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Berghütten mit Kindern erleben: Thüringer Wald!

Berghütten mit Kindern

Berghütten mit Kindern erleben braucht keine lange Fahrt in die Alpen. Die deutschen Mittelgebirge sind ebenso attraktiv. Wer als Outdoorer mit der Familie in den Thüringer Wald fährt, der kann sich dort auf besondere Unterkünfte in einer ungewöhnlichen Natur erfreuen. Wie die unendlichen Baummeere Kanada wirkt der Thüringer Wald an manchen Stellen. Wir zeigen Euch Berghütten, die Ihr einmal besuchen solltet.

Eine Hütte muss nicht immer dem gewohnten Bild entsprechen – das beweisen die Einkehrmöglichkeiten im Thüringer Wald. So rundet z.B. ein Speisewagen mit Aussicht an der Bergstation der Oberweißbacher Bergbahn das Bergbahn-Erlebnis kulinarisch ab.

Aber der Thüringer Wald hat noch mehr zu bieten, von besonderer Hüttenkultur über regionale Spezialitäten bis hin zu spektakulären Aussichten.

Neue Gehlberger Hütte: „Finkeböff“ und Schneekopfkugeln auf knapp 1.000 Metern Höhe

 

Seit 2009 gibt es wieder eine Hütte auf dem Schneekopf, die Neue Gehlberger Hütte. Während die Marke von 1.000 Höhenmetern auf dem benachbarten Aussichtsturm geknackt wird, liegt die Hütte selbst auf dem zweithöchsten Berg des Thüringer Waldes, auf 978 Metern Höhe.

Berghütten mit Kindern
Eine besondere Hütte findet Ihr im Thüringer Wald am Gipfel vom Schneekopf. foto (c) Arristokrates, SchneekopfLuft, CC BY-SA 4.0

 

Einen Besuch ist sie allemal wert, denn serviert werden feinste Thüringer Spezialitäten: Vom Knöllegericht, also Klößen, bis zum traditionellen Gehlberger Gericht „Finkeböff“, einem pikanten Gericht mit Pellkartoffeln. Wenn es etwas Süßes sein darf, sollte man Schneekopfkugeln – heiße Krapfen – bestellen. Schneekopfkugeln heißen übrigens auch jene mineralgefüllten Gesteinshohlräume, die vor 250 Millionen Jahren aus Gasblasen in der Lavamasse entstanden sind. Da man viele dieser Steine in der Vergangenheit rund um den Schneekopf gefunden hat, ist der Gipfel auch ihr Namensgeber.

Einen langen Wandertag beschließt man im Spätsommer am besten am Kamin der Neuen Gehlberger Hütte, auch eine Übernachtung in einem der Mehrbettzimmer ist möglich.

Weitere Informationen zum Schneekopf und zur Neuen Gehlberger Hütte erhaltet Ihr hier.

Speisewagen der Oberweißbacher Bergbahn: Hütteneinkehr einmal anders

Die Oberweißbacher Bergbahn ist das Herzstück im Thüringer Bergbahnland. Sie ist die steilste Standseilbahn zum Transport normalspuriger Eisenbahnwagen. An der Bergstation in Lichtenhain befindet sich eine ganz besondere Einkehrmöglichkeit: ein ehemaliger Speisewagen. Zum atemberaubenden Ausblick auf das Schwarzatal (aus 662 Metern Höhe) gibt es Kaffee und hausgebackenen Kuchen. Bis Mitte Oktober ist der Speisewagen geöffnet.

Ruppberghütte: eine Hütte mit Geschichte

Bereits die Kelten errichteten eine Wallanlage auf dem Ruppberg und im elften Jahrhundert soll es an diesem Platz sogar eine Burg gegeben haben. Die erste Schutzhütte wurde 1898 gebaut, aber auch das heutige Haus aus dem Jahr 1958 ist absolut einen Besuch wert. Es ist die exponierte, freie Lage des Ruppbergs, den man von Zella-Mehlis aus erwandern kann, die den Berg und die Hütte so besonders machen. Und die Tatsache, dass die 30 Mitglieder des dafür gegründeten Vereins die Ruppberghütte im Ehrenamt bewirtschaften und ihre Gäste mit herzlicher Gastfreundschaft und einer zünftigen Brotzeit bewirten, macht die Einkehr zu einem echten Baudenerlebnis.

Bergmannsklause: eine Hütte für jede Jahreszeit

In der Nähe der Orte Steinach und Lauscha gelegen, ist die Bergmannsklause im Sommer idealer Ausgangspunkt für viele Wanderungen durch eine fast unberührte Mittelgebirgslandschaft. Im Winter führen gespurte Skiwanderwege direkt zur Hütte, die ursprünglich ein Zechenhaus für jene Bergleute war, die in der Region Schiefer, das sogenannte „Blaue Gold“, abbauten. Heute werden den Gästen deftige Spezialitäten der Region oder auch Forellen aus dem eigenen Teich serviert.

Weitere Informationen zur Bergmannsklause erhaltet Ihr hier.

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Berghütten für Familien: Der DAV hat´s

foto (c) Kinderoutdoor.de

Berghütten für Familien sind, Covid hin oder her, ein besonderes Erlebnis. Dabei ist jede Alpenvereinshütte anders. Jede hat ihren eigenen Stil und ebenso unterschiedlich sind die Geschichten der 321 Alpenvereinshütten. Es gibt auch das Gütesiegel für besonders familienfreundliche Hütten. Darauf könnt Ihr Euch verlassen! Entsprechend investiert der DAV in seine Hütten.

Ob Ausflugsziel in Seilbahn- oder Talnähe, Schutzhütte in unwirtlicher Umgebung oder Schlafplatz mit viel „Luft“ unter den Betten – die Charaktere der Alpenvereinshütten sind unterschiedlich.Eines haben die 321 Hütten des Deutschen Alpenvereins allerdings gemeinsam: Sie stehen allen Bergsportlern offen, bieten Verpflegung und Unterkunft und sind Anlaufstellen in Notfällen.Die Hütten sind im Besitz der DAV-Sektionen und befinden sich in Bayern (66), Österreich (183), der Schweiz (1), in den deutschen Mittelgebirgen (70) und im französischen Mittelgebirge (1). Den Bergsteigern und Wanderern stehen dort insgesamt rund 20.000 Schlafplätze und 24.000 Gastraumplätze zur Verfügung. In die Instandhaltung und Sanierung seiner Hütten investiert der Deutsche Alpenverein jährlich etwa dreizehn Millionen Euro. Der größte Teil der Summe fließt in die umweltgerechte Ver- und Entsorgung. Vor allem im vergangenen Jahrzehnt wurden Energieversorgung und Abwasserbeseitigung vieler Hütten unter ökologischen Gesichtspunkten modernisiert. Beispiele sind die Otto-Mayr-Hütte der Sektion Augsburg in den Allgäuer Alpen, die Kaunergrathütte der Sektion Mainz in den Ötztaler Alpen, die Tegernseer Hütte der Sektion Tegernsee in den Bayerischen Voralpen oder auch die Olperer Hütte der Sektion Neumarkt/Oberpfalz in den Zillertaler Alpen.

Berghütten mit Kindern: Tipps für einen gelungenen Hüttenaufenthalt:

  • Hüttenschlafsack und Hüttenschuhe mitbringen
  • Wasser und Energie sparen
  • Hüttenordnung aufmerksam lesen und beachten
  • Höhere Preise bei Essen und Getränken akzeptieren – viele Hütten können nur per Materialseilbahn oder Hubschrauber versorgt werden
  • Eigenen Müll wieder mit nach Hause nehmen und fachgerecht entsorgen
 
Bei der Auswahl der passenden Unterkunft hilft die Hüttensuche des Deutschen Alpenvereins, die auf der Website www.dav-huettensuche.de zu finden ist.
 

Kinder in Berghütten: Das DAV Kreuzeckhaus

Kinder in Berghütten und Ihr habt eine optimale Basis um mit der Familie die Berge zu erleben. Im Wettersteingebirge beitet sich das DAW Kreuzeckhaus an, der große Vorteil für viele Familien: Ihr kommt bequem mit der Seilbahn dorthin und erlebt trotzdem die ganze Faszination von einer Berghütte.

Bei vielen Alpinisten sind Berghütten die in Nähe von einer Seilbahn liegen weniger gut angesehen. „Dort sind die Flip-Flop-Bergsteiger unterwegs“ hörte ich einmal einen Bergkameraden motzen. Doch für Familien kann die Lage an einer Seilbahn ein erheblicher Vorteil sein: Sie kommen ohne Stress und Anstrengung mit den Kindern zur Berghütte. Auch der Transport vom, teilweise, umfangreichen Gepäck gestaltet sich mit einer Seilbahn deutllich leichter. Keine Mama und kein Papa muss beim Aufstieg den Rolling Stones Hit „Beast of Burden“ vor sich herpfeifen. Eine DAV Hütte, die nur wenige Meter von einer Seilbahn entfernt liegt ist das Kreuzeckhaus. Es thront oberhalb von Garmisch-Partenkirchen und ist vor allem bei Skifahrern beliebt. Die Ski stehen vor der Hüttentüre: Reinsteigen und los gehts.

Kinder in Berghütten: Das DAV Kreuzeckhaus hat fast das ganze Jahr geöffnet

Die perfekte Unterkunft für alle Wintersportler. Anstatt im Stau vor dem Parkplatz der Seilbahn zu stehen oder sich wie eine Sardine im Shuttlebus mit gefühlten tausend anderen Skifahrern pressen zu lassen, gibt es beim DAV Kreuzeckhaus keine lästige Anfahrt. Die Piste liegt vor der Türe. Im Sommer ist diese Berghütte perfekt für Wandertouren. Von hier aus steigt Ihr 400 Höhenmeter bergauf und kommt so zur Osterfelderkopf. Der Gipfel ist immerhin 2.057 Meter hoch und es bietet sich ein grandioser Tiefblick in die Höllentalklamm. Auch für Familien ist diese einfache Tour, an keiner Stelle ist der Weg ausgesetzt, vom Kreuzeckhaus zu schaffen. Beeindruckend ist es, wenn Ihr in die unter Euch liegende Höllentalklamm starrt. Diese Schlucht führt zum Mount Everest Deutschlands: Der Zugspitze. Nur wenige Minuten entfernt vom Gipfel, befindet sich der AlpspiX, eine umstrittene Aussichtsplattform. Zwei 24 Meter lange Stahlrampen führen über die Kante von einem Nebengipfel hinaus. Wer nicht schwindelfrei ist, hat hier ein Problem. Diese Attraktion ist kostenlos. Naturschützer kritisierten diese Konstruktion. Darüber lässt sich diskutieren, ob es solche Verbauungen in den Bergen braucht oder nicht. Von hier geht es wieder zurück zum Kreuzeckhaus. Es hat die Alpenvereinsklassifizierung II. Dazu schreibt der DAV auf seiner Seite:
Alpenvereinshütte mit Stützpunktfunktion in einem vielbesuchten Gebiet, die sich wegen ihrer besseren Ausstattung und Verköstigung für mehrtägige Winter- und/oder Sommeraufenthalt, zum Skilauf und Familienurlaub, besonders eignet. Sie kann mechanisch erreichbar sein und ist in der Regel ganzjährig bewirtschaftet.

Mit Kindern auf Berghütten, wie hier auf der Alpspitze in Bayern. foto (c) kinderoutdoor.de

Fast das ganze Jahr über ist das Kreuzeckhaus geöffnet.

Steckbrief Kreuzeckhaus:

Lage: Garmisch-Partenkirchen

Gebirge: Wettersteingebirge

  • Betten: 58 in Mehrbettzimmern
  • 14 in Zweibettzimmern
  • 43 Matratzenlager
  • Dusche
  • Mobilfunk
  • Geöffnet: Mitte Mai bis Anfang November, Mitte Dezember bis Mitte April

Kinder auf Berghütten im Winter: Das Spitzsteinhaus

Kinder auf Berghütten im Winter und die Familie kann die Faszination der verschneiten Alpen extrem nah erleben. Wir stellen Euch heute als familienfreundliche Berghütte das Spitzsteinhaus vor. Es ist ein Klassiker und in der kalten Jahreszeit ideal um von dort aus mit den Kindern Touren im Schnee zu unternehmen.

1.600 Goldkronen. Nein, nicht die Ersatzteile aus dem Gebiss sind gemeint, sondern ist die damalige Währung von Österreich-Ungarn. 1.600 Goldkronen zahlten im Jahr 1914 Alpenvereinsmitglieder für das Spitzsteinhaus und Grund. Seit 1904 stand die kleine Hütte in den Chiemgauer Alpen (jedoch auf Tiroler Seite) und die Bergbegeisterten aus München erkannten vor über 100 Jahren die Schönheit von dieser Hütte. An was sich Kinder oft erinnern, wenn sie das Spitzsteinhaus besucht haben: Das Essen. Die Hütte nimmt an der Alpenvereins Kampagne „So schmecken die Berge“ teil. Was hier auf die Teller kommt ist hausgemacht. Die Produkte stammen aus der Region und sind ökologisch produziert. Vor allem die K-Frage stellt sich vielen Wanderern im Spitzsteinhaus. Mit der K-Frage ist nicht die Kanzler(in)Frage gemeint, sondern die Knödelfrage. Welchen Knödel soll der hungrige Alpinist am besten verspeisen? Einen deftigen Kaspressknödel der sich in ein wundervolles Bett aus frischen Kraut schmiegt? Obwohl so ein Tiroler Speckknödel hat kulinarisch auch seinen Reiz? Doch bei einem Spinatknödel von frisch geriebenen Bergkäse und einer braunen Soße begleitet kann niemand sich verweigern. Wer wissen will, wie die Alpen schmecken der bestellt sich ein Hirschgulasch und geniesst den Ausblick ins Kaisergebirge. Besser konnte sich Franz Joseph kaum gefühlt haben. Bei den Kindern leuchten die Augen wenn der Kaiserschmarrn, locker und fluffig, auf den Tellern daher kommt. Mit dem Spitzsteinhaus ist es wie mit Rom: Alle Wege führen irgendwie dorthin. Es gibt zwei Orte von denen sich die Aufstiege zur Hütte lohnen: Von Erl in Tirol aus oder vom bayerischen Sachrang aus. Für (fast) jede Kondition ist ein passender Weg nach oben dabei. Der kürzeste Weg ist vom Sommerparkplatz bei der Goglalm. 20 Minuten gemütlich bergan und die Wanderer stehen vor der Hütte. Vom Winterparkplatz aus dauert der Aufstieg etwa 75 Minuten. Ebenso flott geht es vom Parkplatz am Erlsberg aus. Vom Niveau her sind alle Aufstiege leicht und niemand ist auf ausgesetzten Stellen unterwegs. Deutlich länger sind die Zustiege von bayerischer Seite aus.

Kinder auf Berghütten im Winter: Das Spitzsteinhaus ist ideal für Familien. foto (c) kinderoutdoor.de

Wintertouren vom Spitzsteinhaus aus

Mit seinen 1.596 Metern ist der Spitzstein der ideale Berg für alle die gemütlich im Winter mit Tourenski oder Schneeschuhen unterwegs sind. Entsprechend beliebt ist dieser Gipfel vielen Bergfreunden aus München. Außerdem gilt, was das Risiko von Lawinen angeht, der Spitzstein als relativ sicher. Verlaufen ist hier fast ausgeschlossen, denn das Gelände ist die meiste Zeit sehr gut einsehbar. Lediglich in der Nähe vom Gipfel befindet sich ein Stück Wald. Egal ob mit Schneeschuhen oder Tourenski an einem Tag mit guter Sicht ist der Spitzstein ein perfekter Aussichtspunkt. Die Berge vom Chiemgau präsentieren sich wie auf einem Werbeplakat und der Blick reicht weit in das Kaisergebirge sowie die Zentralalpen hinein. 99,9% der Alpinisten zücken das Handy oder die Kamera. Die restlichen 0,01% haben das Smartphone vergessen oder der Akku ist leer. Am Rand von Sachrang, das Dorf liegt in Bayern, befindet sich der Parkplatz Schweibern und bei optimalen Bergwetter stehen dor vor allem Autos mit dem Kennzeichen M. Was so viel heißt wie: Mir wolln da rauf! Etwa 90 Minuten sind Tourengeher bis zum Spitzsteinhaus von Schweibern aus unterwegs. Der Anstieg bis zum Gipfel dauert etwa drei Stunden von Schweibern aus. Die Dauer vom Aufstieg kann je nach Schneelage variieren. Wer von Tiroler Seite aus im Winter aufsteigt legt die Tourenski oder Schneeschuh am Parkplatz Erlerberg an. Dem Wanderweg 211 folgen. Zuerst kommen die Alpinisten an der Stoana-Alm vorbei und bald darauf an der Goglalm. Es folgt eine Passage durch den Wald bis zum Spitzsteinhaus. Insgesamt sind die Tourengeher oder Schneeschuhwanderer etwa zwei Stunden bis zum Gipfel vom Spitzstein unterwegs.

Die Spitzsteinhütte in Zahlen:

  • Lage: Tirol (Österreich)
  • Höhe: 1.252
  • Chiemgauer Alpen
  • DAV Klassifizierung: II
  • Schlafplätze 28 Betten in sechs Mehrbettzimmern, zwei Zweibett Zimmer und drei Räume mit 25 Lager.
  • Dusche: ja
  • Ruhetag: Kein Ruhetag durchgehend geöffnet.

Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen.

Berghütten mit Kindern im Winter: Da solltet Ihr gewesen sein

Berghütten mit Kindern im Winter. Wir stellen Euch familienfreundliche Unterkünfte vom Hochsauerland bis zu den Alpen vor. Teilweise sind die Berghütten für Familien auch Selbstversorger-häuser, was Euch einiges erleichtert, denn Ihr seid mit den Essenszeiten flexibel und könnt kochen, was Euch als Familie schmeckt. Wir zeigen Euch wo die Berghütten mit Kindern im Winter das Abenteuer garantieren.

Südwestfalen. Hört sich eher weniger nach einer alpinen Region an. Für alle die weniger sattelfest in Geographie sind, das Hochsauerland hat es auch klettertechnische in sich. In Olsberg-Heinrichsdorf befindet sich das Hochsauerlandhaus. Eine verträumte Selbstversorgerhütte, die ganz im Stil von diesem Mittelgebirge errichtet ist. 28 Schlafplätze erwarten dort die Familien und Gruppen. Das ganze Jahr über ist das Hochsauerlandhaus geöffnet. Im Winter habt Ihr nur ein Problem: Ihr müsst Euch entscheiden wo Ihr rodeln, Langlaufen, Schneeschuh gehen oder alpin Skifahren wollt. Die Auswahl an hervorragenden Hängen ist hier gegeben. Wenn es das Wetter im sonst so sonnigen Südwestfalen weniger gut mit Euch meint, dann könnt Ihr im „Aqua Olsberg“ oder ins Lagunenbad Willingen. Ein großer Vorteil vom Hochsauerlandhaus sind die Parkplätze davor. Familien mit kleineren Kindern, erleichtert dies die Logistik ungemein. Eine eigenes Handtuch, Schlafsack und Bettwäsche solltet Ihr bitte mitbringen. Wer will kann sich die Brötchen frisch in das Hochsauerlandhaus liefern lassen. In der modern ausgestatteten Küche ist alles vorhanden um für die Familie ein leckeres Essen auf den Hüttentisch zu bringen.

DAV – Hochsauerlandhaus

  • Lage: Nordrhein-Westfalen,
  • auf 620 Meter Höhe
  • Schlafplätze: 28
  • Ganzjährig geöffnet: Ja
  • Geeignet für Familien: Ja
  • Selbstversorgerhaus: Ja

Winterhütte im Harz: Ski und Rodel gut!

Eine Hütte im Harz wenn es dort geschneit hat bringt Euch dem Winter viel näher. Im Nationalpark Harz kommt Ihr Euch im Winter vor wie in Alaska. Schneeschuhwandern, Iglu bauen, Skitouren gehen, rodeln, auf Langlaufski durch den Schnee gleiten oder Tierspuren suchen. Außerdem sind Hütten im Harz eine Alternative zu Hotels und haben einen kaum zu überbietenden Charme. Wir stellen Euch Wanderhütten im Harz vor, die für Familien geeignet sind.

“Mit hundert Augen schaut mich an des Bergwalds heimlich Leben. Wie meinen Harz, nichts schönres kann es auf der Erde geben!” Damit ist über den Harz eigentlich alles gesagt. Der Schriftsteller Karl Julius Adolf Ey schrieb diese Zeilen einmal und brachte die ganze Faszination von diesem Mittelgebirge auf den Punkt. Ein wunderbares Stück davon ist die DAV Malepartushütte. Eine klassische  Selbstversorgerhütte. Während draußen die Fichten von Schnee bedeckt sind, sitzt die Familie nach einem erlebnisreichen Tag vor dem offenen Kamin und das Brennholz knistert. Von hier aus lassen sich herrliche Wintertouren unternehmen. Ein Klassiker auf Schneeschuhen ist der Aufstieg hinaus zum Brocke. Haltet Euch in Richtung Dreckiger Pfahl. Zuerst geht es auf einem Weg aus Holzbohlen dahin und bald habt Ihr den Grenzstein erreicht. Hier trafen vor 100 Jahren das Herzogtum Braunschweig und das Königreich Hannover aufeinander. Folgt dem früheren Weg der DDR Grenztruppen. Bis 1990 verlief hier die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten. Sanft geht es bergan. Bald erreicht Ihr den legendären Goetheweg. Der ist tatsächlich ein Gedicht. Es lohnt sich immer wieder stehen zu bleiben um den Blick über den verschneiten Harz zu genießen. So weit das Auge reicht glitzert der frische Schnee auf dem Meer aus Wald. Immer wieder dampft es und die Kinder sehen fasziniert der Brockenbahn zu, wie diese an Euch vorbeischnaubt. Bleibt auf dem Goetheweg und steigt bis auf den Gipfel (1.142 Meter) vom Brocken. Eine andere lohnenswerte Tour, auch für Kinder geeignet, führt Euch auf die Achtermannshöhe (925 Meter). Knapp drei Kilometer lang ist die Wanderungen und oben auf der markanten Felskuppe angekommen, habt Ihr ebenfalls einen wunderbaren Blick auf das Mittelgebirge. Wer im Harz Skilaufen will, der fährt zum Wurmberg. Mit Schneeschuhen, Langlauf- oder Tourenski kommt Ihr von der Malepartushütte im Herzen vom Nationalpark Harz dorthin. Sieben Kilometer einfach ist die Wegstrecke und der Aufstieg zum Gipfel entsprechend steil. Dafür erwartet Euch eine geniale Rückfahrt.

Hütte im Harz: Ein gutes Stück Hamburg!

Moin, Moin auf der Sepp-Ruf-Hütte. Die DAV Sektion Hamburg kümmert sich und vermietet diese urige Hütte im Harz. Das ganze Jahr ist diese Unterkunft geöffnet. Wenn Schnee liegt gibt es hier am Sonnenberg einige Loipen und Skipisten. Wer lieber auf zwei Kufen unterwegs ist, der geht hier mit den Kindern rodeln. Im benachbarten Clausthal-Zellerfeld gibt es einige lohnenden Ausflüge für Familien. Kinder sind bekanntlich fasziniert von Edelsteinen. Kaum glitzert ein Stein, packen ihn die Kleinen in den Rucksack oder stecken ihn in die Hosentasche. Am besten lasst Ihr den Rucksack in der Sepp-Ruf-Hütte, wenn Ihr die Mineraliensammlung der Technischen Universität in Clausthal besucht. Sie gehört auf der Welt zu den Größten! Wenn Ihr schon da seid, dann besucht auch die größte Holzkirche von Deutschland. In unmittelbarer Nähe zu der Mineraliensammlung steht nämlich die Marktkirche Zum Heiligen Geist.Im Winter ist der Romkerhaller Wasserfall beeindruckend. Wenn Ihr mit den Kindern den Winter im westlichen Harz erwandern wollt, kommt Ihr auf den geräumten Wanderwegen gut voran. Sportliche Familien schnallen sich vor der Sepp-Ruf-Hütte die Langlaufski an und nutzen das Westharzer Loipennetz. Wer lieber in der Skating-Technik unterwegs ist, der findet eine speziell präparierte Loipe in Clausthal-Zellerfeld. In den dichten Wäldern um die DAV Hütte finden sich auch interessante Tierspuren. Was für viele Teenager und Erwachsene noch wichtiger ist: Es gibt hier ein WLAN. Na, dann kann der Urlaub im Harz ja kommen!

 

Von der Hütte auf die Piste!

Familienfreundliche Hütten im Winter und die Kinder erinnern sich noch lange daran. Wir stellen Euch Berghütten vor, die ideal für Familien sind, die gerne auf den Pisten, Rodelbahnen oder im ungespurten Gelände unterwegs sind. Von Alpenvereinshütten bis zu Selbstversorgerhütten stellen wir Euch vor, wo Ihr ein zünftiges Quartier findet.

Purer Luxus. Selbst die Supperreichen in ihren Schweizer Chalets haben nicht diesen Komfort: Von der Hütte auf die Piste. Rein in die Skischuhe, in die Bindung steigen und schon beginnt der Spaß auf der Piste. Anstatt mit dem Auto lange einen Parkplatz beim Skilift zu suchen oder sich in den überfüllten Skibus einquetschen zu lassen, geht es hier bei der Wormser Hütte deutlich entspannter zu.  Auf 2.307 Metern in der Silvretta-Montafon liegt diese Unterkunft und ist auch für Familien einfach zu erreichen. Geöffnet hat die Berghütte vom 22.Dezember 2018 bis 31.März 2019 und 22.Juni 2019 bis 6.Oktober 2019. Hier in der Silvretta Montafon ist die längste Skiabfahrt von Vorarlberg. Zwölf Kilometer geht es hinunter bis nach Schruns. Auf 140 Pistenkilometern findet sich für jeden die passende Abfahrt. In den Zimmern erwarten Euch 22 Schlafplätze und auf dem Matratzenlager 42. Bekannt ist die Berghütte auch für die bodenständige Küche. Nach einem Skitag können sich im Gastraum die Kinder mit Kaiserschmarrn und anderen Spezialitäten stärken.

22 Schlafplätze in den Zimmern bietet die Wormser Hütte den Familien.
foto (c) kinderoutdoor.de

Familienfreundliche Hütten im Winter: Selbst versorgt und schöner Blick auf Thalkirchdorf

 

m Wald oberhalb von Thalkirchdorf, Allgäu, liegt die Schönblick Hütte der Naturfreunde. Die neue Küche lässt keine Wünsche offen und hat mehrere Kochstellen, Kühlschränke und Regale. Alle die gerne mit dem Auo bis vor die Hüttentüre fahren, kommt diese Unterkunft im Bergwald weniger in Frage. Hier kommen die Familien nur zu Fuß hinauf. Von Thalkirchdorf aus sind es etwa 15 bis 20 Minuten bergauf bis zur Hütte. Auf etwa 800 Metern Höhe liegt die Hütte der Naturfreunde. Ein großes Plus hat dieses Selbstversorgerhaus: Die Getränke und auch das Feuerholz sind bereits vorhanden. Wer schlau den Rucksack einpackt, erspart sich einige Auf- und Abstiege. Am Ortsrand von Thalkirchdor befindet sich ein Skilift. Die Tageskarte kostet für den Erwachsenen 32 Euro, für Jugendliche 25 Euro und für Kinder unter 16 Jahren 17 Euro. Wichtig ist zu wissen, dass die Tickets auch für das benachbarte Skigebiet Hündle gelten. Über eine Verbindungspiste kommt Ihr von Thalkirchdorf mit den Ski dorthin. Noch günstiger sind die Halbtages- und Stundenkarten. Wer sich nur drei Stunden auf der Piste austoben will, erwirbt diese. Nach kurzer Zeit stellt Ihr fest, die Kinder brauchen keinen Skischaukelverbund mit mehreren hundert Kilometern präparierter Abfahrten. Die Outdoorkids sind auch am Skihang in Thalkirchdorf und am Hündle glücklich.

TIPP: Das solltet Ihr auf der Winterhütte kochen

Outdoor-Rezepte für Kinder sind oft auch tolle Hütten Rezepte. Wenn Ihr mit der ganzen Familie im Winter auf der Berghütte beim Skifahren seid, dann solltet Ihr mal frische bayerische Semmelknödel kochen. Das Tolle an diesem Essen: Ihr könnt die harten Brötchen/Semmeln vom Frühstück perfekt wiederverwenden. Begeistert kochen die Kinder mit und lernen so ganz spielerisch, dass Semmelknödel nicht aus Plastiktütchen kommen. Unser heutiges Rezept lässt sich am Gas- oder Spirituskocher zubereiten und genauso gut am Herd.

Beim Hüttenrezept formen die Kinder Semmelknödel. foto (c) kinderoutdoor.de

Wenn die Semmelknödel an der Wasseroberfläche treiben, sind sie bereit zum Servieren. foto (c) kinderoutdoor.de

“Semmelnknödeln” auf diesen einen Wort basiert ein legendärer Sketch vom Bayerischen Komiker Karl Valentin. In diesem Jahr hätte dieser Komödiant seinen 135 Geburtstag feiern können. Sogar Bertolt Brecht arbeitete mit ihm zusammen. Dieser bayerische Witz von Karl Valentin ist so zeitlos, wie das Rezept für die Semmelknödel. Klar ist es einfacher sich im Supermarkt die getrockneten Knödel zu kaufen, kurz ins Wasser zu legen aufzukochen und dann aus der Plastikhülle zu lösen. Kantinenessen schmeckt so. Dazu eine Instantsoße und die Geschmacksnerven erleben ihr Waterloo. Ganz anders schmecken die selbstgemachten Semmelknödel. Die duften schon ganz anders als ihre entfernten Verwandten aus dem Karton. Vom Geschmack ganz zu schweigen. Wenn Euch bei einem Hüttenaufenthalt Brötchen/Semmeln vom Frühstück über bleiben und diese hart sind, dass sie niemand mehr essen will, dann verwendet sie doch für die Knödel. Ein weiterer Pluspunkt: Diese Knödel lassen sich variieren: Ihr könnt Käse hineinmischen, Speck oder Bärlauch. Außerdem sind die Zutaten alles andere als exotisch und auch außerhalb Bayerns überall erhältlich. Doch was dieses Outdoor Rezept zusätzlich so besonders macht: Sollten Semmelknödel über bleiben, könnt Ihr diese später in Scheiben geschnitten in der Pfanne mit Eiern anbraten. Das schmeckt nach Urlaub in den Bergen.

Hütten Rezepte für Kinder: Eine runde Sache

Die Semmelknödel sind ein bayerisches Standardessen. Sie lassen sich separat verspeisen, mit Sauer- oder Rotkraut und Pilze (bayerisch “Schwammerl”) passen auch perfekt dazu. Zuerst erwärmt Ihr die Milch in einem Topf. In der Zwischenzeit schneidet Ihr mit dem Messer die trockenen Semmeln/Brötchen in kleine Würfel. Legt diese in einen Topf oder eine Schüssel und gießt jetzt die warme Milch darüber. Lasst nun die Semmel/Brötchenwürfel in der Milch einweichen. Fasziniert sehen die Kinder zu, wie sich die Würfel vollsaugen. Weiter geht es mit den Zwiebeln. Nehmt das Taschenmesser und entfernt die Schale. Anschließend schneidet Ihr die Zwiebel in kleine Würfel. Erhitzt die Butter in der Pfanne und gebt die Zwiebelwürfel hinein. Während die Zwiebel vor sich hin dünstet, schneidet Ihr die Petersilie möglichst klein. Diese kommt nun auch in die Pfanne zu den inzwischen glasigen Zwiebeln. Die Kinder schütten nun die Zwiebel-Petersilie-Mischung in den Topf oder die Schüssel mit den eingeweichten Brötchen/Semmelwürfeln. Im nächsten Schritt schlagt Ihr das Ei ein. Würzt die Mischung mit Muskat, Salz sowie Pfeffer. Jetzt sind die Kinder gut dabei: Sie mischen alles gut durch, bis ein Teig entsteht. Dabei kommen die Kinder und Eltern, wenn sie helfend eingreifen, gut ins Schwitzen. Wichtig ist jetzt, dass Ihr und die Kinder Euch die Hände anfeuchtet. Sonst klebt der Knödelteig an Euren Händen, wie Spiderman an der Fassade von einem Wolkenkratzer. Das kann an den Nerven zehren, deshalb feuchtet Euch die Hände mit Wasser ein. Ist der Knödel immer noch zu klebrig, dann staubt ihn ein wenig mit Mehl ein. Begeistert formen die Kinder einen Semmelknödel nach den anderen. In der Zwischenzeit setzt Ihr einen Topf auf und salzt das Wasser. Bringt es zum Kochen und anschließend soll das Wasser nur noch sieden. Legt nun vorsichtig die Semmelknödel ins Wasser. Deckt den Topf nicht mit einem Deckel ab. Ganz einfach könnt Ihr erkennen, ob die Semmelknödel fertig zum Essen sind. Wenn die Knödel an der Oberfläche treiben, dann könnt Ihr schon mal die Teller rausholen. Etwa zwanzig Minuten dauert es. Mit einer dunklen Soße schmecken die Semmelknödel besonders lecker oder wie Karl Valentin sagte: “Semmelnknödeln”

Winterhütte für Familien: Die Gablonzer Hütte

Hütten für Familien im Winter: Abenteuerlich ist der Aufstieg zum Selbstversorgerhaus. foto (c) kinderoutdoor.de

“Ja!” Freudestrahlend stehen manche Erwachsenen und Jugendlichen in der Gablonzer Hütte. Sie liegt bei Gosau auf 1.550 Meter und hat WLAN. Dort können die dem Internet-Verfallenen posten, surfen, mailen und streamen. Der Urlaub ist gerettet. Alle anderen lassen die Smartphones und Tablets links liegen. Sie genießen die Pisten mit natürlichen Schnee vom Skigebiet Dachstein West. Ein toller Luxus ist der direkte Anschluss an den Skilift. Vom 20. Dezember bis zum Ostermontag ist die Gablonzer Hütte geöffnet. Wichtig ist, dass Ihr Euch zuvor anmeldet, wenn Ihr dort übernachten wollt. Insgesamt gibt es dort 42 Schlafplätze. Davon sind 30 Betten in acht Zimmern verteil und es gibt 42 Plätze auf dem Matratzenlager. Auf die Dusche nach dem Tag auf der Skipiste muss niemand verzichten. Duschen sind in der Gablonzer Hütte vorhanden. Was für viele noch wichtiger ist: Dank WLAN haben sie Anschluss an das Internet. An sonnigen Wintertagen ist es ein Genuss, sich auf der Terrasse zu setzen und die Spezialitäten der Küche zu genießen. Die Gablonzer Hütte trägt das Gütesiegel “So schmecken die Berge”. Hier kommen Produkte aus der Region in die Pfannen und Töpfe. Außerdem bereiten die Wirtsleute alles frisch zu. Wer hier isst, hilft auch die regionale und aufwändige Landwirtschaft in den Bergen zu erhalten. Familien mit Kindern ab dem Babyalter können hier, aber bitte vorher anmelden, übernachten. Auch Schulklassen sind gern gesehene Gäste. Vom Gosausee geht es mit der Gosaukammbahn hinauf. Ab der Bergstation braucht Ihr mit Ski oder Snowboards etwa zwei Minuten bis zur Gablonzer Hütte. Wer möchte kann sich auch das Gepäck zur Hütte bringen lassen. Das erleichtert es ungemein mit den Ski zu fahren.

(c) kinderoutdoor.de

Packliste für eine Übernachtung auf einer AV Hütte

  • DAV Mitglieds Ausweis
  • Meistens sind Hüttenschlafsäcke Pflicht. Wenn Ihr keinen habt ist es sinnvoll abzuklären, ob ihr solche in der Hütte leihen oder kaufen könnt.
  • Waschzeug (Zahnbürste, Zahncreme, Deo usw.)
  • Teebeutel (unglaublich günstig bekommen DAV Mitglieder eine Kanne kochendes Wasser und den Kindern tut am Abend eine Tasse Tee oft gut)
  • Hüttenschuhe. Wollt Ihr sehen wie ein Hüttenwirt die Decke hochgeht? Dann latscht mit Euren verdreckten Wanderstiefeln in die Hütte. Eine gute Alternative zu Hüttenschuhen sind Flipflops.
  • Stirnlampe (wer nachts mal raus muss oder wenn ein Kuscheltier sich im Schlafsack versteckt hat)
  • Ein Müllbeutel. Von Deuter gibt es „Drecksäcke“. Diese kosten nur drei Euro, rascheln nicht und ein Euro geht an die Bergwaldoffensive
  • Bargeld (nur wenige Hütten akzeptieren EC- oder Kreditkarten)
  • Ohrenstöpsel
  • Kuscheltiere für die Kinder
  • Bücher zum Vorlesen
  • Kartenspiel (manche DAV Hütten haben auch Spielesammlungen)
  • Wechselwäsche

Winterhütte in Vorarlberg

Die Tschlenga ist für mich die schönste Sonnenterrasse in den Alpen!” schwärmt eine Mutter. Oberhalb von Bludenz in Vorarlberg liegt das Schwabenhaus. Der Name ist hier Programm, denn dieses seit 1925 im Besitz der DAV Sektion Schwaben und die Leute aus dem Südwesten sind bekanntlich sparsam. Deshalb ist das Schwabenhaus auch für Selbstversorger. Über das ganze Jahr ist diese Unterkunft geöffnet. Ein großer Pluspunkt an dieser Hütte ist, dass hier auch Babys willkommen sind und sich ein Parkplatz direkt davor befindet. Wer mit Säuglingen unterwegs ist, weiß was die ganz kleinen Menschen an Ausrüstung benötigen. Da ist der 120 Liter Rucksack schnell zu klein. Wer möchte parkt vor dem Schwabenhaus und lädt in aller Ruhe aus. Im Winter bietet es sich auch auch, mit der Einhornbahn hoch zu gondeln. Von dort wandert die Familie gemütlich eine halbe Stunde bis zum Selbstversorgerhaus. Wem das Kochen einmal zu viel ist, der kann in den gegenüberliegenden Gasthof einkehren und dort die Spezialitäten aus Vorarlberg genießen. Ideal für Familien ist auch die Aufteilung der Hütte. Es gibt 32 Schlafplätze in Zimmern. Diese sind in zwei bis Sechsbettzimmer aufgeteilt.Für alle die gerne kochen, gibt es eine geräumige Küche.

Berghütten für Familien mit Babys: Die Anton Schosser Hütte begeistert

Ein eigenes Hüttenlied von Kindern gesungen. Kann es ein größeres Kompliment für eine Berghütte geben? Idyllisch liegt die Anton Schosser Hütte im oberösterreichischen Voralpenland. Der Skilift in der Nähe ist stillgelegt, aber dafür lockt hier nun das Abenteuer die Familien an. Mit Schneeschuhen oder Tourenski lohnt es sich auf den Sonnenkogel (1.177 Meter) zu steigen. Dort bietet sich ein wunderbarer Blick über das Ennstal. Wer ein guter Skifahrer ist, brettert auf einer der Waldabfahrten zurück zur Hütte. Für die Kinder ist das ein grandioses Abenteuer im Schnee. Geöffnet hat die Anton Schosser Hütte ganzjährig, sie ist nur am Montag geschlossen. Eine Besonderheit bei der Anton Schosser Hütte ist die täglich wechselnde Tageskarte. Ins Schwärmen geraten viele Gäste, wenn sie von Martin´s Hittnmenüs erzählen. Mit dem Auto fahrt Ihr bis zum Parkplatz Hohe Dirn. Von hier aus seid Ihr etwa 45 bis 60 Minuten bis zur Hütte unterwegs.

Familienfreundliche Hütte mit direkten Liftanschluss: Gablonzer Hütte

“Ja!” Freudestrahlend stehen manche Erwachsenen und Jugendlichen in der Gablonzer Hütte. Sie liegt bei Gosau auf 1.550 Meter und hat WLAN. Dort können die dem Internet-Verfallenen posten, surfen, mailen und streamen. Der Urlaub ist gerettet. Alle anderen lassen die Smartphones und Tablets links liegen. Sie genießen die Pisten mit natürlichen Schnee vom Skigebiet Dachstein West. Ein toller Luxus ist der direkte Anschluss an den Skilift. Vom 20. Dezember bis zum Ostermontag ist die Gablonzer Hütte geöffnet. Wichtig ist, dass Ihr Euch zuvor anmeldet, wenn Ihr dort übernachten wollt. Insgesamt gibt es dort 42 Schlafplätze. Davon sind 30 Betten in acht Zimmern verteil und es gibt 42 Plätze auf dem Matratzenlager. Auf die Dusche nach dem Tag auf der Skipiste muss niemand verzichten. Duschen sind in der Gablonzer Hütte vorhanden. Was für viele noch wichtiger ist: Dank WLAN haben sie Anschluss an das Internet. An sonnigen Wintertagen ist es ein Genuss, sich auf der Terrasse zu setzen und die Spezialitäten der Küche zu genießen. Die Gablonzer Hütte trägt das Gütesiegel “So schmecken die Berge”. Hier kommen Produkte aus der Region in die Pfannen und Töpfe. Außerdem bereiten die Wirtsleute alles frisch zu. Wer hier isst, hilft auch die regionale und aufwändige Landwirtschaft in den Bergen zu erhalten. Familien mit Kindern ab dem Babyalter können hier, aber bitte vorher anmelden, übernachten. Auch Schulklassen sind gern gesehene Gäste. Vom Gosausee geht es mit der Gosaukammbahn hinauf. Ab der Bergstation braucht Ihr mit Ski oder Snowboards etwa zwei Minuten bis zur Gablonzer Hütte. Wer möchte kann sich auch das Gepäck zur Hütte bringen lassen. Das erleichtert es ungemein mit den Ski zu fahren.

Gemütlichkeit auf der Hütte, statt Cafe Steril

Berghütten für Familien im Winter bringen Euch die ganze Faszination des Skifahrens näher. Anstatt in einem Allerwelts-Hotel zu übernachten, schlaft Ihr mit den Outdoorkids in einer urigen Hütte. Während sich andere Familien im Skibus wie die Sardellen in der Dose zusammenquetschen lassen, geht Ihr vor die Tür der Berghütte, lasst Euch die frische Höhenluft um die Nase wehen und steigt in die Ski zur ersten Abfahrt des Tages. Für Euch haben wir uns Hütten ausgesucht, bei denen Ihr mit der Familie gut aufgehoben seid.

Berghütten für Familien im Winter: Mitten im Skigebiet Nebelhorn liegt das DAV Edmund Probst Haus. foto (c) kinderoutdoor.de

Zu den schneesichersten drei Skigebieten in Deutschland gehört auch das Nebelhorn. foto (c) kinderoutdoor.de

Das Nebelhorn bietet ein geniales Panorama für die Wintersportler. Hier gibt es eine perfekte Berghütte für Familien im Winter. foto(c) kinderoutdoor.de

75 zu 57. Das ist kein Ergebnis vom Basketball. So steht es, wenn es um die Sonnentage pro Saison geht. 57 Sonnentage gibt es in Deutschland durchschnittlich in der Skisaison. Hingegen scheint den Wintersportlern am Nebenhorn im Allgäu 75 Tage im gleichen Zeitraum die Sonne in die Gesichter. Das Nebelhorn, ein grandioser Aussichtsberg, macht seinen Namen also keine Ehre. Unter den Top drei in Deutschland ist dieses Skigebiet auch, wenn es um die Höhe geht. Von 2.224 Metern bis 828 Meter führen die Abfahrten hinunter. Bekannt ist das Nebelhorn auch dafür, wie lange hier der Schnee liegen bleibt. Es ist ebenfalls in den Top-Drei der schneesichersten Skigebiete Deutschlands platziert. Mitten in diesem Paradies für Wintersportler liegt das DAV Edmund-Probst-Haus. Seit dem Jahr 1880 steht hier die Hütte. Schon zu Königs Zeiten wussten die Leute schon, wo es in den Bergen besonders malerisch ist. Damals bretterten aber noch keine Skifahrer und Snowboarder das Nebelhorn hinunter. Neben der Bergstation der Nebelhornbahn liegt die Berghütte. Einfacher und kürzer kann die Anreise kaum sein. Besonders bekannt ist das Nebelhorn für sein unvergleichliches Panorama im Winter. Auch die Zugspitze, der Mount Everest von Deutschland, ist von dort oben leicht zu erkennen. Im Matratzenlager gibt es 62 Schlafplätze und in den acht gemütlichen Vier-Bettzimmern stehen, alle Streber haben mitgerechnet, 32 Betten. Zentraler kann eine Unterkunft im Skigebiet kaum liegen, wie das Edmund-Probst-Haus. Bitte denkt daran, dass Ihr einen Hüttenschlafsack benötigt. Diesen gibt es vor Ort zu kaufen oder Ihr könnt ihn auch mieten. Die Wintersaison dauert bei dieser familienfreundlichen Berghütte vom 25.12 bis Ostern. Was den Geldbeutel freut: Kinder bis sechs Jahre übernachten kostenlos. Am Buffet stellen sich die Gäste am Morgen ein Frühstück zusammen, wie es ihnen schmeckt und gefällt. Ab 18.00 Uhr gibt es die komplette Speisekarte zu bestellen und wer sich davor noch frisch machen will, der benutzt die Duschen mit Münzeinwurf. Auch Verpflegung für die Skipiste gibt es auf der Hütte zu kaufen.

Das Edmund Probst Haus am Nebelhorn bei Oberstdorf, gehört zu den Berghütten für Familien im Winter. Foto (c) kinderoutdoor.de

Perfekte Bedingungen bietet das Nebelhorn für Wintersportler mit seinen langen Abfahrten. foto (c) kinderoutdoor.de

Das Nebelhorn ist für große und kleine Pistenfüchse ein Traum in weiß. foto (c) kinderoutdoor.de

Familienfreundliche Berghütte in Tirol: Direkt im Skigebiet Hochoetz

Hochoetz? Da haben doch manche Wintersportler Fragezeichen im Gesicht. Dabei ist das Skigebiet in Tirol ein guter Tipp für Familien. Von den 36 Pistenkilometern sind drei schwer und der Rest weist ein mittleres oder leichtes Niveau auf. Eine geniale Unterkunft für Familien ist die Bielefelder Hütte. Auf 2.150 Metern liegt sie und bietet einen wunderbaren Panoramablick. Ideal für Familien ist es auch, wie sie die Unterkunft erreichen. Von der Bergstation Acherkogelbahn sind es knapp zehn Minuten und die Bielefelder Hütte ist erreicht. Sie ist vom 20. Dezember bis  zum 15. April geöffnet. Es handelt sich hier um eine Alpenvereinshütte der Kategorie II. In den Zimmern, mit zwei und vier Betten, gibt es 34 Schlafplätze, während 27 Leute im Matratzenlager unterkommen. Nach einem Tag auf der Skipiste tut eine Dusche gut und so eine gibt es auch auf der Hütte. Das ist ein wohltuender Luxus. Bekannt ist die Hütte auch für ihre Tiroler Schmankerl die hier auf die Teller kommen. Gesellig geht es am Abend zu und die Kinder kennen nach diesem Skiurlaub in Österreich sicher ein paar Bergsteigerlieder mehr. Abseits der Piste gibt es genügend Möglichkeiten in der Regi0n um mit den Outdoorkids Abenteuer zu erleben. Einen halben Kilometer lang ist die Rodelbahn Oetz/Plburg. Jeden Tag könnt Ihr dort bis 23 Uhr Schlittenfahren. Rodeln leiht Ihr euch am Gasthof Piburger See Rodeln aus.