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Outdoor Abenteuer in den Alpen: Big Five!

Outdoor Abenteuer in den Alpen, dabei verbinden sich traditioneller Bergsport mit moderner Funaction. Im österreichischen WarthSchröcken warten die Big Five als Outdoor Abenteuer in den Alpen auf Wagemutige. Wer nach dem Corona Lock Down endlich wieder einen Stoss Adrenalin in einer besonderen Natur erleben will, der sollte hier mitmachen.

Die Outdoor Big FIVE kann man jetzt in Warth-Schröcken in Österreich bewältigen. Fünf Outdoor-Abenteuer, jeden Tag eine neue Herausforderung. Gemacht für den aktiven Sommerurlaub in den Bergen. Das Wort Langeweile können sich die Outdoorkinder und Erwachsenen aus dem Wortschatz streichen. Bei den BIG FIVE sind erfahrene und entsprechend ausgebildete Profis dabei. Die kennen sich aus, sei es an der Felswand oder im Wildwasser. Entsprechend wichtig ist auch, dass alle die mit auf ein solches Abenteuer gehen, diesen Bergprofis vertrauen und auf deren Anweisungen hören. Bei allen BIG FIVE gilt: Sicherheit geht vor! Aus diesem Grund sind die Teilnehmer auch nur mit geprüfter und zugelassener Ausrüstung unterwegs.

Wer dieses Jahr Urlaub in den Bergen machen möchte, aber mehr als Wandern erleben will, für den hat die österreichische Region Warth-Schröcken ein besonders aktives Angebot. Die Outdoor BIG FIVE. Kraxelei auf dem Klettersteig, Canyoning in tiefen Schluchten, Flying Fox in schwindliger Höhe, Hindernisparcours im Abenteuerpark und brausendes Wasser im Lech beim Wildwasserschwimmen. Die Outdoor BIG5 in Warth-Schröcken sind außergewöhnliche Draußen-Abenteuer für die ganze Familie, gute Freundinnen oder den perfekten Männerausflug. Die fünf jeweils tagesfüllenden Aktivitäten können über das Tourismusbüro in Warth-Schröcken gebucht werden. Natürlich auch einzeln, falls doch mal ein Wandertag dazwischen eingeschoben werden sollte.   Übrigens: Alle Aktivitäten wurden aktuell überprüft und werden unter Berücksichtigung von Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt.       

Outdoor-Mekka in Vorarlberg 

Die zwei Walser Bergdörfer in Vorarlberg haben sich in den letzten Jahren zu einem wahren Mekka des Outdoorsports entwickelt. Die wilde Bergwelt des Arlbergs, tiefe Schluchten, glasklare Flüsse und imposante Berge – das stellt die Natur bereit. Dazu Menschen wie Jürgen Strolz, Josef Staggl oder die Brüder Christian und Mathias Fritz – heute alle Outdoor Guides, früher: abenteuerlustige Burschen, aufgewachsen in einer Zeit ohne Smartphones und Internet. Seit seiner Kindheit liebt Christian die Berge. Genau wie seine Kollegen Mathias, Josef und Jürgen. Alle vier Warth-Schröckener Outdoorpioniere kletterten schon als Kinder in tiefe Schluchten und auf hohe Berge, schwammen in rauschendem Wildwasser und erkundeten ihre alpine Heimat – und entdeckten, dass die Gegend um Warth-Schröcken wie gemacht ist für viele verschiedene Outdoor-Abenteuer. Also gehen sie auch heute noch, zusammen mit ihren Gästen, auf Abenteuer-Tour: als Bergführer, Wildwasser- und Canyoningguides. 

Das sind die Outdoor BIG5:

Outdoor Abenteuer in den Alpen Nummer 1) Wildwasserschwimmen im Lech

Brausendes Wasser, schäumende Gischt, senkrechte Felswände. Eine Wildwasser-Tour durch die obere Lech-Schlucht zwischen Lech und Warth ist ungezähmte Natur pur. Der Fluss lädt Mutige von Juli bis September ein, von Felsen in türkisblaue Pools zu springen, durch reißende Stromschnellen zu schwimmen oder über spiegelglatte Steinplatten zu rutschen. Mit Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm durchschwimmen Teilnehmer einen der letzten Wildflüsse der Alpen. Das vierstündige, geführte Wildwasserschwimmen kostet inklusive Sicherheitsausrüstung und Guide 60 Euro pro Person.

Outdoor Abenteuer in den Alpen Nummer2) Kraxelei und mehr am Karhorn-Klettersteig

Ab der Bergstation der Sommerbergbahn Steffisalp-Express ist der Einstieg zum Karhorn-Klettersteig in rund 45 Minuten zu Fuß erreichbar. Der Weg führt über den Ostgrat in ca. zweieinhalb Stunden (550 Höhenmeter, mit Zustieg) bis zum Gipfel des Karhorn und ist durchgängig mit Drahtseilen gesichert. Mit einem Schwierigkeitsgrad von B/C eignet sich der Klettersteig auch für weniger erfahrene Kraxler und Familien mit klettererfahrenen Kindern. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung. Vom Gipfel auf knapp 2.400 Metern haben Klettersteiggeher freien Blick auf markante Bergriesen wie Zugspitze, Wildspitze und den Schweizer Säntis.  Wer schwindelfrei ist, kann die Tour ab hier um den anspruchsvollen Panorama-Klettersteig Westgrat (C/D, 600 Höhenmeter) verlängern. Die luftige Gratkletterei führt als Rundtour zurück zum Wartherhornsattel. Eine komplette Ausrüstung für die Klettersteigtour kann jeweils bei der Alpinschule Widderstein in Warth oder bei der Alpinschule Schröcken ausgeliehen werden. Tipp: Alle Informationen sowie eine umfangreiche Topografie von Ost- und Westgrat kann im Prospekt „Vertikale Abenteuer“ auf der Website genau nachgeschlagen werden.

Outdoor Abenteuer in den Alpen Nummer 3) Seilparcours meistern im Abenteuerpark Schröcken

Kleine und große Abenteurer gehen im Abenteuerpark Schröcken in die Luft und übers Wasser: Der Hochseilgarten bietet 42 Seilparcours unterschiedlicher Schwierigkeitslevels auf drei bis 15 Metern Höhe. Mit ihren außergewöhnlichen Felsformationen inmitten eines dichten Waldes bildet die Schlucht der Bregenzerache die perfekte Kulisse für diesen Erlebnispark. Ob leichte Kletterei am Naturfels, Balancieren über Baumstämme und Hängebrücken oder die ultimative Mutprobe beim Tarzansprung: Hier können Besucher ihre Grenzen spielerisch überwinden. Tipp für besonders Waghalsige: Die neue Riesenschaukel Mega Swing. Mit einem mutigen Sprung geht es von der einen Uferseite zur anderen. Der Abenteuerpark Schröcken ist von Juni bis Oktober 2019 geöffnet und die Preise für dreieinhalb Stunden Action liegen zwischen 15 Euro für Kinder und 24 Euro für Erwachsene. Ab sechs Jahren können Kinder in Begleitung eines Erwachsenen ebenfalls klettern. Spezielle Familienpreise gibt es ab drei Personen.

Outdoor Abenteuer in den Alpen Nummer4) Am Flying Fox durch die Luft sausen

Was gibt es Aufregenderes, als an einer Seilrutsche in 90 Metern Höhe durch die Luft zu rauschen?
Die Flying-Fox-Park-Safari führt von Nesslegg nach Heimboden – ganz ohne dabei einen Fuß auf den Boden zu bringen. Gereist wird nämlich nur in der Vogelperspektive, mit Komplettgurt eingehängt in ein Drahtseil.  Die Flying-Fox-Park-Safari besteht aus insgesamt sechs Stahlseilanlagen, die über die Schluchten der tief eingeschnittenen Bregenzerache führen. Das luftige Abenteuer ist geeignet für Kinder

  • ab sechs Jahren.
  • Dieses Outdoor BIG5 Abenteuer ist für 18 Euro buchbar.

Outdoor Abenteuer in den Alpen Nummer5) Naturabenteuer Canyoning

Besser lassen sich Lech und Bregenzerache nicht erleben: Beim Canyoning geht es vorbei an steil aufragenden Felswänden, durch malerische Naturbecken und sogar den einen oder anderen Wasserfall hinab. Bevor es jedoch soweit ist, werden die Teilnehmer von den staatlich geprüften Canyoningguides im Trockentraining in den richtigen Schritt- und Abseiltechniken geschult. Die Canyoningtouren sind in verschiedene Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Der „Spuller Canyon“ ist mit kurzen Abseilstellen ein idealer Canyon für Anfänger und die ganze Familie. „Hard Rock I-IV“, ein Canyon zwischen Nesslegg und Heimboden/Schröcken, besticht durch seinen abwechslungsreichen Verlauf. Hier überwinden die Teilnehmer Rutschbahnen, verschiedene Kletterstellen, acht Wasserfälle und als abschließendes Highlight einen 40 Meter hohen Wasserfall, den die Teilnehmer abseilend überwinden. Abhängig von der Teilnehmerzahl kostet das Erlebnis zwischen 75 und 100 Euro.

Outdoor Abenteuer in den Alpen: Spiderman Klettersteig

Ein Klettersteig für Kinder, der perfekt ist für Einsteiger: So einen gibt es auf der Schrofenwies. Hier können die kleinen Alpinisten sich zum ersten Mal an einer Via Ferrata ausprobieren. Von der Höhe und der Länge her, eine ideale Anlage und sich in das Stahlseil einzuklinken. In Warth-Schröcken haben wir diesen Klettersteig für Kinder ausprobiert.

Der Klettersteig Spiderman in Warth-Schröcken ist ideal zum Üben. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie lange muss ein Fixseil im Felsen sein, damit die Outdoorkids ihre Freude haben? 50 Meter reichen völlig aus. Beim  Klettergarten Schrofenwies im Lechtal ist der Spiderman Klettersteig so lange und ideal um hier erste Erfahrungen am Felsen zu sammeln. Das soll jetzt keine Aufforderung sein, ohne Vorahnung sich dort einzuklinken. Immerhin auf eine Höhe von zehn Metern führt der Eisenweg im Felsen hinauf und wer will schon von einem Zehner im Freibad auf den Boden fallen? Alle die noch nie einen Klettersteig ausprobiert haben, kommen am besten mit einem Bergführer zur Schrofenwies. Der zeigt den Anfängern wie sie das Klettersteigset richtig anlegen. Auch bekommen die Neulinge erklärt wie sie sich am Stahlseil mit den Karabinern sichern. “Niemals beide Karabiner gleichzeitig öffnen!” erkärt der Bergführer den Kindern “Zuerst den Vorderen öffnen, über den Stahlstift umsetzen und wieder einklinken. Jetzt kommt erst der zweite Karabiner dran.” Der erfahrene Alpinist zeigt es den Kindern wie sie die Karabiner korrekt handhaben sollen. Dann sind die Kleinen selbst dran und probieren das eben Gezeigte aus. Wenn es notwendig ist, korrigiert der Bergführer. Die Kinder bekommen auch erklärt, warum es wichtig und richtig ist im Klettersteig einen Helm zu tragen. “Wenn über Euch jemand klettert und Steine lostritt oder von der Ausrüstung etwas verliert, dann kann euch das auf den Kopf fallen und verletzen.” Die Erwachsenen bekommen gezeigt, wie sie die Kinder am Klettersteig zusätzlich sichern können.

Wer sich an den Klettersteig Spiderman wagt, sollte eine Ahnung von der Via Ferrate und eine gute Ausrüstung haben. foto (c) kinderoutdoor.de

Klettersteig für Kinder: Die Seilbrücke wartet schon

Ein weiterer Vorteil an dieser Via Ferrata ist der kurze Zustieg. In wenigen Minuten ist die Felswand erreicht. Der Bergführer zeigt den Kindern am vordersten Block wo es langgeht. Ein kurzes Klicken der Karabiner und schon geht es rauf. Trittbügel erleichtern die Outdoorkids den Aufstieg. Immer wieder gibt es Tipps vom Bergführer. Nun hängen die Kinder zum ersten Mal die Karabiner um. Der Bergführer ist zufrieden. Vom Schwierigkeitsgrad sind wir hier in der Klasse B unterwegs. Zum Vergleich: Die extremsten Klettersteige sind mit einem F klassifiziert. Zum Glück ist der Spiderman davon weit entfernt und die Kinder kommen zügig voran. Am steilsten Stück vom Einstiegsfelsblock ist die Schwierigkeit sogar bei C. Doch auch diese Stelle meistern die Outdoorkids. Nun wartet eine interessante Passage auf die Knilche am Stahlseil: Sie queren am Felsennach rechts. Wenn die Kinder dort am Ende angekommen sind, können sie problemlos auf die Bergwiese aussteigen. Auf gut zehn Meter Höhe sind die kleinen Kraxler nun unterwegs. Souverän hängen sie die Karabiner um und queren die Wand konzentriert. Der Bergführer erklärt den Knilchen wie es weiter geht. Sie steigen nun am Stahlseil gesichert ab. Auch hier gibt es eine Stelle die manche erfahrenen Alpinisten mit C einstufen. Den Kindern ist es egal und sie kraxeln langsam am Felsen nach unten. Jetzt kommt für die Knilche der eigentliche Höhepunkt: Die Seilbrücke! Darauf haben sich die kleinen Bergsteiger schon gefreut, als sie sich beim Einstieg in das Stahlseil eingeklinkt haben. Vor einer grandiosen alpinen Kulisse bewegen sie sich auf der Seilbrücke zum Felsenblock auf dem das Abenteuer begann. Diese Passage ist mit B bewertet, doch das interessiert die Kinder eher weniger. Noch einmal die Karabiner vom Klettersteigset umsetzen und über die beiden Trittbügel im Felsen absteigen.Die Kinder haben wieder festen Boden unter den Füßen und klinken sich aus. Zum Glück ist beim Klettergarten Schrofenwies auch eine Rastbank mit Tisch dabei und dort setzen sich die Nachwuchsalpinisten erst einmal hin um zu fachsimpeln.

Outdoor Abenteuer in den Alpen: Canyoning

Canyoning mit Kindern gehört im Sommerurlaub in Warth-Schröcken dazu. Anstatt im Freibad vom zehn Meter Turm zu springen, erwartet die Outdoorkids hier ein deutlich größerer Nervenkitzel. Mit dem Lech und der Bregenzer Ache gibt es hier zwei Flüsse, die ideal sind um sich hier abzuseilen oder auf natürlichen Rutschbahnen ins wilde Wasser zu gleiten. Bevor es in die Schlucht geht, steht üben auf dem Programm.

Anstatt im Freibad schwimmen die Kinder beim Canyoning im frischen Gebirgswasser. foto (c) kinderoutdoor.de

Ein Tourist aus Schwaben hängt beim Canyoning an der Felsenwand über dem Wildwasser fest. Plötz ertönt über ihm eine Stimme:”Hallo? Wir sind von der Bergwacht!” Der Schwabe schüttelt den Kopf und meint: “Noi, ich hab letztes Jahr was fürs Rote Kreuz gespendet!” Ein Lacher geht durch die Runde. Bei der heutigen Canyoning Tour müssen keine Retter ausrücken, denn der geprüfte Führer kennt das Terrain und achtet auf seine Gruppe. Heute sind es Kinder die sich zu einer speziellen Canyoning-Tour angemeldet haben. Während in den Städten die Liegewiesen der Freibäder überfüllt sind, erwartet die Outdoorkids in Warth-Schröcken eine deutliche frischere Temperatur vom Wasser. Im Gegensatz zu einer öffentlichen Badeanstalt ist hier das Wasser deutlich wilder, denn weder der junge Lech noch die Bregenzer Ache haben ein gekacheltes Flussbett. Ab sieben Jahre, gutes Schwimmen vorausgesetzt, dürfen Kinder von ihren Eltern begleitet an einer speziellen Canyoning Tour teilnehmen. Dazu gibt es besondere Aschnitte vom Fluss an denen die Kleinen im wilden Wasser unterwegs sind. Bevor die Outdoorkids sich einklinken, müssen sie lernen wie sie sich richtig abseilen. In der Schule, bei der Hausarbeit oder beim Zimmer aufräumen funktioniert das meistens tadellos. Für das Mini-Canyoning muss jeder Handgriff sitzen. An einer Wand üben die Kinder, fachkundig angeleitet, wie sie sich von der Felswand oder am Wasserfall entlang richtig abseilen.

Abseilen am Wasserfall. Bevor es mit dem Canyoning losgeht, müsst Ihr es auf dem Trockenen trainieren. foto (c) kinderoutdoor.de

Erst wenn alle in der Gruppe diese Lektionen verinnerlicht haben, geht zum Fluss. Dort lernen die Kinder diese Schlucht von einer ganz anderen Perspektive kennen: Von der Wasserlinie aus und vom Felsen. Es ist tatsächlich ein elementares Erlebniss, wenn die Kinder im Wasser und am Felsen unterwegs sind. Selbst das tollste Spaßbad kann unmöglich eine derartige Naturerfahrung bieten. Auch bekommen die Outdoorkids hier die Kraft des Wassers zu sehen. In vielen Jahren hat es sich Rinnen ins Gestein gegraben. Diese natürlichen Rutschen sind mit Wasser durchspült und hier gleiten die Kinder runter ins Wasser. Dieses ist, weil es aus den Tiefen der Berge kommt, entsprechend kalt. Hier schützt ein Neoprenanzug und mit dem Helm ist auch der Kopf in Sicherheit. Besonders gerne erinnern sich die Familien an den Wasserfall, der fast zehn Meter in die Schlucht stürzt. Immer wieder klettert die ganze Gruppe an den Felswänden entlang zum nächsten Abenteuer. Für alle ist dies ein Abenteuer, denn nur der erfahrene Führer weiß, was hinter der nächsten Flußbiegung auf sie wartet.

Canyoning für Jugendliche: Kick garantiert offline

Von wegen die Teenager sind den ganzen Tag nur im Internet unterwegs. Ab zwölf Jahren gibt es ein besonderes Canyoning-Programm für die Outdoor-Teens. Hier ist mehr Action geboten, als bei der Tour für Kinder. Auch hier ist es wichtig, dass die Teilnehmer keine Angst vor dem Wasser haben und sicher beim Schwimmen sind. In einer Passage der Schlucht erarten die größeren Kinder spannende Abenteuer im Wildwasser und am Felsen. An einem Wasserfall der 20 Meter hoch ist, das ist immerhin die doppelte Höhe vom Zehn-Meter-Turm im Freibad, seilen sich die mutigen Teenager ab. Mancher sieht doch etwas ängstlich an die Wassermassen neben sich. Eine neue Erfahrung ist für die meisten das Seilgelände an dem sie sich einklinken und an der Felswand entlang arbeiten. Auch die Teenager rutschen durch Wasserrinnen und klettern im Neoprenanzug am Felsen entlang. Immer am Dienstag sowie Donnerstag findet im Juli und August die Minitour oder die Teenagertour statt. Bei der Kindertour kostet die Teilnahme 25 Euro pro Person und bei den Teenagern sind es 35 Euro. Zum Preis gehören auch ein Neoprenanzug, Klettergurt und Helm.  Infos zu den Canyoning-Anbietern, Touren, Preisen und Anmeldung gibt es unter www.warth-schroecken.com sowie www.alpinschulewidderstein.com, www.holzschopf.com und www.alpinschule-schroecken.at.

Hat hier jemand die Dusche vergessen? Der Wasserfall hat deutlich mehr Wucht zu bieten. foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Abenteuer in den Alpen: Rafting und mehr!

Outdoor in Warth-Schröcken, das ist pure Action für die Familie. Jugendliche und größere Kinder sind beim Canyoning unterwegs oder lassen sich auf einer Raftingtour vom Wildwasser kräftig durchschütteln. Outdoorkids ab sieben Jahren sind auf dem Indiana Jones Weg mit dabei und träumen nachts von den spektakulären Erlebnissen. Davon gibt es auch im Abenteuer Park genug.

“Alle vorwärts!” gibt der Rafting Guide als Kommando aus und synchron paddeln die wagemuten Outdoorer. In dem speziellen Schlauchboot sind sie auf dem Lech unterwegs. Dieser Fluß ist bei Warth-Schröcken einer der wenigen naturbelassenen Flüsse in den Alpen. Keine Betonrinne zwängt den Lech ein und so rauscht er über die Felsen unter Wasser hinweg. Schwälle und Wirbel zaubert der wilde Fluss. Alle Urlauber die in Warth-Schröcken das Abenteuer suchen sind hier richtig. Täglich gibt es hier in dem Bergort ein anderes Abenteuer zu bestehen. Einer der größten Helden ist Indiana Jones.

Gelegenheit zum Klettern mit der Familie gibt es um Warth-Schröcken genug. foto (c) Kinderoutdoor.de

Die Tour, welche vor den Familien liegt, trägt seinen Namen und bietet alles was sich Kinder sowie Erwachsene wünschen: Nervenkitzel und einen spannende Story. Zuerst müssen sich alle in den Bann von einem Voodoo Zauberer begeben. Plötzlich haben alle Mut und keine Angst vor der Höhe. Das ist auch gut so, denn wie Indiana Jones müssen die Outdoorer einen wilde Schlucht überqueren. An einer Rolle hängend flitzen sie über das 40 Meter unter ihnen brodelnde Wasser hinweg. Am Ende vom Flying Fox angekommen klinken sich alle wieder aus und nun gilt es einen Wald zu erkunden, der voller Geheimnisse steckt. Bald ist ein seltsames Haus erreicht. Dort wohnt keine Hexe wie bei Hänsel und Gretl im Märchen, sondern viel schlimmer! Die Silbermafia ist dort zuhause. Weiter geht es zu einer Silberhöhle der Kaiserin Sissi. Eine wilde Geschichte begleitet Euch bei der Indiana Jones Tour und die Kinder leben diese richtig mit. Ab sieben Jahren dürfen sie hier mitmachen und für den Teilnehmerpreis pro Person von 17 Euro bekommen die Outdoor Familien eine Menge geboten.

Canyoning ist in Warth-Schröcken auch für Kinder möglich, wenn sie schwimmen können und mindestens sieben Jahre alt sind.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Canyoning für Kinder in Warth-Schröcken: Klettern und schwimmen ist gleich pures Abenteuer!

Kacheln zählen. So nennen Schwimmer ihr tägliches Training im Hallen- oder Freibad. Doch in einem Widlfluss zu baden, das ist eine ganz andere Nummer! In einem Neoprenanzug steckend, mit dem Helm auf dem Kopf und mit einem Kletterset ausgerüstet geht es zum Canyoning. Die Kinder lernen zuerst an einer Holzwand, wie sie sich richtig abseilen. Wenn sie das kapiert haben, sie verinnerlichen so etwas deutlich schneller als Formeln der Mathematik, geht es los mit dem besonderen Naturerlebnis Canyoning. Die Kinder klettern oberhalb von dem klaren, aber eiskalten, Gebirswasser und seilen sich in den Fluss ab. Ein besonderes Erlebnis ist ein Wasserfall. Hier stürzt sich das Wasser zehn Meter in die Tiefe. Mittendrinnen die Teilnehmer der Canyoning Tour. Besonders gut kommen die verschiedenen Rutschbahnen an. Diese hat das Wasser im Laufe der Jahrzehnten in den Felsen gespült. “Besser als jede Röhrenrutsche im Spaßbad!” sagt ein Kind. Am Canyoning darf teilnehmen wer sicher schwimmt und mindestens sieben Jahre jung ist.

Outdoor Abenteuer für Kinder in Warth-Schröcken Canyoning für die ganze Familie gehört dazu. foto (c) kinderoutdoor.de

Abenteuerpark Warth-Schröcken: Durch nichts zu erschröcken!

Von Mai bis Oktober ist der Abenteuerpark offen. Wer den Eintritt bezahlt hat, es gibt besondere Familientarife, der hat dreieinhalb Stunden Zeit dort an seine Grenzen zu gehen. Insgesamt gibt es hier 42 Seilparcours, die es in sich haben. Was manche Hochseilgärten nicht bieten können, hat der Abenteuerpark: Echten Felsen und die rauschende Bregenzerache. Damit sich die Outdoorfamilien orientieren können, worauf sie sich einlassen, gibt es Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Dort testen die Outdoorer aus, wie gut ihr Gleichgewicht ist und wie geschicklich sie sind. Von drei bis zu 15 Metern geht es dabei hinauf. Wer schon einmal auf einem zehn Meter Sprungturm im Freibad gestanden hat, kann es sich ungefähr vorstellen, wie es hier im Bauch kribbelt. Außerdem sind die Kinder und Eltern auf drei Seilrutschen unterwegs. Damit alles sicher ist, sind Bergführer mit dabei und helfen gerne weiter oder weisen auf Besonderheiten der Parcours hin. Auf den Flying Fox, er ist hier 150 Meter lang, freuen sich die Kinder besonders.

Outdoor Abenteuer in den Alpen: Mega Swing und noch mehr Nervenkitzel

Kinder ab sechs Jahren dürfen in den Abenteuerpark Schröcken. Von Mai bis Oktober ist dieser geöffnet. Der Park ist an die natürlichen Felsformationen der Bregenzer Ache angepasst. Die schroffen Felsen, der dichte Wald und der reißende Fluss bieten die perfekte Kulisse für ein unvergessliches Outdoorerlebnis. 42 Seilparcours, drei Flying Fox und der neue Mega Swing bieten Adrenalinkicks für jedermann. Die Parcours sind in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und in Höhen von drei bis 15 Metern angelegt. Gemeinsam mit geprüften Bergführern werden die einzelnen Hindernisse gemeistert. Es braucht also nur ein bisschen Mut, um loszulegen. Der Abenteuerpark Schröcken ist von Mai bis Oktober 2018 geöffnet und die Preise für dreieinhalb Stunden Action liegen zwischen 15 Euro für Kinder und 23 Euro für Erwachsene. Spezielle Familienpreise gibt es ab drei Personen.

Outdoor Abenteuer in den Alpen: Mit dem Kinderwagen zum Körbersee

Mit dem Kinderwagen wandern in Warth-Schröcken ist ein Genuss. Selbst wenn das Wetter weniger optimal ist. Wir haben diese Chance genutzt und den Britax Go Next auf der Tour vom Kalbelesee am Hochtannbergpass über den Körbersee nach Schröcken getestet. Wie gut schlägt sich dieser all-in-one Kinderwagen in den Bergen von Vorarlberg?

Mit dem Kinderwagen vom Kalbelesee nach Schröcken. Eine ideale Teststrecke für den Britax Go Next. foto (c) kinderoutdoor.de

Der Bus öffnet seine Türen am Hochtannbergpass. Raus mit uns und dem Britax Go Next. “Hoffentlich geht es uns nicht so wie in Südtirol!” bekomme ich zu hören. Dort hieß es in einem Wanderführer, dass eine Tour Kinderwagenfreundlich ist. Wenn diese einen Elektroantrieb haben. Über Wurzeln und grobe Wege ging es hinauf. Offensichtlich hatte der Autor diese Tour nie selbst gegangen. So sehen die Auswüchse vom Online-Journalismus aus. Auf Google lässt sich (noch) nicht recherchieren, in welchen Zustand sich die Wanderwege befinden. Zum Glück halten die Vorarlaberger Wort. Wenige hundert Meter geht es an der Straße entlang. Links ist der Kalbelesee zu sehen. Vor ihm weiden friedlich im Nieselregen Kühe und Kälber. Auf einer Höhe von über 1.600 Metern liegt dieses geschützte Biotop. In seinem Wasser wachsen seltene Pflanzen wie das langblättrige Laichkraut. Auf dem Asphalt rollt der Britax Go Next genial. Hinten hat er zwei dicke mit Luft befüllte Reifen. Vorne sind zwei Vollgummireifen. Diese lassen sich so einstellen, dass sie starr oder komplett drehbar sind. Der Weg um dem Kalbelesee ist für den Kinderwagen kein Problem. Dank seiner Federung bekommt das Baby von dem Untergrund wenig mit. Britax hat das Federelement zentral positioniert und sensibel spricht es an. Ein weiterer Pluspunkt: Die Eltern können dieses Gefährt bis zum dritten Lebensjahr benutzen. Es lässt sich problemlos eine Babyschale, ein Sitz oder der Aufsatz für ein Kleinkind auf das Fahrgestell einklinken. Dieses Modell wächst mit. Wir folgen den Wegweisern zum Körbersee. Etwa drei Kilometer sind es bis dorthin. In einem weiten Bogen führt der Weg über die Kuppen am See vorbei. Im Winter ist diese Tour besonders beliebt. Heute ist das Wetter regnerisch und trüb. Doch das hat auch seine Reize. Der Kalbelesee wirkt eher wie ein Gewässer in Schottland. Am Wegesrand wächst sogar das Heidekraut Erika. Immer wieder bieten sich Blicke auf den See und den dahinter liegenden Pass. Der markante Biberkopf ist in den Wolken heute nicht zu sehen. Vom Tourismusverband ist dieser Weg mit gelb klassifiziert. Das bedeutet leicht. Doch an einigen Stellen heißt es kräftig schieben. Dank der gummierten Griffe vom Britax Go Next rutsche ich nie am Kinderwagen ab. Auch das ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Weiter geht es Richtung Körbersee. Der Regen nimmt nun zu. Hier zeigt sich, wie gut das Außenmaterial vom Kinderwagen ist. An dem Stoff in Melangeoptik perlen die Tropfen ab. Bald ist der Körbersee erreicht. Es regnet nun stärker. Es ist erstaunlich wie gut der Handporsche auf dem nassen Untergrund dahinrollt.

wandern mit kindern körbersee foto (c) warth-schröcken

Wandern mit Kinderwagen: Zum Alpmuseum

Malerisch ist er eigentlich der Körbersee. Doch heute ist er für uns kaum zu sehen. Die Wolken hängen darüber. Nun zwei Ruderboote schaukeln sacht am Ufer. Anstatt zum Hochtannbergpass umzukehren, steigen wir nach Schröcken ab und bleiben auf dem Güterweg. Der eigentliche Fußweg ist mit dem Kinderwagen kaum zu schaffen. Trotzdem geht es holprig bergab. Das Baby merkt davon nichts, denn es schläft selenruhig im Britax Go Next. Kann es einen besseren Beweis für eine funktionierende Federung geben? Spurtreu fährt er auch in steileren Passagen und lässt sich auch bergab mit wenig Kraft präzise Steuern. Bald ist die Batzenalpe erreicht. Hier ist es ein Muss die delikaten Landjäger zu probieren. Leider lassen nur noch wenige Metzger diesen Rohwürsten genügend Zeit, ihr volles Aroma zu entfalten. Wir legen auf der Alpe eine Pause ein. Es regnet nun stärker. Das tut aber der guten Stimmung keinen Abbruch. Sehr lecker ist die Jause (Brotzeit) und lässt das schlechte Wetter vergessen. Wer möchte sollte sich Käse und Butte von der Batzalpe mit nehmen. Wir verstauen unsere Einkäufe im Netz vom Kinderwagen, das noch mehr Platz für Käse und andere Leckereien bietet. Nur wenige Meter unterhalb der Batzenalpe befindet sich in einem historischen Gebäude das Alpmuseum“uf m Tannberg”. Hier bekommt Ihr zu sehen wie hart das Leben der Bergbauern gewesen ist. Eine Tafel vis a vis von dem Museum erinnert an das tragische Schicksal der Schwabenkinder. Die armen Menschen aus dieser Region schickten im 19. Jahrhundert ihre Kinder zum Arbeiten nach Württemberg. Wir steigen mit den Kindern ab. Bald geht der Wanderweg in die alte Bundesstraße über und nach einigen Serpentienen sind wir in Schröcken angekommen. Bei dieser Tour mit dem Kinderwagen hat der Britax Go Next seine Klasse gezeigt.