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Bushcraft Pizza: Am Lagerfeuer oder im Holzofen backen

Bushcraft Pizza ist ein perfektes Essen, für alle die draußen gerne neue Wege gehen. Auch kulinarisch. Wer lieber die biedere Atmosphäre von seinem Wohnmobil bevorzugt, kommt nie in den Genuss einer Pizza vom Lagerfeuer. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wer sagt, dass eine Bushcraft Pizza flach und rund sein muss? Wir zeigen Euch verschiedene Möglichkeiten, wie Ihr draußen eine leckere Pizza backen könnt.

Ich bin froh, dass ich mein eigenes Essen nicht selbst jagen muss. Ich habe keine Ahnung, wo die Pizzas leben.

Die Pizza aus dem italienischen Restaurant schmeckt um Lichtjahre besser, als die aus dem Tiefkühlregal. Den entscheidenen Hauch von Freiheit bekommt das “belegte Fladenbrot” (so die deutsche Definition von der Pizza), wenn wir sie draußen am Lagerfeuer zubereiten. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Egal für welche Ihr Euch entscheidet, nehmt für den Pizzateig folgendes Grundrezept:

  • 500 Gramm Mehl
  • drei bis vier Esslöffel Ölivenöl
  • Salz
  • 200 ml Wasser (lauwarm)
  • einen Hefewürfel oder ein Päckchen Trockenhefe
  • eine Prise Zucker
  • Tomatenpüree

Gebt das Mehl in eine Schüssel. Zerbröselt den Hefewürfel und vermischt beides. Es kommen nun das Olivenöl, das Wasser, Salz und Zucker hinzu. Wenn Ihr eine Trockenhefe verwendet hat es sich bewährt, wenn Ihr ein wenig länger den Teig knetet. Wer zuhause den Teig für das Lagerfeuer vorbereitet, nimmt einen Knetenhaken bei der Küchenmaschine her. Die Schüssel mit dem fertigen Teig mit einem Geschirrhandtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Nach einer guten halben Stunde sollte der Teig genug geruht haben. Jetzt kommen wir zu den verschiedenen Versionen einer Bushcraft Pizza.

Bushcraft Pizza aus dem Blumentopf

Rollt den Pizzateig in den Untersetzer von einem Blumentopf aus. Gebt ein wenig Tomatenpüree darüber. Belegt die Pizza nach eigenem Geschmack. Als Decke kommt ebenfalls ein Untersetzer vom Blumentopf darauf. Stellt die Pizza an den Rand der Glut vom Lagerfeuer und wartet bis das leckerer Teil fertig ist. Habt Ihr zuhause eine Brotzeitbox aus Edelstahl? Perfekt! Bitte seht nach, ob der Deckel an der Innenseite eine Einfassung aus Gummi hat. Ist dem so, dann funktioniert unser Trick leider nicht. Denn der Gummi schmilzt am Feuer. Das gleiche gilt für Teile aus Kunststoff, wie die Verschlüsse. Wenn alles aus Edelstahl gefertigt ist, rollt in der Brotzeitdose den Teig aus, Tomatensugo drauf und belegen. Ab damit an die Glut. Bitte denkt daran: Die Brotdose ist anschließend richtig, richtig heiß! Sonst verbrennt Ihr Euch die Finger.

Bushcraft Pizza: Calzone am Lagerfeuer!

Bei den Pfadfindern hatten wir auch Leiter, die ausgebildete Köche waren. Einer kochte für uns, als sich die Stimmung unterhalb der Grasnarbe befand, am Lagerfeuer eine Pizza Calzone. Schon ging es allen gleich viel besser.

Im Gegensatz zu unserem Koch bei den Pfadis greifen wir, faul wie wir sind, auf eine Fertigteigmischung zurück. Ja, da ist ordentlich Chemie drinnen, aber das Ganze ist weniger aufwändig. Während der Teig aufgeht, könnt ihr die Füllung zubereiten. Zuerst in einer Pfanne das Öl zum brutzeln bringen. Hinein mit den klein geschnittenen Zwiebeln. Parallel den Schinken, die Champignons und die Paprikaschoten ebenfalls klein schneiden und rein in Pfanne. Das Ganze gut umrühren und schön einkochen lassen.

In der Zwischenzeit rollt ihr den Teig aus. Bloß wie, ohne Nudelholz?! Nehmt einfach eine Alu-Trinkflasche her. Die Pizzaplatte soll etwa 30 cm im Durchmesser sein. Einstreichen mit dem Tomatenmark und die Füllung drauf. Das Ganze mit dem Löffel gleichmäßig verteilen. Nun kommt der klein geschnittene Käse dazu. Bitte denkt daran, nur eine Hälfte vom Teig bestreichen, denn die andere klappt ihr jetzt drauf. Drückt gut die Ränder zusammen und bestäubt die Außenseiten mit Mehl. Nehmt die Alufolie doppelt und wickelt darin die Calzone ein. 20 Minuten in der flachen Glut backen. Auch Knoblauch lässt sich bei der Pizza verwenden, nur den mögen die Kinder weniger und es gibt zwei Arten von Menschen: Solche die Knoblauch essen und solche die ihnen riechen!

Ein großer Vorteil der Pizza Calzone ist, es gibt unzählige Möglichkeiten wie ihr sie mit den Kindern zubereitet.  Vegetarier verzichten, logischerweise, auf den Schinken und nehmen dafür Oliven. Andere Outdoorer finden Hühnchenfleisch in der Calzone ganz lecker. Egal wie ihr Eurere Pizza belegt, sie ist ein gutes Stück bella Italia am Lagerfeuer.

Pizza am Lagerfeuer? Geht ganz einfach und die Calzone lässt sich variieren.
© PeJo – Fotolia.com

Zutaten:

  • Pizzateig-Backmischung
  • Speiseöl
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Paprika Schoten
  • 200 g Champignons
  • 200 g Schinken
  • 200 g Mozarella
  • 1 Päckchen/Tube Tomatenmark (die Tube lässt sich besser verschließen)
  • Mehl

Bushcraft Pizza aus Kartoffeln

Habe ich Euch eigentlich schon erzählt, wie sehr ich Kartoffeln liebe? Dieses mal habe ich raffiniertes Pizza Rezept für Euch. Es vereint meine Liebe zu guten Pizzas und die Leidenschaft für´s Kochen mit Kartoffeln. Weil das Rezept so simpel ist, können es die Outdoor Kinder ohne Probleme am Lagerfeuer, in der Hütte oder zuhause nach kochen. Bewusst habe ich das Pizza Rezept auf die Zubereitung und die Zutaten für den Teig beschränkt.Den Belag dazu sucht ihr Euch am besten selbst aus.

Kartoffeln und Pizza, Kinderoutdoor.de bringt es zusammen. Zufällig gibt es zu diesem Pizza Rezept auch eine Geschichte. Meine Pfadfinder liebten, so wie ich, Pizza. Deshalb sind wir auch oft in Italien unterwegs gewesen. Die beste Pizza meines Lebens habe ich 1989 beim Eurofolk (Europäisches Pfadfindertreffen) in Bassano del Grappa gegessen. Die Pizzeria hieß Saraceno und nach dem wir eine Woche auf dem Hike durch Friaul zwei mal am Tag  Nudeln essen “durften”, ist die Frutti del Mare für mich ein kulinarische Offenbarung gewesen. Leider habe ich immer wieder ein weniger glückliches Händchen für den Pizzateig. Entweder er ging nicht richtig auf, oder er zerfiel mir in den Händen. Da hatte ich die Idee, den Teig für eine Pizza aus Kartoffeln herzustellen. Was soll ich noch groß sagen: Es funktionierte und schmeckt so was von deftig!

Zuerst kommen die Kartoffeln in einen Topf mit Wasser. Dort kocht ihr sie weich. Anschließend schälen. Damit sich die Outdoor Kinder nicht die Finger verbrennen, spießt die Erdäpfel mit Gabeln auf. Da ihr, wenn ihr draussen unterwegs seid, selten eine Kartoffelpresse im Rucksack eingepackt habt, zerdrückt ihr mit der Gabel die weichen und geschälten Kartoffeln. Jetzt gibt es zwei Varianten! Alle die eher einen lockeren Teig haben wollen, mischen nun das Wasser mit der Hefe (es kann auch Hefepulver sein) zusammen und geben eine Prise Zucker dazu. Das Ganze mit den zerdrückten Kartoffeln, Salz sowie dem Mehl vermischen und 30 Minuten den Teig abgedeckt ruhen lassen. Anschließend den Teig ausrollen und belegen.

ODER Variante zwei, für alle jene die lieber einen deftigen Pizzaboden haben wollen: Nachdem ihr die Kartoffeln zerdrückt habt und diese abgekühlt sind, kommt ein Ei dazu, Salz und das Mehl. Alles zu einem Teig verkneten. Ausrollen und belegen.

Garantiert ohne Pferdefleisch oder Schimmelpilze: Die Kartoffelpizza!Foto: © BeTa-Artworks - Fotolia.com
Garantiert ohne Pferdefleisch oder Schimmelpilze: Die Kartoffelpizza!
Foto: © BeTa-Artworks – Fotolia.com

 

Zutaten: 

  • 500 g Kartoffeln
  • Salz
  • Variante eins:
  • 100 g Mehl
  • ein Ei
  • Variante zwei:
  • 150 ml Wasser
  • 60 g Hefe
  • 500 g Mehl
  • 1 Tl Zucker

Bushcraft Pizza: Sie muss nicht immer rund sein!

Stockbrot ist der Klassiker am Lagerfeuer. Outdoor Kinder haben, egal ob im Kindergartenalter oder als Grundschüler, einen großen Spaß daran das Stockbrot über dem offenen Feuer zu grillen. Heute stellen wir Euch eine raffinierte Variante vom Stockbrot vor: Stockbrot Pizza! Mit wenigen Zutaten und fast keinen Aufwand lässt sich das Stockbrot zubereiten. Klar, dass auch die Kinder gerne mithelfen:

Zuerst gebt Ihr die Hefe und lauwarmes Wasser in die Schüssel. Das Ganze verrühren. Nun kommen Mehl und Salz dazu.  Kräftig rühren, bis ein fester Teig entsteht. Raus damit aus der Schüssel und zehn Minuten kräftig kneten (gut für die Unterarme).Nun kommen der Thymian und der Oregano hinein. Diese Kräuter geben dem Teig den typischen Pizzageschmack. Anschließend den Teig in die Schüssel legen, mit einem Geschirrtuch abdecken und drei Stunden an einem warmen Ort ruhen lassen. Das muss nicht die Sauna sein, ein warmes Fensterbrett tut es auch.In der Zwischenzeit schneidet Ihr den Schinken, die Salami und reibt den Käse. Alles in den Teig untermischen.  Nun formt Ihr Fingerdicke Würste aus dem Teig. Diese auf der Stockspitze aufrollen und übers Lagerfeuer halten.

Stockbrot: Der Klassiker am Lagerfeuer. Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Stockbrot: Der Klassiker am Lagerfeuer.
Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Zutaten für das Stockbrot: 

  •  1 kg Mehl
  • 1 Teeflöffel Salz
  • 2 Päckchen Trockenhefe
  • 500 ml lauwarmes (!) Wasser
  • 100 g Schinken
  • 100g Salami
  • 30 g Reibekäse

Bayerische Bushcraft Pizza aus Erdäpfeln

Kartoffelpizza? Ja Ihr habt richtig gelesen. Heute stellen wir Euch ein Rezept für eine richtige deftige Pizza vor. Auf einem Hüttenwochenende in den Bergen ist eine Kartoffelpizza das perfekte Essen. Die Kartoffelpizza lässt sich mit wenig Aufwand zubereiten.

Kartoffelpizza hat einen Überraschungseffekt bei den Kindern. Diese essen bekanntlich gerne Pizza und es muss nicht immer eine aus dem Kühlregal sein. Der Vorteil für Euch ist bei einer Kartoffelpizza, dass sie sich einfach zubereiten lässt. Wer noch nie eine Kartoffelpizza gegessen hat, ist meistens überrascht, wie wunderbar deftig sie schmeckt. Dann legen wir mal los.

Zuerst wascht Ihr die Kartoffeln gründlich. Nehmt für die Kartoffelpizza möglichst große Erdäpfel her, das verkürzt die Arbeit sehr. Nun füllt Ihr Wasser in einen Topf und däpmft dort die Kartoffeln bis sie weich sind. Spießt sie auf einer Gabel auf und schält die Kartoffeln. Anschließend presst Ihr sie durch. Wer keine Presse zur Hand hat, der nimmt eine Gabel und zerdrückt damit die Kartoffeln. Nun stellen wir den Teig für die Kartoffelpizza her. Gebt ein paar Prisen Salz in den Kartoffelteig, 100 – 200 Gramm Mehl und ein Ei hinzu. Das Ganze verknetet Ihr zu einen Teig. Rollt diesen auf einem Backblech aus. Nun schmiert Ihr die Tomatensoße darüber.

Kartoffelpizza: Die Erdäpfeln zu einem Teig verarbeiten.  Foto (c) KInderoutdoor.de
Kartoffelpizza: Die Erdäpfeln zu einem Teig verarbeiten.
Foto (c) KInderoutdoor.de

Da haben Kinder Spaß: Die Kartoffelpizza belegen

Nun habt Ihr freie Hand, wie Ihr die Kartoffelpizza belegt. Wer es deftig liebt, schneidet eine Salami in dicke Scheiben und legt diese auf die Kartoffelpizza. Dazu kommen Zwiebelringe, Mais und darüber geriebener Emmentaler. Ebenfalls lecker schmeckt die Kartoffelpizza mit angerösteten Speck. Wer es lieber vegetarischer mag, der belegt die Kartoffelpizza mit Champions, gelbe Rüben, Lauch, Paprika und Tomaten. Die Kartoffelpizza nach eigenem Geschmack würzen und ab in den Ofen. Bei 200 Grad etwa 20 Minuten backen. Gutes Gelingen!

So sieht die fertige Kartoffelpizza aus.  foto (c) kinderoutdoor.de
So sieht die fertige Kartoffelpizza aus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Zutaten:

  • 500 Gramm Kartoffeln
  • 100 – 200 Gramm Weizenmehl
  • Salz
  • ein Ei
  • Zwiebeln
  • Pfeffer
  • Tomatensoße
  • geriebenen Emmentaler Käse
  • Salami
  • Speck
  • Lauch
  • Champions

Weitere Kinder Outdoor Rezepte

Kinder Outdoor Rezepte für die Berghütte. Wem Schokobananen und Pfannkuchen zu simpel sind, der kocht mit den Kindern einen Steinpilzsalat und Knödel dazu. Bei diesem Kinder Outdoor Rezept führt Euch der Weg erst einmal in den Wald zum Pilze suchen. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall, denn Euch erwartet ein Geschmackserlebnis der Extraklasse.

Leckere Steinplize warten auf die Pfanne.foto (c) kinderoutdoor.de

Den perfekten Pilz gibt es. Den Steinpilz. Sein Aroma ist unübertroffen und schon in der Steinzeit verspeisten unsere Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ahnen diesen unübertroffenen Pilz. Wer im Herbst in Italien über einen Wochenmarkt geht, und auf die Preisschilder für frische Steinpilze sieht, der glaubt sich in einem Land mit Hyperinflation zu befinden. Für “Fungis” zahlen die Italiener gerne viel Geld. Wenn Ihr nicht hundertprozentig sicher seid, kauft die Steinpilze frisch auf dem Markt. Sie sind dort auf jeden billiger als in Italien. Wo findet Ihr den König unserer heimischen Pilze? Der Steinpliz ist, was seinen Standort angeht, weniger anspruchsvoll. In einem Wald aus Fichten mit wenig Licht gedeiht er ebenso wie in einem hellen Mischwald. In den Mittelgebirgen und den Alpen fühlt sich der Steinpilz auch wohl. Wir bringen mit unserem heutigen Rezept zwei “Kellerkinder” zusammen, die in der Erde leben: Die Kartoffel (im Süddeutschen sowie Österreich auch “Erdäpfel” genannt; das sagt wohl alles) und den Steinpilz.

Bratet die Reibeknödel an. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder kochen auf der Hütte Reibeknödel

Zuerst kocht Ihr ein Viertel der Kartoffeln. In der Zwischenzeit schält Ihr die restlichen 750 Gramm und reibt sie. Legt sie in ein sauberes Geschirrtuch und drückt den Saft möglichst aus den Kartoffelnschnipseln. Da spart Ihr Euch den Besuch vom Fitness-Studio. Wer auf Nummer sicher gehen will, mischt zwei Esslöffel Kartoffelstärke unter. Die gekochten Kartoffeln schälen und ebenfalls reiben. Sie vermischt Ihr nun mit dem bereits vorhandenen Teig. Bratet Brot ein wenig an. Nehmt Kartoffelteig in die Hand und legt in die Mitte den angebratenen Semmelwürfel und formt einen Knödel daraus. Ab damit in das Salzwasser. Wichtig ist, dass die Knödel nicht kochen, sonst verflüssigt sich ein großer Teil davon. Nach etwa 20 Minuten, wenn die Knödel oben treiben, nehmt sie raus uns lasst sie trocknen.

Wer es ganz flott haben will, kauft fertige Kartoffelknödel. Die schmecken jedoch bescheiden!

Die trockenen Knödel schneidet Ihr in Scheiben und bratet diese in Butter in. Legt sie zur Seite.

Ein richtig gutes Stück Wald in der Pfanne: Die Steinpilze! foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt sind unsere Steinpilze dran. Wenn sie waldfrisch sind, dann riecht die ganze Küche nach Fichten, modrigen Holz und Laub. Putzt die Pilze und wascht sie. Schneidet die Pilze in Scheiben und bratet sie goldgelb in Butter an. Das Fett ist in diesem Fall der perfekte Träger vom Aroma der Pilze. Wascht und putzt den Salat.

Zum Reinbeißen! Die angebratenen Knödel. foto (c) kinderoutdoor.de

Vermischt nun den Salat mit den Pilzen und Knödelscheiben. Stellt aus Olivenöl, Essig und Honig eine Vinaigrette her und gebt sie über den Salat. Einmal durchmischen und das Ganze kurz ziehen lassen. Fertig ist dieser einzigartige Salat, der auf einer Berghütte doppelt so gut schmeckt!

Ein perfektes Essen für die Hütte: Unser Steinpilzsalat mit Knödeln. foto (c) kinderoutdoor.de

Zutaten für die Knödel:

  • 250 Gramm gekochte Kartoffeln
  • 750 Gramm rohe Kartoffeln
  • eventuell drei Esslöffel Stärke
  • Butter
  • Salz
  • altes Brot

Zutaten für den Salat:

  • 400 Gramm Zupfsalat
  • 250 Gramm (oder mehr;-) waldfrische Steinpilze
  • Salz
  • Pfeffer
  • Butter
  • Olivenöl
  • Essig
  • ein wenig Hoing (für die Vinaigrette)

Und was gibt es zum Nachtisch?

Kinder Outdoor Rezepte sind saisonal und regional. Jetzt ist die Zeit der Beeren und süßen Früchte. Bei einer Wanderung mit den Kindern könnt Ihr auch Beeren sammeln. Wir backen heute mit Euch einen simplen Blechkuchen, der auf der Berghütte mit der Familie doppelt so gut schmeckt.

Kinder Outdoor Rezepte für Berghütten: Der wohl einfachste und leckerste Blechkuchen der Welt. foto (c) kinderoutdoor.de

Backen ist nicht jedermanns Sache. “Beim Backen musst Du genau sein.” “Die Zutaten müssen exakt abgewogen sein” “Die Temperatur muss perfekt eingestellt sein und der Kuchen darf keine Minute zu lange im Ofen bleiben” Diese und andere Weisheiten aus der Küche halten manche davor ab, mit den Kindern einen Kuchen zu backen. Wer will schon die Kleinen trösten, wenn plötzlich ein rauchendes Stück Kohle aus dem Backofen heraus kommt. Unser heutiges Rezept ist ideal, wenn Ihr mit der Familie in den Bergen auf seiner Hütte für Selbstversorger seid. Warum immer nur belegte Brote essen? Lasst es Euch doch gut gehen, setzt Euch vor die Berghütte, genießt die Sonne und esst dazu einen selbst gebackenen Beerenkuchen. Folgende Zutaten sind dafür nötig:

  • 250 Gramm Butter
  • 200 Gramm Zucker
  • 250 Gramm Mehl (Type 405)
  • 3 Tl Backpulver
  • vier Eier
  • 500 Gramm Beeren
  • Salz
Selbst gesammelte Beeren schmecken am besten in dem leckeren Blechkuchen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Rezepte: Ihr bekommt es gebacken!

Zuerst sucht Ihr mit den Kindern die Beeren. Vogelbeeren sollten bitte nicht dabei sein, die sind nämlich giftig. Ansonsten wachsen wild Brombeeren, Himbeeren und Preiselbeeren. Wascht diese bitte gründlich. Fettet die Backform mit der Butter ein. In einer Schüssel bereitet Ihr nun den Teig vor. Wärmt ein wenig die Butter an, damit sie weich ist. Ab damit in die Schüssel und der Zucker kommt auch noch dazu. Schlagt beides schaumig. Am besten mit Karate. Als nächste stoßen die Eier dazu. Auch diese verrührt Ihr mit. Es folgen, Backpulver, Mehl und eine Prise Salz. Den Teig verteilt Ihr in der eigefetteten Backform. In den weichen Teig lasst Ihr nun, gleichmäßig verteilt, die Beeren reinfallen. Ab damit in den Backofen. Den habt Ihr bei Umluft auf 180 Grad vorgeheizt und etwa 15 bis zwanzig Minuten bleibt der Kuchen dort auf der mittleren Schiene. Wer will kann über den fertigen Beerenblechkuchen noch Puderzucker geben. Der Vorteil an diesem Backwerk: Lange lässt sich der Kuchen aufbewahren, er schmeckt saftig und ist somit auch ideal für Wanderungen oder Bergtouren.

https://www.youtube.com/watch?v=xypCZjlgdp0&t=5s

Kinder kochen Marillenknödel und davon bleibt garantiert nichts übrig. Heute bereiten wir auf der Berghütte dieses typische Gericht aus Österreich zu und weil es so einfach ist, sollten es die Kinder tun.

Kinder kochen Marillenknödel: Sieht lecker aus und ist es auch! Foto (c) kinderoutdoor.de

Die Welt hat Österreich viel zu verdanken. Die Musik von Wolfang “Wolferl” Amadeus Mozart (auch wenn sein Vater Leopold Mozart aus Augsburg stammte), oder das Wiener Schnitzel (angeblich kannten es die Italiener schon früher), oder das Gulasch (hieß ursprünglich gulyásleves und kam aus Ungarn (zugegeben Ungarn gehörte bis Ende vom Ersten Weltkrieg zu Österreich), oder die prachtvollen Lipizzaner (die kommen aus Slowenien, was aber damals auch zur k.uk. Monarchie Österreich Ungarn gehört), aber bei den Marillenknödel gibt es nichts zu meckern. Die gehören zu Österreich wie der Almdudler, Fiaker (der Begriff stammt aus dem Französichen) oder die Hofburg in Wien. Im Süddeutschen Raum und in Österreich heißt die Aprikose bei vielen Leuten Marille. Niemand muss enttäuscht zum Obst- und Gemüsehändler gehen und dort nach einer Marille fragen,die er dann vielleicht nicht bekommt. Vielseitig lässt sich diese Frucht verwenden. In Ungarn oder Österreich entstehen leckere Liköre daraus und sogar aus dem Kern lässt sich ein Bittermandel-Aroma herstellen. Auch die Bienen freuen sich über die Aprikose wenn diese blüht. Weil die Blüten besonders viel Nektar und Pollen für die Insekten bereithalten, zählen Experten sie zu den Bienentrachtpflanzen. Als Marmelade schmecken die Marillen auch Erwachsenen und Kindern zum Frühstück.

Kinder kochen Marillenknödel: Gut gewälzt

Wenn die Marillenknödel fertig gekocht sind, wälzt Ihr sie in einer verführerischen Mischung. foto (c) kinderoutdoor.de

Besorgt Euch frische, kleine Aprikosen. Zuerst bereitet Ihr den Teig vor. Keine Sorge, der ist völlig harmlos. Gebt die Butter, den Quark und das Ei in eine Schüssel. Es folgen das Mehl, der Grieß und eine Prise Salz hinzu. Vermischt das Ganze und es sollte ein durch das fleißige Kneten entstehen. Den lasst Ihr etwa 20 bis 30 Minuten ruhen. Als nächsten wascht Ihr die Marillen und entkernt sie. Wer möchte kann den Kern durch einen Würfelzucker ersetzen. Rollte den Teig und schneidet gleich große Stücke daraus. Mehlt die Innenseite der Hände ein und knetet den Teig zu flachen Scheiben. Mittig kommt eine Marille in die Teigscheibe und bedeckt die Aprikose damit. Formt zwischen den eingemehlten Händen einen Knödel daraus. Gebt ein wenig Salz ins Wasser, lasst es kochen und nun dürfen die Knödel etwa zehn Minuten darin rumdümpeln. In der Zwischenzeit lasst Ihr den Zucker in der Butter karamelisieren. Mischt die Semmelbrösel und den Zimt vorsichtig darunter. Holt jetzt die fertigen Marillenknödel aus dem Wasser und lasst sie abtropfen. Wälzt sie in der leckeren Mischung und fertig ist diese typische österreichische Spezialität.

Zutaten:

  • zehn Marillen
  • 300 Gramm Quark (Topfen)
  • 150 Gramm Butter
  • ein Ei
  • 150 Gramm griffiges Mehl (Typ 630 oder 405 Wiener Grießler)
  • 100 Gramm Grieß
  • 150 Gramm Semmelbrösel
  • Salz
  • Zucker
  • Zimt

Nockerl aus Topfen, ergibt Topfennockerl

Topfennockerl gehören zur österreichischen Küche, wie Mozart zu Salzburg. Wenn Ihr mit den Kindern auf einer Hütte seid, kocht mit ihnen Topfennockerl. Das Rezept ist kinderleicht und die Zutatenliste übersichtlich. Ein weiteres Plus: Topfennockerl essen (fast) alle Kinder und das Ganze ist schnell zubereitet.

Topfennockerl: So gut isst Österreich! Foto (c) Kinderoutdoor.de

Topfennockerl: So gut isst Österreich!
Foto (c) Kinderoutdoor.de

Topfennockerl, Paradeiser und Schlagober sind typische Fachausdrücke der österreichischen Küche. Wenn Ihr von einer Winterwanderung nach Hause kommt oder auf einer Hütte mit den Kindern seid, dann sind Topfennockerl ein ideales Essen. Nach einer Skitour lernte ich dieses Gericht kennen. Meine Beine brannten, das Gesicht auch und ich freute mich auf ein richtig deftiges Abendessen. Nach einer kräftigen Suppe und einem wunderbaren Schnitzel, gab es als Nachspeise die Topfennockerl. Bis dahin kannte ich dieses Dessert nicht. Doch schon nach dem ersten Bissen, hatte mich die österreichische Küche überzeugt! Als ich das Rezept bekam, fragte ich nach, ob das wirklich alles an Zutaten sind. Da meinte die Köchin “Willst mi pflanzen hearst?” Ah, bevor ich es vergesse: Den Topfen gibt es auch bei uns zu kaufen, als Quark!

Zuerst die Eier, den Quark (Topfen) und das Mehl in eine Schüssel geben. Eine Prise Salz dazu. Alles mit dem Schneebesen oder dem Rührgerät zu einem Teig vermischen. In der Zwischenzeit kommen die Butter, der Zucker und die Milch in einen kleinen Topf. Das Ganze kocht auf und nun gebt Ihr diese Mischung heiß in eine Auflaufform. Mit einem Esslöffel formt Ihr die Nockerl aus dem Teig. Diese in die Auflauform geben. Wenn alle Nockerl in der Form sind, ab damit in den Ofen (österr. “d´Röhrn”) und bei 200 Grad etwa 25 bis 30 Minuten drinnen lassen. Wartet bis die Oberfläche der Nockerl schön goldbraun ist. Die Nockerl mit Apfelmus servieren. Aber Vorsicht! Die Kinder wollen sicher mehr davon. “Willst mi pflanzen hearst?”

Topfennockerl wenn sie frisch aus dem Ofen kommen. Foto (c) Kinderoutdoor.de

Topfennockerl wenn sie frisch aus dem Ofen kommen.
Foto (c) Kinderoutdoor.de

Zutaten:

  • 500 Topfen (Quark; eine große Packung)
  • 2 Eier
  • 150 g Mehl
  • 120 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 50 g Butter
  • Salz

Kinder kochen zum 50. Jubiläum vom Tiramisu die fruchtig leckere Version ohne Alkohol und Espresso. Mit Erdbeeren lässt sich die beliebte Nachspeise wunderbar zubereiten und schmeckt den Outdoor Kindern garantiert!

Kinder kochen Erdbeertiramisu. foto (c) kinderoutdoor.de

Tirami Su stand 1969 nachweislich zum ersten Mal auf einer Speisekarte. Im norditalienischen Tolmezzo bekamen Gäste von der Albergo Roma diese Spezialität serviert. Damit haben wir aber nur den ersten schriftlichen Nachweis. Sicher gibt es das Dessert schon deutlich länger, Experten gehen davon aus, dass schon zur K und K Zeit in dem von österreich besetzten Teil des heutigen Italiens der Vorläufer vom Tiramisu auf die Teller kam. Nur bewesen lässt sich nichts. Wahrscheinlich ist die Nachspeise mit Löffel-biskuits, Espresso und Alkohol über 200 Jahre alt. Entsprechend ranken sich auch die Legenden um dem Tiramisu. Übersetzt soll es so viele bedeuten wie ” Zieh mich hoch”. Schon sind wir an einem wunden Punkt ange-kommen. Espresso und Alkohol sind für Kinder weniger gut. Genau des-wegen wollen die Knilche nur allzugerne von dem Nachtisch probieren. Da hilft nur eines: Es muss ein Rezept her, dass kinderleicht zu kochen ist und ohne Alkohol sowie Espresso auskommt. Wenn es die Erdbeeren frisch vom Feld gibt, dann solltet Ihr mit den Kindern diese sammeln und daraus Erdbeertiramisu herstellen. Nach einer Wanderung, Kanu- oder Radeltour schmeckt es den Kleinen besonders gut.

Fertig ist unser Erdbeertiramisu.

Kinder kochen Tiramisu: Beerig gut!

Verwendet möglichst frische und regional geernetet Erdbeeren. Wascht sie und schneidet die Stiel sowie die Blätter weg. Nehmt etwa 100 bis 150 Gramm von den Beeren und püriert sie. Gebt etwas Zucker hinzu und nochmals das Ganze verrühren. Stellt dieses Gemisch in den Kühlschrank. Jetzt braucht Ihr eine große Schüssel. Dort hinein kommen Mascarpone, ein wenig Zucker, Saft der Zitrone und Vanillezucker. Verrührt alles zu einer Mischung. Die Kinder schnippeln die restlichen Erdbeeren in dünne Scheiben. Hebt diese unter die Mischung. Aber bitte seid vorsichtig dabei. Legt eine Glasform mit der ersten Schickt Löffelbiskuits aus. Gebt ein wenig frisch gepressten Orangensaft darüber und wartet kurz, bis die Biskuits diesen aufgesogen haben. Nun kommen die Kinder auf ihre Kosten: Sie streichen darüber die hergestellte Creme mit Mascarpone. Es folgt die nächste Schicht Löffelbiskuits. Wieder kommt der Saft von den frischen Orangen und wieder eine Ladung Creme. Bis die Form davon voll ist. Zum Schluss kommen die pürierten Erdbeeren oben drauf. Ab damit in den Kühlschrank!

Zutaten:

  • 500 Gramm frische Erdbeeren
  • 150 bis 200 Gramm Löffelbiskuits
  • zwei Esslöffel Zitronensaft
  • zwei Packungen Vanillezucker
  • Zucker (je nach Geschmack)
  • 250 Gram Quark
  • 250 Gramm Mascarpone
  • 100 ml Orangensaft

Outdoor Rezepte für Kinder brauchen keine Zutaten aus exotischen Ländern. Es wachsen, noch, so viele gesunde Wildkräuter bei uns und das teilweise vor der eigenen Haustüre. Heute kochen wir mit den Kindern am Lagerfeuer Spaghetti mit Giersch. Den braucht Ihr weder über das Internet bestellen noch im Supermarkt kaufen. Auch ist die Gefahr den Giersch zu verwechseln nahezu bei null. Auch wenn Ihr zuhause Gäste habt, könnt Ihr sie mit Giersch überraschen.

Outdoor Rezept für Kinder: Spaghetti mit Giersch, Gran Padano und einem Spiegelei. Foto (c) kinderoutdoor.de

“Herrschaftzeiten!” poltert mein Nachbar los. “Dieser Giersch wuchert überall! Was soll ich da machen?” und schaut mit fragend an. “Aufessen!” rate ich ihm trocken, er schüttelt den Kopf und rupft per Hand dieses Wildkraut lieber aus. Sisyphos muss ein glücklicher Mann gewesen sein. Dabei ist der Giersch uns überlegen. Dank seiner langen Wurzel, taucht er immer wieder auf. Egal, wie oft wir ihn ausreissen. Dabei hat schon die Heilige Hildegard von Bingen den Giersch in ihren Büchern erwähnt und in den Klostergärten wuchs dieses gesunde Kraut. Sollten die Leute im Mittelalter ohne Smartphone und Internet uns überlegen gewesen sein? Giersch wächst in Gärten, Parks und Wäldern. Auch auf begrünten Verkehrsinseln. Diese Pflanze ist fast überall.

Outdoor Rezepte für Kinder: Giersch und Spaghetti! Was für eine Kombination

Vor dem Kochen, die Hände waschen und Giersch sammeln. Wascht ihn, schneidet die Stiele weg und schneidet ihn möglichst klein. Als nächstes einen Topf mit leicht gesalzenen Wasser am Lagerfeuer, Gas- oder Spirituskocher zum kochen bringen. Wenn das Wasser kocht rein mit den Nudeln und drinnen lassen, bis sie al dente sind. Absieben und nun mischt Ihr unter die heißen Spaghettis den Girsch. Zwei, drei Minuten stehen lassen, vermischen und servieren. Ein Outdooressen, dass gesund ist und super schmeckt. Mit frisch geriebenen Gran Padano bekommt dieses Essen eine besondere Note. Outdoorer mit einem besonders deftigen Geschmack, geben noch ein Spiegelei über die Nudeln. Dagegen ist manches Sterne Restaurant eine olle Frittenbude.

Zutaten:

  • Salz
  • Wasser
  • eine handelsübliche Packung Spaghetti (500 Gramm)
  • 200 bis 300 Gramm frischer Girsch
  • frischer Gran Padano

Outdoor Rezept für Giersch Pesto: Es grünt so grün!

Giersch Pesto bekommt Ihr garantiert in keinem Supermarkt oder Feinkostladen zu kaufen. Dabei ist Giersch geschmacklich hochinteressant. Er schmeckt wie eine Mischung aus Petersilie, Mango und frischen Spinat. Mit den Kindern lässt sich Giersch Pesto unglaublich leicht herstellen. In einem schönen Glas abgefüllt ist dieses Pesto ein perfektes Geschenk. Mit Giersch Pesto überrascht Ihr auch Eure Gäste.

Giersch bekämpfen und Google meldet 16.400 Treffer. Da spielen sich wahre Dramen ab: Ein Kleingärtner berichtet, wie er den Giersch erfolgreich bekämpft hat. Rasen gut, alles gut. Fast. Der böse, in dem Fall faule Nachbar, macht nämlich im Garten gar nichts. Der Giersch wächst nun über die Gartengrenze hinüber. Ein Skandal. Es fehlt nur noch, dass der Giersch die Gartenzwerge überwuchert. Ein anderer Hobbygärtner greift zur Chemie: Pelargonsäure ist sein Mittel gegen den Giersch. Er warnt allerdings davor, dass der Sprühnebel nicht zwischen Unkraut und Kulturpflanze unterscheiden kann. Dabei gibt es ein einfaches Mittel gegen den Giersch: Aufessen! Nehmt ein Glas vom Giersch Pesto mit zu Eurer nächsten Outdoor Aktion und Ihr könnt damit die Nudeln aufwerten oder das Pesto aufs Brot schmieren.

Giersch auf die Teller!

Lassen wir die gärtnerischen Chemiewaffen stehen, bevor Blauhelme deswegen anrücken, und ernten dieses Wildgemüse. Ihr findet den Giersch in schattigen Stellen vom Garten, im Wald oder Park. Geht mit den Kindern Giersch sammeln. Ich traf dabei ein ältere Dame die mir in höchsten Tönen vom Giersch erzählte und wie sie dank diesem “Unkraut” im Krieg und der Zeit vom Wiederaufbau etwas zu essen hatten. Sogar von einem Giersch Auflauf berichtete sie. Für unser Giersch Pesto sammeln wir etwa 100 Gramm von den jungen und kleinen Blättern.

Pesto! Soweit das Auge reicht. Giersch lässt sich, unfreiwillig, in manchem Garten frisch ernten.  Foto (c) kinderoutdoor.de

Pesto! Soweit das Auge reicht. Giersch lässt sich, unfreiwillig, in manchem Garten frisch ernten.
Foto (c) kinderoutdoor.de

-köche: Nimmt man zum Anrösten der Pinienkerne Öl her oder keines. Entscheidet das am besten selbst und stellt es keinesfalls in einem Kochforum online. Nun geben wir die Pinienkerne zum Giersch und lassen noch einmal den Zauberstab drüber. Alle anderen hacken mit dem Messer die Kerne klein. Nun geben wir das Olivenöl dazu und verühren es mit der Giersch Pinien Masse. Als nächstes den geriebenen Parmesan hinzugeben und noch mals verrühren. Mit Pfeffer und Salz das Ganze würzen. Wer möchte kann auch Knoblauch mit ins Giersch Pesto geben. Ab damit in ein Glas und die Masse mit Olivenöl auffüllen. Fertig. Vielleicht findet sich bei den 16.400 Möglichkeiten den Giersch zu bekämpfen demnächst auch das Pesto Rezept.

Zutaten:

  •  Gut 100 Gramm frischen Giersch (kleine Blätter nehmen)
  • 50 – 75 Gramm Pinienkerne
  • Olivenöl
  • 100 – 120 Gramm frisch geriebenen Parmesan
  • Salz
  • Pfeffer