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Outdoor mit Kindern an der Mecklenburger-Seenplatte: Paddeln, pirschen, campen und grillen

Lange müssen Familien nicht mehr warten – in der Mecklenburgischen Seenplatte können sie bereits im Frühjahr „anbaden“, „ancampen“ und „anpaddeln“, schlicht: „ansommern“. Im Land der 1000 Seen gibt es unzählige Varianten für einen abwechslungsreichen Kurztrip. Familien tauchen beim Camping-Abenteuer in die Natur ein. Paare verbringen Zeit zu zweit auf dem Hausboot mit kulturellen Abstechern zu Schlössern und Gutshäusern. Und Aktive starten per Kanu in die warme Jahreszeit. Bequem zu erreichen sind viele Ziele dank „MÜRITZ rundum“. Das Busticket ist für Übernachtungsgäste in Waren (Müritz), Klink, Röbel/Müritz und Rechlin kostenlos und vernetzt die Städte, Sehenswürdigkeiten sowie den Müritz-Nationalpark um den größten Binnensee der Republik miteinander. Wir haben drei Tipps für Euch.


Tipp 1: „Ancampen“ und „Angrillen“ 

Mit der ganzen Familie „ancampen“ lautet das Motto von Mai bis Juni in der Mecklenburgischen Seenplatte, Campingplätze gibt es an fast jedem See-ufer. Besonders warme Tage nutzen Kids und Eltern schon zum „Anbaden“. Zum „Anradeln“ und „Anwandern“ geht es auf den Müritz-Rundweg oder eine geführte Wanderung in den Müritz-Nationalpark. Letztere bietet noch dazu die Möglichkeit, seltene Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Fürs „Angrillen“ bietet der See eine malerische Kulisse. Bei schlechtem Wetter ist in der MüritzTherme in Röbel/M. ebenso für Action gesorgt. Das Müritzeum, ein multimediales NaturErlebnis-Zentrum mit einer Aquarienlandschaft für heimische Süß-wasserfische in Waren (M.), ist mit „MÜRITZ rundum“ bestens erreichbar. Im Rahmen des offiziellen „Ansommern-Wochenendes“ am 4./5. Mai 2019 locken außerdem viele Museen und kulturelle Einrichtungen in der Seen-platte mit 48-Stunden-Rabatten und kreativen Aktionen.

https://www.youtube.com/watch?v=5d-5vk1eiW0

Tipp 2: „Anbaden“ und „Anstimmen

Mit dem Hausboot erkunden Paare auf einem romantischen Kurztrip die Mecklenburgische Seenplatte. Viele der 1.117 Bade- und Angelseen sind über kleine Flüsse und Kanäle miteinander vernetzt. Tagsüber schippert man gemütlich ohne Führerschein mit seiner schwimmenden Ferien-wohnung an die schönsten Orte zum „Anbaden“, abends geht‘s zum An-legeplatz. Abstecher ans Ufer lohnen sich ohnehin – zum „Anstimmen“ auf Kunst und Kultur rund um die Seenplatte. An Land locken zahlreiche Aus-stellungen, Museen sowie Veranstaltungen. Von 30. Mai bis 2. Juni 2019 wird „Müritz Sail“, ein maritimes Volksfest im Hafen von Waren (Müritz), gefeiert. Bei der Aktion „Kunst:offen“ gewähren lokale Künstler und Kunst-handwerker von 8. bis 10. Juni Einblicke in ihre Ateliers, Galerien und Werkstätten. Zugänglich sind nach der Winterpause auch die stattlichen Herrenhäuser und Schlösser, etwa in Mirow und Kummerow sowie der Schlossgarten in Neustrelitz.

Camping mit der Familie ist an der Mecklenburgischen-Seenplatte bereits im Frühling angesagt. Foto (c) TMV/Timo Roth

Tipp 3: „Anpirschen“ und „Anpaddeln

Die echte Natur im Land der 1000 Seen lässt sich ab April vom Kanu aus entdecken. Die Gewässer sind Heimat seltener bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Nirgendwo sonst in Deutschland sind Eisvögel, Kraniche oder Fischadler häufiger zu beobachten als dort. Beim Paddeln können sich Urlauber ganz in Ruhe an die Tierwelt „anpirschen“. Ab Ende Mai verwandeln sich die Gewässer der Mecklenburgischen Seenplatte in ein Blütenmeer: Tausende Seerosen zeigen sich bis Ende August in voller Pracht. Nördlich von Granzow/Mirow gibt es sogar das sogenannte See-rosenparadies. Dort schlängelt sich ein flaches Seengeflecht mit dicht bewaldeten Ufern in Richtung des Müritz-Nationalparks. Mehrmals täglich bringt ein Fahrgastschiff die Gäste über eine Schneise hinaus auf die Seen, denn aus Naturschutzgründen dürfen andere motorisierte Schiffe dort nicht fahren. Besonders intensiv zu erleben sind die blühenden Wasser-pflanzen bei einer Kanufahrt. Verleihstationen für Kanadier oder Wander-kajaks inklusive Routenvorschläge sind in der gesamten Seenplatte eng-maschig vorhanden. Wer vom „Anpaddeln“ nicht genug bekommen kann, bucht eine mehrtägige Kanureise zwischen dem Mecklenburgischen Mirow und dem Märkischen Rheinsberg. Komfortable Hotels zum Übernachten liegen direkt am Wasser.

Anpaddeln: Vor den großen Ferien herrscht Ruhe auf den Seen der Mecklenburgischen-Seenplatte. foto(c) 1000seen.de/Christin Drühl

Tipp 4: Anradeln

Vorbei an Schlössern, verträumten Orten und naturbelassenen Gewässern entdecken Radler die Mecklenburgische Seenplatte. Für entspannte Fahrer sowie sportlich Anspruchsvolle beherbergt das Land der 1000 Seen mit dem rund 110 Kilometer langen Müritz-Rundweg eine besonders schöne Tour um den größten deutschen Binnensee. Aus der Altstadt von Waren (Müritz) führt die Route vorbei am Stadthafen direkt in den Müritz-Nationalpark. Neben wilden Wäldern, Mooren und Seen sind dort auch heimische Tiere wie Hirsche oder Waschbären anzutreffen. Nach 35 Kilometern ist Rechlin erreicht, mit dem Fahrgastschiff geht es zurück zum Ausgangsort. Wer noch nicht genug hat, macht die Runde voll und radelt am Ufer kleinerer Seen Richtung Süden und schließlich am Müritz-Westufer wieder zurück nach Waren. Die gesamte Strecke ist für geübte Radfahrer ein Erlebnis, E-Bike-Verleihstationen in Waren und Rechlin verhelfen Genussradlern zum nötigen Anschub.