Kinder spielen im Wald und bauen ein Zelt. Für dieses Mikro Abenteuer braucht Ihr wenig Material, denn das Meiste findet Ihr in der Natur. In wenigen Minuten habt Ihr das Zelt im Wald gebaut und die Kinder können darin spielen. Wir zeigen Euch Schritt für Schritt wie der Unterstand im Wald gelingt. Probiert das Mikro Abenteuer doch mit den Kindern aus!
Überall findet Ihr Abenteuer! Auch im Wald oder Park. Baut doch mit den Kindern ein Zelt in der Natur. Damit ist weniger ein Wurfzelt (auch Pop Up Tent genannt) oder ein Campingzelt gemeint. Baut Euch doch mit ein paar Materialien einen Unterstand. Der ist sogar wasserdicht und schützt Euch bei Regen. Folgendes braucht Ihr um mit den Kindern im Wald zu spielen:
- Wachstischdecke, altes Tischtuch oder Plane
- vier Steine (können auch mehr sein)
- altes Seil, Wäscheleine oder feste Kordel
So eine Wachstischdecke ist was Tolles! Sie weist das Wasser ab, wiegt wenig und passt problemlos in einen kleinen Tagesrucksack. Wenn Ihr ein altes Bergseil habt, mit dem Ihr nicht mehr zum Klettern gehen könnt weil es schon so eingerissen ist, dann nehmt es doch zum Spielen im Wald oder Park her. Auch eine Wäscheleine ist perfekt für unser Mikro Abenteuer im Wald.
Kinder spielen im Wald: Spannt zuerst das Seil
Sucht Euch zwei Bäume die in einem Abstand von etwa zwei Metern stehen. Bindet an einem Baum das Seil oder die Leine fest. Spannt es nun zum nächsten Baum und befestigst es ebenfalls. Legt nun die Wachstischdecke über das Seil. Wichtig ist, dass die Decke oder die Plane bis zum Boden runterhängt. Spannt es jetzt an allen vier Enden ab. Damit die Wachstischdecke nicht kaputt geht, verzichten wir auf Zeltheringe. Dafür legen wir Steine, Borke, Wurzeln oder große Aststücke an die Enden. Jetzt ist unser Zelt abgespannt und die Kinder können einziehen. Am besten denkt Ihr Euch eine abenteuerliche Geschichte aus, warum Ihr dieses Zelt im Wald oder Park bauen musstet. Weil Ihr auf einer Insel fernab aller Handelsrouten gestrandet seid oder oder Flugzeug abgestürzt ist. Die Kinder spielen im Wald und hier gibt es noch eine ganze Menge zu entdecken. Ihr könnt gespannt sein!
Kinder spielen im Wald: Baum finden
Sicher kennt Ihr auch den Spruch: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Genau darum geht es in unserem Spiel für Kinder im Wald. Mit Kindern könnt Ihr im Wald einiges unternehmen: Tiere beobachten, Pilze suchen oder spielen. In Baiersbronn, im Schwarzwald, haben wir ein Spiel gelernt, dass Ihr mit den Kindern im Wald spielen könnt: Baumfinden. Dafür ist so gut wie kein Aufwand notwendig und ihr könnt Baumfinden mit den Kindern im Wald oder Park spielen.
Im Schwarzwald haben wir für Euch einiges in Baiersbronn vor Ort ausprobiert. Dazu gehörte auch ein Tag im Wald mit den Naturdetektiven. Die Kinder haben sich dort ein Camp eingerichtet: Wurzelhöhlen und Tippis aus Ästen dienten als Unterschlupf. Von Corinna lernten wir das Spiel: Baumfinden. Es ist so was von simpel und bereitet allen richtig Spaß! Dazu bilden sich immer Paare. Ein Kind oder Erwachsener bekommt die Augen verbunden. Der andere führt ihn zu einem Baum. Wichtig ist, dass auf den Weg dahin, der Führende dem Mitspieler mit den verbundenen Augen immer wieder Hinweise gibt wie” Vorsicht jetzt kommt eine Wurzel” oder “Achtung jetzt musst Du über einen Stein steigen”. An einem Baum angekommen, hat der Mitspieler mit den verbundenen Augen Zeit, um den Baum abzutasten.
Im Wald mit Kindern bietet sich das Spiel Baumfinden an.
Foto:(c) Kinderoutdoor.de
Kinder spielen im Wald und bauen ein Piratenschiff
Kinder spielen im Wald und so ein Forst ist ein riesiger Spielplatz. Alles was die Kleinen brauchen, findet sich hier. Mit ein wenig Geschick und Kreativität baut Ihr mit den Kindern tolle Dinge, wie ein Wikingerschiff, Brücke oder eine Waldwippe. Wir geben Euch ein paar Ideen wenn die Kinder im Wald spielen wollen.
Waldspielplatz. Ein Wort, dass in sich paradox ist. Für Kinder ist der Wald ein riesiger Spielplatz. Da braucht es keine Schaukeln, Edelstahlrutschen oder andere Geräte. Warum einen Wald mit derartigen Dingen verunstalten? Leider sind Spielplätze im Wald derzeit bei den Verantwortlichen für den Tourismus beliebt. Dadurch kommt mehr Lärm, Abgase (durch die anreisenden Autos) und Müll in den Forst. Was für eine tolle Idee. Doch es geht auch anders. Geht mit dem Kindern in den Wald und verlasst den ausgetretenen Weg. Plötzlich befindet Ihr Euch mitten im Abenteuer. So spannend kann kein Spielplatz dieser Welt sein. Was sich im Wald anbietet: Baut mit den Kindern eine Wippe. Dazu braucht Ihr:
- einen Baumstamm
- Ast
- Beil
- Fahrtenmesser
- Seil
Kinder spielen im Wald: Es wippt gewaltig!
Sucht Euch einen stabilen Baumstamm. Er sollte das Gewicht der Kinder oder von Euch aushalten. Als nächstes benötigt Ihr einen am Boden liegenden Stamm oder einen Baumstumpf. Mit dem Beil schlagt Ihr dort eine Kerbe ein. Dort legt Ihr nun den Baumstamm mittig ab, damit sich dieser in der Waage befindet. Bindest die “Wippstange” nun mit dem Seil fest. Der Stamm sollte sich aber noch nach oben und unten bewegen lassen.Bohrt an den Enden jeweils ein Loch in das Holz. Nehmt ein Stück etwa 30 bis 50 Zentimeter langes Astholz als Griff. Spitzt das Holz an einem Ende an und schlagt es in das Loch. Nun haben die Kinder einen Griff bei der Wippe und es kann los gehen!
Kinder spielen im Wald: Wikinger ahoi!
Waldspiele sind ideal für Eltern um Quengelattacken der Kinder bei Spaziergängen zu vermeiden. Überrascht die Outdoorkids und baut mit den Kindern ein Wikingerschiff. Für unsere Waldspiele braucht Ihr wie immer nur wenig Material. Um mit den Kindern das Wikingerschiff zu bauen, benötigt Ihr ein altes Tuch und ein Seil. Das Holz für dieses Waldspiel ist bereits da.
“Ich mag nicht mehr!” oder “Mir ist langweillig!” Immer wiederholt und dann die Abstände verkürzen. Damit könnten Kinder sogar den Dalai Lama oder Pabst Franziskus zur Weißglut treiben. Dabei gibt es einen einzigen Grund, warum die Kinder quengeln: Ihnen ist langweilig! Höchste Zeit für unsere Waldspiele. Baut mit den Kindern ein Wikingerschiff. Dazu habt Ihr ein Seil und ein großes Tuch sowie ein Taschenmesser im Rucksack dabei. Die Idee dazu hatte ich in Schweden. Dort ließen Wikingerhäuptlinge ihre Gräber in Form von den Drachenschiffen anlegen. Mit Steinen legten die Wikinger dazu die Form von einem solchen Schiff auf den Boden und schütteten Erde auf.
Waldspiele brauchen wenig Material: Ein Seil oder eine stärkere Schnur und ein altes Tuch. Schon baut Ihr mit den Kindern ein Wikingerschiff.
foto (c) kinderoutdoor.de
Waldspiele: Baut mit den Kindern ein Wikingerschiff
Die Kinder suchen nun möglichst lange und dicke Äste zusammen. Diese legt Ihr in Schiffsform auf den Boden.
Bei unserem Waldspiel, legen die Kinder Äste auf den Boden um daraus ein Wikingerschiff zu bauen.
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Immer mehr Äste kommen hinzu und langsam wachsen die Bordwände von unserem Wikingerschiff.
Die Kinder stecken den Grundriss vom Wikingerschiff ab.
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Ganz markant bei einem Wikingerschiff ist der Drachenkopf am Bug. Damit wollten die Wikinger die Schutzgeister der Gegner vertreiben. Archäologen sind der Meinung, dass die Drachenköpfe an den Wikingerschiffen eher selten gewesen sind. Wir suchen uns bei dem Waldspiel einen Ast mit einer Gabel, der wie ein Drachenkopf aussieht.
Am Steven befindet sich nun der markante “Drachenkopf”.
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Ein Wikingerschiff ließ sich auf drei Arten antreiben: Durch das Segel, mit Rudern oder beides kombiniert. Sucht Euch mit den Kindern einen langen geraden Ast. Das ist der Masten von unserem Schiff. Was uns noch fehlt ist ein Querbaum. Noch einmal sucht Ihr den Wald nach einem langen, geraden Ast ab.
Unser Mast mit Querbaum liegen bereits am Boden.
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Nehmt nun das Seil und verbindet den Masten mit dem Querbaum. Zieht den Knoten fest, denn sonst kommt der Querbaum runter.
Vernkotet nun den Masten mit dem Querbaum.
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Das Seil bindet Ihr kurz an den Enden vom Querbaum fest. Es reicht hier ein halber Schlag und Ihr brauche dazu keinen professionellen Seglerknoten.Damit der Masten von unserem Drachenschiff steht, nehmt Ihr das Taschenmesser und spitzt damit das Ende von diesem Ast an. Dann hält das Ganze auch, wenn Ihr den Ast in den Waldboden rammt.
Spitzt mit dem Taschenmesser das Ende vom Masten an.
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Bindet nun das alte Tuch mit einem halben Schlag jeweils am Ende vom Querbaum fest. Dadurch braucht Ihr keine Nägel und das Segel hält trotzdem.
Befestigt mit einem halben Schlag an jeder Seite vom Querbaum das Segel.
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Jetzt ist es höchste Zeit, den Masten in den Boden zu stecken. Am besten übernimmt diese Aufgabe ein Erwachsener. Wer auf Nummer sicher gehen will, der legt Holzblöcke oder große Steine um den Masten um ihn zu stabilisieren.
Wir setzen den Masten für unser Wikingerschiff.
foto (c) kinderoutdoor.de
Damit die Kinder auch “Sitzbänke” haben. legt Ihr große Holzblöcke in das Wikingerschiff. Jetzt ist es fertig und klar zum Auslaufen. Das Waldspiel beginnt! Legt Euch in die Ruder und los geht es auf große Fahrt durch den stürmischen Nordatlantik.
Leinen los zum Waldspiel. Das Wikingerschiff ist fertig zum Auslaufen. foto (c) kinderoutdoor.de
Das Drachenschiff ist klar zum Ablegen. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder spielen im Wald und bauen ein Planenzelt
Ein Kinderzelt im Wald oder auf der Wiese bauen, das ist für die kleinen Outdoorer, das pure Abenteuer. Für das Kinderzelt müsst Ihr keinesfalls den ganzen Hausstand mit ins Freie nehmen. Das meiste findet Ihr im Wald und als Zeltwand reicht eine Plane, Leintuch oder alte Decke. Fertig ist das Kinderzelt!
“So ein Kinderzelt ist mir zuviel Arbeit!” erklärte mir eine gute Freundin und zeigte mir aufwändige Pläne sowie Bauanleitungen aus dem Netz. Doch die Kinder wollen es einfach haben. Ein für uns Erwachsenen schnöder Pappkarton ist, ein wenig angemalt, für die Kleinen ein Auto, Flugzeug, Schiff oder was sie sich immer in ihrer Phantasie vorstellen. Genauso verhält es sich mit einem Kinderzelt: Das braucht keine Türmchen sondern soll einfach ein Zelt sein, indem sich die Kinder ihr eigenes Reich einrichten können. In weniger als einer halben Stunde steht das Kinderzelt!
Kinderzelt: Einfach ist besser
Um das Kinderzelt zu bauen benötigt Ihr ein Taschenmesser mit Säge, zwei gleichlange Äste mit Astgabeln, einen geraden Ast der so lange wie die Plane ist und eine Plane / alte Decke / Leintuch.
Hier ist das Baumaterial für unser Kinderzelt.
Foto (c) kinderoutdoor.de
Zuerst suchen die Kinder die Äste im Wald zusammen. Mit der Säge vom Taschenmesser stutzt ihr die Astgabeln.
Holz statt Alu! So sehen die tragenden Elemente von unserem Kinderzelt aus. Foto (c) kinderoutdoor.de
Als ersten Schritt zum KInderzelt, sägen wir die Astgabeln zurecht. Foto (c) kinderoutdoor.de
Nun sägt Ihr die beiden Äste mit den Astgabeln an den Enden gleichlang zu.
Säg ich´s doch! Dieses mal sägen wir die beiden Zeltstangen auf ein Gleichmaß.
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Jetzt spitzen wir mit dem Taschenmesser die Enden der beiden Astgabelstangen wie Bleistifte zu.
Mit dem Taschenmesser spitzt Ihr die Enden der Äste zu.
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Jetzt rammt Ihr diese Äste mit den Spitzen in den Boden. Da braucht es Kinder mit starken Muckies! Wenn der Boden zu hart ist, stützt die Stangen mit großen Steinen seitlich ab.
Für das Kinderzelt rammen wir die Stangen kräftig in den Boden.
Foto (c) kinderoutdoor.de
Nun legen wir die Stange in die beiden Astgabeln.
Langsam nimmt das Kinderzelt Gestalt an.
Foto (c) kinderoutdoor.de
Nun legen wir die Plane/alte Decke/ Leintuch über die Stange.
Wir sind auf der Zielgeraden zu unserem Kinderzelt.
Foto (c) kinderoutdoor.de
Zum Schluß spannt Ihr das Kinderzelt mit Steinen oder selbstgeschnitzten Häringen an den vier Enden ab. Fertig! Weitere Ideen für die kleinen Outdoorer gibt es beim Moses Verlag oder bei Coppenrath in diversen Büchern (das sind diese Teile aus Papier, die keinen Strom brauchen!)
Die eigenen zwei Wände sind fertig und gleichen spielen alle im Kinderzelt.
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Kinder spielen im Wald: Indiander Tipi!
Ein Zelt mit Kindern im Wald bauen und Ihr punktet bei den Kleinen nachhaltig. Daran erinnern sich die Outdoorkids noch lange. Einen, für die Kinder, öden Spaziergang im Wald oder Park gebt Ihr damit eine ganz tolle Wendung. Um ein Zelt zu bauen braucht Ihr kein Material einzupacken. Alles was Ihr dazu benötigt findet sich im Wald oder dem Park. Wer einen wasserdichten Unterstand möchte, der nimmt eine Plane oder Überlebensfolie mit. Die passt in die Jackentasche. Heute demonstrieren wir Euch, wie Ihr ein freistehendes Zelt aus Ästen errichtet.
“Es gibt Menschen, die nicht leben, sondern gelebt werden” dieses Zitat stammt von mir. Leider nicht. Den Satz habe ich nicht bei Facebook aufgegabelt, sondern ein bekannter Schriftsteller aus Sachsen soll ihn einmal geschrieben haben: Karl May. Manche Erwachsene sind zurückhaltend wenn es darum geht, mit den Kindern zu spielen oder für sich selbst zu spielen. Es könnten ja andere Erwachsene sehen, wie glücklich man mit dem Kettcar auf dem Parkplatz Slalom fährt und schon haben die einen Grund zum Spotten. Oder mit den Kindern im Wald ein Zelt bauen. Hier besteht die Gefahr, dass einen die anderen zu den Alternativen und Ausgeflippten zählen. Wer will das schon? Dafür wird man erfolgreich gelebt. Anstatt selbst zu entscheiden, was im Augenblick für die Kinder und einen selbst gut ist, unterwirft sich Mama oder Papa dem Diktat der anderen. Ein selbstbestimmtes Leben sieht anders aus. Dafür gucken die Kinder traurig drein, wenn wir Erwachsenen keine Lust haben mitzuspielen. Dabei ist es doch viel mehr als “nur” ein Zelt im Wald aus Ästen zu errichten. Gemeinsam schaffen wir uns etwas mit den Händen und das in der Natur. Klar ist es leichter, an einen Kurs ein derartiges Abenteuer im Wald zu delegieren. Den Beitrag für´s Kind zahlen und plötzlich haben wir Zeit für uns. Doch die Kleinen wollen mit uns Eltern etwas erleben. Deshalb: Baut doch mit den Kindern ein Zelt.
Zelt mit Kindern im Wald bauen: Ohne Ast und Ruh
Wenn Ihr ein Zelt mit den Kindern im Wald baut, könnt Ihr auch mit einem kleinen Beil, die Äste zurecht stutzen. foto (c) kinderoutdoor.de
Zelt mit Kindern im Wald bauen: Ast auf Ast bildet die Außenhülle vom Tipi. foto (c) kinderoutdoor.de
Wenn Ihr das Zelt baut, denkt bitte auch an den Eingang. foto (c) kinderoutdoor.de
Wer möchte kann das Zelt mit einer Plane abdecken. Auch Moos oder Rinde eignen sich dazu. foto (c) kinderoutdoor.de
Für unsere heutige Bushcraft Aktion braucht Ihr eigentlich kein Material mitbringen. Alles was Ihr dazu benötigt findet Ihr im Wald. Unser Zelt ist nur ein Beispiel. Ihr dürft es gerne anders bauen. Anstatt mit einer Folie lässt es sich auch ganz Klasse mit großen Rindenstücken, Reisig oder Ästen von Fichten abdecken. Das Besondere an unserem Zelt ist: Es steht frei. Eine Möglichkeit ist, Ihr nehmt den Stamm von einem Baum als “Mittelstange” und lehnt im Kreis herum die aufgesammelten dicken Äste daran. So entsteht auch ein Indianer Tipi. Wir suchen zuerst eine gerade Fläche im Wald. Mit Hanglage ist es deutlich schwerer ein standfestes Zelt hinzukriegen. Den Anfang machen zwei dicke Äste. In unserem Fall sind sie so um die zwei Meter lang und etwa dick wie ein Unterarm gewesen. Diese beiden bilden die Hauptstützen. Rammt sie, wenn möglich mit den Enden in den Waldboden und lehnt sie gegeneinander. Wenn einer der zwei Äste eine Gabel hat, umso besser. Nehmt nochmals zwei Äste in gleicher Stärke und Länge und leht sie seitlich dagegen. Jetzt sieht die Konstruktion wie eine Pyramide aus. Jetzt habt Ihr die vier “Grundpfeiler” für das Indianerzelt. Das Ganze hält ohne Seil, Schnur oder Nägel. Für die Kinder kommt nun ein spannender Teil. Sie sammeln Äste und lehnen sie gegen diese Grundgerüst. Verwendet bitte nur Holz, dass am Boden liegt. Immer rundherum arbeiten. Dadurch sind die Seitenwände vom Tipi gleichmäßig und das restliche Holz stützt sich gegenseitig. Denkt bitte auch daran, eine Öffnung als Türe einzuplanen. Es dauert, je nach Größe, eine Zeit bis das Zelt erkennbar ist. Es liegt bei Euch, wie groß oder klein dieses ausfällt. Wer möchte kann das Zelt mit großen Moosstücken abdecken. Auch Rinde oder Reisig sind dazu geeignet. Wer eine Rettungsdecke dabei hat, sie passt in jede Jackentasche, kann damit das Zelt einhüllen und schon habt Ihr einen wasserdichten Unterstand. Ist das Tipi fertig, spielt mit den Kindern Waldindiander.
“Es gibt Menschen, die nicht leben, sondern gelebt werden”
Kinder spielen im Wald: Die ultimative Schnitzeljagd
Kinder Schnitzeljagd zeigt den jungen Outdoorern die Geheimnisse vom Wald. Bei unserer heutigen Kinder Schnitzeljagd erleben die Kleinen den Wald mit allen Sinnen. In diesem Ökosystem gibt es nämlich eine Menge zu sehen, zu riechen, zu tasten und zu schmecken.
Im Wald ist alles anders. Hier riecht es ein wenig modrig nach Holz, die Vögel zwitschern und die Bäume rauschen. Anders als in der Stadt. Hier stinken die SUV´s, es klingeln die Handys und alles hetzt herum. Höchste Zeit mit den Kindern im Wald eine Schnitzeljagd für die Sinne zu veranstalten. Das Grundgerüst ist dasselbe wie bei jeder Schatzsuche. Ihr legt Pfeile und die Kinder folgen dieser Fährte. Unterwegs gibt es verschiedene Stationen für die Kleinen.
Kinder Schatzsuche im Wald: Findet was!
Kinder sind bekanntlich die leidenschaftlichsten Sammler der Welt. Entsprechend ist unsere erste Aufgabe der Schnitzeljagd. Gebt Ihnen fünf oder zehn Minuten Zeit folgende Gegenstände im Wald zu finden:
- etwas Leichtes
- etwas Hartes
- etwas Spitzes
- etwas Hohles (bitte keine Womo Piloten oder SUV Fahrer, die zählen nicht!;-)
- etwas Weiches
- etwas Grünes
- etwas Rotes
–> Hier könnt Ihr den Kindern leere Eierschachteln mitgeben in denen sie ihre Funde einlegen können.
Dann seid mal gespannt, was die Kinder alles anschleppen.
Folgt den Pfeilen auf dem Boden und so kommt Ihr zu unserer nächsten Spielstation.
Kinder Schatzsuche im Wald: Was hältst Du in den Händen?
Bei geschlossenen Augen versuchen die Kinder gegenstände aus dem Wald zu ertasten. Das können sein:
- Geweihteile
- Steine
- Baumfrüchte
- Baumzapfen
- Federn
- Moos
- leere Schneckenhäuer
Und wieder folgen die Kinder den Spuren um zur nächsten Spielstation unserer Schnitzeljad zu kommen.
Kinder Schnitzeljagd im Wald: Was riechst Du?
Der Wald ist voller verschiedener Gerüche. So duftet eine Kiefer deutlich harziger als eine Eiche. In kleinen Döschen haltet Ihr den Kindern Dufproben aus dem Wald unter die Nasen. Darin kann sein:
- Moos
- Laub
- Pilze
Wer von den Kindern kann die Duftproben aus dem Wald erraten? Eine weitere Version von diesem Spiel: Ihr schummelt Düfte darunter, die im mitteleuropäischen Wald nicht vorkommen wie:
- Anis
- Zitrone
- Orange
- Pfeffer
Die Kinder sollten auch diese Düfte erkennen.
Auf zur nächsten Station. Die Pfeile weisen Euch den Weg.
Kinder Schnitzeljagd im Wald: Was hörst Du da?
Seid mal ganz still und die Kinder sollen Euch sagen was sie im Wald hören. Da gibt es das Gezwitscher der Vögel, vielleicht stört eine Motorsäge (von Waldarbeitern “Fichtenmoped” genannt) die Ruhe, oder es knacken Äste, der Wind rauscht in den Bäumen.
Lasst Euch für diese Station Zeit und nehmt anschließend wieder die Fährte auf.
Kinder Schnitzeljagd im Wald: Wem gehören welche Spuren?
Die Tiere im Wald hinterlassen auf vielfältigste Weise ihre Spuren. Das können sein:
- Spuren am Boden (Trittsiegel)
- Wohnhöhlen oder Nester
- Fressspuren (angenagte Baumzapfen)
- Kot
- Wetzspuren an Bäumen und Sträuchern
- Federn und Fell
Versucht mit den Kindern solche Spuren zu finden und sie den entsprechenden Tieren zuzuordnen.
Kinder spielen im Wald eine abenteuerliche Schnitzeljagd:
Kinder spielen im Wald und entdecken diesen besonderen Lebensraum. Schnitzeljagd Aufgaben müssen möglichst kompliziert und aufwändig sein. Glauben manche Eltern und stellen sich damit selbst ein Bein. Schnitzeljagd Aufgaben sind die besten, wenn sie nach dem KISS-Prinzip funktioniern: Keep It Short and Simple. Bei unserer Schnitzeljagd im Wald oder Park findet Ihr das meiste für die Spielstationen in der Natur.
Was gibt es im Netz für tolle Schnitzeljagd-Aufgaben zu finden: Die einen arbeiten mit Videos die Ihr in die Schatzsuche integrieren sollt (und da beschweren sich Erwachsene allen Ernstes, dass die Kinder zuviel im Internet unterwegs sind),auch ellenlange Materiallisten gibt es als download. Alles was Ihr für so eine vorgeschlagene Schnitzeljagd braucht kostet viel Geld und Zeit um es zu organisieren. Der Vorteil von unserer heutigen Schatzsuche: Der Aufwand ist unglaublich gering und Ihr könnt Euere Zeit für andere Dinge nutzen.
Schnitzeljagd mit den Kindern im Wald: Action ist hier angesagt.
Foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder spielen im Wald: Waldmeister-Prüfung
Wer an dieser Schnitzeljagd erfolgreich teilnimmt, bekommt einen kleinen Preis und ein Waldmeister-Diplom. Doch zuvor gilt es ein paar Aufgaben im Wald zu erledigen. Legt den Kindern eine Fährte aus Pfeilen und diese führt zum ersten Spiel:
Fuchsjagd
Ein Kind oder Erwachsener ist der Fuchs. Er zieht einen Ast hinter sich her. Dieser hinterlässt Spuren im Waldboden. Der “Fuchs” hat fünf Minuten Zeit um im Wald zu verschwinden. In dieser Zeit drehen die anderen Kinder ihm dem Rücken zu. Dann geht es los. Immer der Spur am Boden nach. Wer findet den Fuchs als erstes?
Material:
- Ast
Schnitzeljagd Aufgaben finden sich überall im Wald.
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Folgt den Pfeilen zu unserem nächsten Spiel.
Holzscheitel Kegeln
Stellt zwei Holzscheite aufeinander, dass sie ein T ergeben. Am Boden zieht Ihr eine Linie. Jedes Kind sucht sich drei Äste und muss nun versuchen diese T umzuwerfen.
Material:
- Zwei Holzscheite
- Äste
Wieder nehmt Ihr die Fährte auf und schon seid Ihr beim nächsten Spiel der Schnitzeljagd
Gewichtsägen
Gebt den Kindern ein Gewicht vor, zum Beispiel 250 Gramm, und gebt Ihnen einen Säge. Damit sollen sie von einem dicken Ast ein Stück abschneiden, das möglichst nah an die Gewichtsangabe herankommt.
Material:
- Ast
- Säge
Viel Bewegung und noch mehr Spannung erwartet die Kinder bei der nächsten Spielstation der Schnitzeljagd
Schatzsuche am Kindergeburtstag: Da bietet sich das Spiel schlafender Wold an.
foto (c) kinderoutdoor.d
Kinder spielen im Wald: Schlafender Wolf
Ein Kind oder Erwachsener setzt sich auf den Waldboden und bekommt die Augen verbunden. Wichtig ist, dass die Ohren freibleiben. Das Kind oder der Erwachsene ist der schlafende Wolf. Hinter ihm liegt ein kleines Geschenk, beispielsweise Tüte mit Gummibären, von denen die ganze Gruppe was hat. Nun haben die Kinder fünf Minuten Zeit sich anzuschleichen und diese Tüte zu stiebitzen. Wenn der Wolf etwas hört, springt er auf und versucht den Anschleicher zu fangen.
Material:
- Tüte Gummibären oder ähnliches
Wieder nehmt Ihr die Spur auf und schon gelangt Ihr zur nächsten Spielstation
Kinder spielen im Wald: Murmel golfen
Drückt in den Waldboden fünf wenige Zentimeter tiefe Kuhlen. Hinter einer Linie stellen sich die Kinder auf. Jedes Kind bekommt fünf Murmeln. Wer schafft diese alle in die Kuhlen zu bringen?
Material:
- Murmeln
Am Schluss unserer Schnitzeljagd bekommen die Kinder ihre Diplome und Geschenke von Euch überreicht. Nun sind die Outdoorkids echte Waldmeister. Diese einfachen Spiele bereiten den Kindern mehr Spaß aus solche bei denen das Mobiltelefon mit dabei sein muss.
Kinder spielen im Wald: Nah am Wasser
Kleine Abenteuer für Kinder brauchen weder einen großen Aufwand noch kosten diese viel. Überall finden sich kleine Abenteuer für Kinder und Ihr könnt ganz spontan mit ihnen loslegen.
Ein kleiner Bachlauf, ein See oder Weiher findet sich fast überall. Es sei denn, Ihr wohnt in der Wüste Gobi. Schon unsere Urgroßeltern und deren Eltern haben als Kinder gerne am Wasser gespielt. Trotz der ganzen digitalisierten Welt über Wasser auf die Kinder eine große Anziehung aus. Mit wenig Aufwand lassen sich dort Abenteuer erleben. Bastelt doch mit den Kindern ein Rindenschiff. Dazu braucht Ihr nur
- ein Stück Rinde
- kleiner, gerader Zweig
- Taschenmesser
- Blatt
Schnitzt die Rinde so, dass sie die Form von einem Boot hat. Bohrt in die Mitte ein Loch. Steckt den kleinen Zweig als Masten hindurch und schlitzt mit dem Taschenmesser das Blatt zwei mal ein. Steckt es auf den Zweig und fertig ist das Rindenschiff.
Ein anderes uraltes Spielzeug ist der Schwan aus Binsen. Dieses Gras wächst am Ufer. Als Material für diese Outdoor Bastelei benötigt Ihr
- zwei Binsenhalme
- zwei Dorne
- Taschenmesser
Rollt einen Binsenhalm zusammen. Fixiert die Schnecke mit einem Dorn. Knickt den zweiten Halm oben ein und steckt ebenfalls einen Dorn hindurch. Zum Schluss steckt Ihr den “Hals” in die Mitte der Binsenschnecke. Fertig ist der Schwan. In wenigen Minuten ist dieses alte Spielzeug von Euch gebastelt.
Der Klassiker schlechthin an einem Bach ist die Wassermühle. Wann kommen die Kinder in den Genuss so was Tolles zu bauen? Sucht folgendes Material zusammen:
- Zwei Astgabeln
- einen geraden Ast als Achse
- einen geraden Ast
- Taschenmesser
Bohrt vier Löcher mit dem Taschenmesser in die Mitte des Astes, der später unsere Achse vom Wasserrad ist. Spaltet den anderen Ast und schnitzt daraus vier gleich lange Schaufelblätter. Spitzt diese an einem Ende an. Steckt die vier Mühlenblätter in die Löcher der Achse. Legt sie nun zwischen die beiden Astgabeln und schon dreht sich das Wasserrad. Und Ihr seid dem täglichen Hamsterrad entkommen.
Kleine Abenteuer für Kinder: Nachtwanderung
Warum muss die Familie am Abend immer kollektiv auf Bildschirme starren? Ist das ein Naturgesetz? Entweder schauen die einen aufs das mobile Telefon, Tablet, Notebook und die ganz Konservativen schauen in den Fernseher. Höchste Zeit, dass alle rausgehen. Es ist endlich dunkel und die Welt sieht nun ganz anders aus. Zieht die Stirnlampen auf oder nehmt die Taschenlampen mit und ab in die Nacht. Die vertrauten Wege im Wald oder Park sind plötzlich ganz anders. Da gruselt es schon das eine oder andere Kind. Spontan könnt Ihr auch in der Dunkelheit mit den Kindern eine Schnitzeljagd veranstalten.
Kleine Abenteuer für Kinder: Höhlen erkunden
In Deutschland gibt es etwa 50 Schauhhöhlen. Sie sind perfekt für Besucher ausgebaut und manche bieten auch besondere Ausstellungsstücke, wie das Gerippe von einem Höhlenbären. Mit seinen Zähnen beeindruckt das ausgestorbene Tier noch heute. Bei den Schauhöhlen gibt es drei Probleme: Ihr müsst zu ihnen hinfahren, sie kosten Eintritt und bei manchen müsst Ihr mit den Kindern warten, bis es endlich in die Unterwelt geht. Erkundet mit den Kindern doch selbst Höhlen. Besser gesagt Grotten. Sicher findet sich beim Spaziergang im Felsen die einen oder andere wenige Meter in das Gestein führende Grotte. Schon habt Ihr ein Abenteuer. Mit Holzkohle lassen sich dort auch Malereien der Steinzeitmenschen anbringen. Was bei den Kindern auch gut ankommt und ihnen klarmacht, dass sie jetzt im Moment ein echtes Abenteuer erleben: Nehmt Stirn- oder Taschenlampen mit. Egal wie klein die Grotte ist, die Kinder schalten ihre Lampen an.
Kleine Abenteuer für Kinder: Den Wald erkunden
Über das ganze Jahr bietet der Wald viele Gründe um dort eine Expedition mit den Kindern zu starten. Gemeinsam könnt Ihr dort Pilze suchen. Noch besser ist es, wenn Ihr ein Bestimmungsbuch dabei habt und nachseht um welchen Schwammerl es sich handelt. Habt Ihr eigentlich schon gewusst, dass es Menschen, Tiere, Pflanzen und Pilze als eigene Lebensform gibt? Seht mal auf den Boden: Dort entdeckt Ihr die Spuren von Tieren. Auch hier ist es hilfreich, wenn Ihr ein Bestimmungsbuch dabei habt und nachlesen könnt. Doch die Tiere hinterlassen noch andere Spuren. Angeknabberte Baumzapfen. Sind diese restlos abgefressen, ist es ein Eichhörnchen gewesen. Sind an einem Ende noch ein paar Schuppen zu sehen, dann hat ein Specht den Zapfen zwischen zwei Ästen eingeklemmt und gepickt. Sieht der Rest vom Baumzapfen richtig grob zerrissen aus, dann ist hier ein Fichtenkreuzschnabel am Werk gewesen. Auch Federn oder Fellreste sind Spuren der Tiere. Auch Nester und Kot sind Spuren der Tiere. Wer möchte kann die Spuren fotografieren oder sie mit Gips ausfüllen. Tarnt Euch mit den Kindern und setzt Euch an einen Bach. Bald kommen die Tiere um hier zu trinken oder sich zu baden. Mit etwas Glück bekommt Ihr seltene Vögel zu sehen. Bei uns kam eine Wasseramsel angeflattert.