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Fast Hiking Ausrüstung von Mammut

Fast Hiking Ausrüstung von Mammut und es flott durch schroffes Gelände. Für alle die schneller in den Bergen unterwegs sein wollen, hat die Schweizer Alpinistenmarke viel Know-How in die Entwicklung gesteckt. Heraus kam eine Kollektion an Kleidung und Ausrüstung die perfekt ist, wenn sportliche Outdoorer mit schnellem Tempo bergauf sich ihre Wege suchen. Wer Funktion mit möglichst wenig Gewicht braucht, der ist bei Mammut Fast Hiking richtig.

Die Mammut Fast Hiking Kollektion ist besonders atmungsaktiv, leicht und für Tempo in unwegsamem Gelände konzipiert. Sie inspiriert zu Leistung und ist gleichzeitig dafür gemacht, sich im Moment zu verlieren.

Was ist Fast Hiking?

Fast Hiking oder auch Speed Hiking genannt, ist vom Tempo her deutlich schneller als gewöhnliches wandern. Hingegen ist Fast Hiking langsamer als Trailrunning.

So wenig Gewicht wie möglich, so viel Funktion wie möglich. Das Mammut Aenergy Light ML Hooded Jacket setzt diesen Fast Hiker Grundsatz um. foto (c) kinderoutdoor.de

Fast Hiking Ausrüstung von Mammut: Aenergy Light ML Hooded Jacket

Maximale Performance bei minimalem Gewicht. Die Aenergy Light Kapuzenjacke eignet sich das ganze Jahr über als Basis- oder Zwischenschicht. Sie besteht aus besonders leichtem PolarTec Power Grid Stoff, der wärmt, elastisch ist und dank seiner Waffelstruktur auf der Innenseite die Feuchtigkeit effizient nach außen transportiert. Die Kapuze liegt dank elastischer Einfassung eng an und passt unter den Helm. Flachnähte vermindern unangenehme Druckstellen und machen die Jacke besonders komfortabel.

Flott, flotter, am flottesten, Fast Hiking. Mammut hat eine Kollektion für alle eiligen Alpinisten. foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Ausrüstung ist für Fast Hiking nötig?

Für das Fast Hiking beschränken sich die Outdoor Athleten auf das Notwendigste und benötigen:

  • spezielle Fast Hiking Schuhe
  • einen kleinen, leichten Rucksack
  • Trinkblase für den Rucksack
  • Fast Hiking Faltstöcke
  • Sonnenbrille
  • Mütze
  • Wetterschutz

Mammut Aenergy Light Tights

Bei der Aenergy Light Tights macht der Materialmix den Unterschied: Das Softshell-Doppelgewebe ist leicht und gleichzeitig robust, das Strickgewebe sorgt für ein effektives Feuchtigkeitsmanagement. Der Hosenbund ist elastisch und die Bundkordel sorgt dafür, dass die Tights perfekt sitzt. Die klettergurtkompatiblen Taschen sind mit Reißverschlüssen ausgestattet und die versetzten Flachnähte vermindern unangenehme Druckstellen.

Die perfekte Hose, wenn es schnell den Berg hinauf gehen soll ist die Mammut Aenergy Light Tights foto (c) Mammut

Was ist der Unterschied zwischen einem Low Cut Wanderschuh und einem Fast Hiking Schuh?

Auch wenn oberflächlich betrachtet der konventionelle Wanderschuhe und ein Fast Hiking Schuh sich sehr ähnlich sind, gibt es doch große Unterschiede zwischen diesen Schuhen. Ein Fast Hiking Schuh ist deutlich leichter als ein konventioneller Wanderschuh und flexibler. Die Sohle ist abriebfester und dämpft direkt. Der Schnitt von einem Fast Hiking Schuh ist deutlich sportiver. 

Mit dem Mammut Aegility Pro Mid gibt Mammut allen Bergathleten einen zuverlässigen Fast Hiking Schuh. foto (c) Mammut

Mammut Aegility Pro Mid

Beim Scrambling verschwimmen die Grenzen zwischen Wandern, Bergsteigen und Klettern. Bei der Entwicklung des Aegility Pro Mid ließ sich Mammut von dieser Alpinsportart inspirieren. Der Schuh besteht aus nur vier Teilen und kombiniert direkte Dämpfung, Rutschfestigkeit und hohen Komfort in einem robusten und leichten Schuh. Die nahtlos gestrickte 360°-Sockenkonstruktion bietet flexiblen Komfort, ist atmungsaktiv und verhindert Druckstellen. Die neue, bodennahe Sohlenkonstruktion sorgt für mehr Kontrolle und die Mammut-Gummimischung für rundum zuverlässige Griffigkeit.

Wo ist Fast Hiking möglich?

Eigentlich überall. Auch im Stadtpark flotter als die Nordicwalker die Runden drehen ist Fast Hiking und gut für die Gesundheit. In den Mittelgebirgen macht Fast Hiking ebenso Spaß, wie in den Alpen.

Nimms leicht! Der Mammut Trion Nordwand 15 Rucksack bringt wenig auf die Waage und liegt gut am Rücken der Fast Hiker an. foto (c) Mammut

Mammut Trion Nordwand 15 Rucksack

Das Tragesystem dieses Alpin-Rucksackes wurde von leichten Trailrunning-Westen inspiriert und bietet Leichtigkeit, Komfort und Bewegungsfreiheit bei einem perfekten Sitz. Mesh-Taschen am Schulterträger ermöglichen direkten Zugang. Darüber hinaus vereinigt der Trion Nordwand 15 alle Features für Alpinkletterer dank der Mammut Top Athleten Nico Hojac und Stephan Siegrist, die maßgeblich an der Entwicklung beteiligt waren.

Wo ist Fasthiking in Tirol möglich?

Die Ferienregion Imst in Tirol ist Trendsetter für Speed-Hiking, der modernen Form des Wanderns: Ab dem 19. Juni wird der erste Speed Hiking Park „City to mountain!“ in Österreich eröffnet. Für das Tiroler Outdoor-Paradies ist dies ein ganz besonderes Schmankerl, denn: Speed Hiking ist eine eigenständige Sportart, die unabhängig vom Alter betrieben werden kann und die es jedem ermöglicht, seine eigene Fitness aufzubauen oder weiterzuentwickeln.

Aktive Urlauber kombinieren beim Speed Hiking die athletische Bewegung mit dem sportlichen Bergerlebnis.  Jeder geht in seinem individuellen, möglichst hohen Tempo und erobert den Berg. Für alle Bewegungsbegeisterten ist es eine ideale Möglichkeit, in diesem Ausnahmejahr in der frischen Luft der Bergwelt auf Höhen und Plateaus zu wandern, den Blick in die Weite schweifen zu lassen und tief durchzuatmen. Outdoorfans lassen die Seele baumeln und den Geist zur Ruhe kommen.  Und das Ganze hat noch einen guten Nebeneffekt:  Der Körper wird aktiviert, denn Speed-Hiking wirkt sich gleichermaßen positiv auf die Kondition und die Gesundheit aus. Zudem verbessert diese Sportart die koordinativen Fähigkeiten und ist auch ein ideales Aufbautraining für Wanderfreunde und ambitionierte Freizeitsportler.

Die idealen Touren für naturmutige Aktive in der Ferienregion Imst


Imst Tourismus hat sich mit drei Speed-Hiking-Touren mit unterschiedlichen Fitness-Stufen aufgestellt – von moderat über mittel bis anspruchsvoll. Die neuen Strecken führen vom Zentrum aus über Hoch-Imst bis zur Bergstation Alpjoch auf 2050 m. Speed-Hiker werden auf Schildern entlang der Strecken über erreichte Höhenmeter und die restliche Strecke informiert. Alle Hikes bieten intensives Natur-Erleben in abwechslungsreicher Umgebung mit grandiosen Aussichten, leichte oder steile Passagen sowie Einkehrmöglichkeiten an der Strecke in gemütlichen Tiroler Almhütten oder auf Bergstationen mit Sonnenterrasse zum Genießen und Schlemmen. Das Ziel, die Bergstation Alpjoch, entlohnt für alle Mühen mit einem einzigartigen Ausblick auf die umliegende Bergwelt, die Stadt Imst und das Gurgltal.

Der Ursprung-Hike
Start Imst-Zentrum – 7,2 km – Ziel 2 > 1.250 Hm
Start Hoch-Imst – 4,9 km – Ziel 2 > 1.000 Hm

Der Ursprung-Hike ist ein leichter Trail für Speed-Hiker-Einsteiger oder solche, die ihre Fitness aufbauen wollen. 

Der Alpine-Coaster-Hike
Start Imst-Zentrum – 10,1 km – Ziel 2 > 1.280 Hm
Start Hoch-Imst – 8,1 km – Ziel 2 > 1.030 Hm

Für alle, die das sportliche Bergerlebnis suchen, ist dieser Hike als moderate Strecke optimal.

Der Opferstock-Hike
Start Imst-Zentrum – 11,2 km – Ziel 2 > 1.415 Hm
Start Hoch-Imst – 9,2 km – Ziel 2 > 1.000 Hm

Diese Tour ist ideal für anspruchsvolle Speed-Hiker, die athletische Bewegung mit intensivem Naturerlebnis vereinen wollen.

Unsere Tipps
Für das Speed-Hiking bietet Imst Tourismus in Kooperation mit den Imster Bergbahnen ausgeschilderte Strecken, Informationen und spezielle Downhill-Tickets für Bergbahn und Alpine Coaster an. So lässt sich der Abstieg gelenkschonend und bequem mit der Bergbahn (Coaster) bewältigen. Detailinfos gibt es hier

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.imst.at/speedhiking sowie spezielle Speed-Hiking-Packages hier

 

Speed Hiking: Profitipps für das flottere Wandern in Bergen und Mittelgebirgen vom Salewa Athleten

Speed Hiking die die flottere Variante in den Bergen oder Mittelgebirgen unterwegs zu sein. Wer größere und sportliche Kinder sollte es einmal ausprobieren. Vom bayerischsüdtirolerischen Spezialisten für Bergsport, Salewa, bekamen wir ein interessant Interview mit Paul Guschlbauer. Einem Paraglider, der auch zu Fuß schnell unterwegs ist und sich schwer auf nur eine alpine Sportart festlegen lässt. So stand der gebürtige Grazer bei extremen Wettbewerben wie dem Red Bull Dolomitenmann oder dem Red Bull X-Alps öfters am Start und auf dem Podest.

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SALEWA: Paul, du bist nicht nur ein passionierter Bergsteiger, sondern auch einer der besten Gleitschirmflieger der Welt. Erklär uns doch mal, was du unter Speed Hiking verstehst und wie Speed Hiking mit dem Gleitschirmfliegen zusammenpasst?

Paul: Für mich beschreibt Speed Hiking das, was mir passiert wenn ich mich mit meiner Gleitschirmausrüstung von daheim auf den Weg zum Startplatz mache. Im Flachen jogge ich meistens sogar noch, aber sobald es steil den Berg hinauf geht bin ich überdurchschnittlich schnell beim Wandern… ich nutze das Speed Hiking um zum Ausgangspunkt für meinen Flug zu kommen. Speed Hiking ist mein Training! Neben der Bewegung bezeichnend: die leichte Ausrüstung.

Salewa: Wie viele Stunden trainierst du die Woche und wie sieht ein typischer Trainingstag von Paul Guschlbauer aus? Hast du eine Lieblingstour oder einen Hausberg?

Paul: Ich habe das Glück in Salzburg mitten in den Bergen zu wohnen und habe daher mehr als einen Berg den ich inzwischen als Hausberg bezeichnen würde. Ein typischer Trainingstag besteht bei mir im Sommer meistens ganz einfach aus einer ausgedehnten Tour mit meinem Gleitschirm. Ich habe noch nie nach Trainingsplan trainiert – wenn das Wetter gut ist, nehme ich meinen Rucksack, gehe oder laufe von daheim auf einen Startplatz, fliege so lang und weit wie es geht und Spass macht und wenn ich nicht wieder bis zu meinem Ausgangspukt zurück fliegen kann, nütze ich diese Strecke um noch ein paar extra Kilometer zu sammeln…

Salewa: Du hast mehrfach sehr erfolgreich bei so genannten Hike&Fly-Wettkämpfen teilgenommen. Wie muss man sich so ein „Rennen“ vorstellen?

Paul: Die Idee der Hike&Fly Wettbewerbe ist es, nicht auf Fahrzeuge und Seilbahnen zurückzugreifen, um mit dem Gleitschirm größere Strecken zurückzulegen. Um fliegen zu können muss man erst mal zu einem Berg und dann rauf gehen… Wer am schnellsten läuft und fliegt gewinnt am Ende.

Speed Hiking solltet Ihr auch mal ausprobieren, allerdings ohne Gleitschirm. Worauf zu achten ist, dass verrät Paul Guschlbauer im Internview.
foto (c) salewa

Salewa: Was ist dir bei deiner Ausrüstung für Training und Wettkampf besonders wichtig?

Paul: Beim Training für den Red Bull X-Alps Wettkampf zum Beispiel versuche ich, mehrmals die Woche, so viele Höhenmeter wie möglich zu machen. Ich liebe es, schnell und leicht in den Bergen unterwegs zu sein. Und auch bei schlechtem Wetter bleibe ich natürlich nicht daheim. Es ist essentiell, dass gerade meine Bekleidung die ganze
Trainingseinheit mitmacht: im Tal ist es manchmal noch warm, Richtung Gipfel wird es kalt und oben pfeift es oft ordentlich. Die Pedroc-Kollektion ist für mich ein Alleskönner und begleitet mich eigentlich fast jeden Tag.

Salewa: Du hast die Bekleidung angesprochen. Gutes Schuhwerk und ein passender Rucksack
sind sicher genauso wichtig. Worauf achtest du bei deiner Ausrüstung?

Paul: An oberster Stelle stehen für mich Gewicht und Funktionalität. Meine Ausrüstung muss leicht sein, weil ich jedes einzelne Gramm selbst tragen muss. Bei der Bekleidung sind mir Atmungsaktivität und die Anpassungsfähigkeit an die Bedingungen extrem wichtig. Gleichzeitig muss sie wenn möglich warm und wasserdicht sein. Meine Schuhe müssen
agil sein, ein komfortables Abrollverhalten und Grip auf jedem Terrain, bei Trockenheit und Nässe mitbringen. Keine einfachen Voraussetzungen. Ich darf regelmäßig Prototypen testen und den Produktmanagern Feedback zu den Produktentwicklungen geben. Wenn möglich, setzen sie meine Ansätze um.

Salewa: Was hast du dabei wenn das Wetter wechselt bzw. was trägst du im Rucksack immer mit?
Ich habe immer eine Primaloft Jacke und eine ganz leichte Gore-Tex Jacke dabei wenn die Möglichkeit besteht, dass das Wetter schlecht werden könnte. Ausserdem ist es beim Fliegen immer kalt, das heisst, alles was ich dabei habe, kann ich da sowieso gut gebrauchen.

Salewa: Wie schwer ist deine komplette Ausrüstung dann?
In Summe komme ich mit kompletter Flugausrüstung, Kleidung und Wasser auf ca. neun Kilo. Wenn man beim Aufstieg Tempo und Höhenmeter machen muss, ist man froh um jedes Gramm, das man nicht schleppen muss. Für die schnellen Anstiege mit dem Gewicht am Rücken habe ich immer ein Paar Stöcke dabei.

Outdoor Neuheit Deuter Speedlite 30

Eine Outdoor Neuheit über die sich alle Wanderer freuen, die möglichst wenig Gewicht mit sich rumschleppen wollen ist der Deuter Speedlite 30. Rucksack Experten haben die leichteste Deuter Wanderrucksack Serie vom Design und der Ausstattung überarbeitet. Im Jahr 2022 ist dieses Leichtgewicht mit tollen Detaillösungen erhältlich. Wir durften diese Outdoor Neuheit bereits vorab sehen und ausprobieren.

Speedhiking. Diese Art vom flotten Wandern hat das Potenzial für eine neue Outdoor Trendsport-Art. Wer schnell auf Berge und Hügel kommen möchte, der braucht dazu die passende Ausrüstung. Minimalistisch sowie funktionell müssen Schuhe, Stöcke und der Rucksack sein. Außerdem achten Speedhiker oder Fastpacker auf das Gewicht ihrer Ausrüstung und Kleidung. Hier setzt die Speedlite Serie von Deuter an. Hier gilt es jedes überflüssige Gramm an Material zu finden. Schließlich wollen die Speedhiker möglichst wenig Gewicht mit sich herum schleppen. Deuter hat bei dem Speedlite 30, der Rucksack ist im Jahr 2022 erhältlich, einige Neuerungen zu dem früheren Erfolgsmodell vorgenommen. Am auffälligsten sind die Neuerungen an den Schultergurten. Diese sind in der Mitte deutlich breiter als sonst. Hier lassen sich ein Smartphone, Energieriegel oder andere Dinge sicher verstauen. Der Vorteil für die Fastpacker: Diese Ausrüstung ist schnell griffbereit. Auch bei dem Rückenteil setzt Deuter, im Gegensatz zum Vorgängermodell, auf eine neue Lösung. Sportlich liegt der Speedlite 30 am Rücken an. Schließlich muss er jede Bewegung vom Speedhiker mitmachen und darf nicht zu sehr als Fremdkörper herumwackeln. Mit diesem neuen Rückenteil gelingt es. Wichtig ist auch, dass der Rucksack möglichst nah am Körper ist. Deshalb sind seitlich Kompressionsriemen angebracht, damit der Rucksack mit seinem Gewicht nicht zu sehr nach hinten absteht. Dinge für die ein schneller Zugriff nötig ist, finden sich in einer großen Netztasche wieder.

Kinder wandern im Frühling

Kinder wandern im Frühling und sind ganz dicht dabei, wenn die Natur nach dem Winter wieder erwacht. Wir stellen Euch Touren vor, die sich im Frühjahr besonders lohnen. Diese Jahreszeit hat, was das Wandern angeht, dem Sommer und Herbst einige große Vorteile. Manche Hütten haben auch geöffnet und Ihr könnt dort mit den Kindern übernachten. Hier kommen unsere Frühlingstouren.

Die kalten Tage haben ein Ende. Die Natur erwacht und die Sonne spendet wohlige Wärme. Der Frühling ist die schönste Zeit für leichte Wanderungen auf die Sonnengipfel des Alpbachtals.

Frühlingshafter Blick auf das Alpbachtal
Foto: TVB Alpbachtal/ Grießenböck © Gabriele Grießenböck

Alpbachtal – Das Alpbachtal ist ein toller Ort für Wanderungen im Frühling. Während in den niedrigen Gefilden die Krokusse blühen, liegt auf den Berggipfeln noch der glitzernde Schnee. Diesen wunderbaren Kontrast erlebt man bei einer Frühlingswanderung im Tiroler Alpbachtal. Die angenehmen Temperaturen, Almenwanderungen und Sonnengipfel machen Laune auf Frischluft nach kalten Wintertagen.

Was ist am Wandern im Frühling anders?

Ihr bekommt bei Wanderungen im Frühling Blumen zu sehen, die im Sommer und Herbst längst verblüht sind, wie die Krokusse. Die Natur legt einen bunten Start nach dem Winter hin.

Die Region Alpbachtal ist eingebettet zwischen den schroffen Bergspitzen der Kitzbüheler Alpen und lieblichen Grashügeln. 30 bewirtschaftete Hütten laden zum Verweilen ein. Tiroler Köstlichkeiten werden aufgetischt und man genießt die Ruhe mit Blick auf die buntgefärbten Berge.

Sonnengipfel an warmen Frühlingstagen


Ein besonderer Tipp in der Frühlingszeit ist eine Wanderung auf den Sonnengipfel der Voldöpper Spitze. Hier wandert man sprichwörtlich auf der Sonnenseite des Lebens. Der 1.506m hohe Berg verspricht einzigartige Ausblicke auf das Rofangebirge und ein unvergessliches Gipfelerlebnis. Der Berg kann in warmen Frühlingstagen von Kramsach aus schneefrei erwandert werden.

Im Frühling ist eine Wanderung auf die Voldöpper Spitze eine ausgezeichnete Wahl, um Höhenmeter mit Sonnenschein zu verbinden.
Foto: TVB Alpbachtal/ Grießenböck

Almerlebnis pur erwartet Wanderer bei der Breitenbacher Almenwanderung – eine lange, aber auch sehr sonnige Rundtour. Bei der Rundtour zur Farmkehralm in Alpbach, ist die urige Alm über einen Jagdsteig in 1,5 Stunden erreichbar.

Kurze Touren im Frühling

Wer im Frühling kürzere Touren und Spazierwege bevorzugt, hat im Alpbachtal die Qual der Wahl. Die leichte Wanderung zum Naturjuwel Berglsteinersee ist eine ideale Tour für die ganze Familie. Eine Rast mit herrlichem Blick auf den idyllisch gelegenen Bergsee bietet das Restaurant Berglsteinersee 712er Lounge an.  

Ebenso beeindruckend und abwechslungsreich ist ein Spaziergang im Schlosspark Matzen. Der malerische Park zählt zu den schönsten und wertvollsten Kulturlandschaften Tirols, Einkehrmöglichkeit gibt es beim Restaurant Gut Matzen. Sonnig und mit spannenden Einblicken in die Geschichte des Dorfes und Interessantes zur Tier- und Pflanzenwelt wandern Sie auf dem beliebten Alpbacher Heimatweg.

Wanderung um den idyllischen Berglsteiner See
Foto: TVB Alpbachtal/ Grießenböck

Der Sonne entgegen gondeln

Hoch hinauf geht es mit den zwei Sommerbergbahnen im Alpbachtal. Ab 7. Mai hat die Sommerbergbahn auf den Reither Kogel geöffnet. Die Gondelfahrt bietet ein tolles Bergpanorama. Oben angekommen kann man herrliche Panoramawanderungen erleben und den familienfreundlichen Rundwanderweg im Juppi Zauberwald erwandern.

Hier gehts zu den schönsten Frühlingswanderungen im Alpbachtal

Worauf ist bei Wanderungen im Frühjahr zu achten?

Wer mit der Familie im Frühling eine Tour unternimmt, sollte folgende Dinge beachten:

  • Die Tage sind kürzer als im Sommer! Entsprechend den Sonnenuntergang einplanen
  • In höheren Lagen kann noch Schnee liegen. Wer keine Grödel oder Steigeisen hat, begibt sich hier mit konventionellen Wanderschuhen in Gefahr
  • Der Morgen, der Abend und die Nächte sind im Frühjahr am Berg kälter als im Flachland. Entsprechend warme Kleidung einpacken
  • Viele Hütten und Almen haben im Frühling noch nicht geöffnet. Berücksichtigt dies bitte bei der Planung
  • Das Wetter kann im Frühling, besonders im April, extrem launisch sein. Deshalb vor dem Abmarsch den örtlichen Wetterbericht einholen und entsprechend gekleidet los gehen.

Im Frühling wandern: Das Trentino lockt

Im Frühling wandern um den grauen, tristen Winter zu vergessen. Wo lässt es sich schöner die die aufblühende Natur erleben als im Trentino? Malerische, historische Dörfer. Besondere Klettersteige. Wilde Schluchten. Dieses Outdoor Abenteuer gibt es mit angenehmen Temperaturen und leckeren Essen. Da sind die Kinder auch gerne mit dabei! 

„Qual è il periodo migliore in Trentino? „Wann ist die beste Zeit im Trentino?“ möchte ich von dem Einheimischen wissen. Der zuckt mit den Schultern und meint nur „Sempre!“ „Immer!“ Für den besonderen Flair von dieser, neben Südtirol, autonomen italienischen Provinz sorgen die vielen dichten Wälder. Dort herrscht keine germanische Mono-Fichten-Unkultur. Es ist ein gewachsener Bergwald und entsprechend gesund sowie lebendig.

Wo liegt das Trentino?

Das Trention gehört zu Italien und liegt im mittleren Nordosten des Landes. Nördlich hat es eine Grenze zu Südtirol. Hingegen sind im Süden die Provinzen Belluno, Vincenza und Verona die Nachbarn. Im Westen grenzt das Trentino an Brescia und Sondrio. Ein Teil vom Nordufter des Gardasees gehört ebenso zu der autonomen Provinz, wie die Brenta Gruppe und Teile vom Rosengarten, der Latemar und der Marmolata.

Anstatt kahler Gipfel blühen die Berge vom Trentino im Frühling. foto Marco Simonini

Im Frühling wandern: Alles blüht im Trentino!

Das zwischen dem Vallagarina und dem Gardasee gelegene Gebiet des Naturparks Parco Naturale Locale del Monte Baldo ist seit dem Mittelalter unter Botanikern in ganz Europa bekannt für seine außergewöhnliche biologische Vielfalt und seinen Reichtum an präglazialen endemischen Arten. Diese konnten bis zu uns gelangen, weil sie die am höchsten gelegenen Gebiete besiedelten, die im Quartär nicht von den Gletscherkappen bedeckt waren. Eine wahre botanische Abhandlung unter freiem Himmel, die über die Jahrhunderte von allen wesentlichen europäischen Naturforschern durchgegangen wurde. Bereits 1500 hatte Giovan Battista Olivi, Arzt, Apotheker und Literat aus Cremona, der lange Zeit im Dienste der Gonzaga stand, das Massiv des Monte Baldo als „Garten Italiens“, Hortus Italiae, bezeichnet.

Eine entspannte Tour vor den imposanten Bergen des Trentino. foto (c) Carlo Baroni

Wanderung zu den Blumen des Monte Baldo

Aufgrund ihrer Besonderheit und Seltenheit wird einigen noch heute vorhandenen Arten das Adjektiv baldensis beigefügt, um deren Einzigartigkeit anzuerkennen. Allerdings sind es die gewöhnlichsten, wie Arnika, Lilien, Enzian, Trollblumen und Silber-Storchschnabel, die von Mai bis Juni auf den hoch gelegenen Wiesen besonders bunte Blumenteppiche bilden, die bei Wanderungen durch den Park bewundert werden können. Besonders spektakulär blüht hier die Trollblume, die mit ihren intensiv gelben Blüten unverwechselbar ist. Die Wanderung. Um sie zu beobachten, kann man sich auf einen der Wanderwege machen, die das Wegenetz „Trekking delle malghe e dei fiori del Baldo“ (Trekking der Almen und Blumen des Monte Baldo) bilden. Dieses wurde geschaffen, um durch bewusste und nachhaltige Tourismusformen dieses Biodiversitäts- und Naturerbe bekannt zu machen, das seine Bergwiesen auszeichnet.

Welche Sprachen sprechen die Einwohner im Trentino?

Die Masse der Menschen spricht im Trentino italienisch. Es gibt jedoch eine Minderheit, etwa 3,5% der Bevölkderung, die spricht ladinisch. Außerdem existieren Sprachinseln von Felsentalerisch und Zimbrisch.

wie sagte schon Helmut Kohl: Blühende Landschaften. Im Trentino gibt es sie wirklich. Der Monte Peller, im Parco Naturale Adamello-Brenta präsentiert sich von seiner buntesten Seite. foto (c) allessandro gruzza

Im Frühling wandern: Ein Teppich aus Schneeglöckchen

Am spektakulärsten ist die Blüte zu bewundern bei Wanderungen von der Graziani Hütte nach Malga Campo oder von Bocca Paltrane zur Hütte Malga Campei im Val Paròl, wo weite Flächen mit Trollblumen zu sehen sind. Und sobald der letzte Schnee geschmolzen ist, umgeben Teppiche aus Schneeglöckchen den Wanderweg, der von Polsa di Brentonico aufwärts in Richtung Malga Susine bis zur Bocca d’Ardole und zu den Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg des nah gelegenen Corno della Paura führt. Der Weg, der von Mori im Vallagarina bis nach Brentonico hinauf führt, windet sich im ersten Teil durch Laubwälder und danach durch die blühenden Wiesen um Brentonico und den Dos Robiòn, einem Aussichtspunkt mit Blick über die ganze Hochebene. Informationen: www.parcomontebaldo.tn.it

Die beste Aussicht im Frühjahr

Der Monte Casale ist der Berg mit den besten Panorama-Aussichten des Tals der Thermen von Comano: Ein 360°-Blick auf die umliegenden Berge erwartet uns auf dem Gipfel, aber nicht nur das ist sehenswert. Auch hier unten, auf den Almwiesen gegenüber dem Südhang der Brenta-Dolomiten, erwacht im Mai die Natur und die Blütezeit verwandelt diese Landschaften in ein farbenfreudiges Freskogemälde, in dem sich mit den Farben die zarten Düfte zahlreicher Blumenarten mischen. Der weite grüne Teppich auf dem Gipfel ist durchsetzt mit Krokus, Südalpinen Tulpen, Orchideen, Gemeinen Pfingstrosen, Enzianen, Türkenbundlilien, Rhododendren, Sternginster und außerdem Waldmeister, Preiselbeeren, Echter Arnika, Schneeheide und Gutem Heinrich.

Millionen von Krokussen geben dem Trentino die passende Farbe für den Frühling. foto (c) Marco Simonini

Wie verhaltet Ihr Euch beim Wandern richtig?

Wer in der Natur unterwegs ist, sollte auch die entsprechende Rücksicht auf sie nehmen. Deshalb gilt:

  • Auf den offiziellen, ausgebauten Wegen bleiben. Abkürzungen fördern die Erosion vom Boden.
  • Keinen Müll liegen lassen, sondern wieder mit ins Tal nehmen und dort entsprechend entsorgen.
  • Blumen und andere Pflanzen ansehen, aber bitte stehen lassen. Wer meint, dass das Edelweiß oder Enzian zuhause im Garten wächst, der irrt sich. Bitte keine Blumen ausgraben.
  • Ausgewiesene Schutzzonen für Pflanzen und Tiere respektieren.
  • Kein offenes Feuer machen. Am Jochberg brannten 100 Hektar Bergwald ab.

Über die Don Zio Hütte zum Gipfel vom Monte Casale

Die Wanderung. Der Aufstieg auf den Monte Casale ist ein einfacher Weg ohne besondere Schwierigkeiten und für Familien geeignet. Mit einem Erlaubnisschein, der beim Hotel Panorama im Ortskern von Comano erhältlich ist, fährt man hinauf bis zum Parkplatz in Le Quadre, von wo es zu Fuß auf einer unbefestigten Straße weitergeht, die bis zu den Gipfelwiesen führt. Nach Erreichen der Don Zio Hütte geht es weiter bis zum Gipfel und zum Aussichtspunkt mit Blick über das Valle dei Laghi und auf alle Gipfel, die den Horizont bilden. Danach kann man den Weg nach Süden bis zu einem großen Kreuz fortsetzen und von dort zur Don Zio Hütte zurückkehren.

Ein Blumenmeer, um Kraft zu tanken

Im Laufe des Frühlings kommt es fast plötzlich zu einer Verwandlung: Im Val di Non, dem Tal der Äpfel, färbt sich die weite grüne Fläche in wenigen Tagen schneeweiß und blassrosa. Die Apfelbaumblüte Ende April ist ein einmaliger Moment, um dieses Tal voller geschichtsträchtiger kleiner Orte und wirklich besonderer Naturräume, wie die Canyons rund um die Santa-Giustina-Talsperre, zu entdecken. Die meisten sind über die zahlreichen Wander- und Radwege zu erreichen, die mitten durch die blühenden Apfelgärten führen.

Die Wanderung. Eine für alle geeignete Tour durch die blühende Landschaft bietet sich auch rund um den Hauptort Cles an. Von der Piazza Fiera geht es zunächst bergab zwischen den Häusern und dann zwischen Obsthainen und Wald bis zum majestätischen Castel Cles auf einem isolierten, von Apfelgärten umgebenen Hügel oberhalb der Santa-Giustina-Talsperre. Weiter geht es leicht bergauf über den Nogare-Pfad bis zur Ortschaft Maiano, nahe der kleinen Kirche Santi Pietro e Paolo, die über das Tal blickt. Danach geht es erneut bergauf bis zum alten Stadtviertel Pez mit seinem von majestätischen alten Häusern umgebenen Platz. Weiter in Richtung Doss di Pez erreicht man die kleine mittelalterliche Kirche San Virgilio. Danach geht es zurück zum Zentrum von Cles über die Via Romana, wobei ein Besuch des Palazzo Assessorile mit seinen reich mit Fresken ausgemalten Sälen nicht fehlen sollte.

Wie ein Gemälde präsentiert sich der Monte Baldo. foto (c) Carlo Baroni

Ein wenige italienisch für Anfänger

Es kommt immer gut, sich mit ein paar Floskeln im Urlaubsland verständig zu machen.

Guten Tag–>Buongiorno

Guten Abend–>Buona sera

Gute Nacht–> Buona notte

Danke–>Grazie

Bitte–>Per Favore

Ja –> Si

Nein –> No

Ich bin aus…–> Sono di

Wie geht es Dir?–> Come stai?

Danke gut und Dir? –> Bene, grazie! E tu?

Im Frühling zur Apfelblüte wandern

Um das Naturspektakel im Frühling gebührend zu würdigen, hat die Organisation „Strada della Mela e dei Sapori delle Valli di Non e di Sole“ (Straße des Apfels und der Aromen des Val di Non und des Val di Sole) ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm aufgestellt, das wirklich für alle gedacht ist. Zahlreiche Veranstaltungen bietet auch die Reihe „Aprile dolce fiorire“ zur Apfelblüte vom 8. April bis 1. Mai (www.apriledolcefiorire.com). Geboten werden gastronomische Spaziergänge, thematische Picknicks mit Rezepten auf Basis von Blüten und Kräutern der Jahreszeit, Apfelblüten-Touren, um das Schauspiel der Apfelblüte aus der Nähe zu bewundern, geführte Wanderungen zu einzigartigen Orten, wie dem Wallfahrtskloster San Romedio, das zu den schönsten sakralen Denkmälern Europas gehört, Besuche in Kellereien und Brennereien, Wine-Trekking, Ausflüge mit Eseln und besondere Veranstaltungen, um den Löwenzahn besser kennenzulernen, zu erfahren, wie und wo er gepflückt, zubereitet und weiterverarbeitet werden kann, um Nutzen aus seinen besonderen Eigenschaften zu ziehen.

Wandern im Frühjahr: Es locken die Orchideen

Am Passo di Lavazè (Lavazèjoch) im Val di Fiemme, an der Grenze zwischen Trentino und Südtirol, sind im Frühling wild wachsende und besonders stark duftende Orchideen zu bewundern, wie Nigritella Rubra und Nigritella Nigra, die nach Vanille und Schokolade riechen, aber auch Edelweiße, die an Felsen mit Fossilien von Meeresalgen wachsen, denn wir wandern auf Dolomit, der vor Millionen von Jahren aus einem tropischen Meer zutage getreten ist. Hier oben wachsen verschiedene Arten zusammen auf einer einzigartigen blühenden Terrasse, zwischen Mooren, Weiden und zwei Zwillingsgipfeln, die ganz nah, aber sehr verschieden sind. An den Hängen des Corno Bianco (Dolomit) und des Corno Nero (Porphyr) wachsen unterschiedliche Blumenarten. Zum Beispiel blüht im Juni auf dem Corno Bianco die Bewimperte Alpenrose mit ihren typischen behaarten Blättern, während auf dem Corno Nero die Rostblättrige Alpenrose mit glänzenden und unbehaarten Blättern erblüht. Und beobachtet werden kann auch eine tentakelartige fleischfressende Pflanze, die aus Südafrika stammt, der Mittlere Sonnentau, der auf 1780 Metern in den Mooren der Hochebene von Lavazé wächst. Die nicht mehr als zwanzig Zentimeter hohe Pflanze scheint mit Tau bedeckt zu sein, in Wirklichkeit sind ihre Blätter mit Härchen besät, die in klebrigen, glänzenden Tropfen enden. Für Insekten, die zwischen diese klebrigen Tentakel geraten, gibt es kein Entrinnen.

Frühjahrstour: Was für Farben!

Diese Gegenden, die im Frühling ein einzigartiges Farbenschauspiel bieten, das der „Enrosadira“, die die Gipfel des Latemar und der nahe gelegenen Rosengartengruppe entfacht, in nichts nachsteht, lassen sich in einer Wanderung entdecken, die vom Passo di Lavazè zum Panoramagipfel der Pala Santa führt. Die ungewöhnliche Schönheit dieser Tour liegt gerade in der Vielfalt der Landschaften und Szenarien entlang des Weges. Von der Hochebene von Lavazè zum Tannen- und Zirbenwald, der die Wanderer bis zur Ortschaft Tombole begleitet, und schließlich der weite Bergrücken über der Vegetationsgrenze bis zum Gipfel. Im weiten Panorama sind die Gipfel des Corno Bianco und des Corno Nero zu sehen, auf der anderen Seite ragt eine Wand senkrechter Felsen empor, der Latemar. Der Abstieg erfolgt über die Trasse der Skipiste bis zum Passo di Pampeago und von hier zurück nach Passo Lavazè immer der Wegmarkierung Nr. 9 nach, zuerst auf Forstwegen und im letzten Abschnitt über einen Pfad.

Familien Wanderung in Filzmoos

Familien WanderungEine Familien Wanderung in Filzmoos ist entspannend und abenteuerlich zugleich. Wir stellen Euch heute vor, was Euch beim Bärtls Familienprogramm alles erwartet. Vom Familienspiel bis zu unvergesslichen Bergerlebnissen ist hier im Salzburger Land alles dabei, was sich Outdoor Familien wünschen. 

Geheimnisvolle Wälder, sprudelnde Bäche und mächtige Berggipfel direkt vor der Hoteltür: Filzmoos am Fuße der Bischofsmütze ist ein großer Abenteuer-Spielplatz für Klein und Groß. Mit dem neuen Bärtl´s Familienprogramm wird der Bergurlaub in diesem Sommer noch intensiver: Eine knifflige Orientierungsrallye im Bergwald, eine Schnitzeljagd auf der Suche nach dem geheimnisvollen Bergkristall oder ein Bergerlebnistraining beim Familienspiel „Robinson Crusoe in den Bergen“ – Erfahrungen mit der Natur und neue Entdeckungen macht der ganzen Familie Spaß. Hier ist die Natur die Bühne für verbindende Bergabenteuer und spannende Geschichten. Zu den Bergerlebnissen in Filzmoos gehören auch eine gemeinsame Jagd am 3-D Bogenparcours, der Minigolf Adventure Parcours am Alpenhof oder eine Pferdekutschenfahrt zu den Hofalmen.

Kinderleicht wandern
Auf familiengerechten Wanderwegen eröffnen sich faszinierende Aussichten auf die majestätische Bergwelt von Bischofsmütze und Dachstein.  Kinderleichtes Wandern garantieren der Herzerlweg, der Ameisenweg oder der Moosalm Kinderwanderweg. Auf dem Natur-Erlebnisweg Bachlalm mit halbstündiger Murmeltier-Safari dürfen Kids die „Manggeis“ (Murmeltiere) aus direkter Nähe beobachten. Viele der gemütlichen Almhütten sind für Familien auf kinderwagentauglichen Wegen erreichbar. Und wem es doch zu anstrengend wird, lässt sich von „Almi“, einer Almhütte auf Rädern, zur Kirchgasshütte am Fuße der Bischofsmütze bringen. Oder fährt mit dem Wanderbus retour. Den Kleinsten ist der kinderwagenfreundliche Bärtl-Familienwanderweg gewidmet. An neun Stationen können sie dort balancieren, klettern oder schaukeln.

Wenn die Kleinen mal unter sich bleiben wollen, bietet der Bärtl Kinderclub werktags ein Wochenprogramm mit Bogenschießen, Staudammbauen, Kochen, Schnitzeljagd und vielem mehr (3- 14 Jahre).

Mit der neuen Filzmoos Sommer Card ist auch das Bärtl Familienprogramm und Bärtl’s KInderclub für Urlaubsgäste in Filzmoos kostenfrei.

Familien Wanderung
Auch das gehört unbedingt zu einer Familienwanderung in Filzmoos dazu: Eine leckere Brettljause auf der Alm. foto (c) Filzmoos-Tourismus-Lorenz-Masser

Vom Sofa aus den Urlaub planen
Mit der kostenfreien „Filzi“-App kann man Wander- und Bikerouten, Aktivitäten oder Ausflüge bereits zuhause ansehen und sein Urlaubsprogramm planen. Die App hält zahlreiche Infos für den jeweiligen Urlaubszeitraum bereit und dient gleichzeitig als digitale Gästekarte mit attraktiven Preisvorteilen. 

Sicher Bergwandern mit der Familie: Fünf Tipps für ein sicheres Bergabenteuer

Sicher Bergwandern mit der Familie ist ein Thema, um dass sich die Alpenvereine annehmen. Immer wieder muss die Bergwacht ausrücken um Familien aus Bergnot zu retten. Damit Ihr sicher auf den Berg rauf und wieder runterkommt, haben wir fünf Tipps für Euch erarbeitet.  

Sicher Bergwandern. Dazu klassifizieren die Alpenvereine ihre Wege. Wer weiß was die Punkte bedeuten, ist im Vorteil. Foto (c) kinderoutdoor.de
Sicher Bergwandern. Dazu klassifizieren die Alpenvereine ihre Wege. Wer weiß was die Punkte bedeuten, ist im Vorteil.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Sicher Bergwandern ist keine Selbstverständlichkeit. Am Thiersee in Tirol wollte eine deutsche Familie auf das Hintere Sonnwendjoch wandern. Im Winter. Eigentlich ist das eine Tour für Skitourengeher. Die Familie folgte immer der Skispur, so e in Zeitungsbericht aus Österreich, bis sie im tiefen Schnee entkräftet nicht mehr weiterkamen. Durch einen Notruf alarmiert retette ein Polizeihubschrauber mit dem Tau die Familie. Soweit muss es aber gar nicht kommen, wenn Ihr bestimmte Dinge beachtet.

Sicher Bergwandern Tipp Nummer eins: Die Bergwandercard

Vom Deutschen Alpenverein gibt es ein wunderbares  und kostenloses Hilfsmittel mit dem Ihr die Bergwanderung perfekt planen könnt: Die BergwanderCard. Ihr braucht dazu nicht einmal ein Mobiltelefon. Kostenlos könnt Ihr sie aus dem Internet herunterladen und ausdrucken. Die BergwanderCard hilft Euch, dass Ihr Euer Können und die Kondition am Berg richtig einschätzt. Aufgrund der gesammelten Punkte seht Ihr dann auf welcher Wegekategorie Ihr sicher unterwegs seid. Außerdem stehen auf der BergwanderCard wichtige Infos wie die Bergwetterauskunft.

Sicher Bergwandern Tipp Nummer zwei: Tourenplanung

Leider gibt es in den Alpen noch keine einheitliche Klassifizierung der Wanderwege. In Deutschland gilt Wege mit einem blauen Punkt sind einfache Bergwege ohne Absturzgefahr und perfekt für eine Tour mit der Familie geeignet. Wanderwege der Kategorie rot sind mittelschwer. Hier ist der Weg teilweise schmal und steil. Auch kann es bei einer solchen mittelschweren Route Stellen geben an denen Ihr kurz klettern müsst oder an einer absturzgefährdeten Stellen wandert. Wer ungeübt in den Bergen ist, sollte jemanden mit alpiner Erfahrung mitnehmen. Bergwege mit einem schwarzen Punkt erfordern Trittischerheit und Schwindelfreiheit. An einigen Stellen besteht Absturzgefahr. Nur wer eine sehr gute Kondition hat, soll solche Touren gehen. Lest Wanderführer durch bevor Ihr loswandert und plant die Wanderung.

Sicher Bergwandern Tipp Nummer drei: Ausrüstung

Ja es gibt sie leider immer noch. Die Bergfreunde mit Sandalen oder Turnschuhen. Ein guter Bergstiefel hat ein entsprechendes Profil und ihr rutscht damit nicht ab. Im Gegensatz zu einem Sportschuh, gibt der Schaft von einem Bergschuh dem Fuß mehr Halt und schützt ihn auch. Funktionskleidung ist kein Luxus sondern wichtig. Während sich ein Baumwoll T-Shirt mit Schweiß vollsaugt gibt ein Funktions-Hemd die Feuchtigkeit nach draußen weiter. Trekkingstöcke sind nicht für Senioren gedacht, sondern helfen auch Euch besser über den Berg. Wer mit einer Kindertrage auf dem Rücken unterwegs ist, bekommt mit dem Tekkingstöcken zusätzlich Sicherheit. Ein Erste Hilfe Set und eine Wanderkarte gehören ebenfalls in den Rucksack, wie ausreichend Verpflegung sowie Regenkleidung.

Sicher Bergwandern: Gut ausgerüstet kommt Ihr besser ans Ziel.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Sicher Bergwandern: Gut ausgerüstet kommt Ihr besser ans Ziel.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Sicher Bergwandern Tipp Nummer vier: Wetter

Bevor Bergprofis loswandern holen sie sich immer den Wetterbericht ein. Selbst wenn am Morgen der Himmel quietschblau und keine Wolke zu sehen ist. In wenigen Stunden kann sich das Wetter in den Bergen radikal ändern. Wer dann von der nächsten Hütte weit entfernt ist, hat ein Problem. Deshalb ist es wichtig auch immer unterwegs das Wetter zu beobachten. Verlasst Euch nicht alleine auf die Wetter App. Denn diese Programme können hinter der tatsächlichen Wetterentwicklung zeitlich hinterher hängen. Ihr wandert dann durch den strömenden Regen, während es auf der App noch blauer Himmel ist.

Sicher Bergwandern Tipp Nummer fünf: Pausen

Besonders wenn Ihr mit Kindern in den Bergen wandert ist es wichtig Pausen einzulegen. Spielt mit den Kleinen oder lasst sie herumtollen. Wer kein Speedbergsteiger ist, der sollte eigentlich keinen Zeitdruck in den Bergen haben.

Pausen einlegen. Das tut Eltern und Kindern gut.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Pausen einlegen. Das tut Eltern und Kindern gut.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Bergwandern: Krokusblüte bei Oberstaufen

Kinder Outdoor Bergwandern und es blüht Euch was. In Oberstaufen blühen am Hündle tausende von Wildkrokussen. Wie ein riesiger Teppich zieht sich das Blütenmeer über 20 Hektar dahin. Eine perfekte Kinder Outdoor Bergwanderung.   

 

Ein paar Wochen wird es noch dauern, bis sich der Frühling in all seiner Pracht auch in den Bergen zeigt. Aber wenn es so weit ist, dann erstrahlen die Bergwiesen besonders intensiv in allen erdenklichen Farben. Ein kräftiges Lila und ein leuchtendes Blau sind es am Hündle in Oberstaufen. Kaum ist der Schnee geschmolzen, sprießen dort nämlich die Wildkrokusse. Aber nicht hier zwei und dort ein paar. Es ist ein knapp 20 Hektar großer Blumenteppich, der sich da am Hündle je nach Wetterlage zwischen Ende März und Mitte April erstreckt.

Über einen leichten Wanderweg zur Krokuswiese
Dieses faszinierende Blütenmeer auf rund 1.000 Meter Seehöhe können glücklicherweise nicht nur Bergsteiger bestaunen. Mit der Hündlebahn – die mit der Oberstaufen PLUS Gästecard übrigens kostenlos genutzt werden kann – ist man schnell auf dem Berg und in einer rund 30-minütigen, leichten Wanderung an der Krokuswiese. Der gut ausgebaute Weg ist sogar kinderwagentauglich und wer möchte, kann einen kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz des Hündle machen. Ideal für Familien im Anschluss an das Blütenschauspiel ist der Erlebniswanderweg Hündle-Schwandalpe. An 22 Stationen erfährt, erfühlt und testet man hier Wissenswertes über das Allgäu.

Das Naturschauspiel mit einer längeren Wanderung oder eine Bike-Tour verbinden
Wem dieser Weg zu einfach ist, der macht sich auf die etwa zehn Kilometer lange Hochsiedelrunde. Sie führt hinauf aufs Hündle, die noch schneebedeckten Gipfel der Nagelfluhkette hat man dabei immer Blick. Erst an der Hochsiedelalpe rückt dann das leuchtende Blütenmeer in den Vordergrund. Weiter führt der Weg hinunter nach Talkirchdorf und an der Ach zurück zur Hündle Talstation. Fahren statt zu gehen ist auch möglich: Mit dem Mountainbike oder dem E-Bike kommt man ebenfalls hinauf zu den Krokussen. Am besten erlebt man dieses Naturschauspiel übrigens an einem klaren Tag, da sich die Blüten nur bei Sonnenschein so richtig öffnen.

Ein Blütenmeer aus Krokussen gibt es am Hündle bei Oberstaufen zu bewundern. foto (c) Ouberstaufen Tourismus

Allgäuer Spezialitäten auf den Alpen oder ein Picknick im Blütenmeer
Wer vom vielen Staunen und Freuen über die frischen Farben hungrig wird, kann sich in einer der Alpen stärken – Alpe heißt im Allgäu das, was man andernorts Alm nennt. Spezialitäten wie ein Brot mit Bergkäse oder Kässpatzen gibt es zum Beispiel auf der Hündle Alp oder in der Berghütte Schwändle. Am schönsten ist es aber wohl, das erste Picknick des Jahres am Rande des großen blauen Blütenteppichs abzuhalten. Den leckeren Allgäuer Bergkäse für das Picknick kann man sich an der Sennalpe auf dem Hündle ganz frisch mitnehmen.

Nichts verpassen: Live-Updates zur Krokusblüte im Internet
Krokusse gehören übrigens zu den Schwertliliengewächsen und es gibt rund 235 Arten. Aus der Krokusart Crocus sativus wird Safran gewonnen. In unseren Breiten gehören Krokusse zu den ersten Blumen im Frühjahr, sie werden trotz ihrer frühen Blütezeit durch Insekten bestäubt. Wann die Wildkrokusse am Hündle tatsächlich aufblühen hängt von der Schneelage und den Temperaturen ab, in der Regel ist das zwischen Ende März und Mitte April. Nach den vielen Schneefällen im Januar wird es 2019 vermutlich eher Mitte April, bis sich die ersten Krokusblüten unter der Allgäuer Sonne öffnen. Aktuelle Infos zur Krokusblüte gibt es ab Ende März auf der eignen Krokus-Webseite. von Oberstaufen Tourismus

 

Kinder Outdoor Wissen: Alles für die Wanderung

Kinder Outdoor Wissen erklärt Euch heute, was Ihr alles für eine Wanderung mit der Familie einpacken solltet. Im Frühling geht es wieder los. Raus mit den Wanderschuhen und den Rucksack geschultert.  Ob mit der Familie oder Freunden, gemütlicher Tagestrip oder ambitionierte Gipfeltour – mit der richtigen Ausrüstung bist du immer optimal auf deine Outdoor-Abenteuer vorbereitet. 

Zu wenig und zu viel, ist aller Narren Ziel. So heißt es in einem alten Sprichwort. Entweder ist der Rucksack so bepackt, dass er überquillt oder die Outdoorer haben gar nichts dabei. Beides kann schlecht ausgehen.

Was für eine Jacke gehört bei einer Wanderung eingepackt?

Bei Schönwetterwanderungen bietet eine leichte Softshelljacke soliden Schutz. Sie ist winddicht und wasserabweisend, zugleich aber atmungsaktiv und verhindert Auskühlen während der Rast oder wenn es doch einmal kurz tröpfelt. Eine zusätzliche Hardshelljacke sorgt für Schutz vor Regen und Kälte, ein Modell mit geringem Packmaß lässt sich dabei gut im Rucksack verstauen. Viele Hersteller haben inzwischen Jacken aus nachhaltigen Materialien im Sortiment, so dass du mit gutem Gewissen in der Natur unterwegs sein kannst.

Kuschelig warm dank Polartec Thermal Pro ist das Norrøna trollveggen warm2 Jacket (Jr).
foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Schuhe sind für Wanderungen geeignet?

Guten Grip auf jedem Untergrund und komfortablen Sitz auch auf langen Strecken sollte ein Wanderschuh mitbringen. Vor der ersten Tour die Schuhe gründlich einlaufen. Leichtwanderschuhe mit niedrigem Schaft und flexibler Sohle eignen sich für Wanderungen in einfachem Terrain. Sie wiegen weniger als Lederschuhe, ihre wasserdichte Membran trotzt kurzen Schauern und Pfützen. Wenn es auf anspruchsvollere Trails im Gebirge geht, besser auf Lederwanderschuhe mit halbhohem Schaft setzen. Sie stützen die Fußknöchel und geben dem Fuß Stabilität, während ihre feste Sohle auf rutschigem Geröll haftet und eine gute Bodenhaftung garantiert.
Am besten mit Wandersocken kombinieren, dann drohen keine Blasen.

Warum brauchen Kinder spezielle Wanderschuhe?

Die Füße der Kinder befinden sich noch im Wachstum. Entsprechend mehr Platz brauchen die Kinderfüße in der Zehenbox der Schuhe. Außerdem sind die Trekkingstiefel für junge Outdoorer, Gegensatz zu einem Turn- oder Laufschuh, mit einer griffigen Sohle ausgerüstet. Vor allem bei nassen Wurzeln oder Steinen können die Outdoorkids darauf ausrutschen. Durch die speziell profilierte Sohle ist der Grip deutlich optimaler.

Griffig! Die Ultra Grip Junior II Sohle beißt sich in den Untergrund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Brauchen Kinder Outdoorschuhe mit einer Membrane?

Eine Membrane im Wanderstiefel ist eine tolle Sache. Wenn es regnet oder die Kinder einen Bach durchqueren bleiben die Füße trocken. Damit die Membrane funktioneren kann, Fußschweiß raus und die Feuchtigkeit bleibt draußen, muss ein Temperaturgefälle herrschen. Die Außentemperatur sollte niedriger sein, als die im Schuh. Im Sommer kann sich so eine Membrane zu einem Bratenschlauch entwickeln.

Bevor die Gore Tex Schuhe und Socken drüber kommen, richten Experten die Testfüße her.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Nachteile haben Membranen in einem Wanderstiefel für Kinder?

Ist die Membrane beschädigt, weil Schmutz zwischen das Außenmaterial und das Laminat geraten ist, lässt diese sich schwer oder gar nicht reparieren. Ein solches „Leck“ macht sich bemerkbar. Viele Membranen haben eine ungünstige Öko-Bilanz und eine kürzere Nutzungsdauer als ein reiner Lederschuh.

Flotte Sohle: Der Vaude Kids Romper Mid CPX II ist robust und hat eine Ceplex Pro Membrane.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was für Membranen für Kinder Wanderschuhe gibt es?

Am bekanntesten ist GORE-TEX. Ebenfalls hochwertig und von Anfang an umweltfreundlich ist Sympatex. Viele Hersteller von Kinder Wanderschuhen, wie Vaude oder Jack Wolfskin, setzen auf selbst entwickelte Membranen. Bei Jack Wolfskin kommt Texapore zum Einsatz. Columbia verwendet die in Italien entwickelte Outdry Membrane. Diese ist, im Gegensatz zu anderen Laminaten, nicht in den Kinderschuh geklebt, sondern Falten frei mit dem Außenmaterial verschweißt.

GORE-TEX hält Kinder Wanderschuhe und Outdoorbekleidung trocken.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist besser bei Wanderschuhen für Kinder: Quicklace, Boa Fit System oder Schnürsenkel?

Die Meinungen gehen bei einem Thema weit auseinander. Das Quick Lace System finden Kinder besonders toll. Schließlich erspart es das lästige Schuhebinden. Anders sehen es die Eltern: Einige der Erwachsenen finden Schnürsenkel wichtig, weil die Kinder dadurch das Knoten und somit manuelle Fähigkeiten trainieren. Simpel zu bedienen und perfekt individuell einstellbar sind Kinderschuhe, welche mit dem Boa Fit System ausgerüstet sind. In kürzester Zeit lassen sich die Schuhe justieren und ebenso flott wieder öffnen.

La Sportive Kinderschuhe überzeugen mit ihren Details. Beim Flash, einem Allrounder, ist es auch der praktische Boa Verschluss über den sich die Kinder freuen. Reinschlüpfen, drehen, los geht´s!
foto (c) la sportiva

 

Welche Arten von Wanderschuhe für Kinder gibt es?

Wanderschuhe für Kinder bekommt Ihr in drei Versionen angeboten: Low Cut, Mid Cut und High Cut. Was hinter diesen Anglizismen steckt ist schnell erklärt: Halbschuhe, Leichtwanderschuhe und Bergstiefel.

Lowa Wanderschuhe für Kinder sind mehr als nur eine Sohle mit Schaft. „Man darf das Design nicht vergessen. Kinder gehen nicht nach Funktion. Wenn der Schuh bunt ist, oder ein bestimmtes Detail wie z.B. ein Stern oder ein Muster auf dem Schuh sind, finden das viele Kinder toll – egal wie gut er passt“, erklärt der Kindermediziner Dr. Micha Bahr.
foto (c) Lea Novi

Was bedeutet Low Cut, Mid Cut und High Cut bei Kinder Wanderschuhen?

Low Cut: So heißt heute der Halbschuh. Diese gehen bis unter die Knöchel und lassen sich vielseitig einsetzen. Zustiegsschuhe oder Multifunktionsschuhe haben den Low Cut. Vor allem durch ihr geringes Gewicht überzeugen diese Halbschuhe und haben meistens eine griffige Sohle. Mid Cut: Der neue Name für Leichtwanderschuhe. Deren Schaft geht über die Fußknöchel. Dadurch besteht weniger die Gefahr, dass die Kinder beim Wandern umknicken. Auch die Gehsohle ist hier griffig und die Mid Cut Schuhe wiegen etwas mehr als die Halbschuhe. High Cut: Jetzt sind wir bei den klassischen Bergstiefeln. Im Vergleich zum Mid Cut ist der Schaft hier deutlich höher und fester. Wer längere Touren unternimmt ist mit diesem Schuhwerk perfekt ausgerüstet.

Raus mit Euch! Dank der neuen Kinderschuhe sind die Outdoorkids auch im Frühling gut unterwegs.
foto (c) reima

Kinder Outdoor Tipp Nummer eins: Wann wollt Ihr den Schuh verwenden?

Wanderschuhe für Kinder: Low Cut Schuhe sind vielseitig und lassen sich fürs Wandern oder auch in die Schule anziehen. foto (c) kinderoutdoor.de
Wanderschuhe für Kinder: Low Cut Schuhe sind vielseitig und lassen sich fürs Wandern oder auch in die Schule anziehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Bevor Ihr zu den Fachhändlern loszieht um die Schuhe zu probieren und dort auch zu kaufen (Wanderschuhe übers Internet zu kaufen endet meistens am Postschaler; wenn Ihr die Schuhe wieder zurückschickt) überlegt Euch: Wann ihr die Kinderschuhe einsetzen wollt? Nur zum Wandern? Dann sind robuste Zustiegsschuhe eine gute Wahl. Doch wenn das Kind damit auch Roller oder Radfahren soll, dann sind Multifunktionsschuhe perfekt.

Kinder Outdoor Tipp Nummer zwei: Wo seid Ihr unterwegs?

Schon sind wir bei der nächsten Frage: Wohin wollt Ihr wandern? Wenn Ihr zu einer Alm auf befestigten Wanderwegen aufsteigt, dann sind die Kinder mit einem Halbschuh gut ausgerüstet. Seid Ihr eine Familie von Bergfexen, die im unwegsamen Gelände unterwegs ist, dann ist das Kind mit einem klassischen Bergstiefel optimal gerüstet.

Vibram macht den Unterschied. Der Jack Wolfskin Trekkingschuh Wilderness Texapore Mid bekommt seinen Halt durch die Vibram Sohle.
Foto (c) Jack Wolfskin GmbH & Co, KGaA

Kinder Outdoor Tipp Nummer drei: Wann seid Ihr auf Tour?

Ihr geht nur auf Tour wenn die Sonne lacht und das Wetter stabil ist? Sehr gut, dann könnt Ihr Euch das Geld für Wanderschuhe mit einer Membrane sparen. Regen macht Euch nichts aus, wenn Ihr draussen unterwegs seid und die Kinder kommen an keinem Bach, Weiher, Tümpel oder See vorbei ohne dort hinein zu steigen? Dann investiert lieber Geld in wasserdichte Kinderwanderschuhe die beispielsweise mit GORE-TEX ausgerüstet sind. Berücksichtigt diese drei Tipps und Ihr findet den passenden Wanderschuh für das Kind viel leichter.

Lifestyleschuhe müssen 20.000 Flex schaffen, Wanderschuhe mit Gore Tex 200.000 und Militärstiefel 500.000. Alles rundum die Uhr und ohne Pause.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Woran erkennen Eltern hochwertige Bergschuhe für die Kinder?

Bei Kinderschuhen immer auf folgende Punkte achten:

  1. Herausnehmbares Fußbett für eine optimale Anpassung
  2. Weich gepolsterte Abschlüsse für komfortablen aber sicheren halt
  3. Ein spezieller Kinderleisten garantiert viel Platz für Zehen
  4. Ein griffiges Profil gibt Halt und Sicherheit
  5. Ein Stoßschutz hält auch stärkster Beanspruchung stand
  6. Eine Hinterkappe für gute Fußführung
Kinder wandern zum Gipfel vom Messelberg. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie lässt sich die richtige Wanderschuh Größe für das Kind finden?

Idealerweise ist der perfekt passende Kinderschuh im Zehenbereich um etwa 12 mm länger als der Kinderfuß. Ein Kinderfuß wächst im Monat bis zu 1,8 mm. Nehmt die Innensohle aus dem Wanderschuh und lasst die Kinder darauf stehen. So könnt Ihr sehen, ob die Schuhgröße ausreichend ist. Achtet bitte darauf, dass die Füße exakt, vor allem im Fersenbereich, auf der Innensohle stehen.

Wie lassen sich Kinder Wanderstiefel optimal pflegen?

Wanderschuhe richtig pflegen ist eigentlich selbstverständlich. Damit bleiben die Trekkingstiefel trocken, deutlich länger brauchbar und sind keine Mutprobe für harte Nasen. Wir haben fünf Tipps für Euch, wie Ihr die Wanderschuhe von Euch und den Kindern perfekt pflegen könnt.

Wanderschuhe richtig pflegen. Wenn Ihr Euch um die Trekkingstiefel kümmert, halten sie einige Jahre. foto (c) kinderoutdoor.de

           

Warum die neuen Kinder Outdoorschuhe vor der ersten Tour pflegen?

Die Schuhe sind schon von den Herstellern imprägniert. Doch wann der Hersteller den Schuh gefertigt hat? Dieses Modell kann Monate oder sogar ein Jahr und bereits in der Schuhschachtel liegen. Pflegemittel können sich verflüchtigen, während die Wanderschuhe gelagert sind. Deshalb imprägniert vor dem ersten Einsatz die Trekkingstiefel.

Wanderschuhe richtig pflegen und zwar zuerst mal ganz grob. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Wanderschuhe richtig pflegen: Warum die Pflegeanleitung lesen?

Kennt Ihr jemanden, der erstmals ein Medikament verschrieben bekommt und es sich selbst dosiert ohne den Beipackzettel zu lesen? Das kann böse ausgehen. Deshalb ist es auch sinnvoll, vor dem ersten Einsatz und der damit verbundenen ersten Pflege der Wanderschuhe die Pflegeanleitung zu lesen. Dort steht auch welche Sprays Wachse oder andere Pflegemittel Ihr verwenden sollt und von welchen Ihr besser die Finger lasst.

Wie lassen sich strenge Gerüche bei der Kinder Wanderschuhen vermeiden?

Wenn Ihr auf einer längeren Tour unterwegs seid, ist es sinnvoll immer wieder die Schuhe auszuziehen. Bei Hochtouren ist das selbstverständlich weniger schlau. Wichtig ist, dass Ihr die Einlegesohle bei der Pause rausnehmt. Das verhindert auch, dass die Wanderschuhe strenge Gerüche entwickeln. Wenn das Leder nass ist, stellt diese bitte keinesfalls in die Sonne oder auf der Almhütte an einen Ofen, damit die Wanderschuhe trocknen. Wenn das Leder nass ist, kann es dadurch verhärten und ist dann brüchig.

Diesen Wanderschuh solltet Ihr unbedingt richtig pflegen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie sind die Wanderstiefel für Kinder nach der Wanderung zu pflegen?

Bevor Ihr die Wanderschuhe mit Wasser grob vom Schmutz befreit, nehmt die Schuhbänder sowie die Einlegesohlen raus. Bei manchen Herstellern lassen sich sogar die Einlegesohlen bei 30 Grad in der Waschmaschine reinigen. Ansonsten lasst die Einlegesohlen auslüften. Mit einer Bürste entfernt Ihr den gröbsten Schmutz. Auch von innen ist es sinnvoll die Wanderschuhe zu reinigen. Nun haben die Schuhe Zeit um zu trocknen. Vermeidet bitte die Nähe zu Wärmequellen und die pralle Sonne schadet den Wanderschuhen ebenfalls. Wenn die Schuhe noch ein wenig nass sind, ist es die beste Zeit zum Imprägnieren. Mit entsprechendem Wachs das Veloursleder eincremen. Auch die Ösen und Haken der Schuhe brauchen ein wenig Pflege.

Der Grünten! Bis hier hinauf ging es mit den Testschuhen. Dabei bewies der Lowa Innox GTX mid seine Klasse.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist zu tun, dass die Kinder Wanderschuhe in Form bleiben?

Wenn die Schuhe wieder trocken und gepflegt sind, dann solltet Ihr Ihr auch dafür sorgen, dass sie in Form bleiben. Weniger ratsam ist es, die Wanderschuhe mit zerknüllten Zeitungspapier auszustopfen. Das kann nämlich zu schimmeln anfangen und dann habt Ihr eine Pilzkultur in Euren Trekkingstiefeln. Deshalb ist es sinnvoll ein wenig Geld in Schuhspanner zu investieren. Damit bleiben die Wanderschuhe garantiert in optimaler Form und es müffelt auch nicht. Gegen schlechte Gerüche gibt es Sprays.

Was für einen Rucksack für eine Tagestour?

Getränk, Proviant, Kopfbedeckung, Sonnencreme, Jacke, Geldbeutel, Schlüssel, Handy. Diese Grundausstattung lässt sich in einem Tagesrucksack von um die 20 Liter wunderbar verstauen. Er sollte selbst wenig wiegen, ein paar Fächer haben, damit die wichtigsten Gegenstände schnell griffbereit sind, sowie Außentaschen für die Getränke und ein bequemes Tragesystem bieten. Damen- und Herrenmodelle stellen sicher, dass alle Gurte an den richtigen Stellen aufliegen und die Rückenlänge zum Träger:in passt. Im Zweifelsfall lieber ein bisschen upgraden und ein Daypack wählen, das ein paar Features mehr mitbringt wie z.B. eine Wanderstockhalterung.

Je kleiner der Rucksack, desto weniger packt Ihr ein. (c) kinderoutdoor.de

Rucksack richtig packen oder Ihr habt Rücken! Wir haben fünf Tipps für Euch!

Den Rucksack richtig packen ist wichtig, wenn Ihr für die halbe Familie die Regenjacken, Essen und Trinken mitschleppt. Am nächsten Tag spielen sonst die Bandscheiben und Schultern das Lied vom Tod. Selbst der beste Rucksack mit einem ausgeklügelten Tragesystem bereitet Schmerzen beim Wandern, wenn er falsch bepackt ist. Worauf Ihr achten solltet, zeigen wir Euch in unseren fünf Tipps.  

I’ll never be your beast of burden
My back is broad but it’s a hurting

Sangen schon die Rolling Stones. Damit Ihr nicht diesen Hit aus dem Jahr 1978 mit schmerzverzerrten Gesicht bei der nächsten Wanderung mit der Familie vor Euch hinsummen müsst, haben wir fünf Profitipps zusammengestellt. Bevor es ans Einpacken geht solltet Ihr zwei Fehler vermeiden, die Euch noch lange Rückenschmerzen bereiten können. Ein zu großer Rucksack ist verführerisch. Kaum sind alle Jacken der Familien eingepackt, es ist immer noch genügend Platz vorhanden. Plötzlich landen im Rucksack Dinge, die besser zuhause bleiben. Wer einen eigenen Sherpa hat, der kann so vorgehen. Bei allen anderen wo die Mama oder der Papa die Trägerkolonne sind, ist es optimal sich auf das Nötigste zu reduzieren.

Wohin gehören schwere Sachen in den Rucksack?

Die Phyisik lässt sich nicht überlisten. Das gilt auch für den Rucksack. Wenn die besonders schweren Sachen im Rucksack weg vom Rücken sind, zieht der Rucksack nach hinten. Packt die schweren Dinge, wie Essen und Trinken, möglichst nahe an den Rücken. Um das Ganze zu stabilisieren packt Ihr leichtere Sachen drumherum.

Den Rucksack richtig packen, das kann sogar ein Esel.
foto (c) kinderoutdoor.de

Rucksack richtig packen Tipp zwei: Ein Schlüsselerlebnis

„I werd narrisch!“ schimpfte ein Wanderer am Parkplatz beim Hennerer. Sein Kopf hatte einen Rotton wie die Regenjacke, welche er anhatte. Immer wieder klopfte er seine Jacken- und Hosentaschen ab. Stülpte sie nach außen. Kippte seinen Rucksack aus. Der Schlüssel für seinen BMW SUV blieb verschollen. Eine stressige Situation, die sich eigentlich vermeiden lässt. Bei den meisten Rucksäcken ist ein kleiner Karabiner in der Deckeltasche um daran den Schlüssel zu befestigen bereits Standard. Krimskrams ist im Deckelfach optimal aufgehoben. Etliche Hersteller haben auch kleinere Taschen am Beckengurt eingearbeitet. Hier passt der Schlüssel perfekt hinein.

Wohin kommen Regenjacken und das Erste Hilfe Set im Rucksack?

Sicher kennt Ihr die Situation: Kinder stürzen beim Wandern und schürfen sich ein wenig die Knie auf. Jetzt schnell ein Pflaster aus dem Rucksack holen. Das tut den Kindern gut. Bevor Ihr jetzt im Rucksack auf Suche gehen müsst, ist es besser Ihr habt das Erste Hilfe Set so platziert, dass es gleich griffbereit ist. Ebenso ist es mit den Regenjacken. Wer in einen Platzregen gerät, für den kann eine Minute ohne Regenjacke ein relativ lange Zeit sein. Womit Einsteins Theorie sich wieder einmal bewahrheitet. Packt zusammen mit den Kindern deren Rucksack, aber lasst sie selbst einpacken. Dann wissen die kleinen Outdoorer wo sich was befindet.

Kinder Outdoor Wissen: Eine wasserdichte Sache

Exoten sind Rucksäcke die ein wasserfeste Außenmaterial besitzen. Der fränkische Fahrradtaschenspezialist Ortlieb stellt solche Modelle her. Bei den meisten anderen Modellen ist eine Regenhülle dabei. Doch diese hält nur für eine gewisse Zeit den Regen ab und das Wasser findet dann seinen Weg über durchnässte Trageriemen ins Innere. Am Zeltplatz oder in der Hütte angkommen, ist die Wechselwäsche dann so nass, als wenn sie frisch aus der Waschmaschine kommt. Ohne Trockner.

Rucksack richtig packen Tipp fünf: Alles bleibt drinnen

Wie die Glocken von einer gotischen Kathedrale baumeln die Wasserflasche sowie der Packsack mit dem Überzelt außen am Rucksack hin und her. Eigentlich hätte alles seinen Platz. Es gibt seitlich Taschen um dort die Wasserflasche einzustecken. Außerdem kann das herumbaumelnde Material Schaden nehmen. Was noch wichtiger ist: Die Last auf dem Rücken lässt sich schlechter kontrollieren.

I’ll never be your beast of burden
My back is broad but it’s a hurting

Wanderung mit Familie: Das braucht Ihr nicht und kann zuhause bleiben

Eine Wanderung mit der Familie stellt Euch beim Packen immer wieder vor die wichtige Frage: Was bei einer Wanderung mit der Familie eingepackt und was kann zuhause bleiben? Wer hier etwas unbedarft ist, der füllt in kürzester Zeit einen 100 Liter Rucksack. Anstatt einer Packliste gehen wir heute die Problematik des Packens anders an. Was braucht Ihr keinesfalls einpacken?  

Bei einer gemütlichen Rundtour, etwa zwei Stunden reine Wanderzeit und keine hundert Höhenmeter, da kam mir ein Vater mit dem Bergans Alpinist entgegen. Sein Volumen beträgt 130 Liter. Wo die wohl mit dem ganzen Gepäck hinwollen? Fragte ich mich. Wie sich später herausstellte, wanderte die Familie auf der gleichen Route wie wir und nahm sogar noch die Gondel zurück ins Tal. Zu sehr hätte mich interessiert, was alles in diesem riesigen Rucksack drinnen ist. Ein kleiner Tagesrucksack reicht für eine gemütliche Tagestour. 20 bis 30 Liter reichen völlig aus. Außer Ihr seid die Kelly Family. Sehen wir uns doch einmal an, worauf Ihr bei einer Familienwanderung auf jeden Fall verzichten könnt. Das spart Euch Platz im Rucksack, Gewicht und Schweiß.

Braucht man auf Wanderungen Solarpanels?

Wenn Ihr keine fanatischen Pokemon Go Jäger seid, dann braucht Ihr weder ein Powerpack noch ein Outdoor Solarpanel. Die zwei bis vier Stunden bei denen Ihr unterwegs seid, sollte der Akku vom Mobiltelefon wohl halten. Was auch hilft den Strom zu sparen: Einfach das Handy weniger nutzen und Euch ein mobiles Kraftwerk auf den Rucksack zu schnallen ist somit entbehrlich. Damit spart Ihr Euch Gewicht.

Das Solarpanel könnt Ihr bei einem Tagesausflug mit der Familie zuhause lassen.
Foto (c) Kinderoutdoor.de

 

 

 

 

 

Muss man bei der Familienwanderung ein GPS Geräte mitnehmen?

Wie fanden wohl früher die Wanderer ans Ziel, bevor es das GPS gab? Es gibt ja Outdoorer, die gehen ohne den elektronischen Pfadfinder kein einziges Mal aus dem Haus. Schließlich gilt es auch in der City die Höhenmeter für die große Endabrechnung am Jahresende zu sammeln. Die meisten Touren auf denen die Familien unterwegs sind, führen durch übersichtliches Gelände. In den allermeisten Fällen sind diese Wanderungen optimal ausgeschildert. Warum als ein GPS mitnehmen? Schließlich wollen manche  ihren alpinen Heldentaten aufzeichnen und über die sozialen Medien dem Rest der Menschheit mitteilen. Das Ganze erinnert an die 80er Jahre. Viele knipsten im Urlaub Dias um diese später auf der Leinwand zuhause mit Freunden, Bekannten und Verwandten anzusehen. Dazu kam es aber in den wenigsten Fällen. Vergebliche Liebesmüh.

Braucht es für eine Familienwanderung einen  Wasserfilter?

Wenn Familien zu einer Hütte wollen, kann das GPS zuhause bleiben, wenn der Weg so gut beschildert ist wie hier im Allgäu.
foto (c) kinderoutdoor

Alle die in unwegsamen Landschaften unterwegs sind, wissen wie wichtig es ist ausreichend Trinkwasser zu haben. In den großen Nationalparks von Schweden findet sich kein Wasserhahn mit aufbereiteten Trinkwasser. In einer solchen Wildnis ist es wichtig, Wasserfilter dabei zu haben. Welche Bakterien sich im kühlen Nass tummeln, ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Aber braucht Ihr für eine Wanderung mit den Kindern tatsächlich eine transportable Anlage um das Wasser aufzubereiten? für vier bis sechs Stunden Touren könnt Ihr entsprechend Trinken einpacken. Außerdem habt Ihr unterwegs die Möglichkeit in Berghütten, Almen oder Berggasthöfen einzukehren. Dort benötigt Ihr keinen Wasserfilter.

Muss ein Imprägnierspray in den Rucksack eingepackt sein?

Bei einer Tour mit der ganzen Bande kann es zu regnen beginnen. Deshalb solltet Ihr auch die entsprechende Outdoorkleidung im Rucksack eingepackt haben. Wer in den Regen gerät und er bemerkt, dass die Jacke, Schuhe oder Hose so dicht ist wie ein Nudelsieb, der sollte zuhause unbedingt die undichte Kleidung imprägnieren. Das Ganze lässt sich per Waschmittel „einwaschen“ oder per Spray auftragen. Weniger schlau ist es, für alle Eventualitäten, einen Spray zum Imprägnieren einzupacken, denn das Ganze muss ein paar Stunden trocknen. Regnet es aber draußen wie aus Putzkübeln, dann ist es zu spät die Imprägnierung nachzubessern. Aus diesem guten Grund könnt Ihr diesen Spray zuhause lassen und braucht ihn nicht einzupacken.

Kinder wandern am Messelberg und es lohnt sich hier am offenen Feuer zu rasten. foto (c) Kinderoutdoor.de

Eine Packliste ist für eine Wanderung mit der Familie unentbehrlich. Schnell habt Ihr was vergessen und schon gibt es Wanderfrust, statt Bergeslust. Wir haben die Packliste vom DAV noch ein wenig ergänzt und damit ist garaniert alles dabei auf Euerer Tour durch die herbstlich bunten Berge.

Manche Packliste von Kinderoutdoor.de hat schon größere Familiendramen verhindert. Bei unserer heutigen Packliste für eine Tagestour in den Bergen greifen wir auf eine aufstellung vom Deutschen Alpenverein zurück. Das sind schließlich die Profis am Berg. Wir haben uns erlaubt diese bewährte Packliste vom DAV für eine Tagestour noch ein wenig zu ergänzen. So macht die Wanderung durch die Berge im Herbst allen Spaß, denn alles was Ihr benötigt habt Ihr dabei. Wem immer in der Familie die Rolle vom Sherpa zufällt, er bedankt sich gewiss auch für die Packliste, denn so muss er/sie weniger schleppen und das wirkt sich positiv auf die Stimmung aus!

Eine Packliste für alles was Ihr für eine Tagestour im Herbst benötigt.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Eine Packliste für alles was Ihr für eine Tagestour im Herbst benötigt.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Packliste für eine Tagestour in den Bergen

  • Tagesrucksack 20 – 40 l
  • Kindertrage (hier gibt es preiswert Kindertragen zu leihen)
  • Bergschuhe (wehe ich erwische einen mit Trekkingsandalen!)
  • Funktionsunterwäsche
  • Regenjacke
  • Fleecepulli- oder jacke
  • lange Wanderhose
  • Wandersocken
  • Sonnenmütze
  • warme Mütze
  • Handschuhe
  • Wechselwäsche
  • Kompass und Karte
  • Getränke (Minimum ein Liter pro Person!)
  • Sonnenschutz
  • Erste-Hilfe-Set
  • Handy
  • Rettungsdecke
  • Trekkingstöcke (je nach Gelände)
  • Taschenmesser (zum Basteln und Wurst oder Käse schneiden)
  • Stirnlampe (wenn es mal später wird)
  • Verpflegung
  • Buch für die Kinder und kleine Spiele
  • Geld
  • Bei Kleinkindern: Windeln, Brei, Schnuller, Lätzchen, Feuchttücher ……..packt am besten das ganze Bad ein!
Und viel trinken beim Bergsteigen!
Foto (c) Kinderoutdoor.de  

Kinder Outdoor Wissen: Wie wird das Wetter?

Kinder Outdoor Wissen kann Euch vor bösen Überraschungen in der Natur bewahren. Wenn Euch bei einer Kantour der Sturm überrascht oder es einen Wolkenbruch gibt, während Ihr mit den Kindern im Klettersteig unterwegs seid. Solche metereologischen Kapriolen könnt Ihr an Anzeichen in der Natur erkennen. Wir sagen Euch woran!  

„Die App hat aber kein schlechtes Wetter angezeigt!“ meinte ein Vater völlig verärgert, als er mit seinen Sohn in die Berghütte kam. Beide klatschnass. „Schau Dir mal so was an!“ schimpft der Vater und zeigt auf das Display seines Smartphones. Dort zeigt die Wetter-App immer noch strahlenden Sonnenschein an, während draußen der Regen wie aus Feuerwehrschläuchen gegen das Dach der Hütte prasselt. Immer wieder passiert es, dass App und reales Wetter irgendwie stark voneinander abweichen. Wer falsch ausgerüstet ist und seine Regenjacke zuhause oder im Hotelzimmer liegen hat, der kommt klatschnass zurück. Wer sich im Felsen bewegt oder auf dem Wasser ist, der kann durch ein Gewitter in eine Notsituation gelangen. Deshalb ist besser, weniger blind dem zu vertrauen was App´s anzeigen, sondern sich auf Zeichen aus der Natur zu verlassen. (die greift außerdem keine Daten ab und vertickt sie weiter).

Mit Kindern in den Bergen unterwegs. Wer mit den Kindern wandert sollte auch auf schlechtes Wetter vorbereitet sein. foto (c) kinderoutdoor.de

 

Welche Anzeichen für Regen in der Natur gibt es?

  • Sind die Blüten vom Löwenzahn, Gänseblümchen oder Ringelblume am Morgen geschlossen kommt Regen.
  • Sauerklee faltet vor dem Regen seine Blätter zusammen, fallen bald die ersten Tropfen vom Himmel
  • Auch der Kirschbaum ist eine verlässliche Wetterstation: Rollt dieser Baum seine Blätter ein, holt Ihr am besten eine Regenjacke aus dem Rucksack
  • Ahorn, Erlen oder Weiden haben „Tränen“ vor dem Regen an den Blättern. Hier lohnt es sich genau hinzusehen.
  • fliegen die Schwalben tief, hat das auch seinen Grund. Es herrscht Tiefdruck und diese Vögel leben von Insekten die sie in der Luft mit den Schäbeln schnappen. Bei Tiefdruck sind die Insekten weniger hoch in der Luft unterwegs und dadurch auch ihre Jäger.
  • Morgenrot und das Wetter an diesem Tag könnt Ihr vergessen
  • springen die Fische aus dem Wasser um Insekten zu schnappen, bekommt Ihr auch an diesem Tag nasse Füße
  • Hat sich um den Mond ein Hof gebildet, dann könnt Ihr die Sonnencreme im Rucksack lassen.
  • Der Rauch vom Lagerfeuer oder dem Grill will kaum aufsteigen bedeutet Tiefdruck.
  • Gleiches gilt für den Rauch aus Häusern oder der Berghütte. Drückt es ihn kaum aus dem Kamin, geht es Euch bald nass ein.
  • auf dem Wanderweg sind viele Schnecken und Regenwürmer unterwegs
  • Riechen die Birken besonders intensiv, spannt das Zelt schon mal nach. Es beginnt bald zu regnen.
  • Am hellichten Tag quaken die Frösche? Höchste Zeit um die Gummistiefel zu holen
  • Hunde knabbern am Gras? Tja, der Waldi spürt auch, was für ein übles Wetter aufzieht.
  • Seht Ihr auf der Weide Kühe stehen und diese futtern um die Wette, freut Euch schon mal auf den Regen. Der zieht nämlich auf.
  • In den Spinnennetzen sind keine Spinnen zu sehen? Kein Wunder, die Spinnen stehen weniger auf Regen.
  • Die Schuppen von Tannen- und Fichtenzapfen sind verschlossen, weil es sonst rein regnet.

Welche Anzeichen in der Natur gibt es für gutes Wanderwetter?

  • Hat der Berg einen Hut, wird das Wetter gut. So lautet eine alte Bergsteigerregel. Tatsächlich ist es so, wenn über den Graten und Gipfeln die Wolken wie ein Hut liegen, dann ist es ein Garant für gutes Wetter.
  • Am Abend gibt es ein Froschkonzert, kein Wunder denn am nächsten Tag herrscht Sonnenschein.
  • Auch ein Regenbogen am Abend steht für ein stabiles angenehmes Wetter
  • Zirpen die Grillen am Abend, ist dies ein Anzeichen für eine stabile Hochdrucklage
  • Der Rauch vom Lagerfeuer steigt kerzengerade in die Luft, weil Hochdruck und somit gutes Wetter vorherrscht.
  • Abendrot schön Wetterbot
  • Johanniswürmchen leuchten in der Nacht und am nächsten Tag ist Sonnenschein (schließlich haben die Insekten eine Wetter-App!)
  • Der Nebel am Morgen fällt in sich zusammen, denn es kommt Sonnenschein!
  • Die Schwalben und Lerchen fliegen hoch

Wie sollten sich Wanderer bei Gewitter verhalten?

Umsichtiges Verhalten bei Gewitter sollte bei Outdoorer Pflicht sein. Wenn es blitzt und donnert gibt es immer noch Wanderer, Fahrrad- und Kanufahrer die leichtsinnig mit ihren Leben spielen. Wir haben Tipps von den Experten wenn es das richtige Verhalten bei Gewitter geht: Dem VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.)

Kinder Outdoor Wissen: Das Freibad könnt Ihr heute vergessen….oder Ihr nehmt den Neoprenanzug mit. foto (c) kinderoutdooor.de

Wie soll man sich als Outdoorer bei Gewitter verhalten? Manche Leute wissen das offensichtlich nicht, denn jährlich gibt es in Deutschland etwa zehn bis fünfzehn Todesfälle (zum Vergleich: Pro Jahr sterben weltweit etwa zehn Menschen durch Haiangriffe) und um die 1.000 Verletzte wegen Blitzen. Der VDE stellt fest, dass  im Sommer über Deutschland etwa eine Million Blitze im Monat zucken. An einem Gewittertag können es mehr als 20.000 Blitze sein.   „Im Sommer kann es leicht passieren, dass ein Gewitter einen im Freien überrascht und man keine Zeit mehr hat, ein sicheres Gebäude aufzusuchen. Dann sollte man unbedingt wissen, wie man das Unwetter sicher übersteht,“ erklärt VDE-Blitzexperte Thomas Raphael.

Was ist ein Blitz?

Der Blitz ist ein nur wenige Zentimeter schmaler Kanal doch durch ihn fließt in kurzer Zeit eine Menge Strom: Um die 20.000 Ampere sind dann vom Himmel zur Erde unterwegs. Das Himmelsgeschoß ist etwa 30.000 Grad heiß. Deshalb empfiehlt der VDE Schutz zu suchen, wenn Ihr es donnern hört. Wenn zwischen Blitz und Donner nur noch zehn Sekunden liegen, dann befindet Ihr Euch in Lebensgefahr. Der VDE rät deshalb, die Outdoor Aktivitäten eine halbe Stunde nach dem letzten Donner fortzusetzen.

Welches Verhalten ist bei einem Gewitter richtig?

  • Ihr solltet keinesfalls der höchste Punkt im Gelände sein und zu anderen Personen einen Mindestabstand von einem Meter halten.
  • Runter vom Fahrrad und Motorrad
  • Raus aus dem Wasser (egal ob Ihr als Schwimmer, Surfer, Kajakfahrer oder SUP Paddler unterwegs seid).
  • Besonders gefährdet für Blitzeinschläge sind Bäume, Gipfel oder Deiche.
  • Versucht während eines Gewitter keine Metallteile anzufassen oder auf einer feuchten Wiese zu liegen.

Wer sich richtig bei einem Gewitter verhält, hat die große Chance auf einen Lottogewinn. Die Chance, dass Euch ein Blitz trifft, liegt bei etwa 1: 20 Millionen. Die Gewinnchance auf sechs Richtige mit Superzahl ist 0,00000072 %.

Wie wandern Kinder ohne quengeln?

Es muss kein Gewitter sein, um Eltern eine Wanderung zu vermiesen. Quengelnde Kinder können dasselbe bezwecken. Kinder Outdoor Wissen hilft Eltern mit den jungen Outdoorern unbeschwert die Natur zu erleben. Mit unserem GIPFEL Prinzip stellen wir Euch ein simples, aber geniales Hilfsmittel vor, um beim Wandern mit Kindern Quengelattacken zu vermeiden.

https://www.youtube.com/watch?v=gLnbI78Aw2Y&t=87s

Immer wieder fragen mich andere Eltern, wie ich es schaffe, dass meine Kinder gerne mit zum Wandern gehen. Das ist ganz einfach. Ich wende das GIPFEL Prinzip an. Damit kommt es garantiert zu keinen Quengelattacken und die Kinder sind wie die Gämsen in den Bergen unterwegs.

„Vernünftige Eltern planen eine Bergtour oder Via Ferrara (Klettersteig) so, dass sie und die Kinder Spaß daran haben und keiner überfordert ist,“ erklärt Simone Moro, der italienische Spitzenbergsteiger, der auf vielen Gipfeln der Welt unterwegs ist. Viele Eltern sind bei den Bergtouren auf den Gipfel fixiert. Was das Wandern mit Kindern angeht, dazu hat Moro einen anderen Ansatz:“ Alles ist für die Kinder ein Spiel. Wir Erwachsenen haben das leider schon vergessen. Aber als Kinder haben wir uns die Welt spielerisch erschlossen. Für mich ist jede Bergexpedition ein Spiel. Wäre es das nicht, hätte ich einen unglaublichen Druck auszuhalten. Deshalb gilt für Wanderungen mit Kindern: Kein Druck! Wenn ein Kind mit einem zu schweren Rucksack, verschwitzt und müden Beinen den Berg hochstiefeln muss, ist es kein Spiel mehr. Spätestens dann müssen die Eltern erkennen, dass es Zeit zum Umkehren ist. Der Gipfel läuft niemanden davon.“

Wie sind Bergtouren mit den Kindern zu planen?

Damit Kinder und Eltern Freude am Bergwandern haben, ist das GIPFELprinzip die perfekte Hilfe.
G steht für gemeinsam die Tour planen. Anstatt den Kindern am Frühstückstisch zu erklären“ So und heute steigen wir auf den Nanga Parbat“ überlegt sich die Familie gemeinsam welchen Berg sie besteigen will. So lassen sich Quengelattacken und andere Bergdramen vermeiden. Denn quengeln ist die Atombombe der kleinen Menschen!

Was ist das Gipfel Prinzip beim Wandern mit Kindern?

Wichtig ist auch das I vom Gipfelprinzip. Die Initiative muss von den Kindern ausgehen. Erwachsene kennen das vielleicht von der Arbeit. Eine Tätigkeit, die man gerne tut die geht ganz anders von der Hand und die Motivation ist auch eine viel bessere. Noch heute erinnert sich der Extrembergsteiger Moro an seine Anfänge in den Bergen:“Meine Eltern gingen mit mir und meinen Brüdern jeden Sommer  in die Berge. Für uns Kinder ist das Bergsteigen ein wunderbares Spiel gewesen. Auch wenn ich heute auf einen 8.000er steige, ist es immer noch so wie damals: Ein Spiel!“

Was bei manchen Eltern zu kurz kommt, sind die Pausen beim Wandern. Dabei ist eine Tour mit den Kindern keine Speed-Begehung bei der die Stoppuhr und der Höhenmesser mitläuft. An interessanten Stellen wie einem Bach, wo die Kinder spielen können oder an einer Alm Pausen einlegen. So haben die Kinder die Möglichkeit sich zu regenerieren. Der Profi-Alpinist Moro rät:“ Wichtig ist auch, beim Wandern genügend Pausen einzulegen. Zeitdruck darf es beim Bergsteigen mit Kindern nicht geben. Pausen sind für alle gut.“

Wofür steht das F im Gipfelprinzig beim Wandern mit Kindern?

Das F vom Gipfelprinzip steht für Freunde. Die Kinder lieben es wenn Gleichaltrige dabei sind. Dann haben sie Spielgefährten, jemanden der sie versteht und mit dem sie die gleichen Interessen haben. Wenn ein Kind aus der gleichen Schulklasse dabei ist, überlegt sich das eigene ob es bei der Bergtour quengelt und ist viel besser motiviert. Wenn die Kinder Spaß beim Bergsteigen haben, dann bleiben sie dabei. „Alle Bergsteiger waren einmal Kinder. Alle Bergführer waren einmal Kinder. Alle Hüttenwirte waren einmal Kinder. Alle Expeditionsleiter waren einmal Kinder. Alle Entwickler von Bergausrüstung waren einmal Kinder. Warum sind sie beim Bergsteigen geblieben? Weil sie es immer noch so lieben, wie sie es als kleine Kinder schon taten. Deshalb mein Appell an Kinder und Erwachsene: Spielt mehr!“ so Simone Moro, der den Mount Everest über die Südroute bezwang.

E steht im Gipfelprinzip für einfache Touren. Immer wieder passieren Unfälle in den Bergen, weil sich Eltern überschätzt haben oder glaubten sie könnten einen Klettersteig mit den Kindern absolvieren. Was das Niveau der Tour angeht ist es besser, die Kinder zu unter- als zu überfordern.

Zum Schluss noch das L: Langsam kommt Ihr am besten auf den Berg. Wenn Ihr Euch mit den Kindern beim Wandern Zeit lasst, haben die kleinen Alpinisten Zeit zum Spielen und die Natur zu entdecken. Moro, selbst zweifacher Vater, rät den Eltern:“ Zeigt Ihnen wie Karte und Kompass funktionieren. Dann sollen die Kinder selbst den Weg zur nächsten Hütte finden und die Eltern gehen brav hinter ihnen drein. Dadurch lernen die Kinder etwas extrem wertvolles: Verantwortung für sich und andere.“

Kinder Outdoor Wissen: Richtig packen statt zusammensacken

Eine Packliste für eine Wanderung mit der Familie und Ihr singt nicht den Rolling Stones Hit “Beast of Burden” bei der Tour mit den Kindern. Manche Dinge könnt Ihr zuhause lassen, andere hingegen solltet Ihr unbedingt einpacken. Auf der Basis von der Empfehlung des DAV haben wir für Euch eine Packliste zusammengestellt. 

Die Kinder sind, meistens, ohne Rucksack unterwegs, während die Eltern schleppen. foto (c) kinderoutdoor.de

I’ll never be your beast of burden
My back is broad but it’s a hurting

So heißt es bei den Stones. Manche Eltern können auch ein (Klage)lied davon singen, wenn sie auf Tour mit den Kleinen sind. Dabei gibt es ein großes Problem zu lösen: Was muss im Rucksack unbedingt dabei sein und was nicht? Neben den äußeren Bedingungen und der eigenen Erfahrung ist die richtige Wanderausrüstung entscheidend für die Sicherheit und den Spaß am Berg. Schreibt der Alpenverein. Wichtig sind die Wanderschuhe. An dieser Stelle der Hinweis: Turnschuhe sind keinesfalls für die Berge geschustert. Sie sind zu weich, verdrehen und haben (meistens) ein zu schlechtes Profil an den Sohlen. Der DAV schreibt dazu:

Funktionelle Bergschuhe, die gut passen, sind für die Tour das „A und O“. Je nach Einsatzbereich gibt es unterschiedliches Schuhwerk. Ein Schuh mit einer rutschfesten, profilierten Spezialsohle aus Gummi ist stets unerlässlich. Grundsätzlich gilt: Je schwieriger das Gelände, je länger die Tour und je schwerer der Rucksack, desto stabiler muss das Schuhwerk sein.

Durch stabilen Bodenaufbau und ein griffiges Profil ist der Allround-Outdoor-Halbschuh vom Flachland bis ins Mittelgebirge einsetzbar. Der Halbschuhschnitt gestattet optimale Bewegungsfreiheit und erzeugt niedriges Gewicht.

Beim Wanderstiefel schützt der hochgezogene Schaft die Knöchel zusätzlich vor Anschlagen und stabilisiert die Gelenke als Schutz vor Umknicken.

Was sind Trekkingstiefel?

Der sogenannte Trekkingstiefelist ein idealer Bergschuh in Stiefelform für anspruchsvolle längere Touren, z. B. beim Hüttentrekking. Um harten Untergrund gerecht zu werden, sind Stiefel mit einer so genannten Brandsohle empfehlenswert. Die Profilsohle sollte ein selbst reinigendes und tief eingeschnittenes Muster aufweisen. Ein bedingt steigeisenfester Rand erlaubt das Anbringen von Steigeisen mit Frontkorb- oder Riemenbindung.

Der klassische Bergstiefel ist ein besonders robuster und warmer Bergschuh in Stiefelform für den Einsatz im Hochgebirge und ist auch für Schneeschuhtouren gut geeignet. Ein steigeisenfester Bergschuh ermöglicht das Anbringen von Steigeisen mit Kipphebelbindung.

Kinder Outdoor Wissen: Orientierung in der Natur

Kinder Outdoor Wissen Orientierung in der Natur. Wer immer den richtigen Weg finden will, der sollte sich orientieren können. Die meisten verlassen sich auf die App am Smartphone oder das GPS Gerät. Doch was ist wenn diese ausfallen? Dann kann die gemütliche Wanderung plötzlich in einen Abenteuertrip ausarten.   

Versteigen oder Abkommen vom Weg. Hört sich harmlos an, kann aber fatale Folgen haben. Besonders in den Bergen. Trotz GPS Geräten und diversen Outdoor Apps auf den Smartphones verlaufen sich immer wieder Bergwanderer. Es drängt sich die Frage auf: Wie kann es, trotz dieser modernsten Technik zum Versteigen und Abweichen vom Weg kommen? Es gibt oft keinen Plan B. Wenn der Akku vom Smartphone oder dem GPS leer ist, beginnt das Problem. Nur die wenigsten Alpinisten haben Karte und Kompass dabei. Wichtig ist auch, damit umgehen zu können. Was ist zu tun, wenn plötzlich der elektronische Pfadfinder ausfällt? Ruhe bewahren! Selbst in einem bekannten Forst können sich Leute verlaufen. Ein paar hundert Meter runter vom Weg und in das Dickicht, plötzlich wissen die Outdoorer nicht mehr in welche Richtung sie gehen sollen.

Kinder Outdoor Wissen: Warum ist die Himmelsrichtung wichtig?

Ganz Schlaue stellen hier die Frage“ Was hilft es mir, wenn ich mich verlaufen habe und ich kann die Himmelsrichtung bestimmen?“ Ganz einfach: Niemand muss im Kreis laufen. Die einen Menschen schreiben mit der rechten, die anderen mit der linken Hand.Entsprechend gehen sie auch, wenn sie keine Orientierung mehr haben: Die einen halten sich eher rechts und die anderen links. Hinzu kommt noch, dass uns in einer derartigen Krisensituation das Gehirn einen ungewollten Streich spielt. Um uns zu beruhigen, sucht unser komplexes Denkorgan nach bekannten Anhaltspunkten. Der schräge Baum kommt einen plötzlich bekannt vor und wer sich verlaufen hat, bildet sich ein, auf dem Herweg diesen markanten Baum gesehen zu haben. Was oft eine Fehleinschätzung ist. Wer aber die Himmelsrichtung bestimmen kann, der geht nicht im Kreis und spart sich dadurch wertvolle Kräfte.

Welche natürlichen Wegweiser gibt es?

Jetzt kommt die gute Nachricht: Die Natur hält für uns genügend Wegweiser bereit, die uns die Himmelsrichtung zeigen. Leider sehen wir sie nicht, weil wir die ganze Zeit auf unser ach so tolles Smartphone starren. Unsere Tipps beziehen sich alle auf Mitteleuropa!

Warum sind Bäume sind ideale Wegweiser?

  • Einzel stehende Bäume sind nach Südosten gebeugt, weil der Nordwest Wind gegen sie drückt.
  • Die Rinde ist auf der Wetterseite, Nordwesten, rissig und bemoost.
  • Auf der norwestlichen Seite befinden sich die meisten Flechten.
  • Bei einem Baumstumpf sind die Jahresringe Richtung Nordwesten enger beeinander.

Können Tiere  Wegweiser sein?

  • Borkenkäfer sind auf der Südseite in der Rinde unterwegs, weil es dort wärmer ist
  • Käfer krabbeln auf der südlichen Baumseite an der Rinde hoch.
  • Ameisen haben den Ausgang von ihrem Nest meistens in Richtung Süden.

Schnee und Eis als Wegweiser:

  • An Südhängen taut der Schnee schneller und früher
  • Schneewächten haben eine Form wie eine Welle. Der „Überschlag“ zeigt nach Südosten.
  • „Eisbärte“ wachsen gegen den Wind, also Nordwesten
  • Gletschertische neigen sich nach Süden

Wann die  Sonne bei der Orientierung dienen?

  • Im Osten geht die Sonne auf
  • Im Süden nimmt sie ihren Lauf
  • Im Westen will sie untergehen
  • Im Norden ist sie nie zu sehen
Kinder Outdoor Wissen: Mit einer Uhr und der Sonne lässt sich der Süden bestimmen. foto (c) kinderoutdoor.de

Du kannst mit Hilfe einer Uhr, sie muss Zeiger haben, und der Sonne den Süden bestimmen!

  • Der kleine Zeiger ist auf die Sonne gerichtet
  • Denke Dir eine Linie zur Zwölf-Uhr-Markierung
  • Halbiere den Winkel zwischen dem kleinen Zeiger und der Zwölfuhrmarke. Die Halbierungslinie zeigt Dir den Süden an.

Warum sind die Sterne ideale Wegweiser?

Seit Jahrtausenden wissen die Menschen wie sie sich an den Sternen orientieren können. Hier kommt unsere Anleitung, wie Ihr den Polarstern der sich im Norden befindet bestimmen könnt.

  • Sucht Euch das Sternbild „Großer Wagen“. Verlängert die vier „Deichselsterne“ bis zum obersten Stern der „Ladefläche“.
  • Verlängert von diesem Stern bis Ihr zum Sternbild vom „Kleinen Bären“ oder auch „Kleiner Wagen“ genannt kommt.
  • der äußerste Stern davon ist der Polarstern.
Kinder Outdoor Wissen: So findet Ihr den Polarstern. foto (c) kinderoutdoor.de

Ein Outdoor Kompass könnte manche Unfall in den Bergen vermeiden. Leider haben zu wenig Outdoorer einen Kompass bei sich und verlassen sich auf das Smartphone oder GPS Gerät. Eine Technik die mit Tücken . Kinderoutdoor hat Erik Wiren aus Schweden , er ist für die Traditionsfirma Brunton der Operations Manager, und den CEO Per Waag interviewt.

Die Bergunfallstatistik 2018 zeigt es deutlich. Gut die Hälfte aller Unfälle beim Bergwandern haben als Gründe körperliche Erschöpfung und Blockierung. Bei Letzteren kommen die Bergwanderer weder vor noch zurück. Sie haben sich verlaufen und brauchen die Bergwacht. Eine paradoxe Situation, schließlich hat die Mehrheit der Deutschen ein Smartphone und viele entsprechende Apps zum Wandern darauf. Im schwedischen Solna ist das Service Department von Brunton. Seit 125 Jahren stellt das Unternehmen Kompasse her. Hier arbeiten Erik Wiren sowie Per Waag (CEO) und konnten uns interessante Antworten auf Fragen zur Orientierung in der Natur geben.

Kinderoutdoor.de Navigations Apps für Smartphones. GPS Geräte für Outdoorer. Braucht es da noch einen Kompass?

Erik Wiren, Brunton: Smartphones und GPS Geräte können mit einem elektronischen Kompass ausgestattet sein, der das Magnetfeld tatsächlich wahrnimmt. Für die Positionierung kann auch ein mobiler Empfang oder einen GPS-Receiver genutzt werden und durch Bewegungen kann dann die Peilung erfolgen. Wichtig ist zu wissen, dass sie nie so exakt sind, wie ein analoger Kompass und auch nicht in jeder Situation und in jeder Umgebung funktionieren.

Kinderoutdoor.de Worin liegt der Vorteil von einem Kompass gegenüber Smartphones und GPS Geräten?
Das Benutzen von einer Karte und einem Kompass gibt dir einen wesentlich besseren Überblick über das Gelände um dich herum, als der begrenzte Blick auf ein kleines Display. Und das schon bei der Planung deines Abenteuers von zu Hause aus und draußen in der Natur dann noch mehr – du entwickelst einen ganz anderen Orientierungssinn.Elektronische Geräte sind bei extremeren Wetterbedingungen, genau dann wenn man sie am meisten benötigt, relativ anfällig. Darin liegen die Vorteile eines Kompasses: er benötigt weder Strom noch mobilen Empfang, er wird weder durch Wetter, noch durch das Klima beeinflusst, sondern funktioniert überall zuverlässig, in der Höhe, auf dem Meeresgrund und sogar in den hintersten Winkeln einer Höhle.

“Ein Kompass benötigt weder Strom noch mobilen Empfang” so Erik Wiren der Experte von Brunton. foto (c) brunton

Kinderoutdoor.de Wer sollte sich einen Kompass für die Tour einpacken?
Ein Kompass kann überall und in jeglichen Situationen verwendet werden und gute Dienste leisten. Viele denken, dass ein Kompass nur für diejenigen sinnvoll ist, die weit weg von der Zivilisation, abseits des Wegenetzes, mitten in der freien Natur, unterwegs sind. Aber ich sehe das anders – für jeden kann ein Kompass eine zuverlässige Orientierungshilfe sein – selbst in Gegenden, in denen du dich auskennst. Bei Unwetter oder in der Dunkelheit haben sich schon etliche Personen in heimatlichem Terrain verirrt. Oder auch wenn du in der Stadt unterwegs bist, kann es sehr hilfreich sein, zu wissen, in welcher Richtung Norden und Süden liegt, um zum Beispiel die richtige Straßenseite zu finden, von der aus der Bus zum Zielort fährt und nicht in die entgegengesetzte Richtung.

Kinderoutdoor.de Für viele ist der Kompass immer noch ein Rätsel. Wie funktioniert dieses Instrument?
Es gibt ein Magnetfeld, das den Planeten, auf dem wir leben, umgibt. Dieses Feld verläuft in geraden Linien zwischen dem Süd- und dem Nordpol. Der Kompass nutzt dieses Magnetfeld, um eine bestimmte Richtung im Gelände zu bestimmen. Die Nadel im Kompass ist magnetisiert und kann sich in dem Körper des Kompasses frei drehen. Er richtet sich immer mit Unterstützung dieses Magnetfeldes aus und zeigt permanent in Richtung des magnetischen Nordpols – egal in welche Richtung du den Kompass drehst. Dann gibt es einen abgestuften Ring auf dem Kompass, der auf die gewünschte Richtung eingestellt werden kann. Drehe dann den gesamten Kompasskörper, bis die Nadel auf der Gradskala nach Norden ausgerichtet ist, der Kompasskörper richtet sich dann in die Richtung aus, in die du ihn eingestellt hast.

Kinderoutdoor.de Ist es sehr schwer mit einem Kompass bei einer Wanderung sich zu orientieren?

Nein, ich würde sagen, dass es nicht schwierig ist – es hängt aber auch davon ab, welche Genauigkeit du benötigst. Sei dir immer bewusst, dass der Kompass ein Hilfsmittel ist, um eine Richtung ausfindig zu machen. Sinnvollerweise solltest du zusätzlich immer auch entweder Kenntnisse oder Informationen über das jeweilige Gelände, indem du dich befindest haben, um zielgerichtet navigieren zu können. Nur in Verbindung mit einer regionalen Karte von dem Gebiet, in dem du dich befindest, erhältst du ein voll funktionsfähiges Navigationssystem. Wenn du auf einem Wanderweg unterwegs bist und wissen möchtest dass du in die richtige Richtung gehst, ist das wirklich sehr einfach herauszufinden, solange du grundsätzlich weißt, in welcher Richtung dein Ziel liegt. Wenn du jedoch im freien Gelände eine genauere Richtung finden möchtest, erfordert dies etwas mehr Wissen. Du musst lernen und verstehen, wie man eine Peilung mit Hilfe der Karte aus einstellst und den Kompass ausrichtest, um die richtige Richtung im Gelände, indem du dich befindest, zu finden. Aber das ist ziemlich leicht und schnell zu erlernen und macht auch Spaß.

Regelmäßig mit dem Kompass üben empfiehlt der Schwede Erik Wiren. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinderoutdoor.de Wer noch nie mit einem Kompass gearbeitet hat kann es wo lernen oder nachlesen?
Natürlich gibt es im Internet eine Menge Anleitungen. Aber am besten und am effektivsten ist es, wenn du jemanden kennst, der dir das in der Praxis beibringt. Schau´ doch vielleicht mal bei den Pfadfindern vorbei.

Kinderoutdoor.de Mit wie vielen Jahren können Kinder den Umgang mit einem Kompass erlernen?
Per Waag, CEO Brunton Du kannst schon früh damit beginnen, Kinder mit Karte und Kompass vertraut zu machen. Sie verstehen schnell, in welcher Richtung Norden ist. Und Piratenspiele und Schatzsuchen im Garten beschert allen Beteiligten viel Spaß. Ich würde sagen mit vier Jahren passt das gut.

Kinderoutdoor. de Was sind die größten Fehler, die Outdoorer bei der Arbeit mit dem Kompass begehen können?
Erik Wiren, Brunton: Den Kompass zu selten zu benutzen. Es ist wirklich nicht schwierig, aber es gibt ein paar Schritte, die du bei der Anwendung beachten musst. Und wenn du eine davon vergisst oder falsch machst, kann es sein, dass du die falsche Richtung ausfindig machst. Einen Kompass mitzunehmen, nützt dir also nichts, wenn du nicht weißt, wie du ihn benutzt. Also praktiziere regelmäßig, setze ihn ein, macht Spiele damit und dann wisst ihr haargenau, wie ihr in einsetzen müsst, um an das gewünschte Ziel zu kommen.

Kinderoutdoor.de In vielen Online Foren ist die Deklination ein Thema, über dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Ist die Missweisung für Amateure relevant?

In Deutschland liegt die magnetische Deklination nur zwischen 2° und 4°,
Für die Navigation während einer Trekkingtour hat das hier nicht so eine gravierende Bedeutung. Aber es gibt Orte, an denen die Deklination wesentlich größer ist, und dort kann man sich völlig verirren, wenn man das nicht berücksichtigt. Es hängt also davon ab, wo du dich auf der Erde befindest.

Brunton bietet Kompasse in den unterschiedlichsten Größen, Formen und Ausstattungen an. Selbst so ein kleiner Kompass kann eine große Hilfe sein. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinderoutdoor.de Worauf sollten Outdoorer beim Kauf von einem Kompass achten?

Es gibt einige Unterschiede bei Kompassen, die je nach Verwendungszweck berücksichtigt werden sollten. Größe und Form: Wenn du nur wissen möchtest, wo Norden ist, den Kompass aber nicht mit einer Karte benutzen möchtest, ist ein kleiner Schlüsselanhänger als Kompass perfekt. Wenn du auf einer Karte eine Peilung vornehmen möchtest, eignet sich ein kleinerer Bodenplatten-Kompass, der aber trotzdem leicht in jede Tasche passt und mitgenommen werden kann. Wenn du ihn aber viel mit einer Karte verwenden, ist eine größere Bodenplatte einfacher zu handhaben.
Spiegel oder Bodenplatte: Mit dem Spiegelkompass kannst du genauere Orientierungspunkte in der Ferne aufnehmen und er die Hülle schützt den Kompass, wenn sie geschlossen ist. Aber sie muss immer geöffnet werden, wenn der Kompass benutzt werden soll. Wenn du also keinen Spiegel benötigst und den Kompass schneller ablesen möchtest, ist eine Bodenplatte geeigneter.

Kinderoutodoor.de Zum 125. Jubiläum von Brunton gab es das Modell „125 Anniversary Standard Transit“ Was ist so besonders an diesem Kompass?
Der 125-Anniversary Standard Transit ist eine limitierte Version unseres neuen Transitmodells “the Standard”. Es gibt nur 125 Stück davon. Sie sind alle durchnummeriert, mit einem Zertifikat versehen und werden in einer speziellen Verpackung ausgeliefert. Der Transit selbst, ob in limitierter Auflage oder nicht, ist kein normaler Kompass, sondern ein Präzisions-instrument, das eher für präzise Messungen als für die Navigation verwendet wird. Meistens wird er von Geologen und Bergarbeitern verwendet. Die mit dem Transit gesammelten Daten können schließlich dazu verwendet werden, den potenziellen Ort für Mineralien oder Öl am besten und genauesten zu definieren.

Kinderoutdoor.de Brunton produziert in den USA. Was sind die Vorteile davon?
Wir sind ein amerikanisches Unternehmen, und von daher ist für uns eine lokale Produktion wichtig. Das bedeutet kurze Transportwege zu unserem Hauptmarkt, der die USA ist und unsere Forschungs- und Entwicklungs-abteilung hat alle Test- und Laborgeräte vor Ort. Durch unseren idealen Standort, am Fuße der Rocky Mountains, können wir permanent lokale Feldversuche absolvieren und in verschiedenen Klimazonen und Höhenlagen arbeiten.

Der Kompass beweist es: Moose und Flechten wachsen an der Nordseite der Bäume. Wer keinen Kompass dabei hat, kann sich daran orientieren. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinderoutdoor.de Wie kann sich ein Outdoorer ohne Smartphone, ohne GPS Gerät und oihne Kompass in der Natur orientieren?
Wenn du eine Karte hast und damit umgehen kannst, kannst du das Gelände lesen und auf der Karte jederzeit verfolgen. So weißt du genau, wo du dich gerade befindest. Das reicht meist aus, um ans Ziel zu kommen.
Aber es gibt in der Natur zusätzlich eine Menge Zeichen, die du beachten kannst, um herauszufinden wo es in welche Richtung geht. Dazu gehören über Jahrhunderte gesammelte kluge Weisheiten, wie z.B. größere Äste, Spinnennetze und Ameisenhügel – die findest du normalerweise auf der Südseite von Bäumen. Moos hingegen wächst mehr auf der Nordseite von Steinen. Beobachte die Sonne, sie geht im Osten auf und im Westen unter. Mit einer analogen Uhr und der Sonne kannst du auch den Norden ausfindig machen. In einer klaren Nacht kannst du den Nordstern am Himmel finden.

Kinderoutdoor.de Zum Schluss unsere Frage, die wir jeden Interviewpartner stellen: Was ist Dein ultimativer Outdoor Tipp für Familien? Wo sollten diese unbedingt einmal gewesen sein und warum?
Per Waag, CEO Brunton Die Abenteuer mit deiner Familie müssen nicht groß sein. Kleine Abenteuer machen oft mehr Spaß und sind mit kleinen Kindern einfacher zu bewältigen. Ein kurzer Ausflug mit einer spannenden, spaßigen Schatzsuche im eigenen Garten oder naheliegenden Wald bleibt toll in Erinnerung. Es ist eine gute Möglichkeit, sich mit den Kleinen auszutoben und schöne gemeinsame Stunden zu verbringen. Je älter sie werden, umso größer und ausgefallener können die Abenteuer mit ihnen werden. Ich persönlich bin ein Wintermensch, und für mich gibt es nichts Schöneres, als mit meiner Familie im Winter gemütlich draußen zu sein. Versuche mal eine Nacht mit allen im Winter draußen zu verbringen, wenn du die richtige Ausrüstung hast! Da wird sich jeder gerne zurückerinnern – ein Leben lang.