Das Tauferer Ahrntal erschließt das Herz von Zillertaler Alpen, Hohen Tauern und Rieserfernergruppe. Es wird von 80 Dreitausendern gesäumt, in denen Alpinisten und Kletterer ihre auserwählten Ziele angehen. In den unteren Etagen kommen Genusswanderer auf aussichtsreiche Touren.
Die Alpensüdseite übt auf Wanderer aller Wadenstärken einen großen Reiz aus. Von Lärchengelb, Ahornrot und Buchengold über das glitzernde Weiß der Gletscher bis zum Tiefblau des Himmels reicht die herbstliche Farbpalette im Südtiroler Ahrntal. Dass das Ahrntal als eines der schönsten Wandergebiete inSüdtirol gilt, wird jetzt offenkundig. Die glasklare Fernsicht macht die schönsten Ziele ganz naheliegend. Und sie lockt Gipfelstürmer hinauf bis in die Dreitausender. Von diesen gibt es im Südtiroler Ahrntal immerhin 80 – in den Zillertaler Alpen, den Hohen Tauern und der Rieserfernergruppe. Wen wundert es, dass aus dieser Region bereits Bergsteigerlegenden wie Hans Kammerlander oder Simon Gietl hervortraten.
Auf Höhenwegen und zum Alm-Hopping
Das Südtiroler Ahrntal ist ein Tipp für Bergbahnen bis in knapp 3.500 Meter Höhe, Gletscherüberquerungen mit Seil und Steigeisen und Mehrtages-Trekkingtouren mit Übernachtung im Biwak. In Italiens nördlichstem Tal werden außerdem alle fündig, denen es nicht primär um Höhenmeter geht, sondern um die schöne Aussicht und eine urige Einkehr. Sie alle zieht es auf die aussichtsreichen Höhenwege an den steilen Bergflanken des Ahrntales. Äußerst beliebt ist der Sunnsat-Höhenweg in 1.000 bis 1.450 Meter Höhe auf der Sonnenseite der Zillertaler Alpen zwischen Luttach und St. Peter. Jedes Jahr im Herbst treten hier die Bergläufer zum 22 Kilometer langen Ahrntaler Sunnsat Run(09.10.21) an. Viele Abschnitte des Sunnsat-Höhenwegs bringen auch die Familien auf die Beine, etwa der Hexensteig beim Berggasthof Platterhof oberhalb von St. Johann. Die Tatsache, dass es mit dem Frankbach-Wasserfall, dem Sonnenhexenhaus, der Bärenhöhle und der Kletterwand immer wieder Stationen zum Pausieren, Ausprobieren und Spielen gibt, spornt auch die Kleinen an. Am Ziel lockt außerdem die Bizathütte mit einem Streichelzoo.
Zum Bergerlebnis gondeln
Für viele Höhen-, Alm- und Bergseewanderungen lassen sich im Südtiroler Ahrntal die unteren, steilen Höhenmeter kappen: Auf den Speikboden und den Klausberg sind die Sommerbergbahnen bis Mitte Oktober in Betrieb. Auch Mountainbiker nutzen die Gondelbahnen für eine rasche Auffahrt. Unten im Tal treten Radler die Ahr entlang auf der 50 Kilometer langen Ahrtour, die auf vielen Streckenabschnitten auch ideal für Familien ist. Das Netz an MTB-Trails von allen Orten im Tal wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut. Ehrgeizlinge beißen sich auf der Rieserferner-Tour rund 2.000 Höhenmeter nach oben. Sie kommen außerdem bei geführten Biketouren hoch hinaus. Leih-Bikes und -Ausrüstung gibt es vor Ort.
Vom Tellerrand zum Sehnsuchts-Panorama
Einkehren am Berg gehört im Südtiroler Ahrntal zu jeder Bergtour wie der Rundumblick in das Gipfelmeer der Alpen. Für eine typische Südtiroler Brettljause mit würzigem Graukäse, Speck und Schüttelbrot lohnt sich das allemal. Angesichts von 60 bewirtschafteten Almen, Jausenstationen und Schutzhütten liegt immer eine Einkehr-Gelegenheit am Weg – bis zur Schwarzensteinhütte auf 2.922 Höhenmetern. Heute noch erzeugen die Ahrntaler Almhütten und Bauernhöfe Käse wie vor Jahrhunderten von Hand. Zu den 4. Ahrntaler Graukäsetagen (18.–26.09.21) kann man sich durch die verschiedenen Geschmacksnuancen verkosten. www.ahrntal.com
Herbsttermine im Ahrntal 18.–26.09.21: 4. Ahrntaler Graukäsetage 09.10.21: Ahrntaler Sunnsatlauf – 22 km, 1.000 Höhenmeter
Eine Wanderung mit der Kindertrage kann ganz schön an die Kondition gehen. Da hilft es den Eltern sehr, wenn sie mit der Bergbahn einen Teil vom Aufstieg ganz entspannt zurücklegen können. Für die Kinder ist diese Möglichkeit der weniger schweißtreibenden Art des Bergsteigens ebenfalls von Vorteil. Wir zeigen Euch, wo Ihr mit den Kindertragen die Berge hochgondeln könnt. https://www.youtube.com/embed/bFSW7hRz2_M?version=3&rel=1&showsearch=0&showinfo=1&iv_load_policy=1&fs=1&hl=de-DE&autohide=2&wmode=transparent
80 Dreitausender der Zillertaler Alpen, der Hohen Tauern und der Rieserferner-Gruppe lassen grüßen. In den Fußspuren von legendären Alpinisten wie Hans Kammerlander und Simon Gietl bewegt man sich im Ahrntal in einem der schönsten Wanderreviere Südtirols.
Das Südtiroler Ahrntal ist eines der ursprünglichsten und vielseitigsten Wanderreviere Südtirols. Kaum sonst wo findet man so viele Möglichkeiten für jede Bergschuhgröße. Zwischen dem Naturpark Rieserferner-Ahrn und in den angrenzenden österreichischen Schutzgebieten, dem Nationalpark Hohe Tauern sowie dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen bieten sich Gipfeltouren bis in 3.499 Meter Höhe an. Diese haben auch schon heimische Bergsteigergrößen wie Hans Kammerlander und Simon Gietl beschritten. Selbst die mittleren Zweitausender zwischen Mühlen und Kasern glänzen mit abwechslungsreichen Profilen und traumhaften Aussichten: die „Mustsees“ für echte Gipfelstürmer in dieser Höhenlage im Ahrntal heißen Schüttalkopf, Lutterkopf, Rauchkofel, Schaufler, Kreuzkofel, Schönberg, Eggespitz. Daneben gibt es sechs aussichtsreiche Höhenwege, alpine Seenwanderungen und fordernde Mehrtages-Trekkingtouren. Zwei Tipps für Ausdauersportler sind der sechstägige Zillertaler-Alpen-Trek mit fünf Hüttenübernachtungen von Luttach im Ahrntal bis Wiesen im Pfitschertal und der Krimmler-Tauern-Trek auf alten Saumpfaden vom hinteren Ahrntal über den Krimmler Tauern nach Salzburg. Sieben Schutzhüttensind über das ausgedehnte Wegenetz in den Ahrntaler Bergen erreichbar, darunter auch die neu gebaute Schwarzensteinhütte. Das architektonisches Highlight in den Bergen ist komplett aus Holz und mit Kupferblech verkleidet. In den „einsamen“ Pfunderer Bergen liegt die neue Edelrauthütte. Sie wurde 2015 als innovatives und energieautarkes Schutzhaus erbaut und ist ein beliebter Ausgangspunkt für hochalpine Touren vom Ahrntal aus.
Mobil mit Bergbahnen und Holidaypass
Wer sich die anstrengenden Höhenmeter lieber verkürzt, hat Ende Mai und im Juni gute Karten: Dann können Gäste in Mitgliedsbetrieben der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers die Bergbahnen Speikboden und Klausberg unbegrenzt gratis nutzen. Oberhalb der Bergbahnen, die zu beiden Seiten der Ahr bergwärts surren, eröffnen sich weite Almflächen und Höhenwanderwege auf plus/minus 1.600 Metern. Der Speikboden ist außerdem das Revier für Kletterer, Mountainbiker und Paraglider. An den Dienstagen im Spätsommer startet die Bergbahn bereits gegen 5 Uhr morgens – zum Gipfelsonnenaufgang mit anschließendem Frühstück im Bergrestaurant Speikboden. Am Klausberg kann man an bestimmten Terminen zur frühen Morgenstunde auf den Berg fahren, um ein köstliches Almfrühstück auf der Sonnenterrasse der Kristallalm genießen, während die ersten Sonnenstrahlen die atemberaubende Ahrntaler Bergwelt in ihr Licht tauchen. Noch mobiler werden Gäste der Ferienregion Ahrntal mit dem Holidaypass der Mitgliedsbetriebe der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers: Er ist das Gratisticket für sämtliche Südtiroler Öffis und einige Bergbahnen. Außerdem eröffnet er ein buntes Wochenprogramm – von geführten Naturparktouren und Almwanderungen mit Wildtierbeobachtung über Ziegenkäseverkostungen, Apfelstrudelkurse bis zu Klangschalenmeditationen im Klimastollen Prettau und Yoga im Stadl. www.ahrntal.com
Ladinisch und der Holidaypass
Lienzer und Pragser Dolomiten, Drei Zinnen, Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel: Dieses Panorama breitet sich am Kronplatz-Gipfel aus. Die Dolomiten und vier Naturparks sind vom Olanger Hausberg zum Greifen nah – und die schönsten Wanderziele Südtirols.
Wer Olang sagt, muss auch Kronplatz sagen. Der Olanger Hausberg ist einer der besten Panoramaberge im gesamten Pustertal. Von seinem Gipfel breitet sich das UNESCO-Welterbe Dolomiten in seiner ganzen Pracht aus und die Lieblings-Wanderziele in der Ferne sind zum Greifen nah – von den Lienzer und Pragser Dolomiten mit den weltberühmten Drei Zinnen bis zu Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel. Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags ist der größte Naturpark Südtirols und erschließt das sagenhafte Auenland Fanes auf über 2.000 Metern, das die Menschen schon vor Jahrtausenden inspirierte. Vom Gasthof Pederü über St. Vigil in Enneberg im Süd-Westen des ladinischenGadertals geht es hoch hinauf zu den Hütten „Fanes“ und „Sennes“ vor Seekofl und Hoher Gaisl. In der mystischen Bergwelt fühlen sich Naturentdecker unmittelbar in das ladinische Nationalepos der Fanes zurückversetzt.
Viel zu sehen und viele Seen
Auf dem Kronplatz-Gipfel soll der Sage nach die Fanes-Prinzession Dolasilla gekrönt worden sein. Talwanderer nehmen von dem Aussichtsberg neben den bleichen Bergen auch die sieben sehenswerten Seitenarme des Pustertals ins Visier. Diese laden mit imposanten Bergen, dichten Wäldern und malerischen Seen zum Erkunden. Das Ahrntal und das Antholzer Tal etwa mit den wunderschönen gleichnamigen Bergseen, in denen sich der Naturpark Rieserferner-Ahrn spiegelt. In den beiden Tälern sind auch die Reinbachfälle und der Pojer Wasserfall berauschende Ziele. Am Pfunderer Höhenwegwandert man die Südhänge der Zillertaler Alpen zwischen Bruneck und Sterzing ab. Das Pragsertal zählt mit der Plätzwiese und dem smaragdgrünen Pragser Wildsee zum „Höchsten der Gefühle“. Vom Wildsee soll es einen nur mit Boot zugänglichen Eingang in die unterirdischen Teile des Fanesreiches gegeben haben. Im Höhlensteintal bei Toblach sind die Drei Zinnen allgegenwärtig. Den besten Blick auf das UNESCO-Welterbe eröffnet der türkisgrüne Dürrensee. Zu vielen Zielen gelangt man umweltfreundlich mit der Pustertalerbahn – kostenlos mit demHolidaypass Olang, der auch für sämtliche Öffis und einige Aufstiegsanlagen der nördlichsten Provinz Italiens gilt.
Was tun in der Zeit nach den Lockdown´s? Reisen ins Ausland können nachträglich eine Quarantäne und andere bürokratische Dinge nach sich ziehen. Urlaub in Deutschland ist entsprechend angesagt und viele Eltern sind mit dem Wohnmobil unterwegs. Auch wenn dies für die Umwelt alles andere als optimal ist, aber schließlich glauben manche es gibt ein Grundrecht auf WoMo Urlaub. Und der Klimawandel? Schwamm drüber.
Tipp gegen Urlaubsstress: Einfach schon mal probecampen. Egal ob an einem Wochenende in der Umgebung oder für eine Nacht im eigenen Garten – hier können die Familienmitglieder die Aufteilung der Schlafplätze festlegen und den Umgang mit den Funktionen eines Vans, Zeltes und des Camping-Zubehörs (wie Kocher, Campingstühle oder Vorzelt) üben, um optimal vorbereitet zu sein und mögliche Gefahrenquellen für die Kinder zu erkennen. Wenn die Kinder sich im Van langweilen und nach einem Tag alle James Bond Filme auswendig kennen, dann könnten die Eltern vielleicht auch ein Einsehen haben. So eine rollende weiße Einbauschrankwand, ist für die Haltung von Kindern völlig ungeeigent. Spätestens wenn zum vierten Mal ein Kind sich innerhalb einer Stunde sich im WoMo übergeben musste, sehen auch die spießigsten Eltern ein: Van Life ist doch eher was für Rentner.
DIE AUSSTATTUNG Wenn die Ausstattung passt und das Probecamping allen gefallen hat, kann es losgehen.
Zelt/Van: Hier hat die Familie die Qual der Wahl: Möchten alle zusammen in einer Schlafkabine übernachten oder bekommen Eltern und Kinder eigene Kabinen? Sollen Regentage notfalls im Zelt verbracht werden oder dient es nur zum Übernachten? Wichtig ist auch, dass der Van eine sich selbst ausrichtende Satellitenschüssel hat, für alle die sich keinen Streamingdienst leisten können. Ein idealer Zeltplatz oder Abstellplatz für ein WoMo hat kostenloses WLAN, Stromanschluss und einen Drive In. So muss niemand mit der dusseligen Natur in Berührung kommen. Höchstens wenn der Papa mal das Katzenklo für Menschen ausleeren muss.
Je nach Zielgebiet ist eine ausreichend hohe Wassersäule – auch am Boden – wichtig. Die Wassersäule beschreibt den Wasserdruck, dem ein Zelt standhält, und ist ein Hinweis auf die Regenfestigkeit. Für einen Campingurlaub reicht eine Wassersäule von 2.000 bis 3.000 mm. Nach mehrfacher Nutzung die Dichtigkeit überprüfen und das Zelt gegebenenfalls neu imprägnieren, weil Sonne und Sand dem Gewebe zusetzen können.
Outdoor-Anbieter haben Familienzelte für alle Ansprüche im Sortiment und beraten gerne. Um einen Van sollte man sich allerdings frühzeitig kümmern, die Nachfrage bei den Verleihern wird sicherlich auch in diesem Jahr das Angebot übersteigen. Alternative: Warum nicht einen Campervan leihen bzw. sharen? Mittlerweile gibt es einen ganze Reihe von Onlineplattformen, die Camper von privat oder gewerblich vermitteln. Es ist dann ein wunderbares Gefühl, all jene zu treffen, sie man auch sonst immer trifft. Denn wenn alle WoMo fahren, dann fahren eben alle WoMo. Wie sagte schon Kurt Tucholsky (WoMo Fahrer bitte Kurt Tucholsky googeln!) so richtig: Die meisten Leute feiern Weihnachten, weil die meisten Leute Weihnachten feiern. Mit etwas Glück trifft sich die ganze Reihenhaussiedlung am selben Campingplatz. Suuuuuuuper! Schnell noch den faltbaren Jägerzaun rausgeholt um seinen Claim abzustecken und schon raucht der Streber Grill mit dem leckeren Lidl Würstchen drauf. Ach Van Life kann so was von einfach sein.
Schlafsack: Die meisten bekannten Outdoor-Hersteller bieten Schlafsäcke für Kinder an. Wer den eigenen Geldbeutel schonen möchte, wählt ein mitwachsendes Modell, dass einige Wachstumsschübe mitmacht. Grundsätzlich den Schlafsack lieber etwas größer wählen, weil sich in einem geräumigen Schlafsack keine Kältebrücken bilden können.
Isomatte: Von der klassischen Luftmatratze bis zur selbstaufblasenden Isomatte sind der Auswahl hier kaum Grenzen gesetzt. Beim Kauf auf den R-Wert achten, er gibt den Wärmedurchgangs-widerstand der Isomatte an. Je höher, desto wärmer. Wer es kuschelig mag, kann auch eine Doppel-Isomatte wählen.
Stühle: Wenn geplant ist, am Zelt zu kochen, und die Familie dabei nicht auf dem Boden sitzen möchte, sind faltbare Campingstühle eine gute Lösung. Auch hier gibt es Kindergrößen. Für Papa gibt es Campingstühle mit links und rechts Halterungen. Da kann er dann ganz toll seine Bierflaschen reinstellen, wenn er auf dem Smartphone oder dem Tablet sich eine Serie von einem Streamingdienst ansieht.
Spiel: Auch wenn es zu Diskussionen führt: Mit den Kindern aushandeln, welche Spielzeuge zuhause bleiben können. Stattdessen Dinge mitnehmen, die helfen, die Natur zu erkunden und zum Spielplatz umzufunktionieren, z.B. Schnüre, Fernglas, Lupe oder Schnitzmesser. Die Kinder wissen sich aber auch zu helfen. Sie haben schließlich Smartphones und Tablets. Damit lassen sich wunderbar Ego Shooter Spiele die ganze Nacht durchdaddeln.
AUF DEM STELL-/CAMPINGPLATZ Bei der Wahl des Stell- oder Campingplatzes sind mögliche Ruhezeiten zu beachten. Kinderfreundliche Campingplätze können über verschiedene Suchmasken im Internet recherchiert werden. Da haben manche parasitäre Influencer den einen oder anderen Geheimtipp; dafür durften sie auch eine Nacht oder zwei Nächste kostenlos auf dem Campingplatz verbringen. Der Geheimtipp ist so geheim, dass ihn nur ein paar tausend Leute kennen, schließlich steht der Geheimtipp bei Google auf Seite eins ganz oben. Stünde er auf Seite zwei von Google ganz oben, ja dann ist es ein wirklich echter Geheimtipp.
Nicht zu unterschätzen, vor allem bei einer Reise mit kleineren Kindern, ist ein Check der Sanitäranlagen. Gibt es Waschbecken und Toiletten für Kinder? Ist alles sauber und ohne Gefahrenquellen? Am besten ein ABC Abwehr Set von der Bundeswehr kaufen. Wer betritt schon gerne ohne Vollschutz und ABC Schutzmaske fremde Sanitäre Einrichtungen. Sicher findet sich eine WhatsApp Gruppe mit fundierten Kenntnissen über die Zustände der sanitären Anlagen auf den Campingplätzen. Wehe es fehlt der verchromte Seifenhalter. Echten Campern entgeht nichts. Wichtig ist ein E-Bike. Damit lässt sich schnell Verpflegung vom Supermarkt auf dem Campingplatz holen.
Wer sich beim Campingurlaub überwiegend selbst versorgen möchte der sollte die genauen Maße von seiner rollenden Spießerbude wissen. Sonst kann es am Drive In Schalter etwas knapp zu gehen. Wichtig ist auch, wie zuhause, den Müll von den leckeren Fritten und Burgern (WoMo Fahrer sprich Böööörgääärn) zu trennen. Wer mit seinem Van, der mehr Motorenöl als Diesel braucht und die rote Umweltplakette hat, die Umwelt verschmutzt, der kann wenigstens den Müll trennen. Deshalb steht auch das H am Ende vom Kennzeichen für “Ha Ha ich lach über den Klimawandel!”
Eine Wanderung mit der Kindertrage kann ganz schön an die Kondition gehen. Da hilft es den Eltern sehr, wenn sie mit der Bergbahn einen Teil vom Aufstieg ganz entspannt zurücklegen können. Für die Kinder ist diese Möglichkeit der weniger schweißtreibenden Art des Bergsteigens ebenfalls von Vorteil. Wir zeigen Euch, wo Ihr mit den Kindertragen die Berge hochgondeln könnt.
80 Dreitausender der Zillertaler Alpen, der Hohen Tauern und der Rieserferner-Gruppe lassen grüßen. In den Fußspuren von legendären Alpinisten wie Hans Kammerlander und Simon Gietl bewegt man sich im Ahrntal in einem der schönsten Wanderreviere Südtirols.
Das Südtiroler Ahrntal ist eines der ursprünglichsten und vielseitigsten Wanderreviere Südtirols. Kaum sonst wo findet man so viele Möglichkeiten für jede Bergschuhgröße. Zwischen dem Naturpark Rieserferner-Ahrn und in den angrenzenden österreichischen Schutzgebieten, dem Nationalpark Hohe Tauern sowie dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen bieten sich Gipfeltouren bis in 3.499 Meter Höhe an. Diese haben auch schon heimische Bergsteigergrößen wie Hans Kammerlander und Simon Gietl beschritten. Selbst die mittleren Zweitausender zwischen Mühlen und Kasern glänzen mit abwechslungsreichen Profilen und traumhaften Aussichten: die „Mustsees“ für echte Gipfelstürmer in dieser Höhenlage im Ahrntal heißen Schüttalkopf, Lutterkopf, Rauchkofel, Schaufler, Kreuzkofel, Schönberg, Eggespitz. Daneben gibt es sechs aussichtsreiche Höhenwege, alpine Seenwanderungen und fordernde Mehrtages-Trekkingtouren. Zwei Tipps für Ausdauersportler sind der sechstägige Zillertaler-Alpen-Trek mit fünf Hüttenübernachtungen von Luttach im Ahrntal bis Wiesen im Pfitschertal und der Krimmler-Tauern-Trek auf alten Saumpfaden vom hinteren Ahrntal über den Krimmler Tauern nach Salzburg. Sieben Schutzhüttensind über das ausgedehnte Wegenetz in den Ahrntaler Bergen erreichbar, darunter auch die neu gebaute Schwarzensteinhütte. Das architektonisches Highlight in den Bergen ist komplett aus Holz und mit Kupferblech verkleidet. In den „einsamen“ Pfunderer Bergen liegt die neue Edelrauthütte. Sie wurde 2015 als innovatives und energieautarkes Schutzhaus erbaut und ist ein beliebter Ausgangspunkt für hochalpine Touren vom Ahrntal aus.
Mobil mit Bergbahnen und Holidaypass
Wer sich die anstrengenden Höhenmeter lieber verkürzt, hat Ende Mai und im Juni gute Karten: Dann können Gäste in Mitgliedsbetrieben der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers die Bergbahnen Speikboden und Klausberg unbegrenzt gratis nutzen. Oberhalb der Bergbahnen, die zu beiden Seiten der Ahr bergwärts surren, eröffnen sich weite Almflächen und Höhenwanderwege auf plus/minus 1.600 Metern. Der Speikboden ist außerdem das Revier für Kletterer, Mountainbiker und Paraglider. An den Dienstagen im Spätsommer startet die Bergbahn bereits gegen 5 Uhr morgens – zum Gipfelsonnenaufgang mit anschließendem Frühstück im Bergrestaurant Speikboden. Am Klausberg kann man an bestimmten Terminen zur frühen Morgenstunde auf den Berg fahren, um ein köstliches Almfrühstück auf der Sonnenterrasse der Kristallalm genießen, während die ersten Sonnenstrahlen die atemberaubende Ahrntaler Bergwelt in ihr Licht tauchen. Noch mobiler werden Gäste der Ferienregion Ahrntal mit dem Holidaypass der Mitgliedsbetriebe der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers: Er ist das Gratisticket für sämtliche Südtiroler Öffis und einige Bergbahnen. Außerdem eröffnet er ein buntes Wochenprogramm – von geführten Naturparktouren und Almwanderungen mit Wildtierbeobachtung über Ziegenkäseverkostungen, Apfelstrudelkurse bis zu Klangschalenmeditationen im Klimastollen Prettau und Yoga im Stadl. www.ahrntal.com
Ladinisch und der Holidaypass
Lienzer und Pragser Dolomiten, Drei Zinnen, Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel: Dieses Panorama breitet sich am Kronplatz-Gipfel aus. Die Dolomiten und vier Naturparks sind vom Olanger Hausberg zum Greifen nah – und die schönsten Wanderziele Südtirols.
Wer Olang sagt, muss auch Kronplatz sagen. Der Olanger Hausberg ist einer der besten Panoramaberge im gesamten Pustertal. Von seinem Gipfel breitet sich das UNESCO-Welterbe Dolomiten in seiner ganzen Pracht aus und die Lieblings-Wanderziele in der Ferne sind zum Greifen nah – von den Lienzer und Pragser Dolomiten mit den weltberühmten Drei Zinnen bis zu Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel. Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags ist der größte Naturpark Südtirols und erschließt das sagenhafte Auenland Fanes auf über 2.000 Metern, das die Menschen schon vor Jahrtausenden inspirierte. Vom Gasthof Pederü über St. Vigil in Enneberg im Süd-Westen des ladinischenGadertals geht es hoch hinauf zu den Hütten „Fanes“ und „Sennes“ vor Seekofl und Hoher Gaisl. In der mystischen Bergwelt fühlen sich Naturentdecker unmittelbar in das ladinische Nationalepos der Fanes zurückversetzt.
Viel zu sehen und viele Seen
Auf dem Kronplatz-Gipfel soll der Sage nach die Fanes-Prinzession Dolasilla gekrönt worden sein. Talwanderer nehmen von dem Aussichtsberg neben den bleichen Bergen auch die sieben sehenswerten Seitenarme des Pustertals ins Visier. Diese laden mit imposanten Bergen, dichten Wäldern und malerischen Seen zum Erkunden. Das Ahrntal und das Antholzer Tal etwa mit den wunderschönen gleichnamigen Bergseen, in denen sich der Naturpark Rieserferner-Ahrn spiegelt. In den beiden Tälern sind auch die Reinbachfälle und der Pojer Wasserfall berauschende Ziele. Am Pfunderer Höhenwegwandert man die Südhänge der Zillertaler Alpen zwischen Bruneck und Sterzing ab. Das Pragsertal zählt mit der Plätzwiese und dem smaragdgrünen Pragser Wildsee zum „Höchsten der Gefühle“. Vom Wildsee soll es einen nur mit Boot zugänglichen Eingang in die unterirdischen Teile des Fanesreiches gegeben haben. Im Höhlensteintal bei Toblach sind die Drei Zinnen allgegenwärtig. Den besten Blick auf das UNESCO-Welterbe eröffnet der türkisgrüne Dürrensee. Zu vielen Zielen gelangt man umweltfreundlich mit der Pustertalerbahn – kostenlos mit demHolidaypass Olang, der auch für sämtliche Öffis und einige Aufstiegsanlagen der nördlichsten Provinz Italiens gilt.
Mit viel Elan, abwechslungsreichen Angeboten und gut durchdachtem Sicherheitskonzept startet die Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis am 12. Juni in die Sommersaison. Grund genug für alle Alltagsmüden, endlich die eigenen vier Wände gegen die sonnige Tiroler Bergwelt einzutauschen.
Endlich Sommer, endlich raus! Nach den langen Wochen zu Hause ist es Zeit für einen Tapetenwechsel. Schluss mit Decke-auf-den-Kopf-fallen oder Couch-Potato-Dasein. Wie wäre es stattdessen, die langweilig gewordenen, eigenen vier Wände gegen ein luftiges, farbenfrohes und abwechslungsreiches Ambiente einzutauschen? Zuhause auf dem Sofa herumtollen macht Spaß, in den Bergen von Serfaus-Fiss-Ladis aber noch viel mehr. Die Tiroler Ferienregion hat an alles gedacht und sich auf einen unvergesslichen Alpensommer vorbereitet. Saisonstart ist am 12. Juni.
Die drei Dörfer Serfaus, Fiss und Ladis liegen auf einem sonnigen Hochplateau über dem oberen Tiroler Inntal und sind vor allem für ihre umfangreichen Sport-, Spiel-, Genuss- und Erholungsmöglichkeiten für Familien, Aktive und Genießer bekannt. Anstatt sich mit Videospielen die Zeit zu vertreiben, toben kleine und große Gäste auf Abenteuer-Spielplätzen und in Erlebniswelten. Sie erkunden Themenwege, folgen ausgeschilderten Wanderwegen oder flowigen Biketrails und jagen den Adrenalinspiegel bei familiengerechten Attraktionen in die Höhe. Tipp: Mit der „Super. Sommer. Card.“, die jeder Gast bei Buchung einer Unterkunft in Serfaus, Fiss oder Ladis erhält, sind alle geöffneten Gondelbahnen, der Wanderbus und viele Erlebnisangebote kostenfrei.
Worauf warten? Höchste Zeit, mit der Urlaubsplanung zu beginnen, denn das Alpenwohnzimmer von Serfaus-Fiss-Ladis bietet garantiert jedem die richtigen Annehmlichkeiten. Ausführliche Informationen zu Erlebnissen, die Gäste diesen Sommer nicht verpassen sollten, gibt es unter www.serfaus-fiss-ladis.at sowie auf dem Serfaus-Fiss-Ladis Blog.
Serfaus-Fiss-Ladis: Familien-Bergurlaub
„We are family!“ Das Motto von Serfaus-Fiss-Ladis steht für unendliche Abenteuer-, Spiel-, Sport- und Erholungsmöglichkeiten. Die Ferienregion hoch über dem oberen Tiroler Inntal hat ein besonders großes Herz für Kinder – und lockt aktive Familien mit Weltklasse-Infrastruktur in den Bergurlaub.
Langeweile und Wanderfrust im Familienurlaub? Nicht in Serfaus-Fiss-Ladis! Der südseitige Sonnenbalkon hoch über dem oberen Tiroler Inntal gilt seit Jahren als eines der beliebtesten Familienurlaubsziele der Alpen. Ein paar Argumente? „Bitte anschnallen und Gas geben!“ heißt es beim Familien-Coaster-Schneisenfeger. Mit 40 Sachen sausen Klein und Groß vom Alpkopf oberhalb von Serfaus direkt bis zum Erlebnispark Hög. Wer seine Nerven noch mehr kitzeln möchte, hat noch viel mehr Möglichkeiten: etwa auf der Riesenschaukel Skyswing oder im Fisser Flieger, der einem ein Gefühl des echten Fliegens vermittelt. Weiter geht das Abenteuer rund um Serfaus-Fiss-Ladis im Kinder-Bergwerk am Fisser Joch, im Mineralien- und Fossilienpark namens Georama Lassida und im X-Trees Waldseilpark. Lust auf Biken? Serfaus-Fiss-Ladis hat ein schier unendliches Trail-Netzwerk – und einen Weltklasse-Bikepark für die ganze Familie. „We are family!” wird hier zu „We are Action, Adventure & Adrenalin!”
Die Menschen wollen wieder Urlaub machen! Das ist eines der Ergebnisse einer Studie im Auftrag der Österreich Werbung. Die Umfrage hat auch ergeben, was sich Familien vom Sommerurlaub 2021 erwarten. Die Top-4: Erholung, Entspannung, Abstand zum Alltag und Naturerlebnisse. Immer wichtiger in Zukunft: Urlauber wollen eine erholsame Auszeit genießen, sich in unberührter Natur bewegen – und Zeit mit der Familie verbringen. Alles Punkte, die fugenfrei zu Serfaus-Fiss-Ladis passen. Denn die drei Tiroler Dörfer sind Vorreiter in Sachen Familien-Bergurlaub. Nicht nur in Tirol, sondern in ganz Österreich. Und nicht erst seit Corona, sondern schon seit vielen Jahren. Daher auch das Urlaubsmotto: We are family! „Bei uns ziehen alle an einem Strang, weil Gesundheit oberste Priorität hat“, sagt Josef Schirgi, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Serfaus-Fiss-Ladis. „Wir kümmern uns ganz besonders um Familien mit Kindern – in einer Zeit, in der man besonders auf sich und andere achten muss. „We are family!“ drückt genau das aus.“ Selbstredend sind die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in Serfaus-Fiss-Ladis immer auf dem aktuellen Stand.
Gemeinsame Abenteuer schweißen Familien fester zusammen als Sekundenkleber
Im gemeinsamen Familienurlaub atmen alltagsgestresste Eltern tief durch. Und die Kinder kriegen das, was sie am liebsten wollen: Spaß, Abenteuer und Spannung. Da braucht keiner mehr Schokolade! Alte Weisheit: Natur ist der beste Animateur. Also ab auf den Piratenweg, den Hexenweg oder den Forscherpfad! Thomas Brezina, Österreichs bekanntester Kinder- und Jugendbuchautor, hat diese drei Themenwege extra für die Tiroler Ferienregion konzipiert. Noch mehr Lust auf Natur? Dann ist der Wodepark genau richtig. In dem mystischen Waldstück um das Wodebad und den Wodeturm in Ladis erfahren kleine und große Forscher geheimnisvolle Geschichten rund um den Riesen Wode. In Serfaus-Fiss-Ladis wird es eben nie langweilig!
Spannung für die Kleinen, Entspannung für die Großen
Im Urlaub möchten die Eltern aber auch mal ihre Ruhe von den Kids haben. Und umgekehrt. Umso feiner, wenn für alle bestens gesorgt wird. Serfaus-Fiss-Ladis bietet professionelle Kinderbetreuung – schon ab dem Windelalter. So können die Eltern hundert Prozent sicher sein, dass der Nachwuchs perfekt aufgehoben ist, wenn sie auf einen kinderfreien Wandertag gehen. Und während die Eltern die Gondel zum Aussichtsgipfel besteigen – mit der „Super. Sommer. Card.“ übrigens kostenlos – spielen, toben und rasen die Kinder mit Murmeltier „Murmli“ und Kuh „Berta“ um die Wette. Die beiden sind die Maskottchen in den Kinderclubs Murmli-Club in Serfaus und Mini&Maxi Club in Fiss-Ladis. Und nach einem spannend-entspannten Urlaubstag trifft sich die Familie am späten Nachmittag wieder in der Unterkunft. Wer hat heute das größere Abenteuer erlebt?
Weitere Informationen zur Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis, zu den Vorkehrungen und Maßnahmen zur aktuellen Covid-Situation sowie zur SFL-Stornogarantie finden Sie unter www.serfaus-fiss-ladis.at.
Outdoor Urlaub mit der Familie in Serfaus-Fiss-Ladis: Es geht los!
Outdoor Urlaub mit der Familie in Serfaus–Fiss–Ladis und das Warten hat endlich ein Ende. Am 4. Juli beginnt, nach der europaweiten Corona Zwangspause, endlich die Sommersaison in dieser zauberhaften Ferienregion von Tirol. Outdoor Familien sind hier den ganzen Tag draußen unterwegs und entdecken immer neue Abenteuer in den Bergen. https://www.youtube.com/embed/AcUxbrb1TVg?feature=oembed
Die Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis startet am 4. Juli in die Sommersaison. Ein Großteil der Unterkünfte, Gastronomiebetriebe, Anlagen und Attraktionen werden unter Einhaltung der entsprechenden Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen öffnen.
Nach Wochen der Unsicherheit stehen in Österreich die ersten Lockerungen in den Bereichen Tourismus und Gastronomie bevor. So auch in der Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis: „Wir freuen uns, dass wir einen Großteil unserer tollen Freizeitangebote für Feriengäste öffnen können und werden alles in unserer Macht Stehende tun, um unseren Gästen einen sicheren und erholsamen Urlaub zu bereiten“, sagt Dir. Josef Schirgi, Geschäftsführer des Tourismusverbands Serfaus-Fiss-Ladis. Die Ferienregion, die auf einem sonnigen Hochplateau über dem oberen Tiroler Inntal liegt, ist vor allem für ihre umfangreichen Sport-, Spiel- und Erholungsmöglichkeiten für Familien und Genießer bekannt.
Den kleinen und großen Gästen steht eine breite Auswahl an Abenteuer-Spielplätzen, Erlebniswelten, Themenwegen, familiengerechten Attraktionen, ausgeschilderten Wanderwegen und Biketrails zur Verfügung. Auch die Inklusivleistungen der „Super. Sommer. Card.“, die jeder Gast bei Buchung einer Unterkunft in Serfaus, Fiss oder Ladis erhält, können ab 4. Juli wieder in Anspruch genommen werden. Damit können beispielsweise alle geöffneten Gondelbahnen, der Wanderbus und viele Erlebnisangebote für Kinder kostenfrei genutzt werden. Aufgrund der aktuellen Planungsunsicherheit können alle Urlaube für den Sommer 2020, die über den Tourismusverband Serfaus-Fiss-Ladis gebucht werden, bis eine Woche vor Anreise kostenlos storniert oder umgebucht werden.
Unter www.serfaus-fiss-ladis.at finden Gäste aktuelle Informationen zu den geöffneten Anlagen, Bergrestaurants und Attraktionen, sowie zur Stornogarantie und den Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen
Ältere Beiträge über einen Outdoor Urlaub in Serfaus-Fiss-Ladis
Was haben eine Riesenmilchkanne, eine Goldwaschanlage und eine Sommerrodelbahn gemeinsam? Es sind abwechslungsreiche Spiel- und Fun-Stationen, die die herrliche Bergwelt rund um die Tiroler Dörfer Serfaus, Fiss und Ladis bereichern. Da strahlen Kinderaugen. Aber nicht nur die: Die ganze Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis gleicht einem Erlebnispark, in dem alle Gäste ein bisschen mehr Urlaubsfreuden genießen. Die ganze Familie, Genießer und Aktivurlauber haben gleichermaßen viel Spaß auf selbstgebauten Flößen, beim Wandern, am Kletterfelsen, beim Biken auf knackigen Singletrails oder im Bikepark. Der offizielle Startschuss in die Sommersaison fällt in diesem Jahr auf den 4. Juli.
Mehr Sommerfeeling für jeden Geschmack und die ganze Familie
Die drei geschichtsträchtigen Bergdörfer Serfaus, Fiss und Ladis liegen idyllisch und verkehrsberuhigt auf einem sonnigen Hochplateau in circa 1.400 Metern Seehöhe. Rundherum bieten die Gipfel der Samnaungruppe ein schönes Panorama und beste Sport- und Erholungsmöglichkeiten. Die Angebote der Ferienregion sind wahrlich vielfältig und reichen von Kinderbetreuung, familienfreundlichen Unterkünften über Kulinarik-Wanderungen, Abendveranstaltungen bis hin zum Sektfrühstück im Crystal Cube. Übrigens: Eine wirklich unschlagbare Infrastruktur hat Serfaus. Im Ort sind Autos nicht erwünscht und die kleinste, höchstgelegene und auf Luftkissen schwebende U-Bahn der Welt bringt Gäste und Einwohner entspannt innerorts von A nach B.
Mehr Mobilität mit der „Super. Sommer. Card.“
Jeder Gast erhält bei Buchung einer Unterkunft in Serfaus, Fiss oder Ladis die Servicekarte „Super. Sommer. Card.“. Damit kann man beispielsweise Gondelbahnen und den Wanderbus kostenfrei nutzen. Aber es gibt noch mehr Vorteile. Kids im Alter von drei bis 15 Jahren lieben das Animations-Programm, das Montag bis Freitag, von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr, stattfindet. So haben Eltern mehr Zeit für Zweisamkeit, während der Nachwuchs im Murmli-Club in Serfaus oder im Mini&Maxi Club in Fiss-Ladis Spaß unter seinesgleichen hat. Und was machen die ganz Kleinen? Um die kümmern sich gegen Gebühr eigens ausgebildete Betreuer in der Murmlikrippe.
Mehr Familien-Attraktion: Goldgräberstimmung auf interaktiven Themenpfade
Wer die vielen Familien-Abenteuer in den Bergen von Serfaus-Fiss-Ladis erkunden möchte, hat nur eine Wahl: Mit Volldampf voraus. Da macht Kindern sogar das Wandern Spaß. Denn der berühmte, österreichische Kinder- und Jugendbuchautor Thomas Brezina hat seiner Kreativität freien Lauf gelassen und für Kinder drei abwechslungsreiche Themenwege konzipiert. Ob auf dem Piratenweg, dem Hexenweg oder dem Forscherpfad – die Devise lautet: mit Mut die Wege meistern und möglichst schnell die Rätsel lösen. Es gibt aber noch mehr spannende Wanderpfade für Kinder. Goldgräberstimmung kommt auf dem Goldenen-Mann-Weg auf. Er beginnt am Spielplatz Kinder-Bergwerk am Fisser Joch auf 2.436 Meter. Die kleinen Bergleute können dort übrigens glitzernde Steine finden. Wer wissen möchte, wo Maskottchen Murmli wohnt, der folgt dem Murmlitrail. Am Eingangstor zur Fisser Gonde wartet Maskottchen Berta und weist den Weg zu einem historischen Pfad, der auf 25 interaktiven Stationen durch den geschützten Wald führt. Und entlang des Familien-Erlebniswegs erkunden alle Altersgruppen die Natur auf eine neue Art und Weise.
Mehr Bewegung mit dem Kinderwagen
Selbst ein Kinderwagen bremst nicht die Lust auf Bewegung in freier Natur. Zahlreiche kinderwagentaugliche Themenwegewege führen durch die Wälder des Hochplateaus. Wer beispielsweise die Bergwelt mit allen Sinnen erfahren möchte, wandert auf dem Six Senses -Genusserlebnisweg der Sinne, dem Fisser Kraft- und Sinnesweg oder dem Panorama-Genussweg. Apropos, wem das Schieben dennoch zu anstrengend ist, der leiht sich vor Ort ganz einfach einen E-Buggy aus.
Mehr Spaß und Nervenkitzel: Erlebnisparks mit pädagogischen Spielstationen
Ein Erlebnispark wäre zu wenig für die Familienregion Serfaus-Fiss-Ladis. Große und kleine Urlauber toben sich daher auf drei Abenteuerplätzen aus. Im Erlebnispark Hög dreht sich alles um die Alm- und Forstwirtschaft. Und so begeistern auf und um den Högsee ein Geschicklichkeitsparcours, ein Holzfällerspielplatz und ein Riesenmilchkannen-Memory die ganze Familie. Wer möchte, balanciert über den Flößerparcour oder erkundet den See mit einem Tretboot oder einem Kajak. Ein Höhepunkt ist die Ganzjahresrodelbahn Familien-Coaster-Schneisenfeger.Nahe der Mittelstation der Komperdellbahn lockt die Erlebniswelt Serfaus mit dem Murmliwasser und dem Murmli-Rodeo. Das 15.000 Quadratmeter große Areal grenzt an einen Wildbach. Interaktive Stationen wie Sand-Spielflächen, Wassertreppen, ein Felsenlabyrinth und der Murmli-Leuchtturm laden die ganze Familie zum Spielen im „Gatsch“ – also zu lustigen Schlammspielen ein. Eine Goldwaschanlage fehlt genauso wenig wie echte Murmeltiere. Tipp für ganz Mutige: der Flying Fox Serfauser Sauser, der mit bis 65 Stundenkilometern in bis zu 85 Meter Höhe durch die Tiroler Bergwelt rauscht. Wem das noch nicht reicht, der stellt seine Furchtlosigkeit im Sommer-Funpark Fiss unter Beweis. Dort bringen ein 13 Meter hoher Sprungturm mit riesigem Luftkissen, die Mega-Schaukel Skyswing mit drei verschiedenen Levels, der Flugdrachen Fisser Flieger mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und die 2,2 Kilometer lange Sommerrodelbahn Fisser Flitzer das Adrenalin in Wallung. Für noch mehr Spaß sorgen unter anderem der Slackline-Park, das Schneeareal „Schneewerk“ und die XXL-Sandkiste.
Mehr Outdoor-Action: Klettern und Biken
Naturerlebnis in Verbindung mit viel Bewegung steht rund um Serfaus-Fiss-Ladis auf der Tagesordnung. Ob Bergfexe oder Zweiradfahrer, die Ferienregion befriedigt die Ansprüche aller Aktivurlauber. Felsakrobaten jeden Alters und jeden Niveaus lieben die drei kurzen und spannende Klettersteige am Burgfelsen der Burg Laudeck in Ladis. Sie tragen die klingenden Namen Via Claudia Augusta (blau), Pons Laudes Steig (rot) und Laudecksteig (schwarz). Die Schwierigkeitsstufen der Klettersteige reichen von A bis D. Wer noch mehr Vertikale sucht, der übt sich im Familien-Klettergarten Rappenwand, der unterhalb von Serfaus liegt. Die Schwierigkeitsgrade reichen vom II bis zum VII Grad und es gibt sogar zwei Mehrseillängen-Routen. Während der untere Teil flach und für Familien geeignet ist, ist der obere Teil senkrecht und somit ideal fürs Sportklettern. Damit aber noch nicht genug: Im X-Trees Waldseilpark klettern die Besucher flink durchs Spider Net, balancieren über die Indiana-Jones-Brücke und schlagen dann auf dem Bungee Trampolin wagemutige Saltos. Und wenn es doch mal regnen sollte, dann toben sich die Kletterer an den 12 verschiedenen Kletterwänden der Indoor Spiel- und Kletterwelt PlayIN in Serfaus aus. Hoch hinaus und schnell bergab lautet die Devise bei den Mountainbikern. Das Hochplateau im Tiroler Oberland bietet jedem Rider das passende Angebot. Wer es gemütlich liebt, wählt einen der vielen Radwege. Action gibt’s hingegen im Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis und auf den knackigen Singletrails. Das Beste aber ist: Man muss bergauf nicht mal wirklich in die Pedale treten. Wer möchte, nimmt samt Bike einfach die Gondel oder leiht sich ein E-Bike und kann dann voller Energie die Abfahrt genießen. Übrigens: Wer nicht alleine biken oder sein Können verbessern möchte, der wendet sich an die Bikeschule Serfaus-Fiss-Ladis. Ob mit oder ohne Vorkenntnisse, ob Technik-Training oder geführte Tour, die MTB-Guides bieten ein abwechslungsreiches Programm für Mountainbiker aller Altersgruppen und Könnerstufen.
Mehr Highlights und Events in den Bergen
Ende Juli geht es beim MTB-Festival Serfaus-Fiss-Ladis sportlich zu. Dann messen sich die Champions von morgen in den Disziplinen Downhill und Pumptrack und sammeln erste Rennerfahrung in entspannter Atmosphäre. Der Genussherbst mit dem diesjährigen Motto „Kürbis“ beginnt am 6. September und dauert bis 17. Oktober. Die drei Dörfer und ausgewählte Plätze werden traditionell mit Maiskolben, Kürbissen, alten Werkzeugen und Heuballen geschmückt. Eine der Höhepunkte sind das Traktoren- und Oldtimertreffen, die Almabtriebe und das Erntedankfest.
Mehr genießen: Sonnige Wohlfühlstationen
Ob vor, bei oder nach den Erlebnissen in der Natur – Genuss steht in der Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis immer an oberster Stelle. Getreu dem Motto, Abschalten und die Füße hochlegen, laden im ganzen Gebiet immer wieder sogenannte Wohlfühlstationen mit Hängematten, bequemen Liegen und einem großartigen Panorama zum Relaxen ein. Außerdem: Egal ob man sich im Dorf, auf den Almen oder in alpinen Höhen aufhält, an Sonne wird es nicht mangeln, da sie durchschnittlich an 2.000 Stunden im Jahr scheint. Frühaufsteher beginnen den Tag in der Genussgondel und schaukeln frühstückenderweise auf einer zweistündigen Fahrt über Almwiesen und an imposanten Gipfeln vorbei. Am Nachmittag geht es dann zum High Tea in den Crystal Cube, der Gourmet-Adresse für Feinschmecker auf 2.600 Meter Seehöhe. Zum erlesenen Tee gibt es zarte Pralinen und feines Gebäck aus der hauseigenen Konditorei des Panoramarestaurants BergDiamant.
Mehr Geschmack mit regionalen Produkten
Zahlreiche Restaurants, Almen und Hütten punkten mit regionalen Spezialitäten und vielen lokalen Produkten. Das unterstützen auch die Bergbahnen. Sie zahlen den Bauern einen höheren Preis. Warum? Weil jeder davon profitiert: Kurze Lieferwege für die Bauern, hervorragende Qualität und frische Gerichte für die Gäste. Für den Kaiserschmarrn werden zum Beispiel nur „Fisser-Goggala“, also Eier aus Fiss verwendet. Eine echte Rarität ist der Tiroler Single Malt Whisky Fissky Imperial, der aus der urwüchsigen Fisser Imperial Gerste, aus frischem Quellwasser und Torf aus dem Piller Moor gebrannt wird. Feinschmecker-Tipp: Das Almpicknick. Seit vergangenem Sommer können sich Urlauber von den Bergbahnen Fiss-Ladis einen Picknick-Rucksack vorbereiten lassen, der dann prall gefüllt mit selbstgemachten und regionalen Spezialitäten ist. Wussten Sie übrigens, dass in Ladis die staatlich anerkannte Heilquelle mit dem erfrischenden Mineralwasser ObladerSauerbrunn sprudelt? Füllen Sie regelmäßig ihre Trinkflasche auf, das Wasser schmeckt köstlich.
Mehr Herzlichkeit: Schlafen wie Zuhause
Egal wonach der Sinn steht, ob Urlaub auf dem Bauernhof, Rundum-Sorglos-Paket im Hotel oder Familienatmosphäre in einer Ferienwohnung – je nach den persönlichen Vorlieben und Interessen wählen Urlauber in Serfaus-Fiss-Ladis zwischen verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten. Das Übernachtungsangebot reicht dabei von gemütlichen Hotels und Gasthöfen, über Hotels Garnis, Frühstückspensionen, Privatzimmern, Appartementhäusern und Chalets bis hin zu luxuriösen Vier-und Fünf-Sterne-Häusern. Familien stehen zahlreiche kinderfreundliche Unterkünfte zur Verfügung und Biker wählen ihre bevorzugte Bleibe aus einer Liste mit zertifizierten Rad- und Bike-Unterkünften.
Magischer Hexenweg für Outdoorkids!
Wenn Kinder freiwillig und hochmotiviert beim Familienurlaub in Tirol wandern, muss es dafür einen guten Grund geben. Oder Ihr verbringt Eueren Urlaub in Fiss. Wir haben hier eine Unterkunft in einem Familienhotel gefunden und probieren nun die vielen Outdoor-Angebote aus. Mit den Kindern gingen wir auf dem Hexenweg wandern und erlebten zwei zauberhafte Stunden……Mit der Schönjochbahn fahren wir bis zur Mittelstation auf 1.920 m. Es regnet wie aus Kübeln! Ein Schauer geht auf uns hernieder. Zum Glück sind die Kinder wetterfest ausgerüstet und sie hüpfen voller Freude in den Pfützen herum. Den Gore-Tex Wanderschuhen von adidas und Meindl macht auch ein Tiroler Sommerregen scheinbar nichts aus…..Ein großer Vorteil von dem Hexenweg ist, dass es meistens bergab geht.
Beim Familienurlaub in Tirol ist Serfaus-Fiss-Ladis mit dem Hexenweg ideal für Outdoor Familien.Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Zusammen mit dem bekannten österreichischen Kinderbuchautoren Thomas C. Brezinas entwickelte die Tourismusregion Serfaus-Fiss-Ladis Abenteuerberge für Kinder. Gegen Kaution in Höhe von 30 Euro bekommen die Kinder einen Abenteuerrucksack. Zur Ausrüstung gehören ein Fernglas, Lupe und ein Buch. In dem steht die Geschichte der Hexe Grisabella Glockenguss. Beim Zaubern mit Ihrem Bruder ging einiges schief und plötzlich flog den beiden das eigene Hexenhaus um die Ohren. Wir gehen in den Hexenwald. Leider gibt es hier für Kinderwagen kein Durchkommen. Diese können auf dem Hauptweg parallel nach Fiss hinunter wandern. Der Wald hat wirklich etwas magisches. Dunkel wie in einem Keller ist es dort. Eng stehen die Kiefern beieinander. Gekennzeichnet ist der Hexenweg mit, wie soll es anders sein, Hexenbesen. Die Kinder und wir sind überrascht, als in den Bäumen riesige Tassen, Klobürsten und andere Utensilien aus dem Hexenhaushalt hängen. In dem Buch zum Hexenweg finden die Kinder Aufgaben. Gemeinsam schaffen sie diese zu lösen. Einmal kommen wir an zwei Stühle und einem Tisch. Doch diese sind viel größer als die Kinder und sie müssen dort hinauf klettern, denn auf dem Tisch liegt ein Hexenbuch, das sie zum Lösen der Aufgabe brauchen. Unterwegs machen wir immer wieder Halt an den Kinderspielplätzen. Besonders idyllisch ist die Kuhalm. Vor einer herrlichen Bergkulisse können die Kinder sich auf Wipptieren und Klettergerüsten austoben. Wir nutzen die Pause und versorgen uns mit frischer Milch und Bergkäse.
Auf dem Hexenweg in Fiss ist auf den Tisch steigen erlaubt! Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Über eine Weide geht es weiter zum Ziel. Wir kommen in eine Herde Kühe hinein, die zu einer höher gelegneren Weide getrieben wird. Die Kinder sind ausser sich vor Glück und streicheln jede Kuh, die uns entgegenkommt. Die Küh selbst wundern sich über diese seltsamen Wanderer und lassen die Outdoor Kids gewähren. Bald kommen wir ans Ziel. Ein Hexenhaus steckt dort auf dem Kopf in der Erde. Für die Kinder gibt es kein Halten und sie klettern hinein. Es dauert lange, bis die Kinder mit uns zurück nach Fiss gehen wollen. Unterwegs entdeckten wir noch eine Attraktion: Den Modellflugplatz. Kleine Flugzeuge drehen hier ihre waghalsigen Manöver in der Luft. Die Kinder sehen fasziniert zu und fallen am Abend müde in die Betten. Wahrscheinlich träumen sie von der hexe Griesabella und den lieben Kühen…..
Kinderoutdoor im Caching Park
Mit dem Wo-Bä-Lu-Cache in Fiss, dem Bären-Cache in Serfaus, dem Interaktiven Dorfrundgang durch Ladis und dem Gold-Cache Högsee bietet die Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis vier Geocaching Möglichkeitenfür Groß und Klein. Mit Hilfe des Smartphones und der eigenen Geocaching-App können die Wanderer spannende Themenwege entlang gehen und erfahren beim Abscannen der QR-Codes viele wissenswerte Fakten über die Destination oder können Rätsel lösen. Die Apps stehen kostenfrei im App Store und Play Storezum Download bereit.
Hoch hinaus! Klettergartenund Waldseilpark
Unterhalb von Serfaus befindet sich in St. Georgen ein Klettergarten mit 19 verschiedenen Routen in den Schwierigkeitsstufen zwei bis vier. Im alpinen Ambiente inmitten des Waldes gelegen,ist der Fels kleingriffig und Teile davon flach. Somit ist der Klettergarten hervorragend für Familien geeignet. Die Höhe variiert von 5 bis 25 Metern und die Verwendung eines Helmes ist dabei von Nöten. Auf bis zu 14 Metern über dem Boden klettern Familien im X-Trees Waldseilpark von Plattform zu Plattform. Nach insgesamt 12 Parcours, über die balanciert, gekletter oder gekrabbelt werden muss, gelangt man mit dem „Flying Fox“ wieder zurück auf den Erdboden.
Abenteuer für die Kleinen am Wolfsee
Wir sind weiterhin in Serfaus-Fiss-Ladis unterwegs um für Euch zu erkunden, ob hier Familien einen abwechslungsreichen Urlaub erleben können. Dieses mal haben wir den Wolfsee mit den Outdoor Kindern erkundet. Denn in Serfaus-Fiss-Ladis haben sich die Verantwortlichen auf Familientourismus spezialisiert.
Es regnet. Eigentlich hat die Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis im Jahr 2.000 Sonnenstunden, aber wir haben weniger Glück mit dem Wetter. Deshalb entschließen wir uns zu einer kleineren Tour. Der Wolfsee ist unser Ziel. Wir wandern über die Obere Dorfstraße zum dorf Fiss hinaus und bekommen so einige Sehenswürdigkeiten des Ortes zu sehen. Klar, Hotels und Pensionen bestimmen das Ortsbild, aber es gibt auch malerische Ecken, wie alte Ställe bei den Bauernhöfen. Nach dem Ortsende erreichen wir den Wolfsee. Ein Rundweg führt uns zu allen wichtigen Stationen. Was sofort positiv auffällt: Hier ist kein Plastik-Rummel-Platz in den Bergen, sondern ein weitläufiges Spielgelände für Kinder. Die Spielgeräte sind aus Holz und teilweise wundervoll geschnitzt. Zuerst gehen die Kinder einige hundert Meter durch einen Schleichpfad vom Luchs.
Wie ein Luchs schleichen die Kinder in Serfaus-Fiss-Ladis auf diesem Pfad am Wolfsee bei Fiss. Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Dieser Großkatze ist der erste Teil des Weges gewidmet. Unterwegs erfahren wir eine Menge auf spielerische Art und Weise über den Luchs. Bald kommen wir in das Reich des Wolfes.
Die Kinder kriechen in einen Wolfsbau. Ansprechende Infotafeln erklären vieles über den Wolf. Auch wir Erwachsenen lernen dort eine Menge dazu. Unter anderem, dass der Leitwolf eine Erfindung von uns Menschen ist und der Wolf sich in etlichen Dingen sozialer verhält als wir. Als drittes Alpentier ist der Bär im Bunde. Im Gegensatz zu Bayern, schießt hier niemanden den Meister Petz ab und erklärt ihm zu einem Schad- oder Problembären. Ganz im Gegenteil. In der Bärenhöhle befindet sich ein Spiel über den Bären. Doch was noch spektakulärer ist: Hier können die Kinder von einem Wasserfall nach draussen sehen. Manchmal lässt das Wasser nach und gibt den Blick aus der Bärenhöhle frei. Mit geschnitzten Bären können die Kinder sich auf einem Spielgerät drehen.Hölzerne Klettertürme sind liebevoll Bienenstöcken nachempfunden. Ein lustiges Detail: Auf den Stämmen befinden sich geschnitzte Bienen. Am Bärenberg stauen die Kinder den Wasserlauf auf und selbst das regnerische Wetter hindert sie nicht, hier über eine Stunde intensiv zu spielen. Neben tollen Spielgeräten hat der Wolfsee einen ganz großen Vorteil: Hier treffen sich Kinder um miteinander etwas zu unternehmen.
Beliebt bei Kindern und Eltern: Murmliwasser
Das Serfauser Murmliwasser befindet sich unterhalb der Mittelstation der Komperdellbahn und ist ein über 15.000 Quadratmeter großes Areal,dasan einen Wildbach grenzt. Die Leitfigur des Spielparks ist das Maskottchen Murmli, das seinen Namen den freilebenden Murmeltieren rund um das Murmliwasser zu verdanken hat. Zahlreiche interaktive Stationen amWildbach laden die Kinder zum Toben ein. So wartenSand-Spielflächen, Tänzelsteine, Wassertreppen, ein Felsenlabyrinth, Spielhäuser und der Murmli-Leuchtturm darauf,von den Kleinen entdeckt zu werden. Ein Teich bildet die zentrale Stelle des Murmliwasserin Serfaus, in dessen Mitteeine begehbare Murmeltierhöle nachgebaut ist. Das 200 Meter lange Höhlensystemgewährtden kleinen Gästen Einblicke in das verborgene Zuhause der niedlichen Erdbewohner. DesWeiterenwarten am Rande des Parks fünf bis sechs echte Murmeltiere in einem Murmeltiergehegeauf die Besucher. Während sich die Kinder austoben und durch das Murmliwasser tollen,entspannen die Eltern in der Relaxezonemit Sonnenliegen, die durch die erhöhte Lage besten Blick auf den Spielpark bieten. Mitgebrachte Speisen können auf dem Picknick-Areal verzehrt werden.
SUP in den Bergen und mehr: Erlebnispark Hög
Im Erlebnispark Hög neben der Seealm Hög dreht sich alles um die Alm-und Forstwirtschaft. Spielerisch wird den Kleinstenan zahlreichen Stationen beigebracht, was die Arbeit auf den Almwiesen und Wäldern mit sich bringt. So wartet ein Geschicklichkeitsparcour, ein Holzfällerspielplatzund ein Riesenmilchkannen Memory auf die Familien. Auf dem Högsee selbst dürfen die Besucher über den Flößerparcour balancieren, im Flachwasserbereich plantschen oder sich Tretboote, Kajaks oder Stand-Up Paddle-Boards ausleihen.
Übernachten über den Wolken: Das Kölner Haus ist einfach zu erreichen!
Hüttenübernachtung mit Kindern kann Eltern vor logistische Herausforderungen stellen. Besonders wenn die Kinder kleiner sind, denn Windeln und Breichen nehmen viel Platz weg im Rucksack. Da ist das Kölner Haus bei Serfaus in Tirol eine Ausnahme: Mit der Seilbahn lässt es sich gemütlich hinauf gondeln und nur wenige Meter von der Bergstation befindet sich die gemütliche und moderne Berghütte. Ideal für eine Hüttenübernachtung mit Kindern! Biste jeck?!” meint ein Kölner Vater als er vollbepackt mit seiner Familie aus der Komperdell Seilbahn aussteigt. Nur wenige Schritte entfernt ist das Kölner Haus. Seit 1929 ist gibt es diese Hütte in der Samnaun Gruppe und beliebt ist sie seit Jahrzehnten. Auch bei Familien. Deshalb ist diese alpine Unterkunft auch mit dem “Familien willkommen!” Siegel ausgezeichnet. Wenn Papa schnarcht, dann darf er im Kölner Haus in ein Einzelzimmer. Auch Zimmer mit mehreren Betten gibt es hier, die ideal für Familien sind. Für alle, bei denen der Internetempfang ein wichtiges Kriterium ist, hat es ein freies W-Lan im Kölner Haus. Niemand muss Angst vor einer Facebook-Zwangspause haben.
Hüttenübernachtung mit Kindern: Geniale Wanderungen und das Murmliwasser
Das Kölner Haus ist ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen mit der Familie. Wer größtere Kinder hat, der kann zur Hexenseehütte wandern. Diese ist, voraussichtlich, ab Juli geöffnet. Zuerst haltet Ihr Euch zur Brücke über den Lausbach und wander auf die Schneid (2.429 m) hinauf. Hier nehmt Ihr den Weg Richtung Laader Moos. Haltet Euch an den Weg mit der Nummer 712. Bald passiert Ihr einen kleinen Bergsee und steigt auf zum Arrezjoch. Auf den Weg dorthin erwartet Euch eine Passage mit Geröll, doch bald kommt Ihr auf eine kleine Bergstraße und es geht deutlich einfacher voran. Auf dem Arrezjoch angekommen, erst rechts absteigen und später halb links Richtung Hexensee halten. Dort ist auf 2.588 m auch die Hexenseehütte.
Hier besteht auch die Möglichkeit zu übernachten. Wer es weniger anstrengend haben will, der geht mit den Kindern bei der Mittelstation der Komperdellbahn oder gondelt dort hin. Hier erwartet Euch das Murmliwasser. Ein riesiger Naturspielplatz bei dem die Kinder auch Floß fahren können. In einem kleinen Gehege gibt es auch Murmeltiere zu bestaunen. Vom Murmliwasser kommen die Kinder nur schwer wieder los, doch es erwartet Euch der Erlebniswanderweg “Sturzflug”. Mit einer Detektivausrüstung ziehen die Kinder los. Scheinbar ist ein Flugzeug hier not gelandet und hatte eine “heiße”Fracht an Bord. Überall auf dem Weg durch den Wald sind seltsame Kisten verstreut und bald stehen die Kinder auch vor dem Flugzeugwrack. Hier gilt es Spuren zu sichern und die richtien Schlüsse aus den Funden zu ziehen. Am Ende können die Kinder das Rätsel um diesen mysteriösen Flugzeugabsturz klären. Zu Fuß oder mit der Gondel geht es wieder zurück ins Kölner Haus. Von dort gibt es auch die Möglichkeit auf dem Panorama Weg zur Mösner Alm zu wandern. “Biste jeck?”
Familienfreundliche Unterkünfte in Serfaus Fiss Ladis
Urlaub am Bauernhof, Rundum-Sorglos-Paket im Hoteloder Heimatatmosphäre in einer Ferienwohnung –je nach persönlichen Vorlieben und Interessen können Urlauber in Serfaus-Fiss-Ladis zwischen verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten wählen. Das Übernachtungsangebot reicht von HotelsGarnis, Drei-, Vier-und Fünf-Sterne-Häusern über Gasthöfe, Pensionen, Privatzimmer bis hin zu modernen Ferienappartements und -häusern. Familien stehen zahlreiche kinderfreundliche Unterkünfte zur Verfügung und Gäste,die absolute Ruhe suchen, können sich in Serfaus-Fiss-Ladis auch in Adulty-Only-Hotels einbuchen. Diese sind im Unterkunftsverzeichnis der Ferienregion mit entsprechenden Piktogrammengekennzeichnet.Speziell in den Nebensaisonen bieten die Unterkünfte attraktive Pauschalen zu verschiedenen Themen an. Aktuelle Angebote sowie weiterführende Informationen rund um die Unterkünfte sind auf der Website des Tourismusverbandes unter www.serfaus-fiss-ladis.at/de/unterkuenfte oder vor Ort in den Tourismusbüros erhältlich.
Majestätisch dreht er seine Kreise, plötzlich legt er die Flügel an, nimmt Tempo auf und lässt sich steil nach unten fallen, bis er sich nach ein paar Sekunden wieder mit seinen vollen zwei Metern Spannweite emporheben lässt: Während Steinadler, berühmt für ihren sogenannten Girlandenflug, früher in ganz Europa weit verbreitet waren, kommen sie hier nur noch in Gebirgsgegenden wie den Alpen vor. Im oberbayerischen Nationalpark Berchtesgaden hat der seltene Greifvogel einen geschützten Lebensraum gefunden. Ihn in freier Wildbahn zu erleben, erfordert jedoch Geduld. Möglich wird dies am Steinadler-Infopoint im Klausbachtal nahe des Bergsteigerdorfs Ramsau, wo Besucher den majestätischen Jäger bei Führungen mit dem „Adlerteam“ des Nationalparks entdecken können. Interessierte haben von dort aus guten Blick auf die Halsgrube, bevorzugtes Thermik-Gebiet des ansässigen Steinadlerpaars. www.berchtesgaden.de
„Unser Team kennt die bevorzugten Flugrouten der beiden Adler sehr genau, daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, sie zu entdecken“, sagt Ulrich Brendel, Diplom-Biologe und Leiter des Steinadlerprojekts im Nationalpark. Wissenswertes zur Rolle des habichtartigen Greifvogels erfahren Gäste auch im Berchtesgadener Nationalparkzentrum „Haus der Berge“. Ulrich Brendel: „Der Steinadler ist eine ‚Zeigerart‘. Wo es ihm gut geht, da ist das ökologische Gleichgewicht intakt. Seine wichtige Rolle im Ökosystem der Berchtesgadener Alpen wird beim Besuch des Zentrums vermittelt.“
Wandern mit Kindern im Berchtesgadener Land: Kühe und Klettersteig
Wandern mit Kindern, geht wunderbar im Berchtesgadener Land. Für eines meiner Wanderbücher bin ich dort unterwegs gewesen zwischen Freilassing und Königssee. Im Mai beginnt dort die Almsaison. Somit habt Ihr einige lohnende Ziele um mit den Kindern dorthin zu wandern. Ein absoluter Höhepunkt ist der Schützensteig. Ein Klettersteig für Kinder ab zehn Jahren.
“Mei schmeckt des guat!” sagt ein Kind, als es die frische Buttermilch bei der Fischunkelalm trinkt. Wenn es eine Alm gibt, die wie auf einem Postkartenmotiv liegt, dann ist es diese. Nur 15 bis 20 Gehminuten entfernt stürzt der höchste Wasserfall Deutschlands in die Tiefe. Eine Alm die sich ebenfalls lohnt, dass Ihr mit den Kindern hinwandert ist die Anthauptenalm im Latengebirge. Dort liegt sie malerisch auf einer Hochebene. Eine Alm zu der ich für meine Bücher gewandert bin, ist die Bindalm. Sie befindet sich am Hirschbichlpass. Dort verlief vor hunderten von Jahren ein Weg der Salzsäumer. Der Balkon vom Königssee ist die Gotzenalm. Von dort habt Ihr einen gigantischen Ausblick auf den See und die Watzmannostwand. Wer möchte gondelt mit der Jennerbahn bis zur Mittelstation und wandert von dort auf einem breiten ausgebauten Weg mit den Kinder zur Gotzenalm. Oberhalb vom Klausbachtal, mit etwas Glück bekommt Ihr dort Steinadler zu sehen, liegt die Halsalm bei Ramsau. Auch sie ist perfektes Ziel für eine Familienwanderung.
Wandern mit Kindern: Hoch hinaus am Kleinen Jenner
Mit der Almensaison beginnt auch wieder die Zeit der Klettersteiggeher. Doch nur Familien die entsprechend ausgerüstet und erfahren sind, sollten sich an eine solche Via Ferrata wagen. Eine leichte Route ist der Schützensteig. Er befindet sich am Kleinen Jenner und ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Klettererfahrung und optimale Ausrüstung vorausgesetzt. Damit die Kletterer gesichert sind gibt es ein etwa 350 Meter langes Stahlseil am Felsen und es sind um die 70 Eisenbügel zum drauftreten angebracht. Ein besonderer Höhepunkt ist der Flying Fox. Eine Seilbahn, an der sich die kleinen und großen Bergsteiger einhängen. A/B ist der Schwierigkeitsgrad von diesem Klettersteig. Etwa zwei Stunden solltet Ihr dafür einplanen und bekommt wunderschöne Ausblicke auf den Watzmann sowie den Königssee.
Kinder Outdoor Wissen:Auf der Alm!
Kinder Outdoor Wissen erklärt Euch heute, wie Ihr Euch auf einer alm richtig verhaltet. Immer wieder kommt es zu Unfällen, wenn Wanderer und die Tiere auf diesen Hochweiden aufeinander treffen. Wer sich richtig verhält, der braucht um die Kinder keine Angst zu haben. Schließlich wollen die Tiere auf der Alm, dasselebe wie die Wanderer: Ihre Ruhe!
Was wäre ein Besuch auf der Alm ohne die Kühe, die sich auf den Weiden das frische Gras schmecken lassen und deren Glocken fast meditativ bimmeln? Zwar sind Almtiere friedliebende Wesen, allerdings kann es bei Begegnungen mit Wanderern hin und wieder zu brenzligen Situationen kommen: „Wenn sich die Mutterkühe bedroht fühlen, folgen sie ihrem Instinkt und verteidigen ihre Kälber“, sagt Katharina Keilhofer, Bäuerin auf der Kammerlingalm oberhalb von Berchtesgaden in Oberbayern. Um unliebsame Erlebnisse zu vermeiden und ihren Ausflug genießen zu können, sollten Gäste die Empfehlungen der Bäuerin beachten und die wichtigsten Verhaltensweisen von Almtieren kennen. Besondere Umsicht ist geboten, wenn Wanderer mit Hunden unterwegs sind und auf eine Kuhherde treffen. www.berchtesgaden.de
Wie funktioniert ein gutes Miteinander zwischen Wanderern und Weidevieh?
Katharina Keilhofer: Generell sind Weidetiere absolut friedliebend und meist an Menschen gewöhnt. Dennoch sollten Wanderer freilaufenden Rindern nach Möglichkeit nicht zu nahe kommen und vor allem Kälber weder streicheln noch füttern. Speziell bei Mutterkühen müssen wir daran denken, dass sie ihrem Instinkt folgen und ihren Nachwuchs verteidigen. Das liegt in ihrer Natur. Eine Alm ist leider kein Streichelzoo.
Und falls eine Herde unruhig wird?
In dem Fall gilt: unbedingt sicheren Abstand halten und lieber einen Umweg in Kauf nehmen. Sollte das Weidevieh näher kommen, ruhig bleiben und keinesfalls den Rücken zukehren. Kühe sind generell schreckhaft, daher niemals davonlaufen, sondern besser die Hände in die Höhe halten, um sich groß zu machen und langsam aus der Gefahrenzone gehen. Ein lautes und klares „Halt“ hält die Tiere auch zurück.
Kommen Weidetiere mit Hunden klar?
Je nachdem, wie diese sich verhalten. Generell sollten Herrchen und Frauchen ihre Hunde am Berg nicht freilaufen lassen, sondern an der kurzen Leine führen. Wenn sie dem Weidevieh zu nahe kommen und dann noch bellen, gelten sie als potenzielle Gefahr, besonders für Jungtiere. Daher ist es nicht ausgeschlossen, dass sie vom Muttertier angegriffen werden.
Wie verhalte ich mich in einem solchen Fall?
Wenn ein Angriff abzusehen ist, unbedingt den Hund von der Leine lassen. So kann er weglaufen und sich in Sicherheit bringen. Wir Menschen bewahren Ruhe.
Interview: Gregor Staltmaier/AHM PR
Anreise-Infos zur Kammerlingalm nahe Berchtesgaden
Zu Fuß:
vom Ausgangspunkt Nationalpark-Informationsstelle Klausbachhaus (in der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden) dem Wanderweg Richtung Hirschbichl folgen (zirka 2 Stunden). Von dort weitere 30 Minuten entlang der schmalen Hirschbichlstraße und dann über einen Forstweg zur Kammerlingalm. Einkehrmöglichkeit am Feichtnkaser (direkt an der Kammerlingalm), auf dem Rückweg an der Bindalm oder Ragertalm. www.berchtesgaden.de
Mit dem „Almerlebnisbus“ ab Klausbachhaus: bis zur Abzweigung „Kammerlingalm“, von dort zirka 15 Gehminuten
Angriff der Kuh: Bleibt Kuhl und haltet Abstand auf der Alm
Ein Kuh-Angriff kann schmerzhaft enden. Immerhin kann dieses Tier um die 720 Kilogramm wiegen und hat bekanntlich massive Hörner. Damit Euch und die Kinder beim Wandern auf der Alm keine Kuh angreift, haben wir ein paar einfache, aber wirksame Verhaltensregeln.
Anfang Juli attackierte eine Kuh auf der Alm eine Pilgergruppe. Das Tier brachte den Pfarrer zu Fall und dieser stürzte über eine Böschung. Im Jahr 2013 griffen ungefähr 150 mal Kühe Wanderer an. Das ist kein Grund für Euch, in Zukunft mit den Kindern nie wieder auf eine Alm zu steigen. Für manche Medien sind diese Kuhattacken willkommene Meldungen um im Sommer spektakuläre Nachrichten zu haben. Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich hat hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Ihr und die Kühe problemlos miteinander auskommt.
Kuhangriff: Tipp Nummer eins: Haltet Euch von Kälbern fern!
Mutterkühe haben nur eines im Kopf: Das eigene Kalb sichern. Wenn sich Wanderer auf der Almweide dem süßen Kälbchen nähern, schaltet die Mutter in den Angriffsmodus um. Deshalb haltet Euch und die Kinder bitte von Kälbern fern. Versucht diese weder zu streicheln noch zu füttern.
Kuhangriff Tipp Nummer zwei: Umgehen ist besser als ärgern
Stehen Kühe auf dem Wanderweg beieinander umgeht diese Tiere am besten. Probiert keinesfalls mit dem Wanderstock die Kühen auf die Hintern zu hauen um sie zum Weggehen zu bewegen, denn was dann kommt könnt Ihr später im Polizeibericht lesen.
Kuhangriff Tipp Nummer drei: Bitte nicht stören!
Wenn Kühe auf der Weide stehen und dort fressen, lasst sie bitte in Ruhe. Geht nicht auf die Tiere zu um ein Selfie mit ihnen zu knipsen oder sie zu berühren. Die Weide ist das “Revier” der Kühe und sie hassen es, wenn man sie beim Schlafen oder Futtern stört.
Kuhangriff Tipp Nummer vier: Immer anschauen
Eine Kuh greift nicht sofort an, sondern sie schnaubt erst einmal laut um Euch einzuschüchtern. Höchste Zeit um den Rückzug anzutreten. Lauft keinesfalls vor der Kuh weg. Diese kann immerhin bis zu 27 km/h auf kurzen Strecken laufen. Da könnt Ihr nicht mithalten. Dreht der Kuh nicht den Rücken zu, sondern schaut sie an, während Ihr Euch langsam und von der Kuh zurück zieht.
Wandern mit Kindern im Berchtesgadener Land: Kühe und Klettersteig
Wandern mit Kindern, geht wunderbar im Berchtesgadener Land. Für eines meiner Wanderbücher bin ich dort unterwegs gewesen zwischen Freilassing und Königssee. Im Mai beginnt dort die Almsaison. Somit habt Ihr einige lohnende Ziele um mit den Kindern dorthin zu wandern. Ein absoluter Höhepunkt ist der Schützensteig. Ein Klettersteig für Kinder ab zehn Jahren.
“Mei schmeckt des guat!” sagt ein Kind, als es die frische Buttermilch bei der Fischunkelalm trinkt. Wenn es eine Alm gibt, die wie auf einem Postkartenmotiv liegt, dann ist es diese. Nur 15 bis 20 Gehminuten entfernt stürzt der höchste Wasserfall Deutschlands in die Tiefe. Eine Alm die sich ebenfalls lohnt, dass Ihr mit den Kindern hinwandert ist die Anthauptenalm im Latengebirge. Dort liegt sie malerisch auf einer Hochebene. Eine Alm zu der ich für meine Bücher gewandert bin, ist die Bindalm. Sie befindet sich am Hirschbichlpass. Dort verlief vor hunderten von Jahren ein Weg der Salzsäumer. Der Balkon vom Königssee ist die Gotzenalm. Von dort habt Ihr einen gigantischen Ausblick auf den See und die Watzmannostwand. Wer möchte gondelt mit der Jennerbahn bis zur Mittelstation und wandert von dort auf einem breiten ausgebauten Weg mit den Kinder zur Gotzenalm. Oberhalb vom Klausbachtal, mit etwas Glück bekommt Ihr dort Steinadler zu sehen, liegt die Halsalm bei Ramsau. Auch sie ist perfektes Ziel für eine Familienwanderung.
Kinder Outdoor Wissen: Hoch hinaus am Kleinen Jenner
Mit der Almensaison beginnt auch wieder die Zeit der Klettersteiggeher. Doch nur Familien die entsprechend ausgerüstet und erfahren sind, sollten sich an eine solche Via Ferrata wagen. Eine leichte Route ist der Schützensteig. Er befindet sich am Kleinen Jenner und ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Klettererfahrung und optimale Ausrüstung vorausgesetzt. Damit die Kletterer gesichert sind gibt es ein etwa 350 Meter langes Stahlseil am Felsen und es sind um die 70 Eisenbügel zum drauftreten angebracht. Ein besonderer Höhepunkt ist der Flying Fox. Eine Seilbahn, an der sich die kleinen und großen Bergsteiger einhängen. A/B ist der Schwierigkeitsgrad von diesem Klettersteig. Etwa zwei Stunden solltet Ihr dafür einplanen und bekommt wunderschöne Ausblicke auf den Watzmann sowie den Königssee.
Kinder Outdoor Wissen: Richtig wandern mit Kindern
KinderOutdoorWissen, zeigt Euch heute das richtige wandern mit Kinder. Dafür braucht Ihr ein wichtiges Fundament: Ihr müsst das Alter der Kinder berücksichtigen und entsprechend die Touren planen. Ein Kleinkind das in der Kindertrage oder dem Kinderwagen sitzt, braucht Ihr eine andere Wanderroute als mit einem Teenager. Damit Ihr beim Wandern mit Kindern grobe Anhaltspunkte habt, was Ihr den Outdoor Kids zumuten könnt, haben wir für Euch eine Übersicht erstellt.
Wandern mit Kindern ist völlig problemlos wenn Ihr das Alter berücksichtigt und wie gut die Kondition sowie die Bergerfahrung der Kinder ist. Ein achtjähriges Kind, das regelmäßig mit den Eltern in den Bergen unterwegs ist, kann längere und anspruchsvollere Touren schaffen, als ein Teenager der hauptsächlich Sport an der Spielkonsole betreibt. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr die Kinder individuell in ihrer Leistungsfähigkeit beim Wandern einschätzten könnt. Es ist für mich immer schwer, wenn ich bei meinen Wanderführern angeben muss, für welches Alter die Touren geeignet sind, denn ich kenne die Eltern und Kinder nicht, welche meine Wandervorschläge gehen.
Kinder Outdoor Wissen: Wandern mit den Kleinsten in Kindertrage und Kinderwagen
Kleinkinder sollten erst in die Kindertrage, wenn sie selbständig sitzen können. Wie lange die Kinder in der Kraxe sich tragen lassen können, hängt vom Gewicht der Kleinen ab. Jeder Hersteller hat ein Höchstgewicht für die Kindertrage festgelegt. Anders ist es beim Kinderwagen. Doch dem “Handporsche“ sind von den Wegen oft Grenzen gesetzt.
Wandern mit Kindern: vier bis sechs Jährige wollen es spannend haben
Auf gesicherten Wegen könnt Ihr mit den Kindern zwischen vier und sechs Jahre bis zu vier Stunden wandern. Das hängt natürlich von den Höhenmetern ab. Wichtig ist auch, dass es unterwegs oder am Ziel der Wanderung etwas Attraktives für die Kinder gibt: Eine Alm oder ein Bergsee begeistern die Kleinen. Legt unterwegs entsprechend Pausen ein. Nutzt diese um mit den Kindern was zu Schnitzen. Deshalb: Packt immer das Taschenmesser ein.
Wandern mit Kindern: Sechs bis neun Jahre alte Kinder entdecken die Berge
Für Kinder in der Grundschule begrenzt Ihr bitte die Dauer der Tour auf vier bis fünf Stunden. Auch hier ist es wichtig, immer wieder eine Rast einzulegen. Diese Altersklasse ist an allem interessiert. Nehmt entsprechend Naturführer mit um den Kindern die Tier – und Pflanzenwelt zu erklären. Auch einfache Kletterpassagen sind, je nach Können und Entwicklung vom Kind, möglich.
Wandern mit Kindern: Teenager rocken die Tour!
Wenn die Kinder zwischen neun und 14 Jahren sind, dann lassen sich auch bis zu sechs Stunden Touren absolvieren. Wichtig ist, dass Ihr die Tour mit den Kindern gemeinsam plant und Ihnen Fotos von der geplanten Wanderung zeigt. Motivation ist in diesem Alter extrem wichtig. Auch gleichaltrige Freunde, die auf der Tour dabei sind, wirken sich gut auf die Teenager aus.
Genuss statt Drama!
Länge der Tour nach den Kindern richten
Pausen und Spiele verhindern Quengelattacken
Die Kinder mit Sonnendach, Creme und Brille vor der Sonne schützen
Eltern und Kinder müssen viel trinken beim Wandern
Im Winter nicht die Kindertrage verwenden
Kinder Outdoor Wissen: So transportiert Ihr Kleinkinder richtig!
Keine Ausreden! Kleinkinder hindern niemanden am Wandern. Ein breites Sortiment an geländegängigen Kinderwagen und stabilen Tragen geben Familien die notwendige Mobilität am Berg. Trotzdem ist es ein anderes wandern, wenn Kleinkinder dabei sind. Die Eltern sind körperlich mehr gefordert, denn ein Kinderwagen bergauf schieben oder mit einer Trage auf dem Rücken verlangen konditionell einiges ab. Welches Transportmittel für Kleinkinder sich beim Wandern am besten eignet und worauf zu achten ist, haben wir Experten gefragt.
„Ich habe Arme wie ein Orang-Utang!“ jammert ein Vater, nach einem langen Abstieg von der Alm. Die ganze Zeit zog ihn der Kinderwagen, weil dieses Modell keine Bremse hatte, bergab. Beim Wandern mit Kleinkindern sind Tragen oder Kinderwagen unerlässlich. Sonst ist in den Bergen und Mittelgebirgen schnell Schluss mit dem gemeinsamen Stunden in der Natur. Doch es gibt wichtige Details bei Kinderwagen und Tragen die über Wanderfrust oder Wanderlust der Eltern entscheiden. Bevor die Wanderung losgeht ist eine gute Ausrüstung notwendig. Doch womit lässt sich das Kind am besten transportieren: Im Kinderwagen oder der Kindertrage? Eine grundsätzliche Frage die auch in manchen Bekanntenkreisen zu langen Diskussionen führt. Im flachen Gelände und bei gut präparierten Wegen ist der Kinderwagen ideal zum Wandern. Während in steileren Passagen und bei abgestuften Pfaden die Kinder am besten in der Trage aufgehoben sind.
Kinder Outdoor Wissen: Faltarbeit
Bevor Familien die Wanderschuhe schnüren, müssen sie erst einmal in die Berge kommen. In den meisten Fällen sind sie mit dem Auto unterwegs.
Hier kann sich bereits beim Einladen ein Bergdrama anbahnen. Denn manche Kinderwagen lassen sich nicht auf ein Kofferraum taugliches Format zusammenfalten oder setzen dafür ein Ingenieursstudium voraus. Hier zeigen sich deutlich die Qualitätsunterschiede der Modelle. „Der Bugaboo Buffalo ist extrem leicht zu verstauen, da man ihn in einem Stück zusammenklappen kann und er von alleine steht. Bei Lagerung mit wenig Platz, etwa im Kofferraum vom Auto, kann man den Kinderwagen in zwei Teile zerlegen und sogar die Räder abnehmen. So findet er auch im kleinsten Stauraum Platz,“ erklärt eine Produktentwicklerin beim Kinderwagen-Hersteller Bugaboo. Wer mit der Seilbahn hochgondelt ist auch froh, wenn sich der Kinderwagen klein und unkompliziert zusammenpacken lässt. Kleinkinder reisen mit großen Gepäck: Windeln, Nuckelflaschen, Feuchttücher, Wickelunterlagen, Gläschen mit Brei und vieles mehr brauchen sie auch beim Wandern. Damit nicht alles in die Rucksäcke der Eltern kommt, ist es gut, einen Teil davon im Bodenfach vom Kinderwagen unterzubringen.
Kinder Outdoor Wissen: Gut Schub
Auch hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem günstigen und hochwertigen Gefährt, was die Größe und den Zugriff auf den Stauraum angeht. Wenn alles verstaut ist, kann es endlich losgehen. „Schlaglöcher, Unebenheiten im Boden, unterschiedliche Bodenverhältnisse – beim Wandern kommt einem gewöhnlich so einiges in die Quere. Um den Wanderausflug trotzdem zu einem Erlebnis für die ganze Familie zu machen, muss ein Kinderwagen eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Der Rahmen sollte zu Beispiel stabil gebaut ist, damit der Untergrund nicht zu einem Hindernis wird. Große, luftgefüllte Räder und vor allem eine hervorragende Federung sind wichtig, um den Komfort und damit den Fahrspaß des Kindes zu erhöhen. Wenn der Kinderwagen mit einem schwenkbaren Vorderrad ausgestattet ist, muss dieses jedenfalls eine Möglichkeit zur Feststellung bieten, um die Sicherheit – insbesondere beim Bergabfahren – zu gewährleisten,“ erklärt ein Fachmann Britax Römer.
In Elternkreisen ist eine oft diskutierte Frage was besser ist: Drei oder vier Räder am Kinderwagen. Welche Variante bietet mehr Fahrkomfort für die kleinen Passagiere? Schließlich soll sich das Kind darin nicht bei der Ralley Paris Dakar fühlen und von jeder Wurzel durchschütteln lassen. Dazu ein Experte von Bugaboo:“ Der Unterschied eines echten All-Terrain-Kinderwagens macht sich auf unruhigem Untergrund schnell bemerkbar: Vier große Räder sorgen für eine wesentlich ruhigere Fahrt. Je größer die Räder sind, desto reibungsloser und stoßfreier ist die Fahrt über unebenes Gelände.“ Eine gründliche Tourenplanung ist auch das Fundament für einen harmonischen Familienausflug. Um eine passende Tour zu finden, die auch für den Kinderwagen geeignet ist, gibt es spezielle Wanderführer. Urlaubsorte schildern auch besondere Wanderwege für Familien aus. In den meisten Fällen haben diese ein flaches Streckenprofil und keine Hindernisse. Trotzdem kommen Eltern hinter der Schiebestange ins Schwitzen. Anstrengender als den Kinderwagen bergauf zu bugsieren ist der Abstieg. Wer keine Oberarme wie Wladimir Klitschko hat, erinnert sich am nächsten Morgen mit einem kräftigen Muskelkater an die Wanderung. Eine Bremse am Kinderwagen ist kein Luxus, sondern gibt zusätzliche Sicherheit. „Besonders bei steilem Gelände ist eine Bremse, die ein kontinuierliches Verlangsamen des Kinderwagens ermöglicht, von Vorteil. Bei vielen Geländekinderwagen gibt es dafür eine Handbremse, die die Bremskraft entweder auf das Vorder- oder Hinterrad ausübt. Leichtere Wanderungen und kleine Bergtouren können jedoch problemlos auch ohne Handbremse in Angriff genommen werden – eine funktionierende Feststellbremse muss aber zur Sicherheit immer vorhanden sein,“ so ein Fachmann. Doch auch die besten Kinderwagen stoßen an ihre Grenzen, wenn der Weg zu steil oder verblockt ist. Hier gibt es kein Weiterschieben. Für solches Gelände sind Kindertragen ideal.
Wandern mit der Kindertrage kann so entspannt sein. Es gibt noch Regionen in den Alpen, wo sich keine Wanderer gegenseitig von den Wegen und Pfaden abdrängen. Livigno gehört dazu. Wer mit der Familie in Ruhe die grandiose Bergwelt erleben möchte, der sollte sich die Kindertrage in Livigno schultern.
Livigno liegt im Herzen der italienischen Alpen – 1.816 Meter über dem Mittelmeer. Das Bergdorf verströmt aber neben Alpincharakter inmitten der Dreitausenderwelt auch jede Menge „Italianità“, also italienisches Lebensgefühl. Ein magischer Ort voller Gegensätze.
La Dolce Vita. Die schönste Übersetzung für ein Luxusleben voller Müßiggang und Vergnügungen. Expression südländischer Lebensart und -freude. Inklusive Pasta, Espresso und Vespa. Der Süden beginnt aber nicht erst in Milano oder Torino, sondern mitten in den Alpen. In Livigno. Auf über 1.800 Metern über dem Mittelmeer. Dieses Bergdorf versteckt sich zwischen Piz Bernina, dem einzigen Viertausender der Ostalpen, und Südtirols König Ortler. Es vereint alle Merkmale, die man fürs „süße Leben“ braucht: extrem hoher Freizeitwert, Natur und Kultur in seiner reinsten Form, Sensationen für alle Sinne – und Shoppingmöglichkeiten wie in der „Galleria Vittorio Emanuele II“ in Mailand. Und das alles mitten in den Alpen. Darum lockt Livigno mit mehr als „Dolce Vita“. Nämlich mit „Dolce Vita Alpina“.
Livigno hat keine 7000 Einwohner, ist aber die Sporthauptstadt der Alpen Dolce Vita bedeutet: süßes Nichtstun. Aber auch Müßiggang. Sich treiben lassen. Das Wandern ist des Urlaubers Lust. Und kaum irgendwo kann man dem Lustwandern so frönen wie in Livigno. Mit 3200 Kilometern markierte Wanderwege wartet ein schier unendliches Netz aus Touren. Vom barrierefreien Spazierweg bis zum hochalpinen Steig mit Klettereinlagen. Hier kann man auch seinen ersten Dreitausender besteigen (beispielsweise den 3104 Meter hohen Monte Breva) – und den Gipfelerfolg zwei Stunden später in der Fußgängerzone von Livigno mit einem Aperol-Spritz begießen. Wer schneller nach oben will nimmt die beiden modernen Seilbahnen Carosello und Mottolino. Sie schaukeln einen in wenigen Minuten von 1.816 Meter auf 2.746 bzw. 2.393 Meter. Freunde der gepflegten Adrenalindusche sausen in den Bikeparks von Mottolino und Carosello durch die Steilkurven und Obstacles. Oder wagen von den Gipfelstationen einen Tandem-Gleitschirmflug. Oder paddeln im Seekajak durch den fjordartigen Stausee im Norden von Livigno. Oder kraxeln im Larix-Park durch den Hochseilgarten. Oder fliegen im Aventurando Abenteuer-Park per Flying-Fox über die Schlucht des Val delle Mine. Oder, oder, oder …
In Livigno trifft alpine Hochkultur auf typisch italienische Lebenslust Dank seiner abseitigen Lage und bis in die fünfziger Jahre extrem schwierigen Anreise konnte sich das zehn Kilometer lange Hochtal zwischen Engadin, Veltlin und Ortleralpen seine uralten Traditionen unverfälscht erhalten. Hier oben genießt man so typische Gerichte wie „Pizzoccheri“ und feine Weine aus dem Valtellina. Anders als in manch anderen Bergtälern pflegen die „Livignaschi“ eine fast schon süditalienisch-herzliche Gastfreundschaft und alpine Willkommenskultur. Apropos Kultur: Das Museum von Livigno und Trepalle – Mus! genannt – zeigt in einem uralten Bauernhaus in der Fußgängerzone den harten Alltag der letzten Jahrhunderte. Livigno ist so weltabgeschieden, dass es früh den Status einer Zollausschlussregion erhielt. Und genau diese Duty-Free-Wunderwelt macht das Flair der Fußgängerzone aus. Hier reihen sich mehr als 250 Geschäfte aneinander. Mit der Markensuchfunktion der MY LIVIGNO APP (www.livigno.eu/shopping) findet man schnell den richtigen Shop. Click & Collect inklusive!
Wenn die Pandemie wieder unter Kontrolle ist, empfiehlt es sich mit der Kindertrage in Schweden unterwegs zu sein. Hier erwarten die Familien eine intakte Natur und einige kulturelle Höhepunkte. Schweden ist immer für eine Überraschung gut.
ie südschwedische Region Småland zählt bei Schweden-Urlaubern zu den beliebtesten Reisezielen. Das gilt ganz besonders für Familien. Und das nicht ohne Grund. Denn zwischen den Städten Jönköping, Växjö und dem Ikea-Stammsitz Älmhult liegt ein Land voller individueller Naturerlebnisse und Bullerbü-Idyllen für kleine und große Entdecker – auch in Corona-Zeiten. Hier kann man mit viel Abstand zu anderen tiefe, stille Wälder und kristallklare Wasserläufe auf abgelegenen Wanderpfaden entdecken oder mit dem Fahrrad oder dem Kanu weitläufige Seenlandschaften erforschen. Tierfreunde können mit dem eigenen Fahrzeug durch den Kosta Safari Park streifen und dabei Elche, Visente, Rotwild, Wildschweine, Mufflonschafe und andere Wildtiere in freier Wildbahn beobachten. Darüber hinaus gibt es in Småland weitere Elchparks, die einen Besuch lohnen. Ein ganz besonderes Erlebnis für Kinder ist auch ein Besuch auf dem Bio-Bauernhof Rinkaby Gård bei Tävelsås südlich von Växjö: Zu bestimmten Terminen dürfen kleine Gruppen hier beim morgendlichen Füttern der Hoftiere helfen und so ganz nahen Kontakt zu den verschiedenen Hofbewohnern pflegen. Im Frühling, wenn es im Schafstall nur so vor kleinen Lämmern wimmelt, kann man eine schwedische Fika inmitten der Schafe buchen. Auch auf dem für Besucher geöffneten Bio-Hof Ingebo Hagar in der Nähe von Vimmerby lassen sich im Sommer viele Tiere entdecken und streicheln. Zudem gibt es hier ein ökologisches Café, mehrere Ferienhäuschen und -Hütten zum Übernachten und viele schöne Waldpfade zum Durchstreifen. Außerdem gibt es quer über ganz Småland verteilt eine Vielzahl an typisch schwedischen Ferienhäuschen – mal mitten im Wald, mal direkt am See, am Meer oder sogar auf einer der vielen Schäreninseln vor Västervik. Da ist für jeden Geschmack die passende Urlaubsunterkunft dabei. Ganz viele Tipps zu weiteren Familienerlebnissen in Småland sind übrigens hier zu finden: https://www.visitsmaland.se/de
Foto (c) Jerker Anderson
DESIGN MEETS WILDNIS: STILVOLL ÜBER WILDEN TIEREN WOHNEN
Der größte Safaripark Skandinaviens, Eriksberg im südostschwedischen Blekinge, ist um eine spektakuläre Übernachtungsmöglichkeit reicher: Drei Meter über dem felsigen Boden des Naturschutzgebietes schwebend, bietet die verspiegelte Designlodge „SynVillan“ die Möglichkeit, direkt über Bison, Rotwild, Wisent & Co zu wohnen und die Tiere bei ihrer Fütterung durch einen Glasboden zu beobachten. Die voll verspiegelte 50 qm große Hütte mit Edelstahlwänden und Strohdach steht auf stählernen Stelzen mitten im riesigen Naturschutzgebiet, in dem Eriksberg Gebäude aus fünf Jahrhunderten unterhält. Das Objekt, für dessen Entwurf in Form eines schwedischen Hauses der Architekt Thomas Sandell verantwortlich zeichnet, ist völlig autonom: Außer der Holztreppe gibt es keine weiteren Verbindungen zum Boden, die Energiever- und Abfallentsorgung ist im und am Haus geregelt. So wird der gesamte Strom aus Sonnenkollektoren bezogen und ein Holzofen sorgt bei Bedarf für Wärme. Gekocht wird auf einem Gasherd, das Badezimmer verfügt über eine Verbrennungstoilette. Maximal vier Personen können in zwei Schlafzimmern übernachten, ausgelost wird wahrscheinlich nur die Entscheidung, wer im Doppelbett und wer in Einzelbetten schläft. Eine Übernachtung in SynVillan kostet für zwei Personen ab 4.000 SEK, ca. 400 Euro. Der Eriksberg Wild- und Naturpark bei Karlshamn umfasst eine Land- und Wasserfläche von 1.300 Hektar, von denen rund 900 zum Schutz von rund 1.500 vornehmlich europäischen Säugetieren umzäunt sind. Ein zehn Kilometer langer Rundweg erschließt den Park für eine klassische Autosafari. Zentrum der Anlage ist der Gutshof Eriksberg, auf dessen Gelände sich eine moderne Hotelanlage mit 29 Zimmern und mehrere historische Gebäude befinden, die unter anderem zwei Restaurants, ein kleines Café, einen Hofladen und Ausstellungen über die Geschichte von Eriksberg beherbergen. Der Wild- und Naturpark ist vom 27. März bis 29. August geöffnet, die Hotelanlage mit Wellnessangeboten und Restaurant ganzjährig.
PIPPI STEMMT SOGAR CORONA: DIE ASTRID LINDGREN WELT PLANT DIE WIEDERERÖFFNUNG
Hamburg, 6. Januar 2021 Sind die Theatervorstellungen in Schwedens vielleicht populärstem Erlebnispark, der Astrid Lindgren Welt im småländischen Vimmerby, eine Veranstaltung oder mehrere? Das ist die große Frage, über die Parkbetreiber und Behörden seit der Corona-bedingten Schließung im Sommer letzten Jahres mit Hilfe der Gerichte gestritten haben. Der Park an sich ist eine Veranstaltung und darf damit unter Pandemiebedingungen aktuell nur für maximal 50 Besucher zugänglich sein, sagen die Behörden – jede Aufführung im weitläufigen Gelände ist eine Veranstaltung für sich, halten die Veranstalter dagegen. Nachdem das zuständige Verwaltungsgericht der Sichtweise der Parkbetreiber zugestimmt und die Behörden vor dem Kammergericht das Urteil angefochten hatten, haben diese den Antrag auf Revision des Urteils jetzt zurückgezogen und damit rechtzeitig zum 40. Jubiläum den Weg für eine Wiedereröffnung der Astrid Lindgren Welt freigemacht. „Wir wissen jetzt, dass wir mehrere Vorstellungen parallel zeigen dürfen“, zeigte sich der Geschäftsführer Joacim Johansson in einem Fernsehinterview zufrieden. „Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir rechtzeitig zu Beginn der nächsten Saison öffnen können. Auch wenn es nicht wie üblicherweise 2.000 Besucher pro Vorstellung sein können, werden es unter Berücksichtigung der gebotenen Abstandsregelungen doch zumindest mehrere Hundert sein dürfen.“ Informationen über den Park, Öffnungszeiten, eventuelle Zugangsbeschränkungen und das Hygienekonzept der Astrid Lindgren Welt: www.visitsmaland.se/de/astridlindgren
Familien Outdoor in Schweden: frisk luft!
Familien Outdoor in Schweden ist die große Sehnsucht von vielen. Alles was sich Outdoor Familien wünschen finden sie in Schweden: Scheinbar endlose Wälder, malerische Seen, kleine Inseln vor der Ostseeküste, wunderbare Wanderwege und urige Hütten. Durch die Corona Pandemie wollen viele auch im Urlaub Distanz zu anderen Menschen halten. Wie sich dies mit einem Schwedenurlaub verbinden lässt, stellen wir Euch vor.
Schweden. Mit diesem Wort assoziieren viele Outdoorer etliche wunderbare Outdoorer. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren. Wer unberührte Natur und Ruhe liebt, der kommt irgendwann nach Schweden. Hier im Norden von Europa ist Platz genug für jeden. In Zeiten von sozialer Distanzierung wollen viele den Alltag und die eng bewohnte Stadt verlassen und einfach in die freie Natur eintauchen. Mit nur 10 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 450.000 Quadratkilometern gehört Schweden zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Kurz gesagt: Schweden bietet viel Natur und viel Platz – für jeden Besucher. Hier sind fünf Tipps für die Planung von erholsamen Einsiedler-Ferien im hohen Norden – sobald die Zeit dafür reif ist.
Hausbootferien in Dalsland Paare und Familien mit dem Wunsch nach Individualurlaub in der schwedischen Natur werden sich in die Hausboote von Dalslands Stugbåtsuthyrning verlieben: Das kleine Familienunternehmen vermietet fünf schwimmende Schwedenhäuschen tage- oder wochenweise. Diese 13 Quadratmeter großen Hütten mit Küche und Veranda werden von einem Motorboot gezogen, für das man keinen Bootsschein braucht, und können sogar den Dalsland-Kanal passieren. https://www.stugbaat.se/home
Wer im Glashaus schläft… Ein Ferienhaus in der schwedischen Natur ist der Inbegriff des tiefenentspannten Urlaubs. Die Glashütten der Initiative 72 Hour Cabin heben das Naturerlebnis auf das nächste Niveau: Die durchsichtigen Hütten stehen mitten in der Natur. Man schläft in einem richtigen Bett. Beim Einschlafen genießen die Gäste den Blick auf die umliegende Natur und in die Sterne, am Morgen werden sie von Vogelgezwitscher und der aufgehenden Sonne geweckt. Der Natur ganz nah und doch geschützt sein – besser abschalten geht nicht. Das hat übrigens eine Studie belegt, die 2017 fünf Städter mit stressigen Berufen beobachtet hat: Nach 72 Stunden Miniurlaub in den Glashütten war ihr Stresslevel um zwei Drittel gesunken. https://visitsweden.de/regionen/sudschweden/dalsland/72hcabin/
Ein Zelt, das sich kugelt Eine weitere Möglichkeit zum Glamping erwartet Urlauber in der mittelschwedischen Region Dalarna: Am See Molnbyggen steht ein sogenanntes „Bubble Tent“, das Schlafkomfort mit Rundumblick in die Natur kombiniert. Und weil der atemberaubende Ausblick aus der Zeltblase Lust darauf macht, die Natur rund um den See zu entdecken, steht den Besuchern ein Ruderboot zur Verfügung. Auch zum Wandern, Radfahren und Angeln sind die Bedingungen optimal. Die außergewöhnliche Unterkunft bietet der Outdoor-Veranstalter Explore Your Life an, der rund 40 Aktivitäten, Naturerlebnisse und Übernachtungsmöglichkeiten in Dalarna im Portfolio hat. https://www.exploreyourlife.holiday/bubbla-1
Übernachten auf Naturzeltplätzen Wer lieber mit eigener Ausrüstung zeltet, findet in Schweden allerlei Naturzeltplätze: im Grünen gelegen und doch mit Basics wie fließendem Wasser und Toiletten ausgestattet. Der Platz Vildmarkscamping Hätteboda in Småland besticht durch die Lage in einem dichten Wald und die Nähe zum paddelfreundlichen See Mien. Am Strand von Halmstad (Östra Stranden) zeltet man hinter Dünen – und kostenlos. In Nordschweden ist das „Risiko”, andere Urlauber zu treffen, am geringsten. Der Naturzeltplatz in Schwedens größtem Nationalpark Padjelanta verzaubert mit der Aussicht auf Berge und grüne, baumlose Weiten. https://www.sverigesnationalparker.se/de/nationalpark-wahlen/padjelanta–badjelannda-nationalpark/
Radtour für Eisenbahnfans Und weil man im Schweden-Urlaub nicht nur schlafen, sondern auch etwas erleben möchte, gibt es Dutzende regionale Radwanderwege, von Tagestouren bis hin zum wochenlangen Radurlaub. Der 250 km lange Banvallsleden verläuft mitten durch Småland – von Karlshamn an der Ostsee bis nach Halmstad an der Westküste. Der Clou: Die Radler sind auf einem stillgelegten Bahndamm unterwegs, und der Weg ist von nostalgischen Bahnhöfen und Andenken an alte Züge gesäumt. Karten und Infos sind auf Deutsch verfügbar. http://www.banvallsleden.se/
Das Wandern wird in Schweden immer beliebter – und zwar quer durch alle Altersklassen. Längst hat diese Outdoor-Aktivität den Ruf abgelegt, nur etwas für in ältere Menschen zu sein und lockt auch immer mehr Millennials hinaus in die schwedische Natur. Dabei müssen es aber nicht immer die klassischen, mehrtägigen Wandertouren im schwedischen Fjäll sein: Auch Westschweden ist ein Paradies für Wanderer jedweder Couleur – ob Tages- oder Mehrtagestouren, individuell auf eigene Faust oder in der Gruppe organisiert und mit ortskundigem Wanderguide. Das Angebot umfasst Wanderwege direkt außerhalb von Göteborg ebenso wie historische Pilgerwege zwischen Falköping und Varnhem oder durch die wilde Natur von Dalsland oder auch Wanderungen entlang der Küste entlang des Kuststigen und des Bohusleden. Der Kuststigen – zu Deutsch Küstenweg – ist einer der coolsten Wanderwege in Westschweden. Er erstreckt sich von der Insel Tjörn im Süden entlang der Westküste bis hinauf nach Oslo und führt voller faszinierender Kontraste teilweise auch über die Schäreninseln von Bohuslän.
Familien Outdoor in Schweden: Jag är en vandrare
Teilweise überschneidet sich der Kuststigen auch mit dem Fernwanderweg Bohusleden. Darüber hinaus führen zwei der schönsten Pilgerwege Schwedens durch jahrhundertealte, westschwedische Wälder und historische Kulturlandschaften. Ein ganz neuer Fernwanderweg und nicht minder empfehlenswert ist der Gotaleden, der von der Göteborger Innenstadt in neun Etappen über eine Länge von 71 Kilometern bis in die Kaffeestadt Alingsås führt. Da jeder einzelne Start- und Schlusspunkt der jeweiligen Etappen gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist und über ein gutes Angebot an Unterkünften verfügt, kann der Gotaleden entweder komplett oder nur in Teilen als Tagestour gelaufen und so den individuellen Wünschen angepasst werden. Besonders empfehlenswert sind all diese Wanderwege insbesondere in der Nebensaison (zum Beispiel im Herbst), denn dann kann man die schwedische Natur auf wenig frequentierten Pfaden so richtig genießen. Viel Inspiration zu den einzelnen Wander-Erlebnissen in Westschweden bietet seit Kurzem das neue Online-Wanderportal www.vastsverige.com/de/wandern mit umfassenden Informationen zu den verschiedenen Wanderwegen in Text, Bild und Film.
Tecnica führt seine All Mountain Kategorie für besonders vielseitige Produkte nun auch bei Outdoorschuhen ein: Ob Laufen, Wandern oder eine kleine Kletterei, der leichte und komfortable Magma Mid GTX vereint guten Grip in jedem Terrain, einen hervorragenden Halt im Schuh und Schutz in technischem Gelände. Er ist so stabil und griffig wie ein Wander- oder Approachschuh und so schnell und vielseitig wie ein Trailrunningschuh.
Anatomisch vorgeformt und individuell anpassbar Wie bei Tecnica üblich, punktet der Schuh beim ersten Anprobieren bereits mit seiner anatomischen Passform. Vor allem in unwegsamem Gelände bietet er damit präzisen Halt im Mittelfuß- und Fersenbereich. Da jeder Fuß anders ist, lässt sich der Schuh beim Fachhändler zusätzlich an jede Fußform individuell Dank C.A.S.-Technologie anpassen. Ein Einlaufen vor der ersten Tour ist damit Geschichte. Das vorgeformte, gepolsterte EVA-Fußbett stützt den Mittelfuß und schützt somit vor allem bei langen Querungen oder in abschüssigem Gelände auf felsigem Untergrund vor Ermüdungserscheinungen und Verletzungen. Die integrierte Schnürung ermöglicht einen optimalen Sitz des Schuhs.
Einzigartiger, durchdachter Sohlenaufbau Besonderes Augenmerk verdient das High-Tech-Sohlendesign: Die spezielle XO-Shield Sohle gibt ein hohes Maß an Grip in jedem Terrain, zudem Traktion und Haltbarkeit. Das von Enduro-Mountainbike-Reifen inspirierte, einzigartige Sohlenprofil mit multidirektionaler Traktion ist mit der Vibram® Litebase Technologie und der speziellen Megagrip™ Gummimischung ausgestattet. Zudem ist sie seitlich und als Zehenschutz am Schuh hochgezogen. Für mehr Stabilität beim Wandern oder Laufen bergab und in anspruchsvollem Terrain, ist die Sohle im Fersenbereich zweigeteilt und besonders breit gestaltet. Der sogenannte Oversize Heel ermöglicht ein sehr kontrolliertes Abbremsen, auch in schwierigen Bedingungen mit losem Kies oder Geröll. Die formgepresste EVA-Zwischensohle federt zugleich effektiv Stöße ab. Eine ESS-Versteifungseinlage über der Zwischensohle verleiht dem Schuh hohe Torsionssteifigkeit und eine Rock Plate im Vorfußbereich schützt den Fuß und verhindert, dass sich spitze Steine bis zum Fuß durchdrücken. Freude an Single Trails? Die Sprengung von 8 mm verleiht dem Magma Mid sogar hervorragende Trailrunningeigenschaften. Vorn ist die Sohle im Rocker-Design aufgebogen, das verbessert die Reaktionsfreudigkeit und hat mehr Beschleunigung und Übergangsgeschwindigkeit zur Folge.
Langlebig und hochwertig Das robuste, wasserabweisende Veloursleder dominiert das moderne, cleane Design von Tecnica. Um den Schuh noch langlebiger und resistenter gegen Witterung zu machen, ergänzt Tecnica das Obermaterial um einen Gore-Tex® Extended Comfort Liner. Das macht den Magma Mid GTX langlebig, dauerhaft wasserdicht und hoch atmungsaktiv. Egal, was das Wetter macht, die Füße bleiben warm und trocken. Daher ist der Magma Mid GTX auch der perfekte Übergangsschuh für nasse und kalte Tage im Herbst.
Magma Mid GTX – Technische Daten
-Obermaterial: Wildleder mit Flüssiggummi-Verstärkungen -Innenfutter: Atmungsaktives Mesh-Futter/ Gore-Tex® Extended Comfort -Zwischensohle: Compression Molding EVA mit hohem Rebound -Fußbett: Anatomisch vorgeformtes EVA -Sprengung: 8 mm -Laufsohle: Vibram® Megagrip™ Litebase™ XO SHIELD -Gewicht: Herren 410 g (9 US) // Damen 345 g (7 US) -Größen: Herren 7 – 14.5 UK // Damen 5.5 – 10.5 UK
Im Raurisertal steckt die ganze Vielfalt des Nationalparks Hohe Tauern: die legendären Dreitausender der Goldberge, Gletscher und sanfte Almen, Urwälder und „an jeder Ecke“ wilde Wasser, die den Wanderer auf 295 Kilometer Wanderwegen begleiten. Als mit Abstand größte Gemeinde des Nationalpark Hohe Tauern eröffnet das Raurisertal unglaublich viel Platz und Freiraum für Naturentdeckungen. Das 30 Kilometer lange Tal verzweigt sich zu fünf malerischen Seitentälern, die alle ihren ganz eigenen Charakter haben. Unter den 295 Kilometer Wegen sind viele Themenwege, die besonders Familien mit Kindern ansprechen. Einige davon lassen sich mit einem Nationalpark Ranger erkunden, darunter der „Rauriser Urwald“ in Kolm Saigurn, der mit seinen mystischen Moortümpeln, Jahrhunderte alten Spitzfichten und romantischen Lichtungen zu den sehenswertesten Wegen im größten Schutzgebiet der Alpen gehört. Er wurde als einer der besten Lehrpfade Österreichs ausgezeichnet. Auch der Themenweg „Könige der Lüfte“ wird in Begleitung eines Nationalpark Rangers zum ganz großen Naturabenteuer. Mit etwas Glück lassen sich im Krumltal die Bartgeier erspähen, die hier seit den 1980er Jahren wieder ihre Kreise ziehen und ihre Schlafplätze in der Moosen- und der Rotwand haben. Die Tiere haben eine Körperlänge von 1,25 Metern und zählen zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt.
Wandern mit der Kindertrage im Rauriser Tal: Immer wieder was Neues
Besonders beliebt ist das ursprüngliche Seidlwinkltal, das einst eine Hauptroute für den Saumhandel über die Alpen war. Eine „klare Sache“ ist der Wasserinformationsweg – sprudeln im Raurisertal doch über 300 natürliche Quellen aus dem Boden. An 60 Brunnen und -trögen sowie zahlreichen Kneipp- und Wasserspielplätzen kann man den Durst löschen und den Kreislauf anregen.
Unterwegs ist fast immer ein Glucksen oder Plätschern zu hören. Etwa am Wasserspielplatz beim Summererpark, am Goldwaschplatz beim Bodenhaus oder am Rauriser UrQuell „mit Waldgeheimnis“. Dabei geht es um einen kleinen Waldsee, der von einem Tag auf den anderen auf mysteriöse Art austrocknet und sich wieder füllt. Für Familien bestens geeignet ist der Wasserfallrundweg in Kolm Saigurn. Der 2,8 Kilometer lange Rundwanderweg führt vom Naturfreundehaus über 200 Höhenmeter an fünf imposanten Wasserfällen vorbei. Alle Wasser des Raurisertales fließen in die Rauriser Ache, die sich am Talausgang durch Jahrtausende in den Kalkschieferstein eingrub und eine der schönsten Schluchten in den österreichischen Alpen schuf, bevor sie in die Salzach mündet: Die Kitzlochklamm, die von Mai bis in den Oktober geöffnet ist.
Auf Goldsuche im Hüttwinkltal
Das Hüttwinkltal, in dem der Talschluss Kolm Saigurn liegt, sorgte einst für den sagenhaften Reichtum der Salzburger Erzbischöfe. Bis vor etwa 100 Jahren wurde am Fuße des Hohen Sonnblicks 1.000 Jahre lang erfolgreich nach Tauerngold geschürft. Am Tauerngoldrundwanderweg und am Tauerngolderlebnisweg taucht man in die Welt der Goldgräber ein und entdeckt viele Plätze, an denen der Goldbergbau seine Spuren hinterlassen hat: Bergbauruinen, ein Radhaus oder ein „Bremserhäusl“. Auch am Gletscherschaupfad sind einige Ruinen und Interessantes über den Bergbau im Raurisertal zu finden. Der Weg führt bis in 2.350 Meter Höhe hinauf unterhalb der Gletscherzunge, ein Gebiet das vor nicht allzu langer Zeit noch vom Goldbergkees bedeckt war. Ganz oben am Hohen Sonnblick (3.106 m) thront über dem Gletscher Europas höchstes ganzjährig betriebenes Observatorium. Eine Wandermöglichkeit mit bequemer Auffahrt gibt es talauswärts auf der Rauriser Hochalm. Familien erklimmen anstrengende Höhenmeter bequem mit den klimaneutralen Rauriser Hochalmbahnen und entdecken danach auf Tillys Waldpfad die Tier-,Pflanzen- und Mineralienwelt des Nationalparks Hohe Tauern. Ist der Wanderpass vollgestempelt, bekommen die kleinen Naturentdecker ein Geschenk. www.raurisertal.at
Die Geier kreisen wieder im Rauriser Krumltal Im Rauriser Krumltal finden sich jeden Sommer bis zu 30 Bartgeier ein und beziehen ihre Schlafplätze an der Moosen- und der Rotwand. Die größten flugfähigen Vögel der Erde lassen sich am besten in Begleitung eines Nationalpark Rangers beobachten. Bis zu 2,9 Meter Flügelspannweite haben die majestätischen Tiere, die sich alljährlich im Sommer im Rauriser Krumltal niederlassen. Bartgeier zählen zu den größten Greifvögeln Europas und den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Gleichzeitig zählen sie aber auch zu den seltensten Greifvögeln am Kontinent. Zur Ausrottung Anfang des 20. Jahrhunderts kam es durch Missverständnisse. Weil die Menschen glaubten, Bartgeier würden Lämmer erlegen, hießen sie früher auch Lämmergeier. Dabei wären andere, verbreitete Namen wie Bein- oder Knochenbrecher viel zutreffender. Besteht doch die Nahrung des Bartgeiers fast ausschließlich aus Knochen von toten Tieren und Aas. 1986 wurden die Bartgeier wieder im wilden, unberührten Krumltal angesiedelt.
Könige der Lüfte und Knochenbrecher
Seither entdecken Besucher im Sommer bei den wöchentlichen geführten Wanderungen mit einem Nationalpark Ranger neben Murmeltieren, Gämsen und anderem Steinwild mitunter auch Bartgeier hoch über ihren Köpfen, aber auch Gänsegeier und Steinadler. Wer die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet, ist beeindruckt von ihrer Größe, ihrer Flugtechnik, ihrer Schönheit und versteht, warum sie „Könige der Lüfte“ genannt werden. Bartgeier heißen landläufig wegen ihrer Ähnlichkeit mit Adlern auch Bartadler oder Greifadler. Sie haben ein äußerst kontrastreiches Gefieder in Farben von grauschwarz über rostrot bis weiß. Ihr „Bart“ sind borstenartige schwarzen Federn, die über den Schnabel hängen. Im Rauriser Krumtal „beziehen“ im Sommer bis zu 30 Bartgeier ihre Schlafplätze in der Moosen- und der Rotwand.
Entlang des Lehrpfades „Könige der Lüfte“ können Interessierte auf Schautafeln vieles über die majestätischen Vögel erfahren. Der gut ausgebaute Forstweg beginnt beim Lechnerhäusl in Bucheben, führt an der Kasermandlquelle weiter bis zur Bräualm und an imposanten Wasserfällen vorbei bis zur Rohrmoosalm. Die Zeit zum Beobachten der Greifvögel und Wildtiere miteingerechnet, ist man in eine Richtung rund zwei Stunden unterwegs. Noch mehr über die Lebensgewohnheiten der Greifvögel zeigt die interaktiven Ausstellung „Könige der Lüfte“ im Nationalpark Museum im Ortsteil Wörth.
Nach der Freiheit greifen
Im Raurisertal kommen Hobby-Ornitologen noch viel näher an lebende Raubvögel heran: Mit den klimaneutralen Hochalmbahnen geht es ganz bequem hinauf zum Ausgangspunkt für viele abwechslungsreiche Aktivitäten für die ganze Familie. Bei der Greifvogelwarte auf der Hochalmhütte gibt es zwei Mal täglich 40-minütige Vorführungen vor der Kulisse der mächtigen Goldberggruppe. Ein Falkner zeigt, wie Eulen, Adler und Falken die Lüfte beherrschen. Familien holen sich bei der Flugvorführung die Inspiration für weitläufige Wanderungen, tanken frische Energie am Barfußweg und folgen den Schautafeln auf Tillys Waldpfad. An der Mittelstation beim Goldwaschplatz Heimalm versuchen große und kleine Schatzsucher ihr Glück. www.raurisertal.at
Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz. Während in den Alpen die Lärchen dieBergwälder in glühende Farben tauchen, sind es in Rheinland-Pfalz die Weinberge, welche vor dem Winter für ein farbliches Feuerwerk sorgen. Wo Ihr im Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz ansehen solltet, stellen wir Euch vor.
Der 15 Kilometer lange Schienenstrang der Hunsrückbahn zwischen Boppard am Rhein und Emmelshausen ist die steilste fahrplanmäßig betriebene Bahnstrecke in Deutschland. Auf dem acht Kilometer langen Abschnitt zwischen Boppard und dem Bahnhof Buchholz bewältigt die Hunsrückbahn 336 Meter Höhenunterschied.
Neben der Steilstrecke ist das 50 Meter hohe Hubertus-Viadukt ein besonderer Hingucker. Mit sechs Bögen überspannt es auf 150 Metern Länge die Hubertusschlucht und war bei Eröffnung der Bahnstrecke 1908 die höchste Steinbogenbrücke Deutschlands. Ein weiteres Viadukt über dem Rauschenloch und fünf Tunnel machen aus der Bahnfahrt vom Rheintal auf die Hunsrückhöhen ein eindrucksvolles Erlebnis.
Die Bahn verkehrt täglich im Stundentakt zwischen dem Rheintal und den Hunsrückhöhen. Die Fahrt dauert circa 30 Minuten und lässt sich gut mit einer Wanderung auf dem Hunsrückbahn-Wanderweg, der nahe an der Bahnstrecke entlang zurück nach Boppard führt, oder mit einer Radtour auf dem Schinderhannes-Radweg, weiter in den Hunsrück hinein, verbinden.
Bahntrassenradweg ist ideal für Familienausflüge
Der Schinderhannes-Radweg wurde auf der in den 1990er-Jahren stillgelegten Trasse der Bahn zwischen Emmelshausen, Kastellaun und Simmern gebaut. Auf einer Länge von 38 Kilometern gibt es dort beeindruckende Aussichten über die weite Hunsrücklandschaft, die früher nur aus dem Zugfenster genossen werden konnten. Die Flammensäule in Pfalzfeld, Kastellaun mit restaurierter Altstadt und der hoch über der Stadt thronenden Sponheimer Burg oder Simmern mit Hunsrück-Museum und Schinderhannesturm bieten sich unterwegs für einen Zwischenstopp an. Der kurvenreiche aber nicht steile Schinderhannes-Radweg ist ideal für eine Radtour mit der ganzen Familie. Von Anfang Mai bis Ende Oktober verkehrt an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen sechs Mal täglich ein Radlerbus zwischen Kastellaun, Emmelshausen und der Untermosel.
Alter Güterschuppen ist jetzt das Hunsrückbahn-Museum
Im alten Güterschuppen direkt neben dem Bahnhof Emmelshausen zeigt das Hunsrückbahn-Museum Uniformen, Lampen oder Signale, Sitzbänke, einen Fahrkartenschalter sowie eine Dampflokglocke mit Pfeife. Das alte Stellwerk wurde von Eisenbahnfreunden wieder in Gang gesetzt und so ganz nebenbei erfährt der Besucher auch etwas zur Geschichte der Stadt Emmelshausen, die eng mit dem Bau der Bahnstrecke verbunden ist. Das Hunsrückbahn-Museum ist ab 2021 wieder von Anfang Mai bis Anfang Oktober, sonn- und feiertags von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Der Museumsbesuch kostet zwei Euro pro Person, Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt.
Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz: Weinberg, mein Berg!
Die Nahe ist ein 125 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Auf ihrer Reise von West nach Ost gräbt sie sich tief in die Landschaft ein und formt steile Hanglagen, an denen der Wein wächst. Im Herbst leuchten die Rebhänge in prächtig gelben Farben, derweil der Fluss, überragt von Felsformationen in mystischem Dunkelblau, durch das Tal zieht.
Weingüter und Straußwirtschaften
Ein Landschaftsbild wie gemalt! Wer es in aller Ruhe genießen will, der geht am besten zu Fuß: Der 95 Kilometer lange Weinwanderweg Rhein-Nahe führt mitten durch die Reben. Er beginnt in Kirn und endet in Bingen am Rhein. Dazwischen liegen traumhafte Aussichten, Winzerhöfe und Weindörfer, die zu einer Rast einladen. In der Saison haben auch Straußwirtschaften geöffnet, die ihre eigenen Produkte zum Verzehr anbieten. Auch andere Stationen auf dem Weg verdienen es, dass man ihnen Beachtung schnekt: Das Rheinland-Pfälzische Freilichtmuseum in Bad Sobernheim etwa, das Salinental in Bad Kreuznach, der Heimbergturm in Schloßböckelheim oder die Klosterruine Disibodenberg, wo einst die Laufbahn der berühmten Hildegard von Bingen begann. An der Endstation in Bingen kann man dann im Museum am Strom die Ausstellung über ihr Leben besuchen. Eine Vielzahl von Highlights also, nur das traditionelle Weinwanderweg-Fest kann aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden.
Übernachtung mit Gepäcktransport
Es lohnt sich, der Tour auf dem Weinwanderweg Rhein-Nahe etwas Zeit zu widmen. Man kann sie etappenweise mit drei bis sechs Übernachtungen gehen. In der aktuellen Nahereisen-Broschüre finden sich Pauschalangebote rund um die Route, mit allen Hotels entlang der Strecke und Möglichkeiten des Gepäcktransfers sowohl für den gesamten Weg als auch für Teilstrecken.
Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz: Überhaupt nicht lahnweillig!
Der Herbst ist Wanderzeit. Wenn sich die Blätter rot und gelb verfärben und die Nebel mystisch aufsteigen, dann entfaltet die Natur ihre ganze Pracht. Im Lahntal und auf seinen Höhenzügen gibt es eine Vielzahl von bestens ausgeschilderten Wanderwegen.
Eine besonders attraktive Variante ist die Vier-Täler-Tour im Naturpark Nassau rund um die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Die 19 Kilometer lange Strecke ist etwas für echte Wanderer, mit durchaus anspruchsvollen Passagen und steilen Anstiegen. Doch der Weg lohnt sich: Entlang verwunschener Weiher im Mühlbachtal oder dem spektakulären Wasserfall im Teufelsdell zeigt sich der wildromantische Charakter der Region.
Durchs schöne Jammertal
Auch das sagenumwobene Jammertal liegt auf der Strecke sowie das imposant über der Lahn thronende Kloster Arnstein. Der Weg führt von Nassau nach Obernhof, dort kann man zum Abschluss in eines der urigen Weinlokale einkehren und mit der Lahntalbahn zurückfahren. Wer es kürzer und gemütlicher haben möchte, der kann sich in Dausenau auf den „Brückenrundweg“ machen. Gerade mal drei Kilometer ist die gemütliche Spazierrunde lang. Sie führt durch einen Ort, der mit seiner malerischen Lage an der Lahn und seinen mittelalterlichen Fachwerkhäusern eine fast filmreife Kulisse hat.
Hoch über Erlenbach im Dahner Felsenland steht Burg Berwartstein. Sie gehört neben dem Trifels zu den beliebtesten und meistbesuchten Pfälzer Burgen. Im 12. Jahrhundert als Reichsburg erbaut, wurde sie 1152 von Kaiser Barbarossa dem Bischof von Speyer als Lehen überlassen.
Wer dort die Nacht verbringt, begegnet möglicherweise einer weißen Frau inklusive gruseliger Geschichte: Im Mittelalter soll die Burg bei einem Raubritterzug von Feinden eingenommen worden sein. Dabei fielen der Ritter und alle seine Gefolgsmänner im Kampf, nur die Burgfrau, die sich beim Eindringen der Feinde mit ihrem Säugling versteckt hatte, überlebte. Als die Raubritter im Siegesrausch die Burg in Flammen steckten, wollte sie sich lieber dem Tod als dem rauen Kriegsvolk ausliefern. So stürzte sie sich mit ihrem Kind ins Flammenmeer, das sie augenblicklich verschlang.
Manche Schauergeschichten erzählt davon, dass die Burgfrau bis heute auf der Burg umhergeistert, vor allem in den unterirdischen Felsengängen. Andere Geschichten berichten darüber, dass sie sich nur einmal im Jahr zeigt. Dann rollt zur Nachtzeit ein Wagen durch das Dorf, aus dem am Burgberg die Frau mit ihrem Kind steigt. Sie blickt mit Wehmut auf die Verwüstung und stürzt sich mit ihrem Säugling erneut den Felsen hinab.
Giftprobe, Geständnisse und Gaukler
Bei einer Führung durch Burg Berwartstein geht es auch zum Rittersaal. Bereits unter Kaiser Barbarossa hat es diesen Saal gegeben und damit gehört er zu den wenigen im Original erhaltenen Teilen der Burg. Ebenso erhalten blieben die urige Burgküche und der Brunnen. Er wurde einst von Hand in den Fels gehauen und reicht über 100 Meter in die Tiefe, um in Belagerungszeiten ausreichend Wasser zu haben. Ein Stockwerk höher sind neben Rüstungen und Waffen die Foltergeräte ausgestellt, mit denen einst Geständnisse erzwungen wurden.
Bei einem Rittermahl werden die Gäste in dem mit Fackeln beleuchteten historischen Gemäuer in eine längst vergangene Zeit entführt. Mägde und Knechte servieren auf der Terrasse den Rittertrunk und im Rittersaal warten die Verkündung der Tischregularien, Giftproben und Gaukler, die mit ihren mittelalterlichen Instrumenten das Mahl begleiten.
Outdoor Herbst in Rheinland-Pfalz: Schloss Bürresheim
Im Nettetal bei Mayen ist das malerische Schloss Bürresheim mit einer prachtvollen Innenausstattung eine Kulisse für Filmreifes: Das Rumpelstilzchen war hier ebenso zu Gast wie die Filmcrew von Indiana Jones. Doch die mittelalterliche Ritter- und Wehrburg in der Eifel gelangte nicht erst in der Neuzeit zu sagenhafter Gruselberühmtheit.
Eine Legende berichtet davon, dass sich im Hexenturm, einem abgelegenen und unheimlichen Trakt des Gemäuers, eine Liebesgeschichte ohne Happy End abspielte. Irmgard, die Tochter des Burgherrn Diether von Breitbach, sollte auf Geheiß ihres Vaters den grausamen Spießgesellen Wolf von Virneburg heiraten.
Blutige Rache der Kempenicher
Sie weigerte sich, denn verliebt war sie in Georg von Kempenich. Sie wurde in den Turm verbannt, ihr Liebster stahl sich heimlich zu ihr. Das Liebespaar wurde erwischt, Diether ermordete Georg, und Irmgard ging ins Kloster. Die Kempenicher aber übten blutige Rache. Der in die Enge getriebene Diether stürzte aus dem Turm in den Tode und spukt seitdem herum. Das Schloss hingegen blieb auf Irmgards Bitten verschont und verzaubert heute die Besucher nicht nur rund um Halloween mit einem unvergleichlichen Märchenflair auf einer Zeitreise zwischen Gänsehautgefühl und Romantik.
Weiteres Gruselpotenzial zu Halloween gibt es in der Eifel bei einer gespenstisch guten, familientauglichen Show auf Burg Satzvey in der Nordeifel oder mit fantasievollen Kürbissen auf dem Kartoffelhof Landvogt in der Osteifel.