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Kindertragen Wanderung: Kandel

Mit Kindertragen lässt sich wunderbar im Schwarzwald wandern. Wir haben für Euch den Kandel entdeckt. Dieser Berg, er ist 1.241 Meter hoch, lässt sich auch mit der Kindertrage erwandern. Von der 2021 eröffneten Bergwelt habt Ihr einen grandiosen Ausblick über Naturpark Südschwarzwald bis zu den Vogesen oder den Schweizer Alpen.

Zwischen den umliegenden Tälern streckt er sich in die Höhe und ragt wie eine Pyramide aus der Rheinebene empor: Der Kandel ist der 1.241 Meter hohe Hausberg des ZweiTälerLand und einer der imposantesten Gipfel im südlichen Schwarzwald – ein echter Berg der Kräfte. Kein Wunder also, dass sich um das weitläufige Gipfelmassiv zahlreiche Mythen und Sagen ranken. Im Volksmund ist er auch als Blocksberg des Schwarzwalds bekannt und galt schon im Mittelalter als Hexentreffpunkt. Doch Outdoorsportler müssen sich heute nicht mehr fürchten: Auf ihren Wanderungen, Radtouren, Gleitschirmflügen oder Kletterrouten begegnen ihnen vor allem die abwechslungsreiche Natur des ZweiTälerLand und die einzigartigen Weitblicke in den Schwarzwald, bis zu den Vogesen und bis in die Alpen. So geht es etwa für Wanderer auf der ersten Etappe des ZweiTälerSteig von Waldkirch aus über den Höhenrücken zum Gipfel oder auf der Kandel-Tour einmal um das Bergmassiv herum. Ab Frühjahr 2021 erwartet Kandelbesucher zudem eine weitere Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit: Im neuen Berggasthaus „Bergwelt Kandel“ genießen Gäste nach „getaner Arbeit“ eine wohlverdiente Stärkung auf der Panoramaterrasse oder erholen sich in den weichen Betten im angeschlossenen Hotelbereich. 

Einen grandiosen Ausblick habt Ihr von der Kandelpyramide (c) Foto ZweiTälerLand Tourismus/ Clemens Emmler

Kandel für Aktive

Die exponierte Lage zwischen dem Elz-, Simonswälder- und Glottertal verleiht dem Kandel eine besondere Ausstrahlung und lässt das Bergmassiv wie eine Pyramide aus der umliegenden Landschaft ragen. Neben Actionfans, die dank eines Startplatzes für Gleitschirmflüge, zahlreicher Kletterrouten rund um den Kandelfelsen oder anspruchsvoller Radtouren ihren Adrenalinkick finden, kommen auf dem weitläufigen Gipfelplateau vor allem Wanderer auf ihre Kosten. Auf den naturbelassenen Pfaden der Kandel-Tour umrunden Naturliebhaber den Gipfel auf rund sieben Kilometern. Dabei geht es auf der Passhöhe des Kandels zunächst über grüne Bergwiesen und vorbei an flechtenbesetzten Felsen. Zwischendurch öffnen sich immer wieder Fernblicke in die umliegenden Landschaften und Täler. Am Kandelfelsen stoßen Wanderer auf die Überreste eines in der Walpurgisnacht im Jahr 1981 durch Frost ausgelösten Felssturzes. Der Sage nach waren die Hexen beim Tanzen zu ungestüm. Beim Thomasfelsen genießen die Ausflügler anschließend ihre mitgebrachte Brotzeit mit Blick ins Glottertal oder stärken sich nach einer weiteren kurzen Wegstrecke beim Fensterli-Wirt der Gummenhütte mit einem zünftigen Vesper, bevor es wieder zum Ausgangspunkt zurück geht. Anspruchsvoller sind Outdoor-Sportler hingegen auf der ersten Etappe des ZweiTälerSteig unterwegs. Vom mittelalterlichen Waldkirch aus starten die Aktivurlauber in Richtung Gipfelpyramide und überwinden auf der rund zehn Kilometer langen Strecke insgesamt 1.000 Höhenmeter. Dabei folgt der steile Aufstieg dem langgezogenen Bergrücken zwischen Elz- und Glottertal und führt vorwiegend über schmale Pfade abwechslungsreich durch den Wald. Oben angekommen belohnen beeindruckende Weitblicke bis zu den Vogesen und Alpen die Wanderer für ihre Strapazen. Zudem erfahren Interessierte hier oben und entlang der Wege an verschiedenen Infostelen Wissenswertes und Spannendes zu Geologie, Flora & Co.

Alpen? Nein, hier sind Outodorer beim Wandern auf dem Zweitälersteig in der Nähe vom Großen Kandelfelsen. foto (c) ZweiTälerLand Tourismus/ Patrick Kunkel


Neues Berghotel mit nachhaltigem Konzept

Ab Frühjahr 2021 erwartet mit der „Bergwelt Kandel“ ein neuer Gastgeber Urlauber und Ausflügler auf über 1.000 Meter Höhe. Derzeit entsteht auf dem Gipfel des Kandels das Gasthaus mit Restaurant, Panoramaterrasse, fünf Doppelzimmern und zwei Suiten sowie einer Veranstaltungslocation. Dabei setzt der Inhaber auf eine umweltfreundliche Holzbauweise aus heimischer Weißtanne und ein nachhaltiges Energiekonzept. Im Restaurant soll die Küche ihre Gäste mit saisonalen und regionalen Köstlichkeiten, zubereitet mit Produkten aus dem Schwarzwald, verwöhnen. Neben der neuen „Bergwelt Kandel“ fühlen sich Urlauber zudem in den gemütlichen Stuben des „Kandelhof“ wohl, lassen sich das zünftige Vesper auf der „Gummenhütte“ schmecken oder probieren die leckeren Gerichte mit Produkten aus eigener Herstellung im familiengeführten „Plattenhof“.

ältere Beiträge

Kinder wandern im Schwarzwald

Kinder wandern im Schwarzwald und können dort auf abenteuerlichen Zeltplätzen übernachten. Wir stellen Euch Ziele im Schwarzwald vor, die ideal für Outdoorfamilien sind und was Ihr dort gemeinsam unternehmen könnt. Der Schwarzwald bietet sich zu jeder Jahreszeit als Ziel für Outdoor Kinder an. Vom Schlittenfahren bis zum Campen in der Wildnis ist alles dabei.

https://youtube.com/watch?v=bFSW7hRz2_M%3Ffeature%3Doembed

In insgesamt neun Trekking-Camps im gesamten Schwarzwald, die von Mai bis Oktober gebucht werden können, ist das Übernachten im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, im Nationalpark Schwarzwald sowie im Naturpark Südschwarzwald erstmals ganz offiziell erlaubt. Die Camps liegen alle abseits der Ortschaften, sind nur zu Fuß zu erreichen und verfügen über Stellplätze für bis zu drei Zelte, eine Feuerstelle und ein kleines Toilettenhäuschen. Wasser und Verpflegung müssen die Trekker selbst mitbringen, Müll muss wieder mitgenommen werden. 

Trekking Schwarzwald
In sechs Trekking-Camps, die von Mai bis Oktober gebucht werden können, ist das Übernachten im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark Schwarzwald erstmals offiziell erlaubt. – © Jochen Denker/ Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord

Übernachten unter Blätterdach und Sternenhimmel

Per E-Mail erhalten die Abenteurer die Beschreibung der „letzten Meile“, also den Weg zum jeweiligen Camp. Ausgerüstet mit Wanderkarte, GPS-Gerät, Zelt, ausreichend Wasser und Verpflegung steht zwischen Mai und Oktober dem Abenteuer nichts mehr im Weg. Infos und Anmeldung unter www.trekking-schwarzwald.de

Die sechs Camps im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und im Nationalpark Schwarzwald existieren bereits seit 2017 und liegen zwischen Baden-Baden, Baiersbronn und Freudenstadt. Die aktuell drei Camps im Naturpark Südschwarzwald wurden im Juni 2020 eröffnet und liegen entlang der Fernwanderwege „Albsteig“ und „Schluchtensteig“ im Landkreis Waldshut.

Das Kooperationsprojekt Trekking Schwarzwald wurde 2017 von den Naturparken Schwarzwald Mitte/Nord und Südschwarzwald, dem Nationalpark Schwarzwald und Forst BW initiiert. Ziel ist es, in Abstimmung mit dem Naturschutz und Waldbesitzern ein Netzwerk von Trekking-Camps entlang zentraler Fernwanderwege im Schwarzwald zu etablieren. Die Buchungsplattform wurde gefördert mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Lotterie Glücksspirale, die Trekking-Camps im Naturpark Südschwarzwald zusätzlich mit Mitteln der Europäischen Union (ELER).

Eines sollte bei einer Nacht im Wald natürlich nicht vergessen werden: Auch Wildtiere leben in, mit und von der Natur. So informiert die Initiative „bewusstWild“, wie man sich in der Natur grundsätzlich wildtierfreundlich verhält. Für den Trekkingaufenthalt finden sich alle Infos zu diesem Thema auch unter www.trekking-schwarzwald.de

Schwarzwälder Genießerpfade

„Deutschlands schönste Genießer-Ecke“ wird der Schwarzwald oft genannt. Nicht nur des Weins oder der Küche wegen, auch wegen ihrer außerordentlichen landschaftlichen Vielfalt schätzen Wanderer und Naturliebhaber die Ferienregion im Südwesten hoch ein. Abwechslungsreiche Wege, überwiegend naturbelassen, eindeutig beschildert und vom Deutschen Wanderinstitut als „Premiumweg“ zertifiziert: die „Schwarzwälder Genießerpfade“. Sie sind zwischen sechs und 18 Kilometer lang, überfordern also auch weniger geübte Wanderer nicht.

Wandern am Feldberg
Wanderer auf Weide – © Hochschwarzwald Tourismus GmbH

Das Besondere an den Genießerpfaden: Neben der Landschaft rücken Kulturerlebnisse, Schwarzwälder Küche, Weine, Brände, Biere oder Wasser in den Fokus. Die Freude an der Natur und am Wandern in einer vielfältigen Landschaft paart sich unterwegs mit besonderen Genuss-Highlights. Das können „Schnapsbrünnle“ oder Obststationen sein, Panoramabänke oder Himmelsliegen genau so wie kulturelle oder kulinarische Höhepunkte. Unsere Tipps für naturliebende Genießer:

  • Der Genießerpfad Baiersbronner Satteleisteig verspricht traumhafte Ausblicke auf Baiersbronn und das Murgtal. Mit der urigen Wanderhütte des Hotel Bareiss belegt der 11 Kilometer lange Rundweg, wie gut sich Wander- und Gaumenfreuden verbinden lassen.
  • Der 14 Kilometer lange Genießerpfad Baiersbronner Sankenbachsteig führt auf naturbelassenen Pfaden zum Sankenbachsee und den Sankenbacher Wasserfällen. Empfehlenswert: Eine Einkehr in der urigen, bewirteten Glasmännlehütte auf 777 Metern Höhe mit Panorama-Blick über Baiersbronn. 
  • Auf dem knapp 15 Kilometer langen Baiersbronner Tonbachsteig führen alte Holzmacherpfade zu 70 Prozent durch den Nationalpark Schwarzwald. Am Genussplatz Oberer Zinken und am Huzenbacher Seeblick bieten sich grandiose Aussichtsplätze.
  • An Schnaps- und Weinbrunnen vorbei führt der Genießerpfad Baiersbronner Panoramasteig 14 Kilometer weit über die Sonnenterrasse des Murgtals. In der Wanderhütte des Hotels Löwen in Schwarzenberg gibt es ein regionales Vesper, Kaffee und Blechkuchen.
  • Der Wasserfallsteig im südlichen Schwarzwald akzentuiert besonders den Naturgenuss: Wanderer kommen auf dem 11,3 Kilometer langen Weg am idyllisch gelegenen Fahler Wasserfall und am 98 Meter hohen Todtnauer Wasserfall vorbei.
Sankenbach Wasserfall Baiersbronn © Robert Schneider / 123rf
Sankenbach Wasserfall Baiersbronn © Robert Schneider / 123rf

Anspruchsvolles wandern am Hochtal Steig

  • Ebenfalls als Schwarzwälder Genießerpfad ausgeschildert ist der Heimatpfad in Freudenstadt-Kniebis. Auf dem 9,9 Kilometer langen Rundweg um das kleine Feriendorf bieten Restaurants frische Forellen, leckere „Maultäschle“ oder heimisches Wild an.
  • Uralten Schwarzwälder Sagen und Mythen folgt der Gernsbacher Sagenweg. Er führt auf 5,3 Kilometern über fünf sagenhafte Stationen rund um das historische Zentrum des unteren Murgtals im nördlichen Schwarzwald. Höhepunkt der Tour ist Schloss Eberstein mit Ausblicken über die Weinberge ins Rheintal und ins mittlere Murgtal.
  • Der Wiesensteig in Bad Peterstal-Griesbach führt elf Kilometer weit durch die wildromantische Schlucht der Rench, über Bergwiesen mit Wohlfühlliegen, Wasser- und Obststationen. Höhengasthaus und Renchtalhütte sorgen für die gemütliche Einkehr.
  • Der Hochschwarzwälder Hirtenpfad bei Lenzkirch führt als acht Kilometer langer Rundweg an Waldrändern und blühenden Wiesen entlang. Er bietet weite Aussichten aufs Gletscherhochtal und den südlichen Schwarzwald, bei guter Sicht bis in die Alpen.
  • Der Bernauer Hochtal Steig bietet 16 Kilometer anspruchsvolle Pfade im Bernauer Hochtal mit eindrucksvollen Schwarzwald- und Alpenpanoramen. Zur urigen Wanderpause bietet sich die Krunkelbach-Hütte unterm Herzogenhorn an. Höchster Punkt des Steigs ist jedoch das 1349 Meter hohe Spießhorn.
  • Auf dem Bad PeterstalerSchwarzwaldsteig geht es 10,8 Kilometer weit durch das Renchtal. Die moderaten Höhenlagen bis 745 Meter bieten hier schöne Fernblicke. Das Flusstal der Rench, Bergwiesen mit Himmelsliegen und würzige Nadelwälder sorgen auf der mittelschweren Tour für zusätzliche Abwechslung.
  • Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind auf dem Schwarzwälder Genießerpfad Karlsruher Grat geboten. Höhepunkt des etwa zwölf Kilometer langen Weges durch ein wildromantisches Wasserfalltal ist der etwa 700 Meter lange alpine Steig über den schroffen Felsgrat.
Schluchsee Uferblick © Klaus Hansen
Schluchsee Uferblick © Klaus Hansen

Wasserfälle, Schlösser und jede Menge Aussicht

  • Der Lebküchlerweg bei Todtmoos verläuft zwölf Kilometer weit über Wiesen- und Waldpfade. Die mittelschwere Tour führt bis auf 1159 Meter Höhe. Vorbei geht es an Wasserfällen, kleinen Schluchten, alten Bauernhäusern und uralten Weidbuchen.
  • Der Hausacher Bergsteig ist ein anspruchsvoller, etwa 14 Kilometer langer Trail in moderaten Höhenlagen zwischen 246 und 581 Metern. Er bietet malerische Ausblicke auf die Berge rund um das Kinzigtal, am Weg laden Wanderkühlschränke zur Pause ein.
  • Auf der Nordseite des Schluchsees führt der Jägersteig etwa elf Kilometer weit in Höhenlagen zwischen 924 und 1156 Metern. Unterwegs warten herrliche Aussichten auf den Schluchsee. Zurück geht es am Schluchsee-Ufer – zu Fuß oder per Bahn.
  • Anspruchsvoll ist der 16 Kilometer lange Genießerpfad Durbacher Weinpanorama. Er führt durch das Ortenauer Rebland mit Aussichten auf das Rheintal und gleich 42 Seitentäler des Ortes. Ein Höhepunkt ist das Glas Wein auf der Zinne von Schloss Staufenberg.
  • Auf dem Schwarzwälder Genießerpfad Turmsteig rund um Todtnau, Bernau und Todtmoos im südlichen Schwarzwald bieten sich den Wanderern herrliche Panorama-Blicke von den zahlreichen Aussichtstürmen. Der komplette Steig besteht aus den beiden Etappen „Hasenhorn Turm“ und „Hochkopf Turm“ mit zusammen 27,1 Kilometern.
  • Die Alde Gott Panoramarunde in Sasbachwalden führt auf 9,7 Kilometern durch das Rebland der Ortenau rund um das bezaubernde Blumen-, Wein- und Fachwerkdorf im mittleren Schwarzwald. Weinberge, Wiesen, Wasserfälle und Wälder sowie die wechselnden Blicke auf das weiß-schwarze Fachwerk des Ortes prägen das Bild.
  • Vom Ruhestein bei Seebach wandert man auf dem Bosensteiner Almpfad gut zehn Kilometer weit durch urwüchsige Wälder und über panoramareiche Wiesen und Weiden. Die Fernblicke lassen sich von den Himmelsliegen besonders gut genießen.
Mummelsee mit Berghotel Mystische Stimmung Uferblick © Tourist-Info Seebach
Mummelsee mit Berghotel Mystische Stimmung Uferblick © Tourist-Info Seebach

Kinder wandern im Heideland des Schwarzwaldes

  • Fast baumfreies Heideland – die „Grinden“ rund um die Hornisgrinde im nördlichen Schwarzwald stehen weitflächig unter Naturschutz. Der Mummelsee-Hornisgrindepfad führt sieben Kilometer durch diese einzigartige und ökologisch wertvolle Landschaft.
  • Der zehn Kilometer lange Geißenpfad in Menzenschwand im südlichen Schwarzwald fasziniert mit traumhaften Ausblicken ins Menzenschwander Tal. Die „Klusenmoräne“ des ehemaligen Gletschers und die Menzenschwander Wasserfälle sorgen für einmaliges Naturerlebeben.
  • Mitten in die Heimat des Bollenhuts führt der Gutacher Tälersteig. Rund um Gutach im mittleren Schwarzwald geht es 14 Kilometer weit über Berge und Täler. Die offenen Nadel- und Mischwälder gewähren immer wieder schöne Ausblicke in die Tallandschaft.
  • Auf dem Wasser-, Wald- und Wiesenpfad rund um Calw passieren Naturliebhaber Buntsandsteinfelsen, Streuobstwiesen und ein Wildschweingehege. Der 13 Kilometer lange Genießerpfad durch den nördlichen Schwarzwald führt zudem an der Burgruine Zavelstein und sogar an einem steinernen Schafott im Wald vorbei, auf dem bis ins 19. Jahrhundert Hexenverbrennungen und Hinrichtungen vollzogen wurden.
  • Die Gauchachschlucht ist die „kleine Schwester“ der Wutachschlucht und eines der ältesten Naturschutzgebiete Baden-Württembergs. Auf dem Genießerpfad Paradiestour Gauchachschlucht im südlichen Schwarzwald können Wanderer die urwüchsige Natur und zahlreiche Wasserfälle auf rund sechs Kilometern entdecken.
  • Ohne große Höhenunterschiede führt der Rundweg Waldpfad Groppertal vorbei an Baumriesen, Schwarzwaldhöfen und idyllischen Waldpassagen nördlich von Villingen-Schwenningen. Vesperstuben und der Rastplatz am Wildgehege Salvest mit Spielplatz und Ruhebänken laden zum Genießen auf der Ostseite des Schwarzwaldes ein.
  • Über Wiesenwege und mal durch moosige, mal durch lichte Tannenwälder führt die 14 Kilometer lange Hahn-und-Henne-Runde in Zell am Harmersbach. An den schönsten Aussichtspunkten laden liebevoll gestaltete Bänke und Rastplätze im  weithin bekannten Hahn-und-Henne-Look zum Verweilen ein.
Schonach_Ferienland Schwarzwald Wandern Dorf Stadt Sitzbank Wegweiser © Ferienland Schwarzwald
Schonach_Ferienland Schwarzwald Wandern Dorf Stadt Sitzbank Wegweiser © Ferienland Schwarzwald

Kinder wandern am Sauschwänzle-Weg

  • Durch die urwüchsige Naturlandschaft der Wutachflühen führt der Sauschwänzle-Weg von Blumberg-Zollhaus bis Grimmelshofen. Die 12 Kilometer lange Strecke belohnt mit einem Panoramablick auf die Schweizer Alpen. Besonders stilecht geht es bei einer Dampfzugfahrt mit der historischen Sauschwänzlebahn zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
  • Mit einem schönen Rundblick bis zur Schwäbischen Alb lockt die Himmelberg Runde um Bad Dürrheims höchstgelegenen Stadtteil Öfingen. Auf gut zehn Kilometern steigen Wanderer zum Gipfel des 941 Meter hohen Himmelbergs hinauf und blicken über die Baar auf der östlichen Seite des Schwarzwaldes bis zu den Schweizer Alpen.
  • Über Weiden, Wiesen und durch Wälder führt der U(h)rwaldpfad Rohrhardsberg bei Schonach im mittleren Schwarzwald. Entlang des neun Kilometer langen Rundwegs durch das Naturschutzgebiet Rohrhardsberg erwarten Wanderer zahlreiche Kuckucksuhren in allen Formen und Farben: Sie dienen den Waldbewohnern als Brut- und Nistplätze. Vom Gipfel des Rohrhardsberg (1163 Meter) schweift der Blick über das Rheintal und die Vogesen. Bei guter Sicht ist auch die Schwäbische Alb zu erblicken. Während der Wintermonate sind die Kuckucksuhren allerdings abgehängt.
  • Auf abenteuerlichen Pfaden geht es auf dem Rappenfelsensteig vorbei an steilen Hängen, tiefen Schluchten und herabstürzenden Bächen. Der Rundweg führt auf 11 Kilometern durch das Schwarzatal bei Schönenbach im südlichen Schwarzwald. Vom Rappenfelsen haben Wanderer einen ausgezeichneten Blick auf eine beeindruckende Felskulisse und das umgebende Wäldermeer.
  • Der Ibacher Panoramaweg im südlichen Schwarzwald bietet tolle Blicke auf das Alpenpanorama. Der 12 Kilometer lange Rundweg führt um das vom Feldberggletscher geformte Ibacher Hochtal und durchquert das Naturschutzgebiet „Kohlhütte-Lampenschweine“ und das Klusenmoos. Himmelsliegen laden zur Erholung ein.
Harmersbacher Vesperweg Oberharmersbach Premiumwanderweg Genießerpfad © Chris Keller/Schwarzwald Tourismus
Harmersbacher Vesperweg Oberharmersbach Premiumwanderweg Genießerpfad © Chris Keller/Schwarzwald Tourismus

Dem Himmel ein Stück näher: KLösterle Schleife

  • Abenteuerlust weckt der Himmelssteig bei Bad Peterstal-Griesbach im mittleren Schwarzwald: Auf elf Kilometern geht es über Wiesen- und Waldpfade bis auf den Himmelsfels hinauf. Ein Getränkebrunnen am Holchenwasserfall sorgt für die nötige Erfrischung.
  • Auf naturbelassenen Wegen und Pfaden schlängelt sich die Klösterle-Schleife durch die Wolfsschlucht bei Bad Rippoldsau-Schapbach im nördlichen Schwarzwald. Der acht Kilometer lange Rundweg ist gesäumt von erfrischenden Bergwasserquellen und führt zum Burgbachwasserfall: Mit 32 Metern ist er einer der höchsten freifallenden Wasserfälle in Baden-Württemberg.
  • Das Zusammenspiel aus Genuss- und Wanderfreuden zeichnet den Harmersbacher Vesperweg aus. Auf 14,5 Kilometern führt der Rundweg um Oberharmersbach im mittleren Schwarzwald. In „Danises Hofladen“ lässt sich der Rucksack mit regionalen Spezialitäten füllen – für genießerische Pausen. Denn außergewöhnliche Rastplätze hat die Strecke zahlreich zu bieten: Dazu zählen ein 30 Meter langer Baumstamm, eine „Baumwiege“ und eine Hollywoodschaukel.
  • Auf idyllischen Pfaden führt der Heilklima-Steig rund um den Heilklimatischen Kurort Schönwald im mittleren Schwarzwald. Auf 11 Kilometern geht es ohne große Steigung über Berge und durch Täler, immer entlang der Klimazonen. In der klaren Schwarzwald-Luft werden die gesamten Vitalfunktionen angeregt.
  • Spannende Vergangenheit, idyllische Täler, unverfälschte Natur und schöne Aussichten bilden den Rahmen des Schwarzwälder Genießerpfades „Der Teinacher“. Namensgeber sind das Flüsschen Teinach und das bekannte Mineralwasser aus Bad Teinach. Eines der Highlights der 12 Kilometer langen Tour im nördlichen Schwarzwald ist die Besteigung der Mathildenstaffeln über 600 Stufen.
  • Der „Auerhahnweg“ im Schramberger Stadtteil Tennenbronn führt auf 10,5 Kilometern durch herrliche Wälder und über idyllische Wiesenpfade im mittleren Schwarzwald. Hier gab es Anfang des 20. Jahrhunderts noch eine große Auerhuhn-Population. Installationen und Informationen bringen dem Wanderer das Leben dieser besonderen Tiere näher.

Kinder wandern: Beeren, Burgen und Bäche

Oberhalb vom Sankenbachsee gibt es einen 40 Meter hohen Wasserfall. foto (c) kinderoutdoor.de
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Kindertrage Tour hinauf zur Lüsner Alm

Eine Tour für die Kindertrage ist der Weg zur Lüsner Alm in Südtirol. Oben angekommen erwartet Euch die Kreuzwiesenalm. Die pure Idylle und es gibt dort auf der Alm leckeren Bergkäse. Auf einem Spielplatz können sich die Kinder austoben, während Ihr Euch in die Sonne setzt und den Ausblick auf die Berge genießt.

Die Seiseralm ist die größte Hochalm von Südtirol. Doch die zweitgrößte ist die Lüsner Alm. Dieses Hochplateau kommt auf immerhin 2.000 Hektar Weidefläche. Bevor Ihr loswandern könnt, in Lüsen mit der Kindertrage auf dem Rücken aufzusteigen ist weniger schlau, fahrt Ihr über eine schmale Straße den Berg hinauf. Bald passiert Ihr den kleinen Ort Flitt und weiter geht es in den Wald. Dort trefft Ihr, nach gefühlt weiteren tausend Kurven, auf zwei Parkplätzen. Entweder stellt Ihr das Auto beim Parkplatz Oberflitt oder bei den höher gelegenen Schwaiger Böden ab. Ungefähr zwei Stunden sollt Ihr für den Aufstieg einplanen. Ihr folgt der Markierung Lüsner Alm oder Kreuzwiesenalm.

Kindertrage auf Tour: Ab durch den Bach

Anfänglich geht es über einen breiten Forstweg bergauf. Dieser verschmälert sich und spätestens jetzt seid Ihr um die Trekkingstöcke froh. Wurzeln und grobe Steine durchziehen den Boden. Hier heißt es aufmerksam sein und hochwertige Wanderschuhe bringen zusätzliche Sicherheit. Stetig geht es bergauf und der Weg zehrt an den Kräften. Legt deshalb immer wieder Pausen ein und holt den kleinen Passagier aus der Kindertrage. Endlich habt Ihr einen kleinen Sattel erreicht und hier geht es Kräfte schonend dahin. Der Weg führt Euch in einem weiten Rechtsbogen durch den Wald. Hin und wieder habt Ihr einen Blick ins Tal oder auf die Kreuzwiesenalm. Nun steht Ihr vor einem Wildbach. Je nach Regen führt er sein Wasser. Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt das Kind aus der Kindertrage und geht mit ihm über die großen Steine hinüber zum anderen Ufer. Jetzt führt Euch ein Wiesenweg hinauf auf den Gegenhang. Es ist der letzte Anstieg vor dem Ziel. Vorbei an Föhren steigt Ihr durch den Weidegrund der Lüsner Alm auf. Oben angekommen ist bereits die Kreuzwiesenalm zu sehen. Eine Alm, wie sie sich die Urlauber vorstellen. Wer möchte kann dort auch übernachten. Dieses bewirtschaftete Schutzhaus ist beliebt bei den Alpinisten. Von hier aus unternehmen sie weitere Wanderungen. Innen ist die Kreuzwiesenalm modern und einladend. Ihr habt wunderbare Ausblicke von diesem Hochplateau aus. Die Kinder entdecken den Spielplatz und schon haben sie Euch vergessen. Außerdem wirken die Kühe auf die Outdoor Kids anziehend. Es lohnt sich auch auf die Alpenblumen der Lüsener Alm zu achten. Hier finden sich manche besondere Bergpflanze. Auf dem gleichen Weg steigt Ihr wieder zum Parkplatz ab.

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Wandern mit der Kindertrage: Zwei Bücher für tolle Touren mit Kindern

Wenn Ihr mit der Kindertrage wandern wollt, dann sollte die Tour auch Kindgerecht sein. Wir haben uns zwei Wanderführer für Euch angesehen, die für Familien geschrieben sind: “Erlebniswandern mit Kindern in den Münchner Bergen” vom Bergverlag Rother und “Minis on Tour zwischen Tegernsee und Chiemsee” vom Bruckmann Verlag.

Im Bergverlag Rother ist ""Erlebniswandern mit Kindern in den Münchner Bergen" erschienen.  foto (c) Bergverlag Rother
Im Bergverlag Rother ist “”Erlebniswandern mit Kindern in den Münchner Bergen” erschienen.
foto (c) Bergverlag Rother

Eine Wanderung mit der Kindertrage sollte für Eltern und Kinder spannend sein. Wer glaubt mit der Kraxe auf dem Rücken Höhenmeter sammeln zu müssen, der tut sich und dem Kind keinen Gefallen. Zum Glück gibt es Experten die Wanderführer für Familien schreiben. Im Bergverlag Rother ist “Erlebniswandern mit Kindern in den Münchner Bergen” erschienen. Insgesamt sind 32 Touren vom Tegelberg bis zum Kranzberg darin beschrieben. Eduard und Sigrid Soeffker haben diese Buch verfasst. Im Gegensatz zu manch anderen Wanderautoren sind sie die Touren selbst gegangen. Praktisch an diesem Wanderführer sind auch die Wanderkärtchen für jede Tour.  Wobei der Begriff “Müchner Berge” ein wenig weit gefasst ist. So zählen in diesem Buch auch der Allgäuer Tegelberg und der Buchenberg dazu. Ob die Pertisauer in Tirol ihre Gipfel zu den Münchner Bergen zählen, ist eher fraglich. Wunderbar sind ungewöhnliche Wanderziele wie das Bachtrekking auf der Hochalm oder der Siebenhüttenalm. Hilfreich sind auch die Freizeit- und Schlechtwettertipps. Dazu zählen Sommerrodelbahnen, Hochseilgärten und Bademöglichkeiten.

Mit Minis unterwegs: Ein Wanderführer für alle Eltern die mit Kinderwagen oder Kindertrage unterwegs sind.  Foto (c) J.Bergverlag
Mit Minis unterwegs: Ein Wanderführer für alle Eltern die mit Kinderwagen oder Kindertrage unterwegs sind.
Foto (c) J.Bergverlag

Wandern mit der Kindertrage zwischen Chiemgau und Tegernsee

Dominique und Martin Lurz haben das Buch “Minis auf Tour zwischen Tegernsee und Chiemgau” geschrieben. Beide sind selbst Eltern und wissen wie man die Knilche bei einer Tour bei guter Laune hält. 30 Wanderungen für Familien stellen sie in ihrem Buch vor. Abwechslungsreich sind sind die Wandervorschläge. Eine Moorwanderung gehört ebenso dazu, wie die Maxlmühle beim Mangfall. Geeignet sind die Touren für Kinderkraxe oder Kinderwagen. Ein besonderer Tipp ist die Tour auf die Käseralm. Bei diesem Wanderziel stimmt alles: Die idyllische Umgebung, das wunderbare Essen und der Abenteuerspielplatz auf dem sich die Kinder austoben können. Dominique und Martin Lurz beweisen mit diesem Buch, dass es nicht immer eine Sommerrodelbahn sein muss um die Kinder zu begeistern. Damit die Eltern auch Ihre Freude beim Wandern haben, sind es lediglich drei Touren die um die zwei Höhenmeter haben. Erschienen ist der Wanderführer beim Bruckmann Verlag.

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Kindertragen unterwegs: Darauf solltet Ihr bei der Tour achten

Kindertragen haben den Vorteil, dass Ihr dort weiterkommt, wo für den Kinderwagen Schluss ist. Doch denkt immer daran: Hinter Eurem Rücken sitzt ein kleiner Mensch, für den diese Wanderung etwas außergewöhnliches ist. Wenn es dem Passagier in der Kindertrage nicht mehr gefällt, dann teilt er es Euch lautstark mit und schon ist es mit der Wanderidylle vorbei. Worauf Ihr bei Touren mit der Kindertrage achten sollt, zeigen wir Euch heute.

Wandern mit der Kindertrage: Da ist gutes Material und der gesunde Menschenverstand wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de
Wandern mit der Kindertrage: Da ist gutes Material und der gesunde Menschenverstand wichtig.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Eine Kindertrage ermöglicht es, dass die Familie in den Bergen miteinander unterwegs sein kann. Wenn Ihr eine Tour plant, ist es besser die Höhenmeter und die Länge der Wanderung herunterzuschrauben. Den Kindern in der Kraxe ist das Ganze sonst zu lange. Legt alle halbe Stunde spätestens eine Pause ein und dann kann der Knilch krabbeln oder ein wenig sich die Beine vertreten. Wählt den Platz so, dass für die Kinder keine Absturzgefahr besteht. Eine Pause ist ideal, damit Ihr und die Kinder trinkt, denn beim Wandern verliert Ihr viel Flüssigkeit. Wenn größere Geschwister dabei sind, passt das Niveau der Wanderung den Kindern an. Damit für die größeren Kinder die Wanderung interessant ist, wählt die Route entsprechend und baut Spielstationen ein. Wenn Ihr an einem Bach entlang kommt, dann darf das ältere Geschwisterchen dort spielen, Dämme aus Kieselsteinen oder ein Wasserrad bauen. Unterwegs gibt es für die Kinder eine Menge zu entdecken: Lasst Euch Zeit und beobachtet die Bergtiere oder Pflanzen.

Wandern mit Kindertrage: Wer gut schmiert,der gut geht!

Was manche Eltern oft unterschätzen ist die Sonne in den Bergen. Deshalb cremt die Kinder und Euch mit Sonnenschutz ein, bevor Ihr loswandert. Unterwegs immer wieder mal nachcremen. Denkt bitte daran, dass die Kinderhaut empfindlicher ist als die der Erwachsenen. Die Kindertragen haben alle Sonnendächer. Klappt dies bitte aus um die Kinder vor der Sonne zu schützen. Immer wieder meinen Eltern mit der Kindertrage am Rücken auf ausgesetzten Wanderwegen oder Graten gehen zu müssen. Das ist vielleicht auf Fotos spektakulär, bringt aber Euch und die Kinder in Gefahr. Bleibt bitte auf den Wanderwegen, schließlich wollt Ihr noch öfter als Familie in den Bergen unterwegs sein.