Berghütten mit Kindern sind immer ein besonderes Abenteuer, doch diese Unterkünfte sollten auch entsprechend umweltfreundlich sein. Der Österreichische Alpenverein betreibt seine 231 Hütten mit dem ehrgeizigen Ziel, diese zu vorbildlichen Beherbergungsstätten im Hinblick auf eine ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung zu entwickeln. Gerade in herausfordernden Zeiten, in denen Energiesparen zum Gebot der Stunde wird, können wir viel von den Inseln im Gebirge lernen. Der Alpenverein gibt Tipps und zeichnet zwei ganz besondere Hütten für ihr herausragendes ökologisches Engagement mit dem begehrten Umweltgütesiegel aus.
Das oberste Gebot lautet beim Alpenverein bereits seit jeher: Den Energieverbrauch minimieren, wo immer möglich. Schon aufgrund der Insellage der Hütten in weitgehend unerschlossenen Gebieten ist dieser Vorsatz bei Planung und Erhalt von Schutzhütten ein ständiger, nicht weg zu denkender Begleiter. „Aus ökologischer Sicht sind unsere Hütten vorbildlich. Erstens aus Überzeugung, zweitens aus der Mangelsituation und den erschwerten Bedingungen am Berg heraus. Wir hoffen, damit auch eine Inspiration für die ‚normalen‘ Gastro- und Unterkunftsbetriebe unten im Tal zu sein“, sagt Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins.
Auch in Punkto Verhalten lässt sich so manches vom Berg ins Tal transferieren: „Im Zuge unserer Bergabenteuer verbrauchen wir auf Hütten ganz selbstverständlich weniger heißes Wasser, kommen länger mit der gleichen Wäsche aus und kleiden uns nach dem Zwiebelschalenprinzip. Auf Grund der weiten Wege optimiert jede Alpenvereinshütte ihre Transportwege für die Lebensmittelversorgung – übertragen auf unseren Alltag kann eine solche Einstellung einen Beitrag leisten, als Gesellschaft Energie einzusparen, in dem wir beispielsweise bereits am Heimweg von der Arbeit den Einkauf erledigen und nicht extra dafür mit dem Auto losfahren“, gibt Andreas Ermacora als Anregung mit.
Welche Berghütten Kategorien gibt es beim SAC?
Beim Schweizer Alpen-Club (SAC) gibt es vier Kategorien:
- Biwak. Dabei handelt es sich um eine alpine Notunterkunft
- Alpinhütte. Diese ist saisonal beirtschaftet und verfügt über einen Schutzraum
- Bergwanderhütte. Eine deutlich komfortablere Unterkunft in den Bergen.
- Berggasthaus. Durchgehend ist dieser bewirtschaftet und einfache Touren führen dorthin
Berghütten mit Kindern: Weniger Energie geht auch
Wider die Energiekrise: Über den aktuellen Strompreis und die Gasknappheit müssen sich die allermeisten Alpenvereinshütten jedenfalls keine Sorgen machen. „Beheizt werden unsere Schutzhütten in Extremlage in der Regel weder mit Öl noch mit Gas. Wir fördern keinerlei fossile Energieträger und sehen zum Beispiel keine Raumheizung in Schlafräumen vor. Die Standardkonfiguration zur Energieversorgung auf Hütten ist ein netzunabhängiges, hybrides System aus PV-Anlage und Batterien, wenn möglich ein Kleinwasserkraftwerk und/oder rapsölbetriebene Blockheizkraftwerke samt Kraft-Wärmekopplung aus Kühlwasser und Abgasen als Redundanz“, erklärt Doris Hallama, Alpenvereins-Vizepräsidentin. Zur Warmwassergewinnung wird ebenfalls entweder solarthermisch, mit Überschussstrom aus der PV-Anlage oder mittels Wärmeauskopplung aus einem Holz- oder Pelletofen gearbeitet. Um das Engagement im Bereich Umweltschutz besonders zu fördern, wird seit 1996 das renommierte Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten verliehen. Dieses Jahr durften sich Vertreter der Zweigvereine Alpenverein TK Windischgarsten und des Alpenverein Austria über die begehrte Auszeichnung freuen: Die Zellerhütte (Totes Gebirge, 1.575 m) und die Voisthalerhütte (Hochschwabgruppe, 1.654 m) wurden für ihr ökologisches Engagement ausgezeichnet.
Welche Berghütten gibt es beim Alpenverein?
Beim österreichischen und deutschen Alpenverein gibt es folgende Berghütten:
- Hütten der Kategorie I. Diese befinden sich in extremen Lagen.Das Essen ist hier einfacher und die Berghütten sind entsprechend einfach ausgestattet. Um diese Hütten zu erreichen müssen die Alpinisten mehrere Stunden aufsteigen.
- Hütten der Kategorie II. Es handelt sich um Schutzhütten diebewirtschaftet oder Selbstversorgerhütte sind. Die Hütten dieser Kategorie sind ideal für Familien oder als Basis für Ski- und Schneeschuhtouren. Diese Hütten sind das ganze Jahr über bewirtschaftet.
- Hütten der Kategorie III. Mit dem Lift lassen sich diese Häuser vom Alpenverein erreichen. Entsprechend beliebt sind diese Hütten als Ziel für Ausflügler.
Berghütten mit Kindern: Die Zellerhütte im Toten Gebirge
Die kleine Hütte mit 26 Schlafplätzen liegt traditionell am Anstieg zum Warscheneck inmitten eines unberührten Lärchenwaldes. Die 1901 erbaute und im Frühjahr 2018 sanierte Zellerhütte wird von den erfahrenen Hüttenwirtsleuten Theresia und Wolfgang Panholzer mit Team gleichsam liebevoll und hochprofessionell bewirtet und ist im Besitz des Alpenverein-Zweigvereins TK Windischgarsten. „Die Kriterien für das Umweltgütesiegel erfüllt die Zellerhütte auf vorbildliche Art und Weise, alle Musskriterien werden erfüllt, von den möglichen 75 Punkten bei den Sollkriterien werden sogar hervorragende 70 Punkte erreicht“, zeigt sich Doris Hallama, erfreut. Der Spagat zwischen Tradition und Moderne ist bei der Zellerhütte hervorragend gelungen: Während man sich in der urigen Holzstube mit dem Kachelofen gleich heimelig fühlt und der Charakter einer Bergsteigerhütte erhalten blieb, hat die Hütte seit der Modernisierung 2018 dennoch ein hoch technologisiertes Herz: „Das Energiekonzept ist schlüssig und funktioniert mit PV-Anlage und Blockheizkraftwerk auf Pflanzenölbasis einwandfrei. Die Hüttenpächter beschäftigen sich sehr stark mit der Technik und können Verbräuche plausibel erklären, nachvollziehen und entsprechend reagieren“, lobt Georg Unterberger, Leiter der Abteilung Hütten, Wege & Kartographie. Und weiter: „Energie war immer schon ein wertvolles und rares Gut. Intelligent geführte Alpenvereinshütten können eine Vorbildwirkung für alle haben.“
Was ist eine Selbstversorgerhütte?
Hütten für Selbstversorger sind nicht bewirtschaftet. Nahrungsmittel welche die Bergsteiger brauchen, müssen diese selbst dorthin zur Unterkunft bringen. Wer auf einer Selbstversorgerhütte übernachten möchte, der muss sich zuvor anmelden.
Berghütten mit Kindern: Die Voisthalerhütte
Unter den eindrucksvollen Mauern des Hochschwab liegt die Voisthalerhütte des Alpenverein Austria am Beginn des schönen Hochtals Obere Dullwitz. Die alte Voisthalerhütte thronte dort bereits seit 1898, nach über 120 Jahren konnte die Gebäudesubstanz aber angesichts ihres baulichen Zustandes und den heute gültigen gesetzlichen, technischen und hygienischen Auflagen nicht mehr in einem wirtschaftlichen Sinne saniert werden. Nach der Wettbewerbsauslobung 2018 wurde der Ersatzbau der Voisthalerhütte nach dem Grundsatz „so groß wie notwendig und so klein wie möglich“ geplant und optimiert, sodass der Holzmassivbau heute energetisch und bautechnisch den neusten Standards entspricht. Die neue Voisthalerhütte mit 48 Schlafplätzen setzt seit August 2021 mit ihrem einfachen, klaren Volumen ein gut sichtbares Zeichen im hochalpinen Gelände. „Aufgrund der Wasserknappheit im Karst und der entsprechenden Bewusstseinsbildung wurden in der neuen Hütte keine Gästeduschen errichtet. Die Trinkwasserversorgung erfolgt durch eine neu errichtete Quellfassung samt vergrößerten Wasserreservoiren im Westen des Gebäudes“, erklärt Georg Unterberger. Die Abwasserentsorgung erfolgt über die neu konzipierte, vollbiologische Kläranlage mit anschließender Versickerung. Auch in Sachen Energieversorgung ist der Neubau autark: „Das flache Pultdach wurde für den maximalen Sonneneintrag zweiseitig geneigt ausgerichtet und trägt eine entspiegelte PV-Anlage mit einer Leistung von 22 kWp und Pufferbatterien“, informiert Unterberger. Da es in den Saisonrandzeiten zur Verschattung durch die umliegenden Gebirgskämme kommt, wird die PV-Anlage durch ein neues Rapsöl-Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärmekopplung unterstützt. Dieses ersetzt ein altes Dieselaggregat, wodurch der Verbrauch von rund 1.700 Liter Diesel jährlich vermieden wird.
Was ist das Umweltgütesiegel der Alpenvereine?
Das Umweltgütesiegel der Alpenvereine setzt sich stark für eine nachhaltige Energieversorgung und die Umweltfreundlichkeit der Hütten ein. So erfüllen bereits viele Schutzhütten die strengen Voraussetzungen des Umweltgütesiegels. Damit sind umweltgerechte Bewirtschaftung, geregelter Wasserverbrauch und sparsamer Energieeinsatz garantiert. Um das Umweltgütesiegel zu erhalten, sind Faktoren wie Energieeffizienz und -versorgung, Abwasserbehandlung, Abfallvermeidung und -entsorgung oder auch eine sauber gehaltene Hüttenumgebung ausschlaggebend. Zu den Grundvoraussetzungen zählen die Identifikation der Hüttenwirtsleute mit den Zielen des Umweltgütesiegels, der Ideologie des Alpenvereins, der ÖAV-Hüttenordnung sowie ein umweltgerechtes und energieeffizientes Betreiben und Bewirtschaften der Alpenvereinshütte unter Beachtung aller bundes- und landesgesetzlichen Regelungen. Alle Neuinvestitionen in Ver- und Entsorgungsanlagen sind dabei dem aktuellen Stand der Technik angepasst, um einen geringstmöglichen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.
Berghütten mit Kindern
Zwei durchaus herausfordernde Corona-Sommer liegen hinter den Hüttenwirt*innen der Alpenvereinshütten: Zuerst gab es wegen der strikten Reisebeschränkungen einen regelrechten Ansturm auf die Bergwelt mitsamt ihren Hütten. Gleichzeitig sorgten die sich oft ändernden Corona-Bestimmungen in der Gastronomie und Hotellerie für eine erschwerte Planung bei den Pächter*innen einerseits und zu vielen Unklarheiten und Fragen bei den Gästen andererseits. „Wir möchten unseren Hüttenwirt*innen einen ganz besonderen Dank aussprechen und sind beeindruckt, wie bravourös diese schwierigen zwei Jahre gemeistert wurden“, lobt Doris Hallama, Vizepräsidentin des Österreichischen Alpenvereins.
Was zeichnet eine Berghütte aus?
Eine Berghütte liegt meistens malerisch und bietet ein alpines Ambiente. In einer guten Berghütte
- wird frisch und regional gekocht.
- sind Familien willkommen.
- gibt es Angebote für Familien
Durchwachsene Wintersaison, froher Ausblick
Auch die nun auslaufende Wintersaison war für viele Hüttenwirt*innen durchwachsen. „Wir hatten im ganzen April genau ein schönes Wochenende zum Tourengehen“, sagt Siegfried Karl von der Kürsinger Hütte am Großvenediger. Aber nicht nur das Wetter und die unterdurchschnittliche Schneelage ist schuld: „Wir haben auch insgesamt gemerkt, dass die meisten Leute über den Winter doch noch sehr zurückhaltend agierten, was Reisen und Urlaube angeht“, merkt Doris Hallama an.
Kann man auf einer Berghütte mit der Karte bezahlen?
Vielen Berghütten haben nachgerüstet und mittlerweile ist dort eine Kartenzahlung möglich. Ansonsten gilt auf den Hütten: Bares ist wahres! Nehmt entsprechend Bargeld mit, wenn Ihr auf einer Berghütte übernachten oder einkehren wollt.
Groß deshalb die Erleichterung, dass sich ein „Sommer wie damals“ abzeichnet und eine gewisse Normalität vor der Tür steht: „Die Buchungslage für den Sommer ist schon jetzt erfreulich, wir erwarten eine gute Saison“, sagt Markus Jankowitsch von der Tilisunahütte im Vorarlberger Montafon. Auch die Abschaffung der bis dato einschränkenden Corona-Bestimmungen dürfte weiter dazu beitragen: Für eine Übernachtung auf einer Alpenvereinshütte braucht es nun keinen eigenen Leichtschlafsack und Kopfkissenbezug mehr, Decken dürfen wieder ausgegeben werden. Ein dünner Hüttenschlafsack ist natürlich aus hygienischen Gründen nach wie vor erforderlich, wie schon vor der Pandemie. Auch Siegfried Karl von der Kürsinger Hütte sieht bereits eine gute Buchungslage für den Sommer und freut sich nach einem verhaltenen Skitourenfrühling auf den wetterunabhängigen Kursbetrieb. „Auch coronatechnisch sind wir mittlerweile entspannter, die Maßnahmen haben gut funktioniert und wir schauen dem Sommer positiv gestimmt entgegen“, sagt der Hüttenwirt aus Salzburg.
Warum solltet Ihr die Schlafplätze in einer Berghütte reservieren?
Auch weitere Maßnahmen wurden abgeschafft: „Die Schlafplatz-Reservierungspflicht, die wir coronabedingt ausrufen mussten, gibt es nicht mehr. Wir legen aber nach wie vor allen Gästen ans Herz, sich rechtzeitig vor einer Hüttenübernachtung um einen Schlafplatz zu kümmern, weil gerade an Wochenenden manche Hütten durchaus bis zum letzten Platz voll sein können“, rät Doris Hallama. Besonders bequem funktioniert dies mittlerweile online: Bereits 370 Hütten im Alpenraum verwenden das Online-Reservierungsportal der Alpenvereinshütten, rund 200 davon in Österreich und Südtirol. Eine immense Vereinfachung des Hüttenalltags – wichtig trotzdem, die Reservierung auch verlässlich einzuhalten, da sonst eine sinnvolle Planung für die Hüttenwirt*innen fast unmöglich wird.
Berghütten mit Kindern: Nicht auf Verdacht reservieren!
Ein Punkt, den Markus Jankowitsch von der Tilisunahütte nur zu gut unterstreichen kann: „Es ist mittlerweile zu einer Unart geworden, auf Schönwetter-Verdacht zu reservieren und dann kurzfristig wieder abzusagen. Sobald eine Wolke am Himmel erscheint, bricht die große Stornowelle herein“, klagt der Hüttenwirt. Allein die Tilisunahütte kommt mittlerweile auf rund 400 Stornos pro Sommersaison, die zu spät stornieren oder erst gar nicht auftauchen. „Das sind vier volle Belegstage, die uns ausfallen. Da ist das Stornogeld nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Viele positive Erfahrungen hat Jankowitsch mit dem Online-Reservierungssystem gemacht, das sowohl für die Hüttenpächter*innen als auch für die Gäste eine wesentliche Erleichterung bringt. Auch wenn die Tilisunahütte mit viel Stammpersonal noch Glück hat, von den Reihen anderer Hüttenpächter*innen hört man aber wiederholt, dass es immer schwieriger werde, geeignetes Personal für die Saison zu finden, vom Koch bis zum Allrounder. Dies Bestätigt auch ein Blick auf die Hüttenjob-Seite, wo derzeit viele Stellen für den Sommer ausgeschrieben sind.
Was ist der digitale Bettencheck für Berghütten?
Neu hinzu kommt im Frühsommer 2022 der digitale Bettencheck: Mit diesem lang erwarteten Feature wird es möglich sein, eine Mehrtagestour oder Weitwanderung über mehrere Hütten hinweg mit wenigen Klicks zu Planen und die Verfügbarkeiten abzurufen. Viele der bekannten Weitwanderwege sind bereits mit allen Hütten auf der Strecke integriert. Beste Voraussetzungen also für einen gelungenen Sommer in den Bergen!
Hilfreiche Links:
- Alle Hütten in ganz Österreich in der Übersicht: www.alpenverein.at/huetten
- Hütten online reservieren: https://www.alpenverein.at/portal/huetten-wege/ohrs/index.php
- Öffnungszeiten Hütten Sommer 2022 (PDF): https://t1p.de/av-huetten-sommer2022
Berghütten mit Kindern: Hochbett!
Am 23.Mai 2022 ist es wieder soweit.Die Alpenrosenhütte startet in die Sommersaison. Ihr Lage könnte besser kaum sein. Die Unterkunft liegt direkt am Skigebiet Westendorf. Sie ist integriert in die Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental. Umweltfreundlich lässt es sich mit dem Zug anreisen. Westendorf in Tirol hat nämlich einen eigenen Bahnhof. Alle die mit dem Auto kommen, parken es in Westendorf. Von hier aus gibt es verschiedene Varianten zum Aufstieg.Los geht es an der Talstation der Alpenrosen-Bergbahn. Ab hier folgt Ihr dem Wohlfühlweg. Dabei kommt Ihr an den Ziepflhöfen (975 m) vorbei. Es folgt das Gasthaus Alte Mittel (1.000m) . Wer möchte kann hier einkehren. Steigt weiter bergan und Ihr gelangt an der Kasbichlalm (1.385 m) vorbei. Weiter bergan und Ihr kommt zum Ziel: der Alpenrosenhütte
Zustieg „Wohlfühlweg“
- Länge 5 Km
- Gehzeit 2 1/2 Stunden
- Höhenmeter: 770
- Anspruch: Leicht
Wie viele Hütten gibt es vom Deutschen Alpenverein?
Der DAV betreibt 321 Hütten. Von der Aiblinger Hütte bis Würzburger Bergbung Hütte.
Eine Alternative dazu ist es mit der Alpenrosenbahn bis zur Mittelstation zu gondeln. Von hier auf einem gut ausgebauten Weg zur Hütte aufsteigen.
Zustieg „Alpenrosenbahn“:
- Gehzeit: 45 min
- Höhenmeter: 235 m
- Anspruch: leicht
Für alle die mit Kindern unterwegs sind, bietet sich diese Variante an: Ihr fahrt mit der Alpenrosen-Bergbahn bis zur Bergstation Talkaser. Von dort steigt Ihr über einen gut ausgebauten Weg zur Hütte ab.
Zustieg „Talkaser“
- Gehzeit: 30 min
- Höhenmeter: 150 m (bergab!)
- Anspruch: leicht
Wie viele Berghütten gehören zum Österreichischen Alpenverein?
Zum OeAV und seinen Sektionen zählen insgesamt 232 Berghütten.
Mit Kindern Bergsteigen ist mehr als nur am Morgen los marschieren um späten Nachmittag oder Abend wieder am Parkplatz zu sein. Wer mit Kindern wandern geht, kann auch eine Hüttentour unternehmen. Dabei lassen sich auch, um lange Zustiege zu vermeiden, auch Seilbahnen perfekt einbauen um Höhenmeter mit der Familie zu vermeiden. Wir stellen Euch Hüttentouren vor, wenn die Kinder Bersteigen wollen.
Jeden Gipfel komplett selbst erwandern? Kann man machen. Man kann aber auch ausschlafen, nett frühstücken und dann in sieben Minuten mit dem 2020 erneuerten „Helmjet Sexten“ nach oben gondeln. Von der Bergstation auf 2.041 Meter führen dann gemütliche Kehren zum knapp 200 Meter höheren Hasenköpfl. Und wow – rascher geht es wohl nirgends in den Alpen zu solch einem 360-Grad-Panorama! Im Süden baut sich das Who-is-Who der Sextener Dolomitengipfel auf. Allen voran die Zacken der weltgrößten steinernen Sonnenuhr inklusive Elfer, Zwölferkofel und Einser. Praktisch: Die Kulisse lässt sich auch auf dem leicht erwanderbaren Helm-Gipfel und auf der Terrasse der „Sillianerhütte“ genießen. Zusammen mit einer Portion Kaiserschmarrn. Wer will, bleibt über Nacht. Oder schlägt den eineinhalbstündigen Weg zurück zur Bergstation ein. Letzte Talfahrt: 17.30 Uhr. Verpasst? Dann bleibt immer noch der Fußweg nach Sexten.
Bergsteigen mit Kindern: Wann dürfen Kinder in die Kindertrage?
Kleinkinder sollten erst in die Kindertrage, wenn sie selbständig sitzen können. Wie lange die Kinder in der Kraxe sich tragen lassen können, hängt vom Gewicht der Kleinen ab. Jeder Hersteller hat ein Höchstgewicht für die Kindertrage festgelegt. Anders ist es beim Kinderwagen. Doch dem “Handporsche“ sind von den Wegen oft Grenzen gesetzt.
Wo befinden sich die Hütten vom Deutschen Alpenverein?
In den Alpen verfügt der DAV über 150 Hütten, in den Mittelgebirgen über 70 Hütten.
Mit Kindern Bergsteigen: Freie Auswahl!
Besucher der ehrwürdigen „Dreischusterhütte“ haben die Qual der Wahl. Wohin zuerst schauen? Im Osten ragt die Dreischusterspitze empor, der mit 3.145 Metern höchste Gipfel der Sextener Dolomiten. Haunold und Birkenkofel erheben sich im Westen. Im Süden steigt das Innerfeldtal zu Paternkofel und Morgenkopf auf. Kurz: Die am Talschluss, ergo mitten im Naturpark Drei Zinnen gelegene Hütte mit ihren 56 Schlafplätzen liegt einmalig. Wobei bereits der selbst für Kinder leicht machbare Weg hinauf auf 1.626 Meter Höhe Dolomiten-Idylle offenbart. Und nicht nur das: Vom Taleingang, gut per Bus erreichbar und mit seinen Lärchenwiesen eine echte Pracht, sind es gerade einmal zwei Stunden, vom Wanderparkplatz Antoniusstein gar nur 20 Minuten. Ob man sich da die berühmten Äpfelkiachlan mit Vanilleeis überhaupt verdient hat? Nein? Dann noch schnell in den nahen Klettergarten. Im Übrigen kann die Wanderung, um nicht denselben Weg zurückzugehen, über den Weg Nr. 12 bei der Weggabelung weitergeführt werden. Dieser führt am Außer- und Innergsellgipfel vorbei nach Sexten.
Wie verhaltet Ihr Euch bei einem Gewitter im Gebirge richtig?
- Ihr solltet keinesfalls der höchste Punkt im Gelände sein und zu anderen Personen einen Mindestabstand von einem Meter halten.
- Runter vom Fahrrad und Motorrad
- Raus aus dem Wasser (egal ob Ihr als Schwimmer, Surfer, Kajakfahrer oder SUP Paddler unterwegs seid).
- Besonders gefährdet für Blitzeinschläge sind Bäume, Gipfel oder Deiche.
- Versucht während eines Gewitter keine Metallteile anzufassen oder auf einer feuchten Wiese zu liegen.
Über den Gamssteig ins Fischleintal
Die Geschichte des Ersten Weltkrieges auf der Rotwand ist die Geschichte von erstaunlichen Bauten wie Lager, Stellungen, Schützengräben und Galerien. Der lokale Verein „Bellum Aquilarum Onlus“ hat sich das Ziel gesetzt, die noch vorhandenen Zeugnisse und Relikte vor dem Vergessen zu retten. Wie das? Mit historischen Wanderungen zum Freilichtmuseum Anderter Alpe sowie einer Reihe von Infotafeln. Die Zeitreise lässt sich auch individuell machen. Und zwar so: Per Gondel oder per pedes geht es hinauf zu den Rotwandwiesen und weiter über den großartigen, teils etwas steilen Gamssteig hoch über dem Fischleintal, das Bergsteigerlegende Luis Trenker einmal als „schönstes Tal der Welt“ bezeichnete. Dort liegen dann auch mehrere Einkehrmöglichkeiten, etwa die „Talschlusshütte“. Die Aussicht: grandios. Die Küche: exzellent. Die Zimmer: hell und modern. Die Öffnungszeiten: bis Ende Oktober. Solang würde man es sicher gut dort aushalten.
Berghütten mit Kindern: Drei Zinnen jenseits des Rummels
Die markanten Felsformationen, die sich dem staunenden Betrachter auf einem freien Hochplateau in voller Pracht präsentieren, sind zu Recht weltberühmt. Die Szenerie ist einfach schön, leider aber oft auch schön voll. Daher lautet die Devise: nicht so laufen wie alle anderen. Am besten also nicht im Hochsommer, nicht am Wochenende, nicht auf dem einfachsten Weg von der „Lavaredohütte“ aus. Auch eine Übernachtung auf der „Drei-Zinnen-Hütte“ verspricht wenig Familienatmosphäre (dafür einen Logenplatz bei Sonnenauf- und -untergang). Was also tun? 1. Tipp: Auf der rund zwei Stunden entfernten, charmanten „Zsigmondy-Hütte“ nächtigen und dann sehr früh aufbrechen. Unterwegs warten im Übrigen nicht minder eindrucksvolle Kulissen! Nur ein Tag Zeit? Dann kommt Tipp 2: Die allseits bekannte „Hüttenrunde“ in entgegengesetzter Richtung laufen, nicht erst durchs Altenstein-, sondern das Bacherntal. Und Tipp 3: Sollte es dieses Jahr zu spät sein für einen Spontan-Trip gleich jetzt für nächstes Jahr reservieren!
Bergsteigen für Kinder: Wo können vier bis Sechsjährige wandern?
Auf gesicherten Wegen könnt Ihr mit den Kindern zwischen vier und sechs Jahre bis zu vier Stunden wandern. Das hängt natürlich von den Höhenmetern ab. Wichtig ist auch, dass es unterwegs oder am Ziel der Wanderung etwas Attraktives für die Kinder gibt: Eine Alm oder ein Bergsee begeistern die Kleinen. Legt unterwegs entsprechend Pausen ein. Nutzt diese um mit den Kindern was zu Schnitzen. Deshalb: Packt immer das Taschenmesser ein.
In welchen Ländern hat der Deutsche Alpenverein seine Berghütten?
Die DAV Hütten verteilen sich folgendermaßen:
- 136 in Deutschland
- 183 in Österreich
- eine in der Schweiz
- eine in Frankreich
Berghütten mit Kindern: Der DAV hat´s
Berghütten für Familien sind, Covid hin oder her, ein besonderes Erlebnis. Dabei ist jede Alpenvereinshütte anders. Jede hat ihren eigenen Stil und ebenso unterschiedlich sind die Geschichten der 321 Alpenvereinshütten. Es gibt auch das Gütesiegel für besonders familienfreundliche Hütten. Darauf könnt Ihr Euch verlassen! Entsprechend investiert der DAV in seine Hütten.
Ob Ausflugsziel in Seilbahn- oder Talnähe, Schutzhütte in unwirtlicher Umgebung oder Schlafplatz mit viel „Luft“ unter den Betten – die Charaktere der Alpenvereinshütten sind unterschiedlich.Eines haben die 321 Hütten des Deutschen Alpenvereins allerdings gemeinsam: Sie stehen allen Bergsportlern offen, bieten Verpflegung und Unterkunft und sind Anlaufstellen in Notfällen.Die Hütten sind im Besitz der DAV-Sektionen und befinden sich in Bayern (66), Österreich (183), der Schweiz (1), in den deutschen Mittelgebirgen (70) und im französischen Mittelgebirge (1). Den Bergsteigern und Wanderern stehen dort insgesamt rund 20.000 Schlafplätze und 24.000 Gastraumplätze zur Verfügung. In die Instandhaltung und Sanierung seiner Hütten investiert der Deutsche Alpenverein jährlich etwa dreizehn Millionen Euro. Der größte Teil der Summe fließt in die umweltgerechte Ver- und Entsorgung. Vor allem im vergangenen Jahrzehnt wurden Energieversorgung und Abwasserbeseitigung vieler Hütten unter ökologischen Gesichtspunkten modernisiert. Beispiele sind die Otto-Mayr-Hütte der Sektion Augsburg in den Allgäuer Alpen, die Kaunergrathütte der Sektion Mainz in den Ötztaler Alpen, die Tegernseer Hütte der Sektion Tegernsee in den Bayerischen Voralpen oder auch die Olperer Hütte der Sektion Neumarkt/Oberpfalz in den Zillertaler Alpen.
Berghütten mit Kindern: Tipps für einen gelungenen Hüttenaufenthalt:
- Hüttenschlafsack und Hüttenschuhe mitbringen
- Wasser und Energie sparen
- Hüttenordnung aufmerksam lesen und beachten
- Höhere Preise bei Essen und Getränken akzeptieren – viele Hütten können nur per Materialseilbahn oder Hubschrauber versorgt werden
- Eigenen Müll wieder mit nach Hause nehmen und fachgerecht entsorgen
Berghütten mit Kindern: Umweltgütsiegel
Wer mit Kindern auf Berghütten wandert und dort übernachtet, möchte dies auch mit dem guten Gefühl tun, damit einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten. Die Alpenvereine vergeben deshalb Umweltgütesiegel. In Österreich erhielten zwei Berghütten das begehrte Gütesiegel. Ein wunderbarer Grund, um Euch diese Alpenvereinshütten und deren Engagement für den Schutz der Umwelt näher vorzustellen.
Der Österreichische Alpenverein betreibt 231 Hütten, mit dem Ziel, diese zu vorbildlichen Beherbergungsstätten im Hinblick auf eine ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung zu entwickeln. Um das Engagement im Bereich Umweltschutz zu fördern, wird seit 1996 das Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten verliehen. Dieses Jahr durften sich Vertreter der Sektion Lungau über die begehrte Auszeichnung freuen: Die Franz Fischer-Hütte (2.020 m) in den Radstädter Tauern (Salzburg) wurde als erste 100 % rein vegetarisch-vegane Hütte geadelt. Weiters erhielt die Wiener Sektion Gebirgsverein für ihr Hubertushaus (946 m) in den Gutensteiner Alpen (Niederösterreich) das Umweltgütesiegel.
Die Verleihung des renommierten Umweltgütesiegels ist ein Höhepunkt bei jeder Jahreshauptversammlung des Österreichischen Alpenvereins. Mit diesem Siegel werden all jene Alpenvereinshütten geehrt, die sich im Bereich Umwelt und ökologischer Bewirtschaftung besonders auszeichnen. Eine Kommission, bestehend aus Experten des Alpenvereins im Bereich Hütten und Wege, empfahl dieses Jahr, die Umwelt-Auszeichnung gleich an zwei Hütten zu vergeben.
Franz Fischer-Hütte: erste 100 % vegetarisch-vegane Alpenvereinshütte
Die Franz Fischer-Hütte (2.020 m) liegt eingebettet in den Radstädter Tauern in Salzburg. Von hier aus lassen sich sowohl gemütliche als auch sehr anspruchsvolle Wanderungen und Bergtouren unternehmen. Wer Zeit zum Erholen sucht, den laden die umliegenden Almen und Bergseen ein.
Außen und innen aus hellem Holz, Sanitäranlagen im Edelstahl-Glanz, viel Licht, das durch große Fenster flutet, Duschen mit Aussicht – die 2013 als Ersatzbau errichtete Franz Fischer-Hütte besticht durch ihr modernes Wohlfühl-Design. Zugleich ist sie in der derzeitigen Bewirtschaftungsform ein Muster- und Vorzeigebetrieb und kann als Vorbild für viele andere dienen. Strom wird im eigenen kleinen Kraftwerk nahe dem Zaunersee erzeugt. Im Jahr 2020 erfolgte der Bau einer biologischen Kläranlage.
In vielen Bereichen der Bewirtschaftung werden die strengen Kriterien des Umweltgütesiegels weit übertroffen. Hüttenpächterin Evelyn Faber führt die Hütte nun im fünften Jahr und seit 2020 rein vegetarisch-vegan. Damit ist sie die erste und einzige Hütte des Österreichischen Alpenvereins, die komplett auf Fleischspeisen verzichtet. Evelyn Faber kocht und backt ganz bewusst geschmacksintensive, nahrhafte und fleischlose Alternativen aus der Riedingtaler Bergküche. Dies möchte sie auch mit dem V-Label (Qualitätssiegel für vegane und vegetarische Produkte) zertifizieren lassen. Beim Einkauf aller Lebensmittel, die sie für die Zubereitung der Speisen in der Küche der Franz Fischer-Hütte verwendet, achtet sie auf Qualität, Frische und lokale Beschaffung. Viele Produkte kommen aus dem lokalen Umfeld im Lungau.
“Im Wissen, wieviel Aufwand und Herzblut dahinersteckt, eine Hütte so zu präsentieren, zu warten und zu betreiben, gebührt dem sehr kreativen Pächterpaar hier volle Hochachtung”, betont die Umweltgütesiegel-Kommission und bestätigt, dass die Franz Fischer-Hütte das Umweltgütesiegel mehr als verdient hat.
Neu ausgezeichnet: Hubertushaus
Aussichtsreich über den Felsflanken der Hohen Wand liegt das Hubertushaus (946 m) in den Gutensteiner Alpen in Niederösterreich. Die bewirtschaftete Hütte ist ein beliebtes Ziel bei Wanderern und Kletterern, aber auch Schneeschuhwanderer zieht es gern dorthin. Seit 2016 wird die Hütte mit sehr viel Liebe zum Detail von Andrea Steinhuber und Joachim Osen bewirtet.
Die Hütte wurde in den letzten Jahren teilsaniert und ist mit Stromkabel und Ortswasserleitung an die kommunalen Netze angeschlossen. Sie verbraucht keinerlei fossile Energie, Wärme und Warmwasser werden ausschließlich mit Stückholz bereitet. Die Hütte besticht durch ihre Einfachheit und Sauberkeit.
Ebenso war die Kommission vom sehr motivierten Hüttenteam, der tollen und glaubwürdig gelebten Philosophie und vom liebevoll gestalteten Ambiente beeindruckt. Das Speisenangebot entspricht in höchstem Maße den Grundsätzen von „So schmecken die Berge“: Es ist regional, saisonal und kommt vorwiegend aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft bzw. ist selbst gemacht. Der Hüttenwirt ist selbst begeisterter Imker und vertreibt und verarbeitet seine Produkte auf der Hütte.
Umweltgütesiegel: Strenge Kriterien
Der Alpenverein setzt sich stark für die Umweltfreundlichkeit seiner Hütten und eine nachhaltige Energieversorgung ein. So erfüllen bereits viele Hütten die strengen Voraussetzungen des Umweltgütesiegels. Damit sind umweltgerechte Bewirtschaftung, geregelter Wasserverbrauch und sparsamer Energieeinsatz garantiert. Um das Umweltgütesiegel zu erhalten, sind Faktoren wie Energieeffizienz und -versorgung, Abwasserklärung, Abfallvermeidung und -entsorgung oder auch eine saubere Hüttenumgebung ausschlaggebend. Zu den Grundvoraussetzungen zählen die Identifikation der Hüttenwirtsleute mit der Hüttenordnung sowie der Ideologie des Alpenvereins, umweltgerechtes und energieeffizientes Betreiben und Bewirtschaften der AV-Hütte und die Beachtung aller bundes- und landesgesetzlichen Regelungen. Darüber hinaus sind alle Neuinvestitionen für die Ver- und Entsorgungsanlagen dem aktuellen Stand der Technik anzupassen.
Der Österreichische Alpenverein, der Deutsche Alpenverein sowie der Alpenverein Südtirol haben zusammen bereits 134 ihrer Hütten mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet.
Weitere Informationen zu den Alpenvereinshütten finden Sie auf www.alpenvereinshuetten.at.
Berghütten mit Kindern: Rauf mit Euch!
Kinder auf Berghütten sind völlig im Glück. Hier oben erschließt sich für sie eine völlig neue Welt. Die Kleinen vermissen in der Berghütte garantiert kein Spaßbad mit einer halben Kilometer langen Röhrenrutsche. Alles was die Kinder auf der Berghütte brauchen ist da oder sie finden es in der Natur. Wir stellen Euch Hütten für Familien vor.
Vier goldene Säulen. Was will der Mensch eigentlich mehr? Auf diesen Säulen aus Edelmetall soll, so eine alte Volkssage, die Benediktenwand ruhen. Im Inneren sollen Goldzapfen von der Decke hängen. Gefunden hat diese Schätze angeblich ein Junge aus dem benachbarten Wackersberg. Wir finden lieber den Weg hinauf zur Tutzinger Hütte. Los geht der Aufstieg beim Parkplatz vom Alpenwarmbad Benediktbeuern. Gemütlich geht es rauf zur Berghütte. Der Weg dorthin ist optimal ausgeschildert und Papa kann sein ach so tolles GPS zuhause lassen. Von Anfang/Ende April bis Anfang November und in den Weihnachtsferien ist die Tutzinger Hütte am Fuß der Benediktenwand geöffnet.Sie gehört zur Kampagne der deutschsprachigen Alpenvereine ” Mit Kindern auf Hütte”. Die Tutzinger Hütte ist deshalb ein ideales Ziel für Familien mit Kindern ab drei Jahren. Draußen lassen sich die Gämsen und Steinböcke beobachten, wie sie im Felsen unterwegs sind. Wer selbst so klettern möchte, der findet in der Hütte eine Boulderwand. Draußen bieten sich genügend Gelegenheiten zum Spielen: Quellen, Bäche und Felsbrocken. Das Essen ist hier besonders delikat, denn die Tutzinger Hütte nimmt auch an der Aktion “so schmecken die Berge” teil. Regional und saisonal kochen die Hüttenwirte und das schmeckt besser als eine tiefgekühlte Currywurst mit Pommes.
Fakten zur Tutzinger Hütte:
- Betten in Zimmern: 64
- Schlafplätze im Matratzenlager: 34
- Hüttenklasse I
- Höhe: 1.372 Meter
- Bundesland: Bayern
- Infos unter:
Berghütten mit Kindern: Ganz weit oben!
Berghütten für Familien üben das ganze Jahr über eine Anziehungskraft aus. Im Frühjahr sehen dort die Alpinisten die ersten Bergblumen blühen, im Sommer ist es angenehm kühl, während des Herbstes leuchtet der Bergwald in den Farben der Blätter und im Winter sind Berghütten für Familien die perfekte Basis um von dort mit den Schneeschuhen zu gehen, zu rodeln oder eine Skitour zu unternehmen. Wo Ihr Abenteuer mit der Familie erleben könnt, zeigen wir Euch heute mit ganz besonderen Berghütten.
In Tiefenbach startet die Wanderung durch die Breitachklamm. Sie ist nach der Höllentalklamm, die zweittiefste Klamm in Bayern mit Ihren 150 Meter hohen Felswänden. Im Besucherzentrum probieren die Kinder an Modellen aus, wie diese Schlucht entstanden ist und welchen Schaden das Wasser anrichten kann. Entstanden ist die Breitachklamm vor 10.000 Jahren und erst 1904 kam der damalige Ortspfarrer, Johannes Schiebel, auf die Idee diese Schlucht touristisch zu erschließen. Auf Steigen die am Felsen befestigt sind geht es durch die Breitachklamm. Mitgerissene Baumstämme und Felsblöcke geben einen Eindruck davon, mit welcher Wucht bei der Schneeschmelze die Breitach durch die Engstelle drückt. Nach dem Ende der Klamm gabelt sich der Weg. Links geht es zum Gasthof Walserschanze hinauf, alle die zur Mahdtalhaus im Kleinwalsertal wollen gehen den anderen Weg. Folgt dem Wegweiser Riezlern. Mit den Kindern sind es von hier aus etwa zweieinhalb bis drei Stunden zur Hütte der DAV Sektion Stuttgart. Folgt der Breitach stromaufwärts. Auch hier gibt es wieder, wie in der Klamm, perfekt ausgebaute und sichere Steige. Nachdem die Stahlbrücke über den Wildbach überquert ist, kommt kurz darauf eine Kugelmühle, das ist eine Kiesbank. Hier stehen hunderte von Steinmännchen, bis zum nächsten Hochwasser. Sicher wollen die Kinder auch das eine oder andere dazustellen. Weiter geht es am Bach entlang.
Berghütten mit Kindern: Ab nach Österreich
Ein Schild verrät, dass man nun die Republik Österreich betritt. Eine Einkehrmöglichkeit besteht in diesem Streckenabschnitt in dem urigen Gasthof Waldhaus. Bald kommen Wasserfälle die große und kleine Wanderer in den Bann ziehen. Bevor es in den Ort hineingeht, muss man noch eine überdachte Holzbrücke überqueren. In Riezlern dem Wegweiser zur Mahdtalhaus folgen. Eine Selbstversorgerhütte mit unglaublich viel Charme. Kinde fühlen sich hier wohl. Am nächsten Tag geht es weiter immer am Schwarzwasser entlang. Der Bach hat seinen Namen verdient, denn durch die Hochmoore oberhalb von Melköde ist sein Wasser richtig dunkel. Folgt der Beschilderung bis zur Auenhütte auf 1.273 m. Hier befindet sich der Parkplatz der Ifenbahn. Wer will kann von hier aus auch mit dem Bus zurückfahren. Alle anderen gehen an der Talstation links vorbei und folgen dem Wegweiser zur Melköde und zur Schwarzwasserhütte. Zuerst führt der breite Weg am Schwarzwasser entlang und bei moderaten Anstiegen durch einen Wald. Immer wieder ist der Blick auf den Hoch Ifen frei, ein sehr markanter Berg, der Ähnlichkeiten mit einem Baumstumpf hat. Bald geht es leicht im Wald bergab und auf einer großen Weidefläche ist die Alpe Melköde zu sehen. Ein Bild wie aus dem Tourismus Prospekt. Kleine Almhäuser, links daneben rauscht ein Wasserfall, dahinter ragt das Grünhorn empor und rechts erhebt sich der Hoch Ifen. An dieser Alpe lohnt es sich eine Pause einzulegen und die Kinder springen zu lassen. Vor allem der Wasserfall setzt bei den kleinen Bergsteigern ungeahnte Kräfte frei. Zur Schwarzwasserhütte ist es noch eine Stunde.
Berghütten mit Kindern: Im Moor auf dem Weg bleiben
Rechts an der Alpe Melköde vorbeigehen. Steil geht es dort bergan. Oben angekommen durchquert man auf einem ausgebauten Weg ein Hochmoor. Bitte auf den Wegen bleiben, denn die Vegetation dort ist empfindlich und außerdem sinkt man schnell bis auf die Knöchel oder tiefer in dem weichen Boden ein. Fasziniert sind die Kinder von dem Hochmoor: Mit tief bunten Farben blühen hier besondere Blumen und es leben auch seltene Amphibien hier. Mit etwas Glück bekommen die Kinder auch einen Alpenmolch zu sehen. Bald ist der Weg enger und windet sich durch schroffes Gelände zur Schwarzwasserhütte hinauf. An dieser Passage ist es gut sich Zeit zu lassen, denn die Kinder sind langsam müde. Bald ist die Schwarzwasserhütte zu sehen. Hier ist ein idealer Ort für das nächste Nachtquartier und eine gute Basis für weitere Touren. Auf den Gipfel vom Hoch Ifen sind es von hier noch gut drei Stunden mit Kindern. Das ist nach diesem Tag entschieden zu viel. Am nächsten Tag habt Ihr, gut ausgeruht, die Wahl: Zurücksteigen ins Tal? Der Aufstieg zum Hoch Ifen braucht drei Stunden und die Kinder müssen trittsicher sein. Weitere Möglichkeiten sind das Steinmandl, das man in einer Stunde von der Schwarzwasserhütte aus erreicht. Wer die linke Richtung einschlägt kann in eineinhalb Stunden das Grünhorn oder das Starzeljoch erreichen. Auf jeden Fall lohnt es sich, nach einer Gipfeltour eine weitere Nacht auf der Schwarzwasserhütte anzuhängen. Am nächsten Tag geht es hinunter zur Talstation der Ifenbahn und von dort aus zurück mit dem Bus zum Auto am Eingang der Breitachklamm.
Berghütten mit Kindern: Alles was Ihr über diese Tour wissen solltet
- Schwierigkeit: Einfache Zwei-Tages-Wanderung die Ansprüchen an die Kondition stellt
- Ausgangsort: Tiefenbach
- Ausgangspunkt: Tiefenbach Eingang Breitachklam
- Endpunkt: Talstation Ifen Bergbahn
- Verkehrsanbindung: Auf der A 7 Richtung Füssen fahren. Am Autobahndreiecke Allgäu auf die A 980 wechseln. Richtung Lindau/Oberstdorf folgen. Bei Waltenhofen auf die vierspurig B19 Richtung Oberstdorf. Von dort Richtung Fischen. Beim Kreisverkehr links nach Tiefenbach abbiegen. An der Breitach fahren. Es kommen Hinweisschilder zur Breitachklamm. Diesen folgen bis die Parkplätze erreicht sind.
- Gehzeiten: Vom Eingang der Breitachklamm in Tiefenbach durch das Breitachtal bis zur DAV Mahdtalhaus 3 bis 3 1/2 Stunden. Für die zweite Etappe von der Mahdtalhütte bis zur Schwarzwasserhütte 4 bis 4 ½ Stunden einkalkulieren. Abstieg von der Schwarzwasserhütte bis zur Talstation der Ifenbahn zwei bis 2 ½ Stunden.
- Markierung: Sehr gut
- Karte: Kompasskarte 3 – Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal (1:50 000):
- Essen und Trinken: Gasthaus Walserschanze, Gasthof Waldhaus, Gasthäuser in Riezlern, Gasthof Auenhütte, Melköde, Schwarzwasserhütte.
- Information: www.kleinwalsertal.com
Berghütten für Familien: Die Ludwigsburger Hütte
Wechselvoll ist die Geschichte der Ludwigsburger Hütte. Kein Wunder, denn in 90 Jahren passiert schließlich eine Menge! 1930 begann der Bau für die Lehnerjochhütte. So hieß die Schutzhütte damals. Zwei Jahre später kaufte die DAV Sektion Zwickau (richtig gelesen! Das Zwickau in Sachsen) die Berghütte am Geigenkamm. 1945 gehörte die Hütte der Republik Österreich und die ÖAV Sektion Innsbruck kümmerte sich fortan darum. Zehn Jahr später ging die Lehnerjochhütte zurück an den DAV München. Jetzt kamen die Schwaben ins Spiel: Die Alpenvereinssektion Ludwigsburg übernahmen die komissarische Verwaltung und kauften 1972 die Hütte. Schaffe schaffe Häusle baue! Seit 1998 heißt die Lehnerjochhütte offiziell Ludwigsburger Hütte und ist eine Spätzlevorposten im Pitztal. Unsere kleiner Rückblick endet 2008 als ein Spielplatz an der Hütte dazu kam. Wir gratulieren herzlichst zum 90. Jubiläum!
Jung ist die Ludwigsburger Hütte trotz ihrer neun Jahrzehnte. Wer über eine gute Kondition verfügt steigt von Zaunhof auf. Mit etwa 90 Minuten Marsch ist zu rechnen, bis die Ludwigsburger Hütte erreicht ist. Wer mit Kindern unterwegs ist und einen bequemen Aufstieg sucht, der nimmt der Forstweg. Nach zwei Stunden ist die Hütte erreicht. Von Zaunhof Grüble führt eine Materialseilbahn hinauf. So ist das Gepäck vor der Familie bereits auf der Hütte. Schwabenschlau!
Mit Kindern auf Berghütten: Eine gute Basis
Von der Ludwigsburger Hütte lohnt sich eine Tour auf das Lehnerjoch. Unterwegs durchqueren die Bergsteiger saftige Almböden und an den Hängen wachsen die Alpenrosen. Ein örtlicher Tourismusverband kann es kaum schöner inszenieren. Nach etwa zwei Stunden ist der 2.512 Meter hohe Gipfel erreicht. Der Panoramaweg hält was er verspricht! An der Waldgrenze entlang gilt es einige Bäche zu überqueren. Ideal um mit den Kindern Pausen einzulegen und dort ein Wasserrad zu basteln. Nach etwa drei Stunden seid Ihr wieder am Ausgangspunkt angekommen.
Hüttensteckbrief Ludwigsburger Hütte:
- Region: Tirol
- Höhe: 1.935 m
- Schlafmöglichkeiten: 36 Lager
- acht Zimmerlager/Betten
Berghütten für Familien: Spart Euch den Zustieg
Kinder in Berghütten und Ihr habt eine optimale Basis um mit der Familie die Berge zu erleben. Im Wettersteingebirge beitet sich das DAW Kreuzeckhaus an, der große Vorteil für viele Familien: Ihr kommt bequem mit der Seilbahn dorthin und erlebt trotzdem die ganze Faszination von einer Berghütte.
Bei vielen Alpinisten sind Berghütten die in Nähe von einer Seilbahn liegen weniger gut angesehen. “Dort sind die Flip-Flop-Bergsteiger unterwegs” hörte ich einmal einen Bergkameraden motzen. Doch für Familien kann die Lage an einer Seilbahn ein erheblicher Vorteil sein: Sie kommen ohne Stress und Anstrengung mit den Kindern zur Berghütte. Auch der Transport vom, teilweise, umfangreichen Gepäck gestaltet sich mit einer Seilbahn deutllich leichter. Keine Mama und kein Papa muss beim Aufstieg den Rolling Stones Hit “Beast of Burden” vor sich herpfeifen. Eine DAV Hütte, die nur wenige Meter von einer Seilbahn entfernt liegt ist das Kreuzeckhaus. Es thront oberhalb von Garmisch-Partenkirchen und ist vor allem bei Skifahrern beliebt. Die Ski stehen vor der Hüttentüre: Reinsteigen und los gehts.
Die perfekte Unterkunft für alle Wintersportler. Anstatt im Stau vor dem Parkplatz der Seilbahn zu stehen oder sich wie eine Sardine im Shuttlebus mit gefühlten tausend anderen Skifahrern pressen zu lassen, gibt es beim DAV Kreuzeckhaus keine lästige Anfahrt. Die Piste liegt vor der Türe. Im Sommer ist diese Berghütte perfekt für Wandertouren. Von hier aus steigt Ihr 400 Höhenmeter bergauf und kommt so zur Osterfelderkopf. Der Gipfel ist immerhin 2.057 Meter hoch und es bietet sich ein grandioser Tiefblick in die Höllentalklamm. Auch für Familien ist diese einfache Tour, an keiner Stelle ist der Weg ausgesetzt, vom Kreuzeckhaus zu schaffen. Beeindruckend ist es, wenn Ihr in die unter Euch liegende Höllentalklamm starrt. Diese Schlucht führt zum Mount Everest Deutschlands: Der Zugspitze. Nur wenige Minuten entfernt vom Gipfel, befindet sich der AlpspiX, eine umstrittene Aussichtsplattform. Zwei 24 Meter lange Stahlrampen führen über die Kante von einem Nebengipfel hinaus. Wer nicht schwindelfrei ist, hat hier ein Problem. Diese Attraktion ist kostenlos. Naturschützer kritisierten diese Konstruktion. Darüber lässt sich diskutieren, ob es solche Verbauungen in den Bergen braucht oder nicht. Von hier geht es wieder zurück zum Kreuzeckhaus. Es hat die Alpenvereinsklassifizierung II. Dazu schreibt der DAV auf seiner Seite:
Alpenvereinshütte mit Stützpunktfunktion in einem vielbesuchten Gebiet, die sich wegen ihrer besseren Ausstattung und Verköstigung für mehrtägige Winter- und/oder Sommeraufenthalt, zum Skilauf und Familienurlaub, besonders eignet. Sie kann mechanisch erreichbar sein und ist in der Regel ganzjährig bewirtschaftet.
Fast das ganze Jahr über ist das Kreuzeckhaus geöffnet.
Steckbrief Kreuzeckhaus:
Lage: Garmisch-Partenkirchen
Gebirge: Wettersteingebirge
- Betten: 58 in Mehrbettzimmern
- 14 in Zweibettzimmern
- 43 Matratzenlager
- Dusche
- Mobilfunk
- Geöffnet: Mitte Mai bis Anfang November, Mitte Dezember bis Mitte April
Berghütten mit Kindern: Weiße Pracht!
Kinder auf Berghütten im Winter und die Familie kann die Faszination der verschneiten Alpen extrem nah erleben. Wir stellen Euch heute als familienfreundliche Berghütte das Spitzsteinhaus vor. Es ist ein Klassiker und in der kalten Jahreszeit ideal um von dort aus mit den Kindern Touren im Schnee zu unternehmen.
1.600 Goldkronen. Nein, nicht die Ersatzteile aus dem Gebiss sind gemeint, sondern ist die damalige Währung von Österreich-Ungarn. 1.600 Goldkronen zahlten im Jahr 1914 Alpenvereinsmitglieder für das Spitzsteinhaus und Grund. Seit 1904 stand die kleine Hütte in den Chiemgauer Alpen (jedoch auf Tiroler Seite) und die Bergbegeisterten aus München erkannten vor über 100 Jahren die Schönheit von dieser Hütte. An was sich Kinder oft erinnern, wenn sie das Spitzsteinhaus besucht haben: Das Essen. Die Hütte nimmt an der Alpenvereins Kampagne “So schmecken die Berge” teil. Was hier auf die Teller kommt ist hausgemacht. Die Produkte stammen aus der Region und sind ökologisch produziert. Vor allem die K-Frage stellt sich vielen Wanderern im Spitzsteinhaus. Mit der K-Frage ist nicht die Kanzler(in)Frage gemeint, sondern die Knödelfrage. Welchen Knödel soll der hungrige Alpinist am besten verspeisen? Einen deftigen Kaspressknödel der sich in ein wundervolles Bett aus frischen Kraut schmiegt? Obwohl so ein Tiroler Speckknödel hat kulinarisch auch seinen Reiz? Doch bei einem Spinatknödel von frisch geriebenen Bergkäse und einer braunen Soße begleitet kann niemand sich verweigern. Wer wissen will, wie die Alpen schmecken der bestellt sich ein Hirschgulasch und geniesst den Ausblick ins Kaisergebirge. Besser konnte sich Franz Joseph kaum gefühlt haben. Bei den Kindern leuchten die Augen wenn der Kaiserschmarrn, locker und fluffig, auf den Tellern daher kommt. Mit dem Spitzsteinhaus ist es wie mit Rom: Alle Wege führen irgendwie dorthin. Es gibt zwei Orte von denen sich die Aufstiege zur Hütte lohnen: Von Erl in Tirol aus oder vom bayerischen Sachrang aus. Für (fast) jede Kondition ist ein passender Weg nach oben dabei. Der kürzeste Weg ist vom Sommerparkplatz bei der Goglalm. 20 Minuten gemütlich bergan und die Wanderer stehen vor der Hütte. Vom Winterparkplatz aus dauert der Aufstieg etwa 75 Minuten. Ebenso flott geht es vom Parkplatz am Erlsberg aus. Vom Niveau her sind alle Aufstiege leicht und niemand ist auf ausgesetzten Stellen unterwegs. Deutlich länger sind die Zustiege von bayerischer Seite aus.
Wintertouren vom Spitzsteinhaus aus
Mit seinen 1.596 Metern ist der Spitzstein der ideale Berg für alle die gemütlich im Winter mit Tourenski oder Schneeschuhen unterwegs sind. Entsprechend beliebt ist dieser Gipfel vielen Bergfreunden aus München. Außerdem gilt, was das Risiko von Lawinen angeht, der Spitzstein als relativ sicher. Verlaufen ist hier fast ausgeschlossen, denn das Gelände ist die meiste Zeit sehr gut einsehbar. Lediglich in der Nähe vom Gipfel befindet sich ein Stück Wald. Egal ob mit Schneeschuhen oder Tourenski an einem Tag mit guter Sicht ist der Spitzstein ein perfekter Aussichtspunkt. Die Berge vom Chiemgau präsentieren sich wie auf einem Werbeplakat und der Blick reicht weit in das Kaisergebirge sowie die Zentralalpen hinein. 99,9% der Alpinisten zücken das Handy oder die Kamera. Die restlichen 0,01% haben das Smartphone vergessen oder der Akku ist leer. Am Rand von Sachrang, das Dorf liegt in Bayern, befindet sich der Parkplatz Schweibern und bei optimalen Bergwetter stehen dor vor allem Autos mit dem Kennzeichen M. Was so viel heißt wie: Mir wolln da rauf! Etwa 90 Minuten sind Tourengeher bis zum Spitzsteinhaus von Schweibern aus unterwegs. Der Anstieg bis zum Gipfel dauert etwa drei Stunden von Schweibern aus. Die Dauer vom Aufstieg kann je nach Schneelage variieren. Wer von Tiroler Seite aus im Winter aufsteigt legt die Tourenski oder Schneeschuh am Parkplatz Erlerberg an. Dem Wanderweg 211 folgen. Zuerst kommen die Alpinisten an der Stoana-Alm vorbei und bald darauf an der Goglalm. Es folgt eine Passage durch den Wald bis zum Spitzsteinhaus. Insgesamt sind die Tourengeher oder Schneeschuhwanderer etwa zwei Stunden bis zum Gipfel vom Spitzstein unterwegs.
Die Spitzsteinhütte in Zahlen:
- Lage: Tirol (Österreich)
- Höhe: 1.252
- Chiemgauer Alpen
- DAV Klassifizierung: II
- Schlafplätze 28 Betten in sechs Mehrbettzimmern, zwei Zweibett Zimmer und drei Räume mit 25 Lager.
- Dusche: ja
- Ruhetag: Kein Ruhetag durchgehend geöffnet.
Berghütten mit Kindern: Direkt auf die Piste
Berghütten im Winter, da gilt das alte Motto von Shakespear: Wie es Euch gefällt. Die einen wollen es noch schöner haben als zuhause und wieder andere Outdoorer bevorzugen es so einfach wie möglich. Wir stellen Euch Berghütten für den Winter vor.
Kinder Outdoor Rezept: Hüttenpfandl
Kartoffeln sind unglaublich vielseitig. Sie lassen sich als Suppe verarbeiten, zu einfachen Hauptgerichten, Aufläufen oder Klößen (Knödel). Manchmal bleiben Knödel übrig. Die sind aber zu schade für die Biotonne. Es lassen sich nämlich aus den Knödeln ein leckeres Hüttenpfandl kochen.
Seit wann gibt es Kartoffeln in Deutschland?
Erstmals erscheint die Kartoffel, nachweislich, im oberfränkischen Pilgramsreuth im Jahr 1647. Im gleichen Jahr ist auch beim „Großen Kurfürst“ Friedrich Wilhelm von Brandenburg die Kartoffel im Lustgarten erwähnt. Erst 1701 baute der Pfarrer Henri Arnaud in der Waldensersiedlung Schönenberg (im heutigen Enzkreis) die Kartoffel als Nutzpflanze an.
Wie bereitet Ihr das Hüttenpfandl zu?
Schneidet die alten Kartoffelklöße in grobe Würfel. Gebt ein wenig Butter in die heiße Pfanne.
Schneidet die Zwiebeln in Würfel und gebt diese zur Butter. Bratet die Zwiebel darin goldgelb an.
Als nächstes kommen die Knödel-Würfel in die Pfanne.
Seit wann gibt es Knödel?
Klöße sind den Menschen bereits seit der Jungsteinzeit bekannt. Allerdings ohne Kartoffeln. In der Schweiz und in Österreich am Mondsee fanden Archäologen Knödelreste.
Wo gibt es die älteste Knödeldarstellung zu sehen?
Auf der Burg Hocheppan (Südtirol) befindet sich die Kapelle St. Katharina. 1131 weihte ein Priester dieses Gotteshaus ein und etwa in dieser Zeit entstanden auch die Fresken darin. Auf einer ist die Knödelesserin zu sehen, diese ist die bekannteste älteste Darstellung von einem Knödel.
Bratet die Kartoffelknödel-Würfel und den Zwiebel in der Pfanne an. Wer möchte kann Speckwürfel zusätzlich hinzugeben oder Sauerkraut.
Wir geben noch Eier mit hinzu. Gebt diese über die Knödelwürfel und verrührt sie.
Zum Schluss noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer will kann auch frischen Schnittlauch darüber geben. Ein frischer Salat passt perfekt zum Hüttenpfandl.
Zutaten:
- Kartoffelknödel vom Vortag
- Eier
- Zwiebeln
- Butter
- Salz
- Pfeffer
Berghütten mit Kindern erleben: Thüringer Wald!
Eine Hütte muss nicht immer dem gewohnten Bild entsprechen – das beweisen die Einkehrmöglichkeiten im Thüringer Wald. So rundet z.B. ein Speisewagen mit Aussicht an der Bergstation der Oberweißbacher Bergbahn das Bergbahn-Erlebnis kulinarisch ab.
Aber der Thüringer Wald hat noch mehr zu bieten, von besonderer Hüttenkultur über regionale Spezialitäten bis hin zu spektakulären Aussichten.
Neue Gehlberger Hütte: „Finkeböff“ und Schneekopfkugeln auf knapp 1.000 Metern Höhe
Seit 2009 gibt es wieder eine Hütte auf dem Schneekopf, die Neue Gehlberger Hütte. Während die Marke von 1.000 Höhenmetern auf dem benachbarten Aussichtsturm geknackt wird, liegt die Hütte selbst auf dem zweithöchsten Berg des Thüringer Waldes, auf 978 Metern Höhe.
Einen Besuch ist sie allemal wert, denn serviert werden feinste Thüringer Spezialitäten: Vom Knöllegericht, also Klößen, bis zum traditionellen Gehlberger Gericht „Finkeböff“, einem pikanten Gericht mit Pellkartoffeln. Wenn es etwas Süßes sein darf, sollte man Schneekopfkugeln – heiße Krapfen – bestellen. Schneekopfkugeln heißen übrigens auch jene mineralgefüllten Gesteinshohlräume, die vor 250 Millionen Jahren aus Gasblasen in der Lavamasse entstanden sind. Da man viele dieser Steine in der Vergangenheit rund um den Schneekopf gefunden hat, ist der Gipfel auch ihr Namensgeber.
Einen langen Wandertag beschließt man im Spätsommer am besten am Kamin der Neuen Gehlberger Hütte, auch eine Übernachtung in einem der Mehrbettzimmer ist möglich.
Weitere Informationen zum Schneekopf und zur Neuen Gehlberger Hütte erhaltet Ihr hier.
Speisewagen der Oberweißbacher Bergbahn: Hütteneinkehr einmal anders
Die Oberweißbacher Bergbahn ist das Herzstück im Thüringer Bergbahnland. Sie ist die steilste Standseilbahn zum Transport normalspuriger Eisenbahnwagen. An der Bergstation in Lichtenhain befindet sich eine ganz besondere Einkehrmöglichkeit: ein ehemaliger Speisewagen. Zum atemberaubenden Ausblick auf das Schwarzatal (aus 662 Metern Höhe) gibt es Kaffee und hausgebackenen Kuchen. Bis Mitte Oktober ist der Speisewagen geöffnet.
Ruppberghütte: eine Hütte mit Geschichte
Bereits die Kelten errichteten eine Wallanlage auf dem Ruppberg und im elften Jahrhundert soll es an diesem Platz sogar eine Burg gegeben haben. Die erste Schutzhütte wurde 1898 gebaut, aber auch das heutige Haus aus dem Jahr 1958 ist absolut einen Besuch wert. Es ist die exponierte, freie Lage des Ruppbergs, den man von Zella-Mehlis aus erwandern kann, die den Berg und die Hütte so besonders machen. Und die Tatsache, dass die 30 Mitglieder des dafür gegründeten Vereins die Ruppberghütte im Ehrenamt bewirtschaften und ihre Gäste mit herzlicher Gastfreundschaft und einer zünftigen Brotzeit bewirten, macht die Einkehr zu einem echten Baudenerlebnis.
Bergmannsklause: eine Hütte für jede Jahreszeit
In der Nähe der Orte Steinach und Lauscha gelegen, ist die Bergmannsklause im Sommer idealer Ausgangspunkt für viele Wanderungen durch eine fast unberührte Mittelgebirgslandschaft. Im Winter führen gespurte Skiwanderwege direkt zur Hütte, die ursprünglich ein Zechenhaus für jene Bergleute war, die in der Region Schiefer, das sogenannte „Blaue Gold“, abbauten. Heute werden den Gästen deftige Spezialitäten der Region oder auch Forellen aus dem eigenen Teich serviert.
Weitere Informationen zur Bergmannsklause erhaltet Ihr hier.
Berghütten mit Kindern: Obernberg
Das renovierte und modernisierte Jugend- und Seminarhaus des Alpenvereins in Obernberg besticht durch seinen einfachen Stil, der perfekt in die atemberaubende Kulisse des Obernberger Talschlusses passt. Umgeben von Bergen, Wiesen, sowie Lärchen- und Fichtenwäldern lädt es ein, in einem der unberührtetesten Täler Tirols einen Urlaub abseits der Massen zu verbringen.
Umbau und Modernisierung nach langer Planung
Schon lange beschäftigte sich der Vorstand der AV-Sektion Innsbruck mit der Sanierung des in die Jahre gekommen Jugendhauses in Obernberg. Immer wieder machten Investitionen auf den Hütten eine Verschiebung notwendig, bzw. wurden diese als wichtiger empfunden. Am 25.03.2019 wurde schließlich durch die Hauptversammlung des Alpenvereins Innsbruck ein Beschluss für eine Generalsanierung des Jugendhauses in Obernberg gefasst.
Reduktion des CO² Ausstoßes um 96%
Großes Augenmerk legte man auf die thermische Sanierung der Außenhülle, auf die Anbringung einer Photovoltaikanlage, die Umstellung der Heizung („Raus aus Öl!“) sowie auf die komplette Erneuerung der Fenster. Auch die Inklusion wurde bei diesem Umbau berücksichtigt.
Architektenteam rt-Arichtekten gewann Ausschreibung
Im Jänner 2019 wurde ein einstufiger Realisierungswettbewerb zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten ausgeschrieben. Dazu wurden drei Architekturbüros eingeladen. Am 24. Mai 2019 fand die Präsentation der eingelangten Vorschläge vor einer Jury aus Fachleuten des AV-Hüttenreferates und Vorstandsmitgliedern statt. Dabei siegte das Projekt des Architektenteams „rt-Architekten“ aus Innsbruck.
Statement des Architektenteams: „Ein kompakter Baukörper soll dem Alpenverein und seiner Ausrichtung möglichst entsprechen.“
Die Entscheidungsmeinung der Jury: „Der Entwurf passt mit seiner bestechenden Einfachheit und seinem Hüttencharakter zum Alpenverein. Die Umgestaltung und Erschließung des EG mit den Blickbezügen sind gut gelöst und selbsterklärend.“
Am 9.Dezember erfolgte die Bauverhandlung, die geringfügige Abänderungen in der Dämmstärke zu einem Nachbarn notwendig machte.
Die ersten Vergaben an die Professionisten erfolgten in Form von Vergabegesprächen, bei denen mehrere kostenmäßig nahe beieinanderliegende Angebote vorlagen. Bedingt durch den Bauboom, der 2021 herrschte, konnten die von Fachleuten geschätzten Preise nur bedingt eingehalten werden. Trotz der Coronakrise konnte mit dem Bau schon 14 Tage früher als geplant begonnen werden. Am 22.3.2021 wurde mit dem Abbruch diverser Mauern im Innenbereich begonnen.
Die Eckpunkte des Umbaus:
- Umstellung der Heizung von Öl auf Pellets
- Anbringung einer Photovoltaikanlage, welche in Zukunft ca. 60% des Energiebedarfs decken wird.
- Einspeisung der gewonnenen Energie in das Stromnetz
- Umstellung der Beleuchtung auf LED
- Thermische Sanierung der Außenhülle bis zu den Fundamenten
- Anbringung einer Drainageleitung, um anfallendes Niederschlagswasser vom Haus schadlos abzuleiten.
- Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Errichtung eines barrierefreien Zimmers im Erdgeschoß samt angeschlossenem Duschraum
- Errichtung einer kleinen Pächterwohnung im 2.OG
- Errichtung eines Spieleraumes im KG
- Umbau des Speiseraums in kleinere Einheiten
Das Ergebnis des Umbaus
Durch die baulichen Maßnahmen wurde das Jugend- und Seminarhaus an den heutigen technischen Stand herangeführt. Zwei Seminarräume und ein Boulder- sowie Spieleraum ermöglichen verschiedene Betätigungsfelder und Gruppenteilungen. Der Verleih von Schneeschuhen erweitert das Angebot für den Winter. Durch die Sanierungsmaßnahmen ergeben sich folgende umweltrelevante Einsparungen:
CO²- Reduktion um 96 %
Heizwärmebedarf – Reduktion um 86 %
Klaus Oberhuber, Erster Vorstand des Alpenvereins Innsbruck, freut sich über das Ergebnis und meint: „Trotz dieses massiven Umbaus ist das Jugendhaus noch ein solches geblieben und ein Aushängeschild des Alpenvereins Innsbruck.“
Er bedankt sich bei allen Vorstandsmitgliedern, die diese Entscheidung für die Sanierung mitgetragen haben. Ein großes Lob gebührt dem Finanzreferenten Peter Ohnmacht sowie allen beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit bei diesem schwierigen und von laufenden Änderungen betroffenem Umbau.
- Kleiner Tribulaun (2.491 m)
Gehzeit: 03:00Obernberger Tribulaun (2.780 m)
Gehzeit: 04:00Leitnerberg (2.309 m)
Gehzeit: 02:00Eggerberg (2.282 m)
Gehzeit: 02:00Nößlachjoch (2.231 m)
Gehzeit: 02:15Rötenspitz (2.481 m)
Gehzeit: 02:30Muttenkopf (2.638 m) – Wanderung/Bergwanderung
Gehzeit: 03:30, Höhenunterschied: 968 m, leichte aber ausdauernde Bergwanderung.Grubenkopf (2.307 m)
Gehzeit: 03:00
Berghütten mit Kindern: Umweltgütsiegel
Wer mit Kindern auf Berghütten wandert und dort übernachtet, möchte dies auch mit dem guten Gefühl tun, damit einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten. Die Alpenvereine vergeben deshalb Umweltgütesiegel. In Österreich erhielten zwei Berghütten das begehrte Gütesiegel. Ein wunderbarer Grund, um Euch diese Alpenvereinshütten und deren Engagement für den Schutz der Umwelt näher vorzustellen.
Der Österreichische Alpenverein betreibt 231 Hütten, mit dem Ziel, diese zu vorbildlichen Beherbergungsstätten im Hinblick auf eine ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung zu entwickeln. Um das Engagement im Bereich Umweltschutz zu fördern, wird seit 1996 das Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten verliehen. Dieses Jahr durften sich Vertreter der Sektion Lungau über die begehrte Auszeichnung freuen: Die Franz Fischer-Hütte (2.020 m) in den Radstädter Tauern (Salzburg) wurde als erste 100 % rein vegetarisch-vegane Hütte geadelt. Weiters erhielt die Wiener Sektion Gebirgsverein für ihr Hubertushaus (946 m) in den Gutensteiner Alpen (Niederösterreich) das Umweltgütesiegel.
Die Verleihung des renommierten Umweltgütesiegels ist ein Höhepunkt bei jeder Jahreshauptversammlung des Österreichischen Alpenvereins. Mit diesem Siegel werden all jene Alpenvereinshütten geehrt, die sich im Bereich Umwelt und ökologischer Bewirtschaftung besonders auszeichnen. Eine Kommission, bestehend aus Experten des Alpenvereins im Bereich Hütten und Wege, empfahl dieses Jahr, die Umwelt-Auszeichnung gleich an zwei Hütten zu vergeben.
Franz Fischer-Hütte: erste 100 % vegetarisch-vegane Alpenvereinshütte
Die Franz Fischer-Hütte (2.020 m) liegt eingebettet in den Radstädter Tauern in Salzburg. Von hier aus lassen sich sowohl gemütliche als auch sehr anspruchsvolle Wanderungen und Bergtouren unternehmen. Wer Zeit zum Erholen sucht, den laden die umliegenden Almen und Bergseen ein.
Außen und innen aus hellem Holz, Sanitäranlagen im Edelstahl-Glanz, viel Licht, das durch große Fenster flutet, Duschen mit Aussicht – die 2013 als Ersatzbau errichtete Franz Fischer-Hütte besticht durch ihr modernes Wohlfühl-Design. Zugleich ist sie in der derzeitigen Bewirtschaftungsform ein Muster- und Vorzeigebetrieb und kann als Vorbild für viele andere dienen. Strom wird im eigenen kleinen Kraftwerk nahe dem Zaunersee erzeugt. Im Jahr 2020 erfolgte der Bau einer biologischen Kläranlage.
In vielen Bereichen der Bewirtschaftung werden die strengen Kriterien des Umweltgütesiegels weit übertroffen. Hüttenpächterin Evelyn Faber führt die Hütte nun im fünften Jahr und seit 2020 rein vegetarisch-vegan. Damit ist sie die erste und einzige Hütte des Österreichischen Alpenvereins, die komplett auf Fleischspeisen verzichtet. Evelyn Faber kocht und backt ganz bewusst geschmacksintensive, nahrhafte und fleischlose Alternativen aus der Riedingtaler Bergküche. Dies möchte sie auch mit dem V-Label (Qualitätssiegel für vegane und vegetarische Produkte) zertifizieren lassen. Beim Einkauf aller Lebensmittel, die sie für die Zubereitung der Speisen in der Küche der Franz Fischer-Hütte verwendet, achtet sie auf Qualität, Frische und lokale Beschaffung. Viele Produkte kommen aus dem lokalen Umfeld im Lungau.
“Im Wissen, wieviel Aufwand und Herzblut dahinersteckt, eine Hütte so zu präsentieren, zu warten und zu betreiben, gebührt dem sehr kreativen Pächterpaar hier volle Hochachtung”, betont die Umweltgütesiegel-Kommission und bestätigt, dass die Franz Fischer-Hütte das Umweltgütesiegel mehr als verdient hat.
Berghütten mit Kindern: Hubertushaus
Aussichtsreich über den Felsflanken der Hohen Wand liegt das Hubertushaus (946 m) in den Gutensteiner Alpen in Niederösterreich. Die bewirtschaftete Hütte ist ein beliebtes Ziel bei Wanderern und Kletterern, aber auch Schneeschuhwanderer zieht es gern dorthin. Seit 2016 wird die Hütte mit sehr viel Liebe zum Detail von Andrea Steinhuber und Joachim Osen bewirtet.
Die Hütte wurde in den letzten Jahren teilsaniert und ist mit Stromkabel und Ortswasserleitung an die kommunalen Netze angeschlossen. Sie verbraucht keinerlei fossile Energie, Wärme und Warmwasser werden ausschließlich mit Stückholz bereitet. Die Hütte besticht durch ihre Einfachheit und Sauberkeit.
Ebenso war die Kommission vom sehr motivierten Hüttenteam, der tollen und glaubwürdig gelebten Philosophie und vom liebevoll gestalteten Ambiente beeindruckt. Das Speisenangebot entspricht in höchstem Maße den Grundsätzen von „So schmecken die Berge“: Es ist regional, saisonal und kommt vorwiegend aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft bzw. ist selbst gemacht. Der Hüttenwirt ist selbst begeisterter Imker und vertreibt und verarbeitet seine Produkte auf der Hütte.
Umweltgütesiegel: Strenge Kriterien
Der Alpenverein setzt sich stark für die Umweltfreundlichkeit seiner Hütten und eine nachhaltige Energieversorgung ein. So erfüllen bereits viele Hütten die strengen Voraussetzungen des Umweltgütesiegels. Damit sind umweltgerechte Bewirtschaftung, geregelter Wasserverbrauch und sparsamer Energieeinsatz garantiert. Um das Umweltgütesiegel zu erhalten, sind Faktoren wie Energieeffizienz und -versorgung, Abwasserklärung, Abfallvermeidung und -entsorgung oder auch eine saubere Hüttenumgebung ausschlaggebend. Zu den Grundvoraussetzungen zählen die Identifikation der Hüttenwirtsleute mit der Hüttenordnung sowie der Ideologie des Alpenvereins, umweltgerechtes und energieeffizientes Betreiben und Bewirtschaften der AV-Hütte und die Beachtung aller bundes- und landesgesetzlichen Regelungen. Darüber hinaus sind alle Neuinvestitionen für die Ver- und Entsorgungsanlagen dem aktuellen Stand der Technik anzupassen.
Der Österreichische Alpenverein, der Deutsche Alpenverein sowie der Alpenverein Südtirol haben zusammen bereits 134 ihrer Hütten mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet.
Weitere Informationen zu den Alpenvereinshütten finden Sie auf www.alpenvereinshuetten.at.
Hütten Rezept Goassbratl schmeckt Kindern
Bayern ist das zweitgrößte Anbaugebiet in Deutschland für Kartoffeln. Nur in Niedersachsen wachsen noch mehr dieser Hackfrüchte. In der Oberpfalz, es liegt im Osten von Bayern, gibt es viele Rezepte für die Kartoffel. Etliche sind uralt oder haben interessante Varianten. Der Dotsch (Kartoffelpuffer oder Reibekuchen), gehören ebenso zur traditionellen oberpfälzer Küche wie Fingernudeln (auch aus Kartoffeln) oder der Zwirl (Bröslschmarrn). Ein absoluter Klassiker im Osten Bayerns ist auch das Goassbratl (Geißenbraten) oder Hosnbratl (Hasenbraten). Woher dieses Essen seinen Namen hat, ist nicht nachvollziehbar, denn für das Rezept ist weder Ziegen- noch Hasenfleisch nötig. Achtet bitte bei der Auswahl der Kartoffeln. Ihr benötigt eine festkochende Sorte. Diese Knollen haben einen deutlich niedrigeren Anteil von Stärke als die Mehligkochenden. Kauft bitte die Kartoffeln regional oder wenn sie aus Bayern sind…..
Hütten Rezept Goassbratl: Schnippelarbeit
Zuerst fettet Ihr die Auflaufform mit Butter gründlich ein. Wascht die Kartoffeln und schält diese. Wichtig ist zu wissen: Je dünner die Kartoffelscheiben sind, umso schneller sind sie später gar. Ideal ist es, wenn Ihr auf der Hütte einen Gemüsehobel hat. Damit seid Ihr deutlich schneller fertig. Schnippelt die Kartoffeln in Scheiben. Schichtet sie gleichmäßig in die gefettete Auflaufform. Als nächstes rührt Ihr eine Mischung aus Milch, Sauerrahm, Salz, Pfeffer und Muskatnuss an. Wer will, kann auch zwei Eier hinzugeben. Gießt diese Mischung gleichmäßig auf die Kartoffelscheiben in der Form. Salzt und pfeffert das Ganze. Ab damit in den Backofen. Wenn sich eine goldbraune Haut darauf gebildet hat und die Kartoffelscheiben gar sind. Wer möchte kann angebräunte Zwiebeln die letzten fünf Minuten auf das Goassbratl geben. In der Oberpfalz gehört oft Schweiners (Schweinefleisch) zum Goassbratl. Wir beschränken uns auf die Kartoffeln. Von diesem simplen Rezept gibt es etliche Varianten.
Zutaten Hütten Rezept Goassbratl
- ein Kilogramm festkochende Kartoffeln
- 300 ml Milch
- 500 Schmandt
- Salz
- Pfeffer
- Butter
- Muskatnuss
- eventuell eine Zwiebel
Berghütten mit Kindern: Die Ludwigsburger Hütte
Wechselvoll ist die Geschichte der Ludwigsburger Hütte. Kein Wunder, denn in 90 Jahren passiert schließlich eine Menge! 1930 begann der Bau für die Lehnerjochhütte. So hieß die Schutzhütte damals. Zwei Jahre später kaufte die DAV Sektion Zwickau (richtig gelesen! Das Zwickau in Sachsen) die Berghütte am Geigenkamm. 1945 gehörte die Hütte der Republik Österreich und die ÖAV Sektion Innsbruck kümmerte sich fortan darum. Zehn Jahr später ging die Lehnerjochhütte zurück an den DAV München. Jetzt kamen die Schwaben ins Spiel: Die Alpenvereinssektion Ludwigsburg übernahmen die komissarische Verwaltung und kauften 1972 die Hütte. Schaffe schaffe Häusle baue! Seit 1998 heißt die Lehnerjochhütte offiziell Ludwigsburger Hütte und ist eine Spätzlevorposten im Pitztal. Unsere kleiner Rückblick endet 2008 als ein Spielplatz an der Hütte dazu kam. Wir gratulieren herzlichst zum 90. Jubiläum!
Jung ist die Ludwigsburger Hütte trotz ihrer neun Jahrzehnte. Wer über eine gute Kondition verfügt steigt von Zaunhof auf. Mit etwa 90 Minuten Marsch ist zu rechnen, bis die Ludwigsburger Hütte erreicht ist. Wer mit Kindern unterwegs ist und einen bequemen Aufstieg sucht, der nimmt der Forstweg. Nach zwei Stunden ist die Hütte erreicht. Von Zaunhof Grüble führt eine Materialseilbahn hinauf. So ist das Gepäck vor der Familie bereits auf der Hütte. Schwabenschlau!
Mit Kindern auf Berghütten: Eine gute Basis
Von der Ludwigsburger Hütte lohnt sich eine Tour auf das Lehnerjoch. Unterwegs durchqueren die Bergsteiger saftige Almböden und an den Hängen wachsen die Alpenrosen. Ein örtlicher Tourismusverband kann es kaum schöner inszenieren. Nach etwa zwei Stunden ist der 2.512 Meter hohe Gipfel erreicht. Der Panoramaweg hält was er verspricht! An der Waldgrenze entlang gilt es einige Bäche zu überqueren. Ideal um mit den Kindern Pausen einzulegen und dort ein Wasserrad zu basteln. Nach etwa drei Stunden seid Ihr wieder am Ausgangspunkt angekommen.
Hüttensteckbrief Ludwigsburger Hütte:
- Region: Tirol
- Höhe: 1.935 m
- Schlafmöglichkeiten: 36 Lager
- acht Zimmerlager/Betten
Mit Kindern auf Berghütten: Ab nach Osttirol!
Berghütten für Kinder sollten einfach zu erreichen sein, aber trotzdem diesen besonderen Hauch vom Abenteuer haben. Die Lienzer Hütte im Osttiroler Debanttal gehört auf jeden Fall dazu. Für Familien ist der Zustieg problemlos zu schaffen und es erwartet die Kinder ein Menge Outdoor Spaß auf der Lienzer Hütte.
Auf einer Berghütte zu übernachten gehört für viele Kinder zu einem Erlebnis, an das sie sich noch lange erinnern. Anstatt mit dem Auto vor ein Hotel zu fahren, die Koffer auszupacken trägt die Familie alles für die Übernachten in Rucksäcken verpackt zur Lienzer Hütte. Schon die Zustiege sind viel versprechend! Los geht die Wanderung am Parkplatz Seichenbrunn. Wer dem Güterweg gelangt bald zur malerischen Gaimberger Alm über die Hofalm führt der Weg weiter zur Lienzer Hütte auf 1.977 Metern Seehöhe.
Es geht aber noch spannender! Knapp 200 Meter nach dem Parkplatz Seichenbrunn rechts abbiegen so gelangt Ihr auf den Natur- und Kulturlehrpfad. Für die Kinder ist es beeindruckend zu sehen, wie der Debantbach über die Felsen rauscht. Wieder führt Euch der Weg zur Gaimberger und Hofal durch einen Bergwald zu der Lienzer Hütte. Deutlich anspruchsvoller ist der Zustieg über den Lienzer Höhenweg und für Kinder weniger zur empfehlen, deshalben verzichten wir darauf ihn vorzustellen. Ein ganz großes Plus der Lienzer Hütte ist es, dass Ihr von hier aus unzählige Touren unternehmen könnt. Gemütlich geht es zu einsamen Bergseen in denen sich die umliegenden über 3.000 Meter hohen Gipfel spiegeln. Auf der OeAV Hütte erwartet Euch ein Spielplatz den der Hüttenwirt angelegt hat.
Das bedeutet ein Auszeit für die Eltern. Moderat ansteigend geht es von hier aus weiter in den Schluß vom Debanttal. Mit 16 Kilometern ist es das längste in sich geschlossene Almtal von Österreich. Neben Euch blühen die Alpenrosen und an kleinen Bächen können die Kinder spielen. Es ist selbstverständlich, dass die Lienzer Hütte vom OeAV das Prädikat Familienfreundlich verliehen bekommen hat.
Steckbrief Lienzer Hütte
- Lage: Österreich
- Bundesland: Tirol
- Region: Osttirol
- Debanttal
- Höhe: 1.977
- Zustieg: Einfach
- Prädikat Familienfreundlich vom OeAV
- 100 Schlafplätze auch Familienzimmer sind vorhanden
Mit Kinder auf Berghütten in Tirol: Offenheit zahlt sich aus
Berghütten für Familien in Tirol haben eine große Gemeinsamkeit: Die Atmosphäre! So fühlen sich die Berge an, wenn am Morgen ein Kind den Fensterladen zur Seite schiebt und sich die Sonne langsam durch die Wolkenfetzen in den Tiroler Bergen kämpft. Wir stellen Euch familienfreundliche Hütten in diesem österreichischen Bundesland vor. Außerdem habem wir die ultimative Packliste für Euch.
Abends den hochalpinen Sonnenuntergang beobachten, am nächsten Morgen das hausgemachte Hüttenfrühstück genießen, das ein oder andere „Stoanmandl“ unterwegs bauen und einfach mal offline sein – um Natur-nähe zu genießen und fernab aller Ablenkungen Zeit füreinander zu haben, zieht es Familien in die Alpen. Gemeinsam wandern, klettern, biken oder einfach nur die Auszeit in der urigen Hütte oder dem komfortablen Alpengasthof genießen – in der Region Innsbruck werden alpine Über-nachtungen zum einzigartigen Erlebnis. Dabei begeistern die Hütten mit ihren vielseitigen Angeboten von Kochen über offenem Feuer bis GPS Schnitzeljagdrunden. Hier ist für jeden etwas dabei.
Mit Kindern auf Berghütten: Pfeishütte – Bergferien für Groß und Klein
Die Pfeishütte liegt auf einer Höhe von 1.922 Metern am Ende des Samertales inmitten des Naturparks Karwendel. Die Hütte wird von schroffen, majestätischen Berggipfeln wie der Rumer Spitze, der Stempeljochspitze oder der Bachofenspitze umringt. Sie ist außerdem Ziel des Goetheweges, der am Hafelekar bei Innsbruck beginnt. Der Wanderstart auf 2.200 Metern ist mit den Nordkettenbahnen vom Innsbrucker Stadtzentrum aus erreichbar. Hin- und Rückweg sind auch als Tagestour zu schaffen. Für Familien bietet die Pfeishütte etwas ganz Besonderes: An neun Terminen im Sommer gibt es die sechstägigen Bergferien: Von Ausflügen in die Bergwelt bis hin zu Bogenbau und Kochen über offenem Feuer wird hier ein abwechslungsreiches Programm geboten. Außerdem variiert das Hüttenteam zwischen Aktivitäten für die gesamte Familie und Programmteilen, in denen die Eltern Zeit für sich haben und die Kinder betreut werden.
Alle Informationen: www.pfeishuette.at
Mit Kindern auf Berghütten: Solsteinhaus – das Familien-Kletterparadies
Das Solsteinhaus liegt auf über 1.805 Metern Seehöhe, umgeben von grünen Almwiesen am Fuße des Großen Solsteins. Der Aufstieg ist möglich über Zirl-Hochzirl und Scharnitz. Speziell für Familien werden auch hier Bergferien mit einem abenteuerlichen Fokus geboten: Zwei Klettergärten mit kurzen Klettersteigen und Abseilstellen, eine Kletterwand am Haus, ein ca. 100 Meter langer Flying Fox und zwei GPS Schnitzeljagdrunden bieten Outdoor-Spaß für die ganze Familie. Buchbar sind die Familien-Pakete für drei bis fünf Nächte – so ist für jeden die richtige Menge Alpinerlebnis dabei.
Alle Informationen: www.solsteinhaus.at
Berghütten mit Kindern: Schutzhaus Patscherkofel – Hüttenflair hoch über der Stadt
Besonders komfortabel erfolgt der Aufstieg zum Schutzhaus Patscherkofel auf 1.964 Metern Seehöhe – befindet es sich doch direkt neben der Bergstation der Patscherkofelbahn. Dabei gibt es sowohl Familienzimmer, als auch Matratzenlager. Das Schutzhaus ist Ausgangspunkt für viele herrliche Wanderungen, die sich speziell für Familien, auch mit kleineren Kindern, eignen. Die Patscherkofel Gipfelstube ist über einen Forstweg innerhalb von 50 Minuten erreichbar und lässt sich sogar mit dem Kinderwagen erklimmen. Der berühmte Zirbenweg ist der Inbegriff von Genusswandern mit herrlichem Blick auf das Inntal. Hier haben Familien ein gemütliches Wandererlebnis umgeben von den uralten Zirbenwäldern hoch über Innsbruck.
Alle Informationen: www.schutzhaus-patscherkofel.at
Berghütten mit Kindern: Meißner Haus – Gipfelstürmen leicht gemacht
Die Tour zum Meißner Haus startet im Dorf Ellbögen und führt südlich des Patscherkofels, Innsbrucks Hausberg, ins ruhige und malerische Viggartal. Vom auf 1.720 Metern Seehöhe gelegenen Meißner Haus sind Gipfel wie die Neunerspitze, die Viggarspitze, der Glungezer oder der Patscherkofel relativ leicht zu besteigen und eignen sich perfekt für Bergerlebnisse mit der ganzen Familie. Im Haus befinden sich zwei gemütliche, original erhaltene Stuben aus Zirbenholz. An kalten Tagen sorgen die mit Meißner Porzellan verkleideten Kachelöfen für behagliche Wärme. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Matratzen- sowie in Zimmerlagern. Geboten werden sechstägige Bergferien an acht Terminen im Sommer – Fackelwanderung, Schatzsuche und Lagerfeuer-Spaß inklusive.
Alle Informationen: www.meissner-haus.at
Berghütten mit Kindern: Lehnberghaus – ein Ziel für Wanderer und Mountainbiker
In den Mieminger Bergen auf 1.554 Metern Seehöhe gelegen, begeistert das Lehnberghaus mit bodenständiger Küche und unberührter Berglandschaft rundherum. Eine schöne Terrasse lädt zum Verweilen ein, der Kinderspielplatz in Sichtweite unterhält kleine Gäste. Familienfreundlich gestaltet sich auch die Anreise zum Berggasthaus. Innerhalb von nur einer Stunde erreichen Wanderer über eine Forststraße das Lehnberghaus ab Obsteig/Gasthaus Arzkasten – eine Strecke, die sich auch mit dem Mountainbike leicht zurücklegen lässt. Übernachtungsgäste erhalten im Sommer die Fahrerlaubnis bis ganz zur Unterkunft hin und können weitere Touren voller Energie direkt von dort starten. Geboten sind Zimmer in verschiedenen Größen – vom Doppelzimmer bis zum 10er Lager ist für jeden Bedarf etwas dabei.
Alle Informationen: www.lehnberghaus.com
Berghütten mit Kindern: Alpengasthof Praxmar – Bergidylle mit Komfort
Wer beim Wander- und Bergurlaub nicht auf einen gewissen Komfort verzichten will, ist beim Alpengasthof Praxmar im Sellraintal genau richtig. Umgeben von atemberaubender Natur auf 1.700 Metern Seehöhe, wird hier Familienurlaub großgeschrieben. In gemütlichen Zimmern und großzügigen Apartments findet jeder seinen Wohlfühlplatz. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und Almwiesen, die genug Platz für Abenteuer bieten. Auch die hofeigenen Tiere bringen Kinderaugen zum Leuchten – ein richtiger Urlaub am Bauernhof eben. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, im hauseigenen Fischteich zu angeln oder zu einer Wildbeobachtung mitzukommen. Zahlreiche familienfreundliche Wanderrouten führen direkt vom Alpengasthof Praxmar aus in die umliegende Bergwelt.
Alle Informationen: www.praxmar.at
Eine familienfreundliche Berghütte im Frühling, die auch für weniger Geübte locker zu erreichen ist, da suchen manche angehenden Bergfreunde lange. Eine Hütte die ideal für Familien ist, darunter fällt das Kölner Haus in Serfaus (Tirol). Seit 1929 haben die Rheinländer hier eine wunderbare Unterkunft. Vom deutschen Alpenverein hat diese Hütte auch die Auszeichnung “Mit Kindern auf Hütten” erhalten. Nur wenige Meter entfernt ist das legendäre Murmliwasser, bei dem die Kinder problemlos einen halben Tag lang sein können.