In der österreichischen Naturparkregion Tiroler Lechtal erstreckt sich zwischen Lechtaler und Allgäuer Alpen ganzjährig ein weites Netz an Rundwanderwegen – von leichten Spaziergängen im Tal und entlang des Wildflusses Lech über erlebnisreiche Ausflüge für die ganze Familie bis hin zu anspruchsvollen Touren hinauf zu klaren Bergseen. Wem die Strecke doch zu weit sein sollte, der nutzt kurzerhand eine der sechs Bergbahnen oder den Wanderbus. www.lechtal.at
Weitläufige Ausblicke auf die vom Wildfluss Lech geformte Landschaft versprechen ausgeschilderte Wanderrouten verschiedener Schwierigkeitsstufen im Tiroler Lechtal
Bildnachweis: Tiroler Lechtal/Robert Eder
Für Aktive: Gramaiser Seenrunde
Klare Bergseen, rauschende Wasserfälle und weite Ausblicke – eine landschaftlich abwechslungsreiche Tour in ursprünglicher Natur bietet die Gramaiser Seenrunde im Tiroler Lechtal. Trotz idyllischer Zwischenstopps ist sie vor allem für Geübte zu empfehlen. Zunächst geht es entlang des Roßkarbachs gemütlich ins Tal, schon bald führt der Weg aber teilweise steil durch Geröllfelder hinauf zum grün schimmernden Roßkarsee. Weiter verläuft er über einen felsigen Steig in Richtung Heinzensprossenrücken, mit 2.290 Metern höchster Punkt der Wanderung. Oben angekommen, belohnt ein beeindruckendes Bergpanorama für den anspruchsvollen Aufstieg. Vor dem Hirschleskopf zweigt die Strecke ab und leitet das letzte Stück über eine Wiese zum Schafkarsee mit Blick auf die Große und Kleine Schafkarspitze, bevor man wieder in Gramais ankommt.
Tipp von Berg-Experte Michael Kohler, Geschäftsführer Lechtal Tourismus: „Mit etwas Glück begegnen Wanderer den so genannten Schwarznasenschafen, einer seltenen Tierrasse. Im Anschluss an die Tour empfehle ich eine Einkehr mit frisch zubereitetem Kaiserschmarrn im Gasthof Alpenrose in Gramais.“
Dauer: 7,5 Stunden, Länge: ca. 14 km, Anspruch: schwer
Der Roßkarsee schimmert tiefgrün – umringt wird das Berggewässer von schroffen Felsformationen der Lechtaler Alpen. Bildnachweis: Tiroler Lechtal/Michael Kohler
Für Gemütliche: Baichlsteinrunde
Während sie dem rauschenden Wildfluss Lech lauschen und Vögel am Ufer beobachten, laufen Wanderer ganz entspannt entlang der gut präparierten Wege auf der Baichlsteinrunde. Start- und Zielpunkt ist der Naturbadeteich „Badino“ in Vorderhornbach, der im Anschluss eine willkommene Abkühlung bietet. Die Route erstreckt sich bis zur Hornbach-Brücke und weiter zum Waldrand, wo der Höhenweg mit vielen Panoramablicken auf das Tiroler Lechtal beginnt. Anschließend folgt der zehnminütige, gemächliche Aufstieg auf den Baichlstein. Oben erwartet die Wanderer die Aussicht auf Stanzach, Vorderhornbach und das Lechtal. Der Rückweg leitet über einen breiten Forstweg am Lech entlang bis nach Vorderhornbach zurück.
Tipp von Berg-Experte Michael Kohler: „Vom Baichlstein aus hat man den schönsten Blick auf den typischen Lechzopf. Zudem blüht im Frühjahr ganz in der Nähe bei Martinau im größten Frauenschuhgebiet Europas die geschützte Gelbe Frauenschuh-Orchidee in den schattigen Wäldern.“
Dauer: 3 Stunden, Länge: 8,7 km, Anspruch: mittel
Hausberg des Dorfs Vorderhornbach im Tiroler Lechtal ist der Baichlstein, der mit seinen 1.064 Metern leicht zu besteigen ist. Bildnachweis: Tiroler Lechtal/Robert Eder
Für Familien: Große Hängebrückenrunde
Ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt, ist die Überquerung der 200 Meter langen Holzgauer Hängebrücke. Schwindelfrei sollte man dabei auf jeden Fall sein, denn sie überspannt die romantische Höhenbachtalschlucht in 110 Metern und verbindet die Wiesen des Gföllbergs mit dem Sonnenplateau am Schiggenberg. Die Runde startet am Dorfplatz von Holzgau und passiert dessen prunkvoll bemalte Häuserfassaden, für die der Hauptort des Tiroler Lechtals berühmt ist. Nach der schwindelerregenden Partie über die Seilhängebrücke erwartet Wanderer auf der anderen Seite ein flacher Weg weiter in Richtung Schiggen. Über Wiesen und Holzstege geht es leicht abfallend hinunter bis zum Ortseingang und entlang der alten Dorfstraße zurück zur Kirche.
Tipp von Berg-Experte Michael Kohler: „Auf der Hängebrückenrunde befindet sich auch ein Teil des neuen Vital Panoramwegs mit Kneippangeboten. Einen kleinen Abstecher wert ist außerdem der wild-tosende Simmswasserfall im Höhenbachtal.“
Dauer: ca. 1,5 Stunden, Länge: ca. 4,5 km, Anspruch: leicht
Panoramablick und Herzklopfen inklusive – die Holzgauer Hängebrücke überspannt die Höhenbachtalschlucht und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Rundwanderungen durch das Tiroler Lechtal. Bildnachweis: Tiroler Lechtal/Gerhard Eisenschink
Es scheint fast so, als würde die Natur noch einmal alle Register ziehen, bevor der Winter seine Schneedecke über das Land ausbreitet: In schönstem Goldgelb, Orange und Ziegelrot leuchten die Wälder, dahinter türmen sich graue Steinwände in die Höhe. Auf den Bergspitzen grüßt der erste Schnee als Wintervorbote. Noch aber zeigt die Herbstsonne ihre Kraft und taucht die Landschaften in goldenes Licht: Die beste Zeit, Tirol wandernd zu entdecken.
Landschaften wie aus dem Bilderbuch
Ein Klassiker unter den Herbstwanderungen in Tirol ist der Ausflug zum großen und kleinen Ahornboden im hintersten Rissbachtal im Naturpark Karwendel. Hier wachsen über 2.500 Bergahorne, viele der Bäume sind bereits über 600 Jahre alt. Im Herbst zeigen sie ihre ganze Pracht, wenn sie sich leuchtend gelb und rostrot verfärben. Die besondere Magie dieses Ortes in der Eng wurde schon früh erkannt: Seit 1927 stehen der Große und der Kleine Ahornboden als Naturdenkmal unter Schutz.
Märchenhaft schön zeigt sich im Herbst die Pfundser Tschey im Tiroler Oberland. Dieses Hochtal liegt auf 1.650 Meter Seehöhe und bezaubert mit einer außergewöhnlichen Landschaft: Braun gefärbte Wiesen, die sich langsam auf die Winterruhe einstellen, dunkel verwitterte Holzstadel, willkürlich verteilt über das gesamte Tal, dazu der dunkelblaue Himmel und die goldgelben Lärchen. Eine leichte, 2,5-stündige Familienwanderung führt durch die Tschey bis zur Platzer Alm.
Der Wandel der Jahreszeiten lässt sich auch im Stubaital wunderschön beobachten. Gelb verfärbte Lärchenhaine, kleine Stadel und immer wieder der Blick auf die Serles machen die Wanderung zu den Eulenwiesen zum bunten Spektakel. Eine einfache, knapp 2-stündige Wanderung führt vom Gleinserhof zu diesem Naturschauplatz und zurück.
Nicht nur im Herbst sind das beschauliche Villgraten- und Winkeltal in Osttirol ein ideales Urlaubsziel für Ruhesuchende: Hier gibt es keine großen Hotelbauten, keine Seilbahnen und Lifte, nur sanfte Erholung. Die herbstliche Landschaft teilt man sich mit wenigen Gleichgesinnten und den Almbewohnern, den Kühen und den berühmten Villgrater Schafen. Eine reizvolle Tour führt von Innervillgraten in rund vier Stunden über den Ahornberg und den Versellerberg in das Winkeltal und weiter nach Außervillgraten.
Herbststimmung am See
Wenn zu herbstlich leuchtenden Wäldern noch ein See hinzukommt, in dem sich die Szenerie spiegelt, hüpft das Herz von Herbstwanderern noch ein Stück höher. Erleben lässt sich dieser magische See-Wald-Berg-Anblick zum Beispiel am etwas versteckt gelegenen, tiefgrünen Berglsteiner See nahe Kramsach in der Region Alpbachtal. Ein einfacher, kinderwagentauglicher Spazierweg führt ums Wasser.
Der in einem Seitental des Wipptals gelegene Obernberger See ist zu jeder Jahreszeit ein Naturjuwel, im Herbst aber bündelt er noch einmal seine ganze Schönheit und Kraft: Hier leuchtet das Wasser in verheißungsvollen und unterschiedlichsten Blautönen, die einen starken Kontrast zu den hellgelben Lärchenwäldern bilden. Und über allem wachen die imposanten Tribulaun-Gipfel.
Absolut lohnend ist eine Wanderung rund um den Achensee: Tirols größter See liegt wie eine schimmernde Perle eingebettet zwischen Rofan- und Karwendelgebirge und lässt sich im herbstlichen Licht am schönsten von oben bewundern – vielleicht bei einer Tour zur Dalfaz Alm und dem Dalfazer Wasserfall?
Mehr tosend als sanft zeigt sich das Wasser beim Spaziergang durch die Tiefenbachklamm zwischen Kramsach und Brandenberg. Ein bisschen lässt sich hier schon erahnen, dass der Winter nicht mehr weit ist, denn die Gischt ist eiskalt. Mit festen Schuhen und warmer Jacke ausgerüstet folgt man dem Steig und bestaunt die bizarren Felsformationen in der Klamm. Nach etwa einer Stunde wird die Klamm breiter und es eröffnet sich eine idyllische Wiese: Perfekt, um die Herbstsonne zu genießen.
Gipfeltouren
Neben landschaftlichen Besonderheiten und See-Blicken lassen sich auch im Herbst noch Gipfelsiege feiern: Vor dem ersten Schnee ist etwa eine Tour zur Nockspitze (oder Saile genannt) empfehlenswert. Die Belohnung für den Aufstieg ist der Blick auf die Tiroler Landeshauptstadt, in goldenes Herbstlicht getaucht.
Die hervorragende Fernsicht im Herbst lässt sich auch am Kellerjoch gut nutzen: Der beliebte Aussichtsberg und Hausberg von Schwaz begeistert mit einem außergewöhnlichen Panoramablick auf das Karwendel, das Rofangebirge, den Alpenhauptkamm mit den Hohen Tauern sowie die Tuxer und Zillertaler Alpen.
Beim Hütten-Hopping entdecken Wanderer die Vielfalt der alpinen Gastgeber rund um Schenna/SüdtirolBildnachweis: Tourismusverein Schenna/Hannes Niederkofler
Für Familien: Taser Höhenweg
Der fast ebene und daher sogar kinderwagentaugliche Taser Höhenweg startet am Schennaberg an der Taser Alm. Eigentlich ein Familienhotel, dürfen Kids sich dort auf Hasen, Zwergziegen, Alpakas und vieles mehr im öffentlichen Bergzoo freuen. Wer sich anschließend mit kreativer Alpinküche stärken möchte, legt im Greitererhof einen Stopp ein. Zu Kaffee und Kuchen zieht es Wanderer zum Berggasthof Egger, der hausgemachte Strudel mit Südtiroler Äpfeln ist legendär. Weiter führt der Höhenweg, der fast durchgängig reizvolle Blicke auf das Meraner Land bietet, über den Rabenschnabel zum Gasthof Gsteier. Etwas anstrengender gestaltet sich nun der Abstieg über die Straße oder auf dem alten Fußweg nach St. Georgen und Schenna. Müde Beine bringt die Ifinger Seilbahn ab der Mittelstation direkt unter dem Gsteier entspannt zurück ins Tal.
Dauer: 1,5 Stunden / Länge: 4 km / Schwierigkeit: leicht
Familienfreundlich ist die Wanderung auf dem Taser Höhenweg in Schenna. Gleich an der ersten Station, der Taser Alm warten Ziegen, Hasen, Alpakas und Co. auf StreicheleinheitenBildnachweis: Tourismusverein Schenna/Florian Andergassen
Für Foodies: Almenweg im Hirzergebiet
Die Hirzer Seilbahn bringt Hütten-Hopper von Saltaus zur 2.000 Meter hoch gelegenen Bergstation Klammleben, wo der Alpingarten mit verschiedenen Pflanzen aus der Region auf Besucher wartet. Von dort geht‘s auf dem Almenweg weiter bis zur Hirzerhütte. Feinschmecker probieren sich durch hausgemachte Produkte aus der eigenen Landwirtschaft, Tierliebhaber statten der kleinen Alpaka-Herde einen Besuch ab. Weiter führt die Runde über die Resegger- zur Hinteregg-Alm, wo sich Kids auf dem Spielplatz oder am kleinen Bach wohlfühlen. Wer länger verweilen möchte, bleibt über Nacht (ab 26 €/Pers. im Mehrbettzimmer, DZ ab 28 €/Pers. inkl. Frühstück). Nach einer Stärkung in der Mahdalm, wo Familie Mair frische Almprodukte auf den Teller bringt, verläuft die Route zur Gompm Alm. Dort freuen sich Berner Sennenhund Crash und vier Pferde über Streicheleinheiten. Auf Anfrage unternimmt Wirt „Helli“ Gufler einen Ausritt mit den Gästen, wenn er sie nicht gerade mit moderner Südtiroler Küche und Folk-Pop überrascht. Über einen Forstweg gelangen Wanderer über den Gasthof Hochwies mit seinem Panorama-Ausblick auf das Hirzer Gebirge zurück zur Seilbahn, diesmal zur Mittelstation Prenn.
Dauer: 3 Stunden / Länge: 9,3 km / Schwierigkeit: mittel
Lohnender Zwischenstopp beim Hütten-Hopping in Schenna – die Gompm Alm überrascht ihre Besucher mit moderner Südtiroler Küche, Folk-Pop und tierischen AlmbewohnernBildnachweis: Tourismusverein Schenna/Hannes Niederkofler
Für Wissbegierige: Höfeweg am Schennaberg
Oberhalb von Schenna verbindet der Höfeweg am Schennaberg mehrere historische Bauernhöfe. Auf der Kulturwanderung erleben Südtirol-Urlauber hautnah, wie die Arbeit auf einem Bergbauernhof aussieht, gleichzeitig blicken sie von hoch oben auf den Meraner Talkessel und die umliegenden Berge. Der Weg startet im Ortsteil Verdins und führt über Oberverdins zum Mountain Village Hasenegg, wo alt und neu verschmelzen: 1963 als einfaches Gasthaus erbaut, hat sich das Ensemble mittlerweile zum modernen und schicken Chaletdorf gemausert. Viele Tiere sowie Obst und Gemüse aus eigenem Anbau hingegen erwarten Besucher des Hoferhofs. Anschließend geht es zur Alm Vallplatz, vorbei am Bauernhof Holzner, der Holzner Säge und schließlich zum teils denkmalgeschützten Zmailer Hof. Bäuerin Martha gilt als Küchenkoryphäe und ist weit über Schennas Grenzen hinaus für ihre feinen Knödelgerichte bekannt. Frisch gestärkt reicht die Energie nun noch aus für den Marsch zum Naturbauernhof Rastl. Kindern wird dort dank großem Spielplatz und den tierischen Hofbewohnern, unter anderem flauschige Hochlandrinder aus Schottland, nicht langweilig. Über die Almhütte Saldgut gelangt man schließlich zurück in Schennas Ortsteil St. Georgen.
Dauer: 2,5 Stunden / Länge: 7,7 km / Schwierigkeit: mittel
Der Höfeweg am Schennaberg gewährt wertvolle Einblicke in Südtirols bäuerliches Leben und lädt mit Weitblick über das Meraner Land immer wieder zu aussichtsreichen Stopps einBildnachweis: Tourismusverein Schenna/Klaus Peterlin
Über Schenna. Auf der sonnigen Südseite oberhalb der Kurstadt Meran gelegen, zählt Schenna zu Südtirols aussichtsreichsten Bühnen mit Panoramablicken über das gesamte Mittlere Etschtal. Die Gemeinde mit ihren sechs Ortsteilen erstreckt sich von 400 bis 2.781 Meter. Sie erlaubt damit Wandertouren von mediterranen Tieflagen bis in alpine Höhen – auf über 200 Kilometern markierten Wegen. Das Beherbergungs-Angebot zeichnet sich durch seine hohe Servicequalität aus und umfasst luxuriöse Wellness-Hotels ebenso wie stilvolle Bauernhöfe. Schenna steht für Naturgenuss, Aktivsein und echte Südtiroler Gastfreundschaft.
Die Weltreise fällt 2020 wohl ins Wasser. Macht aber nichts, dafür gibt es ja Innsbruck! Das Freizeitangebot der jungen Alpenmetropole am Inn ist nämlich derart vielseitig, dass man hier auf Weltreise im Taschenformat gehen kann.
Sieben Tage, sieben Abenteuer! Innsbruck ist mehr als nur die Hauptstadt von Tirol – Innsbruck ist die Sporthauptstadt der Alpen! In Zeiten, in denen Fernreisen tabu und die großen Globetrotter-Abenteuer unendlich weit entfernt sind, besinnen sich Outdoorer wieder mehr auf das kleine Glück der kurzen Wege. Dank der Lage an den klimabegünstigten Südhängen des Karwendels können Bergabenteuer bis weit in den Herbst hinein problemlos geplant werden. Wer abends noch auf einen Drink in einer hippe Bar mitten in der Stadt möchte, kann in Innsbruck Outdoorerlebnisse und urbanen Lifestyle perfekt miteinander verbinden. Hier kommen sieben Abenteuer rund um die Tiroler Alpenmetropole, die einen jeden Urlaubstag quasi ein anderes Fernreiseziel erleben lassen:
1. Warum in die Schweiz? Auch in Innsbruck kann man Dreitausender sammeln! Der erste Berg mit der magischen drei vorne dran ist etwas ganz Besonderes! Umso wichtiger, dass der erste Dreitausender eine erlebnisreiche, aber sichere Sache ist. Kletterei mit Seil odergefährliche Gletscherspalten sind hier unerwünscht. Also auf nach Innsbruck! Keine halbe Autostunde von den quirligen Shoppingmeilen der Alpenmetropole entfernt, versteckt sich zwischen Stubaier Alpen und Nördlichen Kalkalpen das Sellrain. In dem Hochtal mit seinen bis zu 2.000 Meter hohen Startpunkten locken einige einfache Dreitausender. Zwei Beispiele: Der Sulzkogel (3.016 m) ist vom Kühtai in rund drei Stunden erreichbar. Und am Zischgeles (3.004 m) braucht man rund vier Stunden für seinen ersten Dreitausender. Steigeisen und Klettergurt? Die können getrost im Tal bleiben! Weitere Informationen unter: https://www.innsbruck.info/wandern/wandergebiete/sellraintal-und-stubaier-alpen.html.
2. Warum nach Island galoppieren? Lieber Aussichts-Reiten rund ums Kühtai! Somi, Joki, Hjörvar, Grimnir und Vaka sind die fünf Musketiere vom Kühtai. Die Islandpferde, die übrigens nicht Ponys genannt werden wollen, leben hier auf 2.000 Metern Höhe. Das Kühtai ist im Winter der höchstgelegene Skiort Tirols. Und im Sommer die Sommerfrische der Städter. Hier oben ist man ganz nah und doch unendlich weit von Innsbruck entfernt. Genau richtig, um sich mal in den Sattel zu schwingen. Kinder sowie Erwachsene Anfänger werden im Schritt geführt, Fortgeschrittene reiten in etwa vier Stunden zur Drei-Seen-Hütte, wo eine zünftige Jause auf die Reiter wartet. Und frisches Wasser auf die fünf Musketiere. Eine Stunde kostet 25 Euro, eine Tagestour 120 Euro. Übrigens: Wer das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde erleben will, muss nicht Isländisch können. Denn Somi, Joki & Co. sind echte Tiroler! Weitere Informationen unter: www.kuehtai.info
3. Warum nach Kanada? Innsbruck ist der alpine (E-)Mountainbike-Heaven! Das Karwendel im Allgemeinen und die Nordkette im Speziellen sind das perfekte Geläuf für Mountainbiker mit und ohne E. Nicht zufällig nennen manche die Bergregion nördlich von Innsbruck auch „Klein-Kanada“. Auf den Südhängen hoch über der Stadt – rund um den Sonnenbalkon namens Hungerburg – führen jede Menge lohnenswerter (E-)Mountainbike-Touren hinauf zu bewirtschafteten Almen. Hier genießt man dann mit regionalen Spezialitäten wie Kaspressknödelsuppe, Spinatknödel oder Tiroler G’röstl den perfekten Einkehrschwung – bevor es heißt: Es geht bergab! Entweder auf einfachen Forststraßen oder auf spannenden Singletrails wie dem „Arzler Alm Trail“ oder dem „Hungerburgtrail“. Übrigens: Dank ihrer sonnigen Lage sind viele Almen an der Innsbrucker Nordkette bis in den November hinein bewirtschaftet. Weitere Informationen unter: https://maps.innsbruck.info/nefos_app/frontend/page/innsbruck/de?childMandator=innsbruck_bike#resourceDetail,49413868
4. Warum Neuseeland? Bungee–Jumping kitzelt auch in Innsbruck die Nerven! Die Europabrücke im Norden von Innsbruck ist ein Bauwerk der Superlative: Mit einer Höhe von 190 Metern war sie bei ihrer Fertigstellung 1963 die höchste Brücke Europas. Auch heute noch ist sie die höchste Brücke Österreichs. Und Schauplatz eines Adrenalinrausches ohne Vergleich: Bungee-Jumping! Seit Rupert Hirner anno `93 den ersten Sprung wagte, taten es ihm Tausende nach. Heute gibt es über 60 Termine für einen der spektakulärsten Bungee-Jumps der Welt! Wer 2020 den Absprung wagen will, kann das noch bis 25. Oktober samstags und sonntags tun. Bis 28. August kann man sich auch freitags in die Tiefe stürzen. Der Sprung kostet 179 Euro, das Video dazu 31 Euro. Weitere Informationen unter: https://www.europabruecke.at/produkt/192m-europabruecke
5. Warum nach Hawaii? Upstream-Surfer treffen sich besser in Innsbruck. Zum Wellenreiten nach Hawaii? Nette Idee, aber warum nicht gleich nach Innsbruck? Surfen kann man nämlich auch in der jungen Alpenmetropole – und zwar mitten auf dem Inn. „Upstream Surfing“ nennt sich das Zauberwort, mit dem ein junges Start-Up Surfer und alle, die es werden wollen, nach Innsbruck lockt. Mit einem cleveren System aus Unterwasser-Segel und Flaschenzug kann man auf dem Inn bis zu 300 Meter flussaufwärts surfen. Profis erreichen dabei einen Speed von 35 km/h und zaubern Tricks wie 360s in die Innwellen. Drei Stunden Surfen kosten 69 Euro – fachkundige Guides, Leihbrett und Neoprenanzug inklusive. Weitere Informationen unter: https://blog.innsbruck.info/de/sport-natur/upstream-surfing-action-am-inn/
6. Warum nach Tibet? Höhenluft schnuppert man auch in Innsbruck. Wem es in der Horizontalen zu fad wird, der muss in die Vertikale. Zum Klettern. Oder zum Klettersteiggehen. Zum Kraxeln muss man aber nicht nach Tibet – auch rund um Innsbruck kann man es im besten Wortsinn auf die Spitze treiben. Bestes Beispiel: der Innsbrucker Klettersteig. Wie auf einer Highline aus Stein balanciert man auf dem mittelschweren Eisenweg (Schwierigkeitsgrad: B/C) hoch über den Dächern der Stadt. Wer auf dem gut zwei Kilometer langen Steig zwischen moderner Großstadt und dem menschenleeren Samertal über dem Abgrund balanciert, erlebt eine der spannendsten Touren Innsbrucks. Und überschreitet dabei gleich sieben Gipfel. Die Gesamtgehzeit beträgt sechs bis sieben Stunden. Weitere Informationen unter: https://blog.innsbruck.info/de/sport-natur/der-innsbrucker-klettersteig/.
7. Warum nach Russland? Bob fährt man auch in Innsbruck! Sogar im Sommer. Erfunden haben das Bobfahren wohl die Russen, im Alpenraum dann die Engadiner. Aber auch Innsbruck kann auf eine lange Tradition im Bobsport zurückblicken. So war der eineinhalb Kilometer lange Eiskanal schon Austragungsort von Bob-, Rodel- und Skeleton-Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Winterspielen 1976. Und im Sommer? Da können geschwindigkeitsfeste Gäste mit einem erfahrenen Piloten die Eisbobbahn mit bis zu 100 km/h hinunterheizen. Dabei saust man durch 13 Kurven und einen Kreisel. Im Juli und August finden die rasanten Abfahrten jeweils Mittwoch bis Freitag um 16 Uhr statt. Individuelle Termine gibt es für Gruppen ab 16 Personen. Weitere Informationen unter: www.olympiaworld.at/angebote/gaeste-renn-und-sommerbob-wok-gaesteskeleton
Der neue Haglöfs Duality AT1 GT Trekkingschuh zeigt, wie vielseitig und nachhaltig ein Schuh sein kann: Als erster Outdoor-Schuh überhaupt kommt er mit zwei komplett austauschbaren Zwischensohlen.
Breite, flache Forstwege treffen auf schroffe, felsige Partien in höheren Lagen. Auf längeren und abwechslungsreichen Touren ist es nicht mehr notwendig zwei Paar Schuhe mitzunehmen – ab sofort reicht auch eine zweite Zwischensohle, wenn das Terrain sich verändert. Der Duality AT1 GT ist der erste Trekkingschuh, bei dem sich die Zwischensohle komplett austauschen lässt. Damit ist man flexibel für jedes Gelände gerüstet. Der Schuh kombiniert hochwertige Materialien für hervorragenden Halt und Schutz mit einem gestrickten Schaftabschluss für Komfort auf dem Trail. Er wurde von und für Outsiders by Nature aus verantwortungsvoll ausgewählten Materialien entwickelt und hergestellt. Paul Cosgrove, Global Product Manager, erklärt: „Wir haben mehr als 18 Monate an dem modularen Konzept für Duality gearbeitet. Unser Fokus war dabei, einen Schuh zu entwickeln, der den Wunsch der heutigen Gesellschaft nach Vielseitigkeit erfüllt, gleichzeitig besonders langlebig ist und unserem Nachhaltigkeits- und Premium-Anspruch an Outdoor-Equipment gerecht wird.“
EIN SCHUH, VIELE MÖGLICHKEITEN Vielseitigkeit auf einem neuen Level: Der Duality AT1 GT ist ein High-Performance-Trekkingschuh für unterschiedliches Terrain. Möglich macht dies sein bisher einzigartiges Designkonzept mit zwei Zwischensohlen: Eine härtere für anspruchsvolleres Terrain ebenso wie für längere Hüttenwanderungen mit schwerem Rucksack und eine weichere für ausgebaute Wanderwege und den Alltag. Die Zwischensohle ist das Schlüsselelement eines Schuhs. Sie dämpft und unterstützt den Fuß entsprechend dem Einsatzgebiet, um ein angenehmes Laufgefühl zu geben. Meist sind Outdoorschuhe nur auf ein Terrain zugeschnitten, mit den austauschbaren Zwischensohlen bringt der Duality AT1 GT nun die ultimative Vielseitigkeit. Mit seinem modernen Look macht der hochfunktionelle Trekkingschuh zudem auch in der Stadt eine gute Figur. Trotz Regen in die Berge oder auf dem Weg kleine Bachläufe überqueren? Mit seiner speziellen GORE-TEX Membran ist der Duality AT1 GT komplett wasserdicht, auch in der gestrickten Sockenkonstruktion. In einem aufwändigen Verfahren wurde die Membran dafür direkt in das Material gewebt. „In solch modularen Konzepten sehen wir die Zukunft. Sie bieten neue Möglichkeiten, einzelne Teile auszutauschen, zu ersetzen und zu recyceln, ohne gleich einen komplett neuen Schuh zu kaufen“, bekräftigt Paul Cosgrove,
FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT Nachhaltigkeit ist auch beim Duality AT1 GT zentrales Element der Entwicklung bei Haglöfs. Durch seine modulare Bauweise ist er besonders langlebig und dadurch auch nachhaltiger. Reparieren und austauschen anstatt neu kaufen ist die Devise. In der Zwischensohle nutzt Haglöfs erstmals einen aus Algen produzierten Schaumstoff der Firma Bloom. Im Zuge der Klimaerwärmung werden Seen, Strände und Teiche immer mehr von Algen überwuchert. Der dadurch entstehende Sauerstoffmangel gefährdet die im Wasser lebende Tier- und Pflanzenwelt. Bloom setzt sich für den Abbau von Algen ein, um sie sinnvoll wiederzuverwerten. Das gesamte Design des Duality AT1 GT spart zudem an Chemikalien und Wasser: Die gestrickte Sockenkonstruktion am Schaftabschluss besteht aus recyceltem Polyester und ist im Dope-Dye Verfahren gefärbt. Sie umschließt den Knöchel weich und schützt gleichzeitig vor kleinen Steinchen oder in felsigem Gelände, ebenso wie der vorgeformte Zehenschutz. Die Verstärkung an der Ferse verbessert die Stabilität auf unebenem Terrain und ist aus bio-basiertem TPU gefertigt. Das Nubukleder stammt aus von der Leather Working Group zertifizierten Gerbereien.
Von Alm zu Alm, hoch auf den Watzmann oder rund um den Königssee – im Berchtesgadener Land finden sich einige der spektakulärsten Wanderungen in ganz Deutschland. Wo es am schönsten ist, wissen wie immer die Einheimischen am besten: Rodellegende Georg Hackl (53), Eiskletter-Weltmeisterin Ines Papert (46) und Trailrunner Philipp Reiter (28) verraten ihre Lieblingsrouten in der oberbayerischen Heimat. www.berchtesgaden.de
Georg Hackl: Kührointalm (13,1 km, 929 Hm ↑ 929 Hm ↓, 5:15 h, mittel) „Schorsch“ Hackl gilt als erfolgreichster Rennrodler aller Zeiten. Drei olympische Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen sowie zahlreiche Weltmeistertitel gewann der gebürtige Berchtesgadener in seiner außergewöhnlichen Karriere. Fast genauso gut wie den Eiskanal kennt der heutige Techniktrainer der deutschen Rodel-Nationalmannschaft die Gipfel im Berchtesgadener Land. Foto : Im Nationalpark Berchtesgaden zwischen Königssee und Watzmann liegt die Kührointalm mit der Gedenkkapelle St. Bernhard. Bildnachweis: Berchtesgadener Land Tourismus
„Ich bin gerne in unseren Bergen und auf den Almen unterwegs, entweder mit dem Mountainbike oder zu Fuß. Ein Ziel, das ich oft besuche, ist die Kührointalm. Die Tour dorthin lässt sich sehr gut mit einer Wanderung auf den Grünstein (1.304 Meter) kombinieren. In dem Fall ist der Start am Wanderparkplatz Hammerstiel in Schönau, von dem ein Serpentinenweg zur Grünsteinhütte führt. Der Watzmann-Blick lädt gleich zur ersten Einkehr ein. Weiter geht es Richtung Süden zur Kührointalm und der bewirtschafteten Kühroint-Hütte. Nicht entgehen lassen sollte man sich den kurzen Abstecher von der Kührointalm zur Archenkanzel (1.346 Meter) – von dort eröffnet sich ein grandioser Blick auf Sankt Bartholomä und den Königssee. Für Mountainbiker gibt es übrigens zwei beschilderte Radwege auf die Kühroint: über Hammerstiel oder die Wimbachbrücke in Ramsau.“ Foto : Rodellegende Georg Hackl. Bildnachweis: PR G. Hackl
Ines Papert: Watzmannhaus (7,6 km, 1.150 Hm ↑, 4:30 h, schwer) Die gebürtige Wittenbergerin Ines Papert ist viermalige Weltmeisterin im Eisklettern. Zahlreiche Erstbegehungen in Marokko, Kirgistan, Kanada und Norwegen stehen auf ihrem Konto. Als erster Mensch überhaupt gelang ihr die Besteigung des 6.178 Meter hohen Likhu Chuli 1 in Nepal. Die erfolgreiche Alpinistin ist in den Bergen der Welt zuhause, ihre Bergsteiger-Wurzeln aber liegen in ihrer Wahlheimat: den Berchtesgadener Gipfeln rund um den Watzmann (2.713 Meter). Foto (: Unterhalb des Hocheck (2.651 Meter), einem der drei Hauptgipfel des Watzmanns, steht das Watzmannhaus (1.930 Meter). Bildnachweis: Berchtesgadener Land Tourismus
„Meine erste Bergtour ging 1996 über die drei Hauptgipfel des Watzmanns. Aber es muss nicht gleich die Königstour der Berchtesgadener Alpen sein: Wer vom Bergmassiv ebenso fasziniert ist wie ich, dem empfehle ich die Tour zum Watzmannhaus. Sie ist recht anspruchsvoll, aber auch für sportlich Ambitionierte in etwa 4,5 Stunden gut machbar. Startpunkt ist die Wimbachbrücke in Ramsau. Von dort geht es auf gut markierten Wegen zur Stubenalm und weiter bis zur Forschungsstation des Nationalparks Berchtesgaden. Anschließend folgt man einem schmalen Bergsteig in zahlreichen Serpentinen aufs Falzköpfl (1.914 Meter), wo auf 1.930 Metern das Watzmannhaus steht. Die Hüttenwirte Annette und Bruno Verst kenne ich schon seit über 25 Jahren. Sie servieren einem dort oben den weltbesten Kaiserschmarrn. Wer mag, wandert nach einer Pause weiter zum Hocheck (2.651 Meter). Für den Aufstieg sind noch einmal rund 3 Stunden einzuplanen. Neben guter Kondition ist vor allem Trittsicherheit gefragt. Die komplette Watzmann-Überschreitung führt ins hochalpine Gelände. Hierzu rate ich nur erfahrenen Bergsteigern. Besser noch: Man nimmt sich einen Guide an die Seite.“ Foto : Eiskletter-Weltmeisterin Ines Papert. Bildnachweis: Frank Kretschmann
Philipp Reiter: Dötzenkopf (8,1 km, 572 Hm ↑ 572 Hm ↓, 4 h, mittel) Philipp Reiter ist einer der bekanntesten Trailrunner Deutschlands. Als Läufer und Skibergsteiger konnte er zahlreiche Erfolge feiern und hält unter anderem den Speed-Rekord für die Watzmann-Ostwand. In nur 1:52:55 Stunde spurtete der 28-jährige Reichenhaller 2018 von St. Bartholomä bis hinauf zur Südspitze. Und doch zählt einer der niedrigsten Gipfel der Berchtesgadener Alpen zu seinen Lieblingen. Foto Vom Dötzenkopf (1.001 Meter) genießen Wanderer den Rundumblick auf die Alpenstadt Bad Reichenhall und bis nach Salzburg. Bildnachweis: Berchtesgadener Land Tourismus
„Mein Lieblingsgipfel ist der Dötzenkopf. Mit 1.001 Meter und kurzem Aufstieg ist er eigentlich ein Berg für Genießer. Aber die knapp 400 Höhenmeter und 1,8 Kilometer vom Wanderparkplatz in Bayerisch Gmain zur Spitze haben es auch uns Trailrunnern angetan – wer schafft es am schnellsten auf den kleinen Gipfel? So oder so ist der Ausblick von dort oben über meine Heimatstadt Bad Reichenhall, hinüber zum Hochstaufen und in die Ferne nach Salzburg und den Högl zu jeder Tages- und Jahreszeit herrlich! Eine gute Rundtour führt von Bayerisch Gmain über die Stadtkanzel und die ehemalige Spechtenalm hinauf und über einen flacheren Waldrücken wieder zurück. An einigen Stellen gibt es Holzleitern und Drahtseilversicherungen – dennoch ist die Route auch für sportliche Familien gut geeignet.“ Foto (download): Trailrunner und Skibergsteiger Philipp Reiter. Bildnachweis: Philipp Reiter
Ein Wanderschuh muss vor allem eins: richtig passen! Zum einen an den Füßen und zum anderen zu den Bedürfnissen des Wanderers. Für diese zwei Aspekte bietet Tecnica die optimale Lösung: Die Outdoorschuhe von Tecnica lassen sich durch die spezielle Custom Adaptive Shape (C.A.S.) Technologie individuell an jeden Fuß formen. Mit den Modellen PLASMA, PLASMA MID S GTX und FORGE finden gleichzeitig alle Wanderer den richtigen Schuh, ob sie nun Wert auf Leichtigkeit und Bewegungsfreiheit legen oder Halt und Stabilität im alpinerem Gelände benötigen.
Beweglich und leicht – Tecnica PLASMA
Speziell für Wanderer, die mehr Freiheit im Knöchelbereich wollen: der Low-Cut-Wanderschuh PLASMA. Das Modell ist gemacht für ausgiebige Wanderausflüge mit leichtem Rucksack. Er ist anatomisch vorgeformt und lässt sich zusätzlich durch die C.A.S. Technologie individuell an den Fuß anpassen – an der Ferse, der Fußinnenseite und dem gesamten Fußbett. Dank hochwertiger, robuster Materialien ist dieser Wanderschuh besonders leicht und elastisch, während die Vibram® Megagrip Sohle eine hervorragende Traktion garantiert. Das sehr moderne, cleane und minimalistische Design macht den Schuh vielseitig einsetzbar. Er eignet sich nicht nur als funktioneller Wanderschuh, sondern ist auch perfekt auf Reisen und überzeugt im Alltag. Der PLASMA kommt mit überlappender Zungenkonstruktion, die Druckstellen im Bereich der Zunge minimiert. Dank der Kevlar-Ösen lässt sich der Schuh präzise Schnüren, für einen optimalen Sitz. Erhältlich als Synthetik-Variante mit GORE-TEX® Membran (PLASMA S GTX) und ohne (PLASMA S) sowie als Nubukleder-Variante mit GORE-TEX® Membran (PLASMA GTX).
Schützend und stabil – Tecnica PLASMA MID S GTX
Nach der erfolgreichen Einführung der Low-Cut-Version im letzten Jahr ist der mittelhohe PLASMA MID S GTX die Neuheit im Bereich Wanderschuhe von Tecnica für 2020. Tecnica schließt damit die Lücke zwischen Multifunktionsschuh und Bergstiefel. Der PLASMA MID S GTX bietet Wanderern auch in felsigerem Gelände am Berg sicheren Halt. Basierend auf dem gleichen Aufbau wie sein Vorgänger bietet der PLASMA MID S GTX eine ideale Knöchelunterstützung und besseren Schutz, auch auf technischeren Touren. Dank eines anatomischen Leistens, der überlappenden Zungenkonstruktion und einer selbstsichernden Schnürung, passt der Schuh bereits ohne Anpassung. Für den perfekten Sitz können Fachhändler das Fußbett und den Schaft in nur 15 Minuten mit der einzigartigen und patentierten C.A.S. Technologie direkt im Geschäft durch Thermoformen individuell anpassen. Dadurch profitieren Wanderer von beispiellosem Komfort, einer optimalen Unterstützung des Fußgewölbes und unvergleichlichen Fersenhalt, ganz ohne langes Einlaufen. Die GORE-TEX® Membran macht den Schuh wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Zudem garantiert die exklusiv entwickelte Vibram® Megagrip Sohle sicheren Halt auf allen Untergründen.
Robust und komfortabel – Tecnica FORGE
Der Tecnica FORGE ist ein Trekking- bzw. Wanderschuh mit knöchelumschließendem, hohem Schaft, der in Sachen Passform keine Kompromisse eingeht. Tecnica hat ihn für anspruchsvolles Trekking entwickelt, wenn Tragekomfort und Schutz auf hohem Niveau gefragt sind, um unterschiedlichste Routen auf ein- oder mehrtägigen Touren sicher zu bewältigen. Der Schuh ist komplett vorgeformt und basiert auf einem anatomischen Leisten, in dem die gesamte Erfahrung aus mehr als 55 Jahren italienischer Schuhmacherkunst steckt. Für optimalen Halt und unübertroffener Passform ist der FORGE an der Ferse, der Fußinnenseite und am Knöchel thermoverformbar. Zudem lässt sich auch das Fußbett vollflächig an den Fuß formen und unterstützt damit fühlbar das Fußgewölbe. Das Anpassen beim Fachhändler dauert insgesamt nur rund 15 Minuten. Weitere Vorteile des FORGE: eine einseitig überlappende Konstruktion von Schaft und Zunge reduziert Druckstellen am Schienbein und dem Innenknöchel, Ösen aus Kevlar, die in Kombination mit speziellen Schnürsenkeln sicher halten, eine wasserdichte und atmungsaktive GORE-TEX® Membran, eine Vibram® Megagrip Sohle und eine dämpfende EVA-Zwischensohle. Erhältlich ist der Schuh in der Version FORGE GTX aus hochwertigem Nubukleder bzw. FORGE S GTX aus funktionellem Synthetikmaterial.
OutdoorAbenteuer im KufsteinerLand zeigen, wie unklug es eigentlich ist, auf dem Weg in den Süden achtlos daran vorbei zu fahren. Vielfältiger als im Kufsteinerland könnten die Varianten für Naturerlebnisse wohl kaum sein – ob alleine aktiv an der frischen Luft beim Spazieren, Wandern oder Radeln, ob gemeinsam mit Experten und Guides, ob bei Workshops, Seminaren und Kochkursen. Das ganze Jahr über bietet die Region mit ihrem alpinen Raum an der Grenze zu Bayern, zwischen Zahmen und Wildem Kaiser gelegen, einen faszinierenden Strauß an Möglichkeiten, der dank der KufsteinerlandCard auch noch das Urlaubsbudget schont.
Unsere Sinne werden bei einem Spaziergang durch die Natur des Kufsteinerlandes besonders gekitzelt. Das leise Rascheln der Blätter im Wind, das glucksende Wasser des Baches am Wegesrand, das Summen und Surren von Insekten und das muntere Vogelgezwitscher, dazu das fast schon meditative Knirschen des eigenen Schrittes am Wanderpfad, ein natürliches Hörerlebnis, das den Alltag vergessen lässt.
In der klaren Bergluft vermischen sich die süßen Düfte der Almblumen mit den harzig-holzigen Waldaromen. Alle unsere Sinne werden bei einem Spaziergang durch die Natur des Kufsteinerlandes herausgefordert und wer mag, kann sich bei einer geführten NATURESPONSE® Wanderung im wahrsten Sinne des Wortes noch tiefer in die Natur fallen lassen und ihre Kräfte erspüren. Die Naturesponse® Philosophie beschäftigt sich mit der Verbindung zwischen Natur und Mensch. An energetischen Kraftplätzen, die über die ganze Region verteilt sind, lernen die Teilnehmer mit angeleiteten Übungen, das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zu stärken und die Selbstaktivierung und die Motivation von innen heraus zu fördern. Wie das genau funktioniert? Das probieren Interessierte am besten selber bei einer der geführten Wanderungen aus, die im Rahmen KufsteinerlandCard für Gäste kostenlos wöchentlich stattfinden.
Outdoor Abenteuer im Kufsteiner Land: Kräuterzeit – der Kreislauf der Natur Sie verfeinern Speisen und Getränke, schmecken mal sauer, mal würzig, haben heilende Kräfte und sind hübsch anzuschauen. Manchmal muss man sogar sehr genau hinschauen, um sie zu entdecken, so klein und zart sind ihre Blätter. Je nach Jahreszeit, dem Stand der Sonne und anderen Einflüssen aus der Natur, entfalten die kleinen Gewächse ihre vielfältige Wirkung. Wie gut, dass es im Kufsteinerland Menschen gibt, die das zum Teil uralte Wissen um die Kräuter wie einen Schatz hegen, pflegen und an Interessierte weitergeben. Gemeinsam werden die Kräuter sorgfältig gepflückt und sortiert – alleine dies kann schon meditative Wirkung auf das eigene Wohlbefinden haben – und danach zu schmackhaften Gerichten verarbeitet, getrocknet für heilende Tees, oder als Tinkturen zur Behandlung unterschiedlichster Beschwerden verwendet. Wer sich dieses Wissen aneignen will, schließt sich einer der regelmäßigen Führungen oder Seminaren an, die das ganze Jahr über im Kufsteinerland stattfinden und ebenfalls zum Teil im Rahmen der KufsteinerlandCard inkludiert sind.
Vorzüglich gelangt man zum Beispiel mit dem Kaiserlift in das Reich der alpinen Kräuter. Der Einzel-Sessellift befördert seine Gäste gemächlich und komfortabel in gut 20 Minuten auf das Brentenjoch. 20 Minuten, in denen einem schon während der Fahrt die frische Luft um die Nase weht, in denen die Geräusche der Stadt Kufstein mit ihrer Festung hinter einem bleiben und in die Stille der Bergwelt des Kaisergebirges entschweben. Oben angekommen auf rund 1.200 Metern Höhe, eröffnet sich nicht nur ein beinahe 360 Grad Blick über das Inntal nach Bayern und das westliche Tirol, Richtung Wildem und Zahmen Kaiser, sondern auch ein weitläufiges Wander- und Ausflugsgebiet für Familien bis hin zu passionierten Bergsportlern und mit lohnenden Almen, bei denen es zur Stärkung frisch zubereitete Speisen aus regionalen Produkten gibt. Herz, was willst du mehr!
Outdoor Abenteuer im Kufsteiner Land: Naturerlebnis Kaisergebirge Wer sich nicht alleine auf den Weg machen möchte, dem seien die Angebote aus dem Programm „Naturerlebnis Kaisergebirge“ empfohlen, die allesamt Erlebnisse abseits des Wegesrandes bieten. So lernen Neugierige bei der Führung „Abenteuer Alm“ viel Wissenswertes über die Arbeit und den Alltag auf den Almen, trifft Menschen, die aus Überzeugung und Liebe zu Traditionen und ihrem Handwerk die Almen bewirtschaften und lokale Lebensmittel produzieren. Spannend nicht nur für Kinder ist die Erlebnistour „Die Welt der Flatter- und Krabbeltiere“, bei der man die Artenvielfalt und den Nutzen dieser kleinen Tiere kennenlernt.
Tief durch- und dabei die ätherischen Öle der Nadelbäume einatmen, Entschleunigung und innere Balance in der Ruhe finden, den Blick nach vorne richten und den Wald als Kraftquelle erleben. Das alles erfahren die Gäste während energetischer Heilwanderungen, wie der geführten Wanderung „Natürliche Balance“. Während sie sich und die Natur bei Qi Gong und Tai Chi Übungen bewusst wahrnehmen, lernen sie vom Guide, wie die fünf chinesischen Elemente in die Natur einfließen. Für die Erlebnistouren gelten jeweils limitierte Teilnehmerzahlen. Eine Anmeldung ist vorab beim Infobüro des Tourismusverbandes notwendig. So steht auch bei den Gruppenangeboten im Kufsteinerland einem ungetrübten Urlaubserlebnis nichts im Wege.
Alle vorgestellten Angebote sind für Urlauber im Kufsteinerland mit der KufsteinerlandCard kostenlos erlebbar. Diese gilt ab der ersten Übernachtung – egal, ob man Urlaub am Bauernhof macht, in einer Ferienwohnung übernachtet oder ein Hotel wählt – und wird persönlich vom Gastgeber überreicht. Mit der cleveren KufsteinerlandCard wird das Urlaubsbudget geschont. Sie enthält zahlreiche Inklusivleistungen, wie eine Fahrt mit dem Kaiserlift, Eintritte in die Festung Kufstein, das Haflingergestüt Fohlenhof Ebbs oder den Wildpark Wildbichl. Zudem gibt es unzählige Ermäßigungen in der Region. Die kostenlose Nutzung der Ausflugsbusse und des Öffentlichen Nahverkehrs, zum Teil sogar bis nach Bayern und ins Salzburgerland hinein, sorgen vor Ort für die nötige Mobilität. Die detaillierten Leistungen der KufsteinerlandCard sind unter www.kufstein.com zu finden.
Kinder Outdoor Abenteuer in Franken und Ihr entdeckt eine der reizvollsten Regionen von Bayern. Saubere Badessen, Wandertouren durch uralte Weinberge und eine deftige Küche erwarten Euch in Franken. Wir stellen Euch heute Kinder Outdoor Abenteuer zwischen Spessart und Maintal vor.
„Man muss immer etwas haben, auf das man sich freut“, heißt es bei Eduard Mörike und – er hatte Recht! Auf eine besonders große Vielfalt kann man sich in Franken freuen: Das Urlaubsland begeistert mit kurzen Wegen zwischen Natur, Genuss und kulturellen Höhepunkten.
Abwechslung liegt in Franken in der Natur der Sache, denn fast die Hälfte seiner Fläche ist Naturpark-Gebiet. Keine dieser geschützten Landschaften gleicht der anderen. In der Rhön warten dunkle Moore und der Blick auf offene Fernen, im Naturpark Altmühltal weiden Schafe auf steilen Wacholderheiden, die nach Kräutern duften, und im Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenjura hat die Natur bizarre Felsen und unterirdische Tropfsteinhöhlen geschaffen. Selbst der Wald sieht nirgendwo gleich aus: Der Naturpark Spessart zum Beispiel ist berühmt für seine weiten Eichenwälder, während im Fichtelgebirge ein grünes Meer aus Fichten und Buchen über die Berge wogt.
Weite Landschaften für Wanderer
So viel Natur bietet jede Menge Platz, um Franken aktiv zu erleben, etwa beim Klettern oder beim Wasserwandern. Wer gerne wandert, ist hier auf jeden Fall richtig: Nirgendwo gibt es so viele zertifizierte Qualitätswege wie in Franken. 48 Routen wurden bisher mit den Qualitätssiegeln des Deutschen Wanderverbands und des Deutschen Wanderinstituts ausgezeichnet. Für Wanderer bedeutet das, dass sie sich unterwegs auf naturnahe Wege, eine sehr gute Ausschilderung und auch viel Service verlassen können. Zweimal wurde sogar das Siegel „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ nach Franken vergeben – an den Frankenwald und das „Räuberland“ im Spessart-Mainland.
Viele der Wege sind ideal für einen ausgedehnten Wandertag oder ein aktives Wochenende. Wer möglichst viel von Frankens Vielfalt kennenlernen will, für den empfiehlt sich der „Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“: Er beginnt ganz im Norden Frankens und führt anschließend auf 520 Kilometern in Richtung Süden. Unterwegs bietet er zum Beispiel himmlische Naturmomente im „Höllental“, den Ausblick vom Staffelberg oder stolze Burgen. Ideal für die Extra-Portion Gipfelglück ist der „Fränkische Gebirgsweg“. Auch er durchquert Franken von Nord nach Süd. Auf seinen 428 Kilometern aber steigt man auf Frankens schönste und auch höchste Berge wie zum Beispiel den Ochsenkopf oder den Schneeberg. Das Beste daran: Alpine Kondition ist nicht gefordert.
Das Wasser weist den Weg
Das gilt auch beim Thema Radfahren. Hier kann man sich entscheiden, ob man sich sportlich in den Mittelgebirgen austobt – ein Tipp sind hier die vielen Mountainbiketrails – oder lieber gemütlich die fränkischen Flusstäler entdeckt – zum Beispiel auf dem „MainRadweg“, dem „RegnitzRadweg“ oder dem „Tauber Altmühl Radweg“. Diese Flussradwege verbinden nicht nur viele Naturhöhepunkte, sondern auch Frankens Städte miteinander. Und die haben jede Menge zu bieten, darunter eine lebendige Gastroszene und versteckte Plätze. Höhepunkte der Stadtkultur sind die fürstbischöfliche Residenz in Würzburg, das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth und die Bamberger Altstadt: Alle drei haben den Rang eines UNESCO-Welterbes. Die Geschichte, die dahintersteckt, ist faszinierend. So wandelt man bei einem Stadtrundgang auf den Spuren baufreudiger Fürstbischöfe, mächtiger Markgrafen und einflussreicher Patrizier und spaziert ganz nebenbei durch Mittelalter, Renaissance und Barock. Für den Wissenshintergrund sorgen eindrucksvolle Museen und natürlich die prachtvollen Bauten, die diese Herrscher hinterlassen haben.
Stadtspaziergang zu grünen Schätzen
Eine Besonderheit ist, dass die meisten dieser Städte eine grüne Seele haben. Mitten in der Stadt erstrecken sie weitläufige Gärten und Parks. In vielen von ihnen blüht die Geschichte auf, denn sie gehören ebenfalls zum herrschaftlichen Erbe der fränkischen Vergangenheit. Andere Parks wiederum wurden nicht zu Repräsentationszwecken, sondern für die Gesundheit angelegt und sind auch heute noch in den Heilbädern und Kurorten des „Gesundheitsparks Franken” ideal, um die Seele baumeln zu lassen: So flaniert man im Kurpark von Bad Berneck entlang des Wassers der Ölschnitz und vorbei am duftenden Fliederhang, in Bad Orb vereinen sich dank Gradierwerk und blumengesäumten Spazierwegen Meeresbrise und Kräuterduft und in Bad Kissingen ziehen sich drei Parks wie ein grünes Band durch die Stadt – samt Rosengarten, Wasserchoreographien im Multimedia-Brunnen und Klanggarten. Der Kurpark in Bad Mergentheim zählt mit seinem Japangarten, dem Lavendelfeld und den Wasserspielen sogar zu den zehn schönsten Parkanlagen Deutschlands.
Goldgelb, rotbraun und tiefgrün leuchten die weiten Mischwälder, sanfte Nebelschwaden steigen im Morgenlicht aus den Flusstälern hoch, auf den Streuobstwiesen reifen üppige Früchte und in den Weinbergen hat die Lese begonnen: Im Herbst sammeln Wanderer in Franken traumhafte Eindrücke. Als Wegweiser zu den schönsten Wandererlebnissen dienen zwei Qualitätssiegel: Ganze 22 Wanderwege in Franken sind als „Qualitätswege Wanderbares Deutschland” ausgezeichnet, 25 weitere Routen tragen das „Deutsche Wandersiegel für Premiumwege“.
Wer zur Tour auf einem dieser Wege startet, den erwarten vielfältige Landschaften, naturnahe, bestens ausgeschilderte Strecken sowie besondere Höhepunkte entlang der Routen. Diese Qualitätskriterien erfüllen nicht nur zahlreiche Fernwege, sondern auch viele kürzere Tages- oder Halbtagestouren in den 16 fränkischen Urlaubsregionen. Einige Qualitätsrouten verbinden gleich mehrere fränkische Urlaubslandschaften miteinander und laden dazu ein, die Vielfalt des Wanderlands Franken zu entdecken.
Zwei Klassiker zum Weiterwandern
Zwischen den tiefen Wäldern des Frankenwalds im Norden und den sonnenverwöhnten Wacholderheiden des Naturpark Altmühltal im Süden führt der „Frankenweg – vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“ durch sechs fränkische Urlaubslandschaften. Von der urwüchsigen Natur im Flößerland des Frankenwalds geht es über Kronach und Kulmbach in den „Gottesgarten am Obermain“: Das Plateau des Staffelbergs, das Kloster Banz und die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen bilden ein einmaliges Ensemble aus Natur- und Kulturschätzen, für das die Region Obermain•Jura bekannt ist. Durch die Fränkische Schweiz mit ihren bizarren Felstürmen und von Burgen gekrönten Anhöhen führt der Weg Richtung Süden ins Nürnberger Land. Auch hier wachen einige Burgen über die Täler, in denen kleine Städtchen die Wanderer gastfreundlich empfangen. Das mittelalterliche Berching öffnet das Tor zum Naturpark Altmühltal, wo der Weg über die sonnigen Jurahöhen verläuft. Nach einem kurzen Abstecher ins Fränkische Seenland mit seinen Wasserlandschaften kündigt die stolze Harburg schon von fern das Ziel der Route an (www.frankenweg.de).
Hoch hinaus kommen Wanderer auf dem „Fränkischen Gebirgsweg“: Die Qualitätsroute führt über Frankens höchste Berge, den Schneeberg (1051 m) und den Ochsenkopf (1024 m), aber auch auf viele weitere Gipfel im Frankenwald, im Fichtelgebirge, in der Fränkischen Schweiz und im Nürnberger Land – ganz ohne den Wanderern dabei sportliche Höchstleistungen abzuverlangen. Neben dem Naturgenuss warten entlang der Strecke einige kulturelle Entdeckungen, zum Beispiel die Porzellantradition im Fichtelgebirge, die Welterbestadt Bayreuth oder die Burgen in der Fränkischen Schweiz und im Nürnberger Land, wo der „Fränkische Gebirgsweg“ nach 428 Kilometern in Hersbruck endet (www.fraenkischer-gebirgsweg.de).
Grüne Träume in der Qualitätsregion
„Frankenweg“ und „Fränkischer Gebirgsweg“ nehmen beide in Untereichenstein im Frankenwald ihren Anfang. Das Urlaubsgebiet in Frankens Norden legt als „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ ohnehin besonderen Wert auf ein vielfältiges und umfangreiches Angebot für Wanderer. Dazu gehört seit Neuestem auch eine naturnahe Übernachtungsmöglichkeit: Mit dem Trekkingplatz „Frankenwald Kobach“ eröffnete der erste von mehreren geplanten Zeltplätzen, die ausschließlich zu Fuß zu erreichen und lediglich mit einem Brauchwasserfass, einer Feuerstelle und einer Biokompost-Toilette ausgestattet sind. Auf Holzpodesten und Bodenplätzen schlagen die Camper hier ihre Zelte mitten im Grünen auf, lauschen dem Wind in den Wipfeln und den Rufen der Eulen. Für alle, die ganz bewusst in die Waldatmosphäre eintauchen möchten, steht im Frankenwald außerdem „Waldbaden“ auf dem Programm –¬ kurze, geführte Touren mit Entspannungsübungen (zum Beispiel am 4. Oktober und 10. November 2019, www.frankenwald-tourismus.de).
Mit dem „Räuberland“ im Spessart-Mainland liegt noch eine weitere „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ in Franken. Ihren Namen verdankt die Gegend den Spessarträubern, die früher in den alten Eichenwäldern lauerten. Heute durchqueren Wanderer den idyllischen Wald ganz ungefährdet – zum Beispiel auf einem der beiden zertifizierten Qualitätswege, die durchs „Räuberland“ führen: Der rund 58 Kilometer lange „Spessartweg 1– von Fürsten, Fuhrleuten und Pilgern“ bietet zwischen Aschaffenburg und Gemünden sehenswerte Entdeckungen für Kulturfans, während der „Spessartweg 2 – über Berg und Tal zum Main“, der auf knapp 54 Kilometern von Heigenbrücken nach Stadtprozelten verläuft, vor allem Naturgenießer begeistert (www.spessartraeuberland.de, www.spessartweg.de). Im Land von Wildkatze, Luchs, Rothirsch und Biber sind Wanderer außerdem auf dem Premiumweg „Spessartbogen“ unterwegs. Neben der 91 Kilometer langen Hauptroute haben sie hier auch noch sechs zertifizierte Rundwege und Tagestouren zur Auswahl: die zwischen 10 und 16 Kilometer langen „Spessartfährten“ (www.spessartbogen.de, www.spessart-mainland.de).
Kinder Outdoor Abenteuer in Franken: Klettersteig für Kinder
Was haben ein Lokal von McDonald´s und der Kinderklettersteig Via Ferrata Bambini gemeinsam? Bei beiden ist alles auf die Größe der Kinder eingerichtet. In den Alpen gibt es einige Via Ferratas die für Familien eingerichtet sind, doch bei manchen sind die Griffe, Tritte und das fixe Stahlseil für Kinder kaum zu erreichen. Schnell tritt bei den kleinen Alpinisten Frust ein und ein Klettersteig ist ab dann für die Kinder so attraktiv wie Fencheltee. Anders gingen die Experten vor, als sie in der Hersbrucker Schweiz den speziellen Kindersteig anlegten. Von der Länge her und den Abständen kommen hier die Kleinen am Felsen sehr gut zurecht. Im Gegensatz zu den Alpen ist hier der “Zustieg” alles andere als beschwerlich. Das kommt den Kindern auf jeden Fall entgegen. Im Dorf Neutras, hier gibt es zwei urige Gasthöfe, geht es los. Ab hier ist der Weg zu den Felsen ausgeschildert. Folgt den Schildern “Höhenglücksteig”.
Auch für die Via Ferrata Bambini gilt: Benutzt ihn nur, wenn ihr
optimal ausgerüstet seid (ein Kletterhelm gehört auch dazu!)
Euch und die Kinder sichern könnt
Die Via Ferrata Bambini ist zwar für Kinder angelegt, aber keinesfalls eine kindische Angelegenheit. Aufgeteilt ist sie in drei Sektoren:
Sektion 1: Hier lernen die Kinder auf Standhöhe die wichtigsten Techniken zum Sichern am Klettersteig
Sektion 2: Am Felsen können die Kinder ausprobieren, wie sie sich richtig in das fixe Stahlseil ein- oder aushängen und korrekt umhängen
Sektion 3: Hier lernen die Kinder wie sie sich an einer Leiter am Felsen richtig bewegen und wie sie die Trittstifte oder Bügel richtig nutzen.
Langeweile kommt hier nicht auf. Der Felsen ist optimal gestuft und Ketten erleichtern es, hier zu queren. Über eine Seilbrücke kommt Ihr in den Teil 2, dort sind Aluleitern am Felsen angebracht. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass die Kinder richtig ein- und aussteigen. Optimal ist es auch gelöst, dass die kleinen Bergfexe abbrechen können. Der letzte Teil der Via Ferrata Bamini mit der Burm-Brücke bereitet den Kindern einen großen Spaß. Unsere Bewertung:
Sechs von sechs möglichen Kompassen
Kinder Outdoor Abenteuer in Franken: Ostsee mit blauer Flagge
Sommer, Badefreude, ein traumhafter Blick auf Kloster Banz und das gute Gefühl von Sicherheit: Das bietet der Bad Staffelsteiner Ostsee im Obermain•Jura. Zum zehnten Mal wurde der See nun mit dem Qualitätssiegel „Blaue Flagge“ ausgezeichnet. Die von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) vergebene Kennzeichnung für umweltbewusste und saubere Badestellen, Yachthäfen und Bootstouren erhielten dieses Jahr in ganz Deutschland nur 44 Badestellen. Zentrales Kriterium für die Zertifizierung ist die Wasserqualität. Auch eine überdurchschnittliche Infrastruktur, eine aktive Umweltkommunikation und ein ausgezeichneter Service sind wichtige Kriterien. All das ist am Ostsee gegeben. So sind während der Öffnungszeiten (täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr) immer Rettungsschwimmer anwesend. Neben gepflegten Sanitäranlagen und Duschen gibt es zwei Sprungtürme, einen barrierefreien Zugang zum Wasser, ein Beach-Volleyballfeld, Beach-Soccer, einen abgegrenzten Kinderbereich, eine Wasserplattform und eine Imbiss-Gastronomie.
Kinder Outdoor Abenteuer in Franken: Weinberge, Wandern und Wolfsee
In Iphofen im Fränkischen Weinland haben Wanderer eine große Auswahl sowohl für mehrstündige Tagestouren als auch für ausgedehnte Spaziergänge. Hohen Erlebniswert bietet beispielsweise die „TraumRunde Iphofen“. Sie führt durch das einzigartige Kulturerbe Mittelwald sowie durch wundervolle Wiesen und Weinberge. Auf der „TraumRunde Dornheim“, die sich besonders für Familien eignet, geht es unter anderem zum Wolfsee. Auch die Naturerlebniswege „Mittelwaldweg“, „Hutewaldweg“ und „Naturreservat Wolfsee“ sind dank vieler Aktionspunkte für Familien interessant. Mitten hinein in die Iphöfer Weinkultur wandert man auf der Weinentdeckerrunde mit Höhepunkten wie dem Rebsorten-Lehrpfad, dem Geschichtsweinberg und dem Aussichtsturm „terroir f“ in der Weinlage Julius-Echter-Berg. Panorama-Aussichten bieten auch die Etappen Bullenheim-Iphofen und Iphofen-Abtswind des „Steigerwald Panoramawegs“. Nach der Auszeit in der Natur laden Vinothek, Weinstuben, Cafés und Restaurants in Iphofen zum genussvollen Ausklang des Wanderausflugs ein.
Sternstunden für Naturgenießer
Für einmalige Naturerlebnisse steht auch die Rhön als Biosphärenreservat und Sternenpark. Fernab hell erleuchteter Großstädte entdecken Wanderer hier den Zauber der natürlichen Nacht, auf eigene Faust oder bei einer der Sternen- (21. September, 2. Oktober und 22. November 2019) und Vollmondwanderungen (12. Oktober 2019). Als Premiumweg führt der 180 Kilometer lange „ Hochrhöner®“ von Bad Salzungen bis Bad Kissingen über die Anhöhen im „Land der offenen Fernen“, wie die Rhön genannt wird. Naturhöhepunkte wie die Bergwiesen der „Langen Rhön“, das „Schwarze Moor“ oder die Thulbaaue erleben Wanderer auf den „Extratouren“ am „Hochrhöner®“: 13 dieser kürzeren Rundwanderwege wurden ebenfalls für ihre hohe Wanderqualität ausgezeichnet (www.rhoen.de).
Die Aussichten für Wanderer sind nicht nur in der Rhön bestens. Viele der fränkischen Qualitätswege tragen das Versprechen traumhafter Ausblicke schon im Namen: beispielsweise der „Frankenalb Panoramaweg“ (60 Kilometer) im Nürnberger Land, der „Steigerwald-Panoramaweg“ (161 Kilometer) oder der „Panoramaweg Taubertal“ (133 Kilometer) im Lieblichen Taubertal (urlaub.nuernberger-land.de, www.steigerwald-panoramaweg.de, www.liebliches-taubertal.de). Auf einigen Abschnitten des „Altmühltal-Panoramawegs“ (200 Kilometer) im Naturpark Altmühltal erleben die Teilnehmer der „Eichstätter Wanderwochen“ (21. September bis 13. Oktober 2019) mit geschulten Wanderführern den „Herbstzauber im Altmühltal“ (www.altmuehltal-panoramaweg.de, www.eichstaett.de/wanderwochen). Aussichtsreiche Kurzstrecken finden Wanderer zum Beispiel im Fichtelgebirge mit dem „Bischofsgrüner Panoramaweg“ (10 Kilometer, www.fichtelgebirge.bayern) oder im Naturpark Altmühltal mit der Tour entlang der „Jurakante“ bei Thalmässing (8 Kilometer, www.thalmaessing.de) und dem Rundweg „Um den Kalvarienberg“ bei Greding (11 Kilometer, www.greding.de).
Fenster in die Erdgeschichte
Im Romantischen Franken bieten sich weite Ausblicke von der Frankenhöhe. Entlang dieses Höhenzugs verläuft die europäische Wasserscheide: Das Wasser der Quellen, Bäche und Brunnen fließt hier mal in Richtung Nordsee, mal zum Schwarzen Meer hin. Auf dem 98 Kilometer langen „Europäischen Wasserscheideweg“ zwischen Schnelldorf und Ansbach wird den Wanderern dieses Phänomen immer wieder vor Augen geführt (www.romantisches-franken.de). Auf geowissenschaftliche Besonderheiten stoßen interessierte Wanderer auf einigen fränkischen Strecken. Entlang des Qualitätswegs „Fränkisches Steinreich“ (76 Kilometer) tauchen sie zum Beispiel zwischen Frankenwald und Fichtelgebirge in die Erdgeschichte ein. Auf kleinstem Raum begegnet ihnen hier in „Bayerns steinreicher Ecke“ eine Fülle an unterschiedlichen Gesteinsformationen (www.frankenwald-tourismus.de, www.fichtelgebirge.bayern). Zwischen den bizarr geformten Kalkfelsen des Veldensteiner Forsts in der Fränkischen Schweiz beginnt der „Erzweg – durch das Land der tausend Feuer“ (153 Kilometer). Die Route, die zunächst nach Süden durch das Nürnberger Land führt und dann Richtung Osten abbiegt, bringt den Wanderern unter anderem die Bergbaugeschichte der Region näher (www.frankentourismus.de/zertifizierte-wanderwege). Schroffe Kalkfelsen prägen auch die Landschaft im Naturpark Altmühltal. Am hoch aufragenden Turm des Burgsteinfelsens beginnt hier der 63 Kilometer lange „Urdonautalsteig“, der vorbei an Felsen, Höhlen und Wacholderheiden durch das heute trockene Tal der Urdonau führt (www.naturpark-altmuehltal.de).
Keltengräber und Wallfahrtskirchen
Früher nutzten die Menschen die Felsen und Anhöhen in Franken, um Festungen und Burgen mit weitem Rundumblick zu errichten. Wehrhafte Bauten aus allen Epochen – von vorgeschichtlichen Wallanlagen über mittelalterliche Burgen bis hin zu prächtigen Schlössern – liegen beim „Burgen- und Schlösserwanderweg“ in den Haßbergen auf der Strecke (190 Kilometer, www.hassberge-tourismus.de). Zu Grabhügeln und Siedlungsspuren aus der Keltenzeit führen die Premiumwege „Vorgeschichtsweg“ im Naturpark Altmühltal (11 Kilometer, www.naturpark-altmuehltal.de) und „Laibstädter Geschichtsweg“ im Fränkischen Seenland (7 Kilometer, www.fraenkisches-seenland.de). Wer sich für dieses geheimnisvolle Volk der Frühgeschichte interessiert, hat im Obermain•Jura gleich acht ausgeschilderte „Keltenwege“ zur Auswahl. Außerdem erkunden Wanderer die Gegend auf zwei Qualitätswegen, den 46 bzw. 68 Kilometer langen „Gottesgartenrundwegen Nord und Süd“. Beide bieten auch spirituelle Erlebnisse: Während die Südroute zum Kloster Banz und der berühmten Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen führt, erleben Wanderer auf der Nordroute ruhige Natur und authentische Zeugnisse der Volksfrömmigkeit (www.obermain-jura.de). Seine berühmten Kirchen und Klöster sowie die Vielzahl an kleinen Kapellen, Bildstöcken und Mariengrotten machen Franken zum idealen Pilgerland. Viele fränkische Städte, darunter Coburg, Würzburg, Bayreuth, Bamberg, Schwabach und Eichstätt, liegen an den bayerischen Jakobswegen. Echte Knotenpunkte sind die Städte Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber. Letztere bietet immer wieder Gelegenheiten zum „Schnupperpilgern“, zum Beispiel im Rahmen der Rothenburger Herbstwanderwoche vom 5. bis 13. Oktober 2019 (www.rothenburg-tourismus.de). In der Region Coburg.Rennsteig sind Wanderer dagegen auf den Spuren des Reformators Martin Luther unterwegs: Der „Lutherweg“ führt auf rund 100 Kilometern vom Rennsteig über Coburg nach Bad Rodach (www.coburg-rennsteig.de).
Wanderqualität für jeden Anspruch
Die fränkische Literaturgeschichte bringt der „Literaturweg“ in Wolframs-Eschenbach im Fränkischen Seenland den Wanderern näher. Die zwei Kilometer lange Strecke ist als Komfortwanderweg zertifiziert und komplett barrierefrei ausgebaut (www.wolframs-eschenbach.de). Sie zeigt, dass Franken Qualitätswege für jeden Anspruch bietet – ebenso wie für jede Saison: Auch der „Winterwanderweg Ochsenkopfrunde“ (19 Kilometer) im Fichtelgebirge erfüllt die Kriterien eines Qualitätswegs (www.fichtelgebirge.bayern).
Doch so verschieden die zertifizierten Wege auch sind, eines darf bei keiner Strecke fehlen: genussvolle Einkehrmöglichkeiten, um sich mit den Spezialitäten der Region zu stärken. Im Lieblichen Taubertal versprechen zum Beispiel die Streuobstwiesen auf der 17 Kilometer langen Qualitätsroute „Durchs romantisches Wildbachtal“ feine Genüsse von frischen Obstkuchen bis hin zu aromatischen Bränden. Und auf dem 11 Kilometer langen Rundweg „Wasser.Wein.Weite.“ um Külsheim endet die Tour gern in einer der urigen „Heckenwirtschaften“, wo die Winzer ihre Weine aus den Lagen „Hoher Herrgott“ oder „Uissigheimer Stahlberg“ ausschenken. Eine Einkehr oder ein Umtrunk zwischendurch gehören auch bei den geführten Wanderungen im Rahmen der „Taubertäler Wandertage“ vom 11. bis 13. Oktober 2019 unbedingt mit zum Programm (www.liebliches-taubertal.de). Das Fränkische Weinland hat sogar ein eigenes Qualitätssiegel für Routen, auf denen Wanderer die schönsten Seiten der regionalen Weinkultur genießen: Mehr als 30 „Wege zum Wein“ führen hier mitten durch die Weinberge – und natürlich zu Weingütern, Gasthöfen und den saisonalen „Heckenwirtschaften“ (www.fraenkisches-weinland.de/wandern/wege-zum-wein). Vier ausgewählte Weinwanderwege, die eine romantische Streckenführung durch die fränkischen Weinlandschaften mit vielen „Genussstationen“ verbinden, dürfen sich mit dem Siegel „Franken – Wein.Schöner.Land!“ schmücken (www.franken-weinland.de/erlebnis/weinwanderwege). Aber auch die Bierliebhaber kommen nicht zu kurz: Wanderer, die auf der „Spalter Hügelland-Tour“ im Fränkischen Seenland unterwegs sind, freuen sich beim Anblick der Hopfengärten schon auf ein frisch gezapftes Spalter Bier (22 Kilometer, www.fraenkisches-seenland.de). Weitere Tourentipps gibt es auf der Website von „Franken – Heimat der Biere“: Ganze 39 Wanderwege laden dazu ein, das Bierland Franken aktiv zu genießen (www.franken-bierland.de/touren).
Damit Wanderer Bier und Wein ganz unbeschwert genießen können, reisen sie am besten mit der Bahn oder den Freizeitbussen an. Tipps zu den praktischen Angeboten der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) sowie Infos über wanderfreundliche Gastgeber, Service für Wanderer sowie natürlich zu den schönsten Routen im Wanderland Franken gibt es auf der FrankenTourismus-Website (www.frankentourismus.de/wandern).
Kinder klettern im Wald bei Kloster Banz
Ungewohnte Wege „gehen“ Besucher des Waldklettergartens Banz oberhalb des berühmten Klosters Banz bei Bad Staffelstein. Auf dem 14.000 Quadratmeter großen Gelände im Obermain•Jura bieten fünf unterschiedliche Parcours Nervenkitzel und Adrenalinschübe. In Höhen von bis zu 15 Metern bahnen sich Familien, Einzelpersonen oder Gruppen ihren Weg durch die Wipfel. Sie klettern, schwingen sich von Baum zu Baum und überwinden eine Vielzahl an Hindernissen. Die Parcours unterscheiden sich in Höhe und Schwierigkeitsgrad und können nach kurzer Einführung selbstständig in Angriff genommen werden. Die Kletterer meistern dann eine Folge von Aufgaben und stellen ihre Sportlichkeit, ihr Geschick und ihren Mut unter Beweis. Die farbige Einteilung erleichtert die Orientierung und hilft bei der Wahl des passenden Kletterpfads – vom nur einen Meter hohen Parcours für Kinder bis zum Pfad für Ambitionierte samt fast 90 Meter langer Seilrutsche. Weiterhin bietet das Gelände einen Team-Trainingsbereich, eine Naturkegelbahn und eine Bocciabahn. Ein Imbiss an den urtümlichen Waldtischen samt Blick auf das Maintal rundet den Besuch des Waldklettergartens ab.
Mit der Kaiserin an der Regnitz
Die Regnitz und die Geschichte der UNESCO-Welterbestadt Bamberg sind eng miteinander verzahnt. Vor Kurzem hat das „Flussparadies Franken“ das Infofaltblatt zum „Bamberger Flusspfad“ in deutscher und englischer Sprache neu aufgelegt. Er führt entlang der Regnitz zu 23 Tafeln, auf denen die Geschichte des Flusses und der Stadt dargestellt sind. An jeder Station laden historische Abbildungen dazu ein, die Situation früher mit dem heutigen Stadtbild zu vergleichen. Eine gezeichnete Figur der Kaiserin Kunigunde, die für Bamberg eine große Bedeutung hat, regt Kinder wie Erwachsene dazu an, genau hinzuschauen. Entlang des 5 Kilometer langen Pfads lernen sie die Stadt aus einem besonderen Blickwinkel kennen. Gestartet wird an der Tourist-Information auf der Insel Geyerswörth, wo auch das Faltblatt erhältlich ist. Von hier aus lässt sich der Pfad auch gut in zwei Abschnitte aufteilen: eine Runde flussabwärts Richtung „Klein Venedig“ und Altstadt, eine Runde flussaufwärts Richtung Mühlwörth und Bürgerpark Hain. Ein besonderes Erlebnis bieten die Fähre am Mühlwörth, die Dienstag bis Sonntag ab 10.30 Uhr zwischen den Regnitzufern pendelt, oder die Schifffahrt auf der Regnitz von der Anlegestelle am Kranen. Gut verbinden lässt sich der Flusspfad mit der Ausstellung „Lebensader Regnitz“ im Historischen Museum auf dem Bamberger Domberg.
Wer mit der Kindertrage in Nauders unterwegs ist, sollte unbedingt den neugeschaffenen Waldpark Mösle ansteuern. Hier fühlen sich die Kleinen wohl und erleben den Wald von einer ganz neuen Seite. Die viele Arbeit in den einzigartigen Waldpark haben sich auf jeden Fall gelohnt. Wer in die Gesichter der Kinder sieht, der hat diese Frage beantwortet.
Mehr als 400.000 Euro wurden in das Gebiet rund um das Mösle investiert. Waldspielplatz, Waalweg, Naturteich, Pflanzgarten und eine Forstmeile bieten Gelegenheit, die Natur mit allen Sinnen zu erkunden. Am Freitag eröffnete der neue Wa(a)ldpark in Nauders.
Eiskaltes Bergwasser, Kräuter und Bäume – Kinder und Naturbegeisterte erleben die Umwelt in Nauders künftig aktiv. An spannenden Spiel- und Kletterstationen, auf kinderwagentauglichen Spazierwegen, am Naturteich oder Grillplatz im Wald. Mit dem Angebot im Wa(a)ldpark Mösle möchte der Tourismusverband die Natur für Menschen erlebbar machen. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Naturwerkstatt Tirol realisiert.
Erlebnis und Erholung
Für Familien ist der neu errichtete Wa(a)ldpark ein ideales Ausflugsziel. Parkmöglichkeiten gibt es bei der Talstation der Mutzkopfbahn oder bei der Norbertshöhe. Ab der Talstation führt ein Wanderpfad zum Mösle, ausgehend von der Norbertshöhe erreicht man das Gebiet über einen breiten Forstweg. Der Waldspielplatz liegt direkt neben dem idyllischen Naturteich und lockt mit Kletterwand, Schaukeln, Kugelbahnen und einem Baumhaus. In dem kleinen Klettergarten am Ende des Waalweges können sich Kinder und Erwachsene austoben, das Kneippbecken sorgt für Abkühlung an Sommertagen. Nach der abenteuerlichen Erkundungstour lockt der Alpengasthof Norbertshöhe mit Spezialitäten und kühlen Getränken.
Wertvoller Lebensraum
Im Mösle entdecken Kinder und Erwachsene spielerisch die Bedeutung der Natur für Landwirtschaft und Lebewesen. Der Waal aus dem Schwarz See befeuchtete ursprünglich Hänge und Wiesen und speist den Naturteich. Für Tiere und Pflanzen bietet das ruhig gelegene Feuchtgebiet wichtige Lebensräume. Der Waalweg führt in den Pflanzgarten, wo früher Baumpflanzen gezogen wurden. In den vergangenen Jahren wurde das Areal rund um das Mösle aufgewertet, Wege ausgebaut und aus natürlichen Materialien Spiel- und Raststationen geschaffen. An den Ausführungsarbeiten waren Andreas Gruber sowie Bruno Schuchter mit dem Team der Naturwerkstatt Tirol beteiligt. 2.000 Arbeitsstunden wurden bislang geleistet.
Investition für Einheimische und Gäste
Pünktlich zum Ende des Schul- und Kindergartenjahres wurde der Wa(a)ldpark Mösle offiziell eröffnet. Kinder, Gäste, Funktionäre und Geschäftspartner feierten bei einem Grillfest. TVB-Geschäftsführer Manuel Baldauf, Vorstand Helmut Wolf und Andreas Gruber, Geschäftsführer der Naturwerkstatt Tirol, erläuterten das Konzept. „Aus der Idee den Teich und die bestehenden Tipis sinnvoll zu nutzen, entstand der Wa(a)ldpark Mösle“, erklärt Manuel Baldauf, Geschäftsführer von Nauders Tourismus. 400.000 Euro wurden in das Areal investiert, zusätzliche 35.000 Euro für die Errichtung des Waldspielplatzes. Seit Jahren entwickelt der Tourismusverband Produkte, um die Lebensqualität für Einheimische zu erhöhen und Gästen ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm zu bieten. „Es war uns auch bei diesem Projekt ein großes Anliegen, die Infrastruktur für Familien weiter auszubauen“, betonte TVB-Vorstand Helmut Wolf und bedankte sich bei allen, die das Gebiet pflegen und erhalten. Bürgermeister Helmut Spöttl begrüßte das neue Angebot für Einheimische und Gäste in Nauders. „Wir Menschen und auch die Landschaft profitieren von der Belebung rund um das Mösle. Naherholungsgebiete gewinnen in Zeiten wie diesen immer mehr an Bedeutung “, so der Bürgermeister. Gemeinsam mit der Naturwerkstatt soll das Angebot auch in Zukunft laufend erweitert werden.
Im ganzen Nationalpark Hohe Tauern gilt: Ob Kneippen im Bergsee, Zirbengeflüster oder Gletscherschliffpeeling – die mit Abstand beste Art von Wellness ist „Naturwellness“!
Engländer und Amerikaner sagen zum Wohlbefinden „wellbeing“, zur Leistungsfähigkeit „fitness“. Zusammengesetzt ergibt sich das Kunstwort „Wellness“: ein moderner Lebensstil, der auf Wohlbefinden, Spaß und gute körperliche Verfassung setzt. Stadtnomaden auf Landflucht, die etwas auf sich halten, machen heutzutage am liebsten „Wellnessurlaub“ im „Wellnesstempel“. Aber spätestens seit Corona gilt: Der mit Abstand beste Urlaub ist der in der Natur! So wie im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol. Hier gibt es nicht fünf Sterne, aber unendlich viele Sterne am Himmel. So sorgt Mutter Natur höchstpersönlich für wellbeing und fitness. Die Osttiroler sagen „Naturwellness“ dazu!
Nah am Wasser gebaut, oder: Südsee-Feeling im Osttiroler Virgental „Meran von Osttirol“: So wird die Nationalparkgemeinde Virgen aufgrund ihres außergewöhnlich milden Klimas auch genannt. Das Element beim „Naturwellnessen“ im Virgental ist das Wasser. Bestes Beispiel: der Zupalsee. Wer nach eineinhalb Stunden Gehzeit von der Wetterkreuzhütte aus (hierher Auffahrt in 30 Minuten mit dem Hüttentaxi) am glitzernden See ankommt, fühlt sich wie in der Südsee. Fast, denn die Wassertemperatur auf fast 2.000 Meter prädestiniert den Zupalsee eher zum natürlichen Kneippbecken als zum Badesee …
Duschen mal anders: die Umbalfälle hoch überm Virgental In Osttirol entspannen Urlauber in einzigartigen Naturwellness-Oasen. Besonders erfrischend: die Naturdusche an den Umbalfällen. Diese Wasserfälle erwandert man sich auf dem „Natur-Kraft-Weg“, Europas erstem Wasserschaupfad, im Nationalpark Hohe Tauern. Auf sieben Stationen erlebt man die geballte Kraft der Isel, einem der letzten freifließenden alpinen Gletscherflüsse. Die Gischt der Umbalfälle sorgt für eine gratis Dusche. Und für porentief reine Haut gibt es beim Gletscherschliffpeeling feinsten Sand, den der Gletscher durch seine Fließbewegung vom Gesteinskörper abschleift und durch die junge Isel talwärts transportiert wird.
Zirbe: So duftet Wellness à la Osttirol Die ätherischen Öle der Zirbe haben eine entspannende Wirkung auf Körper und Geist. Wer den charakteristischen Duft der Zirbe in sich aufsaugen möchte, sollte ins Defereggental kommen – und durch den größten zusammenhängenden Zirbenwald der Ostalpen wandern. Mitten drin im Oberhauser Zirbenwald steht ein 22 Meter hoher hölzerner Beobachtungsturm. Von hier aus kann man wunderbar auf die Zirbenwipfel, den Oberhauser Wasserfall und die Wildtiere des Nationalparks fernsehen. Und dieser Duft …! Übrigens: Die Zirbe wirkt nachweislich entschleunigend: Der Kontakt mit Zirbenholz senkt die Pulsfrequenz pro Tag um etwa 3.500 Schläge, was rund einer Stunde entspricht.
Zu Besuch bei der Kräuterhexe: So schmeckt die wilde Natur! Auf dem Gesundheitsbauernhof Klampererhof im Virgental stehen Kräuter im Mittelpunkt. Bäuerin Agnes stellt ihre gesunden Naturprodukte in Handarbeit selbst her. Ein typischer Naturwellness-Nachmittag sieht etwa so aus: Erst wandert man barfuß durch das taunasse Gras, danach weckt ein anregender Armguss am Kneipptrog die Lebensgeister. Die Steine, Rinden und Fichtenzapfen am Naturmassageweg aktivieren die Fußreflexzonen. Und auf dem Rückweg an der Kräuterspirale zupft man sich die Kräuter für einen Nachmittagstee selbst ab. Der Klampererhof ist ein offizieller Partnerbetrieb des Nationalpark Hohe Tauern.
Wellness, die durch den Magen geht Das Gasthaus „Großvendiger“ in Prägraten am Großvenediger ist nicht nur für seine Wild- und Fischspezialitäten bekannt, sondern auch für seine leichte Küche mit besten saisonalen und regionalen Produkten. Beispielsweise kommt bei dem Genusswirt Osttiroler Kräuterberglamm, g‘schmackige Osttiroler Kartoffeln, frisches und knackiges Gemüse und edle Alpinforellen auf den Tisch. Als „Weinwirt des Jahres“ wurde der Familienbetrieb 2015 österreichweit ausgezeichnet. So schmeckt Wellness!
Das beste Fitnessstudio braucht weder Dach noch Proteindrink-Theke Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Wer aber erst einmal zu Fuß unterwegs ist, dessen Gedanken gehen auf Weltreise – und der Alltag bleibt weit unten im Tal. Weitwandern ist der neue Outdoor-Trend – das kleine persönliche Abenteuer, das die Gedanken frei und den Körper fit macht. Besonders schön: Weitwandern im Nationalpark Hohe Tauern – auf dem „Adlerweg Osttirol“ oder auf dem einsamen „Schobertreck“, den man am Besten im August und September als geführte Tour mit Guide erlebt. Naturwellness, aber sicher!