Kinder Outdoor Rezepte können auch exotisch sein, ohne dass Ihr dafür tagelang nach ausgefallenen Gewürzen suchen müsst. Heute kochen wir mit den Kindern draußen eine leckere Schakschuka, das ist kein Outdoor Rezept aus den Weiten Sibiriens, sondern aus der sonnigen Levante. Ihr seht unser Niveau draußen mit Kindern zu kochen ist deutlich höher als derart schlichte Ideen wie Pfannkuchen oder Schokobananen von einer Kochstelle.
Schakschuka ist der beste Beweis, wie lecker und mit wenig Aufwand Ihr mit den Kindern in der Natur kochen könnt. Klar, schmeckt dieses Essen aus dem östlichen Mittelmeerraum auch auf einer Berghütte oder zuhause. Doch der Rauch von einem offenen Feuer, gibt dem Ganzen nochmals eine besondere Geschmacksnote (Womo-Fahrer bitte den Begriff googeln!) . Die Schakschuka kommt ohne Fleisch aus und auch was die Kalorien angeht, hält sich alles in gesunden Grenzen. Gutes Stichwort: Wo die Schakschuka herkommt, das ist nur schwer herauszufinden. Es gibt Experten die gehen davon aus, dass dieser Eintopf ursprünglich aus Nordafrika stammt. Inzwischen ist es ein Nationalgericht von Israel. Was für die Kinder bei der Zubereitung so toll ist: Hier gibt es viel zu schnippeln!
Schakschuka und es schmeckt allen am Lagerfeuer
Der Anfang ist , im Gegensatz zu manchem Kinofilm, gleich zum Heulen. Ihr schält die Zwiebel und den Knoblauch. Schneidet beides möglichst fein in Streifen und legt schon mal das Erste Hilfe Set bereit. Als nächstes kommen die gewaschenen Zucchinis dran. Diese schneidet Ihr in Würfel. Halbiert die Paprikas, nehmt die Kerne und Trennwände raus um das Gemüse in Streifen zu schneiden. Hackt die Petersilie und die geschälten Zitronenscheiben klein. Höchste Zeit zum Topf oder einer hohen Pfanne zu greifen. Schlichte Gemüter rühmen sich damit, dass sie irgendwo das Wort Kochstelle aufgeschnappt haben. Also dann arbeiten wir mal an unserer Kochstelle. Gebt ein wenig Olivenöl in die heiße Pfanne oder den Topf. Bräunt darin kurz die Zwiebel und den Knoblauch an. Es folgen die Zucchiniwürfel und die in Streifen geschnittene Paprika. Während das Gemüse im Topf oder der hohen Pfanne anschwitzt, schneidet Ihr die Tomaten aus der Dose klein. Bewusst haben wir uns für Dosentomaten entschieden, denn diese lassen sich auch im Rucksack oder der Packtasche transportieren. Die kleingehackten Tomaten und Oliven kommen in den Topf und etwa zwei bis drei Esslöffel Tomatenmark. Manche Rezepte haben auch Harissa bei Schakschuka dabei. Doch manchen Kindern kann diese scharfe Würzpaste ein wenig zu viel sein und Ihr schleppt dann andauernd beim Trekken oder paddeln eine Tube Harissa mit Euch herum. Würzt das Schakschuka mit Pfeffer, Salz, Kreuzkümmel und süßem Paprikapulver. Das Ganze köchelt nun eine viertel Stunde. Anschließend drückt Ihr Mulden in die Oberfläche vom Schakschuka und lasst die Eier hineingleiten. Deckel auf den Topf oder der hohen Pfanne und lasst das Schakschuka köcheln bist das Ei fertig ist. Zu diesem wunderbaren Essen aus der Levante passt frische Petersilie darüber gestreut und ofenfrisches Brot. Wie Ihr dieses am Lagerfeuer backen könnt, lest Ihr nach der Zutatenliste.
Zutaten für Schakschuka vom Lagerfeuer:
- 400 Gramm Zucchini
- 1 mittlere Zwiebel
- zwei bis drei Knoblauzehen
- drei Paprika
- eine Dose mit Tomaten
- ein bis drei Esslöffel Tomatenmark
- Schwarze Oliven nach Belieben
- drei bis vier Eier
- Salz
- Pfeffer
- Kreuzkümmel
- Olivenöl
- Zitrone
Brot in der Dose am Lagerfeuer backen
Outdoor Rezepte für Kinder sind simpel. So einfach, dass es kaum zu glauben ist. Oder wer kann sich vorstellen, ein leckeres Brot in einer leeren Konservendose zu backen? Wer mit den Kindern am Lagerfeuer kochen will, der sollte unbedingt dieses superleichte Rezept ausprobieren. Bei einer Nachtwanderung, oder beim Zeltlager kann so jedes Kind ein eigenes Brot in der leeren Dose backen. Der Aufwand dazu ist minimalst und das Ergebnis maximal lecker.
Früher ist alles besser gewesen. Die Rucksäcke sind gur zur Hälfte mit dem Schlafsack gefüllt gewesen. Dieser gab zwar auch in Sommernächte nur bedingt warm und zog schnell die Feuchtigkeit an, doch es gab keine 300 Gramm Hightech-Modelle. Ebenso bei den Kochern. Hier half selbst schlaues einpacken wenig, denn die Kocher nahmen zu viel Platz ein und die dazugehörigen Töpfe brachten manchen Outdoorer ins Schwitzen. Ganz Harte bereiteten sich Fladenbrot auf flachen Steinen am Lagerfeuer zu. Das schmeckte nach Asche und mit ein wenig Pech hatte es auch kleine Steinchen intus. Bei unserem heutigen Outdoor-Rezept für Kinder mischen wir uns den Brotteig selbst an. Es gibt zwar fertige Backmischungen, doch mit denen ist es wie mit einem Rollator. Man kommt zwar damit vorwärts, aber es ist doch sehr mühselig und spaßfrei. Deshalb beginnt unser Abenteuer bereits damit, einen Teig anzusetzen. Einen Sauerteig anzusetzen ist den meisten Outdoorer, verständlicherweise, zu aufwändig. Aus diesem Grund schlagen wir Euch einen simplen Hefeteig vor. Dazu könnt Ihr auch trockene Hefe verwenden und die Zutatenliste hält sich in Grenzen. Niemand muss einen Bäckerelehre absolviert haben um dieses Rezept zu meistern. Weil es kinderleicht ist, sollten auch die Outdoorkids unbedingt mitbacken. Unser Dosenbrot, keinesfalls zu verwechseln mit einer Brotdose, lässt sich im offenen Lagerfeuer, dem Grill, in einer Feuerschale oder dem Ofen zubereiten. Weil die wenigsten beim Wandern oder Kanufahren einen Ofen mitschleppen, lassen wir aus diesem Grund auch die Temperaturangabe für den Ofen entfallen. Wer keine leere Konservendose verwenden will, der kann dazu auch einen leeren Blumentopf verwenden. So einen haben Outdoorer auch eher selten im Rucksack.
Outdoor Rezepte für Kinder: Brot am und im Lagerfeuer backen
Zuerst löst Ihr die Trockenhefe (nicht den Würfel) in handwarmen Wasser auf. Gebt die Milch dazu. Als nächstes gebt Ihr das Mehl, ein wenig Butter und Salz hinzu. Wichtig ist beim Mehl, dass Ihr für dieses Rezept bitte Weizenmehl Type 550 verwendet. In einem Haushalt ist Weizenmehr 405 Standard, damit haben wir bei diesem Brot weniger gute Ergebenisse erzielt. Verwendet deshalb bitte das 550er. So eines findet Ihr in jeden Supermarkt. Mit etwas Glück auch bei Discountern. (hier ließe sich doch wunderbar ein Link zu einem Discounter legen um 10% Provision einzustreichen
Outdoor Rezepte für Kinder brot backen am Lagerfeuer: Der Teig ist bereits fertig.
foto (c) kinderoutdoor.de
Bei Outdoor Abenteuern bleibt die Küchenmaschine meistens zuhause (auch der ach so tolle Thermomix hat Urlaub), deshalb greift Ihr jetzt selbst zum Kochlöffel. In den nächsten zehn bis 15 Minuten fließt der Schweiß wie das Wasser vom Röthbachfall (den könnt Ihr per Suchmaschine mal suchen). Knetet den Teig intensiv durch bis er elastisch ist, wie ein Schlangenmensch im Zirkus.
Auch der Brotteig braucht mal Pause.
foto (c) kinderoutdoor.de
Ihr und der Teig habt Euch jetzt Ruhe verdient. Der Teig kommt in eine Schüssel. Deckt diese mit einem Tuch ab und stellt sie an einen warmen Ort. Dank der Hefe geht der Teig jetzt richtig gut auf. Holt ihn zwei dreimal aus seiner kuscheligen Schüssel und knetet ihn noch einmal durch.
Schmiert mit Butter die Brotform ein.
foto (c) kinderoutdoor.de
Als nächstes fettet Ihr Euere Backform ein. Schmiert mit der Butter die Innenseite der leeren Konservendose oder vom Blumentopf damit kräftig ein. Im nächsten Arbeitsschritt gebt Ihr den Teig dazu. Etwa 3/4 sollten von der Form damit gefüllt sein. Auf keinen Fall macht Ihr die Dose oder den Blumentopf randvoll, denn sonst quillt das Brot unkontrolliert heraus, verbrennt im Feuer und dann stinkt es gewaltig.
Befüllt die Dose etwa zu 3/4 mit dem Teig.
foto (c) kinderoutdoor.de
Als nächstes stellt Ihr das Brot in die Glut und wartet ein wenig. Je nach Hitze kann es zwischen 15 und 30 Minuten dauern bis es durch ist. Raus damit, aber vorsicht die Dose ist heiß. Lasst es abkühlen und klopft dann das Brot aus der Form heraus. Den Kindern schmeckt das selbst gebackene Brot so was von gut, davon schwärmen sie noch lange.
In der Feuerschale oder am Lagerfeuer lassen wir das Brot backen. foto (c) kinderoutdoor.de
Fertig ist unser Brot aus dem Lagerfeuer.
foto (c) kinderoutdoor.de
Zutaten:
25 Gramm Butter
10 Gramm Hefe
100 ml Milch
80 ml Wasser
200 Gramm Weizenmehl 550
Salz
Butter
leere Dose oder Blumentopf aus Ton
Linsensuppe vom Lagerfeuer mit Kindern kochen
Outdoor-Rezepte für Kinder sollen einfach und schnell zu kochen sein. Unser heutiges Rezept für´s Lagerfeuer, eine leckere Linsensuppe, spart Euch den Abwasch. Von der Suppe bleibt garantiert so gut wie nichts im Topf zurück. Das Outdoor-Rezept für Kinder könnt Ihr am Lagerfeuer, Spiritus– oder Gaskocher zubereiten. Ein weiterer Pluspunkt: Ihr benötigt nur wenige Zutaten und unser heutiger kulinarischer Vorschlag ist kinderleich zu kochen.
Kinder und Gemüse passt nicht zusammen. Ein Blödsinn auf dem auch gerne die Nahrungsmittel-Industrie setzt und dafür ihre “leckeren” Geschmacksverstärker anbietet, um den Kindern das eklige Grünzeug schmackhaft zu machen. Dabei setzen wir heute auf ein exotisches Gemüse, dass die wenigsten als solches wahrnehmen: Rote Linsen. Ursprünglich stammen diese aus Indien und gehören im Orient fest zum Speiseplan. Eigentlich haben die roten Linsen einen braune Schale, ist diese entfernt brauchen sie einen Schutz. Aus diesem Grund sind die roten Linsen die Ihr kaufen könnt, meistens, geölt. Es gibt einen guten Grund die Schale zu entfernen, dadurch sind die roten Linsen leichter zu verdauen. Doch auch beim Kochen haben die geschälten Linsen einen Vorteil: Ihr müsst sie nicht einweichen und das spart Zeit. Rein in den Topf und los geht´s. Warum sollten die Kinder Linsen essen? Sie liefern Euch und den Outdoorkids pflanzliches Eiweiß. Bei Sportlern gehören die Linsen zum festen Bestandteil vom Essen. Für Euch als Outdoor-Abenteurer haben sie einen weiteren großen Vorteil: Die Linsen lassen sich wunderbar im Rucksack oder der Fahrradtasche transportieren und benötigen keine Konservendose, was Euch hilft Gewicht zu sparen. Außerdem lassen sich die Linsen vielseitig beim Kochen einsetzen. Das gilt auch für unser heutiges Outdoor-Rezept für Kinder: Ihr habt die Möglichkeit es zu variieren. Die eine Zutat streichen oder eine andere Komponente hinzufügen.
Outdoor-Rezepte für Kinder: Rote Linsensuppe frisch in den Teller.
foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor-Rezepte für Kinder: Linsensuppe für große und kleine Abenteurer
Es beginnt mit Tränen. Zuerst schält Ihr die Zwiebeln und hackt sie mit dem Taschen– oder Fahrtenmesser klein. Kein Wunder, wenn hier ein paar kleine und große Köche zum Heulen beginnen. Unsere Linsensuppe hat auch ein weitere Einlage: Die Möhren. Sie würfelt Ihr ebenfalls klein. Gebt Öl in den Topf. Wer es besonders exotisch mag, der nimmt Ghee. Das ist indisches Speisefett, doch Outdoorer haben so etwas Exotisches selten im Rucksack. Außerdem ist es eine Frage vom Geschmack. Manche mögen dieses extreme Aroma weniger. Bereitet außerdem zuvor eine leckere Gemüsebrühe vor. Diese könnt Ihr auch aus einem Brühwürfel herstellen. Stellt den Behälter mit der fertigen Gemüsebrühe, es sollte ein guter Liter sein, neben die Kochstelle. Los gehts. Bratet im Öl oder Ghee die Zwiebeln und die Möhren an. Rührt immer wieder um und achtet darauf, bis die Mischung aus Zwiebeln und Karotten glasig sind. Die beste Zeit nun die roten Linsen in den Topf zu geben. Hier kommt der große Vorteil der Linsen zum Tragen. Ihr braucht sie nicht einweichen. Einfach rein damit. Bratet nun die Linsen kurz mit an. Höchste Zeit das Ganze im Topf mit der Gemüsebrühe aufzugießen. Rührt die Suppe immer wieder um. Deckel drauf und bei eher kleiner Hitze köcheln lassen. Wenn Ihr am Lagerfeuer die Suppe zubereitet, nehmt sie an den Rand vom Feuer. Nach etwa zehn Minuten sollte die Suppe fertig sein. Mit dem Ghee ist es so wie mit einem elektrischen Pürierstab, den findet Ihr eher selten im Outdoorgepäck. Deshalb nehmt die Gabel und zerdrückt die Linsen so gut wie möglich. Zum Schluss gebt Ihr den Joghurt in die Suppe und verrührt ihn. Je nach Geschmack könnt Ihr die Linsensuppe würzen. Salz und Pfeffer sollten hinzugehören.Mit frischen Brot vom Lagerfeuer schmeckt diese Suppe am besten. Von wegen Kinder mögen kein Gemüse. Das ist ein dummes Gerücht.
Zutaten:
- 250 Gramm Linsen
- Öl
- zwei Zwiebeln
- drei Möhren
- 150 Gramm Joghurt
- Salz
- Pfeffer
- Gewürze nach eigenem Geschmack
Kinder grillen einen leckeren Lachs
Kinder grillen genauso gerne wie Erwachsene. Wenn Ihr draußen unterwegs seid, dann bietet es sich an, das Essen über dem offenen Feuer zuzubereiten. Ein Problem, auch für viele Erwachsene, ist es einen Fisch zu grillen. Wir haben Tipps für Euch wie der Fisch am Lagerfeuer oder dem Grill gelingt.
Ein Lagerplatz wie aus dem Bilderbuch. Es rauscht der kleine Fluss vorbei, auf der Halbinsel steht das Zelt und es flackert ein Lagerfeuer. Es riecht nach frisch gegrillten Fisch. Was für eine Idylle. Doch plötzlich schimpft eine männliche Stimme auf” So ein Mist! Schon wieder klebt diese blöde Forelle am Rost fest und die Hälfte ist ins Feuer gebröselt!” Die restliche Familie weiß, was diese Worte bedeuten: Heute kalte Küche!
Einen Fisch zu grillen ist jedoch keine Kunst. Auch wenn es geschickte Verkäufer von Streber Grills so darstellen. Hier stellt sich die berechtige Frage: Wie haben die Menschen über Jahrtausende ohne diese chromblitzenden überteuerten Grillstadtionen ihre Fische grillen können?
Kinder grillen Fische: Cool bleiben!
Nicht alle Fische eignen sich um sie komplett zu grillen. Ganz oben steht die Forelle. Ideal ist dieser Fisch um ihn am offenen Feuer zuzubereiten. Ebenfalls geeignet ist der Zander und die Dorade. Auf ein kleines, aber wichtiges Detail kommt es an. Dazu Hubert, ein ausgebildeter Koch:” Der Fisch gehört möglichst gekühlt auf den Grill. Im Idealfall zappelfrisch.”
Fische optimal grillen: Vergesst das Gewürz
Wer im Supermarkt unterwegs ist, der findet immer wieder Fischgewürz. Dazu hat der Koch seine Meinung”Das Geld kannst Du Dir sparen!” und weiter “Soll der Fisch nach Fisch oder nach einer Gewürzmischung schmecken?” fragt der Experte. Seine Tipp: Finger weg von solchen Mischungen. Dafür aber könnt Ihr den Bauch vom Fisch mit frischen Kräutern befüllen. Das bringt zusätzliche feine geschmackliche Noten, aber keine den Eigengeschmack vom Fisch überlagernden Aromen. Hingegen gart ein Fisch perfekt in einer Salzkruste.
Richtig Fisch grillen: So klebt nichts an
Das größte Problem beim Grillen von einem Fisch ist es, dass dieser gerne am Rost kleben bleibt und dann zerfällt. Ein entspanntes Abendessen sieht anders aus. Inzwischen gibt es Firlefanz wie spezielle Grillmatten zu kaufen. Daran soll nichts kleben bleiben. Auch spezielle Fischhalter gibt es zu kaufen. Dabei gibt es nur ein Problem: Fische halten sich nicht an eine Norm was ihre Größe betrifft. Hier hilft nur eines: Der Griff zum Messer. Ebenfalls (k)eine Alternative ist die Alufolie. Es können sich Bestandteile davon lösen und in den menschliche Körper gelangen. Besonders Salze, Säure (wie die von der Zitrone) oder Marinaden können winzige Teile der Alufolie lösen. Besser ist es, die Fische auf ein Stück Holz zu legen. Im Fachhandel gibt es spezielle Räucherbretter. Manche sogar aus Zedernholz. Das Geld könnt Ihr Euch sparen. “Das ist alles Kokolores!” erklärt mit der Koch. “Geschmacklich merkst Du nichts, wenn der Fisch auf dem Räucherbrett gelegen ist. Der Einzige Vorteil daran ist, dass der Fisch nicht festklebt” so der Fachmann. Wichtig ist es, das Brett zuvor ausreichend zu räuchern. Sonst habt Ihr eine Nebelmaschine, auf die selbst die Jungs von Kiss neidisch sind. Oder Ihr knüpft an eine alte bayerische Tradition an: Den klassischen Steckerlfisch. Spießt an einem dünnen Stock aus Holz (bayerisch: Steckerl) den Fisch auf. Immer am Rückgrat vom Fisch mit dem Stab entlangfahren. Mit Öl oder Marinade den Fisch einstreichen. Steckt den Stock so ein, dass er sich mit dem Kopf nach unten leicht schräg über der Glut befindet.
Wann ist der Fisch gar?
Mit speziellen Thermometern für das Grillgut lässt sich die innere Temperatur messen. Doch es geht auch ohne technischen Firlefanz. “Wenn sich die Floss am Rücken leicht herausziehen lässt, dann ist der Fisch gar!” erklärt Hubert der Koch.
Nix zu lachsen!
Kinder essen keinen Fisch, ausser Fischstäbchen. Grillt doch mal am Lagerfeuer oder auf dem Gartengrill mit den Outdoor-Kindern einen Lachs. Das heutige Rezept ist simpel und die Outdoor Kinder können es ohne Probleme nachkochen. Ist der Lachs er auf den Tellern, essen die Outdoor Kids den Fisch von Grill garantiert! Ihr könnt mit diesem Rezept auch Gäste positiv überraschen und habt wenig Aufwand damit.
Fischstäbchen sind für mich eine Kapitulationserklärung. Mit diesen panierten Tiefkühlteilen zeigen wir Eltern den Kindern, dass wir keine Zeit oder Lust zum Kochen haben. Doch diese Fertiggerichte haben einen großen Nachteil: Sie trimmen Kinder auf einen Fischgeschmack, der eigentlich nur am Rand etwas mit Fisch zu tun hat. Bekommen sie einen “richtigen” Fisch auf den Teller, schmeckt er ihnen nicht. Es fehlt die Panade und das weiche, weiße Fleisch. Daher solltet Ihr mal den Kindern einen Lachs näherbringen. Auf dem Grill oder am Lagerfeuer lässt sich der Fisch wunderbar zubereiten.
Schneidet die Zitronenmelisse klein (ersatzweise Dill). Gebt die geschnittenen Kräuter in einen Becher und nun kommen fünf Esslöffel Olivenöl hinu. Außerdem Salz und Pfeffer. Das Ganze umrühren und bestreicht damit von allen Seiten den Lachs. Legt noch zusätzliche Blätter von der Zitronenmelisse auf die Fischsteaks. Jetzt legt Ihr den Lachs auf das vorbereitete Räucherbrett und ab auf den Grill. Mit Gemüse oder Kartoffeln schmeckt er richtig gut!
Zutaten:
- 1 Lachssteack (200 – 250 g)
- Olivenöl
- 1 Büschel Zitronenmelisse
- Salz
- Pfeffer
- Räucherbrett
Outdoor Spiegeleier am Lagerfeuer zubereiten
Kinderkochen am Lagerfeuer Outdoor–Spiegeleier und davon bleibt, garantiert, kein Fitzelchen über. Unser heutiges Rezept ist ideal für die Kleinen, wenn sie selbst draußen ein Essen zubereiten wollen. Keine Sorge, mit schnöden Spiegeleiern hat unser heutiger Kochvorschlag wenig gemein.
“Spiegeleier?” fragt ein Vater etwas überrascht “So was haben wir in der Studentenbude gekocht, wenn uns die Tütensuppe ausgegangen ist!” Doch aus diesem einfachen Gericht lässt sich deutlich mehr machen. Zugegeben, dieses Outdoor-Rezept ist nicht auf meinem Mitst gewachsen. In den Abruzzen habe ich beim Wandern dieses Essen aufgeschnappt. Seit 1923 gibt es den Parco nazionale d’Abruzzo. Hier leben Wölfe, Bären, Fischotter und seltene Greifvögel. Es lohnt sich dort mit dem Kanu, Mountainbike oder zu Fuß unterwegs zu sein. Die Möglichkeit, dass Ihr Wölfe zusehen bekommt, ist eher gering. Dem Fotografen Fabrizio Giammatteo gelang in den Abruzzen eine seltene Aufnahme: Ein Pferd umringt von sechs Wölfen wälzte sich genüsslich im Schnee und es passierte nichts. So viel zum Thema der “böse, blutrünstige Wolf”…… Nach einer Tour durch dieses wunderbare Gebirge schlug ich mein Zelt, neben dem von Einheimischen auf. Als ich meine Isomatte und den Schlafsack ausrollte, hörte ich es neben mir brutzeln. Es roch so was von gut. Ich sah aus meinem Zelt und guckte neugierig in die Pfanne der Italiener. Auf dem ersten Blick sah das Essen aus wie eine Pizza. Doch als ich genauer hinsah, erinnerte mich das Ganze an Spiegeleier. Mit meinen Zeltnachbarn kam ich ins Gespräch und sie sind so nett gewesen, mir das Rezept dafür zu erklären “Molto facile!” sagte der Italiener immer wieder “Sehr einfach!” Stimmt! Am Lagerfeuer, Gas- oder Spirituskocher schmeckt dieses Outdoor-Spiegelei genauso gut, wie zuhause vom Herd. Lasst die Kinder in Ruhe kochen und Ihr könnt Euch anschließend wundern, was die Kleinen für ein leckeres Essen zubereitet haben.
Kinder kochen am Lagerfeuer: Nichts dab EI!
Zuerst entfernen wir die Schale vom Knoblauch. Aglio auf italienisch. Mit dem Taschenmesser schneidet Ihr dieses Gemüse in möglichst dünne Scheiben. Gebt ein wenig Olivenöl in die Pfanne und erhitzt es. Nun kommt der Knoblauch. Ein bisschen Salz dazu und immer wieder umrühren, bis der Knoblauch goldbraun ist. Zwischenzeitlich schneidet Ihr die Tomaten, Pomodoro in der Sprache der Italiener, mit dem Fahrten- oder Taschenmesser. Je nach Größe in der Mitte, bei kleineren Tomaten, oder viertelt sie, wenn diese größer sind. Ab damit in die Pfanne und bratet sie an nur wenige Minuten an. Immer wieder umrühren. Jetzt schnippelt Ihr grob die Mozzarella und den Basilikum. Gebt beides zu den Tomaten und den Knoblauch in die Pfanne. Da fehlt doch noch was?! Genau! Die Eier. Italienisch Uova. Schlagt sie, wie Ihr es gewöhnlich bei Spiegeleiern auch tut, auf und ab damit in die fast schon vollbesetzte Pfanne. Das Ganze ein paar Minuten durchbraten lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Jetzt schon mal die Luft tief durch die Nase einziehen und diesen wunderbaren Duft genießen. Der Appetit kommt von ganz alleine. Weil dieses Outdoor Rezept derartig simpel ist, können es Kinder (meistens) ohne Hilfe der Erwachsenen kochen. Dann schmeckt es den jungen Outdoorern garantiert doppelt so gut!
Zutaten:
- vier Eier
- Knoblauch
- 300 Gramm Tomaten
- eine Mozzarella
- Basilikumblätter
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer