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Wandern mit der Kindertrage durch die Breitachklamm

Wandern mit der Kindertrage durch die Breitachklamm, da führt Euch der Weg durch eine der tiefsten Schluchten in den bayerischen Alpen. Mit der Kindertrage wandert Ihr dort durch ein über 10.000 Jahre altes Naturwunder. Das Tolle für Familien an dieser Wanderung durch die Breitachklamm:Es gibt einige Wegvariationen, je nachdem wie gut Ihr und die Kinder zu Fuß unterwegs sind.

Wasser hat keine Balken. Diese alte Weisheit aus der Seefahrerei bewahrheitet sich auch im Allgäu.Dort im Talgrund rauscht das wilde Wasser der Breitach wie hunderttausende Duschen, bei denen die auf Reinlichkeit Bedachten vergessen haben diese abzustellen. Quer verkeilt in den steilen Felswänden stecken dort Baumstämme fest. Deren Format beeindruckt Kinder und Erwachsene. Dadurch bekommen die Betrachter halbwegs eine Ahnung, mit welchen unbändigen Kräften sich bei der Schneeschmelze die Breitach durch diese Engstelle zwängt. Wir wandern mit der Kindertrage durch die tiefste Felsenschlucht von ganz Mitteleuropa. Es ist selbst auf den Stegen in den Felswänden beängstigend, wie laut das  Wasser der Breitach hier rauscht. Bizarre Felsen hat sich der Fluß im Laufe der Zeit geschaffen. Relativ Jung ist die Breitachklamm. Etwa zum Ende der Würmeiszeit, vor ungefähr 10.000 Jahren, schmolz der Breitachgletscher ab. Den hätten die Allgäuer heute noch sicher gerner. Dabei setzte der dahinschmelzende Eisriese unglaubliche Wassermassen frei. Ohne auf großen Widerstand zu treffen, bahnte sich das Wasser seinen Weg ins Tal und brach sich auf 2,5 Kilometer durch die Engstelle der heutigen Breitachklamm. Bis zu einer Höhe von maximal 150 Meter durchbrach das Wasser vom ehemaligen Breitachgletscher den Schrattenkalk. Ihr startet beim Parkplatz bei Tiefenbach. Der ist optimal ausgeschildert.  Hier befindet sich ein Informationszentrum. Dort die Kinder spielen an einem Modell nach, wie die Breitachklamm entstand. Was für die Kleinen so genial ist: Dabei kommt echtes Wasser zum Einsatz. Nach dem zehnten simulierten Durchbruch der Breitach ist die Familie endgültig informiert. Die Tour kann beginnen. Zuerst wandert Ihr auf die Breitachklamm zu. Der Weg durch die Klamm ist gut ausgebaut und immer leicht ansteigend. Es ist aufwändig diese Stege zu erhalten und deshalb ist auch der Eintritt in die Breitachklamm gerechtfertigt. Informiert Euch zuvor, welche der ausgeschilderten Touren Ihr gehen wollt.

Wandern mit der Kindertrage durch die Breitachklamm: Was für ein Rauschen!

Wer mit den Kindern lieber gemütlich durch die tiefste  Schlucht von Bayern wandert, braucht etwa eine Stunde dafür. Bleibt immer wieder stehen  und schaut in den Grund der Schlucht. Hier tobt sich das unbändige Wasser der Breitach  aus. An den ausgespülten Wänden erkennt Ihr, mit welchen brachialen Kräften sich, wenn der Schnee in den Bergen schmilzt, die Breitach das Gestein ausspült. Immer wieder ist an den Felswänden markiert, wie hoch das Wasser in Extremfällen schon gestanden ist. In manchen Fällen hätten die Besucher nasse Füße bekommen. Sehr nasse sogar. Im September 1995 stürzte in der Breitachklamm ein gewaltiger Felsen in die Breitach. Über 50.000 Kubikmeter Material sind es gewesen. Zum Vergleich: Das entspricht dem Volumen vom Kugelgasbehälter in Wuppertal. Wegen der natürlichen Barriere staute sich bis zum  23. März 1996 mehr als 300.000 Kubikmeter Wasser auf. Wenn Ihr von den beiden größten Luftschiffe „LZ 129 Hindenburg“ und „LZ 130 Graf Zeppelin II“  das gesamte Traggasvolumen nehmte, kommt Ihr auf ein Volumen von 211.890 Kubikmeter. Fast 30 Meter hoch stand das Wasser als dieser natürliche Damm 1996 in der Breitachklamm endlich brach. Es entstand eine gewaltige Flutwelle und sie  vernichtete die Stege in der Breitachklamm. Von oben ergießt sich beständig Wasser in weiten Schleiern über die Felswände in die Klamm. Hauchdünne Vorhänge aus Wasser sind das. Alle die weniger Kilometer wandern wollen, verlassen die Schlucht an der Walserschanze und fahren mit dem Bus zurück zum Eingang der Breitachklamm. Dabei überqueren sie die Landesgrenze. Wenn auch nur kurz. Familien, die etwas mehr Zeit mitbringen, durchwandern mit det Kindertrage die Schlucht und steigen zur Alpe Dornach oder zu der Sesselalpe auf. Von hier führen Wege zurück zum Ausgangspunkt in Tiefenbach. Diese Tour ist 4,3 Kilometer lang und lässt sich in eineinhalb bis zwei Stunden mit Kindern wandern.

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Wandern mit der Kindertrage zum malerischen Ferchensee bei Mittenwald

Mit der Kindertrage oder dem Kinderwagen kommt Ihr gemütlich zum Ferchensee bei Mittenwald. „Pack die Badehose ein!“ ist das Motto von dieser Familientour. Am Ziel erwartet Euch ein besonderer kulinarischer Genuss.

Fangfrische Fische, gibt es an der Nord- oder Ostsee. Doch auch im Oberbayerischen Mittenwald erwartet Euch ein solcher Genuss: Forellen aus dem Ferchensee im Karwendel. Ihr startet am Bahnhof von Mittenwald. Die Bahnhofstraße rauf. Hier bietet sich die Gelegenheit bei Bäckern oder Konditoren frische Verpflegung einzukaufen. Am „Martina Glagow Park“ links in die Karwendelstraße gehen und ihr folgen, bis sie in die Innsbrucker Straße übergeht. Immer dieser Hauptstraße entlang, bis zur Abzweigung Leutascher Straße. Hier tauchen auch die ersten Wanderwegweiser auf und ein braunes Schild weist den Weg für die Autofahrer zur Geisterklamm. Dem gelben Schild mit dem Weg Nummer 820 bergauf folgen. Dieser Abschnitt ist der gefährlichste Teil der Wanderung, denn von hinten kommen immer Autos angebraust, welche in die Leutascher Geisterklamm wollen. Dagegen gibt es nur zwei Mittel: Immer am Rand der Straße halten und schneller wandern. Nach wenigen hundert Metern geht die Straße Im Kreuth ab. Ihr folgen. Was sofort auffällt: Plötzlich ist es vorbei mit den Autos die von hinten an einem vorbeirasen. Dafür geht es jetzt stetig bergauf. Bald passiert man den Kurpark am Burgberg. Weiterhin Richtung Ferchensee auf der kleinen Straße wandern. Bei den Ferienwohnungen bietet sich rechts ein Postkarten-Panoramablick auf Mittenwald.

Mit der Kindertrage unterwegs: Baden im Lautersee

Durch dichten Wald geht es auf der Straße weiterhin moderat bergauf. Wer einen einzigartigen Blick auf drei Gebirgstäler (Leutasch-, Ferchenbach- und Isartal) haben will, der biegt links in den Wald zum Berggasthof Ederkanzel ab. Ein entsprechend großes Schild weist bei diesem Abzweig darauf hin. In der Hauptsaison hat dieses Wirthaus auf 1.208 m Höhe keinen Ruhetag! Alle die zum Ferchensee wollen, marschieren auf der kleinen Straße bergauf weiter. Nach zehn Minuten ist der Lautersee erreicht. Wenn es heiß ist, lohnt es sich hier eine Badepause einzulegen. „Am Hechtenzipfel“, dem See-Abschnitt für Schwimmer, trifft sich jung und alt zum Baden. Eine Abkühlung äußerlich tut gut, doch eine innerliche Erfrischung ist an heißen Tagen auch ganz angenehm. Zum Glück gibt es einen Biergarten an der Lautersee Alm. Er liegt direkt am Ufer. Alle die es kaum erwarten können, zu den zappelfrischen Forellen und einem frischen Bier am Ferchensee zu kommen, wandern tapfer weiter und lassen die Badehose noch im Rucksack. Doch auch auf dem Weg lauert wieder eine Versuchung: Die Bushaltestellen. Stündlich fährt ein Bus zum Ferchensee, doch echte Wanderer wollen sich ihre Brotzeit verdienen und marschieren weiter bergauf. Sobald die Ferchensee-Höhe auf 1.100 m erreicht ist, darf man sich selbst auf die Schulter klopfen. Die letzte Steigung ist geschafft. Hier befindet sich auch die Wasserscheide von Loisach und Isar. Bei einem Unterstand gibt es Ruhebänke und wer will nimmt hier kurz Platz und lässt seine Vorfreude auf die Ferchensee-Forellen wachsen.

Wandern mit Kindern: Alle Wege führen zum Ferchensee; irgendwie

Ab dieser Anhöhe gibt es verschiedene Möglichkeiten das Gasthaus zu erreichen. Links in den Wald hinein oder auf dem Fahrweg hinunter zum See wandern. Bald ist auch das Gasthaus Ferchensee am Westende zu sehen. Seit über 80 Jahren ist es der Anlaufpunkt von allen Wanderern, die gerne Forellen aus dem Bergsee essen. Bei schönem Wetter lässt man sich ein frisch gezapftes Bier aus der Mittenwalder Brauerei im Biergarten servieren. Was für eine Idylle: Vor einem liegt der Ferchensee mit dem Wetterstein. Doch die Wanderung hierher hat sich auf jeden Fall aus kulinarischer Sicht gelohnt: Eine Spezialität sind die fangfrischen Forellen Müllerin (die heißen so, nicht weil sie eine Frau Müller erfunden hat, sondern weil die Fische mit Mehl eingestäubt sind). Ebenfalls ein Fest für den Gaumen ist das Ferchenseer Knödeltris . Hier kommen drei Arten von Knödeln auf den Teller: Speck-, Kas- und Spinatknödel. Darüber zerlassene Butter und frisch geriebener Parmesan. Wie meinte ein begeisterte Gast:“In einem Sterne Restaurant kann es nicht besser schmecken!“ und aß fleißig weiter. Wer unbedingt diese Spezialitäten probieren will muss zwischen 11.30 und 14.30 Uhr im Gasthaus Ferchensee sein, denn nur dann gibt es unverfälschte oberbayerische Küche. Alle die später kommen, trösten sich mit einer deftigen Brotzeit. Schwer fällt der Abschied von diesem, als Postkartenmotiv geeigneten, Biergarten. Wer will, kann den Ferchensee umrunden oder in dem frischen und klaren Gebirgswasser baden. Auf demselben Weg wie der Aufstieg, geht es hinunter nach Mittenwald. Alle anderen die etwas zu viel Bier getrunken oder andere vernünftige Gründe haben nicht mehr zu wandern, nehmen den Bus.

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Wandern mit der Kindertrage in die Unterwelt vom Allgäu

Höhlen und Bergwerke faszinieren die Kinder. Eine kurze Wanderung, bei der auch die Kindertrage gut dabei ist,  führt die Kinder in eine fast vergessene Epoche: Der Blütezeit vom Bergbau. Im Inneren vom Grünten gibt es viel zu entdecken: Spuren vom karibischen Urmeer, dass einmal über dem Allgäu wogte. Dank der Kinderrally kommt bei den Erzgruben keine Langeweile auf.

Was der Ruhrpott für Deutschland, das ist einmal der Grünten im Allgäu gewesen. Hier schlugen die Bergleute das Erz aus dem Berg und die Stahlkocher schmolzen es. Kaum zu glauben, denn für die meisten Urlauber ist der Grünten die pure Natur. Wer möchte wandert von der Ortschaft Burgberg auf einer kleinen Straße hinauf zu den Erzgruben. Der Weg ist kaum zu verfehlen. Alle die es lieber gemütlicher haben, lassen sich mit dem Erzgrubenbähnle hinauffahren. Mitten in Burgberg gibt es den ersten Hinweis auf den Bergbau: Ein Denkmal aus Bronze stellt das Leben der Knappen nach. Wobei sich die meisten Kinder an Gartenzwerge erinnert fühlen, wenn sie die spitzen Mützen der Bergleute sehen. Für die Kinder gibt es am Museum eine kurzweilige Wissensrally. In kleinen Holzhütten gibt es Informationen und Ausstellungsstücke zu Themen wie Geologie im Allgäu zu sehen. An einem Grubenhunt, so nannten die Knappen die Grubenloren mit denen das Gestein sowie Erz aus den Stollen kam, testen Kinder testen, ob sie ihn ziehen können. Früher mussten Kinder in den stickigen Bergwerken mitarbeiten und zerrten die Loren ans Tageslicht. Im Freiglände sind auch Kohlenmeiler nachgebaut, denn diese benötigten die Eisenschmelzer um hohe Temperaturen zu bekommen. „Der Grünten hat seinen Namen, weil er so kahl gewesen ist,“ so ein Museumsführer und weiter „Im Allgäu spricht man von einem Grint wenn ein Mann eine Glatze hat. Weil die Bergwerke viel Holz benötigten“. Bald hatten die Knappen die Bäume am Grünten abgeholzt. Um einen einen Zentner ( 50 Kilogramm) Eisen zu bekommen, benötigten sie ungefähr 100 Zentner Holz, so viel wiegt ein Elefant. Im Umkreis vom Grünten fielen deshalb die Bäume. Um die Grubenschächte zu sichern ist Holz nötig gewesen und als Bauholz für die Behausungen der Grubenarbeiter oder um damit zu kochen. Bald fehlte Holz. Sogar über die Grenze von Österreich schleppten Knechte dieses wertvolle Material heran. Wie so ein einfacher Hochofen funktionierte, ist im Außenbereich der Erzgruben erklärt und zu sehen. An speziellen Mitmachtagen ist auf dem Gelände vom Freilichtmuseum die alte Schmiede in Betrieb. Beeindruckt sind die Kinder von der Statur des Schmiedes: Schultern so breit wie ein Boxer und Hände groß wie Bratpfannen. Mit etwas Glück dürfen die Kinder, natürlich mit Schutzbrille, auch das glühende Eisen schmieden.

Wanderung mit Kindertrage im Allgäu: Helm auf und ab geht´s ins Urmeer!

Wer zu den Stollen weiterwandern will muss wissen, dass diese nur Begleitung von Museumsführern geöffnet sind. Gut zu sehen ist der Tagebau. Im Andreas Tagebau schlugen die Bergarbeiter das Eisenerz heraus. Um dorthin zu gelangen folgen wir den Wegweisern aus dem Museumsgelände heraus und wandern durch den Wald. Bereits im Jahr 1471 taucht der Bergbau am Grünten erstmals in den Urkunden auf. Experten gehen davon aus, dass schon zuvor Knappen hier arbeiteten. Bei der geführten Wanderung geht es über Treppen durch den Wald zur Theresien Grube. Bevor die Kinder in den Stollen einfahren, müssen alle einen Schutzhelm aufsetzen. An den Wänden sind Fossilien wie Muscheln oder Seeigel zu sehen. „Wie kommen die in den Grünten?“ fragen sich die Kinder. Der Bergwerksführer hat die Antwort „Diese versteinerten Tiere stammen aus der Zeit, als das Allgäu noch von einem Meer bedeckt gewesen ist.“ Was die Besucher in den beiden Stollen zu sehen bekommen ist der ehemalige Meeresgrund. Nach diesem Stollen wandert die Gruppe weiter zur Anna Grube. Wenn die Kinder eine eigene Taschen- oder Stirnlampe dabei haben, das Erlebnis untertage noch größer. Nach der Wanderung geht es zurück zum Museumsdorf und dann ins Tal nach Burgberg. 1853 endete mit der Eisenbahn der Bergbau am Grünten. Die Kinder erzählen auf jeden Fall noch lange von dieser Tour unter- und übertage.

 

6,2 km   2 Std   6 Jahre   leicht   320 hm

 

Tourencharakter Einfache Wanderung auf ausgebauten Wanderwegen und kleinen Straßen

 

Altersempfehlung 6 Jahre

 

Ausgangs-/Endpunkt Burgberg

GPS-Daten 10.2850734N, 47.5376846 O

Anfahrt Auto Auf der A 7 Richtung Füssen fahren. Am Autobahndreiecke Allgäu auf die A 980 wechseln. Richtung Lindau/Oberstdorf folgen. Bei Waltenhofen auf die vierspurig B19 Richtung Oberstdorf. Ausfahrt Immenstadt Süd/Rettenberg/Blaichach/Burgberg.

Einkehr Cafe bei den Erzgruben oder in Burgberg

Karte Kompasskarte 3 – Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal (1:50 000):

Information Tourist-Info Burgberg
Rettenbergerstr. 2
87545 Burgberg

tourist-info(at)burgberg.de
+49 8321 6722-20

www.alpsee-gruenten.de

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Wandern mit der Kindertrage: Auf den Mount Everest der Nagelfluhkette

Wandern mit Kindertrage sollte für die ganze Familie interessant und kein Gewaltmarsch sein. Eine Tour die mit der Kinderkraxe zu schaffen ist, führt hinauf auf das Hochgrat, dem höchsten Berg der Nagelfluhkette im Allgäu. Das Tolle an dieser Tour: Ein Teil der Familie kann mit der Seilbahn hochgondeln.

“Iiiiiiiiiich!” schreien die Kinder und heben die Hände wie im Schulunterricht. Was wohl die Frage gewesen ist? “Wer will ein Eis?” oder “Möchte wer ein Limo trinken?” Nein die Eltern fragten, wer mit der Hochgratbahn fahren will. Dabei lohnt es sich zu Fuß auf diesen 1.834 m hohen Berg zu steigen. Rechts geht es unter der Seilbahn hindurch. Kurz führt der Weg durch einen Wald. Weiter führt er über Almgelände. Dort steht eine Eibe die um die 1.000 Jahre alt sein soll „Was, der Baum ist älter als Opa? Das gibt es doch nicht!“ meint ein Kind, als es vor der über tausendjährigen Eibe steht. An diesem Naturdenkmal kommt vorbei, wer zum Hochgrat aufsteigt. Im Mittelalter ist das Holz von diesem Baum wichtig gewesen, denn daraus ließen sich die Bögen fertigen. Ohne die Eibe hätte Robin Hood mit Steinen schmeißen müssen. Wir halten uns links bei der Abzweigung und steigen weiter zur Oberen Lauchalpe auf. Dabei geht Ihr immer in Sichtweite zur Seilbahn. Manche Kinder finden das alles andere als lustig. Bevor Ihr in den Wald wandert erreicht Ihr die Obere Lauchalpe. Weil es bald steiler weitergeht ist es sinnvoll, hier eine Rast einzulegen und den Kindern ein Getränk zu kaufen. Nun geht es durch den Wald hinauf. An heißen Tagen ist diese schattige Etappe perfekt.

Wandern aufs Hochgrat: Ein genialer Rundumblick

Durch Bergwiesen geht es weiter bergauf. Nun deutlich steiler. Rechts geht der Weg zum Stauferhaus weg. Diese DAV Hütte ist für ihre feinde regionale Küche bekannt. Dort gibt es auch einen Spielplatz für die kleinen Bergsteiger. Es ist sinnvoller erst einmal zum Gipfel aufzusteigen. Zwischen dem Stauferhaus und der Bergstation geht ist das steilste Stück dieser Tour. Wer hier Trekkingstöcke dabei hat ist im Vorteil. Oben an der Hochgratbahn ist ein Bergrestaurant mit Sonnenterasse. Auf dem Spielplatz können sich die Kinder austoben. Jetzt ist es langsam Zeit um den Gipfel zu packen. Dabei bestehen zwei Möglichkeiten auf de 1.833 m hohen Punkt zu kommen: Rechts führt ein flacher, breit ausgebauter Wanderweg. Er biegt später links hinauf zum Gipfel. Alle die das Abenteuer lieben und trittsicher sind, steigen links neben der Bergstation hinauf. Unterhalb vom Grat verläuft der Pfad. Bitte entsprechend Abstand zum Abgrund halten. An vielen Stellen ist dieser mit einem Geländer aus Stahlseil gesichert. Unterwegs gibt es Stationen von der Expedition Nagelfluh. Diese sind kaum zu übersehen. Wie ein riesiger Kompass sieht so eine Mitmachstation aus. Dort erfahrt Ihr Wissenswertes über diese Bergkette im Allgäu. Wie sie entstanden ist, welche Tiere und Pflanzen dort vorkommen. Auch könnt Ihr dort nachlesen was der Herrgottsbeton ist. Soviel kann ich Euch verraten: Es ist kein himmlischer Baustoff, aber hart für die Ewigkeit. Auf dem Gipfel angekommen bietet sich ein wunderbarer Fernblick. Wenn das Wetter mitspielt sind die Zugspitze im Osten, der Großvenediger, der Säntis und die Silvretta im Süden zu erkennen. Oben unter dem Gipfelkreuz versuchen mutige Dohlen den Wanderern ein Stück Wurst oder Brot zu klauen. Die Kinder wundern sich auch über diese Vögel. Auf dem gleichen Weg geht es zurück. Wer möchte gondelt ins Tal oder steigt auf dem Hinweg ab. Doch zuvor lohnt es sich im Stauferhaus einzukehren. Viele leckere Brotzeiten stehen dort auf der Speisekarte doch bekannt ist diese DAV Hütte für die Käsespatzen. Ein Genuss ist der Hittisauer Bergkäse und die frischen Röstzwiebeln. Daran erinnert sich die Familie noch lange!

 

Altersempfehlung 8 Jahren

Ausgangsort: Oberstaufen

Ausgangspunkt: Talstation Hochgratbahn

Endpunkt: Talstation Hochgratbahn

GPS: 47.492075 N 10.072113 E

Verkehrsanbindung: Auf der A 7 Richtung Füssen fahren. Am Autobahndreieck Allgäu rechts Richtung A 980 Lindau/Oberstdorf fahren. Bei der Ausfahrt Waltenhofen auf die B 19 einbiegen, Richtung Oberstdorf. Bei Immenstadt auf die B 308 wechseln. Am Alpsee vorbeifahren bis Oberstaufen. Dort ist die Hochgratbahn ausgeschildert

Karte Kompasskarte 3 – Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal (1:50 000)

Einkehr: Untere Stieg Alpe, Untere Lauch Alpe, Staufnerhaus, Bergrestaurant Hochgratbahn

Information: Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH
Hugo-von Königsegg-Straße 8
D-87534 Oberstaufen

Tel: +49 8386 9300-0
Fax: +49 8386 9300-20
E-Mail: info@oberstaufen.de

www.oberstaufen.de

DAV Hütte Staufnerhaus, 1.634 m

Kontakt:

Staufnerhaus

Lanzenbach 4
87534 Oberstaufen

0049/8386/8255

http://www.staufner-haus.de/

Öffnungszeiten: Ganzjährig

Betriebsurlaub: April, November und im Dezember bis Weihnachten geschlossen

Schlafplätze: 63 Matratzenlager, 17 Zimmerlager

Charakteristik der Hütte: Urig, alternativ und wunderbares Essen!

 

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Wandern im Allgäu: Kurz und gut zum Gipfelglück

Beim Bergverlag Rother gibt es eine neue Buch-Serie: Kurz und Gut! Diese Wanderungen versprechen ein tolles Bergerlebnis mit wenig Zeit. Ideal auch für Familien sind die Touren in diesem Wanderbuch. Wir stellen Euch das neue Buch von Gerald Schwabe vor und entführen Euch in das schöne Allgäu.

Wandern mit Kindern. Ihr kennt das sicher. Es kann Stress pur sein. Ebenso Schweißtreibende Ganztagestouren. Sie beginnen mit Weckerklingeln und das im Urlaub. Dann geht man in aller Herrgottsfrühe los. Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Im Allgäu lassen sich jedoch auch ganz entspannt und ohne Zeitdruck wunderschöne Ziele erwandern. Auch mit der Kindertrage.

Egal ob beim Wandern im schönen Allgäu, dem Taunus oder im Bayerischen Wald: Bei uns zahlt Ihr nur 30 Euro / Woche für eine hochwertige Kindertrage inklusiv

–>Wenn wir einen Wanderführer aus der Region haben wo Ihr hinfahrt, leihen wir ihn  Euch gerne  kostenlos aus. 

Bei Kindertragen-leihen.de könnt Ihr Kindertragen preiswert mieten ! Probiert es doch einmal aus!

Für all jene, die es beim Wandern gerne etwas gemütlicher angehen lassen, bietet dieses Rother Wanderbuch eine wahre Fundgrube an Tourenvorschlägen: Eine bunte Mischung von leichten bis mittelschweren, zwei- bis vierstündigen Wanderungen für alle Wanderer, die die schöne Allgäuer Bergwelt ohne alpine Höchstleistungen genießen wollen. Die den Wandertag ohne Hektik beginnen wollen, die sich zwischendurch Zeit für eine gemütliche Einkehr gönnen möchten, die mit Kindern unterwegs sind oder die einfach einen entspannten, halben Tag in den Bergen verbringen wollen.

Eine neue Wanderbuch-Reihe vom Bergverlag Rother: Kurz& gut. Dieses mal geht es ins Allgäu. Foto(c) Bergverlag Rother
Eine neue Wanderbuch-Reihe vom Bergverlag Rother: Kurz& gut. Dieses mal geht es ins Allgäu.
Foto(c) Bergverlag Rother

Die kurzen und guten Tourenvorschläge in diesem Wanderbuch sind genau für Euch gemacht! Alle Tourenvorschläge verfügen über zuverlässige Wegbeschreibungen, Kartenausschnitte mit einge-zeichnetem Routenverlauf und aussagekräftige Höhenprofile. Der im Allgäu beheimatete Autor Gerald Schwabe gibt zudem zahlreiche Informationen für gemütliche Einkehrmöglichkeiten, Eignung für Kin-der, Badeplätze oder Benutzung der Wege im Winter. GPS-Tracks stehen zum Download bereit. Be-sonders praktisch ist die Tourenübersicht in der Umschlagklappe des Buchs, die einen schnellen Überblick über sämtliche Touren erlaubt.