Veröffentlicht am

Wandern mit der Kindertrage im Raurisertal

Wandern mit der Kindertrage im Raurisertal und Ihr lernt die schönsten Seiten vom Nationalpark Hohe Tauern kennen. Fast 300 Kilometer Wanderwege erwarten Euch. Davon lassen sich eine Menge mit der Kindertrage absolvieren. So haben die ganz Kleinen und Eltern ein geniales Bergerlebnis.

Im Raurisertal steckt die ganze Vielfalt des Nationalparks Hohe Tauern: die legendären Dreitausender der Goldberge, Gletscher und sanfte Almen, Urwälder und „an jeder Ecke“ wilde Wasser, die den Wanderer auf 295 Kilometer Wanderwegen begleiten. Als mit Abstand größte Gemeinde des Nationalpark Hohe Tauern eröffnet das Raurisertal unglaublich viel Platz und Freiraum für Naturentdeckungen. Das 30 Kilometer lange Tal verzweigt sich zu fünf malerischen Seitentälern, die alle ihren ganz eigenen Charakter haben. Unter den 295 Kilometer Wegen sind viele Themenwege, die besonders Familien mit Kindern ansprechen. Einige davon lassen sich mit einem Nationalpark Ranger erkunden, darunter der „Rauriser Urwald“ in Kolm Saigurn, der mit seinen mystischen Moortümpeln, Jahrhunderte alten Spitzfichten und romantischen Lichtungen zu den sehenswertesten Wegen im größten Schutzgebiet der Alpen gehört. Er wurde als einer der besten Lehrpfade Österreichs ausgezeichnet. Auch der Themenweg „Könige der Lüfte“ wird in Begleitung eines Nationalpark Rangers zum ganz großen Naturabenteuer. Mit etwas Glück lassen sich im Krumltal die Bartgeier erspähen, die hier seit den 1980er Jahren wieder ihre Kreise ziehen und ihre Schlafplätze in der Moosen- und der Rotwand haben. Die Tiere haben eine Körperlänge von 1,25 Metern und zählen zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt.

Themenwege sind bei den Familien beliebt: Sie sind kurzweiilig und die Kinder sowie Erwachsenen lernen etwas dabei. Foto (c) Florian Bachmeier (Tourismusverband Rauris)

Wandern mit der Kindertrage im Rauriser Tal: Immer wieder was Neues


Besonders beliebt ist das ursprüngliche Seidlwinkltal, das einst eine Hauptroute für den Saumhandel über die Alpen war. Eine „klare Sache“ ist der Wasserinformationsweg – sprudeln im Raurisertal doch über 300 natürliche Quellen aus dem Boden. An 60 Brunnen und -trögen sowie zahlreichen Kneipp- und Wasserspielplätzen kann man den Durst löschen und den Kreislauf anregen.

Unterwegs ist fast immer ein Glucksen oder Plätschern zu hören. Etwa am Wasserspielplatz beim Summererpark, am Goldwaschplatz beim Bodenhaus oder am Rauriser UrQuell „mit Waldgeheimnis“. Dabei geht es um einen kleinen Waldsee, der von einem Tag auf den anderen auf mysteriöse Art austrocknet und sich wieder füllt. Für Familien bestens geeignet ist der Wasserfallrundweg in Kolm Saigurn. Der 2,8 Kilometer lange Rundwanderweg führt vom Naturfreundehaus über 200 Höhenmeter an fünf imposanten Wasserfällen vorbei. Alle Wasser des Raurisertales fließen in die Rauriser Ache, die sich am Talausgang durch Jahrtausende in den Kalkschieferstein eingrub und eine der schönsten Schluchten in den österreichischen Alpen schuf, bevor sie in die Salzach mündet: Die Kitzlochklamm, die von Mai bis in den Oktober geöffnet ist.


Auf Goldsuche im Hüttwinkltal


Das Hüttwinkltal, in dem der Talschluss Kolm Saigurn liegt, sorgte einst für den sagenhaften Reichtum der Salzburger Erzbischöfe. Bis vor etwa 100 Jahren wurde am Fuße des Hohen Sonnblicks 1.000 Jahre lang erfolgreich nach Tauerngold geschürft. Am Tauerngoldrundwanderweg und am Tauerngolderlebnisweg taucht man in die Welt der Goldgräber ein und entdeckt viele Plätze, an denen der Goldbergbau seine Spuren hinterlassen hat: Bergbauruinen, ein Radhaus oder ein „Bremserhäusl“. Auch am Gletscherschaupfad sind einige Ruinen und Interessantes über den Bergbau im Raurisertal zu finden. Der Weg führt bis in 2.350 Meter Höhe hinauf unterhalb der Gletscherzunge, ein Gebiet das vor nicht allzu langer Zeit noch vom Goldbergkees bedeckt war. Ganz oben am Hohen Sonnblick (3.106 m) thront über dem Gletscher Europas höchstes ganzjährig betriebenes Observatorium. Eine Wandermöglichkeit mit bequemer Auffahrt gibt es talauswärts auf der Rauriser Hochalm. Familien erklimmen anstrengende Höhenmeter bequem mit den klimaneutralen Rauriser Hochalmbahnen und entdecken danach auf Tillys Waldpfad die Tier-,Pflanzen- und Mineralienwelt des Nationalparks Hohe Tauern. Ist der Wanderpass vollgestempelt, bekommen die kleinen Naturentdecker ein Geschenk. www.raurisertal.at

Urlaub im Raurisertal: Ein Besuch der Greifvogelwarte gehört unbedingt dazu. Foto (c) David Innerhofer (Tourismusverband Rauris)

Die Geier kreisen wieder im Rauriser Krumltal
Im Rauriser Krumltal finden sich jeden Sommer bis zu 30 Bartgeier ein und beziehen ihre Schlafplätze an der Moosen- und der Rotwand. Die größten flugfähigen Vögel der Erde lassen sich am besten in Begleitung eines Nationalpark Rangers beobachten.
Bis zu 2,9 Meter Flügelspannweite haben die majestätischen Tiere, die sich alljährlich im Sommer im Rauriser Krumltal niederlassen. Bartgeier zählen zu den größten Greifvögeln Europas und den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Gleichzeitig zählen sie aber auch zu den seltensten Greifvögeln am Kontinent. Zur Ausrottung Anfang des 20. Jahrhunderts kam es durch Missverständnisse. Weil die Menschen glaubten, Bartgeier würden Lämmer erlegen, hießen sie früher auch Lämmergeier. Dabei wären andere, verbreitete Namen wie Bein- oder Knochenbrecher viel zutreffender. Besteht doch die Nahrung des Bartgeiers fast ausschließlich aus Knochen von toten Tieren und Aas. 1986 wurden die Bartgeier wieder im wilden, unberührten Krumltal angesiedelt.


Könige der Lüfte und Knochenbrecher


Seither entdecken Besucher im Sommer bei den wöchentlichen geführten Wanderungen mit einem Nationalpark Ranger neben Murmeltieren, Gämsen und anderem Steinwild mitunter auch Bartgeier hoch über ihren Köpfen, aber auch Gänsegeier und Steinadler. Wer die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet, ist beeindruckt von ihrer Größe, ihrer Flugtechnik, ihrer Schönheit und versteht, warum sie „Könige der Lüfte“ genannt werden. Bartgeier heißen landläufig wegen ihrer Ähnlichkeit mit Adlern auch Bartadler oder Greifadler. Sie haben ein äußerst kontrastreiches Gefieder in Farben von grauschwarz über rostrot bis weiß. Ihr „Bart“ sind borstenartige schwarzen Federn, die über den Schnabel hängen. Im Rauriser Krumtal „beziehen“ im Sommer bis zu 30 Bartgeier ihre Schlafplätze in der Moosen- und der Rotwand.

Entlang des Lehrpfades „Könige der Lüfte“ können Interessierte auf Schautafeln vieles über die majestätischen Vögel erfahren. Der gut ausgebaute Forstweg beginnt beim Lechnerhäusl in Bucheben, führt an der Kasermandlquelle weiter bis zur Bräualm und an imposanten Wasserfällen vorbei bis zur Rohrmoosalm. Die Zeit zum Beobachten der Greifvögel und Wildtiere miteingerechnet, ist man in eine Richtung rund zwei Stunden unterwegs. Noch mehr über die Lebensgewohnheiten der Greifvögel zeigt die interaktiven Ausstellung „Könige der Lüfte“ im Nationalpark Museum im Ortsteil Wörth.


Nach der Freiheit greifen


Im Raurisertal kommen Hobby-Ornitologen noch viel näher an lebende Raubvögel heran: Mit den klimaneutralen Hochalmbahnen geht es ganz bequem hinauf zum Ausgangspunkt für viele abwechslungsreiche Aktivitäten für die ganze Familie. Bei der Greifvogelwarte auf der Hochalmhütte gibt es zwei Mal täglich 40-minütige Vorführungen vor der Kulisse der mächtigen Goldberggruppe. Ein Falkner zeigt, wie Eulen, Adler und Falken die Lüfte beherrschen. Familien holen sich bei der Flugvorführung die Inspiration für weitläufige Wanderungen, tanken frische Energie am Barfußweg und folgen den Schautafeln auf Tillys Waldpfad. An der Mittelstation beim Goldwaschplatz Heimalm versuchen große und kleine Schatzsucher ihr Glück. www.raurisertal.at

Veröffentlicht am

Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz

Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz. Während in den Alpen die Lärchen die Bergwälder in glühende Farben tauchen, sind es in Rheinland-Pfalz die Weinberge, welche vor dem Winter für ein farbliches Feuerwerk sorgen. Wo Ihr im Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz ansehen solltet, stellen wir Euch vor.

Der 15 Kilometer lange Schienenstrang der Hunsrückbahn zwischen Boppard am Rhein und Emmelshausen ist die steilste fahrplanmäßig betriebene Bahnstrecke in Deutschland. Auf dem acht Kilometer langen Abschnitt zwischen Boppard und dem Bahnhof Buchholz bewältigt die Hunsrückbahn 336 Meter Höhenunterschied.

Neben der Steilstrecke ist das 50 Meter hohe Hubertus-Viadukt ein besonderer Hingucker. Mit sechs Bögen überspannt es auf 150 Metern Länge die Hubertusschlucht und war bei Eröffnung der Bahnstrecke 1908 die höchste Steinbogenbrücke Deutschlands. Ein weiteres Viadukt über dem Rauschenloch und fünf Tunnel machen aus der Bahnfahrt vom Rheintal auf die Hunsrückhöhen ein eindrucksvolles Erlebnis.

Die Bahn verkehrt täglich im Stundentakt zwischen dem Rheintal und den Hunsrückhöhen. Die Fahrt dauert circa 30 Minuten und lässt sich gut mit einer Wanderung auf dem Hunsrückbahn-Wanderweg, der nahe an der Bahnstrecke entlang zurück nach Boppard führt, oder mit einer Radtour auf dem Schinderhannes-Radweg, weiter in den Hunsrück hinein, verbinden.

Das Hubertusviadukt der Hunsrückbahn Mit sechs Bögen überspannt das Hubertus-Viadukt auf 150 Metern Länge die Hubertusschlucht und war bei Eröffnung der Bahnstrecke 1908 mit 50 Metern die höchste Steinbogenbrücke Deutschlands. foto (c) Thomas Biersch/Tourist-Information Emmelshausen

Bahntrassenradweg ist ideal für Familienausflüge

Der Schinderhannes-Radweg wurde auf der in den 1990er-Jahren stillgelegten Trasse der Bahn zwischen Emmelshausen, Kastellaun und Simmern gebaut. Auf einer Länge von 38 Kilometern gibt es dort beeindruckende Aussichten über die weite Hunsrücklandschaft, die früher nur aus dem Zugfenster genossen werden konnten. Die Flammensäule in Pfalzfeld, Kastellaun mit restaurierter Altstadt und der hoch über der Stadt thronenden Sponheimer Burg oder Simmern mit Hunsrück-Museum und Schinderhannesturm bieten sich unterwegs für einen Zwischenstopp an. Der kurvenreiche aber nicht steile Schinderhannes-Radweg ist ideal für eine Radtour mit der ganzen Familie. Von Anfang Mai bis Ende Oktober verkehrt an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen sechs Mal täglich ein Radlerbus zwischen Kastellaun, Emmelshausen und der Untermosel.

Alter Güterschuppen ist jetzt das Hunsrückbahn-Museum

Im alten Güterschuppen direkt neben dem Bahnhof Emmelshausen zeigt das Hunsrückbahn-Museum Uniformen, Lampen oder Signale, Sitzbänke, einen Fahrkartenschalter sowie eine Dampflokglocke mit Pfeife. Das alte Stellwerk wurde von Eisenbahnfreunden wieder in Gang gesetzt und so ganz nebenbei erfährt der Besucher auch etwas zur Geschichte der Stadt Emmelshausen, die eng mit dem Bau der Bahnstrecke verbunden ist. Das Hunsrückbahn-Museum ist ab 2021 wieder von Anfang Mai bis Anfang Oktober, sonn- und feiertags von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Der Museumsbesuch kostet zwei Euro pro Person, Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt.

Weitere Informationen unter www.gastlandschaften.de/hunsrueck Detailinfos zum Schinderhannes-Radweg unter https://www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/bahntrassenradweg/schinderhannes-radweg/3381348/

Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz: Weinberg, mein Berg!

Die Nahe ist ein 125 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Auf ihrer Reise von West nach Ost gräbt sie sich tief in die Landschaft ein und formt steile Hanglagen, an denen der Wein wächst. Im Herbst leuchten die Rebhänge in prächtig gelben Farben, derweil der Fluss, überragt von Felsformationen in mystischem Dunkelblau, durch das Tal zieht.

Weingüter und Straußwirtschaften

Ein Landschaftsbild wie gemalt! Wer es in aller Ruhe genießen will, der geht am besten zu Fuß: Der 95 Kilometer lange Weinwanderweg Rhein-Nahe führt mitten durch die Reben. Er beginnt in Kirn und endet in Bingen am Rhein. Dazwischen liegen traumhafte Aussichten, Winzerhöfe und Weindörfer, die zu einer Rast einladen. In der Saison haben auch Straußwirtschaften geöffnet, die ihre eigenen Produkte zum Verzehr anbieten.
Auch andere Stationen auf dem Weg verdienen es, dass man ihnen Beachtung schnekt: Das Rheinland-Pfälzische Freilichtmuseum in Bad Sobernheim etwa, das Salinental in Bad Kreuznach, der Heimbergturm in Schloßböckelheim oder die Klosterruine Disibodenberg, wo einst die Laufbahn der berühmten Hildegard von Bingen begann. An der Endstation in Bingen kann man dann im Museum am Strom die Ausstellung über ihr Leben besuchen. Eine Vielzahl von Highlights also, nur das traditionelle Weinwanderweg-Fest kann aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden.

Übernachtung mit Gepäcktransport

Es lohnt sich, der Tour auf dem Weinwanderweg Rhein-Nahe etwas Zeit zu widmen. Man kann sie etappenweise mit drei bis sechs Übernachtungen gehen. In der aktuellen Nahereisen-Broschüre finden sich Pauschalangebote rund um die Route, mit allen Hotels entlang der Strecke und Möglichkeiten des Gepäcktransfers sowohl für den gesamten Weg als auch für Teilstrecken.

Herbstlich unterwegs an der Nahe auf dem Weinwanderweg Rhein-Nahe Der 95 Kilometer lange Weinwanderweg Rhein-Nahe ist vor allem im Herbst ein Hochgenuss.Vorbei an bunt gefärbten Reben, Winzerhöfen und Straußwirtschaften. Der Weg beginnt in Kirn und endet in Bingen, im Bild zun sehen Gut Hermannsberg in Niederhausen. foto (c) Philipp Köhler/Nahecopter

Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz: Überhaupt nicht lahnweillig!

Der Herbst ist Wanderzeit. Wenn sich die Blätter rot und gelb verfärben und die Nebel mystisch aufsteigen, dann entfaltet die Natur ihre ganze Pracht. Im Lahntal und auf seinen Höhenzügen gibt es eine Vielzahl von bestens ausgeschilderten Wanderwegen.

Eine besonders attraktive Variante ist die Vier-Täler-Tour im Naturpark Nassau rund um die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Die 19 Kilometer lange Strecke ist etwas für echte Wanderer, mit durchaus anspruchsvollen Passagen und steilen Anstiegen. Doch der Weg lohnt sich: Entlang verwunschener Weiher im Mühlbachtal oder dem spektakulären Wasserfall im Teufelsdell zeigt sich der wildromantische Charakter der Region.

Durchs schöne Jammertal

Auch das sagenumwobene Jammertal liegt auf der Strecke sowie das imposant über der Lahn thronende Kloster Arnstein. Der Weg führt von Nassau nach Obernhof, dort kann man zum Abschluss in eines der urigen Weinlokale einkehren und mit der Lahntalbahn zurückfahren.
Wer es kürzer und gemütlicher haben möchte, der kann sich in Dausenau auf den „Brückenrundweg“ machen. Gerade mal drei Kilometer ist die gemütliche Spazierrunde lang. Sie führt durch einen Ort, der mit seiner malerischen Lage an der Lahn und seinen mittelalterlichen Fachwerkhäusern eine fast filmreife Kulisse hat.

Weitere Informationen unter www.gastlandschaften.de/lahntal sowie im Tourenplaner Rheinland-Pfalz. Informationen zur Vier-Täler-Tour unter https://www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/sonstige-rund-und-fernwanderwege/vier-taeler-tour/12373544/

Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz: Begeistert!

Hoch über Erlenbach im Dahner Felsenland steht Burg Berwartstein. Sie gehört neben dem Trifels zu den beliebtesten und meistbesuchten Pfälzer Burgen. Im 12. Jahrhundert als Reichsburg erbaut, wurde sie 1152 von Kaiser Barbarossa dem Bischof von Speyer als Lehen überlassen.

Wer dort die Nacht verbringt, begegnet möglicherweise einer weißen Frau inklusive gruseliger Geschichte: Im Mittelalter soll die Burg bei einem Raubritterzug von Feinden eingenommen worden sein. Dabei fielen der Ritter und alle seine Gefolgsmänner im Kampf, nur die Burgfrau, die sich beim Eindringen der Feinde mit ihrem Säugling versteckt hatte, überlebte. Als die Raubritter im Siegesrausch die Burg in Flammen steckten, wollte sie sich lieber dem Tod als dem rauen Kriegsvolk ausliefern. So stürzte sie sich mit ihrem Kind ins Flammenmeer, das sie augenblicklich verschlang.

Manche Schauergeschichten erzählt davon, dass die Burgfrau bis heute auf der Burg umhergeistert, vor allem in den unterirdischen Felsengängen. Andere Geschichten berichten darüber, dass sie sich nur einmal im Jahr zeigt. Dann rollt zur Nachtzeit ein Wagen durch das Dorf, aus dem am Burgberg die Frau mit ihrem Kind steigt. Sie blickt mit Wehmut auf die Verwüstung und stürzt sich mit ihrem Säugling erneut den Felsen hinab.

Ritterrüstung auf Burg Berwartstein
Hoch über Erlenbach im Dahner Felsenland steht Burg Berwartstein. Sie gehört neben dem Trifels zu den beliebtesten und meistbesuchten Pfälzer Burgen. Im 12. Jahrhundert als Reichsburg erbaut, wurde sie 1152 von Kaiser Barbarossa dem Bischof von Speyer als Lehen überlassen. foto (c) Kurt Groß

Giftprobe, Geständnisse und Gaukler

Bei einer Führung durch Burg Berwartstein geht es auch zum Rittersaal. Bereits unter Kaiser Barbarossa hat es diesen Saal gegeben und damit gehört er zu den wenigen im Original erhaltenen Teilen der Burg. Ebenso erhalten blieben die urige Burgküche und der Brunnen. Er wurde einst von Hand in den Fels gehauen und reicht über 100 Meter in die Tiefe, um in Belagerungszeiten ausreichend Wasser zu haben. Ein Stockwerk höher sind neben Rüstungen und Waffen die Foltergeräte ausgestellt, mit denen einst Geständnisse erzwungen wurden.

Bei einem Rittermahl werden die Gäste in dem mit Fackeln beleuchteten historischen Gemäuer in eine längst vergangene Zeit entführt. Mägde und Knechte servieren auf der Terrasse den Rittertrunk und im Rittersaal warten die Verkündung der Tischregularien, Giftproben und Gaukler, die mit ihren mittelalterlichen Instrumenten das Mahl begleiten.

Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz: Schloss Bürresheim

Im Nettetal bei Mayen ist das malerische Schloss Bürresheim mit einer prachtvollen Innenausstattung eine Kulisse für Filmreifes: Das Rumpelstilzchen war hier ebenso zu Gast wie die Filmcrew von Indiana Jones. Doch die mittelalterliche Ritter- und Wehrburg in der Eifel gelangte nicht erst in der Neuzeit zu sagenhafter Gruselberühmtheit.

Eine Legende berichtet davon, dass sich im Hexenturm, einem abgelegenen und unheimlichen Trakt des Gemäuers, eine Liebesgeschichte ohne Happy End abspielte. Irmgard, die Tochter des Burgherrn Diether von Breitbach, sollte auf Geheiß ihres Vaters den grausamen Spießgesellen Wolf von Virneburg heiraten.

Blutige Rache der Kempenicher

Sie weigerte sich, denn verliebt war sie in Georg von Kempenich. Sie wurde in den Turm verbannt, ihr Liebster stahl sich heimlich zu ihr. Das Liebespaar wurde erwischt, Diether ermordete Georg, und Irmgard ging ins Kloster. Die Kempenicher aber übten blutige Rache. Der in die Enge getriebene Diether stürzte aus dem Turm in den Tode und spukt seitdem herum. Das Schloss hingegen blieb auf Irmgards Bitten verschont und verzaubert heute die Besucher nicht nur rund um Halloween mit einem unvergleichlichen Märchenflair auf einer Zeitreise zwischen Gänsehautgefühl und Romantik.

Weiteres Gruselpotenzial zu Halloween gibt es in der Eifel bei einer gespenstisch guten, familientauglichen Show auf Burg Satzvey in der Nordeifel oder mit fantasievollen Kürbissen auf dem Kartoffelhof Landvogt in der Osteifel.

Veröffentlicht am

Familienwanderungen im Tiroler Lechtal: Es geht gut!

Familienwanderungen im Tiroler Lechtal bieten eine reiche Auswahl, wie die leckeren Käsesorten aus diesem Teil von Österreich. Von Wanderwegen auf denen auch Familien mit Kinderwagen unterwegs sein können bis hin zu hochalpinen Touren für Experten ist alles dabei.

In der österreichischen Naturparkregion Tiroler Lechtal erstreckt sich zwischen Lechtaler und Allgäuer Alpen ganzjährig ein weites Netz an Rundwanderwegen – von leichten Spaziergängen im Tal und entlang des Wildflusses Lech über erlebnisreiche Ausflüge für die ganze Familie bis hin zu anspruchsvollen Touren hinauf zu klaren Bergseen. Wem die Strecke doch zu weit sein sollte, der nutzt kurzerhand eine der sechs Bergbahnen oder den Wanderbus. www.lechtal.at

Weitläufige Ausblicke auf die vom Wildfluss Lech geformte Landschaft versprechen   ausgeschilderte Wanderrouten verschiedener Schwierigkeitsstufen im Tiroler Lechtal

Bildnachweis: Tiroler Lechtal/Robert Eder 

Für Aktive: Gramaiser Seenrunde 

Klare Bergseen, rauschende Wasserfälle und weite Ausblicke – eine landschaftlich abwechslungsreiche Tour in ursprünglicher Natur bietet die Gramaiser Seenrunde im Tiroler Lechtal. Trotz idyllischer Zwischenstopps ist sie vor allem für Geübte zu empfehlen. Zunächst geht es entlang des Roßkarbachs gemütlich ins Tal, schon bald führt der Weg aber teilweise steil durch Geröllfelder hinauf zum grün schimmernden Roßkarsee. Weiter verläuft er über einen felsigen Steig in Richtung Heinzensprossenrücken, mit 2.290 Metern höchster Punkt der Wanderung. Oben angekommen, belohnt ein beeindruckendes Bergpanorama für den anspruchsvollen Aufstieg. Vor dem Hirschleskopf zweigt die Strecke ab und leitet das letzte Stück über eine Wiese zum Schafkarsee mit Blick auf die Große und Kleine Schafkarspitze, bevor man wieder in Gramais ankommt.

Tipp von Berg-Experte Michael Kohler, Geschäftsführer Lechtal Tourismus: „Mit etwas Glück begegnen Wanderer den so genannten Schwarznasenschafen, einer seltenen Tierrasse. Im Anschluss an die Tour empfehle ich eine Einkehr mit frisch zubereitetem Kaiserschmarrn im Gasthof Alpenrose in Gramais.“

Dauer: 7,5 Stunden, Länge: ca. 14 km, Anspruch: schwer

 Der Roßkarsee schimmert tiefgrün – umringt wird das Berggewässer von schroffen Felsformationen der Lechtaler Alpen. Bildnachweis: Tiroler Lechtal/Michael Kohler

Für Gemütliche: Baichlsteinrunde 

Während sie dem rauschenden Wildfluss Lech lauschen und Vögel am Ufer beobachten, laufen Wanderer ganz entspannt entlang der gut präparierten Wege auf der Baichlsteinrunde. Start- und Zielpunkt ist der Naturbadeteich „Badino“ in Vorderhornbach, der im Anschluss eine willkommene Abkühlung bietet. Die Route erstreckt sich bis zur Hornbach-Brücke und weiter zum Waldrand, wo der Höhenweg mit vielen Panoramablicken auf das Tiroler Lechtal beginnt. Anschließend folgt der zehnminütige, gemächliche Aufstieg auf den Baichlstein. Oben erwartet die Wanderer die Aussicht auf Stanzach, Vorderhornbach und das Lechtal. Der Rückweg leitet über einen breiten Forstweg am Lech entlang bis nach Vorderhornbach zurück. 

Tipp von Berg-Experte Michael Kohler: „Vom Baichlstein aus hat man den schönsten Blick auf den typischen Lechzopf. Zudem blüht im Frühjahr ganz in der Nähe bei Martinau im größten Frauenschuhgebiet Europas die geschützte Gelbe Frauenschuh-Orchidee in den schattigen Wäldern.“

Dauer: 3 Stunden, Länge: 8,7 km, Anspruch: mittel

Hausberg des Dorfs Vorderhornbach im Tiroler Lechtal ist der Baichlstein, der mit seinen 1.064 Metern leicht zu besteigen ist. Bildnachweis: Tiroler Lechtal/Robert Eder

Für Familien: Große Hängebrückenrunde

Ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt, ist die Überquerung der 200 Meter langen Holzgauer Hängebrücke. Schwindelfrei sollte man dabei auf jeden Fall sein, denn sie überspannt die romantische Höhenbachtalschlucht in 110 Metern und verbindet die Wiesen des Gföllbergs mit dem Sonnenplateau am Schiggenberg. Die Runde startet am Dorfplatz von Holzgau und passiert dessen prunkvoll bemalte Häuserfassaden, für die der Hauptort des Tiroler Lechtals berühmt ist. Nach der schwindelerregenden Partie über die Seilhängebrücke erwartet Wanderer auf der anderen Seite ein flacher Weg weiter in Richtung Schiggen. Über Wiesen und Holzstege geht es leicht abfallend hinunter bis zum Ortseingang und entlang der alten Dorfstraße zurück zur Kirche. 

Tipp von Berg-Experte Michael Kohler: „Auf der Hängebrückenrunde befindet sich auch ein Teil des neuen Vital Panoramwegs mit Kneippangeboten. Einen kleinen Abstecher wert ist außerdem der wild-tosende Simmswasserfall im Höhenbachtal.“

Dauer: ca. 1,5 Stunden, Länge: ca. 4,5 km, Anspruch: leicht

Panoramablick und Herzklopfen inklusive – die Holzgauer Hängebrücke überspannt die Höhenbachtalschlucht und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Rundwanderungen durch das Tiroler Lechtal. Bildnachweis: Tiroler Lechtal/Gerhard Eisenschink

Es scheint fast so, als würde die Natur noch einmal alle Register ziehen, bevor der Winter seine Schneedecke über das Land ausbreitet: In schönstem Goldgelb, Orange und Ziegelrot leuchten die Wälder, dahinter türmen sich graue Steinwände in die Höhe. Auf den Bergspitzen grüßt der erste Schnee als Wintervorbote. Noch aber zeigt die Herbstsonne ihre Kraft und taucht die Landschaften in goldenes Licht: Die beste Zeit, Tirol wandernd zu entdecken.

Kellerjochhütte in Schwaz
Kellerjochhütte in Schwaz ©Charly Schwarz

Landschaften wie aus dem Bilderbuch

Ein Klassiker unter den Herbstwanderungen in Tirol ist der Ausflug zum großen und kleinen Ahornboden im hintersten Rissbachtal im Naturpark Karwendel. Hier wachsen über 2.500 Bergahorne, viele der Bäume sind bereits über 600 Jahre alt. Im Herbst zeigen sie ihre ganze Pracht, wenn sie sich leuchtend gelb und rostrot verfärben. Die besondere Magie dieses Ortes in der Eng wurde schon früh erkannt: Seit 1927 stehen der Große und der Kleine Ahornboden als Naturdenkmal unter Schutz.

Märchenhaft schön zeigt sich im Herbst die Pfundser Tschey im Tiroler Oberland. Dieses Hochtal liegt auf 1.650 Meter Seehöhe und bezaubert mit einer außergewöhnlichen Landschaft: Braun gefärbte Wiesen, die sich langsam auf die Winterruhe einstellen, dunkel verwitterte Holzstadel, willkürlich verteilt über das gesamte Tal, dazu der dunkelblaue Himmel und die goldgelben Lärchen. Eine leichte, 2,5-stündige Familienwanderung führt durch die Tschey bis zur Platzer Alm.

Großer Ahornboden im Rissbachtal
Großer Ahornboden im Rissbachtal ©Webhofer Mario

Der Wandel der Jahreszeiten lässt sich auch im Stubaital wunderschön beobachten. Gelb verfärbte Lärchenhaine, kleine Stadel und immer wieder der Blick auf die Serles machen die Wanderung zu den Eulenwiesen zum bunten Spektakel. Eine einfache, knapp 2-stündige Wanderung führt vom Gleinserhof zu diesem Naturschauplatz und zurück.

Nicht nur im Herbst sind das beschauliche Villgraten- und Winkeltal in Osttirol ein ideales Urlaubsziel für Ruhesuchende: Hier gibt es keine großen Hotelbauten, keine Seilbahnen und Lifte, nur sanfte Erholung. Die herbstliche Landschaft teilt man sich mit wenigen Gleichgesinnten und den Almbewohnern, den Kühen und den berühmten Villgrater Schafen. Eine reizvolle Tour führt von Innervillgraten in rund vier Stunden über den Ahornberg und den Versellerberg in das Winkeltal und weiter nach Außervillgraten.

Pfundser Tschey oberhalb von Pfunds
Pfundser Tschey oberhalb von Pfunds ©Mario Webhofer

Herbststimmung am See

Wenn zu herbstlich leuchtenden Wäldern noch ein See hinzukommt, in dem sich die Szenerie spiegelt, hüpft das Herz von Herbstwanderern noch ein Stück höher. Erleben lässt sich dieser magische See-Wald-Berg-Anblick zum Beispiel am etwas versteckt gelegenen, tiefgrünen Berglsteiner See nahe Kramsach in der Region Alpbachtal. Ein einfacher, kinderwagentauglicher Spazierweg führt ums Wasser.

Der in einem Seitental des Wipptals gelegene Obernberger See ist zu jeder Jahreszeit ein Naturjuwel, im Herbst aber bündelt er noch einmal seine ganze Schönheit und Kraft: Hier leuchtet das Wasser in verheißungsvollen und unterschiedlichsten Blautönen, die einen starken Kontrast zu den hellgelben Lärchenwäldern bilden. Und über allem wachen die imposanten Tribulaun-Gipfel.

Berglsteiner See in Breitenbach
Berglsteiner See in Breitenbach ©Webhofer Mario

Absolut lohnend ist eine Wanderung rund um den Achensee: Tirols größter See liegt wie eine schimmernde Perle eingebettet zwischen Rofan- und Karwendelgebirge und lässt sich im herbstlichen Licht am schönsten von oben bewundern – vielleicht bei einer Tour zur Dalfaz Alm und dem Dalfazer Wasserfall?

Mehr tosend als sanft zeigt sich das Wasser beim Spaziergang durch die Tiefenbachklamm zwischen Kramsach und Brandenberg. Ein bisschen lässt sich hier schon erahnen, dass der Winter nicht mehr weit ist, denn die Gischt ist eiskalt. Mit festen Schuhen und warmer Jacke ausgerüstet folgt man dem Steig und bestaunt die bizarren Felsformationen in der Klamm. Nach etwa einer Stunde wird die Klamm breiter und es eröffnet sich eine idyllische Wiese: Perfekt, um die Herbstsonne zu genießen.

Kellerjochhütte
Kellerjochhütte ©Charly Schwarz

Gipfeltouren

Neben landschaftlichen Besonderheiten und See-Blicken lassen sich auch im Herbst noch Gipfelsiege feiern: Vor dem ersten Schnee ist etwa eine Tour zur Nockspitze (oder Saile genannt) empfehlenswert. Die Belohnung für den Aufstieg ist der Blick auf die Tiroler Landeshauptstadt, in goldenes Herbstlicht getaucht.

Die hervorragende Fernsicht im Herbst lässt sich auch am Kellerjoch gut nutzen: Der beliebte Aussichtsberg und Hausberg von Schwaz begeistert mit einem außergewöhnlichen Panoramablick auf das Karwendel, das Rofangebirge, den Alpenhauptkamm mit den Hohen Tauern sowie die Tuxer und Zillertaler Alpen.

Mehr zu den schönsten Herbstlandschaften und zu Wandertouren im Herbst: www.tirol.at/wanderurlaub

Veröffentlicht am

Hüttenwanderungen mit Kindern rund um Schenna

Hüttenwanderungen mit Kindern rund um Schenna und Ihr erlebt die Sonnenseite von Südtirol. Hüttenhopping ist für große und kleine Wanderer ein unvergessliches Erlebnis. Unterwegs gibt es in der attraktiven Bergwelt eine Menge zu entdecken und genießen. Wir stellen Euch das Hüttenhopping in Schenna vor.

Beim Hütten-Hopping entdecken Wanderer die Vielfalt der alpinen Gastgeber rund um Schenna/Südtirol Bildnachweis: Tourismusverein Schenna/Hannes Niederkofler

Für Familien: Taser Höhenweg

Der fast ebene und daher sogar kinderwagentaugliche Taser Höhenweg startet am Schennaberg an der Taser Alm. Eigentlich ein Familienhotel, dürfen Kids sich dort auf Hasen, Zwergziegen, Alpakas und vieles mehr im öffentlichen Bergzoo freuen. Wer sich anschließend mit kreativer Alpinküche stärken möchte, legt im Greitererhof einen Stopp ein. Zu Kaffee und Kuchen zieht es Wanderer zum Berggasthof Egger, der hausgemachte Strudel mit Südtiroler Äpfeln ist legendär. Weiter führt der Höhenweg, der fast durchgängig reizvolle Blicke auf das Meraner Land bietet, über den Rabenschnabel zum Gasthof Gsteier. Etwas anstrengender gestaltet sich nun der Abstieg über die Straße oder auf dem alten Fußweg nach St. Georgen und Schenna. Müde Beine bringt die Ifinger Seilbahn ab der Mittelstation direkt unter dem Gsteier entspannt zurück ins Tal.

Dauer: 1,5 Stunden / Länge: 4 km / Schwierigkeit: leicht

Familienfreundlich ist die Wanderung auf dem Taser Höhenweg in Schenna. Gleich an der ersten Station, der Taser Alm warten Ziegen, Hasen, Alpakas und Co. auf Streicheleinheiten Bildnachweis: Tourismusverein Schenna/Florian Andergassen

Für Foodies: Almenweg im Hirzergebiet

Die Hirzer Seilbahn bringt Hütten-Hopper von Saltaus zur 2.000 Meter hoch gelegenen Bergstation Klammleben, wo der Alpingarten mit verschiedenen Pflanzen aus der Region auf Besucher wartet. Von dort geht‘s auf dem Almenweg weiter bis zur Hirzerhütte. Feinschmecker probieren sich durch hausgemachte Produkte aus der eigenen Landwirtschaft, Tierliebhaber statten der kleinen Alpaka-Herde einen Besuch ab. Weiter führt die Runde über die Resegger- zur Hinteregg-Alm, wo sich Kids auf dem Spielplatz oder am kleinen Bach wohlfühlen. Wer länger verweilen möchte, bleibt über Nacht (ab 26 €/Pers. im Mehrbettzimmer, DZ ab 28 €/Pers. inkl. Frühstück). Nach einer Stärkung in der Mahdalm, wo Familie Mair frische Almprodukte auf den Teller bringt, verläuft die Route zur Gompm Alm. Dort freuen sich Berner Sennenhund Crash und vier Pferde über Streicheleinheiten. Auf Anfrage unternimmt Wirt „Helli“ Gufler einen Ausritt mit den Gästen, wenn er sie nicht gerade mit moderner Südtiroler Küche und Folk-Pop überrascht. Über einen Forstweg gelangen Wanderer über den Gasthof Hochwies mit seinem Panorama-Ausblick auf das Hirzer Gebirge zurück zur Seilbahn, diesmal zur Mittelstation Prenn. 

Dauer: 3 Stunden / Länge: 9,3 km / Schwierigkeit: mittel

Lohnender Zwischenstopp beim Hütten-Hopping in Schenna – die Gompm Alm überrascht ihre Besucher mit moderner Südtiroler Küche, Folk-Pop und tierischen Almbewohnern Bildnachweis: Tourismusverein Schenna/Hannes Niederkofler

Für Wissbegierige: Höfeweg am Schennaberg

Oberhalb von Schenna verbindet der Höfeweg am Schennaberg mehrere historische Bauernhöfe. Auf der Kulturwanderung erleben Südtirol-Urlauber hautnah, wie die Arbeit auf einem Bergbauernhof aussieht, gleichzeitig blicken sie von hoch oben auf den Meraner Talkessel und die umliegenden Berge. Der Weg startet im Ortsteil Verdins und führt über Oberverdins zum Mountain Village Hasenegg, wo alt und neu verschmelzen: 1963 als einfaches Gasthaus erbaut, hat sich das Ensemble mittlerweile zum modernen und schicken Chaletdorf gemausert. Viele Tiere sowie Obst und Gemüse aus eigenem Anbau hingegen erwarten Besucher des Hoferhofs. Anschließend geht es zur Alm Vallplatz, vorbei am Bauernhof Holzner, der Holzner Säge und schließlich zum teils denkmalgeschützten Zmailer Hof. Bäuerin Martha gilt als Küchenkoryphäe und ist weit über Schennas Grenzen hinaus für ihre feinen Knödelgerichte bekannt. Frisch gestärkt reicht die Energie nun noch aus für den Marsch zum Naturbauernhof Rastl. Kindern wird dort dank großem Spielplatz und den tierischen Hofbewohnern, unter anderem flauschige Hochlandrinder aus Schottland, nicht langweilig. Über die Almhütte Saldgut gelangt man schließlich zurück in Schennas Ortsteil St. Georgen. 

Dauer: 2,5 Stunden / Länge: 7,7 km / Schwierigkeit: mittel

Der Höfeweg am Schennaberg gewährt wertvolle Einblicke in Südtirols bäuerliches Leben und lädt mit Weitblick über das Meraner Land immer wieder zu aussichtsreichen Stopps ein Bildnachweis: Tourismusverein Schenna/Klaus Peterlin

Über Schenna. Auf der sonnigen Südseite oberhalb der Kurstadt Meran gelegen, zählt Schenna zu Südtirols aussichtsreichsten Bühnen mit Panoramablicken über das gesamte Mittlere Etschtal. Die Gemeinde mit ihren sechs Ortsteilen erstreckt sich von 400 bis 2.781 Meter. Sie erlaubt damit Wandertouren von mediterranen Tieflagen bis in alpine Höhen – auf über 200 Kilometern markierten Wegen. Das Beherbergungs-Angebot zeichnet sich durch seine hohe Servicequalität aus und umfasst luxuriöse Wellness-Hotels ebenso wie stilvolle Bauernhöfe. Schenna steht für Naturgenuss, Aktivsein und echte Südtiroler Gastfreundschaft. 

Veröffentlicht am

Sieben Outdoor Abenteuer in Innsbruck: Eine kleine Weltreise

Sieben Weltwunder. Sieben Zwerge. Sieben Kontinente. Sieben Outdoor Abenteuer. Die könnt Ihr in Innsbruck und Umgebung erleben. Die Urlaubsregion am Inn beweist Euch: Den Fernurlaub könnt Ihr Euch sparen! Ins Innsbruck erwartet Euch eine Outdoor Abenteuer Weltreise!

Die Weltreise fällt 2020 wohl ins Wasser. Macht aber nichts, dafür gibt es ja Innsbruck! Das Freizeitangebot der jungen Alpenmetropole am Inn ist nämlich derart vielseitig, dass man hier auf Weltreise im Taschenformat gehen kann. 

Sieben Tage, sieben Abenteuer! Innsbruck ist mehr als nur die Hauptstadt von Tirol – Innsbruck ist die Sporthauptstadt der Alpen! In Zeiten, in denen Fernreisen tabu und die großen Globetrotter-Abenteuer unendlich weit entfernt sind, besinnen sich Outdoorer wieder mehr auf das kleine Glück der kurzen Wege. Dank der Lage an den klimabegünstigten Südhängen des Karwendels können Bergabenteuer bis weit in den Herbst hinein problemlos geplant werden. Wer abends noch auf einen Drink in einer hippe Bar mitten in der Stadt möchte, kann in Innsbruck Outdoorerlebnisse und urbanen Lifestyle perfekt miteinander verbinden. Hier kommen sieben Abenteuer rund um die Tiroler Alpenmetropole, die einen jeden Urlaubstag quasi ein anderes Fernreiseziel erleben lassen:

1. Warum in die Schweiz? Auch in Innsbruck kann man Dreitausender sammeln!
Der erste Berg mit der magischen drei vorne dran ist etwas ganz Besonderes! Umso wichtiger, dass der erste Dreitausender eine erlebnisreiche, aber sichere Sache ist. Kletterei mit Seil odergefährliche Gletscherspalten sind hier unerwünscht. Also auf nach Innsbruck! Keine halbe Autostunde von den quirligen Shoppingmeilen der Alpenmetropole entfernt, versteckt sich zwischen Stubaier Alpen und Nördlichen Kalkalpen das Sellrain. In dem Hochtal mit seinen bis zu 2.000 Meter hohen Startpunkten locken einige einfache Dreitausender. Zwei Beispiele: Der Sulzkogel (3.016 m) ist vom Kühtai in rund drei Stunden erreichbar. Und am Zischgeles (3.004 m) braucht man rund vier Stunden für seinen ersten Dreitausender. Steigeisen und Klettergurt? Die können getrost im Tal bleiben! Weitere Informationen unter: https://www.innsbruck.info/wandern/wandergebiete/sellraintal-und-stubaier-alpen.html.

Island? Falsch! Die Region Innsbruck lässt sich auf vier Kufen entdecken. foto (c) Innsbruck Tourismus / Markus Moser

2. Warum nach Island galoppieren? Lieber Aussichts-Reiten rund ums Kühtai!
Somi, Joki, Hjörvar, Grimnir und Vaka sind die fünf Musketiere vom Kühtai. Die Islandpferde, die übrigens nicht Ponys genannt werden wollen, leben hier auf 2.000 Metern Höhe. Das Kühtai ist im Winter der höchstgelegene Skiort Tirols. Und im Sommer die Sommerfrische der Städter. Hier oben ist man ganz nah und doch unendlich weit von Innsbruck entfernt. Genau richtig, um sich mal in den Sattel zu schwingen. Kinder sowie Erwachsene Anfänger werden im Schritt geführt, Fortgeschrittene reiten in etwa vier Stunden zur Drei-Seen-Hütte, wo eine zünftige Jause auf die Reiter wartet. Und frisches Wasser auf die fünf Musketiere. Eine Stunde kostet 25 Euro, eine Tagestour 120 Euro. Übrigens: Wer das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde erleben will, muss nicht Isländisch können. Denn Somi, Joki & Co. sind echte Tiroler! Weitere Informationen unter: www.kuehtai.info

3. Warum nach Kanada? Innsbruck ist der alpine (E-)Mountainbike-Heaven!
Das Karwendel im Allgemeinen und die Nordkette im Speziellen sind das perfekte Geläuf für Mountainbiker mit und ohne E. Nicht zufällig nennen manche die Bergregion nördlich von Innsbruck auch „Klein-Kanada“. Auf den Südhängen hoch über der Stadt – rund um den Sonnenbalkon namens Hungerburg – führen jede Menge lohnenswerter (E-)Mountainbike-Touren hinauf zu bewirtschafteten Almen. Hier genießt man dann mit regionalen Spezialitäten wie Kaspressknödelsuppe, Spinatknödel oder Tiroler G’röstl den perfekten Einkehrschwung – bevor es heißt: Es geht bergab! Entweder auf einfachen Forststraßen oder auf spannenden Singletrails wie dem „Arzler Alm Trail“ oder dem „Hungerburgtrail“. Übrigens: Dank ihrer sonnigen Lage sind viele Almen an der Innsbrucker Nordkette bis in den November hinein bewirtschaftet. Weitere Informationen unter: https://maps.innsbruck.info/nefos_app/frontend/page/innsbruck/de?childMandator=innsbruck_bike#resourceDetail,49413868

Warum in die Rockys reisen, wenn es rund um Innsbruck atemberaubende Downhills gibt. Foto: Innsbruck Tourismus/Christian Vorhofer

4. Warum Neuseeland? BungeeJumping kitzelt auch in Innsbruck die Nerven!
Die Europabrücke im Norden von Innsbruck ist ein Bauwerk der Superlative: Mit einer Höhe von 190 Metern war sie bei ihrer Fertigstellung 1963 die höchste Brücke Europas. Auch heute noch ist sie die höchste Brücke Österreichs. Und Schauplatz eines Adrenalinrausches ohne Vergleich: Bungee-Jumping! Seit Rupert Hirner anno `93 den ersten Sprung wagte, taten es ihm Tausende nach. Heute gibt es über 60 Termine für einen der spektakulärsten Bungee-Jumps der Welt! Wer 2020 den Absprung wagen will, kann das noch bis 25. Oktober samstags und sonntags tun. Bis 28. August kann man sich auch freitags in die Tiefe stürzen. Der Sprung kostet 179 Euro, das Video dazu 31 Euro. Weitere Informationen unter: https://www.europabruecke.at/produkt/192m-europabruecke

5. Warum nach Hawaii? Upstream-Surfer treffen sich besser in Innsbruck.
Zum Wellenreiten nach Hawaii? Nette Idee, aber warum nicht gleich nach Innsbruck?  Surfen kann man nämlich auch in der jungen Alpenmetropole – und zwar mitten auf dem Inn. „Upstream Surfing“ nennt sich das Zauberwort, mit dem ein junges Start-Up Surfer und alle, die es werden wollen, nach Innsbruck lockt. Mit einem cleveren System aus Unterwasser-Segel und Flaschenzug kann man auf dem Inn bis zu 300 Meter flussaufwärts surfen. Profis erreichen dabei einen Speed von 35 km/h und zaubern Tricks wie 360s in die Innwellen. Drei Stunden Surfen kosten 69 Euro – fachkundige Guides, Leihbrett und Neoprenanzug inklusive. Weitere Informationen unter: https://blog.innsbruck.info/de/sport-natur/upstream-surfing-action-am-inn/

Surfin Innsbruck. Damit ist alles gesagt. Foto: Innsbruck Tourismus/Emanuel Kaser

6. Warum nach Tibet? Höhenluft schnuppert man auch in Innsbruck.
Wem es in der Horizontalen zu fad wird, der muss in die Vertikale. Zum Klettern. Oder zum Klettersteiggehen. Zum Kraxeln muss man aber nicht nach Tibet – auch rund um Innsbruck kann man es im besten Wortsinn auf die Spitze treiben. Bestes Beispiel: der Innsbrucker Klettersteig. Wie auf einer Highline aus Stein balanciert man auf dem mittelschweren Eisenweg (Schwierigkeitsgrad: B/C) hoch über den Dächern der Stadt. Wer auf dem gut zwei Kilometer langen Steig zwischen moderner Großstadt und dem menschenleeren Samertal über dem Abgrund balanciert, erlebt eine der spannendsten Touren Innsbrucks. Und überschreitet dabei gleich sieben Gipfel. Die Gesamtgehzeit beträgt sechs bis sieben Stunden. Weitere Informationen unter: https://blog.innsbruck.info/de/sport-natur/der-innsbrucker-klettersteig/.

7. Warum nach Russland? Bob fährt man auch in Innsbruck! Sogar im Sommer.
Erfunden haben das Bobfahren wohl die Russen, im Alpenraum dann die Engadiner. Aber auch Innsbruck kann auf eine lange Tradition im Bobsport zurückblicken. So war der eineinhalb Kilometer lange Eiskanal schon Austragungsort von Bob-, Rodel- und Skeleton-Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Winterspielen 1976. Und im Sommer? Da können geschwindigkeitsfeste Gäste mit einem erfahrenen Piloten die Eisbobbahn mit bis zu 100 km/h hinunterheizen. Dabei saust man durch 13 Kurven und einen Kreisel. Im Juli und August finden die rasanten Abfahrten jeweils Mittwoch bis Freitag um 16 Uhr statt. Individuelle Termine gibt es für Gruppen ab 16 Personen. Weitere Informationen unter: www.olympiaworld.at/angebote/gaeste-renn-und-sommerbob-wok-gaesteskeleton

Bobby Car war gestern. Sommerbob fahren ist angesagt. In Innsbruck brettert Ihr mit gut 100 km/h durch den Eiskanal. Foto: (c) Knauseder Event Concept
Veröffentlicht am

Outdoor Schuhe für aktive Eltern: Haglöfs Duality AT1 GT Trekkingschuh

Outdoor Schuhe für aktive Eltern sind die neuen Haglöfs Duality AT1 GT Trekkingschuh. Der schwedischen Outdoormarke ist mit diesen praktischen Outdoorschuhen ein Coup gelungen. So nachhaltig wie der Haglöfs Duality AT1 GT Trekkingschuh sind nur wenig Schuhe.

Werbung

Der neue Haglöfs Duality AT1 GT Trekkingschuh zeigt, wie vielseitig und nachhaltig ein Schuh sein kann: Als erster Outdoor-Schuh überhaupt kommt er mit zwei komplett austauschbaren Zwischensohlen.

Breite, flache Forstwege treffen auf schroffe, felsige Partien in höheren Lagen. Auf längeren und abwechslungsreichen Touren ist es nicht mehr notwendig zwei Paar Schuhe mitzunehmen – ab sofort reicht auch eine zweite Zwischensohle, wenn das Terrain sich verändert. Der Duality AT1 GT ist der erste Trekkingschuh, bei dem sich die Zwischensohle komplett austauschen lässt. Damit ist man flexibel für jedes Gelände gerüstet. Der Schuh kombiniert hochwertige Materialien für hervorragenden Halt und Schutz mit einem gestrickten Schaftabschluss für Komfort auf dem Trail. Er wurde von und für Outsiders by Nature aus verantwortungsvoll ausgewählten Materialien entwickelt und hergestellt. Paul Cosgrove, Global Product Manager, erklärt: „Wir haben mehr als 18 Monate an dem modularen Konzept für Duality gearbeitet. Unser Fokus war dabei, einen Schuh zu entwickeln, der den Wunsch der heutigen Gesellschaft nach Vielseitigkeit erfüllt, gleichzeitig besonders langlebig ist und unserem Nachhaltigkeits- und Premium-Anspruch an Outdoor-Equipment gerecht wird.“

Mit seiner griffen Sohle überzeugt der Haglöfs Duality AT1 GT Trekkingschuh. foto (c) Haglöfs

EIN SCHUH, VIELE MÖGLICHKEITEN
Vielseitigkeit auf einem neuen Level: Der Duality AT1 GT ist ein High-Performance-Trekkingschuh für unterschiedliches Terrain. Möglich macht dies sein bisher einzigartiges Designkonzept mit zwei Zwischensohlen: Eine härtere für anspruchsvolleres Terrain ebenso wie für längere Hüttenwanderungen mit schwerem Rucksack und eine weichere für ausgebaute Wanderwege und den Alltag. Die Zwischensohle ist das Schlüsselelement eines Schuhs. Sie dämpft und unterstützt den Fuß entsprechend dem Einsatzgebiet, um ein angenehmes Laufgefühl zu geben. Meist sind Outdoorschuhe nur auf ein Terrain zugeschnitten, mit den austauschbaren Zwischensohlen bringt der Duality AT1 GT nun die ultimative Vielseitigkeit. Mit seinem modernen Look macht der hochfunktionelle Trekkingschuh zudem auch in der Stadt eine gute Figur. Trotz Regen in die Berge oder auf dem Weg kleine Bachläufe überqueren? Mit seiner speziellen GORE-TEX Membran ist der Duality AT1 GT komplett wasserdicht, auch in der gestrickten Sockenkonstruktion. In einem aufwändigen Verfahren wurde die Membran dafür direkt in das Material gewebt. „In solch modularen Konzepten sehen wir die Zukunft. Sie bieten neue Möglichkeiten, einzelne Teile auszutauschen, zu ersetzen und zu recyceln, ohne gleich einen komplett neuen Schuh zu kaufen“, bekräftigt Paul Cosgrove,

Take a walk of the wildside. Der neue Haglöfs Duality AT1 GT Trekkingschuh foto (c) Haglöfs

FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT
Nachhaltigkeit ist auch beim Duality AT1 GT zentrales Element der Entwicklung bei Haglöfs. Durch seine modulare Bauweise ist er besonders langlebig und dadurch auch nachhaltiger. Reparieren und austauschen anstatt neu kaufen ist die Devise. In der Zwischensohle nutzt Haglöfs erstmals einen aus Algen produzierten Schaumstoff der Firma Bloom. Im Zuge der Klimaerwärmung werden Seen, Strände und Teiche immer mehr von Algen überwuchert. Der dadurch entstehende Sauerstoffmangel gefährdet die im Wasser lebende Tier- und Pflanzenwelt. Bloom setzt sich für den Abbau von Algen ein, um sie sinnvoll wiederzuverwerten. Das gesamte Design des Duality AT1 GT spart zudem an Chemikalien und Wasser: Die gestrickte Sockenkonstruktion am Schaftabschluss besteht aus recyceltem Polyester und ist im Dope-Dye Verfahren gefärbt. Sie umschließt den Knöchel weich und schützt gleichzeitig vor kleinen Steinchen oder in felsigem Gelände, ebenso wie der vorgeformte Zehenschutz. Die Verstärkung an der Ferse verbessert die Stabilität auf unebenem Terrain und ist aus bio-basiertem TPU gefertigt. Das Nubukleder stammt aus von der Leather Working Group zertifizierten Gerbereien.

Veröffentlicht am

Wandern im Berchtesgadener Land: Promis haben die ultimativen Tipps

Wandern im Berchtesgadener Land, mit oder ohne Kindertrage, hat seinen Reiz. Drei weltweit bekannte Sportler aus dieser oberbayerischen Region haben die ultimativen Wandertipps für alle, die im Berchtesgadener Land die Natur erkunden wollen. Mit oder ohne Kindertrage.

Von Alm zu Alm, hoch auf den Watzmann oder rund um den Königssee – im Berchtesgadener Land finden sich einige der spektakulärsten Wanderungen in ganz Deutschland. Wo es am schönsten ist, wissen wie immer die Einheimischen am besten: Rodellegende Georg Hackl (53), Eiskletter-Weltmeisterin Ines Papert (46) und Trailrunner Philipp Reiter (28) verraten ihre Lieblingsrouten in der oberbayerischen Heimat. www.berchtesgaden.de

Georg Hackl: Kührointalm
(13,1 km, 929 Hm ↑ 929 Hm ↓, 5:15 h, mittel)
„Schorsch“ Hackl gilt als erfolgreichster Rennrodler aller Zeiten. Drei olympische Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen sowie zahlreiche Weltmeistertitel gewann der gebürtige Berchtesgadener in seiner außergewöhnlichen Karriere. Fast genauso gut wie den Eiskanal kennt der heutige Techniktrainer der deutschen Rodel-Nationalmannschaft die Gipfel im Berchtesgadener Land.
Foto : Im Nationalpark Berchtesgaden zwischen Königssee und Watzmann liegt die Kührointalm mit der Gedenkkapelle St. Bernhard. Bildnachweis: Berchtesgadener Land Tourismus

„Ich bin gerne in unseren Bergen und auf den Almen unterwegs, entweder mit dem Mountainbike oder zu Fuß. Ein Ziel, das ich oft besuche, ist die Kührointalm. Die Tour dorthin lässt sich sehr gut mit einer Wanderung auf den Grünstein (1.304 Meter) kombinieren. In dem Fall ist der Start am Wanderparkplatz Hammerstiel in Schönau, von dem ein Serpentinenweg zur Grünsteinhütte führt. Der Watzmann-Blick lädt gleich zur ersten Einkehr ein. Weiter geht es Richtung Süden zur Kührointalm und der bewirtschafteten Kühroint-Hütte. Nicht entgehen lassen sollte man sich den kurzen Abstecher von der Kührointalm zur Archenkanzel (1.346 Meter) – von dort eröffnet sich ein grandioser Blick auf Sankt Bartholomä und den Königssee. Für Mountainbiker gibt es übrigens zwei beschilderte Radwege auf die Kühroint: über Hammerstiel oder die Wimbachbrücke in Ramsau.“
Foto : Rodellegende Georg Hackl. Bildnachweis: PR G. Hackl

Ines Papert: Watzmannhaus
(7,6 km, 1.150 Hm ↑, 4:30 h, schwer)
Die gebürtige Wittenbergerin Ines Papert ist viermalige Weltmeisterin im Eisklettern. Zahlreiche Erstbegehungen in Marokko, Kirgistan, Kanada und Norwegen stehen auf ihrem Konto. Als erster Mensch überhaupt gelang ihr die Besteigung des 6.178 Meter hohen Likhu Chuli 1 in Nepal. Die erfolgreiche Alpinistin ist in den Bergen der Welt zuhause, ihre Bergsteiger-Wurzeln aber liegen in ihrer Wahlheimat: den Berchtesgadener Gipfeln rund um den Watzmann (2.713 Meter).
Foto (: Unterhalb des Hocheck (2.651 Meter), einem der drei Hauptgipfel des Watzmanns, steht das Watzmannhaus (1.930 Meter). Bildnachweis: Berchtesgadener Land Tourismus

„Meine erste Bergtour ging 1996 über die drei Hauptgipfel des Watzmanns. Aber es muss nicht gleich die Königstour der Berchtesgadener Alpen sein: Wer vom Bergmassiv ebenso fasziniert ist wie ich, dem empfehle ich die Tour zum Watzmannhaus. Sie ist recht anspruchsvoll, aber auch für sportlich Ambitionierte in etwa 4,5 Stunden gut machbar. Startpunkt ist die Wimbachbrücke in Ramsau. Von dort geht es auf gut markierten Wegen zur Stubenalm und weiter bis zur Forschungsstation des Nationalparks Berchtesgaden. Anschließend folgt man einem schmalen Bergsteig in zahlreichen Serpentinen aufs Falzköpfl (1.914 Meter), wo auf 1.930 Metern das Watzmannhaus steht. Die Hüttenwirte Annette und Bruno Verst kenne ich schon seit über 25 Jahren. Sie servieren einem dort oben den weltbesten Kaiserschmarrn. Wer mag, wandert nach einer Pause weiter zum Hocheck (2.651 Meter). Für den Aufstieg sind noch einmal rund 3 Stunden einzuplanen. Neben guter Kondition ist vor allem Trittsicherheit gefragt. Die komplette Watzmann-Überschreitung führt ins hochalpine Gelände. Hierzu rate ich nur erfahrenen Bergsteigern. Besser noch: Man nimmt sich einen Guide an die Seite.“
Foto : Eiskletter-Weltmeisterin Ines Papert. Bildnachweis: Frank Kretschmann

Philipp Reiter: Dötzenkopf
(8,1 km, 572 Hm ↑ 572 Hm ↓, 4 h, mittel)
Philipp Reiter ist einer der bekanntesten Trailrunner Deutschlands. Als Läufer und Skibergsteiger konnte er zahlreiche Erfolge feiern und hält unter anderem den Speed-Rekord für die Watzmann-Ostwand. In nur 1:52:55 Stunde spurtete der 28-jährige Reichenhaller 2018 von St. Bartholomä bis hinauf zur Südspitze. Und doch zählt einer der niedrigsten Gipfel der Berchtesgadener Alpen zu seinen Lieblingen.
Foto Vom Dötzenkopf (1.001 Meter) genießen Wanderer den Rundumblick auf die Alpenstadt Bad Reichenhall und bis nach Salzburg. Bildnachweis: Berchtesgadener Land Tourismus

„Mein Lieblingsgipfel ist der Dötzenkopf. Mit 1.001 Meter und kurzem Aufstieg ist er eigentlich ein Berg für Genießer. Aber die knapp 400 Höhenmeter und 1,8 Kilometer vom Wanderparkplatz in Bayerisch Gmain zur Spitze haben es auch uns Trailrunnern angetan – wer schafft es am schnellsten auf den kleinen Gipfel? So oder so ist der Ausblick von dort oben über meine Heimatstadt Bad Reichenhall, hinüber zum Hochstaufen und in die Ferne nach Salzburg und den Högl zu jeder Tages- und Jahreszeit herrlich! Eine gute Rundtour führt von Bayerisch Gmain über die Stadtkanzel und die ehemalige Spechtenalm hinauf und über einen flacheren Waldrücken wieder zurück. An einigen Stellen gibt es Holzleitern und Drahtseilversicherungen – dennoch ist die Route auch für sportliche Familien gut geeignet.“
Foto (download): Trailrunner und Skibergsteiger Philipp Reiter. Bildnachweis: Philipp Reiter

Veröffentlicht am

Wandern mit der Kindertrage: Dazu die richtigen Schuhe von Tecnica

Wandern mit der Kindertrage ist eine Freude für die ganze Familie, wenn die Outdoorschuhe passen. Von Tecnica gibt es Schuhe, die sich an jeden Fuß individuell anpassen lassen. Nicht der Fuß muß in den Schuh passen,sondern der Schuh muss dem Fuß passen.

werbung

Ein Wanderschuh muss vor allem eins: richtig passen! Zum einen an den Füßen und zum anderen zu den Bedürfnissen des Wanderers. Für diese zwei Aspekte bietet Tecnica die optimale Lösung: Die Outdoorschuhe von Tecnica lassen sich durch die spezielle Custom Adaptive Shape (C.A.S.) Technologie individuell an jeden Fuß formen. Mit den Modellen PLASMA, PLASMA MID S GTX und FORGE finden gleichzeitig alle Wanderer den richtigen Schuh, ob sie nun Wert auf Leichtigkeit und Bewegungsfreiheit legen oder Halt und Stabilität im alpinerem Gelände benötigen.


 

Ideal für jedes Abenteuer: Tecnica Plasma. Foto (c) Tecnica

Beweglich und leicht – Tecnica PLASMA

Speziell für Wanderer, die mehr Freiheit im Knöchelbereich wollen: der Low-Cut-Wanderschuh PLASMA. Das Modell ist gemacht für ausgiebige Wanderausflüge mit leichtem Rucksack. Er ist anatomisch vorgeformt und lässt sich zusätzlich durch die C.A.S. Technologie individuell an den Fuß anpassen – an der Ferse, der Fußinnenseite und dem gesamten Fußbett. Dank hochwertiger, robuster Materialien ist dieser Wanderschuh besonders leicht und elastisch, während die Vibram® Megagrip Sohle eine hervorragende Traktion garantiert. Das sehr moderne, cleane und minimalistische Design macht den Schuh vielseitig einsetzbar. Er eignet sich nicht nur als funktioneller Wanderschuh, sondern ist auch perfekt auf Reisen und überzeugt im Alltag. Der PLASMA kommt mit überlappender Zungenkonstruktion, die Druckstellen im Bereich der Zunge minimiert. Dank der Kevlar-Ösen lässt sich der Schuh präzise Schnüren, für einen optimalen Sitz. Erhältlich als Synthetik-Variante mit GORE-TEX® Membran (PLASMA S GTX) und ohne (PLASMA S) sowie als Nubukleder-Variante mit GORE-TEX® Membran (PLASMA GTX).

Schützend und stabil – Tecnica PLASMA MID S GTX

Nach der erfolgreichen Einführung der Low-Cut-Version im letzten Jahr ist der mittelhohe PLASMA MID S GTX die Neuheit im Bereich Wanderschuhe von Tecnica für 2020. Tecnica schließt damit die Lücke zwischen Multifunktionsschuh und Bergstiefel. Der PLASMA MID S GTX bietet Wanderern auch in felsigerem Gelände am Berg sicheren Halt. Basierend auf dem gleichen Aufbau wie sein Vorgänger bietet der PLASMA MID S GTX eine ideale Knöchelunterstützung und besseren Schutz, auch auf technischeren Touren. Dank eines anatomischen Leistens, der überlappenden Zungenkonstruktion und einer selbstsichernden Schnürung, passt der Schuh bereits ohne Anpassung. Für den perfekten Sitz können Fachhändler das Fußbett und den Schaft in nur 15 Minuten mit der einzigartigen und patentierten C.A.S. Technologie direkt im Geschäft durch Thermoformen individuell anpassen. Dadurch profitieren Wanderer von beispiellosem Komfort, einer optimalen Unterstützung des Fußgewölbes und unvergleichlichen Fersenhalt, ganz ohne langes Einlaufen. Die GORE-TEX® Membran macht den Schuh wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Zudem garantiert die exklusiv entwickelte Vibram® Megagrip Sohle sicheren Halt auf allen Untergründen.

Mit der griffigen Sohle sind die Tecnica Plasma die perfekten Wanderbegleiter. foto (c) Tecnica


Robust und komfortabel – Tecnica FORGE

Der Tecnica FORGE ist ein Trekking- bzw. Wanderschuh mit knöchelumschließendem, hohem Schaft, der in Sachen Passform keine Kompromisse eingeht. Tecnica hat ihn für anspruchsvolles Trekking entwickelt, wenn Tragekomfort und Schutz auf hohem Niveau gefragt sind, um unterschiedlichste Routen auf ein- oder mehrtägigen Touren sicher zu bewältigen. Der Schuh ist komplett vorgeformt und basiert auf einem anatomischen Leisten, in dem die gesamte Erfahrung aus mehr als 55 Jahren italienischer Schuhmacherkunst steckt. Für optimalen Halt und unübertroffener Passform ist der FORGE an der Ferse, der Fußinnenseite und am Knöchel thermoverformbar. Zudem lässt sich auch das Fußbett vollflächig an den Fuß formen und unterstützt damit fühlbar das Fußgewölbe. Das Anpassen beim Fachhändler dauert insgesamt nur rund 15 Minuten. Weitere Vorteile des FORGE: eine einseitig überlappende Konstruktion von Schaft und Zunge reduziert Druckstellen am Schienbein und dem Innenknöchel, Ösen aus Kevlar, die in Kombination mit speziellen Schnürsenkeln sicher halten, eine wasserdichte und atmungsaktive GORE-TEX® Membran, eine Vibram® Megagrip Sohle und eine dämpfende EVA-Zwischensohle. Erhältlich ist der Schuh in der Version FORGE GTX aus hochwertigem Nubukleder bzw. FORGE S GTX aus funktionellem Synthetikmaterial.

Auf allen Pfaden gut unterwegs: Tecnica. foto (c) Tecnica
Veröffentlicht am

Outdoor Abenteuer im Kufsteiner Land mit oder ohne Kindertrage

Outdoor Abenteuer im Kufsteiner Land zeigen, wie unklug es eigentlich ist, auf dem Weg in den Süden achtlos daran vorbei zu fahren. Vielfältiger als im Kufsteinerland könnten die Varianten für Naturerlebnisse wohl kaum sein – ob alleine aktiv an der frischen Luft beim Spazieren, Wandern oder Radeln, ob gemeinsam mit Experten und Guides, ob bei Workshops, Seminaren und Kochkursen. Das ganze Jahr über bietet die Region mit ihrem alpinen Raum an der Grenze zu Bayern, zwischen Zahmen und Wildem Kaiser gelegen, einen faszinierenden Strauß an Möglichkeiten, der dank der KufsteinerlandCard auch noch das Urlaubsbudget schont.

Unsere Sinne werden bei einem Spaziergang durch die Natur des Kufsteinerlandes besonders gekitzelt. Das leise Rascheln der Blätter im Wind, das glucksende Wasser des Baches am Wegesrand, das Summen und Surren von Insekten und das muntere Vogelgezwitscher, dazu das fast schon meditative Knirschen des eigenen Schrittes am Wanderpfad, ein natürliches Hörerlebnis, das den Alltag vergessen lässt.

In der klaren Bergluft vermischen sich die süßen Düfte der Almblumen mit den harzig-holzigen Waldaromen. Alle unsere Sinne werden bei einem Spaziergang durch die Natur des Kufsteinerlandes herausgefordert und wer mag, kann sich bei einer geführten NATURESPONSE® Wanderung im wahrsten Sinne des Wortes noch tiefer in die Natur fallen lassen und ihre Kräfte erspüren. Die Naturesponse® Philosophie beschäftigt sich mit der Verbindung zwischen Natur und Mensch. An energetischen Kraftplätzen, die über die ganze Region verteilt sind, lernen die Teilnehmer mit angeleiteten Übungen, das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zu stärken und die Selbstaktivierung und die Motivation von innen heraus zu fördern. Wie das genau funktioniert? Das probieren Interessierte am besten selber bei einer der geführten Wanderungen aus, die im Rahmen KufsteinerlandCard für Gäste kostenlos wöchentlich stattfinden.

Kennst Du die Perle? Die Perle Tirols? Das Städtchen Kufstein, dass kennst Du wohl…….Ein Besuch auf der Festung Kufstein ist für die Kinder ein tolles Erlebnis. (c) lolin

Outdoor Abenteuer im Kufsteiner Land: Kräuterzeit – der Kreislauf der Natur
Sie verfeinern Speisen und Getränke, schmecken mal sauer, mal würzig, haben heilende Kräfte und sind hübsch anzuschauen. Manchmal muss man sogar sehr genau hinschauen, um sie zu entdecken, so klein und zart sind ihre Blätter. Je nach Jahreszeit, dem Stand der Sonne und anderen Einflüssen aus der Natur, entfalten die kleinen Gewächse ihre vielfältige Wirkung. Wie gut, dass es im Kufsteinerland Menschen gibt, die das zum Teil uralte Wissen um die Kräuter wie einen Schatz hegen, pflegen und an Interessierte weitergeben. Gemeinsam werden die Kräuter sorgfältig gepflückt und sortiert – alleine dies kann schon meditative Wirkung auf das eigene Wohlbefinden haben – und danach zu schmackhaften Gerichten verarbeitet, getrocknet für heilende Tees, oder als Tinkturen zur Behandlung unterschiedlichster Beschwerden verwendet. Wer sich dieses Wissen aneignen will, schließt sich einer der regelmäßigen Führungen oder Seminaren an, die das ganze Jahr über im Kufsteinerland stattfinden und ebenfalls zum Teil im Rahmen der KufsteinerlandCard inkludiert sind.

Vorzüglich gelangt man zum Beispiel mit dem Kaiserlift in das Reich der alpinen Kräuter. Der Einzel-Sessellift befördert seine Gäste gemächlich und komfortabel in gut 20 Minuten auf das Brentenjoch. 20 Minuten, in denen einem schon während der Fahrt die frische Luft um die Nase weht, in denen die Geräusche der Stadt Kufstein mit ihrer Festung hinter einem bleiben und in die Stille der Bergwelt des Kaisergebirges entschweben. Oben angekommen auf rund 1.200 Metern Höhe, eröffnet sich nicht nur ein beinahe 360 Grad Blick über das Inntal nach Bayern und das westliche Tirol, Richtung Wildem und Zahmen Kaiser, sondern auch ein weitläufiges Wander- und Ausflugsgebiet für Familien bis hin zu passionierten Bergsportlern und mit lohnenden Almen, bei denen es zur Stärkung frisch zubereitete Speisen aus regionalen Produkten gibt. Herz, was willst du mehr!

Berge und Baden. Das Kufsteiner Land bringt es zusammen. foto (c) lolin

Outdoor Abenteuer im Kufsteiner Land: Naturerlebnis Kaisergebirge
Wer sich nicht alleine auf den Weg machen möchte, dem seien die Angebote aus dem Programm „Naturerlebnis Kaisergebirge“ empfohlen, die allesamt Erlebnisse abseits des Wegesrandes bieten. So lernen Neugierige bei der Führung „Abenteuer Alm“ viel Wissenswertes über die Arbeit und den Alltag auf den Almen, trifft Menschen, die aus Überzeugung und Liebe zu Traditionen und ihrem Handwerk die Almen bewirtschaften und lokale Lebensmittel produzieren. Spannend nicht nur für Kinder ist die Erlebnistour „Die Welt der Flatter- und Krabbeltiere“, bei der man die Artenvielfalt und den Nutzen dieser kleinen Tiere kennenlernt.

Tief durch- und dabei die ätherischen Öle der Nadelbäume einatmen, Entschleunigung und innere Balance in der Ruhe finden, den Blick nach vorne richten und den Wald als Kraftquelle erleben. Das alles erfahren die Gäste während energetischer Heilwanderungen, wie der geführten Wanderung „Natürliche Balance“. Während sie sich und die Natur bei Qi Gong und Tai Chi Übungen bewusst wahrnehmen, lernen sie vom Guide, wie die fünf chinesischen Elemente in die Natur einfließen. Für die Erlebnistouren gelten jeweils limitierte Teilnehmerzahlen. Eine Anmeldung ist vorab beim Infobüro des Tourismusverbandes notwendig. So steht auch bei den Gruppenangeboten im Kufsteinerland einem ungetrübten Urlaubserlebnis nichts im Wege.

Geh weiter! Am Brentenjoch im Kaisergebirge sind die Outdoorer gerne unterwegs. foto (c) jolin

Alle vorgestellten Angebote sind für Urlauber im Kufsteinerland mit der KufsteinerlandCard kostenlos erlebbar. Diese gilt ab der ersten Übernachtung – egal, ob man Urlaub am Bauernhof macht, in einer Ferienwohnung übernachtet oder ein Hotel wählt – und wird persönlich vom Gastgeber überreicht. Mit der cleveren KufsteinerlandCard wird das Urlaubsbudget geschont. Sie enthält zahlreiche Inklusivleistungen, wie eine Fahrt mit dem Kaiserlift, Eintritte in die Festung Kufstein, das Haflingergestüt Fohlenhof Ebbs oder den Wildpark Wildbichl. Zudem gibt es unzählige Ermäßigungen in der Region. Die kostenlose Nutzung der Ausflugsbusse und des Öffentlichen Nahverkehrs, zum Teil sogar bis nach Bayern und ins Salzburgerland hinein, sorgen vor Ort für die nötige Mobilität. Die detaillierten Leistungen der KufsteinerlandCard sind unter www.kufstein.com zu finden.

Veröffentlicht am

Kinder Outdoor Abenteuer in Franken: Dodal gud da draußn!

Kinder Outdoor Abenteuer in Franken und Ihr entdeckt eine der reizvollsten Regionen von Bayern. Saubere Badessen, Wandertouren durch uralte Weinberge und eine deftige Küche erwarten Euch in Franken. Wir stellen Euch heute Kinder Outdoor Abenteuer zwischen Spessart und Maintal vor.

„Man muss immer etwas haben, auf das man sich freut“, heißt es bei Eduard Mörike und – er hatte Recht! Auf eine besonders große Vielfalt kann man sich in Franken freuen: Das Urlaubsland begeistert mit kurzen Wegen zwischen Natur, Genuss und kulturellen Höhepunkten.

Abwechslung liegt in Franken in der Natur der Sache, denn fast die Hälfte seiner Fläche ist Naturpark-Gebiet. Keine dieser geschützten Landschaften gleicht der anderen. In der Rhön warten dunkle Moore und der Blick auf offene Fernen, im Naturpark Altmühltal weiden Schafe auf steilen Wacholderheiden, die nach Kräutern duften, und im Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura hat die Natur bizarre Felsen und unterirdische Tropfsteinhöhlen geschaffen. Selbst der Wald sieht nirgendwo gleich aus: Der Naturpark Spessart zum Beispiel ist berühmt für seine weiten Eichenwälder, während im Fichtelgebirge ein grünes Meer aus Fichten und Buchen über die Berge wogt.

Weite Landschaften für Wanderer

So viel Natur bietet jede Menge Platz, um Franken aktiv zu erleben, etwa beim Klettern oder beim Wasserwandern. Wer gerne wandert, ist hier auf jeden Fall richtig: Nirgendwo gibt es so viele zertifizierte Qualitätswege wie in Franken. 48 Routen wurden bisher mit den Qualitätssiegeln des Deutschen Wanderverbands und des Deutschen Wanderinstituts ausgezeichnet. Für Wanderer bedeutet das, dass sie sich unterwegs auf naturnahe Wege, eine sehr gute Ausschilderung und auch viel Service verlassen können. Zweimal wurde sogar das Siegel „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ nach Franken vergeben – an den Frankenwald und das „Räuberland“ im Spessart-Mainland.

Viele der Wege sind ideal für einen ausgedehnten Wandertag oder ein aktives Wochenende. Wer möglichst viel von Frankens Vielfalt kennenlernen will, für den empfiehlt sich der „Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“: Er beginnt ganz im Norden Frankens und führt anschließend auf 520 Kilometern in Richtung Süden. Unterwegs bietet er zum Beispiel himmlische Naturmomente im „Höllental“, den Ausblick vom Staffelberg oder stolze Burgen. Ideal für die Extra-Portion Gipfelglück ist der „Fränkische Gebirgsweg“. Auch er durchquert Franken von Nord nach Süd. Auf seinen 428 Kilometern aber steigt man auf Frankens schönste und auch höchste Berge wie zum Beispiel den Ochsenkopf oder den Schneeberg. Das Beste daran: Alpine Kondition ist nicht gefordert.

Das Wasser weist den Weg

Das gilt auch beim Thema Radfahren. Hier kann man sich entscheiden, ob man sich sportlich in den Mittelgebirgen austobt – ein Tipp sind hier die vielen Mountainbiketrails – oder lieber gemütlich die fränkischen Flusstäler entdeckt – zum Beispiel auf dem „MainRadweg“, dem „RegnitzRadweg“ oder dem „Tauber Altmühl Radweg“. Diese Flussradwege verbinden nicht nur viele Naturhöhepunkte, sondern auch Frankens Städte miteinander. Und die haben jede Menge zu bieten, darunter eine lebendige Gastroszene und versteckte Plätze. Höhepunkte der Stadtkultur sind die fürstbischöfliche Residenz in Würzburg, das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth und die Bamberger Altstadt: Alle drei haben den Rang eines UNESCO-Welterbes. Die Geschichte, die dahintersteckt, ist faszinierend. So wandelt man bei einem Stadtrundgang auf den Spuren baufreudiger Fürstbischöfe, mächtiger Markgrafen und einflussreicher Patrizier und spaziert ganz nebenbei durch Mittelalter, Renaissance und Barock. Für den Wissenshintergrund sorgen eindrucksvolle Museen und natürlich die prachtvollen Bauten, die diese Herrscher hinterlassen haben.

Stadtspaziergang zu grünen Schätzen

Eine Besonderheit ist, dass die meisten dieser Städte eine grüne Seele haben. Mitten in der Stadt erstrecken sie weitläufige Gärten und Parks. In vielen von ihnen blüht die Geschichte auf, denn sie gehören ebenfalls zum herrschaftlichen Erbe der fränkischen Vergangenheit. Andere Parks wiederum wurden nicht zu Repräsentationszwecken, sondern für die Gesundheit angelegt und sind auch heute noch in den Heilbädern und Kurorten des „Gesundheitsparks Franken” ideal, um die Seele baumeln zu lassen: So flaniert man im Kurpark von Bad Berneck entlang des Wassers der Ölschnitz und vorbei am duftenden Fliederhang, in Bad Orb vereinen sich dank Gradierwerk und blumengesäumten Spazierwegen Meeresbrise und Kräuterduft und in Bad Kissingen ziehen sich drei Parks wie ein grünes Band durch die Stadt – samt Rosengarten, Wasserchoreographien im Multimedia-Brunnen und Klanggarten. Der Kurpark in Bad Mergentheim zählt mit seinem Japangarten, dem Lavendelfeld und den Wasserspielen sogar zu den zehn schönsten Parkanlagen Deutschlands.

Goldgelb, rotbraun und tiefgrün leuchten die weiten Mischwälder, sanfte Nebelschwaden steigen im Morgenlicht aus den Flusstälern hoch, auf den Streuobstwiesen reifen üppige Früchte und in den Weinbergen hat die Lese begonnen: Im Herbst sammeln Wanderer in Franken traumhafte Eindrücke. Als Wegweiser zu den schönsten Wandererlebnissen dienen zwei Qualitätssiegel: Ganze 22 Wanderwege in Franken sind als „Qualitätswege Wanderbares Deutschland” ausgezeichnet, 25 weitere Routen tragen das „Deutsche Wandersiegel für Premiumwege“.

Wer zur Tour auf einem dieser Wege startet, den erwarten vielfältige Landschaften, naturnahe, bestens ausgeschilderte Strecken sowie besondere Höhepunkte entlang der Routen. Diese Qualitätskriterien erfüllen nicht nur zahlreiche Fernwege, sondern auch viele kürzere Tages- oder Halbtagestouren in den 16 fränkischen Urlaubsregionen. Einige Qualitätsrouten verbinden gleich mehrere fränkische Urlaubslandschaften miteinander und laden dazu ein, die Vielfalt des Wanderlands Franken zu entdecken.

Im Frankenwald könnt Ihr das ganze Jahr mit den Lamas wandern. foto (c) kinderoutdoor.de

Zwei Klassiker zum Weiterwandern

Zwischen den tiefen Wäldern des Frankenwalds im Norden und den sonnenverwöhnten Wacholderheiden des Naturpark Altmühltal im Süden führt der „Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“ durch sechs fränkische Urlaubslandschaften. Von der urwüchsigen Natur im Flößerland des Frankenwalds geht es über Kronach und Kulmbach in den „Gottesgarten am Obermain“: Das Plateau des Staffelbergs, das Kloster Banz und die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen bilden ein einmaliges Ensemble aus Natur- und Kulturschätzen, für das die Region Obermain•Jura bekannt ist. Durch die Fränkische Schweiz mit ihren bizarren Felstürmen und von Burgen gekrönten Anhöhen führt der Weg Richtung Süden ins Nürnberger Land. Auch hier wachen einige Burgen über die Täler, in denen kleine Städtchen die Wanderer gastfreundlich empfangen. Das mittelalterliche Berching öffnet das Tor zum Naturpark Altmühltal, wo der Weg über die sonnigen Jurahöhen verläuft. Nach einem kurzen Abstecher ins Fränkische Seenland mit seinen Wasserlandschaften kündigt die stolze Harburg schon von fern das Ziel der Route an (www.frankenweg.de).

Hoch hinaus kommen Wanderer auf dem „Fränkischen Gebirgsweg“: Die Qualitätsroute führt über Frankens höchste Berge, den Schneeberg (1051 m) und den Ochsenkopf (1024 m), aber auch auf viele weitere Gipfel im Frankenwald, im Fichtelgebirge, in der Fränkischen Schweiz und im Nürnberger Land – ganz ohne den Wanderern dabei sportliche Höchstleistungen abzuverlangen. Neben dem Naturgenuss warten entlang der Strecke einige kulturelle Entdeckungen, zum Beispiel die Porzellantradition im Fichtelgebirge, die Welterbestadt Bayreuth oder die Burgen in der Fränkischen Schweiz und im Nürnberger Land, wo der „Fränkische Gebirgsweg“ nach 428 Kilometern in Hersbruck endet (www.fraenkischer-gebirgsweg.de).

Grüne Träume in der Qualitätsregion

„Frankenweg“ und „Fränkischer Gebirgsweg“ nehmen beide in Untereichenstein im Frankenwald ihren Anfang. Das Urlaubsgebiet in Frankens Norden legt als „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ ohnehin besonderen Wert auf ein vielfältiges und umfangreiches Angebot für Wanderer. Dazu gehört seit Neuestem auch eine naturnahe Übernachtungsmöglichkeit: Mit dem Trekkingplatz „Frankenwald Kobach“ eröffnete der erste von mehreren geplanten Zeltplätzen, die ausschließlich zu Fuß zu erreichen und lediglich mit einem Brauchwasserfass, einer Feuerstelle und einer Biokompost-Toilette ausgestattet sind. Auf Holzpodesten und Bodenplätzen schlagen die Camper hier ihre Zelte mitten im Grünen auf, lauschen dem Wind in den Wipfeln und den Rufen der Eulen. Für alle, die ganz bewusst in die Waldatmosphäre eintauchen möchten, steht im Frankenwald außerdem „Waldbaden“ auf dem Programm –¬ kurze, geführte Touren mit Entspannungsübungen (zum Beispiel am 4. Oktober und 10. November 2019, www.frankenwald-tourismus.de).

Mit dem „Räuberland“ im Spessart-Mainland liegt noch eine weitere „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ in Franken. Ihren Namen verdankt die Gegend den Spessarträubern, die früher in den alten Eichenwäldern lauerten. Heute durchqueren Wanderer den idyllischen Wald ganz ungefährdet – zum Beispiel auf einem der beiden zertifizierten Qualitätswege, die durchs „Räuberland“ führen: Der rund 58 Kilometer lange „Spessartweg 1– von Fürsten, Fuhrleuten und Pilgern“ bietet zwischen Aschaffenburg und Gemünden sehenswerte Entdeckungen für Kulturfans, während der „Spessartweg 2 – über Berg und Tal zum Main“, der auf knapp 54 Kilometern von Heigenbrücken nach Stadtprozelten verläuft, vor allem Naturgenießer begeistert (www.spessartraeuberland.de, www.spessartweg.de). Im Land von Wildkatze, Luchs, Rothirsch und Biber sind Wanderer außerdem auf dem Premiumweg „Spessartbogen“ unterwegs. Neben der 91 Kilometer langen Hauptroute haben sie hier auch noch sechs zertifizierte Rundwege und Tagestouren zur Auswahl: die zwischen 10 und 16 Kilometer langen „Spessartfährten“ (www.spessartbogen.de, www.spessart-mainland.de).

Kinder Outdoor Abenteuer in Franken: Klettersteig für Kinder

Klettersteig für Kinder, die meisten Eltern sehen sich bereits für eine längere Fahrt in die Berge packen. Dabei gibt es interesseante Klettersteige für die Familie in den Mittelgebirgen. Einen Klettersteig für Kinder findet Ihr im oberpfälzischen Hirschbachtal und die Macher von der Via Ferrata Bambini, wussten genau, worauf sie achten müssen.

Was haben ein Lokal von McDonald´s und der Kinderklettersteig Via Ferrata Bambini gemeinsam? Bei beiden ist alles auf die Größe der Kinder eingerichtet. In den Alpen gibt es einige Via Ferratas die für Familien eingerichtet sind, doch bei manchen sind die Griffe, Tritte und das fixe Stahlseil für Kinder kaum zu erreichen. Schnell tritt bei den kleinen Alpinisten Frust ein und ein Klettersteig ist ab dann für die Kinder so attraktiv wie Fencheltee. Anders gingen die Experten vor, als sie in der Hersbrucker Schweiz den speziellen Kindersteig anlegten. Von der Länge her und den Abständen kommen hier die Kleinen am Felsen sehr gut zurecht. Im Gegensatz zu den Alpen ist hier der “Zustieg” alles andere als beschwerlich. Das kommt den Kindern auf jeden Fall entgegen. Im Dorf Neutras, hier gibt es zwei urige Gasthöfe, geht es los. Ab hier ist der Weg zu den Felsen ausgeschildert. Folgt den Schildern “Höhenglücksteig”.

Rauf auf der Leiter! Auch das lernen die Kinder am Kinderklettersteig. foto (c) kinderoutdoor.de

Auch für die Via Ferrata Bambini gilt: Benutzt ihn nur, wenn ihr

  • optimal ausgerüstet seid (ein Kletterhelm gehört auch dazu!)
  • Euch und die Kinder sichern könnt

Die Via Ferrata Bambini ist zwar für Kinder angelegt, aber keinesfalls eine kindische Angelegenheit. Aufgeteilt ist sie in drei Sektoren:

  • Sektion 1: Hier lernen die Kinder auf Standhöhe die wichtigsten Techniken zum Sichern am Klettersteig
  • Sektion 2: Am Felsen können die Kinder ausprobieren, wie sie sich richtig in das fixe Stahlseil ein- oder aushängen und korrekt umhängen
  • Sektion 3: Hier lernen die Kinder wie sie sich an einer Leiter am Felsen richtig bewegen und wie sie die Trittstifte oder Bügel richtig nutzen.

Langeweile kommt hier nicht auf. Der Felsen ist optimal gestuft und Ketten erleichtern es, hier zu queren. Über eine Seilbrücke kommt Ihr in den Teil 2, dort sind Aluleitern am Felsen angebracht. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass die Kinder richtig ein- und aussteigen. Optimal ist es auch gelöst, dass die kleinen Bergfexe abbrechen können. Der letzte Teil der Via Ferrata Bamini mit der Burm-Brücke bereitet den Kindern einen großen Spaß. Unsere Bewertung:

Sechs von sechs möglichen Kompassen

Klettersteig für Kinder: Bei der Via Ferrata Bambini geht es in der Sektion 1 los. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Abenteuer in Franken: Ostsee mit blauer Flagge

Sommer, Badefreude, ein traumhafter Blick auf Kloster Banz und das gute Gefühl von Sicherheit: Das bietet der Bad Staffelsteiner Ostsee im Obermain•Jura. Zum zehnten Mal wurde der See nun mit dem Qualitätssiegel „Blaue Flagge“ ausgezeichnet. Die von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) vergebene Kennzeichnung für umweltbewusste und saubere Badestellen, Yachthäfen und Bootstouren erhielten dieses Jahr in ganz Deutschland nur 44 Badestellen. Zentrales Kriterium für die Zertifizierung ist die Wasserqualität. Auch eine überdurchschnittliche Infrastruktur, eine aktive Umweltkommunikation und ein ausgezeichneter Service sind wichtige Kriterien. All das ist am Ostsee gegeben. So sind während der Öffnungszeiten (täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr) immer Rettungsschwimmer anwesend. Neben gepflegten Sanitäranlagen und Duschen gibt es zwei Sprungtürme, einen barrierefreien Zugang zum Wasser, ein Beach-Volleyballfeld, Beach-Soccer, einen abgegrenzten Kinderbereich, eine Wasserplattform und eine Imbiss-Gastronomie.

Kinder Outdoor Abenteuer in Franken: Weinberge, Wandern und Wolfsee

In Iphofen im Fränkischen Weinland haben Wanderer eine große Auswahl sowohl für mehrstündige Tagestouren als auch für ausgedehnte Spaziergänge. Hohen Erlebniswert bietet beispielsweise die „TraumRunde Iphofen“. Sie führt durch das einzigartige Kulturerbe Mittelwald sowie durch wundervolle Wiesen und Weinberge. Auf der „TraumRunde Dornheim“, die sich besonders für Familien eignet, geht es unter anderem zum Wolfsee. Auch die Naturerlebniswege „Mittelwaldweg“, „Hutewaldweg“ und „Naturreservat Wolfsee“ sind dank vieler Aktionspunkte für Familien interessant. Mitten hinein in die Iphöfer Weinkultur wandert man auf der Weinentdeckerrunde mit Höhepunkten wie dem Rebsorten-Lehrpfad, dem Geschichtsweinberg und dem Aussichtsturm „terroir f“ in der Weinlage Julius-Echter-Berg. Panorama-Aussichten bieten auch die Etappen Bullenheim-Iphofen und Iphofen-Abtswind des „Steigerwald Panoramawegs“. Nach der Auszeit in der Natur laden Vinothek, Weinstuben, Cafés und Restaurants in Iphofen zum genussvollen Ausklang des Wanderausflugs ein.

Sternstunden für Naturgenießer

Für einmalige Naturerlebnisse steht auch die Rhön als Biosphärenreservat und Sternenpark. Fernab hell erleuchteter Großstädte entdecken Wanderer hier den Zauber der natürlichen Nacht, auf eigene Faust oder bei einer der Sternen- (21. September, 2. Oktober und 22. November 2019) und Vollmondwanderungen (12. Oktober 2019). Als Premiumweg führt der 180 Kilometer lange „ Hochrhöner®“ von Bad Salzungen bis Bad Kissingen über die Anhöhen im „Land der offenen Fernen“, wie die Rhön genannt wird. Naturhöhepunkte wie die Bergwiesen der „Langen Rhön“, das „Schwarze Moor“ oder die Thulbaaue erleben Wanderer auf den „Extratouren“ am „Hochrhöner®“: 13 dieser kürzeren Rundwanderwege wurden ebenfalls für ihre hohe Wanderqualität ausgezeichnet (www.rhoen.de).

Die Aussichten für Wanderer sind nicht nur in der Rhön bestens. Viele der fränkischen Qualitätswege tragen das Versprechen traumhafter Ausblicke schon im Namen: beispielsweise der „Frankenalb Panoramaweg“ (60 Kilometer) im Nürnberger Land, der „Steigerwald-Panoramaweg“ (161 Kilometer) oder der „Panoramaweg Taubertal“ (133 Kilometer) im Lieblichen Taubertal (urlaub.nuernberger-land.de, www.steigerwald-panoramaweg.de, www.liebliches-taubertal.de). Auf einigen Abschnitten des „Altmühltal-Panoramawegs“ (200 Kilometer) im Naturpark Altmühltal erleben die Teilnehmer der „Eichstätter Wanderwochen“ (21. September bis 13. Oktober 2019) mit geschulten Wanderführern den „Herbstzauber im Altmühltal“ (www.altmuehltal-panoramaweg.de, www.eichstaett.de/wanderwochen). Aussichtsreiche Kurzstrecken finden Wanderer zum Beispiel im Fichtelgebirge mit dem „Bischofsgrüner Panoramaweg“ (10 Kilometer, www.fichtelgebirge.bayern) oder im Naturpark Altmühltal mit der Tour entlang der „Jurakante“ bei Thalmässing (8 Kilometer, www.thalmaessing.de) und dem Rundweg  „Um den Kalvarienberg“ bei Greding (11 Kilometer, www.greding.de).

Fenster in die Erdgeschichte

Im Romantischen Franken bieten sich weite Ausblicke von der Frankenhöhe. Entlang dieses Höhenzugs verläuft die europäische Wasserscheide: Das Wasser der Quellen, Bäche und Brunnen fließt hier mal in Richtung Nordsee, mal zum Schwarzen Meer hin. Auf dem 98 Kilometer langen „Europäischen Wasserscheideweg“ zwischen Schnelldorf und Ansbach wird den Wanderern dieses Phänomen immer wieder vor Augen geführt (www.romantisches-franken.de). Auf geowissenschaftliche Besonderheiten stoßen interessierte Wanderer auf einigen fränkischen Strecken. Entlang des Qualitätswegs „Fränkisches Steinreich“ (76 Kilometer) tauchen sie zum Beispiel zwischen Frankenwald und Fichtelgebirge in die Erdgeschichte ein. Auf kleinstem Raum begegnet ihnen hier in „Bayerns steinreicher Ecke“ eine Fülle an unterschiedlichen Gesteinsformationen (www.frankenwald-tourismus.de, www.fichtelgebirge.bayern). Zwischen den bizarr geformten Kalkfelsen des Veldensteiner Forsts in der Fränkischen Schweiz beginnt der „Erzweg – durch das Land der tausend Feuer“ (153 Kilometer). Die Route, die zunächst nach Süden durch das Nürnberger Land führt und dann Richtung Osten abbiegt, bringt den Wanderern unter anderem die Bergbaugeschichte der Region näher (www.frankentourismus.de/zertifizierte-wanderwege). Schroffe Kalkfelsen prägen auch die Landschaft im Naturpark Altmühltal. Am hoch aufragenden Turm des Burgsteinfelsens beginnt hier der 63 Kilometer lange „Urdonautalsteig“, der vorbei an Felsen, Höhlen und Wacholderheiden durch das heute trockene Tal der Urdonau führt  (www.naturpark-altmuehltal.de).

Keltengräber und Wallfahrtskirchen

Früher nutzten die Menschen die Felsen und Anhöhen in Franken, um Festungen und Burgen mit weitem Rundumblick zu errichten. Wehrhafte Bauten aus allen Epochen – von vorgeschichtlichen Wallanlagen über mittelalterliche Burgen bis hin zu prächtigen Schlössern – liegen beim „Burgen- und Schlösserwanderweg“ in den Haßbergen auf der Strecke (190 Kilometer, www.hassberge-tourismus.de). Zu Grabhügeln und Siedlungsspuren aus der Keltenzeit führen die Premiumwege „Vorgeschichtsweg“ im Naturpark Altmühltal (11 Kilometer, www.naturpark-altmuehltal.de) und „Laibstädter Geschichtsweg“ im Fränkischen Seenland (7 Kilometer, www.fraenkisches-seenland.de). Wer sich für dieses geheimnisvolle Volk der Frühgeschichte interessiert, hat im Obermain•Jura gleich acht ausgeschilderte „Keltenwege“ zur Auswahl. Außerdem erkunden Wanderer die Gegend auf zwei Qualitätswegen, den 46 bzw. 68 Kilometer langen „Gottesgartenrundwegen Nord und Süd“. Beide bieten auch spirituelle Erlebnisse: Während die Südroute zum Kloster Banz und der berühmten Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen führt, erleben Wanderer auf der Nordroute ruhige Natur und authentische Zeugnisse der Volksfrömmigkeit (www.obermain-jura.de). Seine berühmten Kirchen und Klöster sowie die Vielzahl an kleinen Kapellen, Bildstöcken und Mariengrotten machen Franken zum idealen Pilgerland. Viele fränkische Städte, darunter Coburg, Würzburg, Bayreuth, Bamberg, Schwabach und Eichstätt, liegen an den bayerischen Jakobswegen. Echte Knotenpunkte sind die Städte Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber. Letztere bietet immer wieder Gelegenheiten zum „Schnupperpilgern“, zum Beispiel im Rahmen der Rothenburger Herbstwanderwoche vom 5. bis 13. Oktober 2019 (www.rothenburg-tourismus.de). In der Region Coburg.Rennsteig sind Wanderer dagegen auf den Spuren des Reformators Martin Luther unterwegs: Der „Lutherweg“ führt auf rund 100 Kilometern vom Rennsteig über Coburg nach Bad Rodach (www.coburg-rennsteig.de).

Kinder die im Kletterwald unterwegs sind, sollten zuvor eine Einweisung in den Umgang mit dem Sicherungssystem erhalten. foto (c) kinderoutdoor.de

Wanderqualität für jeden Anspruch

Die fränkische Literaturgeschichte bringt der „Literaturweg“ in Wolframs-Eschenbach im Fränkischen Seenland den Wanderern näher. Die zwei Kilometer lange Strecke ist als Komfortwanderweg zertifiziert und komplett barrierefrei ausgebaut (www.wolframs-eschenbach.de). Sie zeigt, dass Franken Qualitätswege für jeden Anspruch bietet – ebenso wie für jede Saison: Auch der „Winterwanderweg Ochsenkopfrunde“ (19 Kilometer) im Fichtelgebirge erfüllt die Kriterien eines Qualitätswegs (www.fichtelgebirge.bayern).

Doch so verschieden die zertifizierten Wege auch sind, eines darf bei keiner Strecke fehlen: genussvolle Einkehrmöglichkeiten, um sich mit den Spezialitäten der Region zu stärken. Im Lieblichen Taubertal versprechen zum Beispiel die Streuobstwiesen auf der 17 Kilometer langen Qualitätsroute „Durchs romantisches Wildbachtal“ feine Genüsse von frischen Obstkuchen bis hin zu aromatischen Bränden. Und auf dem 11 Kilometer langen Rundweg „Wasser.Wein.Weite.“ um Külsheim endet die Tour gern in einer der urigen „Heckenwirtschaften“, wo die Winzer ihre Weine aus den Lagen „Hoher Herrgott“ oder „Uissigheimer Stahlberg“ ausschenken. Eine Einkehr oder ein Umtrunk zwischendurch gehören auch bei den geführten Wanderungen im Rahmen der „Taubertäler Wandertage“ vom 11. bis 13. Oktober 2019 unbedingt mit zum Programm (www.liebliches-taubertal.de). Das Fränkische Weinland hat sogar ein eigenes Qualitätssiegel für Routen, auf denen Wanderer die schönsten Seiten der regionalen Weinkultur genießen: Mehr als 30 „Wege zum Wein“ führen hier mitten durch die Weinberge – und natürlich zu Weingütern, Gasthöfen und den saisonalen „Heckenwirtschaften“ (www.fraenkisches-weinland.de/wandern/wege-zum-wein). Vier ausgewählte Weinwanderwege, die eine romantische Streckenführung durch die fränkischen Weinlandschaften mit vielen „Genussstationen“ verbinden, dürfen sich mit dem Siegel „Franken – Wein.Schöner.Land!“ schmücken (www.franken-weinland.de/erlebnis/weinwanderwege). Aber auch die Bierliebhaber kommen nicht zu kurz: Wanderer, die auf der „Spalter Hügelland-Tour“ im Fränkischen Seenland unterwegs sind, freuen sich beim Anblick der Hopfengärten schon auf ein frisch gezapftes Spalter Bier (22 Kilometer, www.fraenkisches-seenland.de). Weitere Tourentipps gibt es auf der Website von „Franken – Heimat der Biere“: Ganze 39 Wanderwege laden dazu ein, das Bierland Franken aktiv zu genießen (www.franken-bierland.de/touren).

Damit Wanderer Bier und Wein ganz unbeschwert genießen können, reisen sie am besten mit der Bahn oder den Freizeitbussen an. Tipps zu den praktischen Angeboten der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) sowie Infos über wanderfreundliche Gastgeber, Service für Wanderer sowie natürlich zu den schönsten Routen im Wanderland Franken gibt es auf der FrankenTourismus-Website (www.frankentourismus.de/wandern).

Malerisch geht es bei den Outdoortouren in Franken zu, foto (c) bernd deschauer

Kinder klettern im Wald bei Kloster Banz

Ungewohnte Wege „gehen“ Besucher des Waldklettergartens Banz oberhalb des berühmten Klosters Banz bei Bad Staffelstein. Auf dem 14.000 Quadratmeter großen Gelände im Obermain•Jura bieten fünf unterschiedliche Parcours Nervenkitzel und Adrenalinschübe. In Höhen von bis zu 15 Metern bahnen sich Familien, Einzelpersonen oder Gruppen ihren Weg durch die Wipfel. Sie klettern, schwingen sich von Baum zu Baum und überwinden eine Vielzahl an Hindernissen. Die Parcours unterscheiden sich in Höhe und Schwierigkeitsgrad und können nach kurzer Einführung selbstständig in Angriff genommen werden. Die Kletterer meistern dann eine Folge von Aufgaben und stellen ihre Sportlichkeit, ihr Geschick und ihren Mut unter Beweis. Die farbige Einteilung erleichtert die Orientierung und hilft bei der Wahl des passenden Kletterpfads ­– vom nur einen Meter hohen Parcours für Kinder bis zum Pfad für Ambitionierte samt fast 90 Meter langer Seilrutsche. Weiterhin bietet das Gelände einen Team-Trainingsbereich, eine Naturkegelbahn und eine Bocciabahn. Ein Imbiss an den urtümlichen Waldtischen samt Blick auf das Maintal rundet den Besuch des Waldklettergartens ab.

Mit der Kaiserin an der Regnitz

Die Regnitz und die Geschichte der UNESCO-Welterbestadt Bamberg sind eng miteinander verzahnt. Vor Kurzem hat das „Flussparadies Franken“ das Infofaltblatt zum „Bamberger Flusspfad“ in deutscher und englischer Sprache neu aufgelegt. Er führt entlang der Regnitz zu 23 Tafeln, auf denen die Geschichte des Flusses und der Stadt dargestellt sind. An jeder Station laden historische Abbildungen dazu ein, die Situation früher mit dem heutigen Stadtbild zu vergleichen. Eine gezeichnete Figur der Kaiserin Kunigunde, die für Bamberg eine große Bedeutung hat, regt Kinder wie Erwachsene dazu an, genau hinzuschauen. Entlang des 5 Kilometer langen Pfads lernen sie die Stadt aus einem besonderen Blickwinkel kennen. Gestartet wird an der Tourist-Information auf der Insel Geyerswörth, wo auch das Faltblatt erhältlich ist. Von hier aus lässt sich der Pfad auch gut in zwei Abschnitte aufteilen: eine Runde flussabwärts Richtung „Klein Venedig“ und Altstadt, eine Runde flussaufwärts Richtung Mühlwörth und Bürgerpark Hain. Ein besonderes Erlebnis bieten die Fähre am Mühlwörth, die Dienstag bis Sonntag ab 10.30 Uhr zwischen den Regnitzufern pendelt, oder die Schifffahrt auf der Regnitz von der Anlegestelle am Kranen. Gut verbinden lässt sich der Flusspfad mit der Ausstellung „Lebensader Regnitz“ im Historischen Museum auf dem Bamberger Domberg.