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Kinder Bergsteigen in den Nockbergen

Kinder Bergsteigen

Outdoor Kinder wandern in den Nockbergen. Hier in Kärnten wissen die bergbegeisterten Einheimischen, wie die Kinder gerne auf die Berge steigen. Spielend wandern, das wird Familien auf der sonnigen Südseite der Alpen jetzt kinderleicht gemacht: Die Touristiker der Urlaubsdestination Millstätter See haben einen Wanderweg speziell für Familien geschaffen.

Am „Mein 1. Gipfel in den Nockbergen“ warten auf rund fünf Kilometern unvergessliche Naturerlebnisse, Spielstationen und Rätselspaß auf angehende Bergfexe. In nur zweieinhalb Stunden und 330 Höhenmetern ist das Gipfelkreuz auf dem Arkerkopf (1970 m) erreicht. Zur Erinnerung an den ersten Gipfelsieg wartet eine besondere Belohnung als Souvenir für zu Hause. Zur Stärkung locken das Erlacherhaus und die Erlacher Bockhütte mit kulinarischen Genüssen aus eigener Landwirtschaft. www.millstaettersee.com/mein-erster-gipfel

Kinder Bergsteigen
In den Nockbergen schafft die ganze Familie auf den Gipfel. foto (c) Gert Perauer

 

Kinder Bergsteigen : Erfolgserlebnis nach nur wenigen Höhenmetern

Los geht die Familienwanderung „Mein 1. Gipfel in den Nockbergen“ beim Erlacherhaus im Langalmtal, Gemeinde Radenthein. Der Start- und gleichzeitig Endpunkt trumpft nicht nur mit kulinarischen Köstlichkeiten am Ende der Tour auf. Familien steigen hier bereits bei ordentlichen 1655 Meter Seehöhe ein – und sind schon hoch hinaus gekommen, bevor die Wanderung überhaupt startet. Nach nur 330 weiteren Höhenmetern ist der Gipfel des Arkerkopfs erreicht, und Kinder können mit Stolz von sich behaupten, schon mal auf knapp 2000 Meter gewandert zu sein.

Kinder Bergsteigen: Spiele und Rätsel als Highlights

Kinder Bergsteigen
Langeweile kommt beim Aufstieg nicht auf. Dafür sorgen die vielen liebevoll gestalteten Spielstationen. foto (c) Gert Perauer

Für Abenteuer und Rätselspaß unterwegs sorgen Geschicklichkeitsspiele. Wer kann den höchsten Steinturm bauen? Und wer kickt den Tannenzapfen weit genug ins Ziel? Daneben erklären Entdecker-Stationen spielerisch den Kreislauf des UNESCO Biosphärenparks Nockberge. Haben kleine Bergfexe gut aufpasst, sollte das Quiz nach dem Gipfelsieg kinderleicht zu lösen sein.

Kinder Bergsteigen: Am Ende der Tour wartet eine Auszeichnung

Wer zurück beim Erlacherhaus das richtige Lösungswort vom Bergsteiger-Quiz im Gepäck hat, hält bald darauf eine Holzmedaille und die Urkunde über den ersten Gipfelsieg in den Händen. Ein Souvenir, das noch lange an dieses Bergerlebnis erinnern wird.

Gut zu wissen:

Tipp: Nach einer gemeinsamen Wanderung lohnt sich ein Sprung in den bis zu 27 Grad warmen Millstätter See, oder man lässt den Tag auf einer der See-Terrassen ausklingen.

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Outdoor Familienurlaub in Kärnten: Almen, Schluchten, Seen und viel Sonne!

Outdoor Familienurlaub ist Kärnten und die großen sowie kleinen Abenteurer erleben die Sonnenseite der Berge. Lohnende Ziele für Familien sind die vielen Almen. Hier können die Kinder zusehen wie Käse aus frischer Milch entsteht und diese Spezialität aus den Bergen gleich verspeisen. Brotbacken und andere weniger alltägliche Dinge gibt es in Kärnten zu entdecken. Wir stellen Euch den Outdoor Familienurlaub in Kärnten vor.

Sich in einem großen Heuhaufen verstecken oder auf sanften Bergkuppen wandern. Der Sonne beim Untergehen zusehen oder ein spontanes Picknick am See genießen. Steinbock und Murmeltiere in freier Wildbahn beobachten oder einfach nur – Augen zu – von einem Steg in einen warmen See springen. Alles Vorstellungen, die ein Lächeln aufs Gesicht zaubern und vielleicht an die eigene Kindheit erinnern: Gemeinsam mit Eltern schöne Dinge erleben, die Natur hautnah spüren, die Welt auf den Kopf stellen und das Gefühl der Freiheit haben, welches niemals zu Ende geht. Und genau so fühlt sich ein Familienurlaub in Kärnten an. Im sonnigen Süden Österreichs, inmitten einer unverfälschten Naturlandschaft mit trinkwasserreinen Badeseen und einer Bergkulisse, die von sanften Nocken bis zu malerischen Dreitausendern reicht. Als Urlaubsdomizile dienen familienfreundliche Gastgeber, die sich auf die Bedürfnisse von großen und kleinen Gästen spezialisiert haben. Von kleinen Pensionen über Urlaub am Bauernhof bis zum zertifizierten Familienhotel.

Outdoor Familienurlaub in Kärnten: Ausflüge mit Kindern bei Hitze: Da hilft nur eine wilde Schlucht wie die Garnitzenklamm in Kärnten. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Bergsteigen: Was für eine Kombination!

Bei einem Familienurlaub in Kärnten wird die „Lust am Leben“ mit allen Sinnen erfahren. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erleben und Genießen. Aus der Kombination von Bergen, unzähligen warmen Badeseen und überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden ergibt sich eine Fülle von Möglichkeiten, bei der Klein und Groß voll auf ihre Kosten kommen. Egal ob Urlaub am See, Wandern, Radfahren, Golfen oder Wellness. Überall lautet das Motto „Lustvoll leben, gelassen genießen“. Eine wohltuende Abwechslung vom Alltag, der zumeist von zunehmender Dynamik, Digitalisierung und Unsicherheit geprägt ist.

Im Urlaub gelten eigene Regeln und genau diese machen die Glücksgefühle aus. Hier dürfen ruhig mal neue Dinge ausprobiert werden: mit einem Ruderboot den See erobern, mit einem Kanu durch naturbelassende Flüsse paddeln, auf einem Bauernhof zusehen, wie Kühe gemolken oder Butter hergestellt wird, das Gleichgewicht beim Stand-up-Paddeln ausloten, von einem Baum runterspringen oder in einen glasklaren Bach mit Fischen steigen. Apropos Fische: Schon einmal selbst einen geangelt? Möglichkeiten dazu gibt es in Kärnten genug – zum Beispiel beim Alpinfischen in der Möll. Begegnungen mit Tieren können in Österreichs südlichstem Bundesland recht abwechslungsreich sein. Hier warten auch Affen, Adler, Gämse, Steinböcke, Murmeltiere und Schmetterlinge.

Outdoor Familienurlaub in Kärnten: Der Adler ist startklar! Foto (c) kinderoutdoor.de

Wie entstehen Butter und Käse? Warum ist die Krume vom Brot manchmal knusprig und manchmal ganz weich? Wie lange dauert es, bis aus Äpfeln köstlicher Saft entsteht? Aus welchen Kräutern kann ein schmackhafter Topfenaufstrich gezaubert werden? Wo kommt der Honig her? Fragen über Fragen! Beim Urlaub in Kärnten werden sie alle gelüftet. So zum Beispiel im Kräuterdorf Irschen, beim Honigfest in Hermagor, beim Brotbacken im Lesachtal, bei der Apfelernte im Lavanttal oder bei der Schaukäserei auf der Tressdorfer Alm bei Hermagor. Dem „Geschmack der Kindheit“ mit allen Sinnen auf der Spur.

Outdoor Familienurlaub in Kärnten: Mit Kindern zu Almen wandern: Rauf zur Steineckenalm oberhalb vom Lesachtal. foto (c) kinderoutdoor.de

Eine weitere Bereicherung des Familienurlaubs in Kärnten stellen unzählige Sehenswürdigkeit quer durchs Land dar, mehr als 100 davon können mit der Kärnten Card kostenlos besucht werden. Inkludiert sind Schifffahrten, Bergbahnen, Museen, Erlebnisbäder, Panoramastraßen sowie Zoo- und Tiererlebnisse.

Last but not least: Wer seinen Kärnten-Urlaub mit einer Mutprobe krönen möchte, kann sich vom weltweit höchsten Holzaussichtsturm am Pyramidenkogel abseilen lassen. Allen anderen steht nach einem traumhaften Rundblick aus 75 Meter Höhe über ganz Kärnten eine überdachte Rutsche oder der Lift zur Verfügung.

Outdoor Familienurlaub in Kärnten Wandern am Ossiacher See

Eine Tour mit Kindern braucht das besondere Etwas. Davon gibt es bei der heutigen Wanderung genug. Wir sind auf der Burgherrenrunde bei Landskron unterwegs. Hier erwartet Euch eine mittelalterliche Festung, ein Affenberg und ein grandioser Blick hinunter auf den Ossiacher See. Dazu gibt es zwei Sagen aus Kärnten. Wann gehen wir zu den Affen?” fragt ein Kind die Eltern. Der Vater antwortet sichtbar säuerlich “Wenn Du so weiter machst, dann werde ich zum King Kong!” Diese Drohung sitzt! Am Parkplatz bei der Burg Landskron befindet Ihr Euch zwischen zwei Sehenswürdigkeiten: Der mittelalterlichen Festung. Burgen ziehen bekanntlich die Kinder immer an und dem Affenberg. Dort begegnet Ihr den pelzigen Knilchen in freier Natur. Doch es gibt noch ein drittes Erlebnis: Den Burgherrenweg. Ihr wandert mit den Kindern am Schlossteich los. Unübersehbar ist dort ein Aquädukt. Hier geht es entlang Richtung Wald. Rechts befindet sich der Affenberg. Teilweise sind die Tiere zu hören und das ist verlockend für die Kinder. Ihr wandert links bergauf. Leider ist die Burgherrenrunde nur für geländegängige Kinderwagen mit kräftigen Anschiebern geeignet. Wer auf Nummer sicher wandern, der schultert sich die Kindertrage. Immer bergauf führt Euch der Weg, er ist mit einem Adeligen ausgeschildert der einen Greifvogel auf der Hand hat, zum Jungfernsprung. Immer wieder seht Ihr durch den dichten Wald hinüber zur Burg Landskron. So bekommt Ihr einen Eindruck, welche Ausmaße diese Festung hat. Auf dem breiten Forstweg wandert Ihr mit den Kindern bergan.

Was die wohl ha? Keine Lust auf Hausaufgaben oder Gemüse? Am Jungfernsprung angekommen erwartet Euch diese etwas traurig dreinschauende Nixe. foto (c) kinderoutdoor.de

Vor allem im Sommer ist es angenehm, wenn Ihr hier im Schatten unterwegs seid. Im Herbst hat die Burgherren Runde bei Landskron ihre Reize, weil sie durch einen buntgefärbten Wald führt. Bald seid Ihr an einer Lichtung angekommen. Hier endet der breite Forstweg- Zuerst haltet Ihr Euch rechts und kurz darauf nehmt Ihr den linken Abzweig zum Jungfernsprung. Hier steht eine geschnitzte Nixe und eine Infotafel erklärt Euch die beiden Sagen. Ein Bursche soll dort einmal einer jungen, schönen Frau nachgestellt sein. In ihrer Not wusste sie nicht mehr weiter und sprang, um sich ihrem Verfolger zu entziehen, in die Tiefe. Auf wundersame Weise überlebte sie diesen Sprung. Noch heftiger ist die Sage über die Nixe: Eine Nixe hatte sich in einen jungen Fischer verguckt. Doch dieser hatte bereits ein Freunding. Als der Fischer der Nixe klar zu verstehen gab, dass sie keine Chancen bei ihm hat, sann diese auf Rache und staute den Ossiacher See an. Alle Häuser versanken in den Fluten. Ihrem Vater, dem Wasserfürst, passte diese Racheaktion gar nicht. Deshalb belegte er die Nixe mit einem Bann. Sie musste zur Strafe in die Welt der Menschen gehen und am südlichen Ufer vom Ossiacher See eine Kirche errichten. Das zog sich allerdings einige Jahre hin (vergleichbar mit dem Bau von einem Flughafen). Als sie das Tauernkirchlein endlich fertig gestellt hatte, durfte sie wieder als Nixe in die Fluten vom Ossiacher See zurückkehren. Ob sie noch einmal einem Fischer nachstellte, das ist leider unbekannt. Sagenhaft ist der Ausblick, den Ihr vom Jungfernsprung habt: Unter Euch ist der grünlich schimmernde See. Bis nach Villach reicht der Blick und die Karawanken sind auch zu sehen.

Wandern mit Kindern: Burg und Natur im Rahmen

Haltet Euch links und Ihr kommt wieder auf den Forstweg zurück. Wer mit dem Kinderwagen unterwegs ist, dem erwartet nun eine kurze, aber heftige Passage! Über Wurzeln geht es kurz, aber steil hinauf und anschließend runter. Endlich seid Ihr wieder auf einem breiten Forstweg. Bergab wandert Ihr bis zum Bodenstand. Dort biegt Ihr rechts ab und folgt bis zum Abzweig “Weiße Wand”. Diese macht Ihren Namen alle Ehre. Hier haltet Ihr Euch nochmals rechts. Kurz darauf steht Ihr vor einem großen Bilderrahmen. Allerdings ohne Bild. Denn das eingerahmte Kunstwerk ist die Landschaft und die Burg. Mit jedem Schritt zur Seite oder nach vorne verändert sich das “Bild” im Rahmen. Ihr haltet Euch weiterhin bergab und kommt nun an eine Kreuzung. Dort haltet Ihr Euch rechts und kommt wieder zum Schlossteich. Was wollt Ihr als nächstes unternehmen: Eine Besichtigung der Burg Landskron oder zum Affenberg?

Eine Attraktion bei der Burg Landskron ist der Affenberg. Schwer ist es, am Anfang der Wanderung die Kinder dort vorbei zu lotsen. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Bergsteigen im Trentino: Den Gardasee vom Monte Altissimo di Nago genießen

Bergsteigen mit Kindern im Trentino, das führt Euch weg vom Trubel durch faszinierende karge Landschaften. Der Balkon vom Gardasee ist der Monte Altissimo di Nago. Unterwegs könnt Ihr zwei Mal einkehren und die Familie schafft, ganz ohne Seilbahn, einen „echten“ 2.000er. Mit etwas Glück bekommt Ihr, so wie wir, am Monte Altissimo di Nago auch Steinadler und Murmeltiere zu sehen.

 

Wie bunte Papierchen von Bonbons, die über den Gehsteigen fliegen sehen vom Gipfel die Drachen der Kitesurfer aus. Solche Tiefblicke bieten sich vom Gipfel des Monte Altissimo die Nago. Schon der Weg zum Start ist abenteuerlich. Etliche Möglichkeiten bieten sich dabei an: Vom Dorf San Giacomo aufzusteigen. Doch für Kinder verlängert es dadurch die Tour und die Höhenmeter erheblich. Besser ist es das Auto beim Parkplatz am Rifugio Graziani abzustellen. Auf der SP 3, einer schmalen Landstraße geht es über etliche Serpentinen und kleinen Tunnels hinauf. Hin und wieder kommen Rennradfahrer bergab entgegengeflitzt. Manchen Kindern kann die Fahrt zum Rifugio Graziani ein wenig auf den Magen schlagen…..Es gibt zwei Möglichkeiten auf den Gipfel zu kommen: Links an der Hütte vorbei gehen und auf dem Weg mit der Nummer 633 über einen breiten, aber steilen Schotterweg aufsteigen. Eine Variante, die deutlich kürzer ist als unsere Tour, aber auch weniger ansprechend. Oder Ihr haltet Euch rechts an der Hütte und folgt den Wegweisern zur Malga Campo, einer malerischen und bewirtschafteten Alm.

Kinder Bergsteigen: Gut beschildert

Folgt dazu den Schildern mit der Nummer 622. Bei dieser Tour geht es kaum durch einen Bergwald, deshalb nehmt unbedingt Sonnenmützen und Hüte mit. Auf einem leicht ansteigenden, breiten Fahrweg geht es moderat ansteigend der Alm entgegen. Kurzweilig gestaltet sich die Wanderung, weil unterwegs bebilderte Infotafeln mit italienischen und englischen Texten aufgestellt sie. Sie erklären auch die Tierwelt in den Bergen und welche schützenswerten Pflanzen hier wachsen. In einem Weiten Bogen wandert Ihr mit den Kindern am Monte Altissimo di Nago dahin. Ihr hört es bimmeln. Die Alm ist nahe. Wer möchte kann dort einkehren und frische Buttermilch, Würste und Käse genießen. Ambitionierte Familien, steigen rechts zum Gipfel vom Monte Campo (1.667 Metern) auf. Ein exzellenter Aussichtsberg. Wichtig ist bei dieser Tour eine optimale Ausrüstung für Kinder und Eltern: Wanderschuhe (keine Turnschuhe), Rucksack, Trekkingstöcke, Wechselwäsche und Regenjacken. Hier oben auf dem Balkon vom Gardasee schlägt das Wetter schnell um.

Bergsteigen mit Kindern im Trentino: Einkehren oder übernachten auf dem Gipfel

Nach der Almhütte mit ihrem kleinen Weiher ist ein gutes Orientierungsvermögen hilfreich. Links geht es auf dem Wanderweg 633 zur Bocca Paltrane auf 1.831 Meter hinauf. Teilweise fehlen über längere Distanzen markierte Felsen oder Wegweiser. Hier ist es gut eine Wanderkarte dabei zu haben. Vorbei an Latschenkiefern geht es über den schmalen Weg steil bergauf. Oben angekommen bietet sich ein beeindruckender Rundumblick. Für einige hundert Meter geht es gemütlich dahin, bis wieder eine anstrengende Passage auf die Bergsteiger wartet. Keine Sorge Ihr seid zu keiner Zeit auf ausgesetzten Stellen unterwegs. Links und rechts von Euch wuchern wilde Brombeerbüsche. Sie wachsen über die Reste von Stallungen und Hütten. Immer wieder gibt es auch kleinere Höhlen im Felsen zu sehen. Bald ist das Rifugio Altissimo zu sehen. Die ganze Familie hat nun ein Ziel vor Augen und wandert entsprechend flott weiter. Noch einmal geht es auf schroffen Gelände steil hinauf. Oben auf dem Gipfelplateau angekommen, ist links eine Bergkapelle „San Damiano Chiesa“ zu sehen. Wer möchte kann in das 1888 errichtete (andere Quellen schreiben vom Jahr 1889) Refugio vom italienischen Alpenverein CAI (Club Alpino Italiano; Nicht mit der CIA verwechseln!) einkehren. Hier kommt geschmacklich einwandfreies Bergsteigeressen auf die Teller. Von einer kräftigen Gemüsesuppe bis hin zu einem Brotzeitbrettl ist hier für jeden das passende Essen dabei. Wer möchte kann auf der urigen Hütte, Massenbetrieb sieht anders aus, auch übernachten. Wie auf allen Alpenvereinshütten gilt auch hier: Erst reservien, dann gastieren. Nur wenige hundert Meter hinter der Hütte befindet sich der Gipfel (2.079 Meter). Anstelle eines Kreuzes steht hier eine Stahlkonstrutkion. Dafür entschädigt der Blick hinunter auf die Uferorte Torbole und Riva del Garda. In dieser Situation ist der Neid auf die Gleitschirmflieger gerechtfertigt. Auf dem Weg mit der Nummer 651 geht es wieder zurück zum Startpunkt beim Rifugio Graziani. Diese Hütte hat auch eine attraktive Sonnenterrasse…..

Bergsteigen mit Kindern in Tirol: Olympisch schnelle Gipfel bei Innsbruck

Bergsteigen mit Kindern in Tirol und Ihr seid fast so schnell auf dem Gipfel, wie Franz Klammer bei seinem Olympia Sieg 1976 am Patscherkofel. Na ja, fast so flott. Beim Bergsteigen mit Kindern in Tirol kommt Ihr deutlich schneller ans Ziel und mit weniger Schweiß als anderswo. Bei Innsbruck gibt es die Welcome Card und die Welcome Card Plus. Mit Letzterer könnt Ihr kostenlos eine Berg- und Talfahrt mit der Drei-Seen-Bahn in Kühtai, mit der Muttereralmbahn (Mutters), mit der Axamer Lizum Olympiabahn und mit der Rangger-Köpfl-Bahn (Oberperfuss). Die Patscherkofelbahn und die Innsbrucker Nordkettenbahnen gewähren eine Ermäßigung von 25%. Wir stellen Euch ein paar Touren für die Familie bei Innsbruck vor.

Bergsteigen mit Kindern in Tirol. ein lohnendes und leicht zu erreichendes Ziel ist die Feldringalm.
foto (c) Ötztal Tourismus

„Welchen Gipfel hätten´s denn gern?“ fragt der Bedienstete der Seilbahn bei Innsbruck und grinst. Tatsächlich ist es schwer bei den Bergen rund um Innsbruck sich zu entscheiden. Im Norden grüßen die schroffen Gipfel vom Karwendel im Norden. Wunderbar sanft hingegen ist die sanfte Landschaft vom Tiroler Mittelgebirge. Grüne Terrassen die sich hintereinander gruppiert haben bestimmen hier das Bild im Inntal. Völlig anders wirken die Berge der Stubaier und Tuxer Alpen südlich von Innsbruck. Imposant. Mit einem Wort sind diese Felsriesen beschrieben. Welchen Gipfel hätten wir denn gerne davon ? Hier in der Region Innsbruck lassen sich für bergerfahrene Familien die schönsten Aussichtsplätze ohne anstrengende und kräftezehrende, mehrstündige Märsche erreichen. Die ausgezeichnete Infrastruktur und die Vielzahl an Wandergebieten, die mit Bergbahnen erschlossen sind, ermöglichen es auch weniger konditionsstarken Wanderern und Familien einen Gipfelsieg zu feiern. Familien, die in Innsbruck Urlaub machen, können ihr Budget schonen. Sie erhalten direkt nach der Anreise ihr Ticket für einen Gipfelsieg an der Rezeption ausgehändigt. Mit der Welcome Card gibt es nämlich ab der ersten Übernachtung 10% Ermäßigung auf den Normaltarif für die Berg- und Talfahrt bei teilnehmenden Bahnen. Ab drei aufeinanderfolgenden Übernachtungen bei Partnerbetrieben der Welcome Card Plus ist sogar die kostenlose Nutzung von vier Bergbahnen inkludiert: Je eine Berg- und Talfahrt mit der Drei-Seen-Bahn in Kühtai, mit der Muttereralmbahn (Mutters), mit der Axamer Lizum Olympiabahn und mit der Rangger-Köpfl-Bahn (Oberperfuss). Die Patscherkofelbahn und die Innsbrucker Nordkettenbahnen gewähren eine Ermäßigung von 25%. Und wer nach einem ausgedehnten Tagesprogramm in der Tiroler Bergwelt noch Lust auf mehr hat, dem öffnet die Welcome Card Tür und Tor für noch mehr Outdoor-Action oder auch kulturelle Highlights für verregnete Tage. Alle Infos zur Welcome Card unter: www.innsbruck.info/erleben/welcome-card.html

Bergsteigen mit Kindern in Tirol: 65 Höhenmeter bis zur Aussicht

Ein einzigartiges Panorama von Stadt und Bergen bietet die Spitze des Hafelekars. Nach einer Fahrt mit den Nordkettenbahnen und einem kurzen Spaziergang ist sie problemlos auf befestigtem Weg in einer Viertelstunde zu ersteigen. Der Blick nach Norden offenbart den Naturpark Karwendel: Er ist das größte und älteste Schutzgebiet Tirols und umfasst beinahe das gesamte Karwendelmassiv – dessen schroffe Bergketten sich wie steinerne Wellen hintereinander staffeln. Wer seine Augen südlich Richtung Tal senkt, dem liegen große Teile des Inntals zu Füßen – ein faszinierender und fesselnder Kontrast.

Tourdaten:
Kurze, aussichtsreiche Wandertour für Wanderneulinge Dauer – hin und retour: 30 min
Streckenlänge: 1,5 km
Anfangs- und Endpunkt: Bergstation Hafelekar Höhe: 2.269 m bis 2.334 m
Höhenmeter bergauf: ca. 65 m
www.nordkette.com/de/

Bergsteigen mit Kindern in Tirol: Olympische Gefühle am Patscherkofel Gipfel –

Auch der Patscherkofel im Süden der Stadt gilt als ideales Wandergebiet für Familien.  Mühelos lassen sich mit der neuen Patscherkofelbahn die 1.965 Meter bis zur Bergstation bewältigen. Weiter geht es zu Fuß Richtung Gipfel – mit Blick auf den charakteristischen Sendeturm. In etwas mehr als einer Stunde ist der Aufstieg zum Gipfel über einen gut begehbaren, drei Kilometer langen Panoramaweg geschafft. Der Panoramaweg selbst ist ein Klassiker unter den Tiroler Genusswanderwegen und führt durch einen der größten und ältesten Zirbenbestände Europas. Am Gipfel angelangt, ist es Zeit zum Genießen und für köstliche Tiroler Schmankerln in der Gipfelstube.

Tourdaten:
Aussichtstour mit herrlicher Alpenflora für Bergwanderer Dauer – hin und retour: 2,5 h
Streckenlänge: 6 km
Anfangs- und Endpunkt: Bergstation Patscherkofel Höhe: 1.952 m bis 2.248 m
Höhenmeter bergauf: ca. 300 m
www.patscherkofelbahn.at

Ebenfalls leicht zu erreichen sind teile der Nordkette. Ihr legt erst bei der Station Hafelekar los. (c) Innsbruck Tourismus Helga Andreatta

 Bergsteigen mit Kindern in Tirol: Mit dem Kinderwagen am Rangger Köpfl

Der kuppelförmige Gipfel macht das Rangger Köpfel zum idealen Wanderdorado. Die moderne Peter-Anich-Gondelbahn führt in wenigen Minuten direkt von Oberperfuss nach Stiglreith. Von dort kann man mit der Peter-Anich Bahn II bequem bis zum Sulzstich weiterfahren. Die Sulzstichhütte am idyllischen Speicherteich lädt mit ihrer großzügigen Sonnenterrasse zur Einkehr ein. Der Gipfel des Rangger Köpfels auf 1.939 Metern Seehöhe ist hier bereits zum Greifen nahe und ermöglicht eine beeindruckende Aussicht. Der markante Berg hat Outdoor-Freunden viel zu bieten: größere und kleinere Wanderungen, kinderwagengerechte Wege oder auch den Almrosensteig entlang des Lichtbaches.

Tourdaten:
Almendorf, Aussichtsgipfel – ambitionierte Familienwanderung Dauer – hin und retour: 3,5 h
Streckenlänge: 10 km
Anfangs- und Endpunkt: Stiglreith, Mittelstation der Peter-Anich-Bahn Höhe: 1.360 m bis 1.939 m
Höhenmeter bergauf: ca. 650 m
www.rangger-koepfl.at

Bergsteigern mit größeren Kindern in Tirol: Durch Latschen zum Kalkkögel

Den Birgitzköpfllift können Wanderer von der Axamer Lizum aus benutzen. Von der Bergstation bzw. dem Birgitzköpflhaus führt ein markierter Weg über Latschen und Geröllfelder entlang von Grashängen bis hin zum Gipfelplateau der Nockspitze. Am Ziel angelangt, werden Outdoor Liebhaber sogar mit zwei Gipfelkreuzen belohnt. Allerdings gilt es sich vor der Tour beim Informationsbüro über die Betriebszeiten des Birgitzköpfllifts zu informieren.

Tourdaten:
Kurze aussichtsreiche Gipfeltour für Bergwanderer Dauer – hin und retour: 2,5 h
Streckenlänge: 7,2 km
Anfangs- und Endpunkt: Birgitzköpflhaus Höhe: 2.039 m bis 2.404 m
Höhenmeter bergauf: ca. 350 m
https://www.axamer-lizum.at

Bergsteigen mit Kindern in den Stubaier Alpen: Die Murmeltiere pfeifen Euch was am Faltegartenköpfl

Wechseln wir doch in die Stubaier Alpen. Am Faltegartenköpfl bekommt Ihr ein prachtvolles Alpenpanorama – ohne langen Aufstieg. Ein idealer Ausgangspunkt findet sich am Haiminger Sattele. Von dort ist die Feldringalm, die hungrige Wanderer mit lokalen Spezialitäten und hausgemachten Köstlichkeiten willkommen heißt, in Kürze zu erreichen. Über die idyllischen Feldringer Böden geht es weiter zum Gipfelkreuz, das sich bereits von weitem zeigt. Der kurzweilige Weg zum Gipfel wird gesäumt von duftenden Zirbenwäldern, herrlichen Bergweiden sowie zahlreichen Almrosen und Rauschbeeren. Achtsame Wanderer können auch immer wieder einen Blick auf Murmeltiere erhaschen. Am Gipfel angelangt, wird man mit einem absolut atemberaubenden Weitblick ins Inntal belohnt – auf die Mieminger Kette und die Zugspitze sowie im Süden den Acherkogel, den nördlichsten 3000er Europas.

Tourdaten:
Herrliche Zirbenwälder und Almrosenmeer mit einmaligen Aussichten – für Familien und Bergwanderer
Dauer – hin und retour: 3,5 h Streckenlänge: 9 km
Anfangs- und Endpunkt: Haiminger Sattele Höhe: 1.697 m bis 2.184 m
Höhenmeter bergauf: ca. 500 m

Auch mit Kindern erreicht Ihr ohne große Anstrengungn die Aussichtsplattform Simmering-Horn. Jetzt müssten einem nur noch Flügerl wachsen und schon könntet Ihr über Tirol fliegen.(c) Innsbruck Tourismus Moser

Almwanderung mit Kindern auf der Mieminger Kette

Von Obsteig ausgehend, könnt Ihr das Hochplateau des Simmering einerseits über den kürzeren, jedoch steileren Alpsteig sowie über die längere, aber nur mäßig steile Almstraße erreicht werden. Beide Wege führen zur Simmeringalm. Die gemütliche Alm sowie der Blick zur Mieminger Kette und zum Wetterstein-Gebirge laden zum Verweilen und Genießen ein. Am Simmering-Horn sorgt eine Aussichtsplattform zusätzlich für einen beeindruckenden Blick ins Inntal, auf das Mieminger Plateau und die Gebirgszüge des mittleren Oberinntals. Der verbleibende Weg von der Alm bis zum Gipfelkreuz auf 2.000 Metern führt Wanderer noch quer durch ein herrliches Blumenparadies.

Tourdaten:
Weite Plateaulandschaft oberhalb der Waldgrenze – für Bergwanderer Dauer – hin und retour: 5,5 h
Streckenlänge: 15 km
Anfangs- und Endpunkt: Parkplatz Grünberg Höhe: 1.031 m bis 2.078 m
Höhenmeter bergauf: ca. 1.100 m

Outdoor Kinder Bergsteigen am Chiemsee

Outdoor Kinder Bergsteigen am Chiemsee ist völlig entspannt für die ganze Familie. Wer lange Aufstiege scheut, der lässt sich mit der Familie gemütlich hochgondeln. Entspannt kommt die Familie so am Berg an und kann von dort aus das Chiemsee Alpenland erwandern. Einfacher und frei von jedem Stress. Wir stellen Euch vier Kinder Outdoor Wanderungen in der Chiemsee Region vor.

50 Berggipfel, 60 Almen und imposante Fernsichten gepaart mit einer von zahlreichen grünen Hügeln und tiefblauen Seen gesäumten Voralpenlandschaft: Das oberbayerische Chiemsee-Alpenland hat für Wanderer und Naturliebhaber allerhand zu bieten. Doch nicht alle Berggipfel und Hütten müssen einzig aus eigener Kraft erklommen werden. In vier der attraktionsreichsten Wandergebiete des Chiemsee-Alpenlandes befördern moderne Bergbahnen Fahrgäste in wenigen Minuten in höhere Gefilde und ermöglichen damit entspannte Familienausflüge, Genusswanderungen oder auch ein schnelleres Vorankommen für Weitwanderer. Alle vier Bergbahnen im Chiemsee-Alpenland können mit dem Kombi-Ticket Gipfel hoch4 plus genutzt werden; seit der Sommersaison erhalten Besitzer des Tickets darüber hinaus nicht nur 25 Prozent Ermäßigung für den Eintritt in die Chiemgau Thermen in Bad Endorf, sondern auch für die Therme Bad Aibling.

Tipp für Familien: Erlebnisberg Hocheck

Ein wahres Paradies für kleine und große Wanderer, das zugleich einen wunderbaren Blick auf Inntal und Kaisergebirge gewährt, ist der Erlebnisberg Hocheck: Die Sesselbahn startet in Oberaudorf und bietet bereits an der Mittelstation Attraktionen wie eine Sommerrodelbahn mit 360-Grad-Superkreisel, eine Goldwasch-Anlage, mehrere Kneipp-Becken sowie als besonderes Highlight den „Oberaudorfer Flieger“, ein Flying Fox, mit dem Wagemutige auf einer Strecke von 700 Metern über Bergwiesen direkt ins Tal hinabsausen. Wer höher hinaus möchte, findet an der Bergstation eine Vielzahl an Wanderwegen, wie zum Beispiel den Sagenweg am Hocheck, ein zirka drei Kilometer langer Weg für die ganze Familie, der von der Bergstation bis zur Mittelstation führt. An Zwischenpunkten finden sich Sagen aus der Umgebung und zahlreiche Spielmöglichkeiten für Kinder, wie das Zwergerlhaus oder das Drehspiel. Wer möchte, kann zum krönenden Abschluss in rasanter Fahrt mit der TÜV-geprüften Gebirgsachterbahn hinab zur Talstation sausen. Die Talstation der Hocheckbahn befindet sich in der Gemeinde Oberaudorf, welche gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden ist.

Touren für alle Niveaus: Hochriesgebiet

Das Wandergebiet rund um die 1.569 Meter hohe Hochries wartet mit einem ausgedehnten Wegenetz mit kurzen, familienfreundlichen Touren und Almhütten bis hin zu ganztägigen Mehr-Gipfel-Wanderungen auf. Mit der Hochriesbahn in Samerberg-Grainbach erreichen Bergfans das Gipfelkreuz und die DAV-Hochrieshütte mit Panoramaterrasse in nur fünf Minuten ab der Bergstation über einen kinderwagentauglichen Weg. Wer etwas mehr Kondition mitbringt, kann den Gipfel von der Mittelstation über die Ebersberger Alm und das Riesenplateau erklimmen. Auf den Spuren der Landwirtschaft wandeln Interessierte auf den Samerberger Landwirtschaftswegen: Die rund sieben Kilometer lange Talrunde zeigt die verschiedenen Arten der Bewirtschaftung auf, während die zwölf Kilometer lange Almrunde von der Talstation der Hochriesbahn über Forststraßen, Wiesen und Steige zu den Almgebieten der Hochries führt. Unterwegs gibt es typische Brotzeiten und regionale Schmankerl bei den bewirteten Almen. Tipp für Adrenalin-Junkies: der „Rocky Mountain Bikepark Samerberg“ zwischen Mittel- und Talstation der Hochries. Mit dem Samerberger Wanderbus gelangen Ausflügler an Sonn- und Feiertagen von Bad Feilnbach, Bad Aibling oder Rosenheim unkompliziert zu verschiedenen Wanderparkplätzen und der Talstation Hochriesbahn.

Berge, See und paddeln mit den Kindern. Beim Chiemsee liegt alles eng zusammen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Das „Bayerische Meer“ stets im Blick: Kampenwand

Die Kampenwand ist mit 1.669 Metern einer der höchsten Berge in der Region und mit ihrem vielzackigen Erscheinungsbild zweifellos auch einer der markantesten. Mit der Kampenwandbahn, einer Seilbahn mit Vierergondeln, gelangen Wanderer in etwa einer Viertelstunde von Aschau i.Chiemgau zur Bergstation auf 1.461 Metern Höhe. Hier eröffnet sich neben den beeindruckenden Ausblicken auf die Hohen Tauern im Süden und den Chiemsee im Norden ein ausgezeichnetes Wandergebiet von leicht bis anspruchsvoll. Gemütlich und dennoch aussichtsreich ist der Panoramaweg: Von der Bergstation bis zur Steinlingalm verläuft der zirka 30-minütige Weg eben, stets begleitet von herrlichen Ausblicken auf den Chiemsee. Der Panoramaweg ist auch als Rundweg möglich, da er sowohl Teil der Kampenwand Umschreitung als auch des als LOWA-Teststrecke beschilderten Höhenrundwegs ist – beide Touren starten ebenfalls an der Bergstation. Unweit der Bergstation laden die Sonnenalm und die Möslarn-Alm zu einer Rast ein. Mit der Buslinie Prientallinie gelangen Wanderer von den Bahnhöfen Aschau und Bernau bequem zur Talstation der Kampenwandbahn; im Sommer fährt diese auch von Oberaudorf nach Aschau.

Kinder Outdoor Bergsteigen am Chiemsee. Da gehört auch eine Tour auf den Wendelstein dazu. foto © Chiemsee-Alpenland Tourismus

Auf neuen Themenwegen die Bergwelt entdecken: Wendelstein

Mit seinen 1.838 Metern Höhe überragt der Wendelstein die Gipfel seiner Nachbarberge und ermöglicht einen Rundblick ins Voralpenland bis in den Alpenhauptkamm. Schon seit über 100 Jahren bringt die Wendelstein-Zahnradbahn als Deutschlands älteste Hochgebirgsbahn Ausflügler und Wanderer in zirka 25 Minuten auf den Gipfel. An der Bergstation locken das Wendelsteinkircherl, die Aussichtsplattform „Gacher Blick“, die Schauhöhle und für eine Stärkung das Wendelsteinhaus. Der 100 Meter höher gelegene Gipfel ist über einen gut gesicherten Weg erreichbar. Von den vier Orten rund um den Wendelstein führen die neuen Wendelstein Streifzüge mit verschiedenen Themenschwerpunkten auf den Wendelstein hinauf. Vor allem der von 13 verschiedenen Kunstwerken gesäumte Künstlerweg ab Brannenburg ist gut mit der Bergbahn kombinierbar; so können Wanderer wahlweise Etappen zu Fuß gehen und in Aipl oder an der Mitteralm mit der Bahn weiterfahren. Auch der familienfreundliche Jenbachweg rund um das Thema Wasser lässt sich mit der Wendelstein-Zahnradbahn verbinden: Im Anschluss an die Bergfahrt kann er direkt von der Terrasse des Wendelsteinhauses begonnen werden und führt über die Aiblinger Hütte durch das malerische Jenbachtal bis zum Zielpunkt nach Bad Feilnbach.  Dort besteht Anschluss zur Wendelstein-Bus-Ringlinie: Sie umrundet den Wendelstein täglich in beide Richtungen und ist auch auf örtliche Zugverbindungen abgestimmt.

Bergsteigen mit Kindern: 2000er für die Familie Zwölferkopf, Gamskopf und Rittnerhorn

Bergsteigen mit Kindern geht auch über die Hochlagen hinaus, auf denen sich die Almen befinden. Wir stellen Euch drei 2.000er vor, die auch für eine fitte und bergerfahrene Familie zu schaffen sind. Der Zwölferkopf bei Fiss (Tirol) mit 2.596 Metern, der 2.119 Meter hohe Gamskopf im Lesachtal (Kärnten) und das Rittnerhorn (Südtirol) es ragt immerhin 2.260 Meter auf.

„Ist das ein Raumschiff aus Star Wars?“ fragt ein Bub nach. Mit seiner Familie steigt er vom Zwölferkopf oberhalb von Fiss ab. Plötzlich ist ein silbern glänzender Würfel mitten in den Bergen zu sehen. Doch dahinter stecken keinesfalls die Außerirdischen. Es handelt sich um den Crystal Cube. Ein Mini-Feinschmecker Restaurant. Der Platz in diesem 360 Grad verglasten reicht für gerade mal acht Personen und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Gipfel. Los geht die Panoramawanderung bei der Bergstation der Schönjochbahn. Bei über 2.400 Meter startet Ihr bereits. Wenn Ihr die Seilbahn verlassen habt, wandert Richtung Zwölferkopf und haltet Euch beim ersten Abzweig rechts. Wandert hinüber zum Plazörlift. Nahezu eben geht es dahin bis Ihr die Zwölferbahn unterquert. Weiter führt Euch der Weg, moderat bergauf, zur Almbahn. Auch hier geht Ihr darunter durch. Parallel zur Zwölferbahn steigt Ihr weiterhin bergan. Links geht der Weg ab zum Gipfel. Ein genialer Blick bietet sich von dort über die Tiroler Bergwelt. Steigt auf dem breiten Weg ab, Richtung Crystal Cube, und von dort aus weiter zur Bergstation der Schönjochbahn. Hier seid Ihr gestartet.

Panoramaweg Zwölferkopf:

Länge: 3,5 Kilometer

Dauer: Zwei Stunden

Höhenmeter: 170

Schwierigkeit: Leicht

 

Bergsteigen mit Kindern: Auf den Balkon vom Lesachtal

In Obergail, einem Ortsteil von Liesing, beginnt die heutige Wanderung. Haltet Euch Richtung Ortsausgang zum Gasthof „Zjm Wanderniki“. Davor biegt Ihr rechts ab und folgt den Schildern zum Obergailer Berg.Nach 200 Metern bergauf erreicht Ihr den Waldrand. Von jetzt an, seid Ihr immer im Wald unterwegs. Nach ungefähr 2,5 Kilometern erreicht Ihr eine größere Waldlichtung. Etwa 600 Meter steigt Ihr weiter und und erreicht nun die Gipfel vom Obergailer Berg. Dieser ist immerhin 1.674 Meter hoch. Wenige hundert Meter geht es von hier aus weiter durch den Wald.  Über eine Freifläche kommt Ihr zur früheren  Marthahütte. Bis jetzt ist die Wanderung weniger anstrengend gewesen. In Serpentinen geht es im Wald hinauf. Auf dem Kamm wandert Ihr hinüber zum Gipfelkreuz. Es lohnt sich hier eine Pause einzulegen. Wunderbar könnt Ihr die Letterspitze, sie bildet die Grenze zu Italien oder die Steinwand sehen. Markant sind auch die Wasserköpfe zu sehen. Auf dem gleichen Weg wie Ihr aufgestiegen seid, steigt Ihr auch wieder nach Obergail ab und kehrt dort gemütlich ein.

Von Obergail zum Gamskopf

Länge: 11,5 Kilometer

Dauer:Fünf Stunden

Höhenmeter: 990

Schwierigkeit: Mittel

 

Bergsteigen mit Kindern: Der Klassiker von Südtirol

Sein oder nicht sein? So eine ähnliche Frage stellt Ihr Euch am Anfang unserer Tour. Nehmt Ihr die Pemmern Seilbahn oder steigt zu Fuß auf. Der Aufstieg verläuft rechts am Waldrand entlang. Überquert den Dreisteig Bach und haltet Euch links. Paralell verläuft links die Pemmern Seilbahn. Unterquert sie. Weiter geht es am Waldrand. Rechts von Euch ist die Schwarzseespitze. Quert eine Weidefläche und geht und haltet Euch Richtung Unterhorn. Dort ist ein wunderbares uriges Gasthaus. Gratulation Ihr seid auf über 2.000 Metern angekommen. Der letzte Kilometer zum Ziel steht bevor. Steigt nach der Pause am Unterhorn hinauf zum Rittnerhorn. Auch dort oben gibt es eine wunderbare Berghütte. Das Rittner Horn Haus. Hier soll der österreichische Bergsteiger und Lehrer Ludwig Purtscheller einmal gesagt haben„Wer Tirol mit einem Blick übersehen will der besteige diese Höhen“ Recht hatte der Bergpionier. Von hier aus wirkt es tatsächlich, als ob einem Südtirol zu Füßen liegt. Bevor wir auf dem gleichen Weg wieder absteigen, oder mit der Seilbahn runter gondeln, stärken wir uns im Rittner Horn Haus.

 

Rauf aufs Rittner Horn

Länge: 11,5 Kilometer

Dauer: Sechs Stunden

Höhenmeter: 750

Schwierigkeit: Schwer