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Bergsteigen mit Kindern in Tirol: Olympisch schnelle Gipfel bei Innsbruck

Bergsteigen mit Kindern in Tirol und Ihr seid fast so schnell auf dem Gipfel, wie Franz Klammer bei seinem Olympia Sieg 1976 am Patscherkofel. Na ja, fast so flott. Beim Bergsteigen mit Kindern in Tirol kommt Ihr deutlich schneller ans Ziel und mit weniger Schweiß als anderswo. Bei Innsbruck gibt es die Welcome Card und die Welcome Card Plus. Mit Letzterer könnt Ihr kostenlos eine Berg- und Talfahrt mit der Drei-Seen-Bahn in Kühtai, mit der Muttereralmbahn (Mutters), mit der Axamer Lizum Olympiabahn und mit der Rangger-Köpfl-Bahn (Oberperfuss). Die Patscherkofelbahn und die Innsbrucker Nordkettenbahnen gewähren eine Ermäßigung von 25%. Wir stellen Euch ein paar Touren für die Familie bei Innsbruck vor.

Bergsteigen mit Kindern in Tirol. ein lohnendes und leicht zu erreichendes Ziel ist die Feldringalm.
foto (c) Ötztal Tourismus

“Welchen Gipfel hätten´s denn gern?” fragt der Bedienstete der Seilbahn bei Innsbruck und grinst. Tatsächlich ist es schwer bei den Bergen rund um Innsbruck sich zu entscheiden. Im Norden grüßen die schroffen Gipfel vom Karwendel im Norden. Wunderbar sanft hingegen ist die sanfte Landschaft vom Tiroler Mittelgebirge. Grüne Terrassen die sich hintereinander gruppiert haben bestimmen hier das Bild im Inntal. Völlig anders wirken die Berge der Stubaier und Tuxer Alpen südlich von Innsbruck. Imposant. Mit einem Wort sind diese Felsriesen beschrieben. Welchen Gipfel hätten wir denn gerne davon ? Hier in der Region Innsbruck lassen sich für bergerfahrene Familien die schönsten Aussichtsplätze ohne anstrengende und kräftezehrende, mehrstündige Märsche erreichen. Die ausgezeichnete Infrastruktur und die Vielzahl an Wandergebieten, die mit Bergbahnen erschlossen sind, ermöglichen es auch weniger konditionsstarken Wanderern und Familien einen Gipfelsieg zu feiern. Familien, die in Innsbruck Urlaub machen, können ihr Budget schonen. Sie erhalten direkt nach der Anreise ihr Ticket für einen Gipfelsieg an der Rezeption ausgehändigt. Mit der Welcome Card gibt es nämlich ab der ersten Übernachtung 10% Ermäßigung auf den Normaltarif für die Berg- und Talfahrt bei teilnehmenden Bahnen. Ab drei aufeinanderfolgenden Übernachtungen bei Partnerbetrieben der Welcome Card Plus ist sogar die kostenlose Nutzung von vier Bergbahnen inkludiert: Je eine Berg- und Talfahrt mit der Drei-Seen-Bahn in Kühtai, mit der Muttereralmbahn (Mutters), mit der Axamer Lizum Olympiabahn und mit der Rangger-Köpfl-Bahn (Oberperfuss). Die Patscherkofelbahn und die Innsbrucker Nordkettenbahnen gewähren eine Ermäßigung von 25%. Und wer nach einem ausgedehnten Tagesprogramm in der Tiroler Bergwelt noch Lust auf mehr hat, dem öffnet die Welcome Card Tür und Tor für noch mehr Outdoor-Action oder auch kulturelle Highlights für verregnete Tage. Alle Infos zur Welcome Card unter: www.innsbruck.info/erleben/welcome-card.html

Bergsteigen mit Kindern in Tirol: 65 Höhenmeter bis zur Aussicht

Ein einzigartiges Panorama von Stadt und Bergen bietet die Spitze des Hafelekars. Nach einer Fahrt mit den Nordkettenbahnen und einem kurzen Spaziergang ist sie problemlos auf befestigtem Weg in einer Viertelstunde zu ersteigen. Der Blick nach Norden offenbart den Naturpark Karwendel: Er ist das größte und älteste Schutzgebiet Tirols und umfasst beinahe das gesamte Karwendelmassiv – dessen schroffe Bergketten sich wie steinerne Wellen hintereinander staffeln. Wer seine Augen südlich Richtung Tal senkt, dem liegen große Teile des Inntals zu Füßen – ein faszinierender und fesselnder Kontrast.

Tourdaten:
Kurze, aussichtsreiche Wandertour für Wanderneulinge Dauer – hin und retour: 30 min
Streckenlänge: 1,5 km
Anfangs- und Endpunkt: Bergstation Hafelekar Höhe: 2.269 m bis 2.334 m
Höhenmeter bergauf: ca. 65 m
www.nordkette.com/de/

Bergsteigen mit Kindern in Tirol: Olympische Gefühle am Patscherkofel Gipfel –

Auch der Patscherkofel im Süden der Stadt gilt als ideales Wandergebiet für Familien.  Mühelos lassen sich mit der neuen Patscherkofelbahn die 1.965 Meter bis zur Bergstation bewältigen. Weiter geht es zu Fuß Richtung Gipfel – mit Blick auf den charakteristischen Sendeturm. In etwas mehr als einer Stunde ist der Aufstieg zum Gipfel über einen gut begehbaren, drei Kilometer langen Panoramaweg geschafft. Der Panoramaweg selbst ist ein Klassiker unter den Tiroler Genusswanderwegen und führt durch einen der größten und ältesten Zirbenbestände Europas. Am Gipfel angelangt, ist es Zeit zum Genießen und für köstliche Tiroler Schmankerln in der Gipfelstube.

Tourdaten:
Aussichtstour mit herrlicher Alpenflora für Bergwanderer Dauer – hin und retour: 2,5 h
Streckenlänge: 6 km
Anfangs- und Endpunkt: Bergstation Patscherkofel Höhe: 1.952 m bis 2.248 m
Höhenmeter bergauf: ca. 300 m
www.patscherkofelbahn.at

Ebenfalls leicht zu erreichen sind teile der Nordkette. Ihr legt erst bei der Station Hafelekar los. (c) Innsbruck Tourismus Helga Andreatta

 Bergsteigen mit Kindern in Tirol: Mit dem Kinderwagen am Rangger Köpfl

Der kuppelförmige Gipfel macht das Rangger Köpfel zum idealen Wanderdorado. Die moderne Peter-Anich-Gondelbahn führt in wenigen Minuten direkt von Oberperfuss nach Stiglreith. Von dort kann man mit der Peter-Anich Bahn II bequem bis zum Sulzstich weiterfahren. Die Sulzstichhütte am idyllischen Speicherteich lädt mit ihrer großzügigen Sonnenterrasse zur Einkehr ein. Der Gipfel des Rangger Köpfels auf 1.939 Metern Seehöhe ist hier bereits zum Greifen nahe und ermöglicht eine beeindruckende Aussicht. Der markante Berg hat Outdoor-Freunden viel zu bieten: größere und kleinere Wanderungen, kinderwagengerechte Wege oder auch den Almrosensteig entlang des Lichtbaches.

Tourdaten:
Almendorf, Aussichtsgipfel – ambitionierte Familienwanderung Dauer – hin und retour: 3,5 h
Streckenlänge: 10 km
Anfangs- und Endpunkt: Stiglreith, Mittelstation der Peter-Anich-Bahn Höhe: 1.360 m bis 1.939 m
Höhenmeter bergauf: ca. 650 m
www.rangger-koepfl.at

Bergsteigern mit größeren Kindern in Tirol: Durch Latschen zum Kalkkögel

Den Birgitzköpfllift können Wanderer von der Axamer Lizum aus benutzen. Von der Bergstation bzw. dem Birgitzköpflhaus führt ein markierter Weg über Latschen und Geröllfelder entlang von Grashängen bis hin zum Gipfelplateau der Nockspitze. Am Ziel angelangt, werden Outdoor Liebhaber sogar mit zwei Gipfelkreuzen belohnt. Allerdings gilt es sich vor der Tour beim Informationsbüro über die Betriebszeiten des Birgitzköpfllifts zu informieren.

Tourdaten:
Kurze aussichtsreiche Gipfeltour für Bergwanderer Dauer – hin und retour: 2,5 h
Streckenlänge: 7,2 km
Anfangs- und Endpunkt: Birgitzköpflhaus Höhe: 2.039 m bis 2.404 m
Höhenmeter bergauf: ca. 350 m
https://www.axamer-lizum.at

Bergsteigen mit Kindern in den Stubaier Alpen: Die Murmeltiere pfeifen Euch was am Faltegartenköpfl

Wechseln wir doch in die Stubaier Alpen. Am Faltegartenköpfl bekommt Ihr ein prachtvolles Alpenpanorama – ohne langen Aufstieg. Ein idealer Ausgangspunkt findet sich am Haiminger Sattele. Von dort ist die Feldringalm, die hungrige Wanderer mit lokalen Spezialitäten und hausgemachten Köstlichkeiten willkommen heißt, in Kürze zu erreichen. Über die idyllischen Feldringer Böden geht es weiter zum Gipfelkreuz, das sich bereits von weitem zeigt. Der kurzweilige Weg zum Gipfel wird gesäumt von duftenden Zirbenwäldern, herrlichen Bergweiden sowie zahlreichen Almrosen und Rauschbeeren. Achtsame Wanderer können auch immer wieder einen Blick auf Murmeltiere erhaschen. Am Gipfel angelangt, wird man mit einem absolut atemberaubenden Weitblick ins Inntal belohnt – auf die Mieminger Kette und die Zugspitze sowie im Süden den Acherkogel, den nördlichsten 3000er Europas.

Tourdaten:
Herrliche Zirbenwälder und Almrosenmeer mit einmaligen Aussichten – für Familien und Bergwanderer
Dauer – hin und retour: 3,5 h Streckenlänge: 9 km
Anfangs- und Endpunkt: Haiminger Sattele Höhe: 1.697 m bis 2.184 m
Höhenmeter bergauf: ca. 500 m

Auch mit Kindern erreicht Ihr ohne große Anstrengungn die Aussichtsplattform Simmering-Horn. Jetzt müssten einem nur noch Flügerl wachsen und schon könntet Ihr über Tirol fliegen.(c) Innsbruck Tourismus Moser

Almwanderung mit Kindern auf der Mieminger Kette

Von Obsteig ausgehend, könnt Ihr das Hochplateau des Simmering einerseits über den kürzeren, jedoch steileren Alpsteig sowie über die längere, aber nur mäßig steile Almstraße erreicht werden. Beide Wege führen zur Simmeringalm. Die gemütliche Alm sowie der Blick zur Mieminger Kette und zum Wetterstein-Gebirge laden zum Verweilen und Genießen ein. Am Simmering-Horn sorgt eine Aussichtsplattform zusätzlich für einen beeindruckenden Blick ins Inntal, auf das Mieminger Plateau und die Gebirgszüge des mittleren Oberinntals. Der verbleibende Weg von der Alm bis zum Gipfelkreuz auf 2.000 Metern führt Wanderer noch quer durch ein herrliches Blumenparadies.

Tourdaten:
Weite Plateaulandschaft oberhalb der Waldgrenze – für Bergwanderer Dauer – hin und retour: 5,5 h
Streckenlänge: 15 km
Anfangs- und Endpunkt: Parkplatz Grünberg Höhe: 1.031 m bis 2.078 m
Höhenmeter bergauf: ca. 1.100 m