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Frühlings-Wanderungen mit Kindertragen in Rheinland-Pfalz

Frühlings-Wanderungen mit der Kindertrage in Rheinland-Pfalz ist viel mehr, als durch zartgrüne Weinberge zu wandern. Zwischen Mosel und Hunsrück blühen die ersten Blumen. Für Erwachsene und Kinder, ist eine Tour mit der Kraxe durch solche malerischen Gegenden eine Wohltat nach dem verregneten und grauen Winter. Wir stellen Euch Wanderungen im Frühjahr vor, die auch für die Kindertragen geeignet sind.

Zu den ganz frühen Frühlingsboten gehört in Rheinland-Pfalz der Märzenbecher. Er ist eine Art großer Bruder des Schneeglöckchens, mit dem er verwandt und auch leicht zu verwechseln ist. Oft schon Anfang März, wenn die Bäume noch kahl sind, streckt er in der Eifel sein schneeweißes Köpfchen aus dem manchmal noch ebenso schneeweißen Untergrund. Seine glockenförmigen Blüten sind etwas größer als die des Schneeglöckchens und an seinen Blütenblattspitzen befindet sich jeweils ein kleiner gelb-grünlicher Punkt. Seine Blüte ist ein Highlight auf jeder Frühlingswanderung.

Die Märzenbecher in der Eifel zeigen es klar und deutlich: Der Frühling ist da! foto (c) oliver breda



Schneeweißer Blütenteppich

Der Märzenbecher, auch Frühlingsknotenblume genannt, ist eine seltene Erscheinung. Eines seiner größten Vorkommen liegt in der Eifel zwischen Prüm und Schönecken. Im Naturschutzgebiet Schönecker Schweiz findet er ideale Standortbedingungen. Manchmal ist die Landschaft dort mit seinen weißen Blüten so übersät, dass es so aussieht, als hätte es frisch geschneit. 

Die „Prümer Land Tour Route 2“, ein knapp zwölf Kilometer langer Rundweg, der am Wanderparkplatz Schönecker Schweiz beginnt, führt zu den Märzenbecher-Waldwiesen. Der Weg ist ganzjährig begehbar und nicht nur wegen der schönen Blüten ein Erlebnis: Steile Felsen säumen den Pfad, lichte Buchenwälder und zahlreiche Aussichtspunkte laden zum Staunen über die Natur ein. Ein Highlight des Weges bildet die Ruine der alten Burg Schönecken, an deren Fuß zahlreiche Wildblumen wachsen. 

Eine Wanderung auf der Prümer Land Tour Route 2 in der Eifel ist ein abwechsliungsreiches Erlebnis. Es geht entlang von Felsformationen, durch Naturschutzgebiete wie die Schönecker Schweiz, über Wiesen mit Wacholderbüschen. Im Frühjahr erblicken die Wanderer die Blüte von Bärlauch und Märzenbecher. foto (c) Uli Klinkhammer



Regionale Spezialitäten aus der Eifel 

Einkehrmöglichkeiten gibt es im Ort Schönecken selbst, für den Rest der Tour sollten Wanderer Getränke und Verpflegung einpacken. Wer regionale Spezialitäten genießen will, findet zum Beispiel in Prüm eine große Auswahl an Eifelprodukten auf den Speisekarten.

Eine besondere Art, die Frühlingslandschaft in der Eifel rund um den Märzenbecher zu erleben, ist eine Wanderung mit dem Lama. Die wuscheligen Andenkamele können mit ihren Führern in Schönecken für eine Gruppentour gebucht werden. 

Kindertragen-Wanderung im blühenden Hunsrück

In den verborgenen Winkeln des Hunsrücks blüht eine ganz besondere Pflanze: die wilde Narzisse. Zu Tausenden strecken sie ihre gelben Köpfchen in die Frühlingssonne und tauchen die Landschaft in goldene Farben. Sie lieben grüne Wiesen und den lichten Laubwald, eine naturnahe Umgebung, in der sie von Ende März bis Anfang April in voller Blüte zu sehen sind.

Exkursion mit Picknickrucksack

Besonders zahlreich kommen wilde Narzissen im Hochwald und im oberen Ruwertal zwischen Schillingen und Hentern vor.  Lange Zeit waren die Bestände nur der örtlichen Bevölkerung und den Botanikern bekannt. Zwischenzeitlich gibt es jedoch eine Vielzahl organisierter Exkursionen, bei denen man den Geheimnissen der Narzissenwiesen auf die Spur kommt. 



Dank eines Picknickrucksacks der Regionalinitiative „Ebbes von Hei“ können Wanderer mit Spezialitäten der Hunsrücker Regionalmarke auf Tour gehen– ein Erlebnisausflug zu den goldgelben Teppichen der Natur. Die Termine hierfür werden zeitnah online bekanntgeben. Natürlich kann man auch auf eigene Faust im Ruwertal und im Hochwald wandern gehen. Ab der Freizeitanlage Spießbratenhalle in Schillingen führt zum Beispiel die Traumschleife Schillinger Panoramaweg, ein zwölf bis 15 Kilometer langer Rundweg, an den Narzissenwiesen im Tal der Ruwer entlang.

Die Stammform der Osterglocke

Die wilde Narzisse ist heute streng naturgeschützt. Sie ist die Stammform der Osterglocke, die im Frühling in vielen Vorgärten blüht. Viele Jahre lang haben verschiedene Nutzungen der Wiesen sowie die Aufforstung der Wälder dazu geführt, dass sich ihr natürliches Vorkommen deutlich reduziert hat. Heute liegen fast alle Narzissenwiesen im Bereich des Gewässerprojektes Ruwer, das zahlreiche natürliche Raritäten entlang des Ruwerlaufs schützt. Für die wilden Narzissen hat dies zu einer spürbaren Erholung der Bestände geführt und für Wanderer sind diese goldenen Narzissenwiesen im Frühling ein absoluter Hingucker.

Im März und April blüht im Hunsrück eine Besonderheit, die wilde Narzisse. Vor allem im Hochwald und im oberen Ruwertal zwischen Schillingen und Hentern ist sie mit ihren zartgelben Köpfen in den Wiesen und im lichten Laubwald zu finden. Dort bewundert man ein Naturschauspiel, das es sonst nur noch an wenigen anderen Standorten in Deutschland zu entdecken gibt: Abertausende der leuchtend gelben Narzissen bedecken die Wiesen. foto (c) elke dubois

Warum brauchen Kinder spezielle Wanderschuhe?

Die Füße der Kinder befinden sich noch im Wachstum. Entsprechend mehr Platz brauchen die Kinderfüße in der Zehenbox der Schuhe. Außerdem sind die Trekkingstiefel für junge Outdoorer, Gegensatz zu einem Turn- oder Laufschuh, mit einer griffigen Sohle ausgerüstet. Vor allem bei nassen Wurzeln oder Steinen können die Outdoorkids darauf ausrutschen. Durch die speziell profilierte Sohle ist der Grip deutlich optimaler.

Griffig! Die Ultra Grip Junior II Sohle beißt sich in den Untergrund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Brauchen Kinder Outdoorschuhe mit einer Membrane?

Eine Membrane im Wanderstiefel ist eine tolle Sache. Wenn es regnet oder die Kinder einen Bach durchqueren bleiben die Füße trocken. Damit die Membrane funktioneren kann, Fußschweiß raus und die Feuchtigkeit bleibt draußen, muss ein Temperaturgefälle herrschen. Die Außentemperatur sollte niedriger sein, als die im Schuh. Im Sommer kann sich so eine Membrane zu einem Bratenschlauch entwickeln.

Bevor die Gore Tex Schuhe und Socken drüber kommen, richten Experten die Testfüße her.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Nachteile haben Membranen in einem Wanderstiefel für Kinder?

Ist die Membrane beschädigt, weil Schmutz zwischen das Außenmaterial und das Laminat geraten ist, lässt diese sich schwer oder gar nicht reparieren. Ein solches „Leck“ macht sich bemerkbar. Viele Membranen haben eine ungünstige Öko-Bilanz und eine kürzere Nutzungsdauer als ein reiner Lederschuh.

Flotte Sohle: Der Vaude Kids Romper Mid CPX II ist robust und hat eine Ceplex Pro Membrane.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was für Membranen für Kinder Wanderschuhe gibt es?

Am bekanntesten ist GORE-TEX. Ebenfalls hochwertig und von Anfang an umweltfreundlich ist Sympatex. Viele Hersteller von Kinder Wanderschuhen, wie Vaude oder Jack Wolfskin, setzen auf selbst entwickelte Membranen. Bei Jack Wolfskin kommt Texapore zum Einsatz. Columbia verwendet die in Italien entwickelte Outdry Membrane. Diese ist, im Gegensatz zu anderen Laminaten, nicht in den Kinderschuh geklebt, sondern Falten frei mit dem Außenmaterial verschweißt.

GORE-TEX hält Kinder Wanderschuhe und Outdoorbekleidung trocken.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist besser bei Wanderschuhen für Kinder: Quicklace, Boa Fit System oder Schnürsenkel?

Die Meinungen gehen bei einem Thema weit auseinander. Das Quick Lace System finden Kinder besonders toll. Schließlich erspart es das lästige Schuhebinden. Anders sehen es die Eltern: Einige der Erwachsenen finden Schnürsenkel wichtig, weil die Kinder dadurch das Knoten und somit manuelle Fähigkeiten trainieren. Simpel zu bedienen und perfekt individuell einstellbar sind Kinderschuhe, welche mit dem Boa Fit System ausgerüstet sind. In kürzester Zeit lassen sich die Schuhe justieren und ebenso flott wieder öffnen.

La Sportive Kinderschuhe überzeugen mit ihren Details. Beim Flash, einem Allrounder, ist es auch der praktische Boa Verschluss über den sich die Kinder freuen. Reinschlüpfen, drehen, los geht´s!
foto (c) la sportiva
https://youtube.com/watch?v=LPCoIZOX3OY%3Ffeature%3Doembed

Welche Arten von Wanderschuhe für Kinder gibt es?

Wanderschuhe für Kinder bekommt Ihr in drei Versionen angeboten: Low Cut, Mid Cut und High Cut. Was hinter diesen Anglizismen steckt ist schnell erklärt: Halbschuhe, Leichtwanderschuhe und Bergstiefel.

Was bedeutet Low Cut, Mid Cut und High Cut bei Kinderschuhen?

Low Cut: So heißt heute der Halbschuh. Diese gehen bis unter die Knöchel und lassen sich vielseitig einsetzen. Zustiegsschuhe oder Multifunktionsschuhe haben den Low Cut. Vor allem durch ihr geringes Gewicht überzeugen diese Halbschuhe und haben meistens eine griffige Sohle. Mid Cut: Der neue Name für Leichtwanderschuhe. Deren Schaft geht über die Fußknöchel. Dadurch besteht weniger die Gefahr, dass die Kinder beim Wandern umknicken. Auch die Gehsohle ist hier griffig und die Mid Cut Schuhe wiegen etwas mehr als die Halbschuhe. High Cut: Jetzt sind wir bei den klassischen Bergstiefeln. Im Vergleich zum Mid Cut ist der Schaft hier deutlich höher und fester. Wer längere Touren unternimmt ist mit diesem Schuhwerk perfekt ausgerüstet.

https://youtube.com/watch?v=gH89wgMddio%3Ffeature%3Doembed

Kinder Outdoor Tipp Nummer eins: Wann wollt Ihr den Schuh verwenden?

Wanderschuhe für Kinder: Low Cut Schuhe sind vielseitig und lassen sich fürs Wandern oder auch in die Schule anziehen. foto (c) kinderoutdoor.de
Wanderschuhe für Kinder: Low Cut Schuhe sind vielseitig und lassen sich fürs Wandern oder auch in die Schule anziehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Bevor Ihr zu den Fachhändlern loszieht um die Schuhe zu probieren und dort auch zu kaufen (Wanderschuhe übers Internet zu kaufen endet meistens am Postschaler; wenn Ihr die Schuhe wieder zurückschickt) überlegt Euch: Wann ihr die Kinderschuhe einsetzen wollt? Nur zum Wandern? Dann sind robuste Zustiegsschuhe eine gute Wahl. Doch wenn das Kind damit auch Roller oder Radfahren soll, dann sind Multifunktionsschuhe perfekt.

Kinder Outdoor Tipp Nummer zwei: Wo seid Ihr unterwegs?

Schon sind wir bei der nächsten Frage: Wohin wollt Ihr wandern? Wenn Ihr zu einer Alm auf befestigten Wanderwegen aufsteigt, dann sind die Kinder mit einem Halbschuh gut ausgerüstet. Seid Ihr eine Familie von Bergfexen, die im unwegsamen Gelände unterwegs ist, dann ist das Kind mit einem klassischen Bergstiefel optimal gerüstet.

https://youtube.com/watch?v=8wNzh4–oaU%3Ffeature%3Doembed

Outdoor Tipp Nummer drei: Wann seid Ihr auf Tour?

Ihr geht nur auf Tour wenn die Sonne lacht und das Wetter stabil ist? Sehr gut, dann könnt Ihr Euch das Geld für Wanderschuhe mit einer Membrane sparen. Regen macht Euch nichts aus, wenn Ihr draussen unterwegs seid und die Kinder kommen an keinem Bach, Weiher, Tümpel oder See vorbei ohne dort hinein zu steigen? Dann investiert lieber Geld in wasserdichte Kinderwanderschuhe die beispielsweise mit GORE-TEX ausgerüstet sind. Berücksichtigt diese drei Tipps und Ihr findet den passenden Wanderschuh für das Kind viel leichter.

Woran erkenne ich hochwertige Bergschuhe für die Kinder?

Bei Kinderschuhen immer auf folgende Punkte achten:

  1. Herausnehmbares Fußbett für eine optimale Anpassung
  2. Weich gepolsterte Abschlüsse für komfortablen aber sicheren halt
  3. Ein spezieller Kinderleisten garantiert viel Platz für Zehen
  4. Ein griffiges Profil gibt Halt und Sicherheit
  5. Ein Stoßschutz hält auch stärkster Beanspruchung stand
  6. Eine Hinterkappe für gute Fußführung

Wie lässt sich die richtige Wanderschuh Größe für das Kind finden?

Idealerweise ist der perfekt passende Kinderschuh im Zehenbereich um etwa 12 mm länger als der Kinderfuß. Ein Kinderfuß wächst im Monat bis zu 1,8 mm. Nehmt die Innensohle aus dem Wanderschuh und lasst die Kinder darauf stehen. So könnt Ihr sehen, ob die Schuhgröße ausreichend ist. Achtet bitte darauf, dass die Füße exakt, vor allem im Fersenbereich, auf der Innensohle stehen.

Wie lassen sich Kinder Wanderstiefel optimal pflegen?

Wanderschuhe richtig pflegen ist eigentlich selbstverständlich. Damit bleiben die Trekkingstiefel trocken, deutlich länger brauchbar und sind keine Mutprobe für harte Nasen. Wir haben fünf Tipps für Euch, wie Ihr die Wanderschuhe von Euch und den Kindern perfekt pflegen könnt.

Wanderschuhe richtig pflegen. Wenn Ihr Euch um die Trekkingstiefel kümmert, halten sie einige Jahre. foto (c) kinderoutdoor.de

Warum die neuen Kinder Outdoorschuhe vor der ersten Tour pflegen?

Die Schuhe sind schon von den Herstellern imprägniert. Doch wann der Hersteller den Schuh gefertigt hat? Dieses Modell kann Monate oder sogar ein Jahr und bereits in der Schuhschachtel liegen. Pflegemittel können sich verflüchtigen, während die Wanderschuhe gelagert sind. Deshalb imprägniert vor dem ersten Einsatz die Trekkingstiefel.

Wanderschuhe richtig pflegen und zwar zuerst mal ganz grob. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Wanderschuhe richtig pflegen: Warum die Pflegeanleitung lesen?

Kennt Ihr jemanden, der erstmals ein Medikament verschrieben bekommt und es sich selbst dosiert ohne den Beipackzettel zu lesen? Das kann böse ausgehen. Deshalb ist es auch sinnvoll, vor dem ersten Einsatz und der damit verbundenen ersten Pflege der Wanderschuhe die Pflegeanleitung zu lesen. Dort steht auch welche Sprays Wachse oder andere Pflegemittel Ihr verwenden sollt und von welchen Ihr besser die Finger lasst.

Wie lassen sich strenge Gerüche bei der Kinder Wanderschuhen vermeiden?

Wenn Ihr auf einer längeren Tour unterwegs seid, ist es sinnvoll immer wieder die Schuhe auszuziehen. Bei Hochtouren ist das selbstverständlich weniger schlau. Wichtig ist, dass Ihr die Einlegesohle bei der Pause rausnehmt. Das verhindert auch, dass die Wanderschuhe strenge Gerüche entwickeln. Wenn das Leder nass ist, stellt diese bitte keinesfalls in die Sonne oder auf der Almhütte an einen Ofen, damit die Wanderschuhe trocknen. Wenn das Leder nass ist, kann es dadurch verhärten und ist dann brüchig.

Diesen Wanderschuh solltet Ihr unbedingt richtig pflegen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie sind die Wanderstiefel für Kinder nach der Wanderung zu pflegen?

Bevor Ihr die Wanderschuhe mit Wasser grob vom Schmutz befreit, nehmt die Schuhbänder sowie die Einlegesohlen raus. Bei manchen Herstellern lassen sich sogar die Einlegesohlen bei 30 Grad in der Waschmaschine reinigen. Ansonsten lasst die Einlegesohlen auslüften. Mit einer Bürste entfernt Ihr den gröbsten Schmutz. Auch von innen ist es sinnvoll die Wanderschuhe zu reinigen. Nun haben die Schuhe Zeit um zu trocknen. Vermeidet bitte die Nähe zu Wärmequellen und die pralle Sonne schadet den Wanderschuhen ebenfalls. Wenn die Schuhe noch ein wenig nass sind, ist es die beste Zeit zum Imprägnieren. Mit entsprechendem Wachs das Veloursleder eincremen. Auch die Ösen und Haken der Schuhe brauchen ein wenig Pflege.

Wie bleiben Kinder Wanderschuhe in Form?

Wenn die Schuhe wieder trocken und gepflegt sind, dann solltet Ihr Ihr auch dafür sorgen, dass sie in Form bleiben. Weniger ratsam ist es, die Wanderschuhe mit zerknüllten Zeitungspapier auszustopfen. Das kann nämlich zu schimmeln anfangen und dann habt Ihr eine Pilzkultur in Euren Trekkingstiefeln. Deshalb ist es sinnvoll ein wenig Geld in Schuhspanner zu investieren. Damit bleiben die Wanderschuhe garantiert in optimaler Form und es müffelt auch nicht. Gegen schlechte Gerüche gibt es Sprays.

Wie sind die Nähte von Gore-Tex Schuhen abgedichtet?

Die Gore Tex Innenschuhe müssen wasserdicht sein. Im Moment sind sie es nicht, denn durch die Nähte könnte Wasser eintreten. Deshalb kommen Tapes darüber. Doch diese sind heiß und müssen entsprechend schnell auf die Nähte kommen. Auch hier helfen mir wunderbar die Expertinnen von Bestard. Der Schaft für meine Wanderstiefel ist nun komplett, doch nun wartet der aufwändigste Teil auf mich: Der Schaft und die Sohle müssen zusammen kommen!

Wandern mit Kindern ist völlig problemlos wenn Ihr das Alter berücksichtigt und wie gut die Kondition sowie die Bergerfahrung der Kinder ist. Ein achtjähriges Kind, das regelmäßig mit den Eltern in den Bergen unterwegs ist, kann längere und anspruchsvollere Touren schaffen, als ein Teenager der hauptsächlich Sport an der Spielkonsole betreibt. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr die Kinder individuell in ihrer Leistungsfähigkeit beim Wandern einschätzten könnt. Es ist für mich immer schwer, wenn ich bei meinen Wanderführern angeben muss, für welches Alter die Touren geeignet sind, denn ich kenne die Eltern und Kinder nicht, welche meine Wandervorschläge gehen.

Wann sollen Kinder in die Kindertrage?

Kleinkinder sollten erst in die Kindertrage, wenn sie selbständig sitzen können. Wie lange die Kinder in der Kraxe sich tragen lassen können, hängt vom Gewicht der Kleinen ab. Jeder Hersteller hat ein Höchstgewicht für die Kindertrage festgelegt. Anders ist es beim Kinderwagen. Doch dem “Handporsche“ sind von den Wegen oft Grenzen gesetzt.

Bevor Ihr die Kindertrage aufsetzt haben wir ein paar Tipps für Euch.
foto (c) kinderoutdoor.de

Woran erkenne ich eine gute Kindertrage?

Folgende Qualitätsmerkmale sollte eine Kindertrage aufweisen:

  • Robustes Gestell ohne scharfe Ecken und Kanten
  • 5-Punkt Sicherheitsgurt für das Kind
  • Steht stabil und ist kippsicher
  • Rückensystem lässt sich individuell einstellen
  • Sonnen- und Regenschutz vorhanden
  • Genügend Stauraum für Kinderausrüstung
  • Kindersitz in der Höhe variabel einstellbar

Wie lange können Kindergartenkinder wandern?

Auf gesicherten Wegen könnt Ihr mit den Kindern zwischen vier und sechs Jahre bis zu vier Stunden wandern. Das hängt natürlich von den Höhenmetern ab. Wichtig ist auch, dass es unterwegs oder am Ziel der Wanderung etwas Attraktives für die Kinder gibt: Eine Alm oder ein Bergsee begeistern die Kleinen. Legt unterwegs entsprechend Pausen ein. Nutzt diese um mit den Kindern was zu Schnitzen. Deshalb: Packt immer das Taschenmesser ein.

Wie lange können Grundschüler wandern?

Für Kinder in der Grundschule begrenzt Ihr bitte die Dauer der Tour auf vier bis fünf Stunden. Auch hier ist es wichtig, immer wieder eine Rast einzulegen. Diese Altersklasse ist an allem interessiert. Nehmt entsprechend Naturführer mit um den Kindern die Tier – und Pflanzenwelt zu erklären. Auch einfache Kletterpassagen sind, je nach Können und Entwicklung vom Kind, möglich.

Über schroffes Gelände geht es zum Gipfel vom Wallberg hinauf.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wie lange können Wanderungen mit Jugendlichen sein?

Wenn die Kinder zwischen neun und 14 Jahren sind, dann lassen sich auch bis zu sechs Stunden Touren absolvieren. Wichtig ist, dass Ihr die Tour mit den Kindern gemeinsam plant und Ihnen Fotos von der geplanten Wanderung zeigt. Motivation ist in diesem Alter extrem wichtig. Auch gleichaltrige Freunde, die auf der Tour dabei sind, wirken sich gut auf die Teenager aus.

Füße pflegen: Vor und nach der Wanderung

Füße pflegen ist beim Wandern für Kinder und Erwachsene wichtig. Ein Kind das sich Blasen oder wunde Füße gelaufen hat, erinnert sich lange daran und hat später keine Lust mehr dazu. Deshalb ist es wichtig die Füße zu pflegen und zwar vor und nach der Wanderung.

„Füße pflegen?“ ein guter Freund sah mich an, als ob ihm der Heilige Geist erschienen ist. „Bevor ich loswandere muss ich mir doch nicht die Füße pflegen! Vielleicht noch ein wenig Nagellack drauf!“ witzelte er. Egal ob es sich um eine Halbtages- oder Hochtour handelt. Die Füße zu pflegen ist für Erwachsene und Kinder wichtig. Schließlich verrichten die Füße „Schwerstarbeit“ wenn Ihr wandert.

Füße pflegen nach dem Wandern ist richtig und wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de
Füße pflegen nach dem Wandern ist richtig und wichtig.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Was hilft gegen Wasserblasen an den Füßen?

Gegen Blasen hilft Hirschtalg. Generationen von Bergsteigern sind mit Hirschtalg gut unterwegs gewesen. Auch Ausdauersportler wie Langstreckenläufer oder Ruderer vertrauen auf den Hirschtalg. Nehmt am besten einen mit Zusätzen, denn reiner Hirschtalg riecht „etwas“ streng. Pflegt die Füße von Euch und den Kindern bevor Ihr losgeht.

Macht es Sinn die Zehennägel vor dem Wandern zu schneiden?

Sind sie zu lange, kann es sein dass sie dauernd an die Innenseite vom Schuh stoßen. Besonders bei längeren Abstiegen ist das weniger angenehm. Schneidet die Zehennägel nicht unmittelbar vor der Tour, sonst kann sich die sensible Haut aufscheuern. Die Füße zu pflegen verhindert, dass Ihr Euch wundscheuert. Zum Glück ist jeder Fuß anders. Wenn Ihr wisst, dass es Problemstellen am Fuß gibt, klebt besser ein Pflaster zum Schutz darauf.

Wie pflegt man die Füße nach der Wanderung?

Nach dem Wandern ist es wichtig die Füße von sich und den Kindern zu pflegen. Raus aus den Wanderschuhen und barfußlaufen. Den ganzen Tag sind die Füße in den Stiefeln gesteckt. Eine Wohltat für die Füße der Kinder und auch bei Euch ist ein Fußbad. Gönnt Euch diesen Luxus und Ihr merkt dabei, wie sich die Füße entspannen. Mit einem passenden Zusatz im Wasser durchbluten die Füße noch besser.  Um die Füße richtig zu pflegen solltet Ihr sie nach der Wanderung noch eincremen. Wer will kann jetzt zum Nagellack greifen.

Worauf ist bei einer Wanderung mit Kindern zu achten?

Damit eine Wanderung mit Kindern gelingt sollte ich auf folgendes achten:

  • Genuss statt Drama!
  • Länge der Tour nach den Kindern richten
  • Pausen und Spiele verhindern Quengelattacken
  • Die Kinder mit Sonnendach, Creme und Brille vor der Sonne schützen
  • Eltern und Kinder müssen viel trinken beim Wandern
  • Im Winter nicht die Kindertrage verwenden

Wie transportiert man Kleinkinder in den Bergen richtig?

Keine Ausreden! Kleinkinder hindern niemanden am Wandern. Ein breites Sortiment an geländegängigen Kinderwagen und stabilen Tragen geben Familien die notwendige Mobilität am Berg. Trotzdem ist es ein anderes wandern, wenn Kleinkinder dabei sind. Die Eltern sind körperlich mehr gefordert, denn ein Kinderwagen bergauf schieben oder mit einer Trage auf dem Rücken verlangen konditionell einiges ab. Welches Transportmittel für Kleinkinder sich beim Wandern am besten eignet und worauf zu achten ist, haben wir Experten gefragt.

https://youtube.com/watch?v=bFSW7hRz2_M%3Ffeature%3Doembed

„Ich habe Arme wie ein Orang-Utang!“ jammert ein Vater, nach einem langen Abstieg von der Alm. Die ganze Zeit zog ihn der Kinderwagen, weil dieses Modell keine Bremse hatte, bergab. Beim Wandern mit Kleinkindern sind Tragen oder Kinderwagen unerlässlich. Sonst ist in den Bergen und Mittelgebirgen schnell Schluss mit dem gemeinsamen Stunden in der Natur. Doch es gibt wichtige Details bei Kinderwagen und Tragen die über Wanderfrust oder Wanderlust der Eltern entscheiden. Bevor die Wanderung losgeht ist eine gute Ausrüstung notwendig. Doch womit lässt sich das Kind am besten transportieren: Im Kinderwagen oder der Kindertrage? Eine grundsätzliche Frage die auch in manchen Bekanntenkreisen zu langen Diskussionen führt. Im flachen Gelände und bei gut präparierten Wegen ist der Kinderwagen ideal zum Wandern. Während in steileren Passagen und bei abgestuften Pfaden die Kinder am besten in der Trage aufgehoben sind. Bevor Familien die Wanderschuhe schnüren, müssen sie erst einmal in die Berge kommen. In den meisten Fällen sind sie mit dem Auto unterwegs.

Kinderwagen wandern zu Almen: Jeden Tropfen Schweiß ist die Bärgunthütte wert.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinderwagen klein zu verstauen oder ist ein Multivan nötig?

Hier kann sich bereits beim Einladen ein Bergdrama anbahnen. Denn manche Kinderwagen lassen sich nicht auf ein Kofferraum taugliches Format zusammenfalten oder setzen dafür ein Ingenieursstudium voraus. Hier zeigen sich deutlich die Qualitätsunterschiede der Modelle. „Der Bugaboo Buffalo ist extrem leicht zu verstauen, da man ihn in einem Stück zusammenklappen kann und er von alleine steht. Bei Lagerung mit wenig Platz, etwa im Kofferraum vom Auto, kann man den Kinderwagen in zwei Teile zerlegen und sogar die Räder abnehmen. So findet er auch im kleinsten Stauraum Platz,“ erklärt eine Produktentwicklerin beim Kinderwagen-Hersteller Bugaboo. Wer mit der Seilbahn hochgondelt ist auch froh, wenn sich der Kinderwagen klein und unkompliziert zusammenpacken lässt.

Was sollten Eltern von Kleinkindern beim Wandern einpacken?

Kleinkinder reisen mit großen Gepäck: Windeln, Nuckelflaschen, Feuchttücher, Wickelunterlagen, Gläschen mit Brei und vieles mehr brauchen sie auch beim Wandern. Damit nicht alles in die Rucksäcke der Eltern kommt, ist es gut, einen Teil davon im Bodenfach vom Kinderwagen unterzubringen. Auch hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem günstigen und hochwertigen Gefährt, was die Größe und den Zugriff auf den Stauraum angeht. Wenn alles verstaut ist, kann es endlich losgehen. „Schlaglöcher, Unebenheiten im Boden, unterschiedliche Bodenverhältnisse – beim Wandern kommt einem gewöhnlich so einiges in die Quere.

Welcher Kinderwagen ist zum Wandern geeignet?

Um den Wanderausflug trotzdem zu einem Erlebnis für die ganze Familie zu machen, muss ein Kinderwagen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Der Rahmen sollte zu Beispiel stabil gebaut ist, damit der Untergrund nicht zu einem Hindernis wird. Große, luftgefüllte Räder und vor allem eine hervorragende Federung sind wichtig, um den Komfort und damit den Fahrspaß des Kindes zu erhöhen. Wenn der Kinderwagen mit einem schwenkbaren Vorderrad ausgestattet ist, muss dieses jedenfalls eine Möglichkeit zur Feststellung bieten, um die Sicherheit – insbesondere beim Bergabfahren – zu gewährleisten,“ erklärt ein Fachmann Britax Römer.

Guter Griff! Abrutschen vom Schiebebügel des Kinderwagens muss niemand befürchten, denn dieser ist gummiert.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist besser: Drei oder vier Räder am Kinderwagen?

In Elternkreisen ist eine oft diskutierte Frage was besser ist: Drei oder vier Räder am Kinderwagen. Welche Variante bietet mehr Fahrkomfort für die kleinen Passagiere? Schließlich soll sich das Kind darin nicht bei der Ralley Paris Dakar fühlen und von jeder Wurzel durchschütteln lassen. Dazu ein Experte von Bugaboo:“ Der Unterschied eines echten All-Terrain-Kinderwagens macht sich auf unruhigem Untergrund schnell bemerkbar: Vier große Räder sorgen für eine wesentlich ruhigere Fahrt.

Wie wichtig sind beim Wandern die Räder von einem Kinderwagen?

Je größer die Räder sind, desto reibungsloser und stoßfreier ist die Fahrt über unebenes Gelände.“ Eine gründliche Tourenplanung ist auch das Fundament für einen harmonischen Familienausflug. Um eine passende Tour zu finden, die auch für den Kinderwagen geeignet ist, gibt es spezielle Wanderführer. Urlaubsorte schildern auch besondere Wanderwege für Familien aus. In den meisten Fällen haben diese ein flaches Streckenprofil und keine Hindernisse. Trotzdem kommen Eltern hinter der Schiebestange ins Schwitzen. Anstrengender als den Kinderwagen bergauf zu bugsieren ist der Abstieg. Wer keine Oberarme wie Wladimir Klitschko hat, erinnert sich am nächsten Morgen mit einem kräftigen Muskelkater an die Wanderung.

Warum muss ein Kinderwagen zum Wandern eine Bremse haben?

Eine Bremse am Kinderwagen ist kein Luxus, sondern gibt zusätzliche Sicherheit. „Besonders bei steilem Gelände ist eine Bremse, die ein kontinuierliches Verlangsamen des Kinderwagens ermöglicht, von Vorteil. Bei vielen Geländekinderwagen gibt es dafür eine Handbremse, die die Bremskraft entweder auf das Vorder- oder Hinterrad ausübt. Leichtere Wanderungen und kleine Bergtouren können jedoch problemlos auch ohne Handbremse in Angriff genommen werden – eine funktionierende Feststellbremse muss aber zur Sicherheit immer vorhanden sein,“ so ein Fachmann. Doch auch die besten Kinderwagen stoßen an ihre Grenzen, wenn der Weg zu steil oder verblockt ist. Hier gibt es kein Weiterschieben. Für solches Gelände sind Kindertragen ideal.

https://youtube.com/watch?v=53VcG5Jcc_g%3Ffeature%3Doembed

Kinder Outdoor Wissen: Drama Baby!

„Rüstet Euch bevor ihr aufbrecht optimal aus. Auch die Kinder,“ meint der Extrembergsteiger und zweifache Vater Simone Moro. Das trifft auch auf die Kindertragen zu. Von 60 bis knapp 300 Euro kosten die verschiedenen Modelle. Dabei gibt es gewaltige Unterschiede in der Qualität. An eine zu preiswerte Kindertrage erinnern sich alle: Das Kind und die Eltern. Wer schon einmal miterlebt hat, was passiert, wenn sich ein Kind in der Trage nicht wohl fühlt, der definiert das Wort Bergdrama ganz neu. Auch die Eltern bekommen am eigenen Leib zu spüren, warum gute Schultergurte und ein ausgereiftes Tragesystem ihr Geld wert sind. Während bei preiswerten Kindertragen mit hohem Eigengewicht schnell die Schultern schmerzen und der Rücken nicht belüftet ist, stellen diese Modelle auch eine Gefahr für das Kind dar. Wie Dominosteine kippen die preiswerten Kindertragen um, wenn sie auf dem Boden stehen. Hier besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr für die kleinen Passagiere.

https://youtube.com/watch?v=iZlIxvxjbuA%3Ffeature%3Doembed

Worauf ist beim Kauf einer Kindertrage zu achten?

Ein Experte vom VDBS :“ Die Kindertrage sollte über ein gutes Tragesystem (Schulterträger und Beckengurt) verfügen, zum Be- und Entladen am Boden selbst-stehend sein, einen aufsteckbaren Sonnenschutz besitzen sowie eine sichere Anschnallvorrichtung für die Kinder in der Trage aufweisen. Besonders empfehlen können wir aus eigener Erfahrung die Kid Comfort-Serie von Deuter! Mit der habe ich meine drei Kinder selber in die Berge getragen!“

Mit wie viel Jahren dürfen Kinder in die Kindertrage?

Outdoor Test
Steht sicher! Die Deuter Kid Comfort Kindertrage. foto (c) kinderoutdoor.de

Manche Eltern wissen nicht, wann Kinder in der Trage Platz nehmen dürfen. Als Faustregel gilt, die Kleinen kommen erst hinein, wenn sie es schaffen selbständig zu Sitzen, damit sie ihren Kopf und Rumpf selber halten und stabilisieren können. Semmel rät für die ersten Ausflüge:“ Wichtig ist es besonders kleinere Kinder nicht zu lange in der Trage „einzusperren“. Beginnen kann man mit kleineren Ausflügen in einer guten Trage in der Regel bereits ab dem ersten Lebensjahr.“ Auf den ersten Blick sieht eine Kraxe für die Kinder wie ein Rucksack aus: Schulterriemen, Beckengurt bilden ein effektives Tragesystem. Doch mit Elan, wie bei einem Daypack, sollten Eltern auf keinen Fall die Kindertrage auf den Rücken schwingen. Schließlich sitzt ein kleiner Mensch in der Trage. Außerdem wiegt sie mit Passagier deutlich mehr als ein Tagesrucksack. Wer mit zu viel Schwung diese Last auf den Rücken bugsiert, kann sich dabei zerren und hat Schmerzen beim Wandern. Während Eltern bei Stabmixern, Handys und anderen technischen Geräten, die Gebrauchsanweisungen eingehend lesen, vernachlässigen sie das bei den Kindertragen.

Wer mit Babys in der Kindertrage wandert, sollte spätestens nach einer Stunde eine Pause einlegen und die Kleinen herausnehmen, damit sie sich bewegen können.
foto (c) kinderoutdoor.de Wie wichtig ist es die Gebrauchsanleitung der Kindertrage vor dem Wandern zu lesen?

Deshalb gilt generell: Vor dem ersten Wandern, die Bedienungsanleitung lesen. „Ein Kind ist die wertvollste Fracht die Eltern je auf ihrem Rücken transportieren. Um passgenauen Sitz, Komfort und Sicherheit für zu gewähren, gilt es die Kindertrage dem physiologischen Voraussetzungen des Kindes haar- genau anzupassen. Als Richtwert gilt: In der Idealposition befindet das Kinn des Kindes knapp oberhalb des Rahmens. Zudem verfügt die Kindertrage über verstellbare Schultergurte, die das Kind zuverlässig vor dem Herausfallen“ rät Andreas Kübler, Osprey Countrymanager Deutschland. Doch selbst wenn das Kind angeschnallt ist, besteht die Gefahr, dass bei einem zu hektischen Aufsetzen der Trage diese aus den Händen gleitet und sich der kleine Passagier verletzt. Hier gilt, wie beim Wandern mit Kindern: Genügend Zeit nehmen.

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Wie planen Eltern eine Wanderung richtig?

Noch schwerer als eine Expedition auf den Mount Everest kann es für Eltern sein, die richtige Tour zu finden. Schließlich soll das Kind nicht zu lange in der Trage sitzen und sich dort langweilen. Moro, der Besteiger von 8.000ern und schweren Felswänden, bringt es auf den Punkt:“ Eltern planen eine Bergtour so, dass sie und die Kinder Spaß daran haben und keiner überfordert ist.“ Egal ob das Kind im Kinderwagen oder in der Trage sitzt, die Kleinen geben ein klares Zeichen, wenn ihnen die Wanderung zu lange: Sie beginnen zu nörgeln. Dagegen gibt es ein erfolgreiches und simples Mittel. „Kinder quengeln beim Wandern wenn sie nicht genug spielen. Unterwegs lassen sich aus der Situation heraus Spiele erfinden, die der ganzen Familie Spaß machen. Wichtig ist auch, beim Wandern genügend Pausen einzulegen. Zeitdruckdarf es beim Bergsteigen mit Kindern nicht geben. Pausen sind für alle gut.“ Erklärt der Profi-Alpinist Moro.

Kinder wandern am Messelberg und es lohnt sich hier am offenen Feuer zu rasten. foto (c) Kinderoutdoor.de

Wo sollt Ihr beim Bergsteigen rasten?

Eltern sollten einen Rastplatz auswählen der ungefährlich ist und an dem die Kinder unbeschwert spielen können. Im Kindergartenalter sollte die reine Gehzeit zwischen drei und vier Stunden lang sein. Damit die Kinder eine Wanderung besser einteilen können, ist es gut die Tour zu gliedern. Welcher kleine Passagier in der Trage kann sich unter einer Auskunft wie „In einer halben Stunde sind wir an der Hütte“ etwas Konkretes darunter vorstellen. Besser ist es den Kindern zu erklären, was das nächste Zwischenziel ist. So haben die kleinen Outdoorer eine große Vorfreude und es herrscht bei allen Wanderlust, statt Wanderfrust. Grundsätzlich müssen sich Eltern die mit dem Kinderwagen oder der Trage unterwegs sind, im klaren sein, dass sie mit den Kindern als Begleitern ihre ambitionierte Ziele zurücknehmen sollten. Das bedeutet: Gemütliche Wege, statt Höhenmeterfressen. „Kindertragen sollten nicht dazu benutzt werden stundenlange Bergtouren für den eigenen „Ego“ und auf Kosten der Kinder zu unternehmen.“ mahnt der Fachmann vom VDBS.

https://youtube.com/watch?v=zu9AIisdB8Q%3Fstart%3D12%26feature%3Doembed

Wie lassen sich Kinder in der Kindertrage vor der Sonne schützen?

Neben einer vernünftigen Tourenplanung sind die wanderbegeisterten Eltern vor allem im Sommer gefordert. In den Bergen brennt die Sonne auf die kleinen Passagiere herab. Ungeschützt können die Kinder einen Sonnenbrand oder Hitzschlag bekommen. Dabei sollten sich die Eltern nicht alleine auf das Sonnendach der Kindertrage verlassen. „Ein Sonnenschutz ist wichtig, kann aber nur eingeschränkt helfen. Der Sonnenbrand ist damit allein nicht zu vermeiden. Es hilft nur eine sehr gute Kinder-Sonnencreme in Kombination mit einem Sonnenschutz und Touren die überwiegend im Schatten verlaufen (z.B. im Wald) wenn die Sonne unbarmherzig brennt. Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Sonne und Hitze! Auch eine Sonnenbrille für die Augen sollte bei grellem Licht nicht vergessen werden.“ meint der VDBS Fachmann Auch die Eltern müssen mehr trinken, wenn sie die Kindertrage auf dem Rücken haben.

Wenn Ihr ein Kind in der Kindertrage dabei habt, dann legt bitte regelmäßig Pausen ein.
foto (c) kinderoutdoor.de

Schließlich ist es anstrengender einen kleinen Menschen durch die Berge zu transportieren, als den eigenen Rucksack. Wichtig für die Sicherheit des Kindes und der Eltern ist es die Kraxe exakt dem Rücken des Trägers anzupassen. Bei Deuter lässt sich beispielsweise die Rückenlänge der Kid Comforts durch das Vari-Quick System einfach individuell einstellen. Auch die Hüftflossen müssen alle Bewegungsabläufe mitmachen. Bei allen technischen Lösungen gibt es auch Grenzen für Kindertragen.

Darf man Kindertragen im Winter verwenden?

„Im Winter ist die Verwendung von Kindertragen mitunter gefährlich! Durch die Mangelnde Bewegung der Kinder und die hängende Position der Beine kommt es schnell zur Unterversorgung und zum Auskühlen der Füße. Es drohen schwere Erfrierungen! Skifahren mit Kindern in der Kraxe ist deshalb und auch wegen der Verletzungsgefahr ein absolutes No Go!“ stellt Semmel vom VDBS entschieden fest. Wer mit seinen kleinen Kindern Spaß beim Wandern haben will, braucht neben guten Kindertrage oder einem Kinderwagen auch das nötige Gespür. Dann hat die ganze Familie Spaß in der Natur.

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Wandern mit der Familie am Herzogsstand

Wandern mit der Familie

Im Zwei-Seen-Land befindet sich der höchste Berg von München. Inoffziell zumindest. Am Herzogstand lohnt es sich mit der Familie eine Wanderung zu unternehmen. Mit der Kindertrage kommt Ihr hier besser durch, als mit einem Kinderwagen. Wer sich den steilen Aufstieg sparen möchte, der nimmt die Seilbahn.

Kochelsee und Walchensee, beide hat man vom Herzogstand aus im Blick. Die königsblauen Farbtupfen werden gleichsam durch den markanten Berg getrennt. Dass Besucher am Gipfel diesen einmaligen Ausblick genießen, verdanken sie gleich mehreren geologischen Ereignissen. Der Panorama-Naturlehrpfad am Herzogstand lässt diese Erdgeschichte mit elf Schautafeln auf 2,5 km Weglänge lebendig werden.

Wandern mit der Familie am Herzogstand. Bayerischer geht es kaum. foto (c) Tourist Information Kochel a. See, Thomas Kujat

Sie geben Aufschluss, wie sich der Isargletscher während der Eiszeit seinen Weg bahnte und so gemächlich Täler, Flüsse sowie Walchen- und Kochelsee formte. Zirka zwei Stunden sollte man für die Runde veranschlagen, die auch für Familien bestens geeignet ist. Kinder lernen auf dem Weg spielerisch, wie die Eismassen auf ihrer Reise Felsstücke aus weiter entfernten Alpengebieten mitbrachten oder Fossilien aus dem Urmeer freilegten. Zum Start des Wegs gondelt man übrigens in wenigen Minuten mit der Herzogstandbahn und dank Berggasthaus ist auch für Stärkung gesorgt. Tipp: Nach der Tour durch die Erdgeschichte am Ufer der Seen nach Gletscherschliffen Ausschau halten.

Mit der Familie auf den Spuren von einem ganz Großen wandern

Auf der Terrasse der Staffelalm (1320 m), oberhalb von Kochel am See, genießt man dieselbe Ruhe und den Blick Richtung Alpen wie damals Franz Marc, der viele Sommer hier oben verbrachte. Die Landschaft des Zwei-Seen-Landes inspirierte den sensiblen Beobachter zu Zeichnungen, Aquarellen und Ölskizzen. Im Inneren der Alm hinterließ der Künstler zwei Wandmalereien. Erst 1996 wurden die in Vergessenheit geratenen Tierdarstellungen wieder freigelegt. Weitere Originalschauplätze, die Franz Marc zu seinen farbenprächtigen Bildern inspirierten, gibt es unten im Tal zu entdecken. Via App sind Kunstinteressierte auf acht Stationen ganz nah am Leben und Wirken des Malers sowie der Künstlergruppe Blauer Reiter unterwegs – offline, kostenfrei und mit vielen Hintergrundinfos. Noch tiefer in die avantgardistische Kunstwelt der Region am Kochelsee und Walchensee taucht man im Franz-Marc-Museum ein. Mehrere 100 Werke des Malers und Bildhauers werden dort in wechselnden Präsentationen gezeigt, immer in Verbindung mit anderen Künstlern. Kunst und Natur stehen auch hier im Dialog: Denn das über dem Kochelsee gelegene Museum bringt die Landschaft in den Raum und verbindet so den expressionistischen Blick von damals mit dem Heute. www.zwei-seen-land.de

Bergsteigen mit Kindern im Herbst: Gipfelglück

Bergsteigen mit Kindern im Herbst und Ihr habt den totalen Überblick. Die große Hitze vom Sommer ist vorbei und die Berge haben dank der bunten Blätter sich in Farbe geschmissen. Die beste Zeit zum Bergsteigen mit Kindern! Wir stellen Euch lohnende Ziele für Bergtouren mit der Familie vor.

https://youtube.com/watch?v=bFSW7hRz2_M%3Fstart%3D77%26feature%3Doembed

Schwer ist es schon beim Losgehen der Versuchung zu widerstehen. An der Talstation der Herzogsstandbahn fällt bei manchen Wanderern der Kopf ins Genick, wenn sie sich den steil aufragenden Berg ansehen und sie fragen sich ernsthaft, ob sie dort hinauf gehen wollen. Hier teilen sich die Wanderer: Die einen gehen links und kaufen sich einen Fahrschein für die Gondel, die anderen marschieren in den Wald und packen den Berg zu Fuß. Trekkingstöcke sollten dabei sein, das GPS Gerät kann im Auto bleiben, denn der Wanderweg ist perfekt ausgeschildert. Wenn es am Herzogsstand stärker geregnet hat, können Muren den eigentlich Weg versperren. Damit niemand unfreiwillig umdrehen muss, weil der Aufstieg unpassierbar ist, lässt sich auf der Infotafel an der Talstation der aktuelle Zustand der Wege ablesen. Am Ende vom Parkplatz geht es am Wanderweg richtig steil los.

Am Herzogstand könnt Ihr hinaufgondeln oder selbst aufsteigen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Die ersten 400 Höhenmeter fließt ordentlich Schweiß. Erst dann flacht der Weg ab. Nun gilt es einen breiten Graben zu überwinden. Es folgen einige Stellen die in den Felsen gesprengt und mit Drahtseilen abgesichert sind. Wieder kommen steile Serpentinen. Wem hier die Luft fehlt kann sich trösten: Vom Weg abkommen ist unmöglich. Wenn die Waden am besten brennen ist plötzlich die Bergstation der Herzogsstandbahn erreicht. Durch einen engen Weg zwischen Latschenkiefern geht es zur Fahrberg Kapelle und in fünfzehn Minuten sind die Herzogsstandhäuser erreicht. Kurz bevor der Berggasthof erreicht ist, taucht ER plötzlich auf: Der Kini! Ludwig II mustert als Bronzebüste kritisch die vorbeikommenden Wanderer. Da bleibt mancher ehrfürchtig stehen und sieht sich das Abbild vom Märchenkönig genauer an. Doch sein Blick ist dieser Welt entrückt und so kann der Monarch wahrscheinlich nur schwer nachvollziehen, was für eine harte Entscheidung auf den Wanderer wartet. Erst einkehren und ein Bier genießen, oder den Gipfel vorziehen um anschließend auf den Bergerfolg anzustoßen?

Königliches Wandern, ohne GPS. Die Wege am Herzogstand sind optimal ausgeschildert.
foto (c) kinderoutdoor.de

Der Kini schweigt und starrt in die Ferne. Augen zu, am Königlichen Sommerhaus vorbei, dass im Original bei einem Brand in den 90ern in Flammen aufging. Schnell am Berggasthof mit seiner belebten Terrasse vorbei. Am Schilderbaum stellt sich eine weitere Frage: Links zwanzig Minuten auf den Martinskopf mit seinen 1.675 m steigen oder geradeaus weitergehen um in 45 Minuten auf den Herzogsstand zu kommen. Klarer Fall! Der Herzogsstand muss es sein. In Serpentinen geht es dem Gipfel entgegen. Trekkingstöcke leisten hier sehr gute Dienste. An schönen Wochenenden drängen die Ausflügler sich am Gipfelpavillon. Die Mehrheit kommt aus München. Hier stellt sich die Frage: Wo kommen diese Bergsteiger alle her, schließlich ist man auf dem Weg vom Parkplatz bis hierher zum Gipfel nur wenigen Wanderern begegnet? Die Seilbahn macht´s möglich! Andere sind von der Kesselbergstraße aus gestartet um auf den populären Hausberg der Münchner zu kommen. Für alle die noch einen Gipfel haben wollen und die entsprechende Bergerfahrung haben, bietet sich der Heimgarten an. Wer über den Grat möchte muss schwindelfrei und trittsicher sein. Alle anderen gehen zurück zum Berggasthof. Wie philosophierte dort ein Münchner über seiner halben Bier so treffend: “Den Herzogsstand, den haben die Brauereien erfunden!“ Alle die sich entschlossen haben den Heimgarten zu besteigen, können in der Heimgartenhütte einkehren. Aber vorsichtig! Hier besteht die akute Gefahr, dass man nicht mehr weitergehen will. Fernab vom Trubel bietet sich auch hier eine geniale Aussicht. Von Mai bis Oktober lässt sich in der Heimgartenhütte ein Bier und schmackhafte Brotzeiten genießen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten für den Rückweg: Über den Heimgarten und Grat zum Herzogsstand und auf demselben Weg absteigen, wie man hoch gekommen ist oder am Rotwandkopf vorbei hinunter zum Walchensee. Wer diese Route mit der Markierung H 5 geht, kommt an der Ohlstädter Alm auf 1.423 m vorbei. Nach einer Viehschleuse kreuzen sich die Wanderwege. Auch hier auf dem H 5 Weg bleiben. Durch den Wald geht es flott hinunter. Dabei kann sich das eine oder andere Bier zu viel rächen! Aber dafür gibt es ja die Trekkingstöcke um der Koordination nachzuhelfen. Ein Begleiter ist der Rotwandbach, der im Sommer gemütlich vor sich hin ins Tal plätschert und im Frühjahr bei Hochwasser schwere Schäden anrichten kann. Auf dem Wanderweg ist immer wieder der Walchensee zu erkennen. Bald ist das gleichnamige Dorf erreicht. Hier links halten und den Schildern zur Talstation der Herzogsstandbahn folgen.

HÜTTENSTECKBRIEF

  • Höhe: 1.575 m
  • Tourenmöglichkeiten
 vor Ort:
 Gratweg zum Heimgarten (1.790 m, zwei Stunden); Martinskopf (1.675 m), Aufstieg 30 min, leicht. Pionierweg nach Schlehdorf (drei Stunden)
  • Hüttenwirt: Bayerische Herzöge gaben dem Berg seinen Namen. König Max II. und Vater von Ludwig II errichtete 1857 ein Jagdhaus am Herzogstand. Es befand sicher unterhalb vom heutigen Berggasthaus. Nach einem Großbrand vom 19. auf 20. November.1990 mussten sich die Gäste bis zum 1. August 1992 gedulden als das urige Berggasthaus wiedereröffnete.
  • Bewirtschaftet: Täglich ab 9.15 Uhr ohne Ruhetag geöffnet!
    Kapazität: 65 Übernachtungsmöglichkeiten und im Sommer weitere 25 Lagerplätze im Nebenhaus
  • Schwierigkeit mittel
  • Gehzeit 2 1/2 Std. Höhenmeter: 840 Hm
  • Tourencharakter: gut ausgebaute Pfade;
  • Ausgangspunkt Parkplatz Talstation Herzogstand
  • Anfahrt
    Auf der Autobahn A95 zur Ausfahrt Murnau fahren. Ab dort in Richtung Kochel. Hier auf die Bundesstraße 11 und über den Kesselberg Richtung Mittenwald zum Walchensee fahren. Dort ist die Herzogstandbahn ausgeschildert.
    Mit der Bahn bis Kochel fahren, von dort aus fährt der RVO-Bus 9608 zur Talstation.
    Karte: Kompasskarte 5 – Wettersteingebirge, Zugspitzgebiet (1:50 000)
    Tourismusinformation
    Tourist Information Kochel a. See,  www.walchensee.de

Bergsteigen mit Kindern: Wo ist der Kini?

Im Allgäu hat sich König Ludwig II. mit Schloß Neuschwanstein verewigt. Von seiner ehemaligen Jagdhütte dem Tegelberghaus wandern wir zur Bleckenau und anschließend zum Säulingshaus. Am Ende der Tour erwartet uns Schloß Neuschwanstein.

Eine Hüttenübernachtung im Tegelberghaus ist für die Kinder ein Abenteuer.
foto (c) kinderoutdoor.de

Los geht es an der Tegelbergbahn. Wer seine Kräfte schonen will fährt mit ihr hinauf zum Tegelberghaus. Alle anderen gehen zuerst zur Sommerrodelbahn und dort links weiter. Bald kommt das erste Schild welches den Weg zum Tegelberg und der Rohrkopfhütte weist. Die Kinder beim Aufstieg ein wenig bremsen, denn hier ist es wichtig mit den Kräften zu haushalten. Durch Almwiesen auf denen blau-violette Flockenblumen und das zartrosa Brandknabenkraut blühen, geht es bergan. Bald ist die Rohrkopfhütte auf 1.320 m erreicht. Hier lohnt es sich eine Pause einzulegen. Für die nächste Etappe zum Tegelberghaus brauchen die Kinder ihre Kraft. Hinter der Rohrkopfhütte führt der Weg zum Tegelberg weiter. Bald ist der Pfad steiler und der Untergrund schroff. Trittsicherheit ist gefordert! Der Beschilderung weiter zum Tegelberghaus folgen. Es liegt auf 1.707 m und ist eine ehemalige Jagdhütte von König Ludwig II. gewesen. Der Ausblick von der Sonnenterrasse ist atemberaubend: Unten im Tal ist der glitzernde Forggensee, Füssen und Schwangau zu sehen. In den königlichen Gemächern schlafen die Kinder wie kleine Monarchen und träumen sicher vom Kini, der mit einem Schwanenboot über den See schippert. Am nächsten Morgen geht es weiter zur Bleckenau. Hinter dem Tegelberghaus steht ein Schilderbaum und der weist nach links den Weg zur Bleckenau. Dort ist eine Gehzeit von 2 ¼ Stunden angegeben, doch die Route führt über den Naturlehrpfad Reitweg und Kinder brauchen dort erfahrungsgemäß länger. Über einen schmalen Pfad geht es bergab. Immer wieder bietet sich ein Ausblick auf den Säuling, den es am nächsten Tag zu umrunden oder besteigen gilt. Über Felsstufen und Wurzeln kommen wir durch einen Bergwald zum Reitweg. Wer den Ahornsattel mit seinen 1.653 m besteigen möchte kann hier einen kleinen Abstecher unternehmen und sollte dafür eine Stunde einplanen. Der Reitweg kam zu seinem Namen, weil die bayerischen Könige gerne im „Leibgehege“ auf die Jagd gingen. Geländewägen gab es damals nicht, als ritten die Monarchen ins Revier. 1850 ließ König Maximilian II. Joseph diesen Weg anlegen. Am Brandnerfleck gab es sogar einen Stall für die Pferde des Königs. Die Monarchen gibt es nicht mehr, aber der Reitweg ist immer noch beliebt, denn er hat nur eine leichte Steigung und ist breit ausgebaut. Ideal zum bergab gehen mit den Kindern. Auf dem Naturlehrpfad lernen die Kinder eine Menge über das Ökosystem Berge. An der Spielstation mit dem Holzxylophon und der Baumtrommel können sie richtig Krachen erzeugen. Immer bergab durch den Wald geht es, bis der Weg an einer kleinen Teerstraße endet. Dort zeigt eine Tafel den Weg zur Berggaststätte Bleckenau. In zehn Minuten, es geht nur leicht bergauf, ist dieses Tagesziel erreicht. Errichtet hat das urige Gebäude König Maximilian II. Joseph, der Vater von Ludwig II, für seine Frau Marie Friederike von Preußen. Damals trug die heutige Berggaststätte Bleckenau noch den Namen „Schweizerhaus“. Hier ist es ideal um zu übernachten bevor es morgen zum Säulinghaus geht. Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit ist, nur wenige hundert Meter entfernt am Waldrand: Die DAV Fritz-Putz-Hütte. Für alle die sich die Säulingstour sparen wollen, gibt es die Möglichkeit mit dem Bus von der Bleckenau nach Schwangau zu fahren.

Mit Kinder wandern kann ein königliches Vergüngen sein. Wie hier am Tegelberg.
foto (c) kinderoutdoor.de

Am nächsten Morgen geht es in den Waldpfad neben der Hütte bergan. Hier ist gutes Orientierungsvermögen nötig, denn die Beschilderung ist teilweise weniger gut und das Gelände unübersichtlich. Teilweise ist der Pfad nur schwer zu erkennen. Auch seine Beschaffenheit verlangt den Kindern und Erwachsenen einiges ab: Wurzeln und schroffes Gestein. So bleibt es bis zur Säulinghaus. Durch den dichten Bergwald geht es auf dem schmalen Pfad hinauf. Plötzlich gibt es wieder einen Schilderbaum. Zum Säulinghaus und zum Gipfel sind es jeweils 2 ½ Stunden. Der Gipfel ist nur zu empfehlen, wenn die Kinder älter als 12 Jahre, gut ausgerüstet und bergerfahren sind. Weiter geht es um den Säuling. Immer wieder muss man kleinere Geröllfelder überqueren und es ergeben sich tolle Blicke hinüber auf den Tegelberg. Unterwegs fallen auch die alten Bergahorne auf. Bald kommt ein Abzweig zum Gipfel. Weiter auf dem beschilderten Weg zum Säulinghaus bleiben. Es geht bergab. Bald ist die Wildsulzhütte mitten im Wald erreicht. Sie ist eine Schutzhütte. Nun geht es hinauf zum Sattel. Er befindet sich am Fuß vom Pilgerschrofen. Dort rechts auf dem ausgeschilderten Weg weiter zum Säulinghaus wandern. Auch hier ist der Pfad durch den Wald teilweise verblockt und manche Kreuze am Weg oder Gedenkplatten zeigen, dass der Säuling leider oft unterschätzt wird. Über Geröllfelder nähern wir uns dem Säulinghaus. Bald ist die Rot-Weiße Fahne zu sehen, auch wenn die Naturfreunde Augsburg diese Hütte bewirten, so befindet sie sich in Tirol. Nach dem anstrengenden Tag gibt nur eines: Auf die Sonnenterrasse vor dem Säulinghaus Platz nehmen und die Tannheimer Berge bewundern. Am nächsten Tag geht es wieder auf dem gleichen Weg an der Südwand vom Säuling zurück. Wieder kommt man zum Sattel am Pilgerschrofen und steigt zur Wildsulzhütte ab. Doch dieses mal geht es hinunter ins Tal zum Schloß Neuschwanstein. Durch die Bäume hindurch gibt es malerische Ausblicke auf das Schloß Hohenschwangau und dem Alpsee. Auf kleinen Pfaden geht es hinunter. Bald sind größere Forstwege erreicht und es geht schneller vorwärts. Nur mit der Ruhe ist es vorbei, wenn die Busse zu hören sind. Das Märchenschloß ist nicht mehr weit!

Diesen genialen Blick habt Ihr mit den Kindern auf dem Weg zum Tegelberg.
foto (c) kinderoutdoor.de

Auf der Marienbrücke bietet sich ein Menschenauflauf aus der ganzen Welt. Jeder möchte ein Foto von sich und Schloß Neuschwanstein im Hintergrund haben. Handys und Digitalkameras klicken. Wer will kann mit den Kinder Neuschwanstein besichtigen, sollte sich aber längere Wartezeiten einplanen. Alle anderen gehen links am Schloß vorbei und steigen über die wilde Pöllatschlucht ab. Hier bietet sich ein Blick hinauf zur überfüllten Marienbrücke und dem beeindruckenden Wasserfall. Über einen breit ausgebauten Wanderweg geht es immer bergab. Bald führt der Weg über die Pöllatschlucht zurück zum Ausgangspunkt an der Tegelbergbahn.

  • Schwierigkeit: Schwere Drei-Tages-Wanderung die von der Trittsicherheit und Kondition einiges abverlangt. Für Kinder ab 10 Jahren.
  • Ausgangsort: Schwangau
  • Ausgangspunkt: Talstation Hörnerbahn
  • Endpunkt: Talstation Tegelbergbahn
  • Verkehrsanbindung: Auf der A 7 Richtung Füssen fahren. Ausfahrt Füssen. Schwangau und die Tegelbergbahn sind ausgeschildert.
  • Gehzeit: Von der Talstation bis zum Tegelberghaus drei Stunden. Vom Tegelberghaus bis zur Bleckenau vier bis fünf Stunden. Abstieg über Schloss Neuschwanstein und Pölatschlucht vier Stunden.
    Markierung: Sehr gut bis Bleckenau. Im Wald am Säuling ist Orientierungsvermögen wichtig.
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Kinder erleben das Tauferer Ahrntal

Das Tauferer Ahrntal erschließt das Herz von Zillertaler Alpen, Hohen Tauern und Rieserfernergruppe. Es wird von 80 Dreitausendern gesäumt, in denen Alpinisten und Kletterer ihre auserwählten Ziele angehen. In den unteren Etagen kommen Genusswanderer auf aussichtsreiche Touren.



Die Alpensüdseite übt auf Wanderer aller Wadenstärken einen großen Reiz aus. Von Lärchengelb, Ahornrot und Buchengold über das glitzernde Weiß der Gletscher bis zum Tiefblau des Himmels reicht die herbstliche Farbpalette im Südtiroler Ahrntal. Dass das Ahrntal als eines der schönsten Wandergebiete in Südtirol gilt, wird jetzt offenkundig. Die glasklare Fernsicht macht die schönsten Ziele ganz naheliegend. Und sie lockt Gipfelstürmer hinauf bis in die Dreitausender. Von diesen gibt es im Südtiroler Ahrntal immerhin 80 – in den Zillertaler Alpen, den Hohen Tauern und der Rieserfernergruppe. Wen wundert es, dass aus dieser Region bereits Bergsteigerlegenden wie Hans Kammerlander oder Simon Gietl hervortraten.

Auf Höhenwegen und zum Alm-Hopping

Das Südtiroler Ahrntal ist ein Tipp für Bergbahnen bis in knapp 3.500 Meter Höhe, Gletscherüberquerungen mit Seil und Steigeisen und Mehrtages-Trekkingtouren mit Übernachtung im Biwak. In Italiens nördlichstem Tal werden außerdem alle fündig, denen es nicht primär um Höhenmeter geht, sondern um die schöne Aussicht und eine urige Einkehr. Sie alle zieht es auf die aussichtsreichen Höhenwege an den steilen Bergflanken des Ahrntales. Äußerst beliebt ist der Sunnsat-Höhenweg in 1.000 bis 1.450 Meter Höhe auf der Sonnenseite der Zillertaler Alpen zwischen Luttach und St. Peter. Jedes Jahr im Herbst treten hier die Bergläufer zum 22 Kilometer langen Ahrntaler Sunnsat Run(09.10.21) an. Viele Abschnitte des Sunnsat-Höhenwegs bringen auch die Familien auf die Beine, etwa der Hexensteig beim Berggasthof Platterhof oberhalb von St. Johann. Die Tatsache, dass es mit dem Frankbach-Wasserfall, dem Sonnenhexenhaus, der Bärenhöhle und der Kletterwand immer wieder Stationen zum Pausieren, Ausprobieren und Spielen gibt, spornt auch die Kleinen an. Am Ziel lockt außerdem die Bizathütte mit einem Streichelzoo.

Zum Bergerlebnis gondeln

Für viele Höhen-, Alm- und Bergseewanderungen lassen sich im Südtiroler Ahrntal die unteren, steilen Höhenmeter kappen: Auf den Speikboden und den Klausberg sind die Sommerbergbahnen bis Mitte Oktober in Betrieb. Auch Mountainbiker nutzen die Gondelbahnen für eine rasche Auffahrt. Unten im Tal treten Radler die Ahr entlang auf der 50 Kilometer langen Ahrtour, die auf vielen Streckenabschnitten auch ideal für Familien ist. Das Netz an MTB-Trails von allen Orten im Tal wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut. Ehrgeizlinge beißen sich auf der Rieserferner-Tour rund 2.000 Höhenmeter nach oben. Sie kommen außerdem bei geführten Biketouren hoch hinaus. Leih-Bikes und -Ausrüstung gibt es vor Ort.

Vom Tellerrand zum Sehnsuchts-Panorama

Einkehren am Berg gehört im Südtiroler Ahrntal zu jeder Bergtour wie der Rundumblick in das Gipfelmeer der Alpen. Für eine typische Südtiroler Brettljause mit würzigem Graukäse, Speck und Schüttelbrot lohnt sich das allemal. Angesichts von 60 bewirtschafteten Almen, Jausenstationen und Schutzhütten liegt immer eine Einkehr-Gelegenheit am Weg – bis zur Schwarzensteinhütte auf 2.922 Höhenmetern. Heute noch erzeugen die Ahrntaler Almhütten und Bauernhöfe Käse wie vor Jahrhunderten von Hand. Zu den 4. Ahrntaler Graukäsetagen (18.–26.09.21) kann man sich durch die verschiedenen Geschmacksnuancen verkosten. www.ahrntal.com


Herbsttermine im Ahrntal
18.–26.09.21: 4. Ahrntaler Graukäsetage
09.10.21: Ahrntaler Sunnsatlauf – 22 km, 1.000 Höhenmeter

Eine Wanderung mit der Kindertrage kann ganz schön an die Kondition gehen. Da hilft es den Eltern sehr, wenn sie mit der Bergbahn einen Teil vom Aufstieg ganz entspannt zurücklegen können. Für die Kinder ist diese Möglichkeit der weniger schweißtreibenden Art des Bergsteigens ebenfalls von Vorteil. Wir zeigen Euch, wo Ihr mit den Kindertragen die Berge hochgondeln könnt. https://www.youtube.com/embed/bFSW7hRz2_M?version=3&rel=1&showsearch=0&showinfo=1&iv_load_policy=1&fs=1&hl=de-DE&autohide=2&wmode=transparent

80 Dreitausender der Zillertaler Alpen, der Hohen Tauern und der Rieserferner-Gruppe lassen grüßen. In den Fußspuren von legendären Alpinisten wie Hans Kammerlander und Simon Gietl bewegt man sich im Ahrntal in einem der schönsten Wanderreviere Südtirols.

Törggelen in Südtirol! So schmeckt eine ganze Region! Foto (c) kinderoutdoor.de

Das Südtiroler Ahrntal ist eines der ursprünglichsten und vielseitigsten Wanderreviere Südtirols. Kaum sonst wo findet man so viele Möglichkeiten für jede Bergschuhgröße. Zwischen dem Naturpark Rieserferner-Ahrn und in den angrenzenden österreichischen Schutzgebieten, dem Nationalpark Hohe Tauern sowie dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen bieten sich Gipfeltouren bis in 3.499 Meter Höhe an. Diese haben auch schon heimische Bergsteigergrößen wie Hans Kammerlander und Simon Gietl beschritten. Selbst die mittleren Zweitausender zwischen Mühlen und Kasern glänzen mit abwechslungsreichen Profilen und traumhaften Aussichten: die „Mustsees“ für echte Gipfelstürmer in dieser Höhenlage im Ahrntal heißen Schüttalkopf, Lutterkopf, Rauchkofel, Schaufler, Kreuzkofel, Schönberg, Eggespitz. Daneben gibt es sechs aussichtsreiche Höhenwege, alpine Seenwanderungen und fordernde Mehrtages-Trekkingtouren. Zwei Tipps für Ausdauersportler sind der sechstägige Zillertaler-Alpen-Trek mit fünf Hüttenübernachtungen von Luttach im Ahrntal bis Wiesen im Pfitschertal und der Krimmler-Tauern-Trek auf alten Saumpfaden vom hinteren Ahrntal über den Krimmler Tauern nach Salzburg. Sieben Schutzhüttensind über das ausgedehnte Wegenetz in den Ahrntaler Bergen erreichbar, darunter auch die neu gebaute Schwarzensteinhütte. Das architektonisches Highlight in den Bergen ist komplett aus Holz und mit Kupferblech verkleidet. In den „einsamen“ Pfunderer Bergen liegt die neue Edelrauthütte. Sie wurde 2015 als innovatives und energieautarkes Schutzhaus erbaut und ist ein beliebter Ausgangspunkt für hochalpine Touren vom Ahrntal aus.

Mobil mit Bergbahnen und Holidaypass

Wer sich die anstrengenden Höhenmeter lieber verkürzt, hat Ende Mai und im Juni gute Karten: Dann können Gäste in Mitgliedsbetrieben der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers die Bergbahnen Speikboden und Klausberg unbegrenzt gratis nutzen. Oberhalb der Bergbahnen, die zu beiden Seiten der Ahr bergwärts surren, eröffnen sich weite Almflächen und Höhenwanderwege auf plus/minus 1.600 Metern. Der Speikboden ist außerdem das Revier für Kletterer, Mountainbiker und Paraglider. An den Dienstagen im Spätsommer startet die Bergbahn bereits gegen 5 Uhr morgens – zum Gipfelsonnenaufgang mit anschließendem Frühstück im Bergrestaurant Speikboden. Am Klausberg kann man an bestimmten Terminen zur frühen Morgenstunde auf den Berg fahren, um ein köstliches Almfrühstück auf der Sonnenterrasse der Kristallalm genießen, während die ersten Sonnenstrahlen die atemberaubende Ahrntaler Bergwelt in ihr Licht tauchen. Noch mobiler werden Gäste der Ferienregion Ahrntal mit dem Holidaypass der Mitgliedsbetriebe der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers: Er ist das Gratisticket für sämtliche Südtiroler Öffis und einige Bergbahnen. Außerdem eröffnet er ein buntes Wochenprogramm – von geführten Naturparktouren und Almwanderungen mit Wildtierbeobachtung über Ziegenkäseverkostungen, Apfelstrudelkurse bis zu Klangschalenmeditationen im Klimastollen Prettau und Yoga im Stadlwww.ahrntal.com

Ladinisch und der Holidaypass

Lienzer und Pragser Dolomiten, Drei Zinnen, Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel: Dieses Panorama breitet sich am Kronplatz-Gipfel aus. Die Dolomiten und vier Naturparks sind vom Olanger Hausberg zum Greifen nah – und die schönsten Wanderziele Südtirols.

Wandern mit der Kindertrage: Da ist gutes Material und der gesunde Menschenverstand wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de

Wer Olang sagt, muss auch Kronplatz sagen. Der Olanger Hausberg ist einer der besten Panoramaberge im gesamten Pustertal. Von seinem Gipfel breitet sich das UNESCO-Welterbe Dolomiten in seiner ganzen Pracht aus und die Lieblings-Wanderziele in der Ferne sind zum Greifen nah – von den Lienzer und Pragser Dolomiten mit den weltberühmten Drei Zinnen bis zu Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel. Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags ist der größte Naturpark Südtirols und erschließt das sagenhafte Auenland Fanes auf über 2.000 Metern, das die Menschen schon vor Jahrtausenden inspirierte. Vom Gasthof Pederü über St. Vigil in Enneberg im Süd-Westen des ladinischen Gadertals geht es hoch hinauf zu den Hütten „Fanes“ und Sennes“ vor Seekofl und Hoher Gaisl. In der mystischen Bergwelt fühlen sich Naturentdecker unmittelbar in das ladinische Nationalepos der Fanes zurückversetzt.

Viel zu sehen und viele Seen

Auf dem Kronplatz-Gipfel soll der Sage nach die Fanes-Prinzession Dolasilla gekrönt worden sein. Talwanderer nehmen von dem Aussichtsberg neben den bleichen Bergen auch die sieben sehenswerten Seitenarme des Pustertals ins Visier. Diese laden mit imposanten Bergen, dichten Wäldern und malerischen Seen zum Erkunden. Das Ahrntal und das Antholzer Tal etwa mit den wunderschönen gleichnamigen Bergseen, in denen sich der Naturpark Rieserferner-Ahrn spiegelt. In den beiden Tälern sind auch die Reinbachfälle und der Pojer Wasserfall berauschende Ziele. Am Pfunderer Höhenwegwandert man die Südhänge der Zillertaler Alpen zwischen Bruneck und Sterzing ab. Das Pragsertal zählt mit der Plätzwiese und dem smaragdgrünen Pragser Wildsee zum „Höchsten der Gefühle“. Vom Wildsee soll es einen nur mit Boot zugänglichen Eingang in die unterirdischen Teile des Fanesreiches gegeben haben. Im Höhlensteintal bei Toblach sind die Drei Zinnen allgegenwärtig. Den besten Blick auf das UNESCO-Welterbe eröffnet der türkisgrüne Dürrensee. Zu vielen Zielen gelangt man umweltfreundlich mit der Pustertalerbahn – kostenlos mit dem Holidaypass Olang, der auch für sämtliche Öffis und einige Aufstiegsanlagen der nördlichsten Provinz Italiens gilt.

Uriges Südtirol. Törggelen gehört dazu, wie die Kastanien zum Herbst. Foto (c) kinderoutdoor.de
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Camping mit Kindern: So geht´s!

Was tun in der Zeit nach den Lockdown´s? Reisen ins Ausland können nachträglich eine Quarantäne und andere bürokratische Dinge nach sich ziehen. Urlaub in Deutschland ist entsprechend angesagt und viele Eltern sind mit dem Wohnmobil unterwegs. Auch wenn dies für die Umwelt alles andere als optimal ist, aber schließlich glauben manche es gibt ein Grundrecht auf WoMo Urlaub. Und der Klimawandel? Schwamm drüber.

Was wäre ein WoMo ohne Satellitenschüssel? foto (c) kinderoutdoor.de

Tipp gegen Urlaubsstress: Einfach schon mal probecampen. Egal ob an einem Wochenende in der Umgebung oder für eine Nacht im eigenen Garten – hier können die Familienmitglieder die Aufteilung der Schlafplätze festlegen und den Umgang mit den Funktionen eines Vans, Zeltes und des Camping-Zubehörs (wie Kocher, Campingstühle oder Vorzelt) üben, um optimal vorbereitet zu sein und mögliche Gefahrenquellen für die Kinder zu erkennen. Wenn die Kinder sich im Van langweilen und nach einem Tag alle James Bond Filme auswendig kennen, dann könnten die Eltern vielleicht auch ein Einsehen haben. So eine rollende weiße Einbauschrankwand, ist für die Haltung von Kindern völlig ungeeigent. Spätestens wenn zum vierten Mal ein Kind sich innerhalb einer Stunde sich im WoMo übergeben musste, sehen auch die spießigsten Eltern ein: Van Life ist doch eher was für Rentner.

DIE AUSSTATTUNG
Wenn die Ausstattung passt und das Probecamping allen gefallen hat, kann es losgehen.

Zelt/Van: Hier hat die Familie die Qual der Wahl: Möchten alle zusammen in einer Schlafkabine übernachten oder bekommen Eltern und Kinder eigene Kabinen? Sollen Regentage notfalls im Zelt verbracht werden oder dient es nur zum Übernachten? Wichtig ist auch, dass der Van eine sich selbst ausrichtende Satellitenschüssel hat, für alle die sich keinen Streamingdienst leisten können. Ein idealer Zeltplatz oder Abstellplatz für ein WoMo hat kostenloses WLAN, Stromanschluss und einen Drive In. So muss niemand mit der dusseligen Natur in Berührung kommen. Höchstens wenn der Papa mal das Katzenklo für Menschen ausleeren muss.

Je nach Zielgebiet ist eine ausreichend hohe Wassersäule – auch am Boden – wichtig. Die Wassersäule beschreibt den Wasserdruck, dem ein Zelt standhält, und ist ein Hinweis auf die Regenfestigkeit. Für einen Campingurlaub reicht eine Wassersäule von 2.000 bis 3.000 mm. Nach mehrfacher Nutzung die Dichtigkeit überprüfen und das Zelt gegebenenfalls neu imprägnieren, weil Sonne und Sand dem Gewebe zusetzen können.

Outdoor-Anbieter haben Familienzelte für alle Ansprüche im Sortiment und beraten gerne. Um einen Van sollte man sich allerdings frühzeitig kümmern, die Nachfrage bei den Verleihern wird sicherlich auch in diesem Jahr das Angebot übersteigen. Alternative: Warum nicht einen Campervan leihen bzw. sharen? Mittlerweile gibt es einen ganze Reihe von Onlineplattformen, die Camper von privat oder gewerblich vermitteln.  Es ist dann ein wunderbares Gefühl, all jene zu treffen, sie man auch sonst immer trifft. Denn wenn alle WoMo fahren, dann fahren eben alle WoMo. Wie sagte schon Kurt Tucholsky (WoMo Fahrer bitte Kurt Tucholsky googeln!) so richtig: Die meisten Leute feiern Weihnachten, weil die meisten Leute Weihnachten feiern. Mit etwas Glück trifft sich die ganze Reihenhaussiedlung am selben Campingplatz. Suuuuuuuper! Schnell noch den faltbaren Jägerzaun rausgeholt um seinen Claim abzustecken und schon raucht der Streber Grill mit dem leckeren Lidl Würstchen drauf. Ach Van Life kann so was von einfach sein.

Wenn alle WoMo Urlaub machen, dann machen eben alle WoMo Urlaub. Dass hierbei Kleinlastwägen sinnloser weise in Karawanen unterwegs sind. Geschenkt! foto (c) Kinderoutdoor.de

Schlafsack: Die meisten bekannten Outdoor-Hersteller bieten Schlafsäcke für Kinder an. Wer den eigenen Geldbeutel schonen möchte, wählt ein mitwachsendes Modell, dass einige Wachstumsschübe mitmacht. Grundsätzlich den Schlafsack lieber etwas größer wählen, weil sich in einem geräumigen Schlafsack keine Kältebrücken bilden können.

Isomatte: Von der klassischen Luftmatratze bis zur selbstaufblasenden Isomatte sind der Auswahl hier kaum Grenzen gesetzt. Beim Kauf auf den R-Wert achten, er gibt den Wärmedurchgangs-widerstand der Isomatte an. Je höher, desto wärmer. Wer es kuschelig mag, kann auch eine Doppel-Isomatte wählen.

Stühle: Wenn geplant ist, am Zelt zu kochen, und die Familie dabei nicht auf dem Boden sitzen möchte, sind faltbare Campingstühle eine gute Lösung. Auch hier gibt es Kindergrößen. Für Papa gibt es Campingstühle mit links und rechts Halterungen. Da kann er dann ganz toll seine Bierflaschen reinstellen, wenn er auf dem Smartphone oder dem Tablet sich eine Serie von einem Streamingdienst ansieht.

Spiel: Auch wenn es zu Diskussionen führt: Mit den Kindern aushandeln, welche Spielzeuge zuhause bleiben können. Stattdessen Dinge mitnehmen, die helfen, die Natur zu erkunden und zum Spielplatz umzufunktionieren, z.B. Schnüre, Fernglas, Lupe oder Schnitzmesser. Die Kinder wissen sich aber auch zu helfen. Sie haben schließlich Smartphones und Tablets. Damit lassen sich wunderbar Ego Shooter Spiele die ganze Nacht durchdaddeln.

AUF DEM STELL-/CAMPINGPLATZ
Bei der Wahl des Stell- oder Campingplatzes sind mögliche Ruhezeiten zu beachten. Kinderfreundliche Campingplätze können über verschiedene Suchmasken im Internet recherchiert werden. Da haben manche parasitäre Influencer den einen oder anderen Geheimtipp; dafür durften sie auch eine Nacht oder zwei Nächste kostenlos auf dem Campingplatz verbringen. Der Geheimtipp ist so geheim, dass ihn nur ein paar tausend Leute kennen, schließlich steht der Geheimtipp bei Google auf Seite eins ganz oben. Stünde er auf Seite zwei von Google ganz oben, ja dann ist es ein wirklich echter Geheimtipp.

WoMo Fahrer lieben die Natur. Wenn sie freies WLAN und einen Stromanschluss hat. foto (c) kinderoutdoor.de

Nicht zu unterschätzen, vor allem bei einer Reise mit kleineren Kindern, ist ein Check der Sanitäranlagen. Gibt es Waschbecken und Toiletten für Kinder? Ist alles sauber und ohne Gefahrenquellen? Am besten ein ABC Abwehr Set von der Bundeswehr kaufen. Wer betritt schon gerne ohne Vollschutz und ABC Schutzmaske fremde Sanitäre Einrichtungen. Sicher findet sich eine WhatsApp Gruppe mit fundierten Kenntnissen über die Zustände der sanitären Anlagen auf den Campingplätzen. Wehe es fehlt der verchromte Seifenhalter. Echten Campern entgeht nichts. Wichtig ist ein E-Bike. Damit lässt sich schnell Verpflegung vom Supermarkt auf dem Campingplatz holen.

Wer sich beim Campingurlaub überwiegend selbst versorgen möchte der sollte die genauen Maße von seiner rollenden Spießerbude wissen. Sonst kann es am Drive In Schalter etwas knapp zu gehen. Wichtig ist auch, wie zuhause, den Müll von den leckeren Fritten und Burgern (WoMo Fahrer sprich Böööörgääärn) zu trennen. Wer mit seinem Van, der mehr Motorenöl als Diesel braucht und die rote Umweltplakette hat, die Umwelt verschmutzt, der kann wenigstens den Müll trennen. Deshalb steht auch das H am Ende vom Kennzeichen für “Ha Ha ich lach über den Klimawandel!”

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Wandern mit Kindertrage und Bergbahnen

Eine Wanderung mit der Kindertrage kann ganz schön an die Kondition gehen. Da hilft es den Eltern sehr, wenn sie mit der Bergbahn einen Teil vom Aufstieg ganz entspannt zurücklegen können. Für die Kinder ist diese Möglichkeit der weniger schweißtreibenden Art des Bergsteigens ebenfalls von Vorteil. Wir zeigen Euch, wo Ihr mit den Kindertragen die Berge hochgondeln könnt.

80 Dreitausender der Zillertaler Alpen, der Hohen Tauern und der Rieserferner-Gruppe lassen grüßen. In den Fußspuren von legendären Alpinisten wie Hans Kammerlander und Simon Gietl bewegt man sich im Ahrntal in einem der schönsten Wanderreviere Südtirols.

Törggelen in Südtirol! So schmeckt eine ganze Region! Foto (c) kinderoutdoor.de

Das Südtiroler Ahrntal ist eines der ursprünglichsten und vielseitigsten Wanderreviere Südtirols. Kaum sonst wo findet man so viele Möglichkeiten für jede Bergschuhgröße. Zwischen dem Naturpark Rieserferner-Ahrn und in den angrenzenden österreichischen Schutzgebieten, dem Nationalpark Hohe Tauern sowie dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen bieten sich Gipfeltouren bis in 3.499 Meter Höhe an. Diese haben auch schon heimische Bergsteigergrößen wie Hans Kammerlander und Simon Gietl beschritten. Selbst die mittleren Zweitausender zwischen Mühlen und Kasern glänzen mit abwechslungsreichen Profilen und traumhaften Aussichten: die „Mustsees“ für echte Gipfelstürmer in dieser Höhenlage im Ahrntal heißen Schüttalkopf, Lutterkopf, Rauchkofel, Schaufler, Kreuzkofel, Schönberg, Eggespitz. Daneben gibt es sechs aussichtsreiche Höhenwege, alpine Seenwanderungen und fordernde Mehrtages-Trekkingtouren. Zwei Tipps für Ausdauersportler sind der sechstägige Zillertaler-Alpen-Trek mit fünf Hüttenübernachtungen von Luttach im Ahrntal bis Wiesen im Pfitschertal und der Krimmler-Tauern-Trek auf alten Saumpfaden vom hinteren Ahrntal über den Krimmler Tauern nach Salzburg. Sieben Schutzhüttensind über das ausgedehnte Wegenetz in den Ahrntaler Bergen erreichbar, darunter auch die neu gebaute Schwarzensteinhütte. Das architektonisches Highlight in den Bergen ist komplett aus Holz und mit Kupferblech verkleidet. In den „einsamen“ Pfunderer Bergen liegt die neue Edelrauthütte. Sie wurde 2015 als innovatives und energieautarkes Schutzhaus erbaut und ist ein beliebter Ausgangspunkt für hochalpine Touren vom Ahrntal aus.

Mobil mit Bergbahnen und Holidaypass

Wer sich die anstrengenden Höhenmeter lieber verkürzt, hat Ende Mai und im Juni gute Karten: Dann können Gäste in Mitgliedsbetrieben der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers die Bergbahnen Speikboden und Klausberg unbegrenzt gratis nutzen. Oberhalb der Bergbahnen, die zu beiden Seiten der Ahr bergwärts surren, eröffnen sich weite Almflächen und Höhenwanderwege auf plus/minus 1.600 Metern. Der Speikboden ist außerdem das Revier für Kletterer, Mountainbiker und Paraglider. An den Dienstagen im Spätsommer startet die Bergbahn bereits gegen 5 Uhr morgens – zum Gipfelsonnenaufgang mit anschließendem Frühstück im Bergrestaurant Speikboden. Am Klausberg kann man an bestimmten Terminen zur frühen Morgenstunde auf den Berg fahren, um ein köstliches Almfrühstück auf der Sonnenterrasse der Kristallalm genießen, während die ersten Sonnenstrahlen die atemberaubende Ahrntaler Bergwelt in ihr Licht tauchen. Noch mobiler werden Gäste der Ferienregion Ahrntal mit dem Holidaypass der Mitgliedsbetriebe der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers: Er ist das Gratisticket für sämtliche Südtiroler Öffis und einige Bergbahnen. Außerdem eröffnet er ein buntes Wochenprogramm – von geführten Naturparktouren und Almwanderungen mit Wildtierbeobachtung über Ziegenkäseverkostungen, Apfelstrudelkurse bis zu Klangschalenmeditationen im Klimastollen Prettau und Yoga im Stadlwww.ahrntal.com

Ladinisch und der Holidaypass

Lienzer und Pragser Dolomiten, Drei Zinnen, Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel: Dieses Panorama breitet sich am Kronplatz-Gipfel aus. Die Dolomiten und vier Naturparks sind vom Olanger Hausberg zum Greifen nah – und die schönsten Wanderziele Südtirols.

Wandern mit der Kindertrage: Da ist gutes Material und der gesunde Menschenverstand wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de

Wer Olang sagt, muss auch Kronplatz sagen. Der Olanger Hausberg ist einer der besten Panoramaberge im gesamten Pustertal. Von seinem Gipfel breitet sich das UNESCO-Welterbe Dolomiten in seiner ganzen Pracht aus und die Lieblings-Wanderziele in der Ferne sind zum Greifen nah – von den Lienzer und Pragser Dolomiten mit den weltberühmten Drei Zinnen bis zu Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel. Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags ist der größte Naturpark Südtirols und erschließt das sagenhafte Auenland Fanes auf über 2.000 Metern, das die Menschen schon vor Jahrtausenden inspirierte. Vom Gasthof Pederü über St. Vigil in Enneberg im Süd-Westen des ladinischen Gadertals geht es hoch hinauf zu den Hütten „Fanes“ und Sennes“ vor Seekofl und Hoher Gaisl. In der mystischen Bergwelt fühlen sich Naturentdecker unmittelbar in das ladinische Nationalepos der Fanes zurückversetzt.

Viel zu sehen und viele Seen

Auf dem Kronplatz-Gipfel soll der Sage nach die Fanes-Prinzession Dolasilla gekrönt worden sein. Talwanderer nehmen von dem Aussichtsberg neben den bleichen Bergen auch die sieben sehenswerten Seitenarme des Pustertals ins Visier. Diese laden mit imposanten Bergen, dichten Wäldern und malerischen Seen zum Erkunden. Das Ahrntal und das Antholzer Tal etwa mit den wunderschönen gleichnamigen Bergseen, in denen sich der Naturpark Rieserferner-Ahrn spiegelt. In den beiden Tälern sind auch die Reinbachfälle und der Pojer Wasserfall berauschende Ziele. Am Pfunderer Höhenwegwandert man die Südhänge der Zillertaler Alpen zwischen Bruneck und Sterzing ab. Das Pragsertal zählt mit der Plätzwiese und dem smaragdgrünen Pragser Wildsee zum „Höchsten der Gefühle“. Vom Wildsee soll es einen nur mit Boot zugänglichen Eingang in die unterirdischen Teile des Fanesreiches gegeben haben. Im Höhlensteintal bei Toblach sind die Drei Zinnen allgegenwärtig. Den besten Blick auf das UNESCO-Welterbe eröffnet der türkisgrüne Dürrensee. Zu vielen Zielen gelangt man umweltfreundlich mit der Pustertalerbahn – kostenlos mit dem Holidaypass Olang, der auch für sämtliche Öffis und einige Aufstiegsanlagen der nördlichsten Provinz Italiens gilt.

Uriges Südtirol. Törggelen gehört dazu, wie die Kastanien zum Herbst. Foto (c) kinderoutdoor.de
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Wandern mit der Kindertrage: Serfaus-Fiss-Ladis

Mit viel Elan, abwechslungsreichen Angeboten und gut durchdachtem Sicherheitskonzept startet die Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis am 12. Juni in die Sommersaison. Grund genug für alle Alltagsmüden, endlich die eigenen vier Wände gegen die sonnige Tiroler Bergwelt einzutauschen.

Endlich Sommer, endlich raus! Nach den langen Wochen zu Hause ist es Zeit für einen Tapetenwechsel. Schluss mit Decke-auf-den-Kopf-fallen oder Couch-Potato-Dasein. Wie wäre es stattdessen, die langweilig gewordenen, eigenen vier Wände gegen ein luftiges, farbenfrohes und abwechslungsreiches Ambiente einzutauschen? Zuhause auf dem Sofa herumtollen macht Spaß, in den Bergen von Serfaus-Fiss-Ladis aber noch viel mehr. Die Tiroler Ferienregion hat an alles gedacht und sich auf einen unvergesslichen Alpensommer vorbereitet. Saisonstart ist am 12. Juni.

Bei einer Wanderung zum Wodeturm gibt es einen genialen Ausblick zur Belohnung. foto (c) Serfaus-Fiss-Ladis marketing gmbh, Andreas Kirschner

Die drei Dörfer Serfaus, Fiss und Ladis liegen auf einem sonnigen Hochplateau über dem oberen Tiroler Inntal und sind vor allem für ihre umfangreichen Sport-, Spiel-, Genuss- und Erholungsmöglichkeiten für Familien, Aktive und Genießer bekannt. Anstatt sich mit Videospielen die Zeit zu vertreiben, toben kleine und große Gäste auf Abenteuer-Spielplätzen und in Erlebniswelten. Sie erkunden Themenwege, folgen ausgeschilderten Wanderwegen oder flowigen Biketrails und jagen den Adrenalinspiegel bei familiengerechten Attraktionen in die Höhe. Tipp: Mit der „Super. Sommer. Card.“, die jeder Gast bei Buchung einer Unterkunft in Serfaus, Fiss oder Ladis erhält, sind alle geöffneten Gondelbahnen, der Wanderbus und viele Erlebnisangebote kostenfrei.

Worauf warten? Höchste Zeit, mit der Urlaubsplanung zu beginnen, denn das Alpenwohnzimmer von Serfaus-Fiss-Ladis bietet garantiert jedem die richtigen Annehmlichkeiten. Ausführliche Informationen zu Erlebnissen, die Gäste diesen Sommer nicht verpassen sollten, gibt es unter www.serfaus-fiss-ladis.at sowie auf dem Serfaus-Fiss-Ladis Blog.

Serfaus-Fiss-Ladis: Familien-Bergurlaub

„We are family!“ Das Motto von Serfaus-Fiss-Ladis steht für unendliche Abenteuer-, Spiel-, Sport- und Erholungsmöglichkeiten. Die Ferienregion hoch über dem oberen Tiroler Inntal hat ein besonders großes Herz für Kinder – und lockt aktive Familien mit Weltklasse-Infrastruktur in den Bergurlaub.

Langeweile und Wanderfrust im Familienurlaub? Nicht in Serfaus-Fiss-Ladis!
Der südseitige Sonnenbalkon hoch über dem oberen Tiroler Inntal gilt seit Jahren als eines der beliebtesten Familienurlaubsziele der Alpen. Ein paar Argumente? „Bitte anschnallen und Gas geben!“ heißt es beim Familien-Coaster-Schneisenfeger. Mit 40 Sachen sausen Klein und Groß vom Alpkopf oberhalb von Serfaus direkt bis zum Erlebnispark Hög. Wer seine Nerven noch mehr kitzeln möchte, hat noch viel mehr Möglichkeiten: etwa auf der Riesenschaukel Skyswing oder im Fisser Flieger, der einem ein Gefühl des echten Fliegens vermittelt. Weiter geht das Abenteuer rund um Serfaus-Fiss-Ladis im Kinder-Bergwerk am Fisser Joch, im Mineralien- und Fossilienpark namens Georama Lassida und im X-Trees Waldseilpark. Lust auf Biken? Serfaus-Fiss-Ladis hat ein schier unendliches Trail-Netzwerk – und einen Weltklasse-Bikepark für die ganze Familie. „We are family!” wird hier zu „We are Action, Adventure & Adrenalin!”

Die Menschen wollen wieder Urlaub machen! Das ist eines der Ergebnisse einer Studie im Auftrag der Österreich Werbung. Die Umfrage hat auch ergeben, was sich Familien vom Sommerurlaub 2021 erwarten. Die Top-4: Erholung, Entspannung, Abstand zum Alltag und Naturerlebnisse. Immer wichtiger in Zukunft: Urlauber wollen eine erholsame Auszeit genießen, sich in unberührter Natur bewegen – und Zeit mit der Familie verbringen. Alles Punkte, die fugenfrei zu Serfaus-Fiss-Ladis passen. Denn die drei Tiroler Dörfer sind Vorreiter in Sachen Familien-Bergurlaub. Nicht nur in Tirol, sondern in ganz Österreich. Und nicht erst seit Corona, sondern schon seit vielen Jahren. Daher auch das Urlaubsmotto: We are family!
„Bei uns ziehen alle an einem Strang, weil Gesundheit oberste Priorität hat“, sagt Josef Schirgi, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Serfaus-Fiss-Ladis. „Wir kümmern uns ganz besonders um Familien mit Kindern – in einer Zeit, in der man besonders auf sich und andere achten muss. „We are family!“ drückt genau das aus.“ Selbstredend sind die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in Serfaus-Fiss-Ladis immer auf dem aktuellen Stand.

Gemeinsame Abenteuer schweißen Familien fester zusammen als Sekundenkleber


Im gemeinsamen Familienurlaub atmen alltagsgestresste Eltern tief durch. Und die Kinder kriegen das, was sie am liebsten wollen: Spaß, Abenteuer und Spannung. Da braucht keiner mehr Schokolade! Alte Weisheit: Natur ist der beste Animateur. Also ab auf den Piratenweg, den Hexenweg oder den Forscherpfad! Thomas Brezina, Österreichs bekanntester Kinder- und Jugendbuchautor, hat diese drei Themenwege extra für die Tiroler Ferienregion konzipiert. Noch mehr Lust auf Natur? Dann ist der Wodepark genau richtig. In dem mystischen Waldstück um das Wodebad und den Wodeturm in Ladis erfahren kleine und große Forscher geheimnisvolle Geschichten rund um den Riesen Wode. In Serfaus-Fiss-Ladis wird es eben nie langweilig!

Spannung für die Kleinen, Entspannung für die Großen


Im Urlaub möchten die Eltern aber auch mal ihre Ruhe von den Kids haben. Und umgekehrt. Umso feiner, wenn für alle bestens gesorgt wird. Serfaus-Fiss-Ladis bietet professionelle Kinderbetreuung – schon ab dem Windelalter. So können die Eltern hundert Prozent sicher sein, dass der Nachwuchs perfekt aufgehoben ist, wenn sie auf einen kinderfreien Wandertag gehen. Und während die Eltern die Gondel zum Aussichtsgipfel besteigen – mit der „Super. Sommer. Card.“ übrigens kostenlos – spielen, toben und rasen die Kinder mit Murmeltier „Murmli“ und Kuh „Berta“ um die Wette. Die beiden sind die Maskottchen in den Kinderclubs Murmli-Club in Serfaus und Mini&Maxi Club in Fiss-Ladis. Und nach einem spannend-entspannten Urlaubstag trifft sich die Familie am späten Nachmittag wieder in der Unterkunft. Wer hat heute das größere Abenteuer erlebt?

Weitere Informationen zur Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis, zu den Vorkehrungen und Maßnahmen zur aktuellen Covid-Situation sowie zur SFL-Stornogarantie finden Sie unter www.serfaus-fiss-ladis.at.

Outdoor Urlaub mit der Familie in Serfaus-Fiss-Ladis: Es geht los!

Outdoor Urlaub mit der Familie in SerfausFissLadis und das Warten hat endlich ein Ende. Am 4. Juli beginnt, nach der europaweiten Corona Zwangspause, endlich die Sommersaison in dieser zauberhaften Ferienregion von Tirol. Outdoor Familien sind hier den ganzen Tag draußen unterwegs und entdecken immer neue Abenteuer in den Bergen. https://www.youtube.com/embed/AcUxbrb1TVg?feature=oembed

Die Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis startet am 4. Juli in die Sommersaison. Ein Großteil der Unterkünfte, Gastronomiebetriebe, Anlagen und Attraktionen werden unter Einhaltung der entsprechenden Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen öffnen.

Nach Wochen der Unsicherheit stehen in Österreich die ersten Lockerungen in den Bereichen Tourismus und Gastronomie bevor. So auch in der Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis: „Wir freuen uns, dass wir einen Großteil unserer tollen Freizeitangebote für Feriengäste öffnen können und werden alles in unserer Macht Stehende tun, um unseren Gästen einen sicheren und erholsamen Urlaub zu bereiten“, sagt Dir. Josef Schirgi, Geschäftsführer des Tourismusverbands Serfaus-Fiss-Ladis.
Die Ferienregion, die auf einem sonnigen Hochplateau über dem oberen Tiroler Inntal liegt, ist vor allem für ihre umfangreichen Sport-, Spiel- und Erholungsmöglichkeiten für Familien und Genießer bekannt.

Bekannt ist Serfaus-Fiss-Ladis für seine tollen Abenteuerspielplätze. foto (c) Andreas Kirschner

Den kleinen und großen Gästen steht eine breite Auswahl an Abenteuer-Spielplätzen, Erlebniswelten, Themenwegen, familiengerechten Attraktionen, ausgeschilderten Wanderwegen und Biketrails zur Verfügung. Auch die Inklusivleistungen der „Super. Sommer. Card.“, die jeder Gast bei Buchung einer Unterkunft in Serfaus, Fiss oder Ladis erhält, können ab 4. Juli wieder in Anspruch genommen werden. Damit können beispielsweise alle geöffneten Gondelbahnen, der Wanderbus und viele Erlebnisangebote für Kinder kostenfrei genutzt werden. Aufgrund der aktuellen Planungsunsicherheit können alle Urlaube für den Sommer 2020, die über den Tourismusverband Serfaus-Fiss-Ladis gebucht werden, bis eine Woche vor Anreise kostenlos storniert oder umgebucht werden.

Unter www.serfaus-fiss-ladis.at finden Gäste aktuelle Informationen zu den geöffneten Anlagen, Bergrestaurants und Attraktionen, sowie zur Stornogarantie und den Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen

Ältere Beiträge über einen Outdoor Urlaub in Serfaus-Fiss-Ladis

Was haben eine Riesenmilchkanne, eine Goldwaschanlage und eine Sommerrodelbahn gemeinsam? Es sind abwechslungsreiche Spiel- und Fun-Stationen, die die herrliche Bergwelt rund um die Tiroler Dörfer Serfaus, Fiss und Ladis bereichern. Da strahlen Kinderaugen. Aber nicht nur die: Die ganze Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis gleicht einem Erlebnispark, in dem alle Gäste ein bisschen mehr Urlaubsfreuden genießen. Die ganze Familie, Genießer und Aktivurlauber haben gleichermaßen viel Spaß auf selbstgebauten Flößen, beim Wandern, am Kletterfelsen, beim Biken auf knackigen Singletrails oder im Bikepark. Der offizielle Startschuss in die Sommersaison fällt in diesem Jahr auf den 4. Juli.

Mehr Sommerfeeling für jeden Geschmack und die ganze Familie


Die drei geschichtsträchtigen Bergdörfer Serfaus, Fiss und Ladis liegen idyllisch und verkehrsberuhigt auf einem sonnigen Hochplateau in circa 1.400 Metern Seehöhe. Rundherum bieten die Gipfel der Samnaungruppe ein schönes Panorama und beste Sport- und Erholungsmöglichkeiten. Die Angebote der Ferienregion sind wahrlich vielfältig und reichen von Kinderbetreuung, familienfreundlichen Unterkünften über Kulinarik-Wanderungen, Abendveranstaltungen bis hin zum Sektfrühstück im Crystal Cube. Übrigens: Eine wirklich unschlagbare Infrastruktur hat Serfaus. Im Ort sind Autos nicht erwünscht und die kleinste, höchstgelegene und auf Luftkissen schwebende U-Bahn der Welt bringt Gäste und Einwohner entspannt innerorts von A nach B.

Gemütlich mit der Familie die Berge rund um Serfaus-Fiss-Ladis erkunden und ganz weit weg vom Stress des Alltags sein. foto (c) Damiel Zangerl

Mehr Mobilität mit der „Super. Sommer. Card.“


Jeder Gast erhält bei Buchung einer Unterkunft in Serfaus, Fiss oder Ladis die Servicekarte „Super. Sommer. Card.“. Damit kann man beispielsweise Gondelbahnen und den Wanderbus kostenfrei nutzen. Aber es gibt noch mehr Vorteile. Kids im Alter von drei bis 15 Jahren lieben das Animations-Programm, das Montag bis Freitag, von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr, stattfindet. So haben Eltern mehr Zeit für Zweisamkeit, während der Nachwuchs im Murmli-Club in Serfaus oder im Mini&Maxi Club in Fiss-Ladis Spaß unter seinesgleichen hat. Und was machen die ganz Kleinen? Um die kümmern sich gegen Gebühr eigens ausgebildete Betreuer in der Murmlikrippe.

Mehr Familien-Attraktion: Goldgräberstimmung auf interaktiven Themenpfade


Wer die vielen Familien-Abenteuer in den Bergen von Serfaus-Fiss-Ladis erkunden möchte, hat nur eine Wahl: Mit Volldampf voraus. Da macht Kindern sogar das Wandern Spaß. Denn der berühmte, österreichische Kinder- und Jugendbuchautor Thomas Brezina hat seiner Kreativität freien Lauf gelassen und für Kinder drei abwechslungsreiche Themenwege konzipiert. Ob auf dem Piratenweg, dem Hexenweg oder dem Forscherpfad – die Devise lautet: mit Mut die Wege meistern und möglichst schnell die Rätsel lösen. Es gibt aber noch mehr spannende Wanderpfade für Kinder. Goldgräberstimmung kommt auf dem Goldenen-Mann-Weg auf. Er beginnt am Spielplatz Kinder-Bergwerk am Fisser Joch auf 2.436 Meter. Die kleinen Bergleute können dort übrigens glitzernde Steine finden. Wer wissen möchte, wo Maskottchen Murmli wohnt, der folgt dem Murmlitrail. Am Eingangstor zur Fisser Gonde wartet Maskottchen Berta und weist den Weg zu einem historischen Pfad, der auf 25 interaktiven Stationen durch den geschützten Wald führt. Und entlang des Familien-Erlebniswegs erkunden alle Altersgruppen die Natur auf eine neue Art und Weise.

Mehr Bewegung mit dem Kinderwagen


Selbst ein Kinderwagen bremst nicht die Lust auf Bewegung in freier Natur. Zahlreiche kinderwagentaugliche Themenwegewege führen durch die Wälder des Hochplateaus. Wer beispielsweise die Bergwelt mit allen Sinnen erfahren möchte, wandert auf dem Six Senses -Genusserlebnisweg der Sinne, dem Fisser Kraft- und Sinnesweg oder dem Panorama-Genussweg. Apropos, wem das Schieben dennoch zu anstrengend ist, der leiht sich vor Ort ganz einfach einen E-Buggy aus.

Mehr Spaß und Nervenkitzel: Erlebnisparks mit pädagogischen Spielstationen


Ein Erlebnispark wäre zu wenig für die Familienregion Serfaus-Fiss-Ladis. Große und kleine Urlauber toben sich daher auf drei Abenteuerplätzen aus. Im Erlebnispark Hög dreht sich alles um die Alm- und Forstwirtschaft. Und so begeistern auf und um den Högsee ein Geschicklichkeitsparcours, ein Holzfällerspielplatz und ein Riesenmilchkannen-Memory die ganze Familie. Wer möchte, balanciert über den Flößerparcour oder erkundet den See mit einem Tretboot oder einem Kajak. Ein Höhepunkt ist die Ganzjahresrodelbahn Familien-Coaster-Schneisenfeger.Nahe der Mittelstation der Komperdellbahn lockt die Erlebniswelt Serfaus mit dem Murmliwasser und dem Murmli-Rodeo. Das 15.000 Quadratmeter große Areal grenzt an einen Wildbach. Interaktive Stationen wie Sand-Spielflächen, Wassertreppen, ein Felsenlabyrinth und der Murmli-Leuchtturm laden die ganze Familie zum Spielen im „Gatsch“ – also zu lustigen Schlammspielen ein. Eine Goldwaschanlage fehlt genauso wenig wie echte Murmeltiere. Tipp für ganz Mutige: der Flying Fox Serfauser Sauser, der mit bis 65 Stundenkilometern in bis zu 85 Meter Höhe durch die Tiroler Bergwelt rauscht.
Wem das noch nicht reicht, der stellt seine Furchtlosigkeit im Sommer-Funpark Fiss unter Beweis. Dort bringen ein 13 Meter hoher Sprungturm mit riesigem Luftkissen, die Mega-Schaukel Skyswing mit drei verschiedenen Levels, der Flugdrachen Fisser Flieger mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und die 2,2 Kilometer lange Sommerrodelbahn Fisser Flitzer das Adrenalin in Wallung. Für noch mehr Spaß sorgen unter anderem der Slackline-Park, das Schneeareal „Schneewerk“ und die XXL-Sandkiste.

foto tvb serfaus-fiss-ladis

Mehr Outdoor-Action: Klettern und Biken


Naturerlebnis in Verbindung mit viel Bewegung steht rund um Serfaus-Fiss-Ladis auf der Tagesordnung. Ob Bergfexe oder Zweiradfahrer, die Ferienregion befriedigt die Ansprüche aller Aktivurlauber. Felsakrobaten jeden Alters und jeden Niveaus lieben die drei kurzen und spannende Klettersteige am Burgfelsen der Burg Laudeck in Ladis. Sie tragen die klingenden Namen Via Claudia Augusta (blau), Pons Laudes Steig (rot) und Laudecksteig (schwarz). Die Schwierigkeitsstufen der Klettersteige reichen von A bis D. Wer noch mehr Vertikale sucht, der übt sich im Familien-Klettergarten Rappenwand, der unterhalb von Serfaus liegt. Die Schwierigkeitsgrade reichen vom II bis zum VII Grad und es gibt sogar zwei Mehrseillängen-Routen. Während der untere Teil flach und für Familien geeignet ist, ist der obere Teil senkrecht und somit ideal fürs Sportklettern. Damit aber noch nicht genug: Im X-Trees Waldseilpark klettern die Besucher flink durchs Spider Net, balancieren über die Indiana-Jones-Brücke und schlagen dann auf dem Bungee Trampolin wagemutige Saltos. Und wenn es doch mal regnen sollte, dann toben sich die Kletterer an den 12 verschiedenen Kletterwänden der Indoor Spiel- und Kletterwelt PlayIN in Serfaus aus.
Hoch hinaus und schnell bergab lautet die Devise bei den Mountainbikern. Das Hochplateau im Tiroler Oberland bietet jedem Rider das passende Angebot. Wer es gemütlich liebt, wählt einen der vielen Radwege. Action gibt’s hingegen im Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis und auf den knackigen Singletrails. Das Beste aber ist: Man muss bergauf nicht mal wirklich in die Pedale treten. Wer möchte, nimmt samt Bike einfach die Gondel oder leiht sich ein E-Bike und kann dann voller Energie die Abfahrt genießen. Übrigens: Wer nicht alleine biken oder sein Können verbessern möchte, der wendet sich an die Bikeschule Serfaus-Fiss-Ladis. Ob mit oder ohne Vorkenntnisse, ob Technik-Training oder geführte Tour, die MTB-Guides bieten ein abwechslungsreiches Programm für Mountainbiker aller Altersgruppen und Könnerstufen.

Mehr Highlights und Events in den Bergen


Ende Juli geht es beim MTB-Festival Serfaus-Fiss-Ladis sportlich zu. Dann messen sich die Champions von morgen in den Disziplinen Downhill und Pumptrack und sammeln erste Rennerfahrung in entspannter Atmosphäre. Der Genussherbst mit dem diesjährigen Motto „Kürbis“ beginnt am 6. September und dauert bis 17. Oktober. Die drei Dörfer und ausgewählte Plätze werden traditionell mit Maiskolben, Kürbissen, alten Werkzeugen und Heuballen geschmückt. Eine der Höhepunkte sind das Traktoren- und Oldtimertreffen, die Almabtriebe und das Erntedankfest.

Mehr genießen: Sonnige Wohlfühlstationen


Ob vor, bei oder nach den Erlebnissen in der Natur – Genuss steht in der Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis immer an oberster Stelle. Getreu dem Motto, Abschalten und die Füße hochlegen, laden im ganzen Gebiet immer wieder sogenannte Wohlfühlstationen mit Hängematten, bequemen Liegen und einem großartigen Panorama zum Relaxen ein. Außerdem: Egal ob man sich im Dorf, auf den Almen oder in alpinen Höhen aufhält, an Sonne wird es nicht mangeln, da sie durchschnittlich an 2.000 Stunden im Jahr scheint.
Frühaufsteher beginnen den Tag in der Genussgondel und schaukeln frühstückenderweise auf einer zweistündigen Fahrt über Almwiesen und an imposanten Gipfeln vorbei. Am Nachmittag geht es dann zum High Tea in den Crystal Cube, der Gourmet-Adresse für Feinschmecker auf 2.600 Meter Seehöhe. Zum erlesenen Tee gibt es zarte Pralinen und feines Gebäck aus der hauseigenen Konditorei des Panoramarestaurants BergDiamant.

Mehr Geschmack mit regionalen Produkten


Zahlreiche Restaurants, Almen und Hütten punkten mit regionalen Spezialitäten und vielen lokalen Produkten. Das unterstützen auch die Bergbahnen. Sie zahlen den Bauern einen höheren Preis. Warum? Weil jeder davon profitiert: Kurze Lieferwege für die Bauern, hervorragende Qualität und frische Gerichte für die Gäste. Für den Kaiserschmarrn werden zum Beispiel nur „Fisser-Goggala“, also Eier aus Fiss verwendet. Eine echte Rarität ist der Tiroler Single Malt Whisky Fissky Imperial, der aus der urwüchsigen Fisser Imperial Gerste, aus frischem Quellwasser und Torf aus dem Piller Moor gebrannt wird.
Feinschmecker-Tipp: Das Almpicknick. Seit vergangenem Sommer können sich Urlauber von den Bergbahnen Fiss-Ladis einen Picknick-Rucksack vorbereiten lassen, der dann prall gefüllt mit selbstgemachten und regionalen Spezialitäten ist. Wussten Sie übrigens, dass in Ladis die staatlich anerkannte Heilquelle mit dem erfrischenden Mineralwasser Oblader Sauerbrunn sprudelt? Füllen Sie regelmäßig ihre Trinkflasche auf, das Wasser schmeckt köstlich.

Mehr Herzlichkeit: Schlafen wie Zuhause


Egal wonach der Sinn steht, ob Urlaub auf dem Bauernhof, Rundum-Sorglos-Paket im Hotel oder Familienatmosphäre in einer Ferienwohnung – je nach den persönlichen Vorlieben und Interessen wählen Urlauber in Serfaus-Fiss-Ladis zwischen verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten. Das Übernachtungsangebot reicht dabei von gemütlichen Hotels und Gasthöfen, über Hotels Garnis, Frühstückspensionen, Privatzimmern, Appartementhäusern und Chalets bis hin zu luxuriösen Vier-und Fünf-Sterne-Häusern. Familien stehen zahlreiche kinderfreundliche Unterkünfte zur Verfügung und Biker wählen ihre bevorzugte Bleibe aus einer Liste mit zertifizierten Rad- und Bike-Unterkünften.

Magischer Hexenweg für Outdoorkids!

Wenn Kinder freiwillig und hochmotiviert beim Familienurlaub in Tirol wandern, muss es dafür einen guten Grund geben. Oder Ihr verbringt Eueren Urlaub in Fiss. Wir haben hier eine Unterkunft in einem Familienhotel gefunden und probieren nun die vielen Outdoor-Angebote aus. Mit den Kindern gingen wir auf dem Hexenweg wandern und erlebten zwei zauberhafte Stunden……Mit der Schönjochbahn fahren wir bis zur Mittelstation auf 1.920 m. Es regnet wie aus Kübeln! Ein Schauer geht auf uns hernieder. Zum Glück sind die Kinder wetterfest ausgerüstet und sie hüpfen voller Freude in den Pfützen herum. Den Gore-Tex Wanderschuhen von adidas und Meindl macht auch ein Tiroler Sommerregen scheinbar nichts aus…..Ein großer Vorteil von dem Hexenweg ist, dass es meistens bergab geht.

Beim Familienurlaub in Tirol ist Serfaus-Fiss-Ladis mit dem Hexenweg ideal für Outdoor Familien. Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Beim Familienurlaub in Tirol ist Serfaus-Fiss-Ladis mit dem Hexenweg ideal für Outdoor Familien.Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Zusammen mit dem bekannten österreichischen Kinderbuchautoren Thomas C. Brezinas entwickelte die Tourismusregion Serfaus-Fiss-Ladis Abenteuerberge für Kinder. Gegen Kaution in Höhe von 30 Euro bekommen die Kinder einen Abenteuerrucksack. Zur Ausrüstung gehören ein Fernglas, Lupe und ein Buch. In dem steht die Geschichte der Hexe Grisabella Glockenguss. Beim Zaubern mit Ihrem Bruder ging einiges schief und plötzlich flog den beiden das eigene Hexenhaus um die Ohren. Wir gehen in den Hexenwald. Leider gibt es hier für Kinderwagen kein Durchkommen. Diese können auf dem Hauptweg parallel nach Fiss hinunter wandern. Der Wald hat wirklich etwas magisches. Dunkel wie in einem Keller ist es dort. Eng stehen die Kiefern beieinander. Gekennzeichnet ist der Hexenweg mit, wie soll es anders sein, Hexenbesen. Die Kinder und wir sind überrascht, als in den Bäumen riesige Tassen, Klobürsten und andere Utensilien aus dem Hexenhaushalt hängen. In dem Buch zum Hexenweg finden die Kinder Aufgaben. Gemeinsam schaffen sie diese zu lösen. Einmal kommen wir an zwei Stühle und einem Tisch. Doch diese sind viel größer als die Kinder und sie müssen dort hinauf klettern, denn auf dem Tisch liegt ein Hexenbuch, das sie zum Lösen der Aufgabe brauchen. Unterwegs machen wir immer wieder Halt an den Kinderspielplätzen. Besonders idyllisch ist die Kuhalm. Vor einer herrlichen Bergkulisse können die Kinder sich auf Wipptieren und Klettergerüsten austoben. Wir nutzen die Pause und versorgen uns mit frischer Milch und Bergkäse.

Auf dem Hexenweg in Fiss ist auf den Tisch steigen erlaubt! Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Auf dem Hexenweg in Fiss ist auf den Tisch steigen erlaubt!
Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Über eine Weide geht es weiter zum Ziel. Wir kommen in eine Herde Kühe hinein, die zu einer höher gelegneren Weide getrieben wird. Die Kinder sind ausser sich vor Glück und streicheln jede Kuh, die uns entgegenkommt. Die Küh selbst wundern sich über diese seltsamen Wanderer und lassen die Outdoor Kids gewähren. Bald kommen wir ans Ziel. Ein Hexenhaus steckt dort auf dem Kopf in der Erde. Für die Kinder gibt es kein Halten und sie klettern hinein. Es dauert lange, bis die Kinder mit uns zurück nach Fiss gehen wollen. Unterwegs entdeckten wir noch eine Attraktion: Den Modellflugplatz. Kleine Flugzeuge drehen hier ihre waghalsigen Manöver in der Luft. Die Kinder sehen fasziniert zu und fallen am Abend müde in die Betten. Wahrscheinlich träumen sie von der hexe Griesabella und den lieben Kühen…..

Kinderoutdoor im Caching Park

Mit dem Wo-Bä-Lu-Cache in Fiss, dem Bären-Cache in Serfaus, dem Interaktiven Dorfrundgang durch Ladis und dem Gold-Cache Högsee bietet die Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis vier Geocaching Möglichkeitenfür Groß und Klein. Mit Hilfe des Smartphones und der eigenen Geocaching-App können die Wanderer spannende Themenwege entlang gehen und erfahren beim Abscannen der QR-Codes viele wissenswerte Fakten über die Destination oder können Rätsel lösen. Die Apps stehen kostenfrei im App Store und Play Storezum Download bereit.

Hoch hinaus! Klettergartenund Waldseilpark

Unterhalb von Serfaus befindet sich in St. Georgen ein Klettergarten mit 19 verschiedenen Routen in den Schwierigkeitsstufen zwei bis vier. Im alpinen Ambiente inmitten des Waldes gelegen,ist der Fels kleingriffig und Teile davon flach. Somit ist der Klettergarten hervorragend für Familien geeignet. Die Höhe variiert von 5 bis 25 Metern und die Verwendung eines Helmes ist dabei von Nöten. Auf bis zu 14 Metern über dem Boden klettern Familien im X-Trees Waldseilpark von Plattform zu Plattform. Nach insgesamt 12 Parcours, über die balanciert, gekletter oder gekrabbelt werden muss, gelangt man mit dem „Flying Fox“ wieder zurück auf den Erdboden.

foto tvb serfaus-fiss-ladis

Abenteuer für die Kleinen am Wolfsee

Wir sind weiterhin in Serfaus-Fiss-Ladis unterwegs um für Euch zu erkunden, ob hier Familien einen abwechslungsreichen Urlaub erleben können. Dieses mal haben wir den Wolfsee mit den Outdoor Kindern erkundet. Denn in Serfaus-Fiss-Ladis haben sich die Verantwortlichen auf Familientourismus spezialisiert.

Es regnet. Eigentlich hat die Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis im Jahr 2.000 Sonnenstunden, aber wir haben weniger Glück mit dem Wetter. Deshalb entschließen wir uns zu einer kleineren Tour. Der Wolfsee ist unser Ziel. Wir wandern über die Obere Dorfstraße zum dorf Fiss hinaus und bekommen so einige Sehenswürdigkeiten des Ortes zu sehen. Klar, Hotels und Pensionen bestimmen das Ortsbild, aber es gibt auch malerische Ecken, wie alte Ställe bei den Bauernhöfen. Nach dem Ortsende erreichen wir den Wolfsee. Ein Rundweg führt uns zu allen wichtigen Stationen. Was sofort positiv auffällt: Hier ist kein Plastik-Rummel-Platz in den Bergen, sondern ein weitläufiges Spielgelände für Kinder. Die Spielgeräte sind aus Holz und teilweise wundervoll geschnitzt. Zuerst gehen die Kinder einige hundert Meter durch einen Schleichpfad vom Luchs.

Wie ein Luchs schleichen die Kinder in Serfaus-Fiss-Ladis auf diesem Pfad am Wolfsee bei Fiss. Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Wie ein Luchs schleichen die Kinder in Serfaus-Fiss-Ladis auf diesem Pfad am Wolfsee bei Fiss.
Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Dieser Großkatze ist der erste Teil des Weges gewidmet. Unterwegs erfahren wir eine Menge auf spielerische Art und Weise über den Luchs. Bald kommen wir in das Reich des Wolfes.

Die Kinder kriechen in einen Wolfsbau. Ansprechende Infotafeln erklären vieles über den Wolf. Auch wir Erwachsenen lernen dort eine Menge dazu. Unter anderem, dass der Leitwolf eine Erfindung von uns Menschen ist und der Wolf sich in etlichen Dingen sozialer verhält als wir. Als drittes Alpentier ist der Bär im Bunde. Im Gegensatz zu Bayern, schießt hier niemanden den Meister Petz ab und erklärt ihm zu einem Schad- oder Problembären. Ganz im Gegenteil. In der Bärenhöhle befindet sich ein Spiel über den Bären. Doch was noch spektakulärer ist: Hier können die Kinder von einem Wasserfall nach draussen sehen. Manchmal lässt das Wasser nach und gibt den Blick aus der Bärenhöhle frei. Mit geschnitzten Bären können die Kinder sich auf einem Spielgerät drehen.Hölzerne Klettertürme sind liebevoll Bienenstöcken nachempfunden. Ein lustiges Detail: Auf den Stämmen befinden sich geschnitzte Bienen. Am Bärenberg stauen die Kinder den Wasserlauf auf und selbst das regnerische Wetter hindert sie nicht, hier über eine Stunde intensiv zu spielen. Neben tollen Spielgeräten hat der Wolfsee einen ganz großen Vorteil: Hier treffen sich Kinder um miteinander etwas zu unternehmen.

Beliebt bei Kindern und Eltern: Murmliwasser

Das Serfauser Murmliwasser befindet sich unterhalb der Mittelstation der Komperdellbahn und ist ein über 15.000 Quadratmeter großes Areal,dasan einen Wildbach grenzt. Die Leitfigur des Spielparks ist das Maskottchen Murmli, das seinen Namen den freilebenden Murmeltieren rund um das Murmliwasser zu verdanken hat. Zahlreiche interaktive Stationen amWildbach laden die Kinder zum Toben ein. So wartenSand-Spielflächen, Tänzelsteine, Wassertreppen, ein Felsenlabyrinth, Spielhäuser und der Murmli-Leuchtturm darauf,von den Kleinen entdeckt zu werden. Ein Teich bildet die zentrale Stelle des Murmliwasserin Serfaus, in dessen Mitteeine begehbare Murmeltierhöle nachgebaut ist. Das 200 Meter lange Höhlensystemgewährtden kleinen Gästen Einblicke in das verborgene Zuhause der niedlichen Erdbewohner. DesWeiterenwarten am Rande des Parks fünf bis sechs echte Murmeltiere in einem Murmeltiergehegeauf die Besucher. Während sich die Kinder austoben und durch das Murmliwasser tollen,entspannen die Eltern in der Relaxezonemit Sonnenliegen, die durch die erhöhte Lage besten Blick auf den Spielpark bieten. Mitgebrachte Speisen können auf dem Picknick-Areal verzehrt werden.

SUP in den Bergen und mehr: Erlebnispark Hög

Im Erlebnispark Hög neben der Seealm Hög dreht sich alles um die Alm-und Forstwirtschaft. Spielerisch wird den Kleinstenan zahlreichen Stationen beigebracht, was die Arbeit auf den Almwiesen und Wäldern mit sich bringt. So wartet ein Geschicklichkeitsparcour, ein Holzfällerspielplatzund ein Riesenmilchkannen Memory auf die Familien. Auf dem Högsee selbst dürfen die Besucher über den Flößerparcour balancieren, im Flachwasserbereich plantschen oder sich Tretboote, Kajaks oder Stand-Up Paddle-Boards ausleihen.

Übernachten über den Wolken: Das Kölner Haus ist einfach zu erreichen!

https://youtube.com/watch?v=2tjTAwUhUAE%3Ffeature%3Doembed

Hüttenübernachtung mit Kindern kann Eltern vor logistische Herausforderungen stellen. Besonders wenn die Kinder kleiner sind, denn Windeln und Breichen nehmen viel Platz weg im Rucksack. Da ist das Kölner Haus bei Serfaus in Tirol eine Ausnahme: Mit der Seilbahn lässt es sich gemütlich hinauf gondeln und nur wenige Meter von der Bergstation befindet sich die gemütliche und moderne Berghütte. Ideal für eine Hüttenübernachtung mit Kindern! Biste jeck?!” meint ein Kölner Vater als er vollbepackt mit seiner Familie aus der Komperdell Seilbahn aussteigt. Nur wenige Schritte entfernt ist das Kölner Haus. Seit 1929 ist gibt es diese Hütte in der Samnaun Gruppe und beliebt ist sie seit Jahrzehnten. Auch bei Familien. Deshalb ist diese alpine Unterkunft auch mit dem “Familien willkommen!” Siegel ausgezeichnet. Wenn Papa schnarcht, dann darf er im Kölner Haus in ein Einzelzimmer. Auch Zimmer mit mehreren Betten gibt es hier, die ideal für Familien sind. Für alle, bei denen der Internetempfang ein wichtiges Kriterium ist, hat es ein freies W-Lan im Kölner Haus. Niemand muss Angst vor einer Facebook-Zwangspause haben.

Hüttenübernachtung mit Kindern: Geniale Wanderungen und das Murmliwasser

Das Kölner Haus ist ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen mit der Familie. Wer größtere Kinder hat, der kann zur Hexenseehütte wandern. Diese ist, voraussichtlich, ab Juli geöffnet. Zuerst haltet Ihr Euch zur Brücke über den Lausbach und wander auf die Schneid (2.429 m) hinauf. Hier nehmt Ihr den Weg Richtung Laader Moos. Haltet Euch an den Weg mit der Nummer 712. Bald passiert Ihr einen kleinen Bergsee und steigt auf zum Arrezjoch. Auf den Weg dorthin erwartet Euch eine Passage mit Geröll, doch bald kommt Ihr auf eine kleine Bergstraße und es geht deutlich einfacher voran. Auf dem Arrezjoch angekommen, erst rechts absteigen und später halb links Richtung Hexensee halten. Dort ist auf 2.588 m auch die Hexenseehütte.

Das Kölner Haus ist eine perfekte Berghütte für Familien und liegt in der Samnaungruppe. Foto (c) kinderoutdoor.de

Hier besteht auch die Möglichkeit zu übernachten. Wer es weniger anstrengend haben will, der geht mit den Kindern bei der Mittelstation der Komperdellbahn oder gondelt dort hin. Hier erwartet Euch das Murmliwasser. Ein riesiger Naturspielplatz bei dem die Kinder auch Floß fahren können. In einem kleinen Gehege gibt es auch Murmeltiere zu bestaunen. Vom Murmliwasser kommen die Kinder nur schwer wieder los, doch es erwartet Euch der Erlebniswanderweg “Sturzflug”. Mit einer Detektivausrüstung ziehen die Kinder los. Scheinbar ist ein Flugzeug hier not gelandet und hatte eine “heiße”Fracht an Bord. Überall auf dem Weg durch den Wald sind seltsame Kisten verstreut und bald stehen die Kinder auch vor dem Flugzeugwrack. Hier gilt es Spuren zu sichern und die richtien Schlüsse aus den Funden zu ziehen. Am Ende können die Kinder das Rätsel um diesen mysteriösen Flugzeugabsturz klären. Zu Fuß oder mit der Gondel geht es wieder zurück ins Kölner Haus. Von dort gibt es auch die Möglichkeit auf dem Panorama Weg zur Mösner Alm zu wandern. “Biste jeck?”

Familienfreundliche Unterkünfte in Serfaus Fiss Ladis

Urlaub am Bauernhof, Rundum-Sorglos-Paket im Hoteloder Heimatatmosphäre in einer Ferienwohnung –je nach persönlichen Vorlieben und Interessen können Urlauber in Serfaus-Fiss-Ladis zwischen verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten wählen. Das Übernachtungsangebot reicht von HotelsGarnis, Drei-, Vier-und Fünf-Sterne-Häusern über Gasthöfe, Pensionen, Privatzimmer bis hin zu modernen Ferienappartements und -häusern. Familien stehen zahlreiche kinderfreundliche Unterkünfte zur Verfügung und Gäste,die absolute Ruhe suchen, können sich in Serfaus-Fiss-Ladis auch in Adulty-Only-Hotels einbuchen. Diese sind im Unterkunftsverzeichnis der Ferienregion mit entsprechenden Piktogrammengekennzeichnet.Speziell in den Nebensaisonen bieten die Unterkünfte attraktive Pauschalen zu verschiedenen Themen an. Aktuelle Angebote sowie weiterführende Informationen rund um die Unterkünfte sind auf der Website des Tourismusverbandes unter www.serfaus-fiss-ladis.at/de/unterkuenfte oder vor Ort in den Tourismusbüros erhältlich.

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Wanderung beim König der Lüfte

Majestätisch dreht er seine Kreise, plötzlich legt er die Flügel an, nimmt Tempo auf und lässt sich steil nach unten fallen, bis er sich nach ein paar Sekunden wieder mit seinen vollen zwei Metern Spannweite emporheben lässt: Während Steinadler, berühmt für ihren sogenannten Girlandenflug, früher in ganz Europa weit verbreitet waren, kommen sie hier nur noch in Gebirgsgegenden wie den Alpen vor. Im oberbayerischen Nationalpark Berchtesgaden hat der seltene Greifvogel einen geschützten Lebensraum gefunden. Ihn in freier Wildbahn zu erleben, erfordert jedoch Geduld. Möglich wird dies am Steinadler-Infopoint im Klausbachtal nahe des Bergsteigerdorfs Ramsau, wo Besucher den majestätischen Jäger bei Führungen mit dem „Adlerteam“ des Nationalparks  entdecken können. Interessierte haben von dort aus guten Blick auf die Halsgrube, bevorzugtes Thermik-Gebiet des ansässigen Steinadlerpaars. www.berchtesgaden.de

Wandern in den Berchtesgadener Alpen bietet Euch tolle Ausblicke, wie hier vom Grünstein. Foto (c) kinderoutdoor.de

„Unser Team kennt die bevorzugten Flugrouten der beiden Adler sehr genau, daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, sie zu entdecken“, sagt Ulrich Brendel, Diplom-Biologe und Leiter des Steinadlerprojekts im Nationalpark. Wissenswertes zur Rolle des habichtartigen Greifvogels erfahren Gäste auch im Berchtesgadener Nationalparkzentrum „Haus der Berge“. Ulrich Brendel: „Der Steinadler ist eine ‚Zeigerart‘. Wo es ihm gut geht, da ist das ökologische Gleichgewicht intakt. Seine wichtige Rolle im Ökosystem der Berchtesgadener Alpen wird beim Besuch des Zentrums vermittelt.“

Wandern mit Kindern im Berchtesgadener Land: Kühe und Klettersteig

Wandern mit Kindern, geht wunderbar im Berchtesgadener Land. Für eines meiner Wanderbücher bin ich dort unterwegs gewesen zwischen Freilassing und Königssee. Im Mai beginnt dort die Almsaison. Somit habt Ihr einige lohnende Ziele um mit den Kindern dorthin zu wandern. Ein absoluter Höhepunkt ist der Schützensteig. Ein Klettersteig für Kinder ab zehn Jahren.

Wandern mit Kindern im Berchtesgadener Land: Wo ist hier denn der Königssee? Foto(c) kinderoutdoor.de
Mit Kindern im Berchtesgadener Land wandern: Jetzt beginnt die Almsaison. Foto (c) kinderoutdoor.de

“Mei schmeckt des guat!” sagt ein Kind, als es die frische Buttermilch bei der Fischunkelalm trinkt. Wenn es eine Alm gibt, die wie auf einem Postkartenmotiv liegt, dann ist es diese. Nur 15 bis 20 Gehminuten entfernt stürzt der höchste Wasserfall Deutschlands in die Tiefe. Eine Alm die sich ebenfalls lohnt, dass Ihr mit den Kindern hinwandert ist die Anthauptenalm im Latengebirge. Dort liegt sie malerisch auf einer Hochebene. Eine Alm zu der ich für meine Bücher gewandert bin, ist die Bindalm. Sie befindet sich am Hirschbichlpass. Dort verlief vor hunderten von Jahren ein Weg der Salzsäumer. Der Balkon vom Königssee ist die Gotzenalm. Von dort habt Ihr einen gigantischen Ausblick auf den See und die Watzmannostwand. Wer möchte gondelt mit der Jennerbahn bis zur Mittelstation und wandert von dort auf einem breiten ausgebauten Weg mit den Kinder zur Gotzenalm. Oberhalb vom Klausbachtal, mit etwas Glück bekommt Ihr dort Steinadler zu sehen, liegt die Halsalm bei Ramsau. Auch sie ist perfektes Ziel für eine Familienwanderung.

Wandern mit Kindern: Hoch hinaus am Kleinen Jenner

Wandern mit Kinder zur Halsalm im Nationalpark Berchtesgadener Alpen. foto (c) kinderoutdoor.de
Den Watzmann bekommt Ihr beim Klettersteig “Schützensteig” zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der Almensaison beginnt auch wieder die Zeit der Klettersteiggeher. Doch nur Familien die entsprechend ausgerüstet und erfahren sind, sollten sich an eine solche Via Ferrata wagen. Eine leichte Route ist der Schützensteig. Er befindet sich am Kleinen Jenner und ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Klettererfahrung und optimale Ausrüstung vorausgesetzt. Damit die Kletterer gesichert sind gibt es ein etwa 350 Meter langes Stahlseil am Felsen und es sind um die 70 Eisenbügel zum drauftreten angebracht. Ein besonderer Höhepunkt ist der Flying Fox. Eine Seilbahn, an der sich die kleinen und großen Bergsteiger einhängen. A/B ist der Schwierigkeitsgrad von diesem Klettersteig. Etwa zwei Stunden solltet Ihr dafür einplanen und bekommt wunderschöne Ausblicke auf den Watzmann sowie den Königssee.

Kinder Outdoor Wissen:Auf der Alm!

Kinder Outdoor Wissen erklärt Euch heute, wie Ihr Euch auf einer alm richtig verhaltet. Immer wieder kommt es zu Unfällen, wenn Wanderer und die Tiere auf diesen Hochweiden aufeinander treffen. Wer sich richtig verhält, der braucht um die Kinder keine Angst zu haben. Schließlich wollen die Tiere auf der Alm, dasselebe wie die Wanderer: Ihre Ruhe!

Mit Kindern wandern und Ihr kommt auf den Almen den Kühen näher.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was wäre ein Besuch auf der Alm ohne die Kühe, die sich auf den Weiden das frische Gras schmecken lassen und deren Glocken fast meditativ bimmeln? Zwar sind Almtiere friedliebende Wesen, allerdings kann es bei Begegnungen mit Wanderern hin und wieder zu brenzligen Situationen kommen: „Wenn sich die Mutterkühe bedroht fühlen, folgen sie ihrem Instinkt und verteidigen ihre Kälber“, sagt Katharina Keilhofer, Bäuerin auf der Kammerlingalm oberhalb von Berchtesgaden in Oberbayern.  Um unliebsame Erlebnisse zu vermeiden und ihren Ausflug genießen zu können, sollten Gäste die Empfehlungen der Bäuerin beachten und die wichtigsten Verhaltensweisen von Almtieren kennen. Besondere Umsicht ist geboten, wenn Wanderer mit Hunden unterwegs sind und auf eine Kuhherde treffen. www.berchtesgaden.de

Wie funktioniert ein gutes Miteinander zwischen Wanderern und Weidevieh?

Katharina Keilhofer: Generell sind Weidetiere absolut friedliebend und meist an Menschen gewöhnt. Dennoch sollten Wanderer freilaufenden Rindern nach Möglichkeit nicht zu nahe kommen und vor allem Kälber weder streicheln noch füttern. Speziell bei Mutterkühen müssen wir daran denken, dass sie ihrem Instinkt folgen und ihren Nachwuchs verteidigen. Das liegt in ihrer Natur. Eine Alm ist leider kein Streichelzoo.

Und falls eine Herde unruhig wird?

In dem Fall gilt: unbedingt sicheren Abstand halten und lieber einen Umweg in Kauf nehmen. Sollte das Weidevieh näher kommen, ruhig bleiben und keinesfalls den Rücken zukehren. Kühe sind generell schreckhaft, daher niemals davonlaufen, sondern besser die Hände in die Höhe halten, um sich groß zu machen und langsam aus der Gefahrenzone gehen. Ein lautes und klares „Halt“ hält die Tiere auch zurück.

Kommen Weidetiere mit Hunden klar?

Je nachdem, wie diese sich verhalten. Generell sollten Herrchen und Frauchen ihre Hunde am Berg nicht freilaufen lassen, sondern an der kurzen Leine führen. Wenn sie dem Weidevieh zu nahe kommen und dann noch bellen, gelten sie als potenzielle Gefahr, besonders für Jungtiere. Daher ist es nicht ausgeschlossen, dass sie vom Muttertier angegriffen werden.

Wie verhalte ich mich in einem solchen Fall?

Wenn ein Angriff abzusehen ist, unbedingt den Hund von der Leine lassen. So kann er weglaufen und sich in Sicherheit bringen. Wir Menschen bewahren Ruhe.

Interview: Gregor Staltmaier/AHM PR 

Mit Kindern im Berchtesgadener Land wandern: Jetzt beginnt die Almsaison.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Anreise-Infos zur Kammerlingalm nahe Berchtesgaden

Zu Fuß:

vom Ausgangspunkt Nationalpark-Informationsstelle Klausbachhaus (in der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden) dem Wanderweg Richtung Hirschbichl folgen (zirka 2 Stunden). Von dort weitere 30 Minuten entlang der schmalen Hirschbichlstraße und dann über einen Forstweg zur Kammerlingalm. Einkehrmöglichkeit am Feichtnkaser (direkt an der Kammerlingalm), auf dem Rückweg an der Bindalm oder Ragertalm. www.berchtesgaden.de

Mit dem „Almerlebnisbus“ ab Klausbachhaus:
bis zur Abzweigung „Kammerlingalm“, von dort zirka 15 Gehminuten

Angriff der Kuh: Bleibt Kuhl und haltet Abstand auf der Alm

Ein Kuh-Angriff kann schmerzhaft enden. Immerhin kann dieses Tier um die 720 Kilogramm wiegen und hat bekanntlich massive Hörner. Damit Euch und die Kinder beim Wandern auf der Alm keine Kuh angreift, haben wir ein paar einfache, aber wirksame Verhaltensregeln.

Kuh Angriff: Die Lady links im Bild ist schon mächtig sauer! Foto (c) kinderoutdoor.de
Kuh Angriff: Die Lady links im Bild ist schon mächtig sauer!
Foto (c) kinderoutdoor.de

Anfang Juli attackierte eine Kuh auf der Alm eine Pilgergruppe. Das Tier brachte den Pfarrer zu Fall und dieser stürzte über eine Böschung. Im Jahr  2013 griffen ungefähr 150 mal Kühe Wanderer an. Das ist kein Grund für Euch, in Zukunft mit den Kindern nie wieder auf eine Alm zu steigen. Für manche Medien sind diese Kuhattacken willkommene Meldungen um im Sommer spektakuläre Nachrichten zu haben. Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich hat hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Ihr und die Kühe problemlos miteinander auskommt.

Kuhangriff: Tipp Nummer eins: Haltet Euch von Kälbern fern!

Mutterkühe haben nur eines im Kopf: Das eigene Kalb sichern. Wenn sich Wanderer auf der Almweide dem süßen Kälbchen nähern, schaltet die Mutter in den Angriffsmodus um. Deshalb haltet Euch und die Kinder bitte von Kälbern fern. Versucht diese weder zu streicheln noch zu füttern.

Kuhangriff Tipp Nummer zwei: Umgehen ist besser als ärgern

Stehen Kühe auf dem Wanderweg beieinander umgeht diese Tiere am besten. Probiert keinesfalls mit dem Wanderstock die Kühen auf die Hintern zu hauen um sie zum Weggehen zu bewegen, denn was dann kommt könnt Ihr später im Polizeibericht lesen.

Kuh Attacke: Bleibt kuhl und dreht dem Tier nicht den Rücken zu, sonst nimmt Euch die Kuh auf die Hörner. foto (c) kinderoutdoor.de
Kuh Attacke: Bleibt kuhl und dreht dem Tier nicht den Rücken zu, sonst nimmt Euch die Kuh auf die Hörner.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kuhangriff Tipp Nummer drei: Bitte nicht stören!

Wenn Kühe auf der Weide stehen und dort fressen, lasst sie bitte in Ruhe. Geht nicht auf die Tiere zu um ein Selfie mit ihnen zu knipsen oder sie zu berühren. Die Weide ist das “Revier” der Kühe und sie hassen es, wenn man sie beim Schlafen oder Futtern stört.

Kuhangriff Tipp Nummer vier: Immer anschauen

Eine Kuh greift nicht sofort an, sondern sie schnaubt erst einmal laut um Euch einzuschüchtern. Höchste Zeit um den Rückzug anzutreten. Lauft keinesfalls vor der Kuh weg. Diese kann immerhin bis zu 27 km/h auf kurzen Strecken laufen. Da könnt Ihr nicht mithalten. Dreht der Kuh nicht den Rücken zu, sondern schaut sie an, während Ihr Euch langsam und von der Kuh zurück zieht.

Wandern mit Kindern im Berchtesgadener Land: Kühe und Klettersteig

Wandern mit Kindern, geht wunderbar im Berchtesgadener Land. Für eines meiner Wanderbücher bin ich dort unterwegs gewesen zwischen Freilassing und Königssee. Im Mai beginnt dort die Almsaison. Somit habt Ihr einige lohnende Ziele um mit den Kindern dorthin zu wandern. Ein absoluter Höhepunkt ist der Schützensteig. Ein Klettersteig für Kinder ab zehn Jahren.

Wandern mit Kindern im Berchtesgadener Land: Wo ist hier denn der Königssee? Foto(c) kinderoutdoor.de
Mit Kindern im Berchtesgadener Land wandern: Jetzt beginnt die Almsaison. Foto (c) kinderoutdoor.de

“Mei schmeckt des guat!” sagt ein Kind, als es die frische Buttermilch bei der Fischunkelalm trinkt. Wenn es eine Alm gibt, die wie auf einem Postkartenmotiv liegt, dann ist es diese. Nur 15 bis 20 Gehminuten entfernt stürzt der höchste Wasserfall Deutschlands in die Tiefe. Eine Alm die sich ebenfalls lohnt, dass Ihr mit den Kindern hinwandert ist die Anthauptenalm im Latengebirge. Dort liegt sie malerisch auf einer Hochebene. Eine Alm zu der ich für meine Bücher gewandert bin, ist die Bindalm. Sie befindet sich am Hirschbichlpass. Dort verlief vor hunderten von Jahren ein Weg der Salzsäumer. Der Balkon vom Königssee ist die Gotzenalm. Von dort habt Ihr einen gigantischen Ausblick auf den See und die Watzmannostwand. Wer möchte gondelt mit der Jennerbahn bis zur Mittelstation und wandert von dort auf einem breiten ausgebauten Weg mit den Kinder zur Gotzenalm. Oberhalb vom Klausbachtal, mit etwas Glück bekommt Ihr dort Steinadler zu sehen, liegt die Halsalm bei Ramsau. Auch sie ist perfektes Ziel für eine Familienwanderung.

Kinder Outdoor Wissen: Hoch hinaus am Kleinen Jenner

Wandern mit Kinder zur Halsalm im Nationalpark Berchtesgadener Alpen. foto (c) kinderoutdoor.de
Den Watzmann bekommt Ihr beim Klettersteig “Schützensteig” zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Mit der Almensaison beginnt auch wieder die Zeit der Klettersteiggeher. Doch nur Familien die entsprechend ausgerüstet und erfahren sind, sollten sich an eine solche Via Ferrata wagen. Eine leichte Route ist der Schützensteig. Er befindet sich am Kleinen Jenner und ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Klettererfahrung und optimale Ausrüstung vorausgesetzt. Damit die Kletterer gesichert sind gibt es ein etwa 350 Meter langes Stahlseil am Felsen und es sind um die 70 Eisenbügel zum drauftreten angebracht. Ein besonderer Höhepunkt ist der Flying Fox. Eine Seilbahn, an der sich die kleinen und großen Bergsteiger einhängen. A/B ist der Schwierigkeitsgrad von diesem Klettersteig. Etwa zwei Stunden solltet Ihr dafür einplanen und bekommt wunderschöne Ausblicke auf den Watzmann sowie den Königssee.

Kinder Outdoor Wissen: Richtig wandern mit Kindern

Kinder Outdoor Wissen, zeigt Euch heute das richtige wandern mit Kinder. Dafür braucht Ihr ein wichtiges Fundament: Ihr müsst das Alter der Kinder berücksichtigen und entsprechend die Touren planen. Ein Kleinkind das in der Kindertrage oder dem Kinderwagen sitzt, braucht Ihr eine andere Wanderroute als mit einem Teenager. Damit Ihr beim Wandern mit Kindern grobe Anhaltspunkte habt, was Ihr den Outdoor Kids zumuten könnt, haben wir für Euch eine Übersicht erstellt.

https://youtube.com/watch?v=5csk4Kcz54U%3Fstart%3D65%26feature%3Doembed

Wandern mit Kindern ist völlig problemlos wenn Ihr das Alter berücksichtigt und wie gut die Kondition sowie die Bergerfahrung der Kinder ist. Ein achtjähriges Kind, das regelmäßig mit den Eltern in den Bergen unterwegs ist, kann längere und anspruchsvollere Touren schaffen, als ein Teenager der hauptsächlich Sport an der Spielkonsole betreibt. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr die Kinder individuell in ihrer Leistungsfähigkeit beim Wandern einschätzten könnt. Es ist für mich immer schwer, wenn ich bei meinen Wanderführern angeben muss, für welches Alter die Touren geeignet sind, denn ich kenne die Eltern und Kinder nicht, welche meine Wandervorschläge gehen.

Kinder Outdoor Wissen: Wandern mit den Kleinsten in Kindertrage und Kinderwagen

Kleinkinder sollten erst in die Kindertrage, wenn sie selbständig sitzen können. Wie lange die Kinder in der Kraxe sich tragen lassen können, hängt vom Gewicht der Kleinen ab. Jeder Hersteller hat ein Höchstgewicht für die Kindertrage festgelegt. Anders ist es beim Kinderwagen. Doch dem “Handporsche“ sind von den Wegen oft Grenzen gesetzt.

Wandern mit Kindern: vier bis sechs Jährige wollen es spannend haben

Auf gesicherten Wegen könnt Ihr mit den Kindern zwischen vier und sechs Jahre bis zu vier Stunden wandern. Das hängt natürlich von den Höhenmetern ab. Wichtig ist auch, dass es unterwegs oder am Ziel der Wanderung etwas Attraktives für die Kinder gibt: Eine Alm oder ein Bergsee begeistern die Kleinen. Legt unterwegs entsprechend Pausen ein. Nutzt diese um mit den Kindern was zu Schnitzen. Deshalb: Packt immer das Taschenmesser ein.

Wandern mit Kindern: Sechs bis neun Jahre alte Kinder entdecken die Berge

Für Kinder in der Grundschule begrenzt Ihr bitte die Dauer der Tour auf vier bis fünf Stunden. Auch hier ist es wichtig, immer wieder eine Rast einzulegen. Diese Altersklasse ist an allem interessiert. Nehmt entsprechend Naturführer mit um den Kindern die Tier – und Pflanzenwelt zu erklären. Auch einfache Kletterpassagen sind, je nach Können und Entwicklung vom Kind, möglich.

Über schroffes Gelände geht es zum Gipfel vom Wallberg hinauf.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern: Teenager rocken die Tour!

Wenn die Kinder zwischen neun und 14 Jahren sind, dann lassen sich auch bis zu sechs Stunden Touren absolvieren. Wichtig ist, dass Ihr die Tour mit den Kindern gemeinsam plant und Ihnen Fotos von der geplanten Wanderung zeigt. Motivation ist in diesem Alter extrem wichtig. Auch gleichaltrige Freunde, die auf der Tour dabei sind, wirken sich gut auf die Teenager aus.

  • Genuss statt Drama!
  • Länge der Tour nach den Kindern richten
  • Pausen und Spiele verhindern Quengelattacken
  • Die Kinder mit Sonnendach, Creme und Brille vor der Sonne schützen
  • Eltern und Kinder müssen viel trinken beim Wandern
  • Im Winter nicht die Kindertrage verwenden

Kinder Outdoor Wissen: So transportiert Ihr Kleinkinder richtig!

Keine Ausreden! Kleinkinder hindern niemanden am Wandern. Ein breites Sortiment an geländegängigen Kinderwagen und stabilen Tragen geben Familien die notwendige Mobilität am Berg. Trotzdem ist es ein anderes wandern, wenn Kleinkinder dabei sind. Die Eltern sind körperlich mehr gefordert, denn ein Kinderwagen bergauf schieben oder mit einer Trage auf dem Rücken verlangen konditionell einiges ab. Welches Transportmittel für Kleinkinder sich beim Wandern am besten eignet und worauf zu achten ist, haben wir Experten gefragt.

https://youtube.com/watch?v=bFSW7hRz2_M%3Ffeature%3Doembed

„Ich habe Arme wie ein Orang-Utang!“ jammert ein Vater, nach einem langen Abstieg von der Alm. Die ganze Zeit zog ihn der Kinderwagen, weil dieses Modell keine Bremse hatte, bergab. Beim Wandern mit Kleinkindern sind Tragen oder Kinderwagen unerlässlich. Sonst ist in den Bergen und Mittelgebirgen schnell Schluss mit dem gemeinsamen Stunden in der Natur. Doch es gibt wichtige Details bei Kinderwagen und Tragen die über Wanderfrust oder Wanderlust der Eltern entscheiden. Bevor die Wanderung losgeht ist eine gute Ausrüstung notwendig. Doch womit lässt sich das Kind am besten transportieren: Im Kinderwagen oder der Kindertrage? Eine grundsätzliche Frage die auch in manchen Bekanntenkreisen zu langen Diskussionen führt. Im flachen Gelände und bei gut präparierten Wegen ist der Kinderwagen ideal zum Wandern. Während in steileren Passagen und bei abgestuften Pfaden die Kinder am besten in der Trage aufgehoben sind.

Kinder Outdoor Wissen: Faltarbeit

Bevor Familien die Wanderschuhe schnüren, müssen sie erst einmal in die Berge kommen. In den meisten Fällen sind sie mit dem Auto unterwegs.

Kinderwagen wandern zu Almen: Jeden Tropfen Schweiß ist die Bärgunthütte wert.
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Hier kann sich bereits beim Einladen ein Bergdrama anbahnen. Denn manche Kinderwagen lassen sich nicht auf ein Kofferraum taugliches Format zusammenfalten oder setzen dafür ein Ingenieursstudium voraus. Hier zeigen sich deutlich die Qualitätsunterschiede der Modelle. „Der Bugaboo Buffalo ist extrem leicht zu verstauen, da man ihn in einem Stück zusammenklappen kann und er von alleine steht. Bei Lagerung mit wenig Platz, etwa im Kofferraum vom Auto, kann man den Kinderwagen in zwei Teile zerlegen und sogar die Räder abnehmen. So findet er auch im kleinsten Stauraum Platz,“ erklärt eine Produktentwicklerin beim Kinderwagen-Hersteller Bugaboo. Wer mit der Seilbahn hochgondelt ist auch froh, wenn sich der Kinderwagen klein und unkompliziert zusammenpacken lässt. Kleinkinder reisen mit großen Gepäck: Windeln, Nuckelflaschen, Feuchttücher, Wickelunterlagen, Gläschen mit Brei und vieles mehr brauchen sie auch beim Wandern. Damit nicht alles in die Rucksäcke der Eltern kommt, ist es gut, einen Teil davon im Bodenfach vom Kinderwagen unterzubringen.

Kinder  Outdoor Wissen: Gut Schub

Auch hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem günstigen und hochwertigen Gefährt, was die Größe und den Zugriff auf den Stauraum angeht. Wenn alles verstaut ist, kann es endlich losgehen. „Schlaglöcher, Unebenheiten im Boden, unterschiedliche Bodenverhältnisse – beim Wandern kommt einem gewöhnlich so einiges in die Quere. Um den Wanderausflug trotzdem zu einem Erlebnis für die ganze Familie zu machen, muss ein Kinderwagen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Der Rahmen sollte zu Beispiel stabil gebaut ist, damit der Untergrund nicht zu einem Hindernis wird. Große, luftgefüllte Räder und vor allem eine hervorragende Federung sind wichtig, um den Komfort und damit den Fahrspaß des Kindes zu erhöhen. Wenn der Kinderwagen mit einem schwenkbaren Vorderrad ausgestattet ist, muss dieses jedenfalls eine Möglichkeit zur Feststellung bieten, um die Sicherheit – insbesondere beim Bergabfahren – zu gewährleisten,“ erklärt ein Fachmann Britax Römer.

Guter Griff! Abrutschen vom Schiebebügel des Kinderwagens muss niemand befürchten, denn dieser ist gummiert.
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In Elternkreisen ist eine oft diskutierte Frage was besser ist: Drei oder vier Räder am Kinderwagen. Welche Variante bietet mehr Fahrkomfort für die kleinen Passagiere? Schließlich soll sich das Kind darin nicht bei der Ralley Paris Dakar fühlen und von jeder Wurzel durchschütteln lassen. Dazu ein Experte von Bugaboo:“ Der Unterschied eines echten All-Terrain-Kinderwagens macht sich auf unruhigem Untergrund schnell bemerkbar: Vier große Räder sorgen für eine wesentlich ruhigere Fahrt. Je größer die Räder sind, desto reibungsloser und stoßfreier ist die Fahrt über unebenes Gelände.“ Eine gründliche Tourenplanung ist auch das Fundament für einen harmonischen Familienausflug. Um eine passende Tour zu finden, die auch für den Kinderwagen geeignet ist, gibt es spezielle Wanderführer. Urlaubsorte schildern auch besondere Wanderwege für Familien aus. In den meisten Fällen haben diese ein flaches Streckenprofil und keine Hindernisse. Trotzdem kommen Eltern hinter der Schiebestange ins Schwitzen. Anstrengender als den Kinderwagen bergauf zu bugsieren ist der Abstieg. Wer keine Oberarme wie Wladimir Klitschko hat, erinnert sich am nächsten Morgen mit einem kräftigen Muskelkater an die Wanderung. Eine Bremse am Kinderwagen ist kein Luxus, sondern gibt zusätzliche Sicherheit. „Besonders bei steilem Gelände ist eine Bremse, die ein kontinuierliches Verlangsamen des Kinderwagens ermöglicht, von Vorteil. Bei vielen Geländekinderwagen gibt es dafür eine Handbremse, die die Bremskraft entweder auf das Vorder- oder Hinterrad ausübt. Leichtere Wanderungen und kleine Bergtouren können jedoch problemlos auch ohne Handbremse in Angriff genommen werden – eine funktionierende Feststellbremse muss aber zur Sicherheit immer vorhanden sein,“ so ein Fachmann. Doch auch die besten Kinderwagen stoßen an ihre Grenzen, wenn der Weg zu steil oder verblockt ist. Hier gibt es kein Weiterschieben. Für solches Gelände sind Kindertragen ideal.

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Wandern mit der Kindertrage in Livigno

Wandern mit der Kindertrage kann so entspannt sein. Es gibt noch Regionen in den Alpen, wo sich keine Wanderer gegenseitig von den Wegen und Pfaden abdrängen. Livigno gehört dazu. Wer mit der Familie in Ruhe die grandiose Bergwelt erleben möchte, der sollte sich die Kindertrage in Livigno schultern.

Livigno liegt im Herzen der italienischen Alpen – 1.816 Meter über dem Mittelmeer. Das Bergdorf verströmt aber neben Alpincharakter inmitten der Dreitausenderwelt auch jede Menge „Italianità“, also italienisches Lebensgefühl. Ein magischer Ort voller Gegensätze.

La Dolce Vita. Die schönste Übersetzung für ein Luxusleben voller Müßiggang und Vergnügungen. Expression südländischer Lebensart und -freude. Inklusive Pasta, Espresso und Vespa. Der Süden beginnt aber nicht erst in Milano oder Torino, sondern mitten in den Alpen. In Livigno. Auf über 1.800 Metern über dem Mittelmeer. Dieses Bergdorf versteckt sich zwischen Piz Bernina, dem einzigen Viertausender der Ostalpen, und Südtirols König Ortler. Es vereint alle Merkmale, die man fürs „süße Leben“ braucht: extrem hoher Freizeitwert, Natur und Kultur in seiner reinsten Form, Sensationen für alle Sinne – und Shoppingmöglichkeiten wie in der „Galleria Vittorio Emanuele II“ in Mailand. Und das alles mitten in den Alpen. Darum lockt Livigno mit mehr als „Dolce Vita“. Nämlich mit „Dolce Vita Alpina“.

Ruhig geht es in Livigno zu foto (c) kinderoutdoor.de

Livigno hat keine 7000 Einwohner, ist aber die Sporthauptstadt der Alpen
Dolce Vita bedeutet: süßes Nichtstun. Aber auch Müßiggang. Sich treiben lassen. Das Wandern ist des Urlaubers Lust. Und kaum irgendwo kann man dem Lustwandern so frönen wie in Livigno. Mit 3200 Kilometern markierte Wanderwege wartet ein schier unendliches Netz aus Touren. Vom barrierefreien Spazierweg bis zum hochalpinen Steig mit Klettereinlagen. Hier kann man auch seinen ersten Dreitausender besteigen (beispielsweise den 3104 Meter hohen Monte Breva) – und den Gipfelerfolg zwei Stunden später in der Fußgängerzone von Livigno mit einem Aperol-Spritz begießen. Wer schneller nach oben will nimmt die beiden modernen Seilbahnen Carosello und Mottolino. Sie schaukeln einen in wenigen Minuten von 1.816 Meter auf 2.746 bzw. 2.393 Meter. Freunde der gepflegten Adrenalindusche sausen in den Bikeparks von Mottolino und Carosello durch die Steilkurven und Obstacles. Oder wagen von den Gipfelstationen einen Tandem-Gleitschirmflug. Oder paddeln im Seekajak durch den fjordartigen Stausee im Norden von Livigno. Oder kraxeln im Larix-Park durch den Hochseilgarten. Oder fliegen im Aventurando Abenteuer-Park per Flying-Fox über die Schlucht des Val delle Mine. Oder, oder, oder …

In Livigno trifft alpine Hochkultur auf typisch italienische Lebenslust
Dank seiner abseitigen Lage und bis in die fünfziger Jahre extrem schwierigen Anreise konnte sich das zehn Kilometer lange Hochtal zwischen Engadin, Veltlin und Ortleralpen seine uralten Traditionen unverfälscht erhalten. Hier oben genießt man so typische Gerichte wie „Pizzoccheri“ und feine Weine aus dem Valtellina. Anders als in manch anderen Bergtälern pflegen die „Livignaschi“ eine fast schon süditalienisch-herzliche Gastfreundschaft und alpine Willkommenskultur. Apropos Kultur: Das Museum von Livigno und Trepalle – Mus! genannt – zeigt in einem uralten Bauernhaus in der Fußgängerzone den harten Alltag der letzten Jahrhunderte. Livigno ist so weltabgeschieden, dass es früh den Status einer Zollausschlussregion erhielt. Und genau diese Duty-Free-Wunderwelt macht das Flair der Fußgängerzone aus. Hier reihen sich mehr als 250 Geschäfte aneinander. Mit der Markensuchfunktion der MY LIVIGNO APP (www.livigno.eu/shopping) findet man schnell den richtigen Shop. Click & Collect inklusive!

Weitere Informationen unter www.livigno.eu.

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Mit der Kindertrage in Schweden unterwegs

Wenn die Pandemie wieder unter Kontrolle ist, empfiehlt es sich mit der Kindertrage in Schweden unterwegs zu sein. Hier erwarten die Familien eine intakte Natur und einige kulturelle Höhepunkte. Schweden ist immer für eine Überraschung gut.

ie südschwedische Region Småland zählt bei Schweden-Urlaubern zu den beliebtesten Reisezielen. Das gilt ganz besonders für Familien. Und das nicht ohne Grund. Denn zwischen den Städten Jönköping, Växjö und dem Ikea-Stammsitz Älmhult liegt ein Land voller individueller Naturerlebnisse und Bullerbü-Idyllen für kleine und große Entdecker – auch in Corona-Zeiten. Hier kann man mit viel Abstand zu anderen tiefe, stille Wälder und kristallklare Wasserläufe auf abgelegenen Wanderpfaden entdecken oder mit dem Fahrrad oder dem Kanu weitläufige Seenlandschaften erforschen. Tierfreunde können mit dem eigenen Fahrzeug durch den Kosta Safari Park streifen und dabei Elche, Visente, Rotwild, Wildschweine, Mufflonschafe und andere Wildtiere in freier Wildbahn beobachten. Darüber hinaus gibt es in Småland weitere Elchparks, die einen Besuch lohnen. Ein ganz besonderes Erlebnis für Kinder ist auch ein Besuch auf dem Bio-Bauernhof Rinkaby Gård bei Tävelsås südlich von Växjö: Zu bestimmten Terminen dürfen kleine Gruppen hier beim morgendlichen Füttern der Hoftiere helfen und so ganz nahen Kontakt zu den verschiedenen Hofbewohnern pflegen. Im Frühling, wenn es im Schafstall nur so vor kleinen Lämmern wimmelt, kann man eine schwedische Fika inmitten der Schafe buchen. Auch auf dem für Besucher geöffneten Bio-Hof Ingebo Hagar in der Nähe von Vimmerby lassen sich im Sommer viele Tiere entdecken und streicheln. Zudem gibt es hier ein ökologisches Café, mehrere Ferienhäuschen und -Hütten zum Übernachten und viele schöne Waldpfade zum Durchstreifen. Außerdem gibt es quer über ganz Småland verteilt eine Vielzahl an typisch schwedischen Ferienhäuschen – mal mitten im Wald, mal direkt am See, am Meer oder sogar auf einer der vielen Schäreninseln vor Västervik. Da ist für jeden Geschmack die passende Urlaubsunterkunft dabei. Ganz viele Tipps zu weiteren Familienerlebnissen in Småland sind übrigens hier zu finden: https://www.visitsmaland.se/de

Foto (c) Jerker Anderson

DESIGN MEETS WILDNIS: STILVOLL ÜBER WILDEN TIEREN WOHNEN

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Foto: Angelica Zander

Der größte Safaripark Skandinaviens, Eriksberg im südostschwedischen Blekinge, ist um eine spektakuläre Übernachtungsmöglichkeit reicher: Drei Meter über dem felsigen Boden des Naturschutzgebietes schwebend, bietet die verspiegelte Designlodge „SynVillan“ die Möglichkeit, direkt über Bison, Rotwild, Wisent & Co zu wohnen und die Tiere bei ihrer Fütterung durch einen Glasboden zu beobachten. Die voll verspiegelte 50 qm große Hütte mit Edelstahlwänden und Strohdach steht auf stählernen Stelzen mitten im riesigen Naturschutzgebiet, in dem Eriksberg Gebäude aus fünf Jahrhunderten unterhält. Das Objekt, für dessen Entwurf in Form eines schwedischen Hauses der Architekt Thomas Sandell verantwortlich zeichnet, ist völlig autonom: Außer der Holztreppe gibt es keine weiteren Verbindungen zum Boden, die Energiever- und Abfallentsorgung ist im und am Haus geregelt. So wird der gesamte Strom aus Sonnenkollektoren bezogen und ein Holzofen sorgt bei Bedarf für Wärme. Gekocht wird auf einem Gasherd, das Badezimmer verfügt über eine Verbrennungstoilette. Maximal vier Personen können in zwei Schlafzimmern übernachten, ausgelost wird wahrscheinlich nur die Entscheidung, wer im Doppelbett und wer in Einzelbetten schläft. Eine Übernachtung in SynVillan kostet für zwei Personen ab 4.000 SEK, ca. 400 Euro. Der Eriksberg Wild- und Naturpark bei Karlshamn umfasst eine Land- und Wasserfläche von 1.300 Hektar, von denen rund 900 zum Schutz von rund 1.500 vornehmlich europäischen Säugetieren umzäunt sind. Ein zehn Kilometer langer Rundweg erschließt den Park für eine klassische Autosafari. Zentrum der Anlage  ist der Gutshof Eriksberg, auf dessen Gelände sich eine moderne Hotelanlage mit 29 Zimmern und mehrere historische Gebäude befinden, die unter anderem zwei Restaurants, ein kleines Café, einen Hofladen und Ausstellungen über die Geschichte von Eriksberg beherbergen. Der Wild- und Naturpark ist vom 27. März bis 29. August geöffnet, die Hotelanlage mit Wellnessangeboten und Restaurant ganzjährig.

PIPPI STEMMT SOGAR CORONA: DIE ASTRID LINDGREN WELT PLANT DIE WIEDERERÖFFNUNG

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Foto: Magnus Römbo/Astrid Lindgrens Värld

Hamburg, 6. Januar 2021 Sind die Theatervorstellungen in Schwedens vielleicht populärstem Erlebnispark, der Astrid Lindgren Welt im småländischen Vimmerby, eine Veranstaltung oder mehrere? Das ist die große Frage, über die Parkbetreiber und Behörden seit der Corona-bedingten Schließung im Sommer letzten Jahres mit Hilfe der Gerichte gestritten haben. Der Park an sich ist eine Veranstaltung und darf damit unter Pandemiebedingungen aktuell nur für maximal 50 Besucher zugänglich sein, sagen die Behörden – jede Aufführung im weitläufigen Gelände ist eine Veranstaltung für sich, halten die Veranstalter dagegen. Nachdem das zuständige Verwaltungsgericht der Sichtweise der Parkbetreiber zugestimmt und die Behörden vor dem Kammergericht das Urteil angefochten hatten, haben diese den Antrag auf Revision des Urteils jetzt zurückgezogen und damit rechtzeitig zum 40. Jubiläum den Weg für eine Wiedereröffnung der Astrid Lindgren Welt freigemacht. „Wir wissen jetzt, dass wir mehrere Vorstellungen parallel zeigen dürfen“, zeigte sich der Geschäftsführer Joacim Johansson in einem Fernsehinterview zufrieden. „Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir rechtzeitig zu Beginn der nächsten Saison öffnen können. Auch wenn es nicht wie üblicherweise 2.000 Besucher pro Vorstellung sein können, werden es unter Berücksichtigung der gebotenen Abstandsregelungen doch zumindest mehrere Hundert sein dürfen.“ Informationen über den Park, Öffnungszeiten, eventuelle Zugangsbeschränkungen und das Hygienekonzept der Astrid Lindgren Welt: www.visitsmaland.se/de/astridlindgren

Familien Outdoor in Schweden: frisk luft!

Familien Outdoor in Schweden ist die große Sehnsucht von vielen. Alles was sich Outdoor Familien wünschen finden sie in Schweden: Scheinbar endlose Wälder, malerische Seen, kleine Inseln vor der Ostseeküste, wunderbare Wanderwege und urige Hütten. Durch die Corona Pandemie wollen viele auch im Urlaub Distanz zu anderen Menschen halten. Wie sich dies mit einem Schwedenurlaub verbinden lässt, stellen wir Euch vor.

Schweden. Mit diesem Wort assoziieren viele Outdoorer etliche wunderbare Outdoorer. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren. Wer unberührte Natur und Ruhe liebt, der kommt irgendwann nach Schweden. Hier im Norden von Europa ist Platz genug für jeden. In Zeiten von sozialer Distanzierung wollen viele den Alltag und die eng bewohnte Stadt verlassen und einfach in die freie Natur eintauchen. Mit nur 10 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 450.000 Quadratkilometern gehört Schweden zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Kurz gesagt: Schweden bietet viel Natur und viel Platz – für jeden Besucher. Hier sind fünf Tipps für die Planung von erholsamen Einsiedler-Ferien im hohen Norden – sobald die Zeit dafür reif ist.

  1. Hausbootferien in Dalsland
    Paare und Familien mit dem Wunsch nach Individualurlaub in der schwedischen Natur werden sich in die Hausboote von Dalslands Stugbåtsuthyrning verlieben: Das kleine Familienunternehmen vermietet fünf schwimmende Schwedenhäuschen tage- oder wochenweise. Diese 13 Quadratmeter großen Hütten mit Küche und Veranda werden von einem Motorboot gezogen, für das man keinen Bootsschein braucht, und können sogar den Dalsland-Kanal passieren. https://www.stugbaat.se/home
  2. Wer im Glashaus schläft…
    Ein Ferienhaus in der schwedischen Natur ist der Inbegriff des tiefenentspannten Urlaubs. Die Glashütten der Initiative 72 Hour Cabin heben das Naturerlebnis auf das nächste Niveau: Die durchsichtigen Hütten stehen mitten in der Natur. Man schläft in einem richtigen Bett. Beim Einschlafen genießen die Gäste den Blick auf die umliegende Natur und in die Sterne, am Morgen werden sie von Vogelgezwitscher und der aufgehenden Sonne geweckt. Der Natur ganz nah und doch geschützt sein – besser abschalten geht nicht. Das hat übrigens eine Studie belegt, die 2017 fünf Städter mit stressigen Berufen beobachtet hat: Nach 72 Stunden Miniurlaub in den Glashütten war ihr Stresslevel um zwei Drittel gesunken. https://visitsweden.de/regionen/sudschweden/dalsland/72hcabin/
  3. Ein Zelt, das sich kugelt
    Eine weitere Möglichkeit zum Glamping erwartet Urlauber in der mittelschwedischen Region Dalarna: Am See Molnbyggen steht ein sogenanntes „Bubble Tent“, das Schlafkomfort mit Rundumblick in die Natur kombiniert. Und weil der atemberaubende Ausblick aus der Zeltblase Lust darauf macht, die Natur rund um den See zu entdecken, steht den Besuchern ein Ruderboot zur Verfügung. Auch zum Wandern, Radfahren und Angeln sind die Bedingungen optimal. Die außergewöhnliche Unterkunft bietet der Outdoor-Veranstalter Explore Your Life an, der rund 40 Aktivitäten, Naturerlebnisse und Übernachtungsmöglichkeiten in Dalarna im Portfolio hat. https://www.exploreyourlife.holiday/bubbla-1
  4. Übernachten auf Naturzeltplätzen
    Wer lieber mit eigener Ausrüstung zeltet, findet in Schweden allerlei Naturzeltplätze: im Grünen gelegen und doch mit Basics wie fließendem Wasser und Toiletten ausgestattet. Der Platz Vildmarkscamping Hätteboda in Småland besticht durch die Lage in einem dichten Wald und die Nähe zum paddelfreundlichen See Mien. Am Strand von Halmstad (Östra Stranden) zeltet man hinter Dünen – und kostenlos. In Nordschweden ist das „Risiko”, andere Urlauber zu treffen, am geringsten. Der Naturzeltplatz in Schwedens größtem Nationalpark Padjelanta verzaubert mit der Aussicht auf Berge und grüne, baumlose Weiten. https://www.sverigesnationalparker.se/de/nationalpark-wahlen/padjelanta–badjelannda-nationalpark/
  5. Radtour für Eisenbahnfans
    Und weil man im Schweden-Urlaub nicht nur schlafen, sondern auch etwas erleben möchte, gibt es Dutzende regionale Radwanderwege, von Tagestouren bis hin zum wochenlangen Radurlaub. Der 250 km lange Banvallsleden verläuft mitten durch Småland – von Karlshamn an der Ostsee bis nach Halmstad an der Westküste. Der Clou: Die Radler sind auf einem stillgelegten Bahndamm unterwegs, und der Weg ist von nostalgischen Bahnhöfen und Andenken an alte Züge gesäumt. Karten und Infos sind auf Deutsch verfügbar. http://www.banvallsleden.se/
Foto: Dalslands Stugbåtsuthyrning

Das Wandern wird in Schweden immer beliebter – und zwar quer durch alle Altersklassen. Längst hat diese Outdoor-Aktivität den Ruf abgelegt, nur etwas für in ältere Menschen zu sein und lockt auch immer mehr Millennials hinaus in die schwedische Natur. Dabei müssen es aber nicht immer die klassischen, mehrtägigen Wandertouren im schwedischen Fjäll sein: Auch Westschweden ist ein Paradies für Wanderer jedweder Couleur – ob Tages- oder Mehrtagestouren, individuell auf eigene Faust oder in der Gruppe organisiert und mit ortskundigem Wanderguide. Das Angebot umfasst Wanderwege direkt außerhalb von Göteborg ebenso wie historische Pilgerwege zwischen Falköping und Varnhem oder durch die wilde Natur von Dalsland oder auch Wanderungen entlang der Küste entlang des Kuststigen und des Bohusleden. Der Kuststigen – zu Deutsch Küstenweg – ist einer der coolsten Wanderwege in Westschweden. Er erstreckt sich von der Insel Tjörn im Süden entlang der Westküste bis hinauf nach Oslo und führt voller faszinierender Kontraste teilweise auch über die Schäreninseln von Bohuslän.

Familien Outdoor in Schweden: Jag är en vandrare

Wandern ist ein Schweden ein Muss. Foto: Lukasz Warzecha

Teilweise überschneidet sich der Kuststigen auch mit dem Fernwanderweg Bohusleden. Darüber hinaus führen zwei der schönsten Pilgerwege Schwedens durch jahrhundertealte, westschwedische Wälder und historische Kulturlandschaften. Ein ganz neuer Fernwanderweg und nicht minder empfehlenswert ist der Gotaleden, der von der Göteborger Innenstadt in neun Etappen über eine Länge von 71 Kilometern bis in die Kaffeestadt Alingsås führt. Da jeder einzelne Start- und Schlusspunkt der jeweiligen Etappen gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist und über ein gutes Angebot an Unterkünften verfügt, kann der Gotaleden entweder komplett oder nur in Teilen als Tagestour gelaufen und so den individuellen Wünschen angepasst werden. Besonders empfehlenswert sind all diese Wanderwege insbesondere in der Nebensaison (zum Beispiel im Herbst), denn dann kann man die schwedische Natur auf wenig frequentierten Pfaden so richtig genießen. Viel Inspiration zu den einzelnen Wander-Erlebnissen in Westschweden bietet seit Kurzem das neue Online-Wanderportal www.vastsverige.com/de/wandern mit umfassenden Informationen zu den verschiedenen Wanderwegen in Text, Bild und Film.

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Passende Wanderschuhe für die Tour mit der Kindertrage: Tecnica Magna GTX

Ein Schuh für alle Aktivitäten in technisch anspruchsvollem Gelände, das war das Ziel von Tecnica für seine neue All Mountain Reihe Magma. Nach dem Low-Cut Modell, stellt Tecnica jetzt auch eine Mid-Cut-Version vor.

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Tecnica führt seine All Mountain Kategorie für besonders vielseitige Produkte nun auch bei Outdoorschuhen ein: Ob Laufen, Wandern oder eine kleine Kletterei, der leichte und komfortable Magma Mid GTX vereint guten Grip in jedem Terrain, einen hervorragenden Halt im Schuh und Schutz in technischem Gelände. Er ist so stabil und griffig wie ein Wander- oder Approachschuh und so schnell und vielseitig wie ein Trailrunningschuh.

Anatomisch vorgeformt und individuell anpassbar
Wie bei Tecnica üblich, punktet der Schuh beim ersten Anprobieren bereits mit seiner anatomischen Passform. Vor allem in unwegsamem Gelände bietet er damit präzisen Halt im Mittelfuß- und Fersenbereich. Da jeder Fuß anders ist, lässt sich der Schuh beim Fachhändler zusätzlich an jede Fußform individuell Dank C.A.S.-Technologie anpassen. Ein Einlaufen vor der ersten Tour ist damit Geschichte. Das vorgeformte, gepolsterte EVA-Fußbett stützt den Mittelfuß und schützt somit vor allem bei langen Querungen oder in abschüssigem Gelände auf felsigem Untergrund vor Ermüdungserscheinungen und Verletzungen. Die integrierte Schnürung ermöglicht einen optimalen Sitz des Schuhs.

Ein heißes Teil für die Tour mit der Kindertrage: Der Tecnica Magna GTX foto (c) tecnica

Einzigartiger, durchdachter Sohlenaufbau
Besonderes Augenmerk verdient das High-Tech-Sohlendesign: Die spezielle XO-Shield Sohle gibt ein hohes Maß an Grip in jedem Terrain, zudem Traktion und Haltbarkeit. Das von Enduro-Mountainbike-Reifen inspirierte, einzigartige Sohlenprofil mit multidirektionaler Traktion ist mit der Vibram® Litebase Technologie und der speziellen Megagrip™ Gummimischung ausgestattet. Zudem ist sie seitlich und als Zehenschutz am Schuh hochgezogen. Für mehr Stabilität beim Wandern oder Laufen bergab und in anspruchsvollem Terrain, ist die Sohle im Fersenbereich zweigeteilt und besonders breit gestaltet. Der sogenannte Oversize Heel ermöglicht ein sehr kontrolliertes Abbremsen, auch in schwierigen Bedingungen mit losem Kies oder Geröll. Die formgepresste EVA-Zwischensohle federt zugleich effektiv Stöße ab. Eine ESS-Versteifungseinlage über der Zwischensohle verleiht dem Schuh hohe Torsionssteifigkeit und eine Rock Plate im Vorfußbereich schützt den Fuß und verhindert, dass sich spitze Steine bis zum Fuß durchdrücken. Freude an Single Trails? Die Sprengung von 8 mm verleiht dem Magma Mid sogar hervorragende Trailrunningeigenschaften. Vorn ist die Sohle im Rocker-Design aufgebogen, das verbessert die Reaktionsfreudigkeit und hat mehr Beschleunigung und Übergangsgeschwindigkeit zur Folge.

Langlebig und hochwertig
Das robuste, wasserabweisende Veloursleder dominiert das moderne, cleane Design von Tecnica. Um den Schuh noch langlebiger und resistenter gegen Witterung zu machen, ergänzt Tecnica das Obermaterial um einen Gore-Tex® Extended Comfort Liner. Das macht den Magma Mid GTX langlebig, dauerhaft wasserdicht und hoch atmungsaktiv. Egal, was das Wetter macht, die Füße bleiben warm und trocken. Daher ist der Magma Mid GTX auch der perfekte Übergangsschuh für nasse und kalte Tage im Herbst.

Magma Mid GTX – Technische Daten

-Obermaterial: Wildleder mit Flüssiggummi-Verstärkungen
-Innenfutter: Atmungsaktives Mesh-Futter/ Gore-Tex® Extended Comfort
-Zwischensohle: Compression Molding EVA mit hohem Rebound
-Fußbett: Anatomisch vorgeformtes EVA
-Sprengung: 8 mm
-Laufsohle: Vibram® Megagrip™ Litebase™ XO SHIELD
-Gewicht: Herren 410 g (9 US) // Damen 345 g (7 US)
-Größen: Herren 7 – 14.5  UK // Damen 5.5 – 10.5 UK