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Kinder Outdoor Test Kompass Brunton Truarc 3

Kinder Outdoor Test

Kinder Outdoor Test hat den Kompass Brunton Truarc 3 ausprobiert. Im Gegensatz zu einem GPS Gerät oder einer Handy App kommt der Kompass ohne Strom aus. Jeder Outdoorer sollte dazu fähig sein, sich mit Karte und Kompass zu orientieren. Ansonsten kann es zu Umwegen kommen. Kinder Outdoor Test war draußen unterwegs. Unser Artikel ist frei von Affiliate Links und wir haben das Testmaterial selbst gekauft.

https://www.youtube.com/watch?v=cTPHiktoWU8

Warum eigentlich einen Kompass verwenden? Schließlich gibt es doch so tolle Apps für das Smartphone. Satelliten unterstützen Euch bei der Navigation. Außerdem kann so eine tolle App auch aufzeichnen, wie viele Kilometer der Outdoorer zurückgelegt hat, zeichnet die Höhenmeter auf und vieles mehr. Auch manches, was vielleicht gegen die DSGVO verstößt. Seit über 2.000 Jahren verwenden die Menschen einen Kompass und sind damit gut unterwegs. Ohne Strom funktioniert der Kompass. Was den Preis für einen Wanderkompass angeht, das ist die Skala nach oben offen. Wir haben bei unserem Test den Brunton TruArc 3 verwendet. Dafür gibt es gute Gründe.

Kinder Outdoor Test: Wie gut lässt sich mit dem Brunton TruArc 3 arbeiten foto (c) kinderoutdoor.de
  • Sein kleines Maß 6,3 x ,.9 x 1,3cm
  • Geringes Gewicht 31 Greamm (zum Vergleich eine Tafel Schokolade wiegt 100 Gramm)
  • Ausgerüstet mit einer Globalnadel
  • durchsichtige Bodenplatte
  • Skala in Millimeter und Inch

Kinder Outdoor Test: Wo geht´s lang?

Egal ob Ihr auf der südlichen oder nördlichen Halbkugel unterwegs seid, der Brunton TruArc 3 funktioniert. Ohne Probleme könnt Ihr den Kompass verstauen. Sei es in der Hosentasche oder in der Tasche am Beckengurt vom Rucksack bzw. der Kindertrage.

In vielen Details konnte der Brunton TruArc 3 beim Kinder Outdoor Test überzeugen. foto (c) kinderoutdoor.de

Gut lesbar ist die Skala. Schade ist, dass weder diese noch die Kompassnadel in der Nacht leuchten. Hervorragend arbeiten lässt sich mit dem Brunton TruArc 3, weil seine Bodenplatte durchsichtig ist. Bei unseren Wanderungen zeigte sich auch ein weiterer großer Vorteil: Mit nur einer Hand lässt sich der Kompass problemlos bedienen. Positiv fiel uns auf, wie wie ruhig sich die flüssig gelagerte Nadel bewegte. Bei billigen Kompassen bleibt die Nadel immer wieder mal hängen, was das Messergebnis verfälscht. Auf der Skala sind auch eine West und Ost Deklination aufgedruckt. In 2° ist der drehbare Azimutring abgestuft.

https://www.youtube.com/watch?v=l-eOvK4spwI

Auf etlichen Wanderungen haben wir den Brunton TruArc 3 verwendet und getestet. Es lässt sich zuverlässig damit arbeiten und der Kompass funktioniert reibungslos. Wir kommen zu folgenden Ergebnis:

Fünf von sechs möglichen Kompassen

Sich mit Karte und Kompass zu orientieren ist für die Kinder ein Abenteuer. Wie kann dieses eigenartige Gerät immer wissen, wo sich Norden befindet? fragen sich die Outdoorkids. Anstatt immer stur einem GPS nach zu latschen, lernen die Kinder spielerisch wie sie eine Wanderkarte und den Kompass nutzen.

“Zeigt Ihnen wie Karte und Kompass funktionieren. Dann sollen die Kinder selbst den Weg zur nächsten Hütte finden und die Eltern gehen brav hinter ihnen drein. Dadurch lernen die Kinder etwas extrem wertvolles: Verantwortung für sich und andere. Lernen sie das in der Schule? Nein, deshalb meine ich auch, dass die Lehrer mit ihren Schülern viel mehr Outdoor-Spiele unternehmen sollten. In der Natur lässt sich soviel erforschen und sie lehrt uns allen viel,” sagte der italienische Extrembergsteiger und Bergführer Simone Moro. Wer immer nur mit einem GPS Gerät unterwegs ist, der verlernt bald die Kunst sich zu orientieren. Eine Eigenschaft die lebenswichtig sein kann. Wie führen Euch heute Schritt für Schritt an die Arbeit mit Karte und Kompass heran.

Kinder arbeiten mit Karte und Kompass, allerdings halten die Outdoorkids Abstand zu Hochspannungsleitungen und metallischen Gegenständen wenn sie die Karte einnorden.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder lernen sich in der Natur zu orientieren: Wie liegt die Karte richtig

An jeder Wanderkarte befindet sich an der Seite ein Nordpfeil. Der zeigt Euch wo hier auf dem Papier Norden ist. Doch wie schafft Ihr es die Karte so zu drehen, dass sie eingenordet ist und mit dem Gelände übereinstimmt? Dieses Problem lässst sich auf zwei Arten lösen: Mit dem Kompass. Legt ihn an eine Gitterlinie der Karte und dreht diese solange, bis die Nadel vom Kompass auf Norden zeigt. Wenn Ihr kein solches Gerät dabei habt, dann versucht die Karte mit Hilfe von Landmarken entsprechend auszurichte. Eine Burgruine, ein markanter Berg oder eine See können dabei hilfreich sein. Schaut Euch um wo die Landmarke auf der Karte eingezeichnet ist und dreht sie entsprechend hin. Damit der Kompass einwandfrei arbeitet ist es wichtig, dass Ihr Euch von Störquellen fernhaltet. Hochspannungsleitungen können die Nadel vom Kompass ablenken. Deshalb haltet Abstand davon. So 200 bis 300 Meter sollten reichen. Wenn Ihr seht, dass ein Outdoorer auf der Motorhaube von seinem Geländewagen die Karte einnordet ist das Ganze auch weniger hilfreich. Gegenstände aus Metall können ebenfalls den Kompass beeinträchtigen.

Totale Peilung: Sich mit dem Kompass orientieren

Ihr habt beim Wandern oder Radfahren keine Ahnung wo Ihr Euch befindet. Dann solltet Ihr unbedingt auf der Karte Euren aktuellen Standort bestimmen können. Sucht Euch im Gelände drei hervorstechende Landmarken: Kirchturm, Schloss, Ruine, Berg, See, usw. Wichtig ist, dass Ihre diese Punkte einhundert prozentig aufder Karte wieder findet. Legt den Kompass auf die Handfläche und haltet diese waagrecht so gut es geht. Visiert mit dem Kompass den markanten Punkt in der Landschaft an. Mit der freien Hand dreht Ihr die Dose vom Kompass, so heißt dieser drehbare Ring auf dem die Gradzahlen aufgedruckt sind, bis die Nordmarkierung mit dem roten Ende der Kompassnadel übereinstimmt. Der Winkel ist eingestellt und Ihr legt den Kompass auf die Karte und zwar so, dass die Kante vom Gehäuse diese eingezeichnete Landmarke die Ihr eben angepeilt habt berührt. Hier seht Ihr selbst, warum ein Kompass mit eckigen Gehäuse von Vorteil ist.

Mit dem Kompass ermitteln die Kinder den Standort. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder arbeiten mit Karte und Kompass: Den gemessenen Winkel übertragen sie auf die Karte um den Standort zu ermitteln. foto (c) kinderoutdoor.de

Aufgepasst! Jetzt dreht Ihr den Kompass, bis die Markierung für den Norden auf der Kompassdose mit dem Norden auf der Karte übereinstimmt. Zieht nun am Gehäuse vom Kompass mit dem Stift eine Linie. Sucht Euch einen weiteren markanten Punkt in der Landschaft und peilt diesen ebenfalls an. Auch hier dreht Ihr wieder die Kompassdose bis das N für Norden mit dem roten Ende der Nadel übereinstimmt. Wieder übertragt Ihr den Winkel auf die Karte und zieht eine Linie. Ein drittes Mal noch das ganze Prozedere und plötzlich schneiden sich die drei Linien auf der Karte in einem Punkt. Hier steht Ihr. Die Kinder sind fasziniert von dieser Arbeit mit Karte und Kompass und lasst sie üben. ERklärt Ihnen auch, warum sich die Nadel vom Kompass immer nach Norden ausrichtet.

Weitere Kinder Outdoor Tests:

Kinder Outdoor Test ist wieder unterwegs gewesen. Dieses mal testeten wir bei Skitouren, Winterwanderungen und auf Schneeschuhen den Houdini Power Air Houdi. Kinder Outdoor Test hat sich bewusst für dieses Oberteil entschieden, weil es aus Polartec Power Air und in Europa gefertigt ist. Doch wie gut ist dieses gefeierte Material draußen im Einsatz? Wir haben es ausprobiert.

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Fleece kann für die Umwelt alles andere als gut sein. Denn mit jedem Waschgang verabschieden sich kleinste Partikel, so genanntes Mikroplastik, und findet seinen Weg in die Meere. Mit dem neuen Power Air Houdi von Houdini wird im Vergleich zu herkömmlichem Fleece nur ein Bruchteil der Fasern abgetragen. Ein Meilenstein auf dem Weg zur Begrenzung der Freisetzung von Mikrofasern in die Ozeane. Die schwedische Outdoor-Marke Houdini Sportswear setzt mit dem Power Air Houdi auf die nächste Generation von Fleece-Jacken, die fünfmal weniger Mikrofasern als andere hochwertige Fleece-Jacken und nur einen Bruchteil im Vergleich zu herkömmlichen Fleece-Jacken aufweisen. Houdini arbeitet seit 2013 an der Begrenzung der Faserfreisetzung, als das erste Kleidungsstück aus Filamentfasern auf den Markt kam. Mit der Power Air Houdi zeigt Geschäftsführerin Eva Karlsson die Synergie zwischen Leistung und Verantwortung auf. „Als ich den Power Air Houdi zum ersten Mal trug, war meine erste Reaktion, wie gut er sich auf der Haut anfühlt. Als wir dann begannen, alle Verschleißtests zurückzuerhalten, war die Resonanz sehr ähnlich – Polartec hatte es geschafft, eine Qualität zu schaffen, die so technisch war, dass sie sogar allein aufgrund der Leistung eine Veränderung gewesen wäre. Jetzt beweisen wir erneut, dass Nachhaltigkeit und Leistung Hand in Hand gehen können und sollten. “ „Houdini teilt unsere Verpflichtung, sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen, um die Nachhaltigkeit unserer Produkte, Lieferketten und Geschäftspraktiken zu verbessern“, sagt Gary Smith, CEO von Polartec. „Als völlig neue Art der Stoffherstellung hat Polartec Power Air das Potenzial, unsere bedeutendste Entwicklung zu sein, seit es Pionierarbeit bei der Herstellung von Geweben aus Post-Consumer-Kunststoffflaschen geleistet hat.“ Der Power Air Houdi verdankt seine Passform und Ästhetik vor allem einem langjährigen Houdini-Favoriten, dem Power Houdi.

Kinder Outdoor Test: Wie leistungsfähig ist das Houdini Power Air Houdi? Foto (c) Kinderoutdoor.de

Mit einer schmalen Passform, einer eng anliegenden Kapuze mit hohem Kragen und verlängerten Ärmeln mit Daumenschlaufen eignet es sich perfekt zum Überziehen oder für sich allein. Die glatte, reibungsarme Oberfläche des Power Air-Gewebes hat eine hervorragende Haltbarkeit, ist Bluesign-zertifiziert und besteht zu 54% aus recyceltem Polyester. Dies bedeutet, dass nicht nur Plastikmüll vermieden wird, sondern auch Kunststoff verwendet wird.

Kinder Outdoor Test: Auf Skitour und anderen Wintersportaktivitäten

Beim Zustieg brauchte unsere Testerin das Houdini Power Air Houdi noch nicht. Es ließ sich problemlos im Rucksack verstauen, bis sie die Schneegrenze erreichte. Dort kamen die Ski vom Rucksack und sie bekamen die Felle aufgezogen. Rein in die Bindung und auf dem Harsch ging es flott bergan. Unter dem Gipfel gab es eine längere Pause und hier zog unsere Testerin das Houdini Power Air Houdi an. In kurzer Zeit stellte sich ein Gefühl von Wärme ein.

Hochwertig verarbeitet und warm dank Polartec Power Air: Das Houdini Power Air Houdi. foto (c) kinderoutdoor.de

Für die Abfahrt mit den Tourenski zog unsere Testerin über das Houdini Power Air Houdi eine Hardshell um sich gegen den eisigen Fahrtwind zu schützen. Weil Polartec Power Air wenig aufträgt stellte das kein Problem dar und gut geschützt ging es den Berg hinunter, bis der Schnee endete und in Gras überging. Mit der hochwertigen Verarbeitung und vor allem durch das angenehme Polartec Power Air ließ sich bei unseren Kinder Outdoor Testreihen dieses Houdini Houdi vielseitig einsetzen und überzeugte. Die Verarbeitungsqualität lässt keine Wünsche offen, ebenso die sinnvollen Details.

Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen

Kinder Outdoor Test: Welche Kindertrage überzeugt?

Kinder Outdoor Test und wir sind über Monate draußen unterwegs. Anstatt in einem Labor das Material auszuprobieren oder völlig belanglose Sternchenbewertungen zu sammeln, bilden wir uns bei Kinder Outdoor Test selbst eine Meinung. Monatelang sind wir und andere Familien mit den neuen Kindertragen Deuter Kid Comfort Pro und der Deuter Kid Comfort Active draußen unterwegs gewesen. Leider gab es einige Punkte, die weder uns noch anderen Testern gefielen. Das Testmaterial haben wir uns zu den marktüblichen Preisen selbst gekauft und dieser Text ist frei von affiliate Links. Wir sind keine Provisions Schnorrer.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=zu9AIisdB8Q&feature=emb_logo

Früher ist bekanntlich alles besser gewesen. Auch die Kindertragen. Wir haben in unserem heutigen Kinder Outdoor Test die Deuter Kid Comfort III gegen die beiden Nachfolgemodelle Deuter Kid Comfort Pro und Deuter Kid Comfort Active antreten lassen. Wer das Vorgängermodell kennt, für den sind die neuen Kindertragen in manchen Details weniger überzeugend. Mit der Kid Comfort Pro schickt Deuter sein neues Flaggschiff unter den Kindertragen ins Rennen. Insgesamt bietet der bayerischer Hersteller von Ruck- und Schlafsäcken vier verschiedene Kraxen an.

Airbag für alle: Der Daypack vor der Brust nimmt die Sicht auf den Boden, lässt die Träger/innen schwitzen und stört beim Gehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Für die meisten Outdoor Familien ist über Jahre die Deuter Kid Comfort III der Maßstab für andere Kindertragen gewesen, an denen diese sich messen mussten. Für das Nachfolgemodell ist dieser Status dahin. Was alle unserer Tester überzeugt hat ist das Tragesystem. Hier setzt Deuter auf das neue Aircomfort Sensic Vario Netzrücken System. Es belüftet den Rücken beim Wandern, schließlich kann mit dem Kind und der nötigen Ausrüstung einiges an Gewicht in der Kindertrage zusammenkommen. Hier setzt Deuter einen Maßstab. Auch die ganze Verarbeitung der Kindertrage ist hochwertig. Das Gelenk vom Standbein ist abgedeckt. So kann kein Staub eindringen. Auch können sich die Kinder oder Erwachsenen dort nicht die Finger einquetschen. Viele unserer Tester schwärmten auch von den Hüftgurten. Auf ihnen liegt die größte Last und die verteilen das Gewicht optimal. Auch trocknen die Hüftflossen schnell. Mit dem Lastenkontrollriemen und anderen Bändern lässt sich die Kindertrage perfekt individuell einstellen. Mit der Varifit Slide Einstellung können die Nutzer der Deuter Kid Comfort Pro die Rückenlänge anpassen. Im Gegensatz zum Vorgängermodell hat sich dieses System verbessert. Seitlich können die Kinder in die Kraxe ein- oder aussteigen. Auch der Sicherheitsgurt für die Kleinen lässt sich gut anpassen. Soweit zu den Vorteilen.

Hier überzeugt die Deuter Kid Comfort Pro weniger

Ein Ärgernis sind die Verschlüsse der Staufächer. Zum Vergleich, bei den Vorgängermodellen Deuter Kid Comfort II oder Deuter Kid Comfort III kamen große und leichtgängige Reißverschlüsse zum Einsatz. Nichts fiel heraus, keine Krabbeltierchen konnten in das Staufach kriechen und der Inhalt ist gut geschützt gewesen. Nun befindet sich dort kein Reißverschluss mehr, sonder ein Plastikhaken den die Eltern in eine Kordelschlaufe einhängen müssen. Die Ameisen freuen sich über diese Lösung. Alles andere gelungen ist der kleine Tagesrucksack. Diesen können die Träger/innen der Deuter Kid Comfort Pro an den Schultergurten einklinken. Leider sind die Verschlüsse deutlich zu klein geraten und das Ganze ist eine fietzelige Angelegenheit. Ist der Rucksack endlich vor der Brust befestigt nimmt er dem Wanderer die Sicht auf das, was unmittelbar vor den Füßen ist.

Die Deuter Kid Comfort Pro: Licht und einiges an Schatten. foto (c) kinderoutdoor.de

Doch das ist, vor allem bei einem Abstieg in den Bergen, extrem wichtig. Hier versperrt der kleine Daypack die Sicht auf den Boden. Außerdem wackelt der kleine Rucksack wie der Schwanz einer Kuh herum und die Träger/innen schwitzen entsprechend. Ein guter Einfall, sieht anders aus.

Statt eines Reißverschlusses eine wenig überzeugende offene Lösung wie das Staufach zu verschließen ist. foto (c) kinderoutdoor.de

Irritiert sind wir gewesen, als wir das Standbein ausklappen wollten. Im Vergleich zur Deuter Kid Comfort III ist dieses nur schwer zu lösen. Anfänglich wollten wir nicht zu viel Kraft einsetzen um hier nichts zu beschädigen. Doch wie sich bei anderen Kindertragen dieser Baureihe herausstellte, ist der Standfuß schwer zu bedienen. Auch der Sicherheitsgurt für die Kinder hätte eine bessere Lösung verdient gehabt. Es ist fietzelig die Verschlüsse, sie befinden sich vor dem Unterleib des Kindes, einrasten zu lassen. Ein Hersteller aus der USA hat dies besser gelöst, hier sind die Verschlüsse auf Schulterhöhe und gut gepolstert. Wenig begeistert zeigten sich einige unserer Tester über die Farbe des Innenbezuges. Dieser ist zu hell. Wenn die Kinder mit schmutzigen Schuhen dort Platz nehmen, hinterlassen sie in diesem hellen Bezug ihre Spuren. In einigen Details ist das neue Modell dem Vorgänger ähnlich (Gewicht, Packmaß) und in Sachen Tragekomfort überlegen. Trotzdem weist die neue Version deutliche Schwächen im Detail auf. Die neue Deuter Kraxe ist TÜV geprüft.

Technische Daten (laut Hersteller) für die Deuter Kid Comfort Pro

  • Leergewicht: 3,55 Kg
  • Volumen: 12 Liter
  • Packmaß: 80cm x 43 cm x 34 cm

Unsere Bewertung: Drei von sechs möglichen Kompassen

Deuter Kid Comfort Active

Als Nachfolger für die Deuter Kid Comfort II, der VW Golf unter den Kindertragen, geht nun die Deuter Kid Comfort Active ins Rennen. Sie ist fast um ein Kilogramm leichter als die Kid Comfort Pro und es gibt hier keinen Daypack. Wobei sich die Frage stellt, ob dies ein Verlust ist. Was das Tragesystem angeht setzt Deuter hier auf das Lite System. Auch dieses kam in unseren Testtouren gut an. Ebenso bewährte sich das Vari Quick System um die Rückenlänge stufenlos einzustellen. Hier zeigt Deuter sein ganzes Know How. Doch auch was hier das Staufach angeht, setzt Deuter auf diesen fragwürdigen Verschluss. Punkten konnte die Kid Comfort Active mit den Mesheinsätzen bei den seitlichen Teilen der Kindertrage. Hier sind die Kinder deutlich besser belüftet als in der Kid Comfort Pro. Schade, dass Deuter dieses sinnvolle Detail nicht in seinem Topmodell einsetzt. Durch das Meshgewebe lässt sich ein Hitzestau unter dem Sonnendach vermeiden.

Die Lite Version: Deuter Kid Comfort Active. foto (c) kinderoutdoor.de

Womit wir bei einem Kritikpunkt sind. Das Sonnendach ist nicht im Lieferumfang enthalten und die Outdoor Familien müssen es sich extra kaufen. 24,95 Euro ist der empfohlene Verkaufspreis. Gleiches gilt, wie bei allen vier neuen Deuter Kindertragen, dass der Regenüberzug ebenfalls extra zu zahlen ist: Hierfür fallen 22,95 Euro an. Beide Zubehörteile sind wichtig und schon sind wir bei fast 50 Euro zusätzlich. Wer ein Kinnpad nachkaufen möchte ist mit 19,95 Euro dabei.

Wer die Deuter Kid Comfort Active kauft, muss noch zusätzlich das Sonnendach und den Regenüberzug erwerben. foto (c) kinderoutdoor.de

Hier summiert sich einiges uns schon steht der Endpreis kurz vor 300 Euro. Auch bei dieser Kindertrage gilt eine hochwertige Verarbeitung und Tragekomfort der überzeugen konnte. Doch auch was den Verschluss vom Staufach angeht, kann hier Deuter nicht punkten. Ebenso was die Verschlüsse vom Sicherheitsgurt betrifft.

Technische Daten (laut Hersteller) Deuter Kid Comfort Active:

  • Leergewicht: 2,68 Kg (ohne Sonnendach!)
  • Volumen: 12 Liter

Unsere Bewertung: Drei von sechs möglichen Kompassen

Weitere Kinder Outdoor Testreihen

Kinder Outdoor Test bedeutet auch dann unterwegs zu sein, wenn es mal weniger gemütlich ist. Anstatt hochsommerlicher Temperaturen ist es auf Usedom frisch gewesen wie Ende April. Trotzdem sind wir etliche Stunden mit dem Z Pros Tango 3 Schlauchboot auf der Ostsee und dem Achterwasser unterwegs gewesen. Schließlich wollten wir herausfinden, wie geeignet das aufblasbare Kajak für Familientouren ist. Das Testmaterial haben wir uns regulär besorgt um einen unabhängigen Test zu gewährleisten.

https://www.youtube.com/watch?v=efiS3m-le58&feature=emb_logo

Usedom, die zweitgrößte deutsche Insel bietet sich perfekt an, um ein familientaugliches Schlauchboot zu testen. Damit ist weniger ein „Gummibus“ gemeint, der für den Badesee oder zum Dümpeln in Steinwurfweite vom Strand gedacht taugt. Für viele ist bei einem starren Kanu oder Kajak der Transport und die Lagerung das große Manko. Mit einem Boot auf dem Dachgepäckträger steigt auch der Treibstoffverbrauch vom Auto. Außer mit einem wendigen kleinen Spielboot, findet kein Seekajak oder ein Kanu Platz in einem Fahrradabteil der Bahn. Wer nicht Mitglied in einem Kanuverein ist und sich einen Liegeplatz in der Bootshalle leisten kann, der muss zuhause irgendwo in der Garage, Keller oder Garten das Boot unterbringen. Dort wo die Nachteile de starren Boote aus Kunststoff sind, beginnen die Vorteile der Schlauchboote. Lasst die Luft raus und diese Boote passen, wenn Ihr nicht mit einem ehemaligen Pionierboot der Bundeswehr unterwegs seid, in den Kofferraum. Auch in großen Packtaschen finden sie Platz und am Etappenziel angekommen, ist die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln kein Problem. So einfach kann der Transfer sein. Hingegen sind die starren Boote deutlich schneller im Wasser unterwegs, lassen sich exakter und mit weniger Kraft manövrieren. Eine eigene Klasse für sich sind die Seekajaks. Sie sind deutlich länger als die Modell für das Wildwasser oder Wanderfahrten auf Flüssen sowie Binnenseen. Außerdem haben diese Kajaks für den Einsatz auf dem Meer meistens eine Ladeluke und eine Finne, die verhindert, dass bei starken Seegang und Wind die Boote abdriften. Es lassen sich auch Lenzpumpen einbauen und Positionslichter anbringen. Bei manchen Modellen ist sogar eine zusätzliche Besegelung möglich. Spurtreue und Stabilität zeichnen diese flotten und speziellen„Seehunde“ unter den Kajaks aus. Einen deutlich behäbigeren Ruf haben die aufblasbaren Kajaks. Vom französischen Spezialisten Zodiac, der seit Generationen, die unterschiedlichsten Boote baut, testeten wir das Z-Pros Tango 3. Den meisten Outdoorern die kürzere Version für zwei Personen bekannt. Für dieses Modell sprach, dass es maximal 250 Kilogramm tragen kann und dadurch ideal ist um zwei Erwachsene und ein Kind sowie deren Gepäck zu transportieren. Vielseitig lässt sich das Testmodell einsetzen, doch wir entschlossen uns für Fahrten auf Usedom. Mit 18 Kilogramm Gewicht lässt sich das Z-Pros Tango 3 in einer Packtasche problemlos transportieren. Der Dachträger fürs Auto kann zuhause bleiben. Zum Strand führt, gut bepackt, der erste Weg. Zum Set gehören außerdem die

Kinder Outdoor Test: Das Zodiac Z Pros Tango 3 musste sich auf Usedom beweisen. foto (c) kinderoutdoor.de
  • drei Sitze sie sich einfach ein- oder ausbauen lassen
  • ein Reparaturset
  • eine Packtasche

Die Paddel hatten wir bereits und sehen deren Fehlen im Set weniger als Nachteil an. Aus unserer Erfahrung sind die meisten Paddel bei solchen Sets selten hochwertig, liegen unbequem in den Händen und sind schwer. Es ist besser sich selbst ein Paddel auszusuchen. Im Gegensatz zu einem starren Seekajak fühlten sich die Tester weniger in das Schlauchboot gepresst. Dieses bot 95 Zentimeter Breite und eine Länge von 4,10 Metern an.

Schlaue Unterwasserkonstruktion

In überraschend kurzer Zeit ist das Z-Pros Tango 3 aufgepumpt und für die erste Testfahrt bereit. Ein leicht ablandiger Wind weht und entsprechend kräuseln sich auf der Ostsee, die für dieses Meer so typischen kurzen Wellen. Bevor es losgeht, heißt es noch Proviant, Handtücher und Wäsche zum Wechseln im Boot zu verstauen. Hier kann das Z-Pros Tango 3 klar überzeugen. Es bietet mehr als ausreichend viel Stauraum und problemlos lässt sich alles unterbringen. Für etliche Paddler sind manche Sitze in starren Kajaks oder Kanus ein Fall für die Menschenrechtskomission. Nach wenigen Stunden ist der Allerwerteste taub oder schmerzt. So macht paddeln weder den Eltern noch den Kindern Spaß. Anders ist es beim getesteten Z-Pros Tango 3. Hier lassen sich die drei Sitze für jeden Paddler exakt einstellen. Wenn ein Kind mit dabei ist, braucht es eine andere Sitzposition, als ein Erwachsener mit langen Beinen. Durch das individuelle Anpassen der Sitze hat die Familie beim Paddeln ihre Freude. Wenn jeder seine optimale Sitzposition hat, heißt es: Ab ins Wasser mit dem Boot. Nach den ersten Metern auf der Ostsee zeigt sich, wie flott und spurtreu das Schlauchboot sich auch bei windigen Verhältnissen fährt.

Paddeln mit Kindern bei Zinnowitz. Hier ist links im Bild die Tauchglocke zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wer abdriftet kann, immer weiter aufs offene Meer hinaus kommen und in Gefahr geraten. Anders verhielt sich das Z-Pros Tango 3. Hier ist der Bereich unter dem Wasser wie ein V geformt. Mit dieser durchdachten Konstruktion bleibt das Boot auf Kurs. Doch noch eine Überraschung gab es für unsere Tester. Richtig flott paddelten die drei durch die Ostsee bei Usedom. Mit seinem Auftrieb lag das Z-Pros Tango 3 auch bei hoher Beladung optimal im Wasser. So konnten die Tester, trotz Wind und Seegang, einige Kilometer unter Land zurücklegen. In etlichen Details zeigte sich auch, später als das Boot nach mehreren Stunden wieder anlandete, wie hochwertig dieses verarbeitet ist. Es beginnt bei den Ventilen. Sind diese von minderer Qualität kann es zu Luftverlusten während der Fahrt führen. Über eine Woche testeten unsere Experten von Kinderoutdoor.de das Boot und der Druck blieb gleichmäßig hoch in den Luftkammern. Oder die Tragegriffe vorne und hinten am Schlauchboot liegen halbwegs angenehm in den Händen und robust verarbeitet. Es sind Kleinigkeiten wie die Spritzschutzdecken und der Spanngummi darauf, welche die Unterschiede vom Z-Pros Tango 3 zu billigen Booten ausmachen. Vom ganzen Material her ist dieses Boot von guter Qualität und kann über viele Jahre ein Begleiter bei Abenteuern auf dem Wasser sein. Durch seinen speziell geformten Rumpf kam das Schlauchboot bei den Testfahrten auch durch unruhigere See geschwind voran. Es lag, auch mit zwei Erwachsenen und einem Kind besetzt, ruhig im Wasser und zeigte nie die Neigung, dass es kippen möchte. Von kurzen Badefahrten bis zu längeren Touren im Achterwasser bei Usedom überzeugte dieses Boot mit seinen Fahreigenschaften und der hohen Qualität.

Die Bewertung unserer Tester: Sechs von sechs möglichen Kompassen

  • Drei Personen Kajak
  • Länge 410 cm
  • Breit 95 cm
  • maximale Tragfähigkeit 250 Kilogramm
  • Leergewicht: 18 Kilogramm

Kinder Outdoor Test ist gnadenlos. Zu sich selbst und zum Material. Warum in einer Kältekammer testen, wenn es (noch) echten Schnee gibt. Bei einer Skitour haben wir von Marmot den Women´s Featherless Hoody getestet.

Gegen Daunen gibt es gute Argumente. Das natürliche Material kann ziemlich dick auftragen. Wer am Berg oder bei anderen Outdooraktivitäten beweglich sein will, der fühlt sich durch die Daunen eingeengt. Außerdem ist diese natürliche Isolation anspruchsvoll was die Pflege betrifft. Ein spezielles Waschmittel ist dafür nötig und auch das Trocknen von Daune ist eine Wissenschaft für sich. Wer auf tierische Produkte verzichten will, für den steht Daune ebenso auf der No-Go-Liste wie Leder oder Wolle. Ein weiterer Minuspunkt ist das Volumen. So kann eine hochwertige Daunenjacke im Rucksack einigen Platz für sich in Anspruch nehmen. Alternativen zur Daune gibt es. Primaloft, oder Füllungen, welche die Hersteller selbst entwickelt haben. Marmot, die US Outdoor- und Alpinistenmarke setzt bei dem Women´s Featherless Hoody auf 3M Thinsulate Eco Featherless. Eine besonders hochwertige Isolation. Was spricht für diese Material?

Marmot Women´s Featherless Hoody überzeugte unsere Testerin. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Leicht
  • problemlos zu waschen
  • trägt dünn auf
  • bluesign zertifiziert
  • atmungsaktiv

Wer wissen will wie sich eine Kunstfaserjacke mit einer Daunenjacke vergleichen lässt, hat oft seine Probleme damit. “Das ist wie Birnen und Äpfel!” erklären manche selbsternannten Outdoor Experten und liegen völlig falsch. Das Marmot Women´s Featherless Hoody lässt sich perfekt mit einer Daunenjacke vergleichen. Die Füllung mit 3M Thinsulate Eco Featherless entspricht Sie einer Daunen-Füllkraft von 700 cuin. Das ist eine Ansage! Bei unserem Test bei einer Skitour im Kleinwalstertal zeigte sich, was diese Outdoorjacke von Marmot alles zu bieten hat. Mit ihrer Einschubtasche liefert die Jacke gleich ihrer eigene Verpackung mit. Derart klein verstaut passt die Marmot Women´s Featherless Hoody sogar in die Deckeltasche vom Tourenrucksack. Mit dem Aufstieg folgt der schweißtreibende Teil der Skitour. Es geht bergauf. Dort wo der Hang besonders steil ist, heißt es traversieren. Das geht besonders leicht, wenn der Inhalt vom Rucksack wenig wiegt. Auf halber Strecke kommt es zu einem Wetterumschwung. Wolken ziehen den zuvor quietschblauen Himmel über dem Kleinwalsertal zu, wie ein Theatervorhang die hell erleuchtete Bühne. Unsere Testerin ist eine erfahrene Skitourengeherin und zieht sich eine Weste über, überprüft das Wetter und steigt weiter bergauf. Je höher sie kommt umso griffiger ist der Schnee. Die 2.000 Meter Grenze ist überschritten. Die letzten Höhenmeter ziehen sich dahin. In der steilen, engen Rinne die zum Gipfel führt muss unsere Testerin auf harten Schnee traversieren. Oben angekommen weht ein kalter, kräftiger Wind. Höchste Zeit, das Marmot Women´s Featherless Hoody anzuziehen.

Hohe Verarbeitungsqualität

Kleine Kammern, große Wirkung. Die Marmot Women´s Featherless Hoody isoliert rundum perfekt. foto (c) kinderoutdoor.de

Problematisch sind bei Daunen- und Kunstfaserjacken die Kammern. Bei Ihnen kann es zu Verschiebungen vom Isolationsmaterial kommen. Wenn an einer Stelle der Rucksack aufliegt und gegen die Jacke drückt. So entstehen Kältebrücken, weil im schlechtesten Fall, an diesen belasteten Punkten der Jacke zu wenig Isolation ist. Hier geht Marmot einen aufwändigen, aber sinnvollen Weg: Die Kammern sind schräg angeordnet und dünn. So bleibt die 3M Thinsulate Eco Featherless Füllung dort, wo sie hin gehört. Ein weiteres Plus durch diese aufwändige Konstruktion: Die Marmotjacke wirkt weniger wuchtig, sondern betont die Figur der Testerin und passt sich perfekt an. Was bei der Skitour noch wichtiger ist: Die Beweglichkeit bei den Armen. Schließlich ist bei der Abfahrt durch den unberührten Tiefschnee auch Stockeinsatz gefordert. Hier setzt Marmot auf das Angel-Wing Movement Design. Es verleiht zwar bei der Abfahrt keine Flügel, aber sie bietet dem Armen und Schultern eine tolle Beweglichkeit. Besonders bei der Abfahrt oder der Rast am Gipfel ist es wichtig, dass die Jacke gut abschließt. Die Experten von Marmot wussten dies und entsprechend ist der Saum sowie die Bündchen an den Ärmeln ausgearbeitet.

Unsere Bewertung; Sechs von sechs möglichen Kompassen