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Kinder Outdoor Abenteuer

Kinder Outdoor Abenteuer zeigen Euch die spektakulären Seiten der Natur: Wasserfälle, Geysire, Höhlen und andere einzigartige Orte. Wir präsentieren Euch Kinder Outdoor Abenteuer, die alles etwas ganz Besonderes haben. Teilweise sind diese Orte mit dem Kinderwagen erreichbar, teilweise braucht Ihr auch eine Kindertrage dazu.

Eigentlich ist der Rickenbach kaum erwähnenswert. Obwohl doch. Auf einen engen geographischen Raum gibt es gleich zwei davon. Der eine Rickenbach plätschert im österreichischen Vorarlberg dahin. Hier mündet der Bach in den oberen Wiratobel und stürzt 100 Meter in die Tiefe zur Bregenzer Ach hin. Wir meinen aber den zweiten Rickenbach. Der ist fließt, eigentlich, gemütlich auf bayerischer Seite dahin. Bei Scheidegg mündet dieser Bach in die Leiblach. Doch zuvor gibt es ein furioses Finale! Die Scheidegger Wasserfälle. Diese gehören zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns! Eine besondere Auszeichnung! Um zu den Wasserfällen zu gelangen dürft Ihr erst einmal Eintritt zahlen, doch dieser ist es wert. Ein Rundweg, wegen der vielen Stufen leider nicht für den Kinderwagen geeignet, führt Euch zu den Wasserfällen. Hinter einen Wassersturz könnt Ihr sogar gehen. Spektakulärer geht es kaum. Hinter diesem rauschenden Vorhang aus Wasser, besonders im Sommer ist es hier angenehm, habt ihr einen eindrucksvollen Blick drauf, welche unbändige Kraft das Wasser entwickeln kann. Verschiedene Plattformen zeigen Euch den großen Wasserfall, er stürzt gut 40 Meter in die von ihm ausgegrabene Schlucht, lassen die Münder von Erwachsenen und Kindern offen stehen. Was für die Outdoorkids noch wichtiger ist: Der Spielplatz und bei diesem dreht sich alles um das Thema Wasser. An einer archimedischen Schraube können die Kinder das Wasser nach oben befördern. Ein Wasserrad treibt ein kleines Karussell an. Langeweile hat hier keine Chance!

Scheidegger Wasserfälle:

  • Eintritt: Erwachsene 2 Euro, Kinder ( 5 bis 13 jahrte) 1,50 Euro, Familie 4 Euro
  • Geöffnet: Täglich offen bis Ende Oktober 9 bis 19. 00 Uhr (letzter Einlass 18 Uhr und bitte im Eingangsbereich Masken wegen Corona tragen)
  • Anschrift: Fürstenmühle 1, 88175 Scheidegg

Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen

Kinder Outdoor Abenteuer: Klettersteige

Klettersteige für Kinder sind vor ein paar Jahren noch rat gesät gewesen. Die Wahrscheinlichkeit einen Bartgeier in den Alpen zu sehen, war damals deutlich höher. Immer mehr Tourismusverantwortliche haben erkannt, dass Familien gerne Klettersteige gehen möchten und sind diesem Trend gefolgt. Wir stellen Euch Klettersteige für Kinder vor.

Wer zum Klettersteig Partnunblick mit der Familie möchte, muss hoch hinaus. Auf exakt, schließlich ist diese Via Ferrata in der Schweiz, 2.090 Metern Meereshöhe befindet sich der Einstieg. Bis Ihr den ersten Karabiner einklinken könnt, müsst Ihr von Partnun gut 90 Minuten aufsteigen. Los geht der Aufstieg am Parkplatz P6. Unterwegs kommt Ihr am Partnunsee vorbei, der sich von seiner malerischen Seite präsentiert. Wer von der Carschinahütte zum Klettersteig mit der Familie losgeht, der ist ungefähr eine Stunde unterwegs. Alternativ bietet sich noch die Tilsunahütte an. Wer von dort aufsteigt ist etwa eineinhalb Stunden unterwegs. Das hat auch seine Vorteile: Der Partnunblick ist deshalb nicht überlaufen wie Klettersteige für Kinder, deren Einstieg sich kurz nach der Bergstation befindet. Wer keine Lust auf die Via Ferrata hat, der genießt den Partnunsee in vollen Zügen. Hier gibt es Ruderboote und Grillstellen. Für die ganz kleinen Alpinisten liegen dort drei Felsblöcke als Klettergarten. 28 Routen erwarten dort die kleinen Kraxler und die Blöcke sind ideal um erste Erfahrungen in den Vertikalen zu sammeln. Einsteigen soll auf diesem Klettersteig mit den Kindern nur, wer entsprechend ausgerüstet ist und über genügend Erfahrung sowie Fitness verfügt. Das gilt aber für jeden Klettersteig. 411 Steigbügel und 240 Meter Drahtseil erwarten Euch. Damit könnt Ihr auf dem Partnunblick über 200 Höhenmeter zurücklegen. Zurück auf den Partnunblick Klettersteig. Den haben Profis im Auftrag der Gemeinde Luzein angelegt. Das zeigt sich auch was die Kraft am Felsen angeht. Auch Kinder, die noch weniger Armkraft als Erwachsene haben, kommen hier gut voran. Der Klettersteig für Kinder und Anfänger ist geglückt. Es gibt keine Schlüsselstellen, welche die Kleinen vor große Probleme stellen. Der Blick auf den Partnunsee und die Berge dahinter machen diesen Klettersteig für Familien zu einem unvergleichlichen Outdoor Abenteuer.

  • Partnunblick
  • Zustieg: 2.090 ü.N.N.
  • Ausstieg: 2.230 ü.N.N.
  • Dauer etwa eine Stunde
  • Höhenmeter: Etwa 200
  • Schwierigkeit: A/B

Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen

Kinder Outdoor Abenteuer: Wildparks

Kleinere Outdoor Abenteuer für Kinder und alles kostenlos. Besser als ein Legolandbesuch, deutlich billiger und garantiert keine Parkplatzgebühren! Hört sich (fast zu) simpel an, aber warum nicht: Geht doch mit den Kindern in den Wald! Auch wenn jetzt einige von Euch aufstöhnen, schaut doch auf unserer Seite vorbei, oder noch besser auf unserem YouTube-Kanal! Dort findet ihr viiieeeleee Ideen rund zum Thema Wald. Wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, weil er oder sie schreckliche Kindheitserinnerungen an ewig lange und vor alllem laaangweilige Waldspaziergänge mit den Eltern hat, hier noch ein paar Ideen und Vorschläge, die wirklich jede*n (selbst Couchpotatoes) Lust auf Wald machen.

Vielleicht habt ihr auch das Glück, dass ihr ein Wildtiergehege in der Nähe hat. Weiterer Vorteil von diesem Ausflugsziel: witterungsunabhängig, sprich selbst an nebeligen Novembertagen, mit einer Thermoskanne Tee oder Kaba im Rucksack,  ein super Ziel. Weiterer unschlagbarer Vorteil: die Wildtiere, die selbst für erklärte Spaziergängerhasser genug Motivation sind. Kinder besuchen Wildparks und kommen scheuen Waldtieren näher als in der freien Natur. Bei manchen Wildgehegen dürfen die Kleinen auch die Tiere füttern. Ein Kriterium hatten wir bei der Auswahl der Wildparks: Sie müssen kostenlos sein. Schließlich haben Familien immer eine Menge an Ausgaben.

Plötzlich steht er vor einem. Der König des Waldes! Damit ist keinesfalls der Bär gemeint. Den ersten Platz vom größten und schwersten Landtier in Europa belegt der Wisent. Während der erwachsene Bärenmann zwischen 260 und 360 Kilogramm wiegt. Bringt der ausgewachsene Wisentbulle gut 600 Kilogramm auf die Waage. Eine frische Brise weht von der Ostsee herüber. Im Wildgehege Hasseldieksdamm, es liegt in Hassee einem Stadtteil von Kiel, stolziert der Wisent über die Wise. Hier gibt es auch auf dem über 12 Hektar großen Wildgehege auch andere seltene Waldtiere zu beobachten. Der Bison ist hier ebenfalls zu sehen. Beeindruckend sind die Auerochsen und das schottische Hochlandrind mit ihren gewaltigen Hörnern.Ein Rundweg führt um das Gehege. Außerdem gibt es weitere fünf städtische Wildgehege in der Hauptstadt von Schleswig-Holstein.

Wildgehege Hasseldieksdamm

  • ganzjährig geöffnet
  • freier Eintritt

Adresse:

Melsdorfer Straße

24109 Kiel

Kinder besuchen Wildparks:Keine Bären, aber dafür ein Abenteuerspielplatz und viele andere Waldtiere

Knapp 900 Quadratkilometer ist die Bundeshauptstadt Berlin groß. Inzwischen sollen sich dort, geschätzt, über 5.000 Wildschweine tummeln. Hinzu kommen noch andere Tiere, die sich in der Großstadt angesiedelt haben wie der Fuchs. Der Spandauer Forst ist so was wie der Amazonas: Artenreich und dicht bewachsen. Hier gibt es auch Dachse, Waschbären und Eisvögel. Leider zeigen sich die Tiere selten den Besuchern vom Spandauer Forst. Hier stimmt die Ökologie. Für Familien lohnt es sich, den Berliner Amazonas mit seinen Moorseen und Laubwald zu besuchen. Am Kuhlakenteichs steht ein Abenteuerspielplatz. Wer mit dem Kinderwagen unterwegs ist, der braucht dazu keine langen Strecken zurücklegen. Von der Schönwalder Straße ist das größte Wildgehege von Berlin flott zu erreichen. Im Spandauer Wildgehege sind Wildschweine, Rehe, Damwild und Mufflons unterwegs.

Wildgehege Spandauer Forst

  • ganzjährig geöffnet
  • freier Eintritt

Adresse:

Schönwalder Allee

13587 Berlin-Spandau

Kinder besuchen Wildparks: Kleine Detektive im Grafenberger Wald

“Da ist so ein Dorf nördlich von hier!” erklärt mir ein Kölner wo die Landeshauptstadt von NRW liegt. Am meisten erfreut sich der Kölner über meinen Gesichtsausdruck. Ich verstehe nur Bahnhof. Ein Dorf nördlich von Köln? Es dauert eine Zeit, bis sich diesen Scherz kapiert habe. Seit über 90 Jahren gibt es im Grafenberger Wald das öffentliche Wildgehege. Hier stolzieren Rothirsche mit ihren Rehen dahin. Wildschweine buddeln mit ihren Rüsseln den Boden durch. In anderen Gehegen sind die Fasane untergebracht. Beeindruckt sind die Kinder von den bunten und langen Federn. Auch Waschbären, Fuchse und andere kleine Räuber gibt es hier zu bewundern. Wer möchte kann sich vor dem Besuch vom Wildgehege Arbeitsblätter für die Kinder ausdrucken. Außerdem gibt es im Grafenberger Wald einen tollen Spielplatz und eine Waldschule. Ganz schön viel für das Dorf nördlich von Köln.

Wildgehege Grafenberger Wald

  • ganzjährig geöffnet
  • freier Eintritt

Für den krönender Abschluss für so einen Ausflug findet ihr hier das perfekte und super leckere, vegetarische Outdoorrezept, das ganz bestimmt der ganzen Familier schmeckt: leckere Bratäpfel mit Marzipankartoffeln! mmhhhh!

Kleinere Outdoor Abenteuer für Kinder: Der Sternenhimmel

Was die Kinder fasziniert sind die Sterne. Wegen Corona sind viele öffentlichen Sternwarten derzeit leider geschlossen. Da hilft nur eines: Geht mit den Kindern in der Nacht raus und sucht mit dem Teleskop den Sternenhimmel ab. Bevor Ihr mit den Kleinen nachts loszieht, ist es wichtig, Ihr informiert Euch ein wenig über den Sternenhimmel. Sonst kommen die Kleinen schnell dahinter, dass es sich bei dem blinkenden Stern um die Leuchte am Heckflügel einer Lufthansamaschine handelt. Mit einem Fernglas oder Fernrohr lassen sich auf dem Mond einige Details erkennen. Noch besser ist es, Ihr nehmt ein Teleskop her. Wenn Ihr kein eigenes habt, fragt doch im Bekannten- oder Freundeskreis nach. Da gibt es sicher ein Teleskop. Was braucht Ihr sonst noch um nachts mit den Kindern die Sterne zu beobachten?

  • Teleskop
  • Sternenkarte
  • Kompass
  • Taschen- oder Stirnlampe

Wichtig ist, dass Ihr am Tag Euch das Teleskop anseht und Euch damit vertraut macht, wie es funktioniert. In der Nacht im Schein der Taschen- oder Stirnlampe ist das Ganze  ein wenig schwerer. Sind nachts keine Wolken am Himmel, dann raus mit Euch. Ihr habt freie Sicht auf´s Firmament. Wählt Euch einen möglichst dunklen Platz aus. Mit dem Kompass nordet Ihr das Teleskop ein. Jetzt könnt Ihr mit  der Sternenkarte arbeiten. Stellt mit Hilfe der Drehscheibe, den Tag sowie die Uhrzeit ein. Jetzt könnt Ihr darauf sehen, welches Sternbild wo aktuell am Himmel steht. Wenn Ihr mit dem Teleskop einen Stern ansehen wollt, dann beginnt am besten mit dem Mond.Peilt  zuerst den Erdtrabanten an. Was die Vergrößerung angeht: Anfänglich nimmst Du immer die kleinste Vergrößerung und arbeitest Dich langsam hoch. Wenn Dein Teleskop verschiedene Okulare hat, kannst Du diese durchwechseln und feststellen, wie sich die Vergrößerung dabei verändert. Am Okular sollte eine Zahl stehen, wegen dieser passierte schon mancher Irrtum. Viele meinen, dass je höher die Zahl am Okular ist, desto größer ist die Vergrößerung. Genau das Gegenteil ist der Fall. Je größer die Zahl am Okular ist, umso kleiner ist der sichtbare Bildausschnitt.

Kinder Outdoor Abenteuer: Wandern

Eine Outdoor Abenteuer Wanderung der Extraklasse erwartet Euch in Niedersachsen. Durch zwei wilde Täler seid Ihr auf schmalen Pfaden unterwegs und durchquert einen Wald, der stellenweise an einen Dschungel erinnert. Selten ist dieser Weg begangen und es ist eine echte Outdoor Abenteuer Wanderung.

Ausgelatschte überfüllte Wege. Welcher echte Outdoorer möchte das schon? Doch gibt es in Deutschland noch einsame Gegenden, die attraktiv zum Wandern sind? Doch! Das Grundbachtal gehört dazu. Es liegt in der Nähe von Hannoversch-Münden. Vor dem Ort Laubach befindet sich, ein wenig versteckt, ein Wanderparkplatz. Dort folgt Ihr den Schildern zum Grundbachtal. Wegweiser gibt es zumindest. Den Kinderwagen, egal wie geländegängig dieser ist, könnt Ihr im Auto lassen. Hier kommt Ihr nur mit der Kindertrage durch. Zuerst führt Euch der Weg an den Jungfernstein. Um diesen runden Felsen der im Boden steckt, ranken sich die Sagen. Folgt dem Weg Richtung Grundmühle. Diese ist ein privates Anwesen und nicht bewirtschaftet. Immer wieder müsst Ihr, ohne Brücken, den Grundbach überqueren. An heißen Tagen kein Problem, wenn es zuvor geregnet hat schon. Immer wieder wechselt der schmale Pfad die Uferseite. Von der Grundmühle geht es weiter leicht bergan. Bald habt Ihr Das “Klingeloch” erreicht. Es befindet sich links vom Grundbach in einer Felswand. In dieser Höhle leben geschützte Fledermäuse und entsprechend ist der Eingang geschützt. An einer Bank mit Tisch könnt Ihr eine Pause einlegen. Bald erreicht Ihr einen breiten Forstweg. Dort folgt Ihr der Beschilderung Richtung Laubauch im Naturpark Münden. Jetzt ist eine gute Karte mit Kompass oder GPS gefordert. Durch Trampelpfade geht es in das Glasbachtal. Enge Trails führen oberhalb vom Bach entlang. Teilweise hängen umgestürzte Bäume über den schmalen Weg oder Farn wuchert von beiden Seiten. Bergab geht es flott durch das Glasbachtal. Trittsicherheit und Outdoorschuhe mit griffiger Sohle und einem stabilen Schaft sind hier wichtig. Nachdem Tal wandert Ihr links hinauf zur Sängersteinhütte. Einer kleinen Schutzhütte. Dort bietet sich ein grandioser Blick über das Werratal. Vorbei an Pferdeweiden folgt Ihr dem Weg nach Laubach. Passiert das Dorf und kurz darauf, nach einigen hundert Metern auf der Straße, seid Ihr wieder am Startpunkt.

Zweitälertour im Naturpark Münden

  • Länge: 10 km
  • Höhenmeter: 300
  • Charakter: Mittel schwer
  • Kinderwagen geeignet: Nein

Outdoor Abenteuer Wanderung: Die Dinos kommen!

Kinder Outdoor Wanderungen zu Dinosauriern und die Kleinen sind so flott wie ein T-Rex auf der Jagd unterwegs. Wir haben für Euch einige attraktive Wanderungen gefunden, die Euch zu den Spuren der Dinos führen. Bei manchen Orten könnt Ihr originale Spuren der Riesenechsen besichtigen oder Plastikkameraden der Dinos bewundern. Was die Kinder auch begeistert: Fossilien suchen. Es gibt etliche Orte in Deutschland, bei denen Ihr Versteinerungen suchen und mitnehmen dürft.

Jena bringt es zusammen: Smartphone und Wanderung. Im Nordosten der thüringischen Stadt erhebt sich der Jenzig. Dieser Berg gehört zu den sieben Wundern von Jena. Aus Muschelkalk besteht der Höhenzug. Seit 2018 gibt es am Fuß vom Jenzig einen einzigartigen Lehrpfad über Dinonsaurier. Neun Stationen umfasst dieser Erlebnisweg. Wichtig ist,dass Ihr ein Smartphone dabei habt. Ladet Euch die Saurierpfad Jena App auf das Handy. An einer Station könnt Ihr einen Dino als 3D Objekt am Display zum Leben erwecken. Wie Jena zur Zeit der Dinosaurier oder in der Eiszeit ausgesehen hat, lässt sich mit der App als Panorama darstellen. Die neunte und letzte Station befindet sich am Berggasthaus Jenzig.

Dinosaurier in der Teufelsschlucht

Wissenschaftliche Erkenntnisse in Erlebnisse zu verpacken – das ist das Thema des Dinosaurierparks Teufelsschlucht in der Südeifel, der sich seit seiner Eröffnung 2015 zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Eifel entwickelt hat. Der Themen- und Erlebnispark in unmittelbarer Nähe der Teufelsschlucht an der deutsch-luxemburgischen Grenze präsentiert in seinem weitläufigen Gelände mittlerweile 150 lebensgroße Rekonstruktionen vorwiegend ausgestorbener Arten aus mehr als 600 Millionen Jahren und bietet mit dem neuen „PaleoLab“ Einblicke in die aktuelle wissenschaftliche Forschung.

Zeitreise durch die Erdgeschichte
Auf dem knapp 2 km langen Rundweg durch das attraktive Parkgelände reisen Besucher durch die Erdgeschichte – von den ersten Landlebewesen bis zum modernen Menschen. Die lebensgroßen Modelle von Tieren und Menschen entsprechen dem aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand. Im Mittelpunkt: Die sicher faszinierendsten Tiere der Urzeit, die Dinosaurier. Allosaurus und Stegosaurus, Triceratops und Velociraptor und natürlich der Tyrannosaurus Rex sind hier neben vielen weiteren Dinosauriern der Jura- und Kreidezeit zu sehen. Mit 23 Metern Länge und mehr als 5 Metern Höhe übertrifft der Diplodocus alle anderen an Größe. Wer sich traut, kann Megalodon, dem größten Hai, der jemals auf der Erde lebte, die Hand ins Maul stecken und weitere „Giganten der Urmeere“ bestaunen. Und was dabei herauskommen kann, wenn man die Evolution weiterdenkt, ist in einem eigenen Bereich des Parks zu sehen: Hier sind weltweit einmalig im Projekt „The Future is Wild“ von Wissenschaftlern erdachte Lebewesen der Zukunft ausgestellt.

Wieselflink sind die Kinder unterwegs, wenn es bei der Wanderung Dinos zu sehen gibt. foto (c) kinderoutdoor.de

Eifel-Urzeit
Einer der Stars des Parks ist der der Dilophosaurus, hier auch der „Teufelsschlucht-Dinosaurier“ genannt: Die Fossilien dieses großen Raubsauriers mit auffallendem Knochenkamm auf dem Kopf, der vor 200 Millionen Jahren lebte, wurden vor einigen Jahren im nahen Luxemburg gefunden – im gleichen Sandstein, aus dem auch die Teufelsschlucht besteht. 2018 ist der zweite „Luxemburger Dinosaurier“ im Park eingezogen, der zwischenzeitlich auch schon im Nationalmuseum für Naturgeschichte in Luxemburg-Stadt zu Besuch war. Eine engere Kooperation mit dem Museum in wissenschaftlichen Projekten ist geplant. Eigens für den Dinopark wurde ein neues Modell des „Eifelosaurus“ (der wirklich so heißt) angefertigt, eines Urzeitreptils, dessen Überreste nahe Hillesheim in der Eifel freigelegt wurden. Und auch einen „Teufelosaurus“ kann man hier im Dinosaurierpark in Ernzen kennenlernen – ein einmaliges Exemplar. Vater des Park-Maskottchens ist der bekannte Trierer Maler und Grafiker Josef Hammen.

Forschen und erleben
Zum Ausprobieren und Erkunden lädt das „Forschercamp“, der Mitmach-Bereich im Zentrum des Parks ein. Im Forschercamp hat im Sommer 2018 eine einmalige Einrichtung eröffnet: Die neue wissenschaftliche Präparationswerkstatt für Fossilien, das „PaleoLab“. Hier bearbeitet und konserviert ein geowissenschaftlicher Präparator Original-Fundmaterial ausgestorbener Arten für die paläontologische Forschung, für Ausstellungen und Sammlungen. Dank der wissenschaftlichen Kooperation mit dem Freilichtmuseum Münchehagen gehören dazu auch Überreste des Zwergdinosauriers Europasaurus holgeri vom weltweit einzigen Fundort in Niedersachsen. Die Besucher können dem Präparator dabei zuschauen, wie er mit Luftdrucksticheln die Fossilien akribisch aus dem umgebenden Gestein herausarbeitet und erhalten in Führungen und Workshops einen intensiven Einblick in die Arbeit im Präparationslabor und authentische Einblicke in die aktuelle Forschung.

Das Forschercamp bietet viele Aktivitäten an: Kinder können hier kleine Dino-Skelette oder echte Fossilien, darunter die in der Region gefundenen „Teufelskrallen“, aus einem Gipsblock freilegen, mit etwas handwerklichem Geschick und Sorgfalt faszinierende Kristallgeoden öffnen, glänzende Pyritwürfel aus dem Gestein lösen und Fossilplatten aufspalten, in denen vielleicht ein versteinerter Fisch ans Licht kommt – Aktivitäten, die auch Erwachsene faszinieren.

Im Park liefern Quizstationen und Kurz-Infos mit dem Maskottchen Teo dem Teufelosaurus nicht nur Kindern leicht verständliche und unterhaltsame Informationen. Sehr empfehlenswert für den Rundgang ist die kostenlose Dinopark-Audiotour, die man sich per App einfach aufs Smartphone laden kann. Wahlweise in vier Sprachen erzählt die spannend-unterhaltsame Lauschtour während des Rundgangs Geschichten, die Infotafeln nicht vermitteln können. Für Kinder bietet der Park neben dem Forschercamp noch viele weitere Spielmöglichkeiten und Aktionsbereiche mit Bezug zum Thema „Urgeschichte“. Das Dino-Kino, Picknickstationen und ein Gruppen-Treff, die Outdoor-Gastronomie „Dino’s Diner“ und nicht zuletzt der Dino-Shop mit großem Angebot runden das Angebot des Parks ab.

Und nach den Dinos in die Teufelsschlucht!
Komplett wird „ein Tag in der Teufelsschlucht“ mit einer Tour durch die berühmte Namensgeberin des Parks, nur wenige Schritte vom Dinosaurierpark entfernt. Die spektakulären Felsformationen der Schlucht entstanden in der Zeit, in der die ersten Dinosaurier lebten. Drei gut markierte „Teufelspfade“ beginnen am Naturparkzentrum Teufelsschlucht. Dort können sich Gäste in kostenlosen Ausstellungen über die Natur- und Landschaftsgeschichte informieren, Tipps für Touren einholen oder sich auf der Waldterrasse bei Snacks und Getränken entspannen.

Wandern mit KIndern zu Dinosaurier: Unterwegs gibt es Nachbildungen von Dinos zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Plötzlich starrt ein Dino mit gefletschen Zähnen die Kinder an. Es ist zwar ein Zaun um das Urtier errichtet, doch der hilft wenig, wenn der verärgerte Saurier loslegt. Wir befinden uns nicht in einer der hundertsten Folgen von Jurassic Park sondern sind im Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald unterwegs. Auf dem europäischen Fernwanderweg E 11 (Niederlande – Polen) ist ein kleiner Teil ein Muss für alle begeisterten Dinofans. Der E 11 ist 2.500 Kilometer lang, unsere heutige Tour ist ein Rundweg von 6,4 Kilometer. Er führt Euch zu den berühmten Dinospuren von Barkhausen. 1921 entdeckte ein Geologe die über 150 Millionen Jahren alten Saurodopen Spuren. Seit dem Jahr 2000 sind die Abdrücke unter einem Glasdach gesichert. Ob Archäologen einmal auch von uns Spuren der Familientouren finden? Los gehts am Saurierwanderparkplatz an der K 409. Von hier ist der Weg optimal ausgeschildert. Folgt den Schildern mit der 98 vom Osnabrücker Land. Die Tour führt Euch um den Linnerberg. Der Weg führt durch den Wald und im Sommer habt Ihr es dort angenehm schattig sowie kühl. Kurzweilig ist der Weg, weil es unterwegs Infotafeln und Dinosaurier (aus Plastik) zu sehen gibt.

Dinospuren bei Barkhausen

  • Länge: 6,5 Kilometer
  • Dauer: 2,5Stunden
  • Höhenmeter: 165
  • Schwierigkeit: Leicht
  • Dinofaktor: Sehr hoch

Wandern mit Kindern zu Dinosauriern in Thüringen: Der Saurierweg von Georgenthal

Schon am Schlossplatz empfängt Euch der Platheosaurus. Braucht es noch mehr Motivation, damit die Kinder loswandern? Hier im tiefsten Thüringen erwarten Euch und die Kinder zwanzig nachgebaute Dinosaurier. Dazu gibt es Infotafeln, die Euch den jeweiligen Dino erklären. Oder die Kinder übernehmen diese Aufgabe. Folgt der Saurierfährte und wandert auf der auf der Johannisstraße zum Mühlteich. Hier steht Ihr vor dem Giraffenhalssaurier und macht seinem Namen alle Ehre. Folgt dem Weg über die Fundstätte “Bromacker” zur Lochmühle. Wer möchte kann mit den Kindern von dort mit dem Bus zurück nach Georgenthal fahren.

Sauriererlebnispfad Georgenthal

  • Länge: 4,5 Kilometer
  • Dauer: 2Stunden
  • Höhenmeter: 80
  • Schwierigkeit: Leicht
  • Dinofaktor: Sehr hoch

foto (c) Kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Abenteuer: Küste

Kinder Outdoor wandern kommt ohne viel Höhenmeter aus, das muss aber keinesfalls auf Kosten vom Erlebniswert gehen. Die Steilküste Schwedeneck, grob gesagt zwischen Eckernförde und Kiel an der Ostsee gelegen, bietet alles was Familien von einer spannenden Wanderung erwarten.

https://www.youtube.com/watch?v=BhX0nH0afAE&t=461s

Irland liegt an der Ostsee. An die Cliffs of Moher erinnert immer wieder die von den Naturgewalten zerfressene Steilküste bei Schwedeneck. An diesem Tag zeigt die Ostsee ihr gemütliches Gesicht. Wie ein Keramikkochfeld liegt das Wasser glatt und schwarz in der Sonne. Nur hin und wieder zerschneidet ein Frachter oder Schiff der Bundesmarine diese regungslose Oberfläche. Los geht die Tour beim Parkplatz vis a vis vom Ortseingang des Dorfes Stohl. Ab hier ist alles bereits gut beschildert.

 

Mit dem Kinderwagen ist bald auf dem naturbelassenen Weg Schluss. Hier lohnt es sich eine Kindertrage zu leihen. Wichtig ist es, sich nicht zu weit an die Geländekante vorzuwagen. Es kann sein, dass Ihr Euch an einem Überhang befindet und dieser könnte abbrechen. Immer wieder kommt es zu solchen Abgängen an der Steilküste vom Schwedeneck. Hier befand sich einmal auf hoher See die Ölplattform Schwedeneck. Es ist wunderbar hier mit den Kindern zu wandern. Immer wieder gleiten auf der Ostsee Frachter, Fähren, Yachten, Segler oder Schiffe der Marine vorbei. Für die Kinder kann es kaum abwechslungsreicher sein. Wer möchte kann unterwegs abkürzen und durch einen offiziellen Abstieg, über Holztreppen, nach unten zum Strand gehen. Hier gehen die Kinder auf Suche: Sie wollen Hühnergütter finden. Es handelt sich dabei um eine Feuersteinknolle die von Natur aus ein Loch hat. Perfekt um sich daraus einen Anhänger zu basteln. An der Steilküste herrscht ein heftiger Flugverkehr. Seeschwalben haben dort ihre Bruthöhlen und schwirren in beeindruckenden Manövern umher. Blumen haben sich an der Steilküste angesiedelt. Das Meer nimmt, gibt aber auch zurück. An anderen Stellen entstehen Sandbänke. Kurzweilig ist für die Kinder diese Wanderung. Wenn sie wollen und es entsprechend heiß ist, lohnt es sich in der Ostsee ein wenig zu planschen.

Wanderung Steilküste Stohl / Schwedeneck

  • Höhenmeter: 45
  • Kinderwagen geeignet: Nein

Kinder Erlebnis Wanderweg an der Ostsee: Klima und Küsten

Der Themenpfad Klima&Küste bei Laboe hat sieben Stationen. foto (c) kinderoutdoor.de

“Warum sind da im Wasser so seltsame Klötze aus Holz?” Kinder haben hunderte von derartigen Fragen parat. Alles was für sie in der Umgebung ungewöhnlich erscheint, hinterfragen sie. Die Antworten dürfen die Eltern liefern oder bekommen rote Ohren beim Improvisieren. Fragen wie sie Kinder stellen gibt es auf dem Erlebnispfad Klima und Küste in Laboe. Auf den sieben Stationen, der Weg beginnt am Fuß vom Steinkampberg beim Hafen, ist Mathilda mit ihren Opa unterwegs. Ein richtiger Seebär, wie sich ihn die Kinder vorstellen. Mit Lotsenmütze auf dem Kopf und einem Rauschebart im Gesicht. Ihm stellt das kleine Mädchen immer wieder Fragen. Sie haben Laboe, die Ostsee und den Klimawandel als Thema. Alles hängt, das stellt sich bei dem Themenpfad an der Promenade heraus, miteinander zusammen. In einem Faltblatt kreuzen die Kinder Lösungen zu den Fragen an. Am Ende kommt ein Lösungswort heraus. Der Erlebnispfad ist auch mit dem Kinderwagen zu schaffen und hat keine nennenswerten Höhenmeter. Laboe ist weniger für seine Steilküste bekannt. Hier geht es gemütlich zu und unterwegs haben die Kinder immer wieder die Möglichkeit, sich ein Eis zu kaufen. Unterwegs gibt es immer wieder Kite-Surfer zu bewundern oder es schippern die mächsten Ostseefähren vorbei. Unterwegs kommt Ihr auch an den Meeresbiologischen Station vorbei. Dort erwarten Euch Aquarien mit Tieren aus der Ostsee.

https://www.youtube.com/watch?v=4_gp6GaVyaY&t=346s

Erlebnispfad Klima&Küste

  • Start: Laboe
  • Ziel: Laboe
  • Länge: Etwa zwei Kilometer
  • Höhenmeter: Vergiss es!
  • Stationen: Sieben
  • Kinderwagen geeignet: Ja
Wie der Mensch das Klima und die Küste verandert erfahren die Kinder bei dem Themenpfad in Laboe. foto (c) kinderoutdoor.de

Unsere Bewertung: Vier von sechs möglichen Kompassen

Kinder Outdoor wandern: Tiere entdecken am Strand

Outdoor Kinder entdecken den Strand und für so eine Safari ist die Jahreszeit egal. Am Strand liegen ist für Kinder so prickelnd wie das eigene Zimmer aufräumen. Dabei gibt es am Strand, egal ob an Nord- Ostsee, Mittelmeer oder Fluß für die Outdoor Kinder etliches zu entdecken. Im Wasser finden die Kinder hoffentlich keinen Müll, sondern interessante Tiere und Pflanzen. Wir haben Tipps für Euch, wie Ihr mit den Kindern auf Strandsafari gehen könnt.

https://www.youtube.com/watch?v=L9L-AGgjIb0&feature=emb_logo

„Was für eine schöne Muschel“ freute sich ein Vater über eine Muschel. Triumphierend hielt er sie in die Luft. Beim genaueren Hinsehen entdeckte er kleine Zahlen an der akkurat geriffelten Oberfläche. Zielgerichtet hatte ich eine Muschel, die mit klebriger Zuckermasse gefüllt gewesen ist, am Strand gefunden. Die Chance darauf stand wahrscheinlich so hoch, als mit einem Lottoschein den Jackpot zu knacken. Zu jeder Jahreszeit ist es ein Abenteuer mit den Kindern den Strand zu erkunden. Heute wollen wir uns unter das Wasser begeben. Dazu braucht Ihr

  • Kescher
  • Sandeimer
  • Sandschaufel
  • Handtuch
  • Wechselwäsche

Zuerst füllt Ihr den Sandeimer zur Hälfte mit Wasser. Wichtig ist, dass Ihr alles was Ihr an Tieren und Pflanzen aus dem Meer gekeschert hat, wieder ins Meer zurück schüttet. In der Ostsee könnt Ihr in der Nähe von Buhnen, dass sind abgeschnittene Holzpfosten die vom Ufer ins Meer hinausführen Garnelen fangen. Auch diese kommen nach der Strandsafari wieder zurück ins Wasser. Im Schutz von dieser Uferbefestigung finden sich auch andere Tiere. Wie die Muscheln.

Die Schalentiere kommen aber auch im Süßwasser vor und sind ein Zeichen für eine gute Qualität vom Wasser. Perlen finden sich darin nicht. In der Ostsee leben die Miesmuschel, Herzmuschel, baltische Plattmuschel und Sandklaffmuschel. Wenn die Schalen davon geschlossen sind, lasst sie bitte zu. Wer schnell ist und gut mit dem Kescher umgehen kann, fängt kleinere Fische, die in der Nähe zum Strand unterwegs sind. Etwas glibbriger sind die Quallen. Doch Vorsicht! Einige Quallen können Euch und den Kindern richtige Qualen verursachen. Deshalb fasst diese urzeitlichen Tiere besser nicht an. Auch Tang ist interessant um ihn genauer anzusehen. Der Blasentang schwebt im Wasser herum, weil seine Blasen mit Luft gefüllt sind. In manchen Flüssen und Seen haben sich Krebse eingenistet. Die können aber kräftig mit ihren Scheren zwicken und deshalb lasst Ihr und die Kinder besser die Finger davon. An der Nordsee sind die Einsiedlerkrebse unterwegs. Sie ziehen in verlassene Häuser der Wasserschnecken ein. Sie leben in einer Symbiose mit den Seeanemonen. Die Wasserpflanzen wachsen auf den Schalen und leben von den Essensresten der Einsiedlerkrebse. Im Gegenzug schützen die Seeanemonen mit ihren giftigen Stoffen die Krebse. In allen Größen und Formen finden sich Muschelschalen am Strand. Ebenso gehen den Kindern die Scheren von Krebsen ins Netz. Besonders lustig finden die Kinder Krabben, denn diese Wassertiere bewegen sich seitlich.

  • Was für eine Qualle! foto (c) kinderoutdoor.de
  • Auch Garnelen gingen uns ins Netz. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Mit dem Kescher geht es an den Strand. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Muscheln und Bernstein haben die Kinder am Strand gefunden. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Blasentang gehört auch zur Beute bei der Strandsafari. foto (c) kinderoutdoor.de

Auch glatt geschliffene Glasscherben oder Tonscherben. In den Wintermonaten könnt Ihr an der Ostseeküste Bernstein entdecken. Das ist versteinertes Harz von Bäumen die hier vor Jahr Millionen gewachsen sind. Im Winter ist der Bernstein leichter als das kalte Wasser und deshalb besser zu finden. Hier gibt es eine fatale Verwechslung, vor der die Seebäder warnen: Im Krieg warfen Flugzeuge Bomben mit Phosphor ab. Dieser sieht dem Bernstein sehr ähnlich und kann sich plötzlich entzünden. Im Gegensatz zu dem urzeitlichen Baumharz stinkt Phosphor. An den Buhnen findet Ihr auch Seepocken. Diese Parasiten nisten sich an Holz, Schiffsrümpfen aber auch an manchen Walarten ein. Für die Kinder ist eine solche Strandsafari unglaublich kurzweilig. Manche Seebäder bieten solche Exkursionen für Kinder an. Am Strand selbst finden sich Federn von Seefedern wie den Möwen und Strandgut.