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Kinder schnitzen einen Wurzelgeist

Kinder schnitzen einen Wurzelgeist und lassen damit eine uralte Handwerkskunst aus den Alpen aufleben. Bei einem Spaziergang findet Ihr sicher ein Stück Wurzel oder Ast und daraus schnitzen die Kinder einen Wurzelgeist. Alles was Ihr an Werkzeug dazu braucht ist ein Taschen- oder Fahrtenmesser. Wir zeigen Euch wie Ihr den Wurzelgeist schnitzen könnt.

Sicher habt Ihr schon Geister gesehen. In Almenhütten oder Berggasthöfen sind sie an den Wänden befestigt. Seit Generationen schnitzen Waldarbeiter, Senner und Hüttenwirte lustige Geister aus Wurzeln oder Äste schnitzen. Auch lebensgroß gibt es diese Wurzelgeister, sie stehen vor Geschäften, Hotels, Gasthäusern oder Berghütten. Ganz so groß schnitzen wir nicht. Bei einem Spaziergang mit den Kindern haltet Ihr im Wald oder dem Park die Augen nach einem Stück Wurzel oder Ast offen. Je “wilder” die Form ist, umso besser. Folgendes an Material sucht Ihr Euch zusammen:

  • Taschen- oder Fahrtenmesser
  • Stück Wurzel oder Ast
  • eventuell Wasserfarben oder Holzstifte
  • Stift

Kinder schnitzen einen Wurzelgeist

Bevor Ihr mit dem Schnitzen beginnt, seht Euch das Stück Holz möglichst genau an. Wo ist die beste Stelle um hier das Gesicht vom Wurzelgeist in das Holz zu schneiden? Nehmt einen Stift, der sollte eine möglichst auffällige Farbe haben, und skizziert damit den Geist. Das Ganze darf gerne ein wenig ins karikierende tendieren. Also eine dicke Knubbelnase, gegen die hat sogar der Räuber Hotzenplotz einen kleinen Riechkolben. Augen und zottelige Haare sowie Bart. Fertig ist das gezeichnete Geistergesicht. Nachdem die Nase den Mittelpunkt vom Gesicht markiert, beginnen wir das Riechorgan mit kleiner sowie großer Klinge zu schnitzen. Als nächstes schnitzt Ihr die Augen vom Geist. Die dürfen gerne etwas größer sein. Nun bekommt der Wurzelgeist seinen Mund. Lasst ihn lachen, denn schließlich wollen wir damit keine Kinder erschrecken. Oberhalb der Augen schnitzen wir mit der Spitze vom Taschenmesser die struppeligen Haare des Geistes. Ihr könnt ihm auch einen Hut schnitzen. Noch wilder ist der Bart. Da kommt man nur noch mit der Heckenschere durch, wenn ihn jemand stutzen will. Immer Linien ins Holz ritzen, die plötzlich enden und schon haben wir den Effekt von langen Barthaaren. Wer möchte kann den Wurzelgeist mit Wasserfarben anmalen. Nach ein, zwei Jahren setzt er eine Patina an und bekommt so ein besonders attraktives Aussehen.

Kinder schnitzen einen Wurzelgeist. Foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen einen Waldschrat

Kinder schnitzen heute einen höchst ungewöhnlichen Gesellen: Einen Waldschrat. Für Anfänger ist dieses Projekt ideal. Hier lernen sie die verschiedenen Teile von einem Taschenmesser kennen und diese richtig einzusetzen. Danke an Daniel, der diesen tollen Waldschrat geschnitzt hat. Während andere die Leser mit vermeintlichen Best of Ausgaben langweilen, lassen wir uns immer wieder was neues einfallen, ohne dabei auf der Gehaltsliste von einem Messerhersteller zu stehen. Wir schnitzen garantiert ohne App.

Kinder schnitzen einen Waldschrat. Während andere ihre abgestandenen Ideen aufbrühen, lassen wir uns Neues einfallen. Foto (c) kinderoutdoor.e

“Pass auf, dass dich die Schrazen nicht erwischen!” warnten manche Eltern früher im Wald die Kinder. Schrazen, so sagt man in Österreich und Teilen von Bayern zu Fabelwesen die im Wald leben. Woanders sind diese Geister als Waldschrate bekannt und in der Niederlausitz sprechen die Leute von den Schraden. In der Oberpfalz hingegen heißen diese Erdgeister Schratzeln und haben mysteriöse Schratzellöcher hinterlassen. Ideal ist es mit den Kindern bei einem Spaziergang im Wald oder dem Park einen Waldschrat zu schnitzen. Dazu braucht Ihr hoffentlich keine App. Alles was Ihr dazu benötigt ist

  • ein gerader Ast mit abstehenden kleinen Zweigen.
  • ein Taschenmesser (welchen Hersteller Ihr benutzt ist uns völlig egal, weil wir uns von keiner Taschenmessermarke sponsern lassen)

Zuerst schneidet Ihr den Aust auf eine passende Länge zu. Wer möchte kann einen kleinen Schratzen schnitzen, der ist nur ein paar Zentimeter klein oder einen richtigen riesigen Schratzen, der einen halben Meter misst oder noch größer ist. Das Tolle an dieser Schnitzarbeit ist: Jeder Waldschrat ist garantiert ein Unikat.

Ein Stier? Nein! Ein Waldschrat mit Hörnern. foto (c) kinderoutdoor.de

Beginnen wir am Kopf und runden diesen ab. In unserem Fall geht das nur halbwegs, denn unserem Schratz stehen links uns rechts Hörner weg. Mit der Ahle, das ist der Stechdorn vom Taschenmesser (keine Sorge Affiliate Links gibt es bei uns auch nicht!) bohren wir dem Schraden zwei Augen. Es ist aber auch gut möglich, dass Euer Fabelwesen nur ein Auge hat. Bei Homer gibt es ja auch die Zyklopen, mit denen sich Odysseus anlegt (Womo Fahrer bitte die Begriffe googeln!) oder es ist auch möglich, dass der Waldschrat ganz viele Augen hat. Schließlich gibt es auch den Fisch “Neunauge” wobei der tatsächlich nur zwei Augen hat und die restlichen sieben sehen nur so aus.

Jetzt schaut uns der Waldschrat aber an! Foto (c) kinderoutdoor.de

Unser Waldschrat will aber auch was essen und dazu braucht er einen Mund. Mit der kleinen Klinge schnitzen wir ihm seine Futterluke.

Damit der Waldschrat auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann. Foto (c) kinderoutdoor.de

Die Figur von einem Naturgeist unterscheidet sich doch erheblich von der eines Menschen. Mit der großen Klinge schnitzen wir ihm einen ansehnlichen Körper und eine Nase die Respekt einflößt. Wer möchte kann den Waldschrat anmalen und die Streber unter uns schmirgeln ihn ordentlich mit Sandpapier ab, dass sind auch die Leute, die zum Schnitzen eine App brauchen.

Bella Figura! Schnitzt dem Waldschrat einen Körper. Foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen ein Edelweiß für den Hut

Kinder schnitzen ein Edelweiß. In den Alpen haben viele Senner (so heißen dort die Hirten in den Bergen) ein geschnitztes Edelweiß am Hut. Es ist eine uralte Kunst mit dem Taschenmesser Span für Span vom Ast zu schnitzen. Dafür braucht es viel Übung. Wir haben eine Möglichkeit gefunden, wie es auch Kinder problemlos hinbekommen. Mit dem Sparschäler.

Viele Volkslieder gibt es in den Alpen über das Edelweiß. An schwer zugänglichen Stellen wächst diese zarte Gebirgsblume. Als Liebesbeweis ließen sich manche Mädchen von ihren Verehrern ein Edelweiß bringen. Mancheiner stürzte dabei ab. Wir schonen die Natur und umgehen das Risiko. Deshalb schnitzen wir ein Edelweiß. Auf den Almen und Berghütten könnt Ihr manchmal sehen, wie Sennen auf der Bank vor der Hütte sitzen und dort ein Edelweiß schnitzen. Das sieht einfach aus, schließlich schnitzen die Bergler seit vielen Jahren diese Blumen. Doch wer es einmal selbst ausprobiert hat, der kann sich vorstellen wie schwer diese Pflanze zu schnitzen ist. Span für Span müsst Ihr vorsichtig vom Ast abschneiden. Dazu braucht es ein scharfes Taschenmesser und eine ruhige Hand. Doch es geht einfacher! Wir haben für Euch einen tollen Trick entwickelt. Mancher Senn schüttelt bei dem Gedanken wie wir das Edelweiß schnitzen sicher entsetzt den Kopf. Bei uns kommt der Sparschäler zum Einsatz. Folgendes an Material solltet Ihr bereit halten:

  • Sparschäler
  • einen geraden etwa fingerdicken Ast
  • Taschenmesser oder Multitool

Kinder schnitzen ein Edelweiß

Zuerst schnitzt Ihr mit dem Sparschäler die äußeren Blütenblätter.

Kinder schnitzen mit dem Sparschäler die äußeren Blütenblätter vom Edelweiß. foto (c) kinderoutdoor.de

Über jeden Blütenblatt sind nun Zwischenräume. Die füllen wir mit kürzeren Blütenblättern aus. Schneidet vorsichtig die nächsten Späne.

Spant die inneren Blätter vorsichtig. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun habt Ihr in der Mitte einen Pfropfen. Mit dem Taschenmesser entfernt Ihr diesen.

Entfernt das überstehende Holz. foto (c) kinderoutdoor.de

Zum Schluss schnitzt Ihr den Stiel vom Edelweiß. Schneidet dabei das Holz wie einen Bleistift zu.

Spitzt den Stiel vom Edelweiß zu. foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt könnt Ihr das Edelweiß vom Ast entfernen.

Nun könnt Ihr das Edelweiß entfernen. foto (c) kinderoutdoor.de

Das fertig geschnitzte Edelweiß könnt Ihr Euch an den Hut stecken.

Ein toller Schmuck für den Wanderhut ist das selbst geschnitzte Edelweiß.
foto (c) Kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen einen Wanderstock

Schnitzen mit Kinder ist ideal, wenn Ihr mit der Familie unterwegs seid. Wenn die Kleinen bei einer Bergtour ein wenig schwächeln, dann ist es höchste Zeit mit den Kindern einen Wanderstock zu schnitzen. Setzt Euch mit den Kindern hin um zu pausieren und aus einem geraden Ast schnitzt Ihr den Trekkingstock nach alter Machart. Der gibt den Kleinen bergauf den nötigen Schub und sie wandern so leichtfüßig, wie sonst nur die Gemsen durch die Berge hüpfen.

Alpenstock. So hieß bereits im Mittelalter ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand der Hirten, Jäger, Schmuggler und allen anderen die in den Bergen unterwegs gewesen sind. Im Gegensatz zu den heutigen Trekkingstöcken, die  aus Hightechmaterialien wie Carbon oder Aluminium gefertigt sind, hatten die Leute damals nur das Holz. Bis zum Ersten Weltkrieg sind die Alpinisten mit dem Alpenstock unterwegs gewesen. Dieser hatte eine Länge, die einen erwachsenen Mann überragte. Etwa 1,90 bis zwei Meter ist dieses Gerät lang gewesen. So legten die frühen Bergsteiger die Stöcke über Fels- oder Gletscherspalten als “Brücken”. Ein Nervenkitzel, den wir uns heute kaum vorstellen können.Auch nahmen die Alpinisten vor über einhundert Jahren diesen Stock als “Kletterhilfe” her und zogen sich daran an schweren Felsenstufen hoch. Aus dem Alpenstock und einem Beil für die Küche entwickelte sich der heutige Eispickel. Lasst die Kinder entscheiden, ob sie einen klassischen Alpenstock schnitzen wollen oder einen deutlich kürzeren Wanderstock. Von der Länge her sollte dieser so sein, dass der Arm in einem rechten Winkel angewinkelt ist, wenn sie den Wanderstab in der Hand halten. An Material benötigt Ihr denkbar wenig:

  • Gerader etwa daumendicker Ast
  • Taschenmesser
  • Buntstifte (wenn möglich)
  • Schleifpapier
  • Kordel oder Lederschnur (wenn Ihr wollt)
  • Wir schnitzen mit den Kindern einen Wander- oder Alpenstock.
    foto (c) kinderoutdoor.de

Schnitzen mit Kindern: Viel Stock auf wandern

Wichtig ist, dass Ihr bitte den Ast für den Wanderstock vom Boden aufhebt. Lasst das Holz bitte an den Bäumen und Sträuchern wachsen. Bevor Ihr zu schnitzen beginnt, testet mit den Kindern wie stabil der Ast ist. Nichts ist für die Knilche ärgerlicher, als wenn der mit dem Taschenmesser mühsam geschnitzte Wanderstock plötzlich abbricht. Der Ast hat noch Rinde dran. Die schnitzen die Kinder mit der großen Klinge vom Taschenmesser ab. Beginnen wir unsere Schnitzarbeit vom unteren Ende. Dort spitzen wir mit der großen Klinge vom Taschenmesser das dünnere Ende wie einen Bleistift spitz an. Bei den Alpenstöcken hatten die Spitzen einen Schutz aus Eisen. Soweit gehen wir nicht und kommen auch mit einer geschnitzten Spitze gut voran.

Spitzt mit der großen Klinge vom Taschenmesser das untere Ende vom Stock an.
foto (c) kinderoutdoor.de

Im nächsten Arbeitsschritt rundet Ihr mit der großen Klinge das andere Ende vom Ast ab. Immer einen Schnitt an der Kante. Dreht wenige Millimeter den Stock in der Hand und schnitzt wieder ein wenig Holz von der Kante ab. So entsteht langsam eine Halbkugel.

Rundet den Griff mit dem Taschenmesser ab.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kommen wir zu einem meiner liebsten Werkzeuge vom Taschenmesser. Der Ahle. Auf der Rückseite vom Taschenmesser befindet sich dieser Stechdorn. Bohrt damit vorsichtig ein Loch durch die geschnitzte Halbkugel am Ende vom Wander- oder Alpenstock.

Bohrt mit der Ahle ein Loch durch den Griff.
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Die Basisversion von unserem Wanderstock ist eigentlich fertig. Doch die früheren Bergsteiger achteten sehr auf ihre Ausrüstung. Damit niemand unbeabsichtig den Alpenstock verwechselte, schnitzten sie Zeichen in das Holz. Jetzt kommt der Teil, an dem sich die kleinen Outdoorer kreativ austoben dürfen. Mit der kleinen Klinge vom Taschenmesser oder der Ahle schnitzen sie Muster und Symbole in das Holz. Ganz einfach sind parallel verlaufende Rillen die sich am Stock hochziehen. Toll finden es die Kinder, wenn Ihr ihnen den Namen oder die Anfangsbuchstaben davon in den Stock schnitzt. Optisch kommt ein Zickzack-Muster gut an. Die Kinder sollen ausprobieren und kommen so dem Werkzeug Taschenmesser näher.

Wenn der Wanderstock verziert ist, können ihn die Kinder mit Schmirgelpapier abschleifen (das geht natürlich nur,wenn Ihr zuhause seid).

Für einen glatten Auftritt schmirgelt Ihr das Holz ab.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wer es bunt liebt, malt die Muster mit Farbstifte aus.

Mit Buntstiften lässt sich der Stock verschönern.
foto (c) kinderoutdoor.de

Zum Schluss ziehen wir die Kordel oder das Lederband durch das Loch am Ende vom Stock.

Die Kordel durch das Loch vom Griff ziehen und die Kinder können loswandern.
foto (c) kinderoutdoor.de

Mit deisem Wanderstock können die Kleinen los wandern.

Fertig ist der Wanderstock
foto (c) kinderoutdoor.de

 

Kinder schnitzen einen Schlüsselanhänger

Outdoor schnitzen mit Kindern und die Kleinen können sich kreativ mit dem Taschenmesser an einem Stück Holz austoben. Was wir heute mit den Kindern draußen schnitzen ist etwas Praktisches: Ein Schlüsselanhänger und dem geben wir eine besondere Form. Mit dem geschnitzten Schlüsselanhänger habt Ihr ein tolles Geschenk.

Wo liegt der denn wieder? Ein Problem, dass vielen bekannt ist. Die verzweifelte Suche nach einem Schlüssel. Da hilft nur eines: Schnitzt Euch einen auffälligen Anhänger. Hier können die Kinder zeigen, wie gut sie mit dem Taschenmesser umgehen können. Schnitzen hat schließlich eine lange Tradition. Bereits vor über 35.000 Jahren schnitzten unsere Vorfahren. In der Vogelherdhöhle (Baden-Württemberg) fanden sich ein geschnitztes Mammut, ein Löwenmensch und ein Urpferd. Die ältesten Plastiken der Menschheit. Das Schnitzen gehört scheinbar zu unserer Spezies. Für die heutige Schnitzerei braucht Ihr:

  • Taschenmesser oder Multitool mit Säge und Ahle
  • Stück Holz
  • Stift
  • Schleifpapier
  • dünne Kordel

Outdoor schnitzen mit Kindern: Erst aufzeichnen!

Mit dem Stift zeichnet Ihr die Konturen auf das Holz. Nehmt die Säge und schneidet nun den Rohling heraus. Es gibt wohl keinen Schuh, der so kantig ist wie jener, der jetzt vor Euch liegt. Mit der kleinen Klinge schnitzt Ihr den Stiefel rund. An den Sohlen könnt Ihr ein Profil einschnitzen und den Absatz vom Wanderschuh ausarbeiten. Mit der Ahle bohrt Ihr ein durchgehendes Loch oben in den Schaft. Dort fädelt Ihr zum Schluss eine Kordel durch, mit der Ihr den Anhänger am Schlüsselbund befestigt. Mit der Ahle könnt Ihr auch Löcher durch den geschnitzten Wanderschuh. Wie bei einem echten Bergschuh fädeln wir jetzt die Kordel durch. Jetzt ist unser Schuh ein echter Hingucker!

Weitere Outdoor Bastelideen findet Ihr:

Foto (c) Bruckmann Verlag / Uli Wittmann Kinderoutdoor.de

Eine Bitte: Wenn Ihr das Buch kauft, bitte über einen örtlichen Buchhändler. Der zahlt vor Ort seine Steuern und seine Mitarbeiter/innen bekommen (hoffentlich) einen fairen Lohn. Wer das Buch online bestellt, bitte bei einem Versender bei dem es fair zugeht…….

Kinder schnitzen ein Floß mit Außenborder

Outdoor schnitzen für Kinder lässt sich in seiner Wirkung steigern, wenn Ihr den Outdoorkids was völlig unerwartetes bietet. Zuerst schnitzt Ihr mit dem Taschenmesser oder Multitool ein Floß mit den Kindern und zieht dann einen kleinen Außenborder aus der Jackentasche oder dem Rucksack. Die Kinder können es kaum mehr erwarten, das Floß ins Wasser zu geben.

“Wie gut”, sagte der kleine Tiger, “wenn man einen Freund hat, der ein Floß bauen kann. Dann braucht man sich vor nichts zu fürchten.” Heißt es in dem Kinderbuch “Weisheiten von Tiger und Bär”. Ein Floß ist für die Kinder etwas Magisches. Wie ein Magnet die Eisennägel, zieht das Wasser die Kleinen an. Mit so einem Floß verbinden die Kinder Abenteuer und Fernweh. Um einen schmwimmbaren Untersatz zu bauen, der Kinder oder Erwachsene über Wasser trägt, braucht es eine Menge an Material: Entweder Holzstämme oder Fässer und Bretter. Das Ganze lässt sich noch steigern: Baut doch ein Floß mit einem Außenborder. Dazu benötigt Ihr:

  • Einen Ast
  • Taschenmesser oder Multitool mit Säge und Ahle
  • ein Stück wasserfeste Schnur
  • einen dünnen Zweig
  • ein Blatt von der Pestwurz

Zuerst sägt Ihr ein paar gleich lange Stücke vom dicken Ast ab. Durchbohrt diese an den Enden jeweils auf der gleichen Höhe. Nehmt nun den dünnen Zweig und schiebt ihn durch die Löcher. Nun ist unser Floß fast fertig. Mit der Ahle bohrt Ihr in die Mitte vom Floß eine Vertiefung. Dort steckt Ihr einen anderen dünnen Ast hinein. Jetzt hat das Floß einen Masten. Aus dem Blatt der Pestwurz basteln wir ein Segel. Schneidet es mit dem Taschenmesser zwei Mal ein. Steckt den Masten durch. Euer Floß ist fast fertig. Mit der Schnur bindet Ihr mittig den Außenborder fest. Spästens jetzt kennt das Glück der Kinder kein Ende mehr. Schaltet den batteriebetriebenen Motor ein und das Floß kann auf große Fahrt gehen.

Kinder schnitzen einen Löffel

Outdoor schnitzen ist grenzenlos. Zum einen können die Schnitzer aus Holz (fast) alles schnippeln, zum anderen gibt es weltweit Ideen die sich in mit einem Taschenmesser und einem Stück Ast umsetzen lassen. Bei unserem heutigen Outdoor schnitzen wagen wir uns an einen japanischen Suppenlöffel.

Stäbchen. Ein Vorurteil über Japan ist, dass die Menschen dort alles mit Stäbchen essen. Dabei lieben die Japaner Suppen. Am Mittag bilden sich lange Warteschlangen vor den Suppenküchen. Zum Einsatz könnt hier ein spezieller Suppenlöffel, der sich von einer europäischen Version stark unterscheidet. Die Vertiefung ist deutlich tiefer als bei einem Modell aus Europa. Hier ist der Löffelkopf deutlich flacher. Außerdem ist der Stiel von einem japanischen Suppenlöffel deutlich steiler. Grund genug, dass wir uns an so ein asiatisches Essutensil wagen. Hierzu richtet Ihr folgende Material her:

  • Gebogenen, trockenen Ast
  • Taschenmesser oder Multitool mit Säge
  • Sandpapier

Outdoor schnitzen: Die Skizze bringt´s!

Unterschätzt den japanischen Suppenlöffel von seiner Form her nicht. Die hat es in sich. Deshalb ist es hilfreich, Ihr skizziert kurz seine Form auf das Holz. Bevor Ihr das Taschenmesser oder Multitool aufklappt ist es besser, den Stift zur Hand zu nehmen.

Zuerst schnitzt Ihr den Kopf vom Löffel und zwar die Oberseite.

Auch ein japanischer Suppenlöffel hat einen Kopf. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der großen Klinge rundet Ihr den Kopf vom Löffel ab. Immer ein kurzer Schnitt an der Kante. Ein paar Millimeter den Löffel in der Hand drehen und wieder ein Schnitt an der Kante. So entsteht langsam aber sicher eine Halbkugel.

Den Löffelkopf abrunden. foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt kommt der anstrengende und spannende Teil von unserem Outdoor schnitzen: Die Vertiefung. Achtet bitte darauf, dass die seitlichen Wände davon nicht zu dünn sind.

Outdoor schnitzen: Unser Löffel hat seine Vertiefung. foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor schnitzen: Jeder Löffel hat Stiel

Grob schnitzen wir den Stiel aus dem Holz. Warum nur grob? So haben wir genug Material als Reserve um Korrekturen vorzunehmen.

Unser Löffel hat Stiel! Foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der kleinen Klinge und Schleifpapier gebt Ihr dem japanischen Suppenlöfel seine endgültige Form.

Outdoor schnitzen: Noch schleifen und der Löffel ist fertig. foto (c) kinderoutdoor.de

Zum Schluss noch mit Sandpapier den Löffel abschleifen und letzte Korrekturen vornehmen. Fertig ist das Unikat.

Outdoor schnitzen: Ein filigraner Teelöffel

Schnitzen mit Kindern ist jedes mal ein Ausflug in die Welt der Designer. Kreativ setzen die Kleinen Ihre Ideen um und gestalten ein eigenes Werkstück. Ideal ist dazu ein Teelöffel. Um ihn zu schnitzen brauchen Kinder nur ein Taschenmesser, ein Stück Haselnuss und etwas Schleifpapier.

Mit den Händen selbst etwas herstellen und anschließend das Werk verwenden können. Irgendwie steckt diese Sehnsucht in Kindern und Erwachsenen gleichermaßen. Anstatt ein anonymes Produkt zu verwenden, hat dieser Löffel seine eigene Geschichte und Ihr kennt diese. Außerdem sticht so ein selbst geschnitztes Besteck sofort hervor und fällt auf. Da kommt sicher die bewundernde Frage: “Hast Du das selbst gemacht?” Hier folgt ein zustimmendes Nicken und innerliches grinsen. Statt “made in china” steht unsichtbar “handmade” darauf. Ein Frage auf die Ihr Euch auf jeden Fall einstellen müsst ist “Und, ist das schwierig gewesen?” Hier lässt es sich ganz ehrlich antworten” Ach was, kinderleicht ist es einen Löffel zu schnitzen”. Wir arbeiten mit Holz dem Naturprodukt schlechthin. Dazu braucht Ihr nichts online zu bestellen, sondern es genügt ein Spaziergang mit den Kindern durch den Wald oder in den Park. Sucht Euch ein gerades Stück Ast. In unserem Fall Haselnuss.

Schnitzen mit Kindern: Einen Teelöffel. Hier seht Ihr das nötige Material. foto (c) kinderoutdoor.de

Außerdem benötigt Ihr

https://www.youtube.com/watch?time_continue=4&v=uuOqjbw4NRQ&feature=emb_logo

Schnitzen mit Kindern: Einen Teelöffel

Zuerst schnitzt Ihr der großen Klinge die Hälfte des Astes weg. Wie lange dieser ist, dass entscheidet Ihr.

Schnitzt mit den Kindern den Übergang vom Stiel des Teelöffels zum Löffelkop. Foto (c) kinderoutdoor.deAls nächstes schnippelt Ihr dem Stiel immer besser und deutlicher aus dem Holz heraus.
Schnitzt den Stiel vom Löffel. Foto (c) kinderoutdoor.deNun liegt es an Euch, wie dünn oder dick der Stiel vom Löffel ist. Auch für den Kopf vom Löffel gilt dies. Flach oder dicker? Das entscheidet Ihr! Mit dem Dosenöffner vom Taschenmesser höhlt Ihr den Kopf vom Teelöffel aus. Hier ist auch ein spezielles Taschenmesser für Kinder hilfreich. Es hat eine runde Spitze und hilft Euch beim Aushöhlen .
Arbeitet die Vertiefung vom Löffel aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Zum Schluss nehmt Ihr das Schleifpapier. Hier hilft es, wenn Ihr Schmiergelpapier in unterschiedlichen Stärken habt. Beginnt mit dem Gröberen und geht dann zum Feineren über. Schließlich sind Holzspäne in der Speiseröhre weniger angenehm.

Zum Schluß noch den Löffel abschleifen. foto (c) kinderoutdoor.d

Fertig ist der eigene Löffel. Auf den sind die Kinder auf jeden Fall stolz und achten darauf.

Fertig ist der geschnitzte Teelöffel. foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor schnitzen: Ein Kaffeelöffel

Kinder schnitzen einen Löffel mit dem Taschenmesser. Einen Löffel könnt Ihr bei Outdoor-Abenteuern immer brauchen: Um Kaffee einzulöffeln, eine Suppe zu löffeln oder etwas zu vermischen. Mit wenig Aufwand lässt sich ein Löffel schnitzen und wir haben die Schnitzanleitung für Euch.

Kinder schnitzen einen Löffel mit dem Taschenmesser und so sieht das tolle Stück aus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Laffan. So heißt im Althochdeutschen der Löffel.Bereits in der Altsteinzeit verwendeten die Menschen dieses Besteck. Aus Holz und Knochen von Tieren fertigten unser Vorfahren dieses Besteck. Forscher gehen davon aus, dass der Löffel eine schöpfende Hand als Vorbild hat. Im 15. Jahrhundert hatten die Löffelmacher, ein eigener Beruf, alle Hände voll zu tun. Umfangreich sind die Arten der Löffel vom Apostellöffel bis zum Zuckerlöffel gibt es für jeden Anlass das passende Besteck. Wir steigen heute beim Buchstaben O wie Outdoorlöffel ein. Dazu braucht Ihr verdächtig wenig Material:

Materialliste:

  • Stück Astholz möglichst vom Nussbaum
  • Taschenmesser
  • Stift
  • Schmirgelpapier

Kinder schnitzen einen Löffel mit dem Taschenmesser: Stiel und Laffe

Bevor wir mit den Kindern schnitzen, führt uns der Weg in den Wald oder Park. Ideal ist in unserem Fall das Holz vom Walnussbaum. Es franst wenig.

Hier ist das Material für unsere Schnitzarbeit.
foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst spaltet Ihr das Astholz der Länge nach in drei Teile. Nehmt ein gerundetes Außenstück.

Bevor wir zum Schnitzen beginnen, ist es besser, Ihr malt mit dem Stift den späteren Löffel auf. Das erleichtert Euch die Arbeit ungemein und der Löffel sieht entsprechend gut aus.

Schnitzt die Löffelschale rund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst schnitzen wir die Laffe. So heißt die Löffelschale. Rundet das Ganze mit der kleinen Klinge ab. Im nächsten Schritt schnitzt Ihr den Stiel vom Löffel. Wie der aussieht, dass könnt Ihr entscheiden: Breit oder eher schmal. Abgerundet oder eckig. Ganz nach Euerem Geschmack. Wer möchte kann auch das Ende vom Stiel abrunden. Immer einen kurzen Schnitt an der Kante und dann in der Hand wenige Millimeter weiterdrehen. So entsteht langsam eine Halbkugel.

Schnitzt den Löffelstiel.
foto (c) kinderoutdoor.de

Schnitzt mit der kleinen Klinge den Übergang vom Stiel zur Laffe. Nun kommt der spannende Teil: Mit einem scharfen Dosenöffner vom Taschenmesser höhlt Ihr das Holz der Löffelschale aus. Auch mit der Spitze von der Messerklinge könnt Ihr Holz an dieser Stelle ganz gut entfernen.

Schleift den geschnitzten Löffel ab.
foto (c) kinderoutdoor.de

Seht Euch den Löffel kritisch von allen Seiten an. Dort wo Ihr noch nachbessern möchtet, könnt Ihr es tun. Nun schmirgeln wir den Löffel ab. Beginnt mit einem großen Sandpapier mit einer niedrigen zweistelligen Nummer. Damit könnt Ihr perfekt gröbere Scharten ausbessern. Nehmt nun immer feineres Schleifpapier und glättet die Oberfläche vom Löffel. Ihr könnt auch die Maserung herausarbeiten. Die Kinder sind auf jeden Fall stolz auf den selbst geschnitzten Löffel.

Fertig ist der geschnitzte Löffel.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor schnitzen: Ein Designer Löffel

Kinder schnitzen einen Holzlöffel und wir haben die Anleitung zum Schnitzen. Den Löffel benutzen Kleinen anschließend voller Stolz und passen mächtig darauf auf, denn diesen Löffel haben sie selbst mit dem Taschenmesser hergestellt. Was noch besser ist: Auch das Design haben sich die Kinder überlegt und das Holz entsprechend gestaltet. Nichts anderes ist nämlich schnitzen: Mit dem Taschenmesser gestalte ich ein Stück Holz nach meinen Vorstellungen. Genug philosophiert.

Kennt Ihr Stian Korntved Ruud? Das ist ein Produktdesigner aus Norwegen. Der Skandinavier hatte das Projekt “Daily Spoon”. Nein, er nahm nicht jeden Tag einen Löffel mit irgendeiner Arznei, sondern schnitzte jeden Tag einen Löffel. Ein Jahr lang. Am Ende, im Mai 2015, hatte er 365 verschiedene Löffel. Jeder für sich etwas Besonderes. In Interviews erklärte er wie es zu diesem Projekt kam, was er daraus lernte und was ihm diese tägliche Übunge brachte. Bei seinen Antworten ließ sich erkennen: Es ist ein Unterschied ob jemand täglich schnitzt und sich daran freut, wie er sich verbessert, oder darüber schreibt und keine Ahnung davon hat. Deshalb gibt es von unseren Schnitzaktionen immer Fotos und auch manchmal Filme. Wir versuchen es regelmäßig und sammeln dabei Erfahrungen. So wie Stian Korntved Ruud. Der erkannte auch, dass jedes Holz einen anderen Geschmack hat. So schmeckt das Holz vom Apfelbaum richtig sauer.

Kinder schnitzen einen Holzlöffel: Erst suchen, dann loslegen

Wer keinen großen Garten mit Bäumen hat, der geht raus. In den Park, den Wald oder zu Leuten mit großen Gärten und prächtigen Bäumen. Wir brauchen für unseren geschnitzen Holzlöffel nämlich Astholz. Jetzt haben wir 25 Prozent von unserer Materialliste beisammen. Was benötigt Ihr noch zum Schnitzen?

  • Taschenmesser mit Säge oder Multitool, ansonsten separat eine kleine Holzsäge
  • Schleifpapier
  • weiteren Ast

Kinder schnitzen Holzlöffel mit diesem minimalistischen Material.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wer regelmäßig die Schnitzideen bei Kinderoutdoor.de liest, der weiß ich bin kein großer Abschleifer. Beim Holzlöffel empfiehlt es sich, nachdem Schnitzen den Löffel abzuschleifen, denn wer isst schon gerne Späne mit? Auch ist es Euch überlassen, welches Holz Ihr verwendet. Über die Giftigkeit von Eibenholz streiten sich die Experten. Verzichtet am besten darauf, dass Ihr aus dem Holz der Eibe einen Löffel schnitzt. Den steckt man sich schließlich in den Mund. Um es mit dem ersten Bundeskanzler, Konrad Adenauer, zu sagen: Keine Experimente!

Kinder schnitzen Holzlöffel: Säg ich doch!

Sägt eine Kerbe in das Holz mit dem Taschenmesser oder Multitool.
foto (c) kinderoutdoor.de

Sägt das Holz etwa einen oder zwei Daumenbreit von einem Ende etwa zu einem Drittel ein.

Sägt von der Gegenseite ebenfalls in den Ast.
foto (c) kinderoutdoor.de

Dreht das Holz und wiederholt das Ganze von der Gegenseite. maximal ein Drittel bitte in das Astholz sägen.

Spaltet seitlich das Holz vom Löffelkopf ab.
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Nun nehmt Ihr die große Klinge und spaltet das Holz. Klopft vorsichtig auf den Rücken der Klinge mit dem weiteren Ast. So spaltet sich das Holz bi zu dem Einschnitt. Wiederholt diese Prozedur auf dern anderen Seite vom Holz.

Unser Löffel ist nun zu erkennen.
foto (c) kinderoutdoor.de

In seiner Grundform ist der Löffel jetzt erkennbar. Anders als manche Gebilde in Tropfsteinhöhlen. Mit der großen Klinge rundet Ihr den vorderen Teil vom Löffelkopf ab.

Die Kinder schnitzen den Löffelkopf rund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der kleinen Klinge und der Ahle, es handelt sich dabei um den Stechdorn vom Taschenmesser, schnitzt Ihr nun möglichst fließend den Übergang vom Löffelkopf zum Griff. Obwohl…Moment mal! Das bestimmt Ihr und keinesfalls ich, wie der Löffel auszusehen hat.

Die Kinder schnitzen den Übergang vom Löffelkopf zum Stiel.
foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt drücken wir die Spitze der großen Klinge vom Taschenmesser oder dem Multitool in die Oberseite vom Löffel. Schließlich braucht dieses Besteck eine Vertiefung. Wenn der Stahl der Klinge elastisch ist, geht das Ganze einfach. Wer möchte kann den Löffelkopf auch mit heißer Kohle ausbrennen.

Schnitzt mit der Messerspitze die Vertiefung heraus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der großen Klinge rundet Ihr nun das andere Ende vom Griff ab. In unserem Fall lassen wir das Holz so wie es ist. Wer möchte kann den Stiel auch dünner schnitzen.

Zum Schluß schleifen wir den Löffel ab.
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Zum Schluss kommt das Schleifpapier zum Einsatz.

Fertig ist der geschnitzte Löffel.Ein echtes Unikat.
foto (c) kinderoutdoor.de

Fertig ist der Löffel! Aber nicht abgeben!

Outdoor schnitzen: Ein Salatlöffel

Schnitzen mit Kindern ist immer kreativ. Das beginnt schon bei der Suche nach dem passenden Holz, da sehen die Kinder schon was sie daraus machen wollen. Heute schnitzen wir mit Kindern kreativ einen Salatlöffel. Die Form gibt uns die Natur vor. Alles was Ihr für diese Schnitzanleitung benötigt ist ein hochwertiges Taschenmesser, ein Stück Holz und Schleifpapier.

Da hatten die Jungs vom Stadtgartenamt wieder ganze Arbeit geleistet. Überall lagen abgeschnittene Äste, Zweige und Stämme herum. Kehraus im Herbst. Als Schnitzer bin ich Jäger und Sammler. Klar, dass ich die Gelegenheit nutzte und mir ein wenig was vom Schnittgut “heimlich” auslieh. Ein Ast hatte es den Kindern beim Schnitzen besonders angetan. “Daraus schnitzen wir einen Salatlöffel!” beschlossen sie. Tatsächlich ist dieses Stück Holz an einem Ende erkennbar dicker und gekrümmt. Warum eigentlich nicht? Wer hat schon einen Salatlöffel, den er sich selbst mit dem Taschenmesser geschnitzt hat?

Kinder schnitzen kreativ aus dem diesem Stück Astholz einen Salatlöffel. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen kreativ aus dem diesem Stück Astholz einen Salatlöffel.
foto (c) kinderoutdoor.de

Schnitzen mit Kindern: Kreativ die Form im Holz finden

Bevor Ihr das Taschenmesser zückt ist es wichtig, dass Ihr Euch mit den Kindern das Holz genau anseht. Meistens sehen die Kinder viel schneller als wir Erwachsenen die endgültige Form von unserem Löffel im Holz. Hier sind die Kinder genau so genial wie der berühmte italienische Renaissance-Bildhauser Michelagniolo di Ludovico di Lionardo di Buonarotti. Dieser sagte über sein bekanntestes Kunstwerk „Der David ist schon immer da gewesen. Ich musste nur noch den überflüssigen Marmor um ihn herum entfernen.“ Genauso gehen wir heute vor. Es ist hilfreich wenn Ihr mit dem Stift die Linien des späteren Salatlöffels auf beiden Seiten des Astholzes anzeichnet. Mit dem angeschärften Dosenöffner von Taschenmesser höhlen wir nun den Löffelkopf aus. Wer hier mit frischem Holz arbeitet tut sich deutlich leichter, als mit gut getrockneten Material. Helft den Kindern beim Aushöhlen, denn dazu ist viel Kraft nötig. Eine andere Möglichkeit ist, mit einer glühenden Kohle diese Vertiefung einzubrennen. Das macht Ihr aber bitte draußen, denn sonst gehen zuhause die Rauchmelder an.

Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser einen Salatlöffel. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser einen Salatlöffel.
foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der großen Klinge bekommt der Löffelkopf nun eine spätere Form. Beim Schnitzen mit Kindern sind die Kleinen völlig kreativ und haben ein Gespür für harmonische Formen. Ihr wundert Euch sicher, was die Kinder mit dem Taschenmesser für tolle Löffel schnitzen. Wie dick der Stiel vom Salatlöffel ist ob seine Form rund oder eckig ist, das entscheidet Ihr und die Kinder beim Schnitzen.

Schnitzen mit Kindern ist eine kreative Sache. Unser Löffel hat bereits seine Form gefunden. foto (c) kinderoutdoor.de

Schnitzen mit Kindern ist eine kreative Sache. Unser Löffel hat bereits seine Form gefunden.
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Nun beginnt Ihr mit dem Schleifen. Das ist, wenn Ihr es ordentlich machen wollt, zeitaufwändig. Beginnt zuerst mit dem groben Sandpapier den geschnitzten Löffel zu bearbeiten. Korrigiert tiefe Kerben und gebt dem Salatlöffel seine ganz eigene Form. Langsam steigert Ihr Euch und nehmt das feine Schleifpapier. Vor allem die Vertiefung im Löffelkopf benötigt eine gewisse Nacharbeit. Haltet den Löffel immer wieder mit dem ausgestreckten Arm vom Körper weg und versucht noch kleine Unregelmäßigkeiten zu finden. Damit sind wir am Ende unserer Schnitzanleitung. Viel Spaß beim Schnitzen mit den Kindern.

Schnitzen mit Kindern: Ganz kreativ haben wir und einen einmaligen Salatlöffel gestaltet. foto (c) kinderoutdoor.de

Schnitzen mit Kindern: Ganz kreativ haben wir und einen einmaligen Salatlöffel gestaltet.
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Outdoor schnitzen: Ein Kochlöffel

Kinder schnitzen einen Kochlöffel mit dem Taschenmesser. Dann haben sie einen Gebrauchsgegenstand, den sie selbst geschnitzt haben. Außerdem können die Kinder den Kochlöffel ganz toll für unsere Outdoor-Rezepte verwenden. Wir zeigen Euch in unserer Anleitung wie Ihr mit den Kindern Schritt für Schritt den eigenen Kochlöffel schnitzt. Die Materialliste ist unglaublich minimalistisch!

Kinder schnitzen einen Kochlöffel. Hört sich einfach an, doch wir halten es für besser, Ihr habt mit unserer Schnitzanleitung einen Anhaltspunkt. Denn es geht schon damit los welches Holz Ihr verwendet: Splint- oder Kernholz. Bevor Ihr mit den Kindern zum Taschenmesser greift und schnitzt seht Euch bitte zuvor unsere Anleitung kurz an. Dann bekommt Ihr auch garantiert einen tollen Holzlöffel gemeinsam hin. Wichtig ist auch, dass Euer Taschenmesser einen Dosenöffner und eine Säge hat. Ihr braucht außerdem ein Stück Astholz und Schleifpapier in unterschiedlichen Stärken.

Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser eine Kochlöffel. Hier fängt unsere Anleitung an. Bleib dran. Foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser einen Kochlöffel. Hier fängt unsere Anleitung an. Bleib dran.
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Wir trennen das Splintholz ab. Es ist seitlich am Ast. Jeder Schreiner kriegt jetzt einen Weinkrampf. Diese Profis verwenden hauptsächlich Kernholz.

Mit dem Taschenmesser spalten wir das Splintholz ab bevor wir schnitzen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Taschenmesser spalten wir das Splintholz ab bevor wir schnitzen.
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Bevor die Kinder schnitzen zeichnen wir unseren Löffel auf dem Holz auf.

Die Kinder wollen schon schnitzen und sitzen mit dem Taschenmesser bereit. Aber wir zeichnen erst einmal den Kochlöffel auf das Splintholz auf. Foto (c) kinderoutdoor.de

Die Kinder wollen schon schnitzen und sitzen mit dem Taschenmesser bereit. Aber wir zeichnen erst einmal den Kochlöffel auf das Splintholz auf.
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Mit der Säge vom Taschenmesser sägen wir den späteren Kochlöffel grob aus.

Bevor wir schnitzen sägen wir mit dem Taschenmesser. Grob legen wir den Kochlöffel frei. Foto (c) kinderoutdoor.de

Bevor wir schnitzen sägen wir mit dem Taschenmesser. Grob legen wir den Kochlöffel frei.
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Mit der großen Klinge vom Taschenmesser schnitzen die Kinder nun den Kochlöffel aus dem Holz heraus.

Mit der großen Klinge vom Taschenmesser schnitzen die Kinder den Kochlöffel. Foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der großen Klinge vom Taschenmesser schnitzen die Kinder den Kochlöffel.
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Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser einen Kochlöffel: Die ultimative Anleitung

Im nächsten Schritt schnitzen wir die Rückseite vom Löffelkopf rund.

Die Kinder schnitzen nun die Rückseite vom Kochlöffel. Foto (c) kinderoutdoor.de

Die Kinder schnitzen nun die Rückseite vom Kochlöffel.
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Mit dem Dosenöffner vom Taschenmesser und der Ahle (Stechdorn) schnitzen wir nun die Vertiefung vom Löffel.

Mit dem Dosenöffner und der Ahle (Stechdorn) schnitzen wir die Vertiefung vom Holzlöffel. Foto (c) kinderoutdoor.de

Mit dem Dosenöffner und der Ahle (Stechdorn) schnitzen wir die Vertiefung vom Holzlöffel.
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Als nächstes schnitzen wir den Stiel vom Holzlöffel mit dem Taschenmesser.

Der Kochlöffel ist fast fertig. Die Kinder schnitzen nun den Stiel. Foto (c) kinderoutdoor.de

Der Kochlöffel ist fast fertig. Die Kinder schnitzen nun den Stiel.
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Nun schleifen wir mit dem Schmirgelpapier den Kochlöffel ab.

Feinschliff. Mit dem Schmirgelpapier geben wir dem Holzlöffel eine glatte Oberfläche. Foto (c) kinderoutdoor.de

Feinschliff. Mit dem Schmirgelpapier geben wir dem Holzlöffel eine glatte Oberfläche.
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Fertig ist unser Holzlöffel!

Ein richtiger Hingucker ist der Holzlöffel, der aus einem Stück Astholz entstanden ist. Foto (c) kinderoutdoor.de

Unser Holzlöffel ist ein Unikat, den die Kinder selbst geschnitzt haben. foto (c) kinderoutdoor.de

Ein schöner Rücken kann auch entzücken. Das gilt auch für den Holzlöffel den wir geschnitzt haben. Foto (c) kinderoutdoor.de

Dann kochen wir mal damit….

Da schmeckt das Essen gleich viel besser mit dem selbst geschnitzten Kochlöffel. foto (c) kinderoutdoor.de

Da schmeckt das Essen gleich viel besser mit dem selbst geschnitzten Kochlöffel.
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