Veröffentlicht am

Kinder paddeln

Kinder paddeln mit Sicherheit am besten. Es ist weniger eine Frage welchen Schwierigkeitsgrad das Wasser hat, sondern dass die Familie Freude am Kanufahren hat. Egal ob Ihr auf einem Stausee unterwegs seid oder Schwälle durchpaddelt: Die Sicherheit am Wasser geht immer vor, besonders wenn Kinder mit im Boot sind. Worauf Ihr achten solltet, das erklären wir Euch heute.

Die Gail, von den Kelten „Gailias“, die Überschäumende genannt, entspringt weit oben am Kartitscher Sattel, um 120 Kilometer weiter in die Drau zu münden. Mit bester Wasserqualität durchzieht sie als einer der letzten unverbauten Flüsse Europas das Lesachtal und das Gailtal. Hier erfreuen sich Kajakfahrer an dem ungestümen Wildwasserfluss. Ihrem verheißungsvollen Namen alle Ehre macht die Überschäumende oben im Lesachtal: Im Unterschied zum unteren Gailtal hat die Gail in ihrem Oberlauf eine enge und bis zu 200 Meter tiefe Schlucht in den weichen Boden gegraben. „Wer die Gail von Maria Luggau bis nach Kötschach-Mauthen hinunterpaddelt, sieht in der tiefen Schlucht stundenlang keine Zivilisation“, so Peter Unterluggauer, Chef-Guide der Kajakschule „Fit & Fun“ – dafür aber Vogelarten wie Flussuferläufer, Wasseramsel und Gebirgsstelze.

Kinder paddeln
Sicherheit geht vor! Auch erfahrene Paddler sehen sich vor dem Einstieg, wie hier im Lesachtal, die Strecke an und holen sich Tipps von ortskundigen Kanuten. foto © Martin Lugger,

Nachdem er im April die wilden Fluten von umgestürzten Bäumen und Ästen freigeschnitten hat, kontrolliert der Streckenchef den Wildwasserfluss auch nach anderen Gefahrenstellen. Eine neue, lückenlose Beschilderung mit Angabe der Schwierigkeitsgrade und zahlreiche Gefahrenhinweise entlang der Strecke geben dem Kajakfahrer Orientierungshilfe und Sicherheit.

Was bedeuten die Schwierigkeitsgrade beim Wildwasser?

Grad I II III IV V VI
Bedeutung unschwierig mäßig schwierig schwierig sehr schwierig äußerst schwierig Grenze der Befahrbarkeit

Auf der oberen Gail gibt es einige Schlüsselstellen, aber nur wenige Notausstiege, dafür aber von Canyoning- und Raftingguide Unterluggauer sieben beschilderte ausgewählte Ein- und Ausstiegstellen. Gekennzeichnete Abfahrten an der Bundesstraße zu den Einstiegsstellen sowie Partnerbetriebe, die beim Transport helfen oder Möglichkeiten zur Materialtrocknung zur Verfügung stellen, machen das Wildwassererlebnis „mit Sicherheit“ zu einem einzigartigen Erlebnis. Für alle, die sich schon vorab über den Wasserstand der Gail informieren möchten, gibt es live im Internet Bilder zum aktuellen Wasserstand in Maria Luggau. „Und nach diesem schneereichen Winter sind die Bedingungen bis Ende Juli ideal“, so der Kajak-Experte. Wildes Abenteurer-Herz, was willst du mehr?

Weitere Informationen unter:
www.lesachtal.com
www.fitundfun-outdoor.com

Wer legt die Schwierigkeitsgrade vom Wildwasser fest?

Die 1946 gegründete International Canoe Federation (ICF), es ist der weltweite Dachverband, hat die Schwierigkeitsgrade für das Wildwasser festgelegt.

Kinder paddeln auf der Treene

Kinder paddeln auf einem Fluss in Schleswig-Holstein, der viel bietet um den Indian Summer zu genießen. Wir stellen Euch heute vor, wo Familien mit dem Kanu unterwegs sein sollten: Auf der Treene. An deren Ufer gibt es auch ein besonders malerisches Städtchen: Friedrichstadt. Ein kleines Stück Niederlande mitten im Norden Deutschlands. Hier lohnt es sich mit dem Kanu und der Familie anzulegen.

Irgendwie bleibt alles beim Alten. Schon in und nach der Zeit des Dreißigjährigen Krieges versuchten die Regenten ihre Einnahmen zu steigern. So auch Friedrich III. von Schleswig-Gottorf. Vor allem der Fernhandel versprach hohe Margen um damit die klammen Staatskassen zu füllen. Der dänisch-norwegische König Christian IV hatte Glückstadt an der Unterelbe gegründet. Dasselbe versuchte nun Friedrich III. Am Reißbrett entstand Friedrichstadt und es siedelten sich bald niederländische Kaufleute an. Der Herzog versprach ihnen nämlich Religionsfreiheit und die Auswanderer durften weiterhin frei ihre Sprache reden. Was sich in der alten Heimat bewährt hatte, das probierten die Niederländer nun auch in Nordfriesland aus. Grachten, Kanäle um darauf Waren zu transportieren, durchziehen seitdem Friedrichstadt. Es lohnt sich hier mit dem Kanu anzulegen. Anfänger sollten in Schwabstedt einsetzen. Von dort sind es, etwa, sieben Kilometer bis nach Friedrichstadt. Ruhig fließt die Treene dahin und es gibt keine Berufsschifffahrt, auf die Acht zu geben ist. Ebenso zeigt die Treene keine wilden Seiten. Wer möchte kann nach dieser acht Kilometer Tour durch die Grachten von Friedrichstadt paddeln.

  • Start: Schwabstedt
  • Ziel: Friedrichstadt
  • Länge: 8 Kilometer
  • Charakter: leicht

Auf den Grachten geht durch Friedrichsstadt. foto (c) kinderoutdoor.de

Ab dürfen Kinder paddeln?

Sobald die Kinder sicher schwimmen können, dürfen sie auch paddeln. Für jeden im Kanu und Kajak gilt: Schwimmweste anlegen und im Wildwasser auch den Helm.

Gemütliche fünf Stunden paddeln

Wer ein wenig länger im Kanu oder Kajak auf der Treene paddeln will, der setzt in Langstedt ein. Gemütlich geht es durch Weiden und flaches Land dahin. Kühe stehen entspannt auf den Weiden und sehen neugierig die Paddler an. Immer wieder sind einzelen Gehöfte am Ufer zu sehen.Ein wenig Kondition sollten die Familien für diese Kanutour mitbringen.

  • Start: Langstedt
  • Ziel: Esperstoft
  • Länge: 14 Kilometer
  • Charakter: leicht

Wie lange sollen Kinder paddeln?

Dies lässt sich pauschal schwer sagen. Es hängt von der körperlichen Konstitution eines Kindes ab, dem Wetter, dem Wellengang, Bootstypen und anderen Faktoren. Wichtig ist, mit den Kindern regelmäßig Pausen einzulegen.

Kanutour auf der Schlei

Kinder paddeln auf der Schlei, einem Seitenarm der Ostsee. Es lohnt sich hier mit der Familie auf dem Wasser unterwegs zu sein. Malerische Orte gibt es an der Schlei zu sehen und lohnen dort anzulegen. Wir stellen Euch heute vor, warum Ihr einmal auf der Schlei bei Kappeln mit den Kindern paddeln solltet. 

Die Schlei ist kein Fluss. Einmal den Finger in das Wasser der Schlei halten und kurz daran probieren. Das Wasser schmeckt salzig. Bei der Schlei handelt es sich um einen Fjord mit etwa 40 km Länge. Es reicht schon wenn Ihr einen Teil davon paddelt. Von Lindaunis bis nach Kappeln an der Schlei. Unterwegs erlebt Ihr die Besonderheit der Schlei. Ihre Breite variiert. Mal ist der Meeresarm schmal, an anderen Stellen breiter. Wichtig ist zu wissen, dass die Schlei eine Bundeswasserstraße ist. Entsprechend müsst Ihr die Befahrungsregeln beachten. Ebenso wichtig ist es, dass Ihr und die Kinder auf Nummer sicher auf dem Wasser unterwegs seid. Dazu legt Ihr auch die Schwimmwesten an.

Ist die Schlei ein Fluss?

Nein, es handelt sich um einem Fjord, als einen Seitenarm vom Meer. Entsprechend salzig besser gesagt brackig schmeckt das Wasser. Die Schlei ist ungefähr 40 Kilometer lang und befindet sich in Schleswig-Holstein.

 

Kinder paddeln auf der Schlei:Malerisch

Auf dem Weg nach Kappeln liegen die Orte Sieseby, Pageroe, Karschau, Winnemark, Sundsacker, Arnis, Kopperby,  Espenis und Lüttfeld. Der kurvige Fjord ist jedoch anfällig für Wind.Darin liegt die Schwierigkeit bei der Schlei. Selbst wenn der Wind nur mäßig weht, entstehen auf diesem Seitenarm der Ostsee kräftige Wellen.Hinzu kommen die Yachten und Motorboote. Deren Kielwasser kann die Paddler auch kräftig durchschütteln. Im Gegensatz zu manchen Flüssen, besteht bei der Schlei (bisher) keine Gefahr durch Verkrautung. In Kappeln angekommen lohnt sich es die Klappbrücke zu bewundern. Alle Stunde, oder wenn viele Segler warten, klappt sie hoch und gibt die Durchfahrt auf der Schlei frei. Ein Schauspiel, dass sich viele Ausflügler nicht entgehen lassen. Kappeln selbst hat einen malerischen alten Stadtkern und lohnt auf jeden Fall einen längeren Landgang.

Mit Kindern paddeln: Das Schiffshebewerk von Niederfinow

Mit Kindern paddeln und Ihr seid eigentlich in einer intakten Natur unterwegs. Immer wieder gibt es beim Paddeln mit der Familie auch Denkmäler zu sehen. Unsere heutige Paddeltour führt Euch zu einem technischen Denkmal der besonderen Art: Dem Schiffshebewerk von Niederfinow. Ein beeindruckender Bau und mit dem Kanu oder Kajak dort zu paddeln ist ein Erlebnis der Extraklasse.

Geschichte überall. Setzt in Oderberg ein. Zuvor lohnt sich ein Besuch vom Raddampfer Riesa. Bis 1976 ist das Ausflugsschiff auf der Elbe unterwegs gewesen. Heute schaukelt der 1897 erbaute Raddampfer gemütlich auf der Alten Oder.

Das Schiffshebewerk Niederfinow ist beim Paddeln eine Attraktion. foto (c) kinderoutdoor.de KPB

Für alle großen und kleinen Kanuten ist auch ein Besuch im Binnenschifffahrtsmuseum zu empfehlen. Nur wenige Kilometer flußaufwärts ist die Grenze zu Polen. Lohnend ist auch ein Besuch vom “Bärenkasten”, der früheren Festung Oderberg. Genug gesehen. Auf´s Wasser. Kurz hinter Oderberg tut sich vor dem Bug eine große Wasserfläche auf: Der Oderberger See. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert gab es vor Ort viele Sägewerke und Betriebe die Holzfässer herstellten. Der See diente als Lager. Hier dümpelten die Stämme vor sich hin. Teilweise schwammen eine halbe Million Festmeter Holz darin, das sind 500.000 Kubikmeter. Wir paddeln gemütlich weiter.

Mit Kindern paddeln im Schiffshebewerk Niederfinow. foto (c) Kinderoutdoor.de KPB

Links ist die Alte Finow. Nicht in diesen Fluss einbiegen. Weiter geht es zum Lieper See. Links ist bald der Finowkanal erreicht. Dort paddeln wir ebenfalls nicht rein, außerdem versperrt die Lieper Schleuse die Weiterfahrt. Nun liegt es vor uns. Das älteste Schiffshebewerk Deutschland, dass noch in Betrieb ist. Seit 1934 hebt es Schiffe auf eine Höhe von 36 Metern. 1927 begann der Bau für dieses heutige Industriedenkmal. Die blanken Daten sind schon beeindruckend:

  • 60 Meter hoch
  • 94 Meter lang
  • 27 Meter breit
  • 14.000 Tonnen wiegt die Stahlkonstruktion
  • fünf Millionen Nieten halten den Bau zusammen

Entsprechend beeindruckend ist es, das Schiffshebewerk Niederfinow vom Wasser aus zu sehen. Es dauert etwa 20 MInuten bis sich der Trog mit den Kanus auf das untere Niveau bewegt hat. Es ist ein seltsames Gefühl in einer riesigen “Wanne” an Stahlseilen durch die Luft zu schweben. Weiter geht unsere kurze Tour bis nach Eberswalde.

Mit Kindern paddeln und vom Wasser aus ist das Schiffshebewerk noch imposanter. foto (c) kinderoutdoor.de KPB

 

Paddeln mit Kindern: Fünf goldene Regeln für Einsteiger

Micro Adventure sind auf der OutDoor 2017 groß angesagt. Dazu gehört auch das Paddeln mit der Familie. Bevor sich manche mit den Outdoorkids in die Boote wagen, verfallen sie ins Grübeln. Ist Paddeln vielleicht zu gefährlich? Ab wann dürfen Kinder mitfahren? Wo lässt sich das Paddeln lernen? Diese und andere Fragen beschäftigen manche Eltern. Wir haben fünf goldene Regeln für´s Paddeln mit den Kindern.

Die Mecklenburger Seenplatte, der Regen im Bayerischen Wald, die Schlei in Schleswig-Holstein oder der Chiemsee sind wunderbare Reviere für Kanufahrer. Immer mehr Familien sind auf den Flüssen und Seen unterwegs. Die einen fahren wohin sie wollen, bei den anderen bestimmt das Wasser die Richtung.

Beim Paddeln mit Kindern ist die Schwimmweste Pflicht.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Goldene Regel Nummer eins: Wer nicht schwimmen kann bleibt an Land

Grundsätzlich stellt sich die Frage, mit wieviel Jahren ein Kind in das Kanu darf. Das ist weniger vom Alter abhängig, sondern ob die Outdoorkids sicher schwimmen können. Das Argument, die Schwimmweste hält das Kind schon über Wasser geht fehl. Nach dem Kentern können sich Situationen ergeben, bei denen es nötig ist, dass alle selbstständig an Land schwimmen können oder mithelfen das Boot umzudrehen und wieder klar zu machen. Wenn ein Kind nicht schwimmen kann und hilflos in der Schwimmweste hängt, kann es sein, dass es auf dem Fluss wegtreibt.

Goldene Regel Nummer zwei: Ein Experte hilft bei der Technik weiter

Leider stellen manche Outdooor- und Lifestyle Hefte das Kanufahren als unglaublich leichten Sport dar. Dies ist zu pauschal. Wer Zeit hat und sich mit Fachliteratur behilft, kann sich das Paddeln selbst beibringen. Alle anderen lassen sich vom Bootsverleiher einweisen oder besuchen einen Kurs von einem Mitgliedsverein des Deutschen Kanuverbandes. Hier sind Experten dabei, bei denen Ihr den Umgang mit einem Kanu oder Kajak von Anfang an richtig lernt. Autofahren habt Ihr schließlich auch nicht beim Metzger gelernt.

Goldene Regel Nummer drei: Den richtigen Bootstyp finden

Fragt mal einen Skiverleiher. Gut 90% seiner Kunden sind Könner oder können sehr gut Ski fahren. Sagen diese zumindest. Nur zehn Prozent sind so ehrlich und sagen, dass sie Anfänger sind. Diese Gruppe stürzt deutlich weniger, denn sie bekommen die optimalen Ski. Genauso ist es mit dem Kanufahren. Wer sich zum ersten Mal in das Boot setzt braucht kein Rennkajak aus Karbon. Hier in aller Kürzer die Vor- und Nachteile der beiden Bootstypen. Bei den Kajaks habt Ihr ein Doppelpaddel, das Boot ist geschlossen. Wenn alle aus der Familie alleine paddeln können und Ihr nur wenig Gepäck mitführt, seid Ihr in den Kajaks flott unterwegs. Die Canadier sind oben offen und Ihr bewegt sie mit dem Stechpaddel vorwärts. Diese Boote sind windanfälliger, haben aber deutlich mehr Platz als die Kajaks.

Für die erste Paddeltour mit Ihr Euch einen ruhigen Fluss aus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Goldene Regel Nummer vier: Beginnt auf einem einfachen Gewässer

Erinnert Ihr Euch? Die erste Fahrstunde mit dem Auto führte nicht auf die Autobahn. Das hat seinen Grund. Deshalb probiert das Kajakfahren nicht gleich in einem reißenden Fluß der Kategorie WW IV aus, sondern lasst es gemütlich angehen. Schließlich sind auch Kinder an Bord. Nehmt einen Fluß mit wenig bis keinen Hindernissen und bei denen Ihr vor Motorbooten verschont seid. In Deutschland gibt es ungefähr 20.000 Gewässerkilometer auf denen Ihr paddeln dürft. Da ist auch was für Euch dabei. Bevor Ihr die Boote einsetzt, erkundigt Euch über die Eigenheiten von dem Gewässer. Dazu gehört auch, ob Abschnitte aus Gründen vom Naturschutz gesperrt sind.

Goldenen Regel Nummer fünf: Geht gut ausgerüstet auf´s Wasser

Das Kanu liegt bereit und die Schwimmwesten entsprechend dem Gewicht der Träger. Verstaut Euer Gepäck wasserdicht. Entweder Ihr verwendet Packsäcke oder kleinen Tonnen aus Kunststoff. Diese haben viele Bootsverleiher im Sortiment. Bei den Stechpaddeln gibt es spezielle für Kinder. Für Erwachsene haben die Stechpaddel eine Länge zwischen 1,40 und 1,60 m. Bei einem Kajak ist meistens auch eine Spritzdecke mit dabei. Mit Ihr deckt Ihr die Sitzluke ab. Wer mit dem Canadier paddelt und längere Strecken hat, bei denen er das Boot an Land umsetzen muss, packt einen klappbaren Bootswagen mit ein. Denkt bitte daran, dass auf dem Wasser das Streulicht der Sonne intensiv ist. Deshalb cremt Euch und die Kinder mit Sonnenschutz ein und setzt Hüte oder Mützen auf.

Was gehört für eine Kanutour eingepackt?

  • Schwimmwesten (die tragen alle! Achtet, dass die Gewichtsangabe der Weste und das der Paddler zusammenpassen)
  • Wasserdichte Packsäcke (die gibt es beispielsweise von Ortlieb)
  • Ersatzpaddel (bekommt ihr vom Kanuverleiher)
  • Auftriebskörper(bekommt ihr auch vom Kanuverleiher; wenn nicht, dann sucht Euch besser einen anderen!)
  • Sonnencreme (auf dem Wasser ist die Sonnenlicht um einiges stärker)
  • Sonnenbrille
  • Mütze oder Sonnenhut
  • Trinken
  • Essen
  • Erste Hilfe Set
  • Flussführer
  • Flusskarte
  • Wechselwäsche
  • Badekleidung
  • Spielsachen für die Kinder z.B. Lupenbecher mit denen sie das Wasser oder Pflanzen untersuchen können
  • Handy und Fotokamera wasserdicht einpacken (da habe ich schon mehrmals erlebt, wenn solche versenkt wurden!)
  • Taschenmesser
  • eventuell Bootswagen wenn ihr längere Strecken umsetzen müsst (gibt es vom Kanuverleiher)

Kinder Kanufahren in Hamburg

Kinder fahren in der Hansestadt Kanu und entdecken dabei die größte Binneninsel Europas. Das Tolle an dieser Paddeltour für die Familie: Ihr müsst wenig die Kanus umtragen und es erwarten Euch keine Stromschnellen oder Schwälle. Dafür lernt Ihr mit den Kindern eine völlig neue Seite von Hamburg. Wichtig ist beim Paddeln in Wilhelmsburg: Bitte an die Regeln halten.

24.000 Container. In Worten vierundzwanzigtausend. So viele der Stahlbehälter passen auf die HMM ALGECIRAS. Das Schiff aus Südkorea hat eine Länge von 400 Metern. Einen solchen Pott begegnet zum Glück bei der Kanutour um Wilhelmsburg niemand. Wir starten am Vogelhüttendeich und verlassen nach wenigen Paddelschlägen den Ernst-August-Kanal. Von hieraus folgen wir dem Assmannkanal. Ein ehemaliger Industriekanal. Dort befindet sich auch der Wilhelmsburger Ruderclub von 1895.Links und rechts sind Kleingärten. Niemand käme hier auf die Idee, sich in Hamburg zu befinden. Hin und wieder zeigen sich einige mehrgeschossige Hochhäuser. Bald ist der Bürgerhaussee erreicht. Dort ist ein markanter, moderner Klinkerbau. Wir halten uns links. Unter einer Fußgängerbrücke geht es durch einen engen Kanal. Vermeidet hier die Kollisonen mit den stählernen Spundwänden.  Jetzt ist gleich das Gelände der internationalen Bauausstellung erreicht. Es lohnt sich anzulegen und die gelungenen Gebäude näher anzusehen. Weiter geht es auf dem Kanal, er verläuft im Zick-Zack, zu den WaterHouses. Diese Häuser stehen auf Pfählen.Bald erreicht Ihr eine Schleuse. Hier „dürft“ Ihr das Boot tragen…..

Etliche ehemalige Industriekanäle durchziehen Hamburg. Sie sind ein ideales Paddelrevier.
foto (c) kinderoutdoor.de

Paddeln in Hamburg: Zum Kuckuck!

Wenn Ihr die Paddel aus dem Wasser zieht, dann hängt jetzt immer wieder Grünzeug dran. Unter Stahlbrücken nähert Ihr Euch dem Kuckucksteich. Bis auf eine kleine Fahrrinne ist dieser von Teichrosen zugewachsen. Mehr Farbe auf dem Wasser geht kaum. An der Willi Villa könnt Ihr mit dem Kanu anlegen und es Euch bei Kaffee, Kuchen, Mineralwasser und lecker Limo gut gehen lassen.Zum Schluss kommt das Beste! Nach dem  Kuckucksteich paddelt Ihr bis zur Rückseite vom Bürgerhaus Wilhelmsburg durch den Urwald von Hamburg. Einen Tunnel gilt es auch zu befahren. Ein schmaler Kanal bringt Euch zum  Mahlbusen und Kükenbrack. Es handelt sich dabei um zwei im Wald liegende Teiche. Hier brüten diverse Wasservögel. Leider hat dieses grandiose Stück Natur auch ein Ende und Ihr kommt an die Mengstraße. Hier herrscht reger Autoverkehr. Hier müsst Ihr, wohl oder übel, übersetzen. Viel Spaß dabei und nehmt bitte die Ampel. Ihr setzt in den Euch bereits bekannten Bürgerhaus See ein und paddelt über den Assmankanal zurück zum Start. 

Die Binnenalster kennt jeder, aber auf der Alster mit den Kindern paddeln ist ein Abenteuer mitten in Hamburg.
foto (c) Kinderoutdoor.de

Kinder Kanufahren: Leinen los mit der ganzen Familie

Kinder Kanufahren ist ein Abenteuer, dass in den meisten Regionen von Deutschland möglich ist. Wichtig ist dabei, dass die Familie das Kanu beherrscht, gut ausgerüstet ist und die wichtigsten Regeln beim Paddeln kennt. Dazu gehört auch ein Schwimmweste für alle. Wo Ihr mit Kindern Kanufahren könnten, zeigen wir Euch heute.

Wie wäre es, die Landschaft mit einem Kanu zu erobern? Den Alltagsstress für ein paar Stunden oder gar Tage vergessen? Sich in der freien Natur und auf dem Wasser mal richtig erholen oder die Abenteuerlust wecken? Gefahren werden kann sowohl auf kleinen als auch auf großen Flüssen, denn Kanuerlebnisse werden von den Kanuverleihern der Mittelweser-Region für Gruppen auf der Alten Aller, der Aller, der Großen Aue oder der Weser angeboten. Ebenso kann man den Bereich der Melioration im ehemaligen Eyterbruch bei Thedinghausen, Emtinghausen und Schwarme entdecken. Vor rund 130 Jahren wurde hier das größte Projekt zur Be- und Entwässerung landwirtschaftlicher Flächen in Mitteleuropa durchgeführt. Bei Kanutouren zwischen zwei und fünf Stunden Fahrzeit ist für Jedermann etwas dabei – unabhängig von Kondition und Kenntnis können sowohl Anfänger als auch Profis die Mittelweser-Region auf dem Wasser erleben. Auch die Kleinen kommen nicht zu kurz: die Kanuverleiher haben besonders kinderfreundliche Strecken in ihrem Programm. Während der Touren werden zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Stadtbrücken, Wehre oder Kirchen passiert und viele Plätze entlang der Strecken bieten gute Möglichkeiten, um Pausen einzulegen. Die Kanuanbieter sind auf Wunsch sowohl beim Ein- als auch Umsetzen ins Wasser behilflich. Ebenso werden Tourenbegleitung, Fahrerservice und Picknick-Grill-Service angeboten. Für Kanuten, die auf eigene Faust „paddeln“ möchten, hat die Mittelweser-Touristik GmbH ein Faltblatt aufgelegt. Hier werden alle Informationen über die Gewässer, Anlegestellen und die entsprechenden Ansprechpartner gelistet.

Kinder Kanufahren: Nie allene uf da Peene

Etwa 200 Kilometer von Berlin entfernt können Ausflügler den Amazonas des Nordens mit dem Kanu entdecken. Die beeindruckenden Flusstäler der Peene und weiterer Flüsse sind vor mehr als 10.000 Jahren entstanden und Heimat für seltene Tiere wie Seeadler, Biber oder Fischotter. Auch Kajak-Neulinge können die fahrsicheren Zweierboote leicht lenken und sich für eine Halbtagestour von vier Stunden oder eine Tagestour von acht Stunden ab Anklam entscheiden. Die Mietpreise pro Boot liegen bei 35 Euro für den ganzen Tag und 30 Euro für den halben Tag.

Kinder Kanufahren auf der Saale Unstrut

Zwei Flüsse haben einer der beeindruckendsten Natur- und Kulturlandschaften Mitteldeutschlands ihre Gestalt und ihren Namen gegeben: Saale und Unstrut. Das fruchtbare Hügelland zwischen Leipzig und Weimar ist bekannt für ausgezeichnete Weine und ein reiches architektonisches Erbe. Sich diese Region vom Wasser aus zu erschließen, ist ein familientaugliches Sommerferienabenteuer. Saale- Unstrut-Tourismus stellt die schönsten Touren per Kanu, Schlauchboot oder Schiff vor.

  • Paddel-Erlebnis auf Saale und Unstrut –

Saale und Unstrut sind ruhige Gewässer. Sogar Familien mit kleinen Kindern genießen das Paddeln auf den beiden Flüssen. Vom Wasser aus ergibt sich eine neue Perspektive auf Sehenswürdigkeiten wie die Dornburger Schlösser, den Naumburger Dom oder das Gradierwerk in Bad Kösen. Schattige Picknick- und Biwakplätze am Wasser laden zum Verweilen ein. Biergärten und Straußwirtschaften bieten Wein und Spezialitäten aus der Region. Tourenanbieter stellen die Ausrüstung für das Naturerlebnis mit dem Boot, organisieren die Bustransfers zum Start oder vom Ziel und führen in die Technik des Kanufahrens ein. Von der Halbtagestour bis zur einwöchigen Reise auf beiden Flüssen mit Übernachtungen im Zelt oder in Pensionen an Ufernähe ist für jeden sportlichen Anspruch etwas dabei. Insgesamt umfasst das Gebiet eine Wasserwanderstrecke von über 250 Kilometern, von Saalfeld bis Bad Dürrenberg auf der Saale, von Straußfurt bis Naumburg auf der Unstrut. Paddelsaison ist von April bis Oktober.

 

Kinder Kanufahren: So eine Bootsgasse ist ein spritziges und willkommenes Abenteuer. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Kanutour von Camburg nach Naumburg auf der Saale (27 km) –

Natur und Mittelalter: Entlang der naturbelassenen Flusslandschaft der Saale geht es bei einer Fahrt per Schlauchboot oder Kanu von Camburg über Großheringen, wo die Ilm in die Saale mündet, bis zur Domstadt Naumburg. Unterwegs beeindrucken die dramatisch auf einem Muschelkalkrücken thronenden romanischen Wehranlagen Burg Saaleck und Rudelsburg. In Bad Kösen lohnt ein Zwischenstoppmit Besuch des Kurparks mit historischem Gradierwerk oder des kleinen Tierparks. Die Kanutour führt weiter am Landesweingut Kloster Pforta vorbei und endet im Naumburger Blütengrund. Der gleichnamige Campingplatz wird gern von Wasserwanderern für eine Übernachtung genutzt.

  • Kanutour von Kirchscheidungen nach Naumburg auf der Unstrut (20 km) –

Romantik und Weinkultur bietet eine entspannte Tagestour auf der Unstrut. Auch hier ist Naumburg das Ziel. Ausgangspunkt ist Kirchscheidungen. Entlang der Strecke zeigt sich die Region von ihrer typischsten Seite: mit kleinen Winzerdörfern, alten Trockenmauern, sonnenverwöhnten Weinterrassen und niedlichen Weinberghäuschen. In Laucha gehen Paddler das erste Mal an Land, um in der direkt am Wasser gelegenen Schifferklause einzukehren oder das Glockenmuseum zu besichtigen. Im Winzerdörfchen Weischütz wird der Blick auf die Weinberge am steilen Südhang des Nüssenberges frei. Die Tour führt weiter an der Mühle Zeddenbach, der letzten produzierenden Wassermühle an der Unstrut, vorbei. Schon von weitem ist wenig später die Neuenburg hoch über Freyburg zu sehen. Darunter reiht sich ein Weinberg an den anderen. Freyburg ist Saale-Unstruts Winzerhauptstadt mit der Rotkäppchen Sektkellerei und der Winzervereinigung Freyburg. Anschließend endet auch diese Tour im Naumburger Blütengrund.

  • Ausflug mit der Saaleschifffahrt Bad Kösen –

Eine beschauliche Alternative zum Paddeln und Entschleunigung pur bietet die Ausflugsschifffahrt auf der Saale. Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts verkehrt zwischen der Kurstadt Bad Kösen und Saaleck unterhalb der Rudelsburg die Saaleschifffahrt Bad Kösen. Und die Reisegeschwindigkeit hat sich seitdem nicht wesentlich geändert. In den Sommermonaten bringen die MS Bad Kösen und die MS Rudelsburg ihre Passagiere fast stündlich ans Ziel. Ein Erlebnis für die ganze Familie ist der Besuch der Rudelsburg oder der Burg Saaleck. Kinder lieben auch die Erlebniswelt der “Kösener Spielzeug Manufaktur”. Dort können sie nicht nur sehen, wie Plüschtiere entstehen, sondern auch selbst eines herstellen.

Kinder Kanufahren: Paddel rein, Alltag raus. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Segeltörn auf dem Geiseltalsee –

Vom Idyll zur Mondlandschaft zum Idyll: Das Geiseltal hat eine unglaubliche Metamorphose hinter sich – und sie dauert noch an. Kaum eine andere deutsche Landschaft wurde vom industriellen Bergbau so geprägt wie diese. Mit dem Ende der Braunkohleförderung in den 1990er Jahren begann ein beispielloses Renaturierungsprojekt. Aus dem gigantischen Restloch entstand der größte künstliche See Deutschlands: der Geiseltalsee.

Die Natur erobert sich, unterstützt durch den Menschen, das Areal zurück. Und Wassersportler, Radfahrer und Wanderer finden ein breites Aktivurlaubsangebot. Bei Familien besonders beliebt sind Rundfahrten mit dem Segelschiff auf dem Geiseltalsee. Anfassen und Mitmachen ist dabei nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Jeder erhält eine altersgerechte Aufgabe und gemeinsam bringen alle den Kutter auf Kurs.

 

Kinder Kanufahren: Bayern wir kommen!

Kinder Outdoor paddeln ist bei den kleinen Abenteurern angesagt. Selbst das eigene Kanu steuern ist für die Kleinen ein großes Erlebnis. Wir stellen Euch Flüsse in Bayern vor, die sich für eine Tour lohnen. Außerdem stellen wir Euch eine Packliste zusammen.

„Brauchen wir wirklich keinen Helm?“ fragt ein Vater vorsichtig den Kanuverleiher. Der grinst und meint „Sie haben doch die Schwimmwesten und mit Stromschnellen ist bei ihrer Tour nicht zu rechnen“ Beruhigt stößt sich der Vater ab. Vor ihm sitzt seine Tochter im Kanu und paddelt drauf los. Im Zick Zick Kurs schippern die beiden von einer Uferseite zur anderen. Willkommen in Solnhofen! Bei allen Häuslebauern löst dieser Ortsname pawlowsche Reflexe aus: Sie denken sofort an die wunderbaren Kalkplatten mit denen sich das ganze Haus auslegen lässt. Wenn es der Bausparvertrag hergibt. Für eine Tagestour von Solnhofen nach Dollnstein, muss niemand eine Hypothek aufnehmen. Es ist eher ein günstiges Vergnügen. Bevor es aufs Wasser geht, weisen die Bootsverleiher ihre Kunden ein. Dazu gehört auch das richtige Verhalten bei einem Wehr. Das können Vater und Tochter bald üben, denn kurz nach dem sie abgelegt haben kommt das Wehr Solnhofer Mühle. Links liegt das Wehr. Rechts geht es an einer Landzunge vorbei. Nach wenigen Metern paddeln Tochter und Vater ans linke Ufer der Halbinsel und sind froh den Ausstieg so perfekt erreicht zu haben. Nun tragen sie das Kanu kurz über Land.

Vorbei an den zwölf Aposteln

„Wie gut, dass wir so wenig Wechselkleidung dabei haben!“ stöhnt der Vater. Sie setzen hinter dem unbefahrbaren Wehr das Kanu wieder ins Wasser der Altmühl und paddeln weiter. Mittlerweile kommen beide besser voran. Hier zwischen Solnhofen und Dollnstein windet sich die Altmühl durch die blühenden Wiesen der Frankenalb. Dieses beeindruckende Tal hat aber ein anderer Fluss mit seinen gewaltigen Wassermassen geschaffen: Der Urmain. Vor Eßlingen setzt die Altmühl wieder zu einer Schleife an. Auf der linken Uferseite erheben sie sich, die Wahrzeichen vom Altmühltal: Die zwölf Apostel. Über einem für den Jura so typischen Trockenhang ragen diese zwölf markanten einzelnen Felsen heraus. „Da schau mal!“ ruft der Vater zu seiner Tochter im Kanu. „Die zwölf Apostel!“ Doch das Mädchen fragt ihn zurück “Wie hießen die nochmal Papa?“ Plötzlich herrscht Ruhe im Heck. Doch diese währt nicht lange. Bei Eßlingen kommt vom hinteren Kanuteil nörgelnd:“Ich habe Hunger! Können wir hier anlegen?“ Zum Glück hat die Tochter mit dem vor sich hin schmachtenden Vater ein einsehen und paddelt ans Ufer. Das kleine Gasthaus „13. Apostel“ ist bei den Paddlern beliebt. Seit mindestens 1774 besteht dieser urige Bau als Wirtshaus. Seit 1974 stand es leer und im letzten Moment erkannten 2004 zwei Leute den Wert von diesem verfallenen historischen Gebäude. Nach der aufwändigen Renovierung ist der 13. Apostel wieder ein Wirtshaus mit einem besonderen Flair. Nur ungern legen Vater und Tochter hier wieder ab. Sie paddeln weiter in der nächsten Schleife der Altmühl Richtung Hammermühle. Dort wartet das nächste Wehr und eine weitere Einkehrmöglichkeit auf die beiden. In der Mitte von diesem Wehr befindet sich eine Bootsrinne. Diese sollten aber nur Geübte mit dem Kanu befahren. Alle anderen steigen links aus und umtragen kurz am Ufer das Wehr.

Wo lässt sich die Eskimorolle erlernen?

Am besten erlernt Ihr die Eskimorolle in einem Mitgliedsverein vom DKV. Diese Trainer*innen verfügen über die nötige fachliche Kompetenz um Euch die Eskimorolle beizubringen.

Einfahrt in die Bootsrinne

Unsere beiden Paddler hat der Übermut gepackt und sie versuchen die Bootsrinne zu fahren. Die Einfahrt erwischen sie noch halbwegs gut. Bei höherem Wasser ist diese schwer zu finden. Nun zieht die beiden das Wasser kurz hinunter. Kurz drückt eine große Welle das Kanu nach unten. Kaum sind die beiden aus dem Schlamassel draußen reißt der Vater jubelnd die Arme hoch „Geschafft!“ Eine kleinere Welle kippt das Kanu um. Tochter und Vater schwimmen das umgedrehte Kanu hinter sicher an Land. Dort holen sie die trockene Wechselwäsche aus den Plastiktonnen im Boot. Hier bei der Hammermühle befindet sich auch ein Zeltplatz. Als beide wieder im Kanu sitzen paddeln sie weiter Richtung Hagenäcker. Als sie dort ankommen sieht die Tochter die Bootsrutsche beim Wehr und paddelt sofort an die linke Uferseite. „Lass es uns doch probieren’“ meldet sich der Vater aus dem hinteren Teil vom Kanu. „Wir haben keine Wechselwäsche mehr!“ klärt ihn das Kind auf. So legen beide an um das Boot ein letztes Mal auf dieser Tour umzutragen. Als eingespieltes Team paddeln sie die letzten zwei Flusskilometer bis Dollnstein, dem Ende dieser Tour. Als sie das Kanu an Land ziehen meint der Vater. „Na ja die Eskimorolle klappt doch ganz gut“ und nach einer kurzen Pause „ Zur Hälfte zumindest!“

Was ist die Eskimorolle?

Bei der Eskimorolle handelt es sich um eine Technik mit der sich ein gekentertes Kajak wie aufrichten lässt, ohne auszusteigen, zu müssen. Dabei ist ein eintrainierter, abgestimmert Ablauf von Bewegungen mit dem Paddel und dem Oberkörper nötig. Im Wasser dreht sich das Kajak  um seine Längsachse und richtet sich so an der Wasseroberfläche wieder auf. Dazu sind einige Stunden Training nötig.

Paddeln in Hessen: Fulda, Werra und Lahn für große und kleine Kanuten

Familien paddeln in Hessen und stellen fest: Wer Hessen nicht kennt, der hat die Outdoorwelt verpennt. Sanfte Flüsse, mit malerischen Städten und Dörfer gibt es am Ufer. Hier paddelt die ganze Familie gerne, denn es gibt kaum Wildwasser, dass die Kleinen überfordert.

Die Badesaison lässt noch etwas auf sich warten. Auf das Wassererlebnis in Hessen muss aber deshalb keiner verzichten. Ob Lahn, Fulda, Eder oder Werra: Die hessischen Flüsse erlauben auf zahlreichen Kilometern eine neue Perspektive auf die Schönheit der Natur. So zählt die Lahn mit einer Länge von 242 „paddelbaren“ Kilometern zu einem der wasserwanderfreundlichsten Flüsse in Deutschland. Ihr ursprünglicher Lauf führt durch unberührte Natur, an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und abwechslungsreichen Landschaften vorbei. Empfehlenswert ist beispielsweise die Kanuroute von Weilburg nach Aumenau – die 16 Kilometer lange Tour macht auch im Frühling viel Spaß. Startpunkt ist in Weilburg, der barocken Residenzstadt mit dem weithin sichtbaren Schloss hoch oben auf einem Felsen über der Lahn. Schon nach den ersten zwei Kilometern erreichen Paddler den Schiffstunnel und erleben etwas Einzigartiges: Sie durchqueren den ältesten und längsten heute noch befahrbaren Schiffstunnel Deutschlands. Der zwischen 1844 und 1847 erbaute Wasserweg gilt zusammen mit der am unteren Ausgang befindlichen Kuppelschleuse nicht nur als sehenswertes Denkmal, sondern auch als technische Rarität. Die Durchfahrt und Schleusung durch den 195 Meter langen Tunnel sind für alle Paddler ein besonderes Erlebnis. www.daslahntal.de

Paddeln in Hessen: Die Diemel steht für Abenteuer

Stadt Land Fluss, Buchstabe D. Hier sagen die Meisten Donau als Fluss. Höchste Zeit, dass Ihr die Diemel in Hessen kennenlernt. Von April bis Oktober könnt Ihr dort paddeln. Wer sich mit den Kindern an eine Kanutour mit Übernachtung heranwagen möchte, der versucht es hier. Los geht es in Liebenau. Bevor Ihr die Boote einsetzt, lohnt es sich die kleine Stadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern in Ruhe anzusehen. Sie ist es wert! In Liebenau verlief einmal eine deutsch-deutsche Grenze. Von 1945 bis 1949 ist der dortige Bahnhof der Grenzbahnhof vom britischen Sektor (heutiges NRW) zum US Sektor (Hessen und Bayern) gewesen. Ganz ohne Kontrollen geht es los. Setzt in die Diemel die Kanus ein und es geht relativ flott los. Hin und wieder erwarten Euch kleinere Schwälle und Reste von Bäumen die im Wasser sind. Völlig natürlich mäandert die Diemel dahin und in den Kurven vom Fluss spürt Ihr auf den Paddelblättern, wie Euch das Wasser kräftig anschiebt. So lässt es sich gut vorankommen.

Paddeln in Hessen mit der Familie: Ideal für große und kleine Entdecker. foto (c) kinderoutdoro.de

Bald ist der Stadtteil Lamerden erreicht. Seit über 4.000 Jahren siedeln hier Menschen. Ob die Hessen im Neolithikum auch schon Bembel verwendeten? Weiter geht die Paddelei bis nach Trendelburg. Dort gibt es einen malerischen Campingplatz auf einer Insel in der Diemel. Mit den Kindern lohnt es sich auf die markante Trendelburg zu steigen, die sich mitten im Ort befindet. Ein wenig erinnert die Festung aus dem 13. Jahrhundert an die Kaiserburg in Nürnberg. Am nächsten Morgen heißt es die Zelte, Schlafsäcke und Isomatten einpacken. Was für ein Luxus, dass der Campingplatz direkt am Fluss liegt. Das Kanu beladen, in die Diemel bugsieren und sanft schiebt Euch das Wasser voran. Ihr schippert nun am Reinhardswald entland. Dabei handelt es sich um ein Mittelgebirge. Noch nie gehört? Die Märchen der Gebrüder Grimm kennt Ihr aber hoffentlich schon. Diese spielen zum Teil im Reinhardswald. Ihr meint ich erzähle Euch Märchen? Die Deutsche Märchenstraße verläuft durch dieses Mittelgebirge und die Sababurg ist auch als das Dornröschenschloss bekannt. Bald kommt Ihr nach Helmarshausen. Sehenswert sind in diesem überschaubaren Luftkurort die Ruine Krukenburg, das ehemalige Kloster, das Schloss und der Ortskern mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Eine Rast in Helmarshausen einzulegen lohnt sich auf jeden Fall. Schippert weiter auf der Diemel bis sie in die Weser mündet. Hier befindet sich der Ort Bad Karlshafen und beeindruckt mit seinen barocken Bauwerken.

Paddeltour auf der Diemel

  • Länge 34 Kilometer
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Campingplatz: Trendelburg

Auf dem Wasser aktiv mit Kindern in Mecklenburg-Vorpommern: Glasboden Kanu und Seerosenblüte

Adler vom Wasser aus beobachten. An tausenden von blühenden Seerosen vorbeipaddeln. Mit dem Solarboot das Amazonashafte Peene-Gebiet erkunden. Ein Abenteuer ist es für die Kinder, durch den Glasboden vom Kajak unter sich die Fisch dahinziehen zu sehen. Wir stellen Euch vor, was in Mecklenburg-Vorpommern mit der Familie auf dem Wasser alles möglich ist.

Ab Ende Mai verwandeln sich die Gewässer der Mecklenburgischen Seenplatte in ein Blütenmeer: Tausende Seerosen zeigen sich bis Ende August in voller Pracht. Nördlich von Granzow/Mirow gibt es sogar das so-genannte Seerosenparadies. Dort schlängelt sich ein flaches Seengeflecht mit dicht bewaldeten Ufern in Richtung des Müritz-Nationalparks. Mehr-mals täglich bringt ein Fahrgastschiff die Gäste über eine Schneise hinaus auf die Seen, denn aus Naturschutzgründen dürfen andere motorisierte Schiffe dort nicht fahren. Besonders intensiv zu erleben sind die blühenden Wasserpflanzen bei einer Kanufahrt. www.1000seen.de/paddeln

Auge in Auge mit Barsch und Rotauge: Kanuwandern im Glasbodenkajak

Mehr als 1.000 Seen allein in der Mecklenburgischen Seenplatte, die durch idyllische Kanäle oder unberührte Flussverläufe verbunden das größte zusammenhängende Wassersportgebiet Europas bilden, machen die Region zu einem Paradies für Kanuwanderer. Um dabei die natürlichen Vorzüge des Reviers nicht nur aus gewöhnlicher Paddlersicht, sondern auch die einmalige Unterwasserfauna genießen zu können, hält die Kanu-Mühle Wesenberg im Herzen der Mecklenburgischen Kleinseenplatte ein ganz besonderes Angebot bereit: Ausflüge im Glasbodenkajak. Mit prä-parierten Booten haben Wasseraktive die Möglichkeit, Barsche, Rotaugen, Muscheln und Wasserpflanzen, sprich die Flora und Fauna der Mecklenburgischen Gewässer, durch einen gläsernen Boden zu bewundern – und das ohne dafür einen Tauchkurs zu machen oder gar nass zu werden. Die Glasbodenkajaks können sowohl auf eigene Faust gemietet als auch im Rahmen von geführten Touren durch das verzweigte Seennetz nahe der Brandenburgischen Grenze ausgiebig genutzt werden. Eine gute Wasserqualität und die an vielen Orten nur geringe Wassertiefe garantieren gute Durch- und Einblicke.
www.auf-nach-mv.de/paddeln, auf-nach-mv.de/maritim, www.kanu-muehle.de

Natürlich angetrieben: Solarboottouren im Dreistromland

Umweltgerechte und gleichzeitig außergewöhnliche Naturexkursionen verspricht der Veranstalter „Abenteuer Flusslandschaft“ bei Ausflügen mit einem solarbetriebenen Motorboot. Mit Kind und Kegel oder gemeinsam mit Freunden geht es fast lautlos durch eiszeitliche Täler und die weitverzweigte Flusslandschaft des Peene-Gebietes in Vorpommern. Als Beinamen trägt der naturbelassene Fluss „Amazonas des Nordens“. Und das nicht ohne Grund, lassen sich doch auf den Ausflügen allerlei heimische Tiere und jede Menge Florales bestaunen. Neben Biber, Seeadler, Eisvögeln oder Reihern, die sich Gästen vor allem in der Abenddämmerung oft ungestört zeigen, erzählen Reste slawischer Burgen, Klöster und Wikingersiedlungen Geschichten. Unterwegs sorgen leckerer Proviant und die passenden Getränke für das Wohlergehen der Mitfahrer. Die zweieinhalbstündigen Peenesafaris im Solarkatamaran starten und enden jeweils in Anklam und werden durch einen tourenerfahrenen Naturexperten betreut. www.abenteuer-flusslandschaft.de

 

Mit dem „Lütt Hütt“ übers Wasser radeln

Weder Treibstoff noch Führerschein benötigen Gäste bei einem Ausflug mit dem mit Muskelkraft betriebenen „Lütt Hütt“ in der Mecklenburgischen Seenplatte. Das innovative Gefährt, dessen Antrieb ähnlich wie bei einem Tretboot funktioniert, ist ein wahres Multitalent. Es ist Wohnung, Schlafplatz, Fahrzeug, Sportgerät und Aussichtplattform in Einem und damit wie gemacht für naturnahen Urlaub auf dem Wasser. Zwei bis drei Personen und auch Fahrräder für die nötige Mobilität an Land finden bequem Platz an Bord des mehr als fünf Meter langen und 2,5 Meter breiten Katamarans. Am Tag lädt das Kabinendach, vielmehr das Sonnendeck, zum Genießen und Beobachten von Adler und Co ein, am Abend ist die kuschelige Kajüte auf dem Hauptdeck erste Wahl, um das Erlebte zu verarbeiten. Familien können auch ein Zelt mitnehmen und damit zusätzlich zwei Kindern die große Fahrt ermöglichen. www.woterfitz.de

Mit dem Wohnwagen zum Biberbau: „Freecampen“ auf der Müritz

Runter von der Landstraße, rauf aufs Wasser: Naturexkursionen in den eigenen vier Wänden versprechen die sogenannten „Freecamper“ in Vipperow an der Müritz. Mit den motorbetriebenen Plattformen, auf denen Gäste ihr eigenes Wohnmobil oder den Wohnwagen stationieren können, wird das mobile Urlaubsheim zum Hausboot und ermöglicht damit eine ganz neue Reisefreiheit. Und das ist wörtlich zu nehmen: Ohne Führerschein können Hobbykapitäne nach nur einer kurzen Einweisung losschippern und tierischen Wasserbewohnern einen Besuch abstatten. Durch das engmaschige Seen- und Flusswegenetz im Wassersportrevier Mecklenburgische Seenplatte und angrenzenden Landschaften ist sogar eine Fahrt bis nach Berlin möglich. Der „Freecamper“ ermöglicht eine Aufnahme von Wohnmobilen bis 4,5 Tonnen Gewicht und acht Metern Länge und Wohnwagen bis 2,2 Tonnen und 8,50 Meter Gesamtlänge. www.freecamper.de

Auch wer nicht das passende Mobilheim hat, kann die Freiheit auf wohnlichen Wassergefährten genießen. Mit den Bunbo-Hausbooten des Anbieters „Riverlodge“ stehen seefesten Gästen besonders geräumige schwimmende Holzbungalows mit Wohnküche, Bad, Schlafzimmern und Sonnenterasse zur Verfügung. Die maritimen Ferienhäuser, die zumeist barrierefrei erklimmbar sind, bieten Platz für vier bis sechs Personen und können ebenfalls nach einer kurzen Einweisung vor Ort (Charterschein) im wasserreichen Binnenrevier Mecklenburg-Vorpommerns führerscheinfrei gefahren werden. www.yachtcharter-roemer.de, www.kuhnle-tours.de, www.riverlodge.de

Dank Kanutaxi bleiben Wassersportfans in der Mecklenburgischen Seenplatte flexibel. Der praktische Service vieler Verleiher bringt das Boot an den Wunschort oder holt es ab
Bildnachweis: 1000seen.de/Christin Drühl

Von komfortabel bis spartanisch – mit Hausboot oder Kanu unterwegs

Nicht einmal zum Schlafen müssen kleine Freizeitkapitäne das Wasser verlassen – in der Mecklenburgischen Seenplatte sind ca. 500 Hausboote unterwegs, auf denen Wasserratten tags die Natur erkunden und nachts wunderbar träumen können. Mit der Anhebung der Führerscheingrenze von fünf auf 15 PS gibt es dabei neuerdings noch mehr Törn-Möglichkeiten für Bootscrews ohne Führerschein.

Die Müritz bringt zusammen mit dem Kölpinsee, dem Fleesensee und dem Plauer See Bootsführern über 180 Quadratkilometer Wasser unter den Kiel. Über die Müritz-Elde-Wasserstraße und den Störkanal ist sogar eine Fahrt bis in die Landeshauptstadt Schwerin möglich. Auch direkt aus dem brodelnden Berlin gelangen Seen-Süchtige zu der Insel mit dem märchenhaften Schweriner Schloss. Rund um Rügen, auf dem Greifswalder Bodden, dem Achterwasser von Usedom oder dem Stettiner Haff geraten Urlaubskapitäne ebenso ins Schwärmen. Überall laden moderne Sportboothäfen mit einem breiten Serviceangebot und idyllischen Wasserwanderrastplätzen sowie Gaststätten mit Bootsanlegern ein. Wer kein eigenes Boot besitzt, kann aus einer Fülle von Charterunternehmen und Bootstypen wählen. Einfach an Bord gehen, ablegen – Sonne, Wasser und Natur genießen. So bietet beispielsweise der Hausbootanbieter Kuhnle Tours die Möglichkeit, bis in die Berliner Gewässer zu schippern. Die Einweisung ist kurz und knapp, so dass sich der Familien-Törn auch für ein Wochenende lohnt. Um die Freiheit auch außerhalb des schwimmenden Untergrunds zu genießen, können bei Kuhnle auch Fahrräder mit an Bord genommen werden. Wer Lust auf Bootsferien mit noch mehr Freiheit auf dem Wasser hat, kann Kataloge im Internet unter www.kuhnle-tours.de bestellen oder unter der Telefonnummer 039823 2660 weitere Informationen erhalten.

Einfach mal treiben lassen beim Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Floß habt Ihr einen schwimmenden Untersatz, ein Dach über dem Kopf und eine Bade-Insel in einem. (Foto: Northtours/ Krämer)

 

Kippsicher: Das Floß!

Wer es etwas rustikaler mag, kann wie Tom Sawyer und Huck Finn auf Flößen Seen und Flüsse erkunden. Bei einem Floßurlaub auf der Peene beispielsweise genießen Gäste hautnah eine der schönsten Flusslandschaften Europas. Sie haben alles Nötige dabei, um beim Frühstück die Morgennebel über dem Fluss zu erleben, tagsüber vom Floß aus ins frische Nass zu tauchen oder bei Sonnenuntergang den Tag mit einem Glas Rotwein an der Feuerschale zu beschließen. Das Floß kann führerscheinfrei gefahren werden. Ein Zwei-Tages-Floßabenteuer gibt es bereits ab 230 Euro pro Floß. Tages- und Wochentouren sind ebenfalls möglich. Auf Wunsch können auch Bettwäsche, Kajaks, Holz für die Feuerschale oder Sonnenschirme dazugebucht werden. www.auf-nach-mv.de/floss

Auch Gästen, die in ihrer Mobilität oder Wahrnehmung eingeschränkt sind, steht die Abenteuerwelt Mecklenburg-Vorpommerns offen. Erkundet werden kann sie zum Beispiel mit dem Bungalow-Hausboot „Riverlodge H2Home“ vom Yachtcharter-Anbieter Römer an der Müritz. Vier Menschen haben auf 28 Quadratmetern Wohnfläche Platz. Mehrtagestörns für Rollstuhlfahrer bietet auch das Großsegelschiff „Wappen von Ueckermünde“ an. Im Zentrum von Ueckermünde liegt darüber hinaus ein Schiff, das auch Menschen mit Beeinträchtigung nutzen können. Es heißt Kamig und ist ein Segelkutter, mit dem bis zu elf Segler in See stechen können. Es gibt weitere Schiffe und viele touristische Einrichtungen wie Museen, Marinas und Unterkünfte, die barrierefrei sind.
Weitere Informationen: www.riverlodge.de, www.auf-nach-mv/maritim, www.auf-nach-mv.de/urlaub-fuer-alle

Mit der Familie ist in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Wasser immer das eine oder andere Abenteuer zu erleben. foto (c) kinderoutdoor.de

Der Amazonas liegt im Norden!

 

Abenteuer versprechen auch die Kanu-Ausflüge durch den „Amazonas des Nordens“, wie die weitverzweigte Flusslandschaft des Peene-Gebietes in Vorpommern genannt wird. Biber, Seeadler, Eisvögel und Reiher sind zu bestaunen. Die Reste slawischer Burgen, Klöster und Wikingersiedlungen erzählen Geschichten. Die gesamte Familie kann eine Sieben-Tage-Peene-Tour vom Kummerower See bis nach Anklam buchen, im Solarboot über die Peene schippern oder im Kanu Adler, Biber und Co. aufspüren. Die Peene ist ideal für eine sichere und ruhige Wasserwandertour mit der ganzen Familie. Übernachtet wird in Zelten oder in Hotels und Pensionen. Viele weitere Ausleihstationen entlang der 26.000 Fluss- und See-Kilometer in Mecklenburg-Vorpommern bieten Kanus oder Paddelboote sowie Motorboote und Segelboote an.

Schnupperkurse können beispielsweise bei der Kanubasis Mirow gebucht werden. Hier können sich Väter und ihre Sprösslinge, die sich nicht aufs Paddeln beschränken möchten, auch beim 5-tägigen „Vater-Kind-Survival“ im Feuermachen, Bogenschießen oder Klettern üben und zwischendurch im Kanu die Seenplatte erkunden. Übernachtet wird im rustikalen Camp und das Essen wird unter Anleitung des Reiseleiters selbst zubereitet. Weitere Informationen: www.abenteuer-flusslandschaft.de, www.kanubasis.de

Familien paddeln: Sicher im Sevylor Alameda unterwegs

Familien paddeln, wenn der Corona Lockdown wieder aufgehoben ist, auf den heimischen Gewässern. Ein ideales Kajak ist das aufblasbare Sevylor Alameda. Es liegt sicher im Wasser, lässt sich einfach manövrieren und ist robust. Was wichtig ist, wenn Kinder im Sevylor Alameda sitzen.

werbung

„Er hat ein knallrotes Gummiboot“ sang 1970 Wencke Myhre. Bei den Schlauchbooten hat sich in den vergangenen 50 Jahren viel getan. Einen großen Teil dazu hat Sevylor beigetragen. Seit 1949 stellt das Unternehmen Schlauchboote her. Längst sind die aufblasbaren Kajaks den Badeseen entwachsen.

Welche Vorteile bieten Schlauchboote?

  • Im Gegensatz zu einem Boot mit festen Rumpf lassen sich die Schlauchboote problemlos transportieren. Während für ein HTP Kajak ein Dachträger nötig ist, passt das Schlauchboot in einen Packsack.
  • Das Eigengewicht ist von einem Schlauchboot deutlich geringer, als bei einem Kajak mit festen Rumpf. Wer mit der Familie bei einem Wehr umsetzen muss, der lernt diesen Vorteil schnell zu schätzen.
  • Der weiche Bootskörper steckt problemlos unfreiwillige Berührungen mit Steinen oder Stegen weg.
  • Mit wenig Aufwand und Kosten lässt sich, im Gegensatz zu einem HTP Kajak, das Schlauchboot reparieren.
  • Preiswert in der Anschaffung und einfaches Handling.

Das aufblasbare Kajak Alameda macht diesen Sommer die Familientour auf heimischen Gewässern und nächstes Jahr den Trip mit Freunden entlang mediterraner Küstentouren mit – und zu einem Highlight! Ausgestattet mit dem Sevy-Strong Tarpaulin garantiert das Alameda dabei stets hohe Robustheit und Sicherheit –  so lässt es sich ohne Probleme auf nahezu jedem Gewässer sicher und effizient paddeln. 

Das Alameda ist mit den patentierten, freischwebenden Sevy-Spension-Sitzen ausgestattet, die weder den Paddler noch den Sitz unmittelbar auf den Boden des Kajaks drücken und dadurch eine mögliche Deformation verringern. Die Unterseite des Kajaks ist somit stromlinienförmiger, was bis zu 15 Prozent weniger Wasserwiderstand als bei üblichen Sitzen ausmachen kann. Außerdem helfen die freischwebenden Sitze dabei, den Ausflug trotz möglicher Wasserspritzer, die während des Paddelns in das Kajak gelangen, mit trockenem Hosenboden zu beenden. Auch der angenehme Überzug und die hohen Rückenlehnen bieten viel Komfort. Dank des mitgelieferten, wasserdichten Packsack in Form eines Rucksacks ist ein trockener Transport ohne Dachträger im Auto möglich.

Familien paddeln gemütlich im Sevylor Alameda dahin. foto (c) Sevylor

Familien paddeln: Sicher im Sevylor Alameda unterwegs

Auch in puncto Flexibilität und Komfort weiß das Alameda zu überzeugen: Im Handumdrehen lässt sich der 3-Sitzer zu einem 2-Personen-Kajak mit großem Stauraum umbauen. Weiteren Stauraum bieten die Gummiseile am Bug und D-Ringe mit Netz. Die Tragegriffe an Bug und Heck sind mit PVC überzogen und bieten so in nassem Zustand zuverlässigen Halt, während die vorgeformten Griffe an der Seite gleichzeitig als Paddelhalter fungieren. Seine Agilität erhält das Kajak von angeschweißten Finnen und einer großen, abnehmbaren Einschubfinne. Zudem verhindert das Boston-Ventil mithilfe einer Rückschlagkappe, dass Luft ausströmt, sobald man beim Aufpumpen den Pumpenschlauch entfernt. Im Lieferumfang sind zudem ein wasserdichter Dry-N-Store Packsack für den Transport des Kajaks, ein Easy Inflation Manometer und ein Reparaturset enthalten. Das Alameda ist nach ISO 6185-1 vom TÜV zertifiziert.