Outdoor kochen bringt Geschmack ins Glas. Wir bereiten uns einen Lavendelsirup zu. Damit habt Ihr im Winter auch noch den Duft und den Geschmack von diesem Heilkraut im Haus. Es ist kinderleicht den Lavendelsirup anzusetzen. Outdoor kochen kommt heute mal ohne Gaskocher oder Lagerfeuer aus.
Lavendel, Minze, Salbei, Majoran,
die Ringelblum’, die mit der Sonn’ entschläft
Schrieb einst William Shakespear. Der Lavendel kam einst dank Benediktier Mönche aus dem Mittelmeerraum zu uns in die Mitte Europas. Bienen und Hummeln freuen sich über diese fein duftende Heilpflanze mit ihren lila Blüten. Wenn diese getrocknet sind, lassen sich Lavendelsäckchen für den Kleiderschrank daraus nähen. Die jungen Blätter können manchen Salat aufwerten und in Frankreich gewinnen Destillerien ein feines Öl aus dieser Pflanze. 2020 schaffte es der Lavendel zur Heilpflanze des Jahres. Der Oskar unter dem Grünzeug. So viel zur Theorie. Wir kochen heute mit dem Lavendel und setzen einen leckeren Sirup an. Den könnt Ihr draußen oder drinnen zubereiten. Die Kinder helfen beim Outdoor kochen sicher gerne mit. Zuerst Löst Ihr den Zucker in heißen Wasser auf. Lasst es abkühlen. In der Zwischenzeit erntet Ihr die Lavendelblüten. Die Finger riechen noch Tage später nach dieser Heilpflanze. Bitte achtet darauf, dass das Zuckerwasser wirklich abgekühlt ist. Wenn Ihr in einem warmen oder lauen Zuckerwasser die Lavendelblüten ansetzt, kommt ein bitteres Gebräu heraus, dass Ihr nicht einmal dem schlimmsten Feind zum Trinken geben möchtet. Zupft die Blüten von den Stängeln und gebt sie in das Zuckerwasser. Wer möchte kann noch ein paar Esslöffel frisch gepressten Zitronensaft dazu geben. Deckt das Gefäß mit dem angesetzten Lavendelsirup ab und stellt es über Nacht an einen dunklen kühlen Ort. Auch Keller genannt. Die größte Aufgabe steht Euch bevor: Die Blüten vom Sirup trennen. Manche Rezepte empfehlen eine Stoffwindel oder Geschirrtuch. Derartiges können nur Leute schreiben, die diesen “guten” Tipp selbst nicht ausprobiert haben. Das Gewebe saugt sich nämlich voll mit der Flüssigkeit und diese wandert durch das Tuch. Irgendwann ist der Stoff gesättigt und das Ganze beginnt zu tropfen. Auch zieht Ihr eine tolle Tropfspur hinter Euch her, wenn Ihr den abgesiebten Inhalt entsorgen wollt. Vergesst den Unfug. Folgende Konstruktion hat sich bewährt: Ihr steckt einen Trichter aus der Küche in die Flasche und stellt dort einen zylindrischen Teesieb hinein. Jetzt gebt Ihr immer eine Schöpfkelle nach und nach in den Sieb. Lasst Euch Zeit bei der Arbeit, sonst läuft das Ganze über und es schwimmen die Blüten vom Lavendel im Sirup. Dann habt Ihr die doppelte Arbeit. Immer wieder den Sieb ausleeren und in Ruhe den Lavendelsirup abfüllen. Am besten schmeckt dieser verdünnt mit Mineralwasser. Gebt einen oder zwei Eiswürfel hinzu. Es folgt beim Trinken eine regelrechte Explosion auf der Zunge und im Abgang schmeckt Ihr extrem intensiv den Lavendel. So, als ob Ihr mit offenen Mund in einen Lavendelbusch gestolpert seid. Die Flaschen noch beschriften und in den kommenden sechs Monaten aufbrauchen. Der Lavendelsirup eignet sich hervorragend als Geschenk. Selbst gemacht und von den Kinder kommt immer gut an. Geschmacklich liegt der selbst hergestellte Lavendelsirup dem aus dem Supermarkt um Lichtjahre voraus! Probiert es selbst.
Outdoor kochen Lavendelsirup Zutaten:
- Ein Liter Wasser
- ein Kilogramm Zucker
- ein paar Esslöffel frisch gepressten Zitronensaft
- Zwei Hände voll Lavendelblüten
Outdoor kochen: Eine vegetarische Tarte
Outdoor kochen erfindet sich immer wieder neu und selbst Erwachsene sind vom Ergebnis überrascht. Um eine leckere Tarte zu backen, braucht es weder einen Hightech-Grill noch einen Backofen. Wir backen unsere Tarte am Lagerfeuer und zwar in einem Untersetzer von einem Blumentopf. Den Teig könnt Ihr zuhause herstellen und mit den Kindern am offenen Feuer die Tarte backen. Dabei kann sich jeder die Tarte belegen wie er möchte. Besser kann ein Outdoor Rezept kaum sein.
Es kein französiches Nationalgericht. Jedes Departement, jede Region hat eine eigene oder mehrere kulinarische Spezialitäten. Kein Hamburger oder Berliner behauptet ernsthaft, dass Weißwürste das deutsche Essen schlechthin sind. Wenn es ein Essen geschafft hat, überall in Frankreich präsent zu sein, ist es die Tarte. Das ist einfach zu erklären. Dieser Kuchen aus Mürbeteig lässt sich süß oder herzhaft belegen. Somit kann die Tarte bei nahezu jeden punkten. Unsere Tarte backen wir draußen am Lagerfeuer. Wenn Ihr mit den Kindern eine Nachtwanderung unternehmt, kann dies der perfekte Abschluss sein. Jedes Kind bekommt einen neuen, tönernen Untersetzer von einem Blumentopf. Bei gebrauchten Untersetzern kann es ein wenig problematisch sein, wenn dort Dünger zum Einsatz kam, da können sich Rückstände gebildet haben. Den Teig bereitet Ihr zuhause vor und stellt den Kindern am Lagerfeuer die verschiedenen Beläge für die Tarte hin: Äpfel, Blaubeeren, Käse, Pilze, Speck oder Gemüse. Jeder wie er will.Schon kann das große Outdoor backen losgehen.
Outdoor kochen: Einfach, einfacher, am einfachsten, unser Teig!
Gebt die Zutaten für den Teig in eine Schüssel und verrührt sie zusammen. Wenn Ihr einen glatten Teig habt, deckt die Schüssel ab und stellt sie an einen trockenen, warmen Platz. Nach etwa 20 Minuten sollte der Teig, dank der Hefe, gut aufgegangen sein.Drückt nun den Teig in die Untersetzer und steckt in den Teigboden mit einer Gabel ein paar mal ein. Jetzt könnt Ihr den Mürbteig belegen wie Ihr wollt. Die süße Fraktion freut sich auf Äpfel oder diverse Beeren, alle die es pikanter lieben legen Gemüse, Käse oder Pilze auf. An die Glut damit und dort stehen lassen, bis die Tarte fertig gebacken, aber nicht verbrannt ist.
Zutaten für den Teig:
- 300 Gramm Mehl
- 100 bis 150 ml Wasser
- 50 bis 80 ml Öl
- Hefe (trocken oder frisch)
- Wer nur eine süße Tarte machen möchte, gibt etwa 50 Gramm Zucker hinzu
Outdoor kochen für Kinder: eine Bushcraft Pizza
Bushcraft Pizza ist ein perfektes Essen, für alle die draußen gerne neue Wege gehen. Auch kulinarisch. Wer lieber die biedere Atmosphäre von seinem Wohnmobil bevorzugt, kommt nie in den Genuss einer Pizza vom Lagerfeuer. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wer sagt, dass eine Bushcraft Pizza flach und rund sein muss? Wir zeigen Euch verschiedene Möglichkeiten, wie Ihr draußen eine leckere Pizza backen könnt.
Ich bin froh, dass ich mein eigenes Essen nicht selbst jagen muss. Ich habe keine Ahnung, wo die Pizzas leben.
Die Pizza aus dem italienischen Restaurant schmeckt um Lichtjahre besser, als die aus dem Tiefkühlregal. Den entscheidenen Hauch von Freiheit bekommt das “belegte Fladenbrot” (so die deutsche Definition von der Pizza), wenn wir sie draußen am Lagerfeuer zubereiten. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Egal für welche Ihr Euch entscheidet, nehmt für den Pizzateig folgendes Grundrezept:
- 500 Gramm Mehl
- drei bis vier Esslöffel Ölivenöl
- Salz
- 200 ml Wasser (lauwarm)
- einen Hefewürfel oder ein Päckchen Trockenhefe
- eine Prise Zucker
- Tomatenpüree
Gebt das Mehl in eine Schüssel. Zerbröselt den Hefewürfel und vermischt beides. Es kommen nun das Olivenöl, das Wasser, Salz und Zucker hinzu. Wenn Ihr eine Trockenhefe verwendet hat es sich bewährt, wenn Ihr ein wenig länger den Teig knetet. Wer zuhause den Teig für das Lagerfeuer vorbereitet, nimmt einen Knetenhaken bei der Küchenmaschine her. Die Schüssel mit dem fertigen Teig mit einem Geschirrhandtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Nach einer guten halben Stunde sollte der Teig genug geruht haben. Jetzt kommen wir zu den verschiedenen Versionen einer Bushcraft Pizza.
Bushcraft Pizza aus dem Blumentopf
Rollt den Pizzateig in den Untersetzer von einem Blumentopf aus. Gebt ein wenig Tomatenpüree darüber. Belegt die Pizza nach eigenem Geschmack. Als Decke kommt ebenfalls ein Untersetzer vom Blumentopf darauf. Stellt die Pizza an den Rand der Glut vom Lagerfeuer und wartet bis das leckerer Teil fertig ist. Habt Ihr zuhause eine Brotzeitbox aus Edelstahl? Perfekt! Bitte seht nach, ob der Deckel an der Innenseite eine Einfassung aus Gummi hat. Ist dem so, dann funktioniert unser Trick leider nicht. Denn der Gummi schmilzt am Feuer. Das gleiche gilt für Teile aus Kunststoff, wie die Verschlüsse. Wenn alles aus Edelstahl gefertigt ist, rollt in der Brotzeitdose den Teig aus, Tomatensugo drauf und belegen. Ab damit an die Glut. Bitte denkt daran: Die Brotdose ist anschließend richtig, richtig heiß! Sonst verbrennt Ihr Euch die Finger.
Outdoor kochen: Haselkätzchen schmecken auch!
Kinder kochen draußen und da kommen besondere Zutaten in den Topf. Heute kochen die Kinder mit Haselkätzchen. Das ist Weltpremiere, denn wir haben das erste Kinder Outdoor Rezept mit diesem natürlichen und gesunden Lebensmittel. Was noch wichtiger ist: Die Haselkätzchen schmecken.
Welche Katze frisst keine Mäuse? Das Weidekätzchen. Nun, dieses schmeckt wahrscheinlich weniger gut. Wahrscheinlich ein sehr holziger Genuss. Deutlich besser schmeckt das Haselkätzchen. Hierbei handelt es sich um die männlichen Blüten vom Haselnussstrauch und gehören zu den ersten Frühlingsboten. Was die wenigsten Outdoorer wissen: Der Haselnussstrauch ist essbar. Na ja, wer kein Biber ist, dem schmeckt das Holz davon wahrscheinlich weniger. Aber die Knospen, Blätter, Nüsse und die Haselkätzchen sind essbar. Letztere sogar unglaublich gesund. Ihr könnt diese “Würstchen” ernten und trocknen oder frisch vom Baum mit kochenden Wasser überbrühen. Lasst das Ganze 15 Minuten ziehen, siebt alles ab und schon habt Ihr einen richtig guten sowie gesunden Tee. Raus mit Euch und zupft ‘Euch eine Hand voll von den Haselkätzchen.
Folgende Zutaten benötigt Ihr:
- Eier
- Butter
- Mehl
- Zucker
- eine Prise Salz
- Milch
- Haselkätzchen
Outdoor kochen für Anfänger: Das Brot aus der Dose
Outdoor kochen ist simpel. So einfach, dass es kaum zu glauben ist. Oder wer kann sich vorstellen, ein leckeres Brot in einer leeren Konservendose zu backen? Wer mit den Kindern am Lagerfeuer kochen will, der sollte unbedingt dieses superleichte Rezept ausprobieren. Bei einer Nachtwanderung, oder beim Zeltlager kann so jedes Kind ein eigenes Brot in der leeren Dose backen. Der Aufwand dazu ist minimalst und das Ergebnis maximal lecker.
Früher ist alles besser gewesen. Die Rucksäcke sind gur zur Hälfte mit dem Schlafsack gefüllt gewesen. Dieser gab zwar auch in Sommernächte nur bedingt warm und zog schnell die Feuchtigkeit an, doch es gab keine 300 Gramm Hightech-Modelle. Ebenso bei den Kochern. Hier half selbst schlaues einpacken wenig, denn die Kocher nahmen zu viel Platz ein und die dazugehörigen Töpfe brachten manchen Outdoorer ins Schwitzen. Ganz Harte bereiteten sich Fladenbrot auf flachen Steinen am Lagerfeuer zu. Das schmeckte nach Asche und mit ein wenig Pech hatte es auch kleine Steinchen intus. Bei unserem heutigen Outdoor-Rezept für Kinder mischen wir uns den Brotteig selbst an. Es gibt zwar fertige Backmischungen, doch mit denen ist es wie mit einem Rollator. Man kommt zwar damit vorwärts, aber es ist doch sehr mühselig und spaßfrei. Deshalb beginnt unser Abenteuer bereits damit, einen Teig anzusetzen. Einen Sauerteig anzusetzen ist den meisten Outdoorer, verständlicherweise, zu aufwändig. Aus diesem Grund schlagen wir Euch einen simplen Hefeteig vor. Dazu könnt Ihr auch trockene Hefe verwenden und die Zutatenliste hält sich in Grenzen. Niemand muss einen Bäckerelehre absolviert haben um dieses Rezept zu meistern. Weil es kinderleicht ist, sollten auch die Outdoorkids unbedingt mitbacken. Unser Dosenbrot, keinesfalls zu verwechseln mit einer Brotdose, lässt sich im offenen Lagerfeuer, dem Grill, in einer Feuerschale oder dem Ofen zubereiten. Weil die wenigsten beim Wandern oder Kanufahren einen Ofen mitschleppen, lassen wir aus diesem Grund auch die Temperaturangabe für den Ofen entfallen. Wer keine leere Konservendose verwenden will, der kann dazu auch einen leeren Blumentopf verwenden. So einen haben Outdoorer auch eher selten im Rucksack.
Outdoor Rezepte für Kinder: Brot am und im Lagerfeuer backen
Zuerst löst Ihr die Trockenhefe (nicht den Würfel) in handwarmen Wasser auf. Gebt die Milch dazu. Als nächstes gebt Ihr das Mehl, ein wenig Butter und Salz hinzu. Wichtig ist beim Mehl, dass Ihr für dieses Rezept bitte Weizenmehl Type 550 verwendet. In einem Haushalt ist Weizenmehr 405 Standard, damit haben wir bei diesem Brot weniger gute Ergebenisse erzielt. Verwendet deshalb bitte das 550er. So eines findet Ihr in jeden Supermarkt. Mit etwas Glück auch bei Discountern. (hier ließe sich doch wunderbar ein Link zu einem Discounter legen um 10% Provision einzustreichen
Bei Outdoor Abenteuern bleibt die Küchenmaschine meistens zuhause (auch der ach so tolle Thermomix hat Urlaub), deshalb greift Ihr jetzt selbst zum Kochlöffel. In den nächsten zehn bis 15 Minuten fließt der Schweiß wie das Wasser vom Röthbachfall (den könnt Ihr per Suchmaschine mal suchen). Knetet den Teig intensiv durch bis er elastisch ist, wie ein Schlangenmensch im Zirkus.
Ihr und der Teig habt Euch jetzt Ruhe verdient. Der Teig kommt in eine Schüssel. Deckt diese mit einem Tuch ab und stellt sie an einen warmen Ort. Dank der Hefe geht der Teig jetzt richtig gut auf. Holt ihn zwei dreimal aus seiner kuscheligen Schüssel und knetet ihn noch einmal durch.
Als nächstes fettet Ihr Euere Backform ein. Schmiert mit der Butter die Innenseite der leeren Konservendose oder vom Blumentopf damit kräftig ein. Im nächsten Arbeitsschritt gebt Ihr den Teig dazu. Etwa 3/4 sollten von der Form damit gefüllt sein. Auf keinen Fall macht Ihr die Dose oder den Blumentopf randvoll, denn sonst quillt das Brot unkontrolliert heraus, verbrennt im Feuer und dann stinkt es gewaltig.
Als nächstes stellt Ihr das Brot in die Glut und wartet ein wenig. Je nach Hitze kann es zwischen 15 und 30 Minuten dauern bis es durch ist. Raus damit, aber vorsicht die Dose ist heiß. Lasst es abkühlen und klopft dann das Brot aus der Form heraus. Den Kindern schmeckt das selbst gebackene Brot so was von gut, davon schwärmen sie noch lange.
Zutaten:
25 Gramm Butter
10 Gramm Hefe
100 ml Milch
80 ml Wasser
200 Gramm Weizenmehl 550
Salz
Butter
leere Dose oder Blumentopf aus Ton
Outdoor kochen am Lagerfeuer: Klassisches Fladenbrot
Outdoor Rezepte für Kinder lernen den Kleinen vor allem eines: Den Umgang mit Lebensmitteln. Beim Kochen am Lagerfeuer, dem Gas– oder Spirituskocher nehmen die Kinder Zutat für Zutat in die Hände und bereiten sich daraus ein Essen. Das ist mühsamer als sich ein Fertiggericht in die Mikrowelle zu stellen oder kochendes Wasser über die Instantsuppe zu gießen, aber die Kinder lernen dabei eine Menge. Wir beschäftigen uns heute mit einem uralten Essen der Menschheit: Brot. Davon gibt es einige Varianten für das Lagerfeuer.
Für die einen ist es der Killer ihrer Gesundheit. Andere hingegen können sich ein Leben ohne kaum vorstellen: Brot. Seit mindestens über 14.000 Jahren begleitet das Brot die Menschen. Interessanterweise haben unsere Vorfahren bereits Brot gebacken, bevor sie systematisch mit dem Ackerbau begannen. Anstatt in ausgeklügelten Backöfen, legten unsere Vorfahren den Teig als Fladen in die Asche oder aus heiße Steine. Unser heutiges Rezept hat also eine lange Tradition. Über tausende von Jahren konnten die Menschen nur Fladenbrot herstellen weil ihnen zwei wichtige Dinge fehlten: Öfen und Hefe. Im antiken Ägypten nahm das Handwerk der Bäcker Fahrt auf. Dort schafften es die Experten die Hefe zu kultivieren und entwickelten leistungsfähige Öfen. Zu diesem Zeitpunkt ging das Backen in Mitteleuropa noch deutlich primitiver vonstatten. Welche Wirkung dieses simple Backwerk auf die Menschen hatte, ist noch heute in den Museen zu sehen. Wegen der groben Mahlsteine und dem Fladen auf den heißen Steinen, gerieten immer wieder Steinchen in die Brote. Diese schädigten die Zähne unserer Vorfahren und Zahnärzte fehlten damals. Unser Fladenbrot lässt sich am Lagerfeuer oder am Gasgrill zubereiten. Kommen wir zum wohl einfachsten Rezept für ein Brot:
- 20 Gramm Hefe oder Backpulver
- 500 Gramm Weizenmehl 405
- etwa 300 ml Wasser
Vermischt das Zutaten zu einem Teig. Gebt sie in einen Topf, deckt ihn mit einem Geschirrtuch ab und stellt ihn an einem warmen Ort ab. Hier hat der Teig die Möglichkeit zu “gehen”. In der Zwischenzeit entfacht Ihr ein Feuer. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Fladenbrot zu backen:
- Ihr wickelt den Teig in eine Alufolie ein und deckt diese mit Glut zu.
- Ihr erhitzt zwei möglichst platte Steine. Holt sie aus der Glut. Streut ein wenig Mehl darauf legt den Teig auf einen heißen Stein und bedeckt ihn mit dem anderen. Etwa eine halbe bis zu einer Stunde backt nun der Fladen.
Dieses simple Brot vom Lagerfeuer schmeckt entsprechend einfach.
Outdoor kochen für Kinder: Gewürzfladenbrot
Verfeinern wir doch unser doch sehr einfaches Rezept.
- 20 Gramm Hefe oder Backpulver
- 500 Gramm Weizenmehl 405
- etwa 300 ml Wasser
- ein Teelöffel Salz
- ein wenig Pfeffer
- zwei Esslöffel Olivenöl
- frische Wildkräuter
Gebt die Zutaten alle in einem Topf und vermischt sie zu einem Teig. Knetet so lange, bis dieser geschmeidig ist. Die Fladen könnt Ihr in der Alufolie, zwischen zwei heißen Steinen oder in der Dose backen.
Brotsuppe ist kinderleicht zu kochen und perfekt um Reste zu verwerten. Nach einem langen Tag im Freien ist die Brotsuppe für die großen und kleinen Outdoorer ideal um sich wieder aufzuwärmen.
Brotsuppe kennen eigentlich nur noch alte Leute. In der schweren Zeit nach dem Krieg warf man, im Gegensatz zu heute, keine Lebensmittel weg. Aus dieser Jahren stammt auch das Rezept der Brotsuppe. Vielleicht ist es Euch auch schon so gegangen, dass Ihr nach ein paar Tagen beim Zelten oder auf der Hütte plötzlich altes, hartes Brot übrig hattet. Wohin damit? Ab in den Topf und kocht Euch eine leckere Brotsuppe.
Laut einer Studie landen täglich in Deutschland 1.400 Tonnen Brot auf dem Müll. Statistisch gesehen muss jede Bäckerei zwischen 10 und 20% ihrer am Tag gebackenen Brote vernichten. Was passiert mit dem alten Brot? Es wird, im besten Fall, zu Tierfutter verarbeitet oder thermisch “entsorgt”. Traurig, denn selbst hinter industriell gefertigtem Brot steckt eine Menge Arbeit….
Als erstes schnippelt Ihr mit den Kindern das Suppengemüse in kleine Stücke. In einem Topf erhitzt Ihr die Butter oder das Öl. Schneidet das alte Brot in kleine Würfel und gebt es in den Topf. Das alte Brot kurz anrösten. Nun kommt das Suppengemüse hinzu und löscht alles mit der Fleischbrühe ab. Köcheln lassen bis das Gemüse weich ist. Anschließend die Brotsuppe servieren. Eine deftige Mahlzeit, die perfekt für Outdoorer ist. Natürlich könnt Ihr das Rezept für die Brotsuppe auch zuhause nachkochen, wenn Ihr viel altes Brot über habt. Eine wunderbare Alternative zum Wegwerfen.
Zutaten:
- 300 Gramm altes Brot
- Möhren, Sellerie, Lauch, Zwiebeln (Suppengrün)
- 1 1/2 l klare Rinderbrühe
- Butter oder Öl
- Salz
- Pfeffer
Das heutige Kinder Outdoor Rezept ist auch ein ideales “Reste” Essen.
Outdoor kochen: Die klassische schwäbische Schupfnudelpfanne
Kinder Outdoor Rezepte müssen zwei Kriterien erfüllen: Sie müssen einfach zu kochen sein und möglichst gut schmecken. Bei unserem heutigen Camping Rezept könnt Ihr wählen: Die vegetarische Möglichkeit oder vielleicht die Schupfnudeln vom Lagerfeuer mit Fleisch. Jeder so, wie er mag! Das trifft auch bei einem Kinder Outdoor Rezept zu. Wir zeigen Euch Schritt für Schritt dieses leckere Lagerfeuerrezept.
Jedes Land und jede Region hat ein typisches Essen. Bei Italien denken alle sofort an Pasta und Pizza. Österreich assoziieren die Meistenkulinarisch mit Kaiserschmarrn und Wiener Schnitzel. Bei den Schwaben fällt mit dem ersten Gedanken als typisches Landesgericht Maultaschen oder Spätzle ein. Doch die württembergische Küche hat noch mehr zu bieten: Schupfnudeln! Im süddeutschen Raum auch als Fingernudeln bekannt. Angeblich formten die Söldner im Dreißigjährigen Krieg aus Mehl, Wasser und Eiern Nudeln. Später im 17. Jahrhundert kamen dann die Kartoffeln hinzu. Gut einhundert Jahre später tauchen die Schupfnudeln zum ersten Mal in Kochbüchern auf. So viel zur Geschichte von diesem kulinatischen Evergreen. Ob mit Sauerkraut oder süß: Schupfnudeln schmecken immer. Als Beilage sind diese pikanten Nudeln eigentlich zu schade. In die Outdoor Küche passen die Schupfnudeln deshalb so gut, weil sich damit Reste perfekt verwerten lassen. Das meiste Gemüse lässt sich wunderbar mit den Schupfnudeln zubereiten.
Kinder Outdoor Rezepte: Das große Geheimnis der Schupfnudeln!
Immer wieder passiert es, dass Outdoorköche die Schupfnudeln überwürzen. Das muss nicht sein! Es gibt einen ganz simplen Trick, wie Ihr die Schupfnudeln am Gas- oder Spirituskocher perfekt würzen könnt. Zuvor überlegt Ihr Euch, wie Ihr die Nudeln zubereiten wollt? Mit Gemüse oder darf es auch ein wenig Wurst sein? Bevor Ihr am Lagerfeuer die Schupfnudeln in die Pfanne gebt, schnippelt das Gemüse in dünnen Streifen her. Dafür eignen sich: Karotten, Zucchini, Paprika….Wenn erst die Nudeln vor sich hinbrutzeln habt Ihr zu wenig Zeit um das Gemüse zu schneiden. Dasselbe gilt für den Schinken oder die Wurst. Jetzt kommt unser großer Geheimtipp! Aufgepasst! Gebt Kräuterbutter (wir haben auch schon selbstgemachte Bärlauchbutter verwendet) in die Pfanne. Nun kommen die Nudeln hinzu. Anschließend das Gemüse oder/und der Schinken. Alles goldbraun anbraten und fertig ist das leckere Outdoorer Essen!
Outdoor kochen Schupfnudeln Zutaten:
- 500 Gramm Schupfnudeln
- 300 Gramm Gemüse
- 300 Gramm Schinken
- Kräuterbutter
- Salz
- Pfeffer
Outdoor kochen: Bayern auf der Gabel!
Kinder Outdoor Rezept sind deutlich origineller als es sich manche Erwachsene ausdenken können. Heute vereinen wir so ziemlich alles, was zu einer deftigen bayerischen Brotzeit gehört zu einen Salat. Dieses Kinder Outdoor Rezept hat noch einen weiteren großen Vorteil: Es ist kinderleicht in der Zubereitung und Ihr könnt den Salat problemlos im Rucksack mittransportieren.
Nach der Wanderung setzen sich gerne Familien in einen bayerischen Biergarten. Dort gibt es Weißwürste, Brezen, Rettich (“Radi”), Essiggurken und süßen Senf. Warum alles getrennt verspeisen, wenn sich aus diesen leckeren Speisen ein genialer Salat zaubern lässt? Den deftigen Salat könnt Ihr problemlos in Schraubgläster abfüllen und das Ganze lässt sich so problemlos transportieren. Macht so etwas mal mit einem Kopfsalat samt Dressing. Für diesen Salat braucht Ihr folgende Zutaten:
- Weißwürste
- Essiggurken
- Salz
- Pfeffer
- Weißwein Essig
- Zwiebel
- Radieschen (“Radieserl”)
- süßen Senf, aber nur den vom Händlmaier aus Regensburg
Bewusst habe ich hier auf die Angaben von Mengen verzichtet, jeder soll diesen Salat so zubereiten, wie es ihm am besten schmeckt.
Beginnen wir mit der schwierigsten Übung! Die Zubereitung der Weißwürste. Bevor diese ins Wasser kommen eine kurze optische Prüfung: Sind diese eher weiß oder grün? Ist Letzteres der Fall, dann hat es der Metzger mit Petersilie und anderen Kräutern zu gut gemeint. Also Weißwürste niemals, niemals, niemal nicht kochen! Sonst platzen die Würste auf und Ihr könnt sie vergessen. Im warmen Wasser ziehen lassen. Keine Sorge, niemand muss in der Zwischenzeit rumstehen und mit den Däumchen drehen. Wascht zuerst die Radieschen, schneidet das Grün weg. Aber wer es in die Biotonne kickt ist selbst schuld. Daraus lässt sich nämlich ein Pesto zubereiten:
Schneidet die Radieschen in dünne Scheiben. Was nun kommt ist ein Trick den nur echte Bayern kennen. Die Radieschen schmecken nun ziemlich rass. Doch es gibt eine uralte in Bayern bewährte Methode, da schmeckt der Rettich deutlich milder. Legt die Scheiben in einen tiefen Teller. Salzt die Radieschen und legt einen passenden Teller auf den Suppenteller. Schüttelt das Ganze und lasst es gut 15 bis 20 Minuten “ziehen”. Nehmt die Essigurken und schneidet diese ebenfalls in dünne Scheiben. Wenn die Weißwürste fertig sind (Do you remember?! Niemals, niemals, niemals Weißwürste kochen lassen!) zieht die Haut ab. Schnippelt die Wurst in dünne Rädchen. Hackt die Zwiebel in kleine Würfel. Ab damit in die Salatschüssel. Gebt nun die Radieschen, die Essiggurken, die Zwiebel mit dazu. Alles vorsichtig vermischen. Gebt nun den süßen Sent vom Händlmaier und ein paar Spitzer weißen Essig hinzu. Wieder alles vermischen. Zum Schluss salzen und pfeffern. Kurz den Salat ziehen lassen. Dazu gibt es ein frische Breze vom Bäcker. Wenn jemand wissen will wie Bayern schmeckt, genau wie dieser Salat.
Outdoor kochen: Beerig gut!
Kinder Outdoor Rezepte richten sich oft nachdem, was die Natur saisonal für uns bereit hält. Von April bis Juni finden sich im Wald, Parks oder auch Gärten Walderdbeeren. Diese sind lecker und gesund. Deshalb verwenden wir für unser heutige Kinder Outdoor Rezept diese leckeren Beeren, direkt aus der Natur.
Carl von Linné ging es schlecht. Jeden Tag plagte den schwedischen Naturforscher die Gicht. 1753 nahm der Gelehrte in sein Species Plantarum die Walderdbeere auf. Aus den jungen Blättern soll sich Carl von Linné regelmäßig einen Tee gekocht und die frischen Walderdbeeren gegessen haben. Durch diese Kur soll der Wissenschaftler von der Gicht genesen sein. Das Bundesgesundheitsamt, für alle Bedenkenträger, hat diese Pflanze als unbedenklich eingestuft. Die Blätter, sie sind schon seit Jahrhunderten als Heilmittel bekannt, enthalten Gerbsäure und soll bei Durchfall helfen. Auch die Gebrüder Grimm kannten die Walderdbeeren und ließen sie literarisch in “Die drei Männlein im Walde” zu Ehren kommen. Maler stellten im Mittelalter auf Tafelbildern der Mutter Maria diese Pflanze zur Seite, weil die Walderdbeere sinnbildlich für Rechtschaffenheit steht. Für uns steht diese kleine Pflanze aus dem Wald für etwas anderes: Genuss am Lagerfeuer. Pfannkuchen oder Schokobananen als Outdoor Rezept online zu stellen ist so erbärmlich ausgelutscht, wie ein ausgespuckter Kaugummi, der seit drei Wochen auf dem Boden der Fußgängerzone klebt. Kleingeister schreiben halt gerne Rezepte ab und haben doch selbst Probleme, Pfeffer sowie Salz auseinander zu halten. Wir sind draußen mit den Kindern unterwegs und entdecken dort, was im Wald wächst. Aus dem fahrenden Womo ist dies kaum möglich. Also raus mit Euch und sammelt die Walderdbeeren. Zuhause wascht Ihr bitte Eueren frischen “Fang”. Aus einem langweiligen Pfannkuchen kochen wir, am Lagerfeuer oder dem Gaskocher, einen unglaublich genialen Walderdbeeren Pfannkuchen. Bloggende Kleingeister sollen weiter Rezepte kopieren, wir haben unsere eigenen Ideen.
Kinder Outdoor Rezepte: Die Beeren sind los!
Sicher ist Euch, wenn Ihr mal einen Pfannkuchen oder Kaiserschmarrn auf der Alm gegessen habt, aufgefallen, dass diese anders schmecken als zuhause. Einfach besser. Das liegt an den Zutaten. Es ist ein Unterschied, ob ein Huhn frei um die Almhütte laufen kann oder mit tausenden anderen bedauernswerten Artgenossen in Käfigen eingepfercht sind, welche die Größe von einem DIN A 4 Blatt haben. Auch die Milch macht den Unterschied. Für einen Pfannkuchen oder Kaiserschmarrn verwenden die Sennerinnen oft frische Buttermilch. Wir tun es ihnen gleich. Gebt die Eier, das Mehl, die Buttermilch, eine Prise Salz und ein wenig Honig in die Schüssel. Verrührt das Ganze zu einem Teig. Bitte noch nicht die Walderdbeeren hinzugeben. Bringt Butter in der Pfanne zum Schmelzen. Jetzt einen guten Klecks vom Teig hinein und streut ein paar Walderdbeeren darauf. Anschließend den Pfannkuchen wenden. Wer möchte kann ihn mit Puderzucker bestreuen.
Zutaten für den Walderdbeeren Pfannkuchen:
- zwei Eier (Güteklasse 0 bitte)
- 200 ml Buttermilch
- 250 g Mehl
- Butter
- eine Prise Salz
- Honig
Outdoor kochen: Leckere Krautfleckerl direkt vom Lagerfeuer
Kinder Rezepte für draußen schmecken nach mehr: Abenteuer, Freiheit und Natur. Ganz traditionell kochen heute die Kinder draußen ein bodenständiges Rezept: Krautfleckerl! Von diesem leckeren Outdoorgericht bleibt garantiert keine Gabel übrig und das Tollste daran: Es ist kinderleicht zu kochen.
“Neues vom Franz” sollte jeder einmal den Kindern vorgelesen haben. Wunderbar hat dort Christinge Nöstlinger die Geschichten von einem Wiener Buben geschrieben. Einmal ist der Franz in den Ferien mit anderen Kindern in einem Heim und dort treten sie in einen Streik. Sie weigern sich am Programm teilzunehmen. Das ändert sich schlagartig, als die Streikenden hören, was es am Abend zu essen gibt: Krautfleckerl. Plötzlich bricht der Ausstand in sich zusammen. Was so eine Leibspeise nicht alles bewirken kann. Was die Auswirkungen von Dummheit angeht, erlebte ich vor diesem Rezept mein eigenes “Franz-Erlebnis”. Ich wollte breite Nudeln kaufen. Die Regale in den einschlägigen Supermärkten wie von einem Schneepflug leer geräumt. Hamsterkäufe. Der enthirnte Anteil der Bevölkerung kaufte aus Angst vor dem Corona Virus Tonnenweise Mehl, Mineralwasser, Fertiggerichte und Nudeln. Wohl bekomm´s! Doch in der Leere der Regalreihen, sie erinnerten an die unendliche Weite der Galaxie, da stand noch ganz verloren ein Päckchen, wie eine Oase in der Wüste. Schnell ging ich zu dem Päckchen, bevor mir ein Hamsterkäufer zuvorkommen konnte und griff zu: Lasagneplatten konnte ich mir sichern. Damit musste ich improvisieren und meine Krautfleckerl zubereiten. Im Nachhinein stellten sich diese Nudeln als perfekte Lösung heraus.
Kinder Rezepte für draußen: Krautfleckerl schmecken perfekt
Zuerst setzen wir einen Topf mit Wasser auf und geben eine Prise Salz hinzu. Mit dem Lagerfeuer oder dem Gaskocher bringt Ihr das Nudelwasser zum Kochen. In der Zwischenzeit schält Ihr den Knoblauch und die Zwiebeln. Schnippelt diese in möglichst kleine Würfel. Im nächsten Schritt trennt Ihr mit dem Messer den Strunk aus dem Spitzkohl. Ihn schneidet Ihr anschließend in dünne Streifen. Wenn wir schon das Messer in der Hand haben: Auch den Schinken schneiden wir in dünne Streifen, ebenso die Petersilie. Gebt in einen Topf die Butter, bringt sie zum Schmelzen und bratet darin zuerst den Knoblauch und die Zwiebeln an. Wenn diese goldbraun sind, kommt Schinken dazu. Rührt immer wieder um und nun gebt Ihr die Streifen vom Spitzkohl hinein. Verrührt das Ganz und mit Salz sowie Pfeffer würzt Ihr diese Mischung. Zwischenzeitlich kocht das Nudelwasser. Die Blättchen der Lasagne kommen in das Sprudelwasser. Wenn diese al dente sind, absieben und die Lasagneplatten in kleinere Stücke schneiden. Gebt diese in den Topf mit den Spitzkohl und Schinkenstreifen. Vermischt das Ganze und ab damit in die Teller. Was von diesem leckeren Gericht übrig bleibt? Nichts! Das beste Kompliment für einen Outdoorkoch.
Zutaten für unser Kinder Outoor Rezept:
- 300 Gramm Lasagne Blätter
- Butter
- einen mittelgroßen Spitzkohl
- 200 Gramm Schinken
- Knoblauch (nach Gusto)
- zwei Zwiebeln
- Salz
- Pfeffer
Kinder Outdoor Rezepte: Ein Hauch von Schweden
Outdoorküche-Rezepte für draußen schmecken nach viel Natur und einer ordentlichen Prise Abenteuer. Heute bringen wir ein Essen in die Pfanne, dass weltweit für Schweden steht: Köttbullar. Wir zeigen Euch wie die Kinder und Ihr draußen diese leckeren Fleischbällchen hinbekommen.
Nein, ein schwedisches Möbelhaus hat nicht die Köttbullar erfunden. Es ist eine Legende. Auch nicht König Karl XII. hat, während seines unfreiwilligen Aufenthalts (er ist dort Gefangener gewesen), die leckeren Fleischbällchen entdeckt. Ebenfalls eine Legende, die sich widerlegen lässt. Sicher ist, dass die Köttbullar erstmals schriftlich in dem Kochbuch von Cajsa Warg auftauchen. 1755 stand dort zu lesen:” Kiöttbullar giöres på samma sätt som desse små bullar,….” Fleischbällchen werden auf die gleiche Art hergestellt wie die Brötchen,…..Die gut kochende Frau Warg legte damals schon ihrer Leserschaft dar, dass sich die Hackbällchen aus Kalbs-, Schaf- oder Ochsenfleisch zubereiten lassen. Ebenso vielfältig sind die Soßen dazu. Von der eher aus den 80er Jahren angestaubten Champion-Sauce bis hin zu einer mediterranen Tomaten-Sauce. Letztere haben wir gekocht. Bei uns geht es heute rein um die Hackebällchen. Diese lassen sich zuhause oder in der Hütte optimal vorbereiten und über dem offenen Feuer brutzeln.
Outdoor kochen: Schmeckt wie im schwedischen Möbelhaus!
Welches Hackfleisch Ihr verwendet, dass entscheidet Ihr. Denn schon Cajsa Warg legte sich in dieser fundamentalen Frage nicht fest. Zuerst schneidet Ihr die Zwiebel in kleine Würfel und bratet sie glasig an. Lasst diese heißen Teile erst einmal abkühlen. Zwischenzeitlich schnippelt Ihr die Petersilie klein. Gebt zum Hackfleisch ein Ei dazu und verknetet die Masse. Es folgen Paniermehl, Petersilie und die erkalteten Zwiebelwürfel. Kräftig kneten. Würzt die Masse mit Musaktnuss, Salz sowie Pfeffer. Was nun kommt, gefällt den Kindern besonders: Sie formen Bällchen aus der Masse. Damit das Hackfleisch nicht kleben bleibt, feuchtet Ihr am besten die Hände an. Etwas kleiner als Tischtennisbälle sollten die Köttbullar sein. In einer Pfanne erhitzt Ihr Butter und bratet dort, egal ob über dem Lagerfeuer oder Outdoor-Kocher, die Bällchen durch. Sehr gut schmecken Pellkartoffeln dazu und wer will, bereitet sich auch eine Soße zu.
Zutaten:
- eine Zwiebel
- ein halber Bund Petersilie (wer es grüner liebt nimmt einen Ganzen)
- ein halbes Kilgramm Hackfleisch (nehmt was Ihr wollt!)
- ein Ei (Bio bitte und keines aus Batteriehaltung bitte schön)
- zwei Esslöffel Paniermehl
- Butter
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Weitere Kinderoutdoor Rezepte für das Lagerfeuer
Outdoor kochen mit Kindern, da gehören Rezepte für deftige oder raffinierte Suppen unbedingt dazu. Kocht doch mit den Kindern am Lagerfeuer, auf dem Gas- oder Spirituskocher eine Kartoffel-Spinat-Suppe. Nach einer Nachtwanderung weckt ein Teller von dieser Suppe sofort wieder die Lebensgeister. Nur wirklich schlichten Gemütern fällt außer Stockbrot, Pfannkuchen und Schokobananen nichts weiteres ein, was sie draußen mit den Kindern kochen können.
“A guate Suppm braucht koan Brühwürfl!” erklärte ein Hüttenwirt einen Gast. Dieser hatte nachgefragt, ob ein Brühwürfel in der Suppe ist. Nach dieser Ansage vom Wirt gab es keinen Grund mehr nachzufragen. Es ist tatsächlich so, dass sich der ganze Geschmacksverstärkende Klimbim dem Gaumen ersparen lässt. Bei unserem heutigen Outdoor Rezept sucht Ihr Brühwürfel oder andere Küchenchemikalen vergeblich. Wir setzen auf leckere Zutaten.
Outdoor kochen mit Kindern: Kartoffeln und Spinat sind ein super Duo
Manche Dinge passen einfach perfekt zusammen. Kartoffeln und Spinat gehören auf jeden Fall dazu. Bei unserem heutigen Rezept bekommen die Kinder zu schmecken, wie genial diese Kombination schmeckt. Zuerst entfernt Ihr die Schalen von den Kartoffeln und schneidet sie in kleine Würfel. Dasselbe macht Ihr mit den Zwiebeln. Es gibt Rezepte, bei denen kommt Knoblauch hinzu, wir verzichten bewusst darauf. Viele Kinder finden Knoblauch weniger toll. Erhitzt Öl im Topf und bratet kurz den Zwiebel und die Kartoffeln an. Gießt Wasser dazu und lasst das Ganze vor sich hinköcheln, bis die Kartoffeln weich sind und zerfallen. Püriert das Ganze. Wenn Ihr frischen Spinat habt, dann entfernt Ihr die Stiele und schneidet die Blätter grob in Stücke. Schneidet die Karotten in kleine Würfel und gebt sie ebenfalls in die Suppe. Lasst sie köcheln, bis die Möhren weich sind. Zum Schluss rührt Ihr die Sahne ein und schneidet die getrockneten Tomaten in grobe Stücke. Ab damit in die Suppe. Je nach Gusto entscheidet Ihr, wie viel Spinat in den Topf kommt. Wer die Suppe lieber grüner hat, der nimmt mehr Spinat, wer lieber den Geschmack der Kartoffeln will, der verwendet weniger Spinat. Immer wieder umrühren. Jetzt kommt noch ordentlich Geschmack in die Suppe. Reibt einen Parmesan hinein und verrührt den Käse. Die Suppe schmeckt Ihr zum Schluss mit Salz und Pfeffer ab. Dazu passt perfekt frisches Brot vom Lagerfeuer (das Rezept findet Ihr anschließend).
Zutaten für die Kartoffel-Spinat-Suppe
- 300 Gramm Kartoffeln
- 200 bis 300 Gramm Spinat (frisch oder aus der Tiefkühle)
- 50 bis 100 Gramm Möhren
- 50 Gramm Parmesan
- eine Zwiebel
- 200 ml Sahne
- Öl
- Salz
- Pfeffer