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Familien paddeln: Sicher im Sevylor Alameda unterwegs

Familien paddeln, wenn der Corona Lockdown wieder aufgehoben ist, auf den heimischen Gewässern. Ein ideales Kajak ist das aufblasbare Sevylor Alameda. Es liegt sicher im Wasser, lässt sich einfach manövrieren und ist robust. Was wichtig ist, wenn Kinder im Sevylor Alameda sitzen.

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“Er hat ein knallrotes Gummiboot” sang 1970 Wencke Myhre. Bei den Schlauchbooten hat sich in den vergangenen 50 Jahren viel getan. Einen großen Teil dazu hat Sevylor beigetragen. Seit 1949 stellt das Unternehmen Schlauchboote her. Längst sind die aufblasbaren Kajaks den Badeseen entwachsen. Dabei bieten Schlauchboot den Outdoor Familien einige Vorteile:

  • Im Gegensatz zu einem Boot mit festen Rumpf lassen sich die Schlauchboote problemlos transportieren. Während für ein HTP Kajak ein Dachträger nötig ist, passt das Schlauchboot in einen Packsack.
  • Das Eigengewicht ist von einem Schlauchboot deutlich geringer, als bei einem Kajak mit festen Rumpf. Wer mit der Familie bei einem Wehr umsetzen muss, der lernt diesen Vorteil schnell zu schätzen.
  • Der weiche Bootskörper steckt problemlos unfreiwillige Berührungen mit Steinen oder Stegen weg.
  • Mit wenig Aufwand und Kosten lässt sich, im Gegensatz zu einem HTP Kajak, das Schlauchboot reparieren.
  • Preiswert in der Anschaffung und einfaches Handling.

Das aufblasbare Kajak Alameda macht diesen Sommer die Familientour auf heimischen Gewässern und nächstes Jahr den Trip mit Freunden entlang mediterraner Küstentouren mit – und zu einem Highlight! Ausgestattet mit dem Sevy-Strong Tarpaulin garantiert das Alameda dabei stets hohe Robustheit und Sicherheit –  so lässt es sich ohne Probleme auf nahezu jedem Gewässer sicher und effizient paddeln. 

Das Alameda ist mit den patentierten, freischwebenden Sevy-Spension-Sitzen ausgestattet, die weder den Paddler noch den Sitz unmittelbar auf den Boden des Kajaks drücken und dadurch eine mögliche Deformation verringern. Die Unterseite des Kajaks ist somit stromlinienförmiger, was bis zu 15 Prozent weniger Wasserwiderstand als bei üblichen Sitzen ausmachen kann. Außerdem helfen die freischwebenden Sitze dabei, den Ausflug trotz möglicher Wasserspritzer, die während des Paddelns in das Kajak gelangen, mit trockenem Hosenboden zu beenden. Auch der angenehme Überzug und die hohen Rückenlehnen bieten viel Komfort. Dank des mitgelieferten, wasserdichten Packsack in Form eines Rucksacks ist ein trockener Transport ohne Dachträger im Auto möglich.

Familien paddeln gemütlich im Sevylor Alameda dahin. foto (c) Sevylor

Familien paddeln: Sicher im Sevylor Alameda unterwegs

Auch in puncto Flexibilität und Komfort weiß das Alameda zu überzeugen: Im Handumdrehen lässt sich der 3-Sitzer zu einem 2-Personen-Kajak mit großem Stauraum umbauen. Weiteren Stauraum bieten die Gummiseile am Bug und D-Ringe mit Netz. Die Tragegriffe an Bug und Heck sind mit PVC überzogen und bieten so in nassem Zustand zuverlässigen Halt, während die vorgeformten Griffe an der Seite gleichzeitig als Paddelhalter fungieren. Seine Agilität erhält das Kajak von angeschweißten Finnen und einer großen, abnehmbaren Einschubfinne. Zudem verhindert das Boston-Ventil mithilfe einer Rückschlagkappe, dass Luft ausströmt, sobald man beim Aufpumpen den Pumpenschlauch entfernt. Im Lieferumfang sind zudem ein wasserdichter Dry-N-Store Packsack für den Transport des Kajaks, ein Easy Inflation Manometer und ein Reparaturset enthalten. Das Alameda ist nach ISO 6185-1 vom TÜV zertifiziert.

Familien paddeln: Gepflegt durch die Stadt gleiten!

Paddeln mit Kindern in der Stadt hört sich im ersten Moment an wie: Ananas-Anbau in Nordfriesland oder Hochseefischerei in Rheinhessen. Doch viele deutsche Städte sind perfekte Paddelreviere für Outdoor Kinder. Auf Flüssen, Seen oder Kanälen paddeln die Outdoorkids dahin: In den Städten! Vom Wasser aus wirken Städte wie Berlin, Leipzig oder Hamburg völlig anders.

400 Brücken gibt es in Venedig. 1.200 Brücken hat Amsterdam. 2.400 Brücken gehören zur Hansestadt Hamburg. Somit ist bewiesen: Diese Weltstadt ist nah ans Wasser gebaut. Segeln, Wakeboarden gehört zu Hamburg wie der Michel, doch auch Paddler sind eifrig in und um die Hansestadt unterwegs. In vielen Stadtteilen gibt es Bootsverleihe, die stunden- oder tageweise ihre Kanus vermieten. Durch die Vielzahl der Bootsverleihe ist dieser Wassersport auch mal spontan möglich. (In den Kalendermonaten November bis Januar sind die meisten Bootsverleihe allerdings geschlossen.)Für eine Kanutour sollte eine Crew aus mindestens zwei Personen bestehen (Kajaks gibt es auch schon für eine Person) und je nach sportlichem Ehrgeiz, kann ein Fitnessprogramm oder ein Erlebnisausflug daraus gemacht werden. Entlang der Alster gibt es viele schöne Stellen um eine Picknick- oder Badepause einzulegen.Da es auf der Alster und den Nebenkanälen keine Strömungen oder Stromschnellen gibt, sind die Kanutouren auch für Anfänger geeignet. Nichtschwimmer müssen sich auch keine Sorgen machen, denn Schwimmwesten gibt es auf Wunsch dazu.Wer auf der Elbe schippern will, sollte allerdings eine gewisse Erfahrung vorweisen können! Allein um auf die Elbe zu gelangen, müssen zwei Schleusen passiert werden und gelangt damit in eine andere Wasserwelt. Auf der Elbe findet ein reger Schiffsverkehr statt und es handelt sich nicht mehr um kleine gemütliche Barkassen, sondern es ziehen auch mal mächtigen Containerschiffen und deren Bugwellen an einem vorbei. Daher ist es wichtig mit den Verkehrsregeln der Binnenschifffahrt gut vertraut zu sein!

“So dann setzen sich mal die Lütten rein!” bittet ein freundlicher Mann von der Kanuvermietung die Kinder ins Kajak. Für Familien die gerne paddeln ist die Hansestadt ein ideales Revier. Eindrücke die Fußgänger nie haben, bekommen die großen und kleinen Paddler zu sehen. Alte Villen, prächtige Bäume, verschlungene und enge Kanäle gibt es in der Metropole an der Elbe zu entdecken. In Hamburg gibt es mehr Brücken als in Venedig und niemand muss Angst haben, mit einer Gondel zu kollidieren. Auch vor den Containerfrachtern braucht sich kein Paddler zu fürchten. In deren Fahrwasser kommen wir nicht. Wir sind auf der Alster unterwegs. Einheimische unterscheiden sie, ganz hanseatisch korrekt, in Binnen- und Außenalster. In Schleswig-Holstein entspringt der 56 Kilometer lange Fluß und mündet bei Hamburg in die Elbe. Einheimische Paddler und Touristen sind gerne auf der Alten Alster unterwegs. Die alten gemauerten Seitenkanäle sind für Paddler ein Abenteuer. Vllig anders präsentiert sich Hamburg vom Wasser aus in Wilhelmsburg. Hier liegen historische Industriebauten und eine wilde Natur eng zusammen. Mit 35 Hektar ist die Wilhelmsburg die größte Binneninsel von Europa und hat genügend Kanäle, auf denen die Familie paddeln kann. Vor Stromschnellen braucht hier niemand Angst zu haben. Für Kinder ideal ist die Tour am Inselpark. Ein weiterer Vorteil von Paddeln in Hamburg: Das eigene Boot könnt Ihr zuhause lassen, denn es gibt in der Hansestadt viele Kanuverleiher. (youtube Video (c) Stadt Hamburg)

Paddeln in der Stadt mit KIndern ist in Hamburg ein perfektes urbanes Abenteuer. foto (c) kinderoutdoor.de

Auf der Alster oder durch historische Kanäle führen interessante Paddeltouren durch Hamburg. foto (c) kinderoutdoor.de

Paddeln mit Kindern um die größte Binneninsel Deutschland

Bei einer Insel denken die meisten sofort an ein Eiland im Meer oder einem See. In Hamburg ist Wilhelmsburg von der Elbe und Kanälen umflossen. Dadurch handelt es sich um die größte Flußinsel Deutschlands. Los geht die Paddeltour am Ernst-August-Kanal. Dieser Verbindungskanal diente einmal der ansässigen Industrie. Heute haben sich dort Kleingärten angesiedelt und statt Fabrikschlote raucht hier höchstens der Gartengrill am Wochenende. Links geht es in den Assmankanal hinein. Auch diesen haben die Arbeiter für die bessere Anlieferung an die Fabriken gegraben. Paddelt mit den Kindern auf dem breiten Kanal bis er in die Rathauswettern übergeht. Ihr kommt nun im Bürgerhaus-See an. Haltet Euch links, denn jetzt erwartet die Paddler ein besonderer Abschnitt. In einem Tunnel unterquert Ihr im Kanu die B4. Jetzt habt Ihr das ehemalige Gelände der Internationalen Gartenausstellung (IGS) erreicht. Diese fand 2013 in der Hansestadt statt.Paddelt mit den Kindern durch den Inselpark. Bald erreicht Ihr den Elsa Bremeis Kanal. Hier stehen die sehenswerten WaterHouses auf Pfählen im Wasser. Ihr müsst an dieser Stelle das Kanu rausheben. Eine Schleuse versperrt Euch die Weiterfahrt. Wenn Ihr umgetragen habt, setzt das Boot wieder ein und weiter geht es. Parallel zur Wilhelmburger Reichsstraße führt der Kanal dahin um in den Kuckucks Teich zu münden. Hier fühlt Ihr Euch wie im Amazon: Alles grünt und blüht am Ufer! Wenn Ihr Euch ein wenig stärken wollt, legt beim Café Willi Villa an. Vor dort aus könnt Ihr auch die ehemaligen Gärten der IGS ansehen. Jetzt geht es in den Dschungel von Hamburg. Schon der Weg dahin verspricht viel: Durch einen kleinen Tunnel unter der B4 kommt Ihr in einen Kanal. Auf dem gelangt Ihr zu zwei Teichen die von Bäumen umwachsen sind. Zuerst paddelt Ihr durch den Mahlbusen und dann zum Kükenbrack. Auf der Rathauswettern paddelt Ihr bis zur Mengestraße. Hier müst Ihr noch einmal das Boot aus dem Wasser holen und umtragen. Auf der anderen Seite angekommen setzt Ihr das Kanu in den Bürgerhaus-See ein und paddelt weiter zum Assmannkanal. Dieser führt Euch zum Start von unserer Rundtour: Der Anlegestelle am Ernst-August-Kanal. So habt Ihr einige Stunden Hamburg aus einer völlig anderen Perspektive kennen gelernt.

Etliche ehemalige Industriekanäle durchziehen Hamburg. Sie sind ein ideales Paddelrevier. foto (c) kinderoutdoor.de

Paddeln mit Kindern in der Stadt: Leipzig

Leipzig ist die Stadt der Musiker: Johann Sebastian Bach, Robert und Clara Schumann, Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy, Richard Wagner oder Edvard Grieg sind mit der Stadt verbunden. Die Musik geht aber auch auf dem Wasser ab. Gut 200 Kilometer für Paddler erwarten Euch in der sächsischen Stadt. Für die Kinder ist es ein besonderes Erlebnis, eine Stadt vom Kanu aus zu entdecken. Keine Sorge, niemand muss sein Boot selbst nach Leipzig mitbringen. Es gibt vor Ort genügend Möglichkeiten sich welche auszuleihen. Unsere Tour startet am Klingerweg. Hier ist der Bootsverleih vom altehrwürdigen Ruder- und Kanuclub SC DHFK Leipzig e.V. ansässig. Wer sich dort ein Boot ausleiht unterstützt damit auch die Kinder- und Jugendarbeit von diesem Sportverein. Nach einer Einweisung geht es los. Der Vorteil bei dieser etwa neun Kilometer langen Tour ist es, dass sich Euch keine festen Hindernisse wie Wehre in den Weg stellen. Das erspart Euch und den Kindern das mühselige Umtragen der Boote. Wildwasser oder Schwälle sind ebenfalls nicht vorhanden und Anfänger kommen hier gut voran. Zuerst paddelt Ihr etwa 800 Meter gegen die Weiße Elster an. Vorbei an malerischen Häusern, von denen die meisten einen Steg haben. In Sachsen gilt das Rechtsfahrgebot, haltet Euch mit den Booten deshalb rechts. Immer wieder kommen flache Motorboote mit Ausflüglern euch entgegen über überholen von hinten kommend. Zum Glück sind die Sachsen und besonders diese Bootsführer gemütliche Leute. Gegenseitig nehmen Paddler und Motorboote Rücksicht aufeinander und so klappt es optimal.

Paddeln mit Kindern in der Stadt: Leipzig ist ideal für alle die gerne im Kanu sitzen. foto (c) kinderoutdoor.de

Im Gegensatz zu den Ausflugsdampfern, wie sie auf manch anderen deutschen Flüssen unterwegs sind, verursachen diese Boote so gut wie keine Wellen, die Euch ins Schaukeln bringen. Rechts geht es in den Dr. Karl Heine Kanal hinein. Ein paar hundert Meter schippern dort auch die Motorboote rein. Dann ist es für sie zu eng und die Algen im Wasser könnten die Schrauben der Motoren umwickeln. Bald geht es unter dem Riverboat einem futuristischen Kulturzentrum, dass den Kanal überspannt hindurch. Gemütlich lässt es sich im Kanal paddeln. Enten schwimmen an euch vorbei und Graureiher lassen sich von den Kanuten kaum beim Fischen stören. Ihr passiert auch das berühmte Stelzenhaus mit seinem bekannten Restaurant und die davor liegende MS Weltfrieden. So geht es durch einige Brücken hindurch und im Lindenauer Hafen, mitten in Leipzig endet die Tour. Hier dominieren derzeit die Baukräne das Bild. Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück zum Klingerweg. Es gibt auch eine “Touristenroute” durch Leipzig zu paddeln, diese ist deutlich länger und Ihr müsst an manchen Stellen die Boote umtragen. Für alle die kleinere Kinder haben, scheidet diese Rundfahrt auf dem Wasser somit aus.

  • Paddeln mit Kindern: Weiße Elster – Dr. Karl Heine Kanal und zurück
  • Länge: etwa neun Kilometer
  • Schwierigkeit: Leicht

Paddeln mit Kindern in der Stadt: Kiel

Diesen einzigartigen Blick auf Kiel habt Ihr vom Kanu aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Kiellinie. So heißt es in der Marine wenn die Schiffe hintereinander ,wie die Entenküken hinter ihrer Mutter, schippern. Kiellinie ist auch die Konstruktionswasserlinie von Schiffen. Kiellinie ist aber auch eine Promenade bei der Kieler Förde, die von Seeburg bis nach Wik reicht. Hier joggen die Kieler, schauen den Seehunden im Becken vom Helmholtzzentrum für Ozeanforschung zu, bleiben stehen wenn die riesigen Ostseefähren vorbeifahren oder setzen das Kanu ein. Flott heißt es über die Förde paddeln und stets die passierenden Frachter beobachten. Für die ist ein Kanu kein wirkliches Hindernis. Vorbei am Hafen der Containerschiffe erreichen wir die Mündung der Schwentine. Um sich besser zu orientieren halten wir uns am Gebäude vom Geomar entlang. Es ist aus roten Backsteinen errichtet und kaum zu übersehen. Hier forschen auch die Experten über die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Meere. Wir befinden uns nun vor einem Stauwehr. Hier heißt es raus aus dem Wasser und die Boote umtragen. Weiter geht es auf der Schwentine. 62 Kilometer liegen hier bereits hinter dem Fluß. Bis zum Ursprung beim Bungsberg schippern wir heute nicht und paddeln gegen den Strom. Davon ist hier kaum etwas an den Paddelblättern zu spüren. Wir halten uns hinauf bis zur Oppendorfer Mühle. Ab dort schippern wir wieder zurück nach Kiel und überqueren ein zweites mal die Förde. So Kiel für heute.

Paddeltour: Schwentine

  • Länge: 8,5 Km
  • Dauer: drei Stunden
  • Schwierigkeit: leicht
Ab in die Schlei. Der 62 Km lange Fluss mündet in Kiel in die Ostsee. foto (c) kinderoutdoor.de

Familien paddeln in Hessen: Alles andere als Lahn!

Familien paddeln in Hessen und stellen fest: Wer Hessen nicht kennt, der hat die Outdoorwelt verpennt. Sanfte Flüsse, mit malerischen Städten und Dörfer gibt es am Ufer. Hier paddelt die ganze Familie gerne, denn es gibt kaum Wildwasser, dass die Kleinen überfordert.

Die Badesaison lässt noch etwas auf sich warten. Auf das Wassererlebnis in Hessen muss aber deshalb keiner verzichten. Ob Lahn, Fulda, Eder oder Werra: Die hessischen Flüsse erlauben auf zahlreichen Kilometern eine neue Perspektive auf die Schönheit der Natur. So zählt die Lahn mit einer Länge von 242 “paddelbaren” Kilometern zu einem der wasserwanderfreundlichsten Flüsse in Deutschland. Ihr ursprünglicher Lauf führt durch unberührte Natur, an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und abwechslungsreichen Landschaften vorbei. Empfehlenswert ist beispielsweise die Kanuroute von Weilburg nach Aumenau – die 16 Kilometer lange Tour macht auch im Frühling viel Spaß. Startpunkt ist in Weilburg, der barocken Residenzstadt mit dem weithin sichtbaren Schloss hoch oben auf einem Felsen über der Lahn. Schon nach den ersten zwei Kilometern erreichen Paddler den Schiffstunnel und erleben etwas Einzigartiges: Sie durchqueren den ältesten und längsten heute noch befahrbaren Schiffstunnel Deutschlands. Der zwischen 1844 und 1847 erbaute Wasserweg gilt zusammen mit der am unteren Ausgang befindlichen Kuppelschleuse nicht nur als sehenswertes Denkmal, sondern auch als technische Rarität. Die Durchfahrt und Schleusung durch den 195 Meter langen Tunnel sind für alle Paddler ein besonderes Erlebnis. www.daslahntal.de

Paddeln in Hessen: Die Diemel steht für Abenteuer

Stadt Land Fluss, Buchstabe D. Hier sagen die Meisten Donau als Fluss. Höchste Zeit, dass Ihr die Diemel in Hessen kennenlernt. Von April bis Oktober könnt Ihr dort paddeln. Wer sich mit den Kindern an eine Kanutour mit Übernachtung heranwagen möchte, der versucht es hier. Los geht es in Liebenau. Bevor Ihr die Boote einsetzt, lohnt es sich die kleine Stadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern in Ruhe anzusehen. Sie ist es wert! In Liebenau verlief einmal eine deutsch-deutsche Grenze. Von 1945 bis 1949 ist der dortige Bahnhof der Grenzbahnhof vom britischen Sektor (heutiges NRW) zum US Sektor (Hessen und Bayern) gewesen. Ganz ohne Kontrollen geht es los. Setzt in die Diemel die Kanus ein und es geht relativ flott los. Hin und wieder erwarten Euch kleinere Schwälle und Reste von Bäumen die im Wasser sind. Völlig natürlich mäandert die Diemel dahin und in den Kurven vom Fluss spürt Ihr auf den Paddelblättern, wie Euch das Wasser kräftig anschiebt. So lässt es sich gut vorankommen.

Paddeln in Hessen mit der Familie: Ideal für große und kleine Entdecker. foto (c) kinderoutdoro.de

Bald ist der Stadtteil Lamerden erreicht. Seit über 4.000 Jahren siedeln hier Menschen. Ob die Hessen im Neolithikum auch schon Bembel verwendeten? Weiter geht die Paddelei bis nach Trendelburg. Dort gibt es einen malerischen Campingplatz auf einer Insel in der Diemel. Mit den Kindern lohnt es sich auf die markante Trendelburg zu steigen, die sich mitten im Ort befindet. Ein wenig erinnert die Festung aus dem 13. Jahrhundert an die Kaiserburg in Nürnberg. Am nächsten Morgen heißt es die Zelte, Schlafsäcke und Isomatten einpacken. Was für ein Luxus, dass der Campingplatz direkt am Fluss liegt. Das Kanu beladen, in die Diemel bugsieren und sanft schiebt Euch das Wasser voran. Ihr schippert nun am Reinhardswald entland. Dabei handelt es sich um ein Mittelgebirge. Noch nie gehört? Die Märchen der Gebrüder Grimm kennt Ihr aber hoffentlich schon. Diese spielen zum Teil im Reinhardswald. Ihr meint ich erzähle Euch Märchen? Die Deutsche Märchenstraße verläuft durch dieses Mittelgebirge und die Sababurg ist auch als das Dornröschenschloss bekannt. Bald kommt Ihr nach Helmarshausen. Sehenswert sind in diesem überschaubaren Luftkurort die Ruine Krukenburg, das ehemalige Kloster, das Schloss und der Ortskern mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Eine Rast in Helmarshausen einzulegen lohnt sich auf jeden Fall. Schippert weiter auf der Diemel bis sie in die Weser mündet. Hier befindet sich der Ort Bad Karlshafen und beeindruckt mit seinen barocken Bauwerken.

Paddeltour auf der Diemel

  • Länge 34 Kilometer
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Campingplatz: Trendelburg

Familien paddeln: Gemütlich den Norden kennenlernen

Paddeln mit Kindern im hohen Norden. Im Herbst gibt es noch milde Tage, an denen sich die Tour auf dem Rorichumer Tief anbietet. Wenn Ihr Ostfriesland aus einer ganz anderen Perspektive kennen lernen wollt, dann setzt Euch mit den Outdoorkids ins Boot und paddelt diese einfache Familientour.Das Tolle daran: Es gibt keine Wehre zu umtragen oder andere Hindernisse. 11,5 Kilometer ist diese gemültiche Rundtour auf dem Wasser lang und stellt auch an Anfänger vor keine schweren Herausforderungen. 

“Mir fallen bald die Arme ab!” jammert so mancher Vater, wenn er die vollbeladenen Kanadier mit der Familie über Land tragen muss. Neben dem Essen und Trinken ist auch das Zelt, die Schlafsäcke, Isomatten, Kocher sowie die weitere Ausrüstung in Säcken oder Tonnen verpackt. Diese liegen im Kanadier, doch das massive Boot hat schon unbeladen ein sportliches Eigengewicht. Wer hier keinen klappbaren Bootswagen dabei hat, ist klar im Nachteil. Auf dem Rorichumer Tief schont Ihr Euch und bleibt im Wasser. Dafür gibt es einen guten Grund, wie ein einheimischer Paddler erklärt. Der fröhliche Wassersportler sieht so aus, wie sich die Paddler aus dem Süden einen Friesen vorstellen: Gut zwei Meter groß, blond, Rauschebart, breite Schultern und kräftige Hände so groß wie Bratpfannnen. “Auf dem Rorichumer Tief schipperten früher die schwer beladenen Torfkähne. Diese kamen aus den ostfriesichen Fehnen”

Gemütlich paddeln die Familien im Rorichumer Tief. foto (c) kinderoutdoor.de

Der erfahrene Paddler erkennt die Fragezeichen in unseren Gesichtern “Fehnen, das ist ein altes Wort für ein Dorf im Moor. Dort stachen die Leute den Torf und verluden ihn dann auf den Kahn.” sagt der friesische Paddler. Auf auf die Frage was die Menschen früher mit dem vielen Torf anstellten, hat der kluge Kopf eine Antwort:” Die heizten mit Torf. Schau dich doch um: Siehst Du hier einen großen Wald oder eine Kohlegrube? Also verfeuerten die Leute den Torf. Noch heute darren die Whisky-Hersteller so ihr Malz. Doch hast Du eine Ahnung was die Kähne geladen hatten, als sie in die Fehnen wieder zurückschipperten?” Ich und meine Begleiter zucken mit den Schultern ” Tierkot. Der kam dann auf die Stellen, wo die Torfstecher den Boden entfernt hatten. Ein Sche.ßjob ist das gewesen!” Paddeln mit Kindern auf dem Rorichumer Tief ist eine entspannte Familientour durch Ostfriesland. foto (c) kinderoutdoor.de Wenn die Kinder paddeln, haben sie am Ufer auch neugierige Zuschauer. foto (c) kinderoutdoor.de

Paddeln mit Kindern: Ostfriesland erfahren

In Rorichum, bei dem Ort handelt es sich um eine alte Warftsiedlung, setzen wir die Boote oberhalb der Brücke mit der Kampstraße ein. Nur wenige hundert Meter Luftlinie sind wir von der Ems getrennt. Los geht es. Die Kinder paddeln an der Siedlung Neue Straße vorbei und halten Kurs auf das Gut Tammegast. Es liegt idyllisch auf der linken Seite vom Fluss. Paddelt unter der Eisenbahnbrücke hindurch. Die ganze Zeit schippert Ihr gemütlich zwischen Feldern und Wiesen hindurch. In zwei weiten Kurven paddelt Ihr weiterhin entspannt dahin. Auf der rechten Uferseite seht Ihr zwei einzel stehende Gehöfte. Jetzt kommt ein wenig  Druck auf die Paddel. Zwei wichtige Zuflüsse hat das Rorichumer Tief: Den Warsingfehnkanal und die Heuwieke. Letztere paddeln wir nach knapp fünf Kilometern hinauf. Haltet Euch links und nach einem halben Kilometer erreicht Ihr den Bootshafen von Sieve. Nur 300 Meter weiter, ist der Warsingfehnkanal erreicht. Hier heißt es für uns umdrehen. Auch das ist ein großer Vorteil von der Familienpaddeltour in Ostfriesland: Es ist eine Rundtour und Ihr könnt Euch den Stress mit dem Transfer sparen. Es geht wieder auf dem Rorichumer Tief zurück zur Einstiegstelle. Dort angekommen pfeift ein frischer Wind über uns hinweg. Schnell die Boote versorgt und auf den Dachgepäckträger damit. Zum Abschluss von dieser gemütlichen Familientour gibt es Butterkuchen und Ostfriesentee. In dieser nördlichen Region gibt es noch etliche andere Kajaktouren die sich für Anfänger empfehlen und bei denen Ihr die Kinder mitnehmen könnt. Nach der Paddelei auf dem Rorichumer Tief fallen garantiert niemanden die Arme ab.

Paddeln mit der Familie auf Sardinien: Abenteuerfluß Coghinas auf Sardinien

ein idealer Fluß um mit Kindern zu paddeln ist die Coghinas auf Sardinien. foto (c) kinderoutdoor.de


Einen heißen Start legt Ihr auf der Coghinas hin. Bei  Casteldoria blubbern am Fluß Thermalquellen hervor. Einheimische schmieren sich mit dem grauen Flußsand ein und lassen ihn trocknen. Wir setzen hier das Kanu ein. Unser Ziel ist elf Kilometer entfernt. Bei San Pietro mündet die Coghinas in das Mittelmeer. Traumstand inklusive. Vier Stunden geht es gemütlich dahin. Ohne ein einziges Wehr. Unterwegs verengt sich der Fluß. Elefantengras wuchert am Ufer. Es ist wichtig hier früh zu starten, ansonsten nehmen die Paddler eine ungesunde Hautfarbe an, die an Grillhähnchen erinnert. Gemütlich geht es auf dem zahmen Fluß durch die Valledoria.

Paddeltour: Coghinas

  • Länge: 11 Km
  • Dauer: vier Stunden
  • Schwierigkeit: leicht
Camping am Ellbogensee, da gehört paddeln unbedingt dazu. foto (c) kinderoutdoor.de

Familien paddeln auf Seen

Von wegen im Norden gehen die Leute nur zum Segeln! Auch paddeln ist in Schleswig Holstein angesagt. Paddler sind überzeugt: Die 14,5 Wasser-Kilometer der Wakenitz von Lübeck bis zum Ratzeburger See sind etwas ganz Besonderes. Bei Kanuten heißt dieser Fluß auch Amazonas des Nordens . Alles ist hier grün, wie im tropischen Regenwald. Was an der Wakenitz auch auffällt sind die vielen Seerosen. Das hat seinen guten Grund, denn seit Jahrhunderten staut der Mensch diesen Fluß auf. Bis 1972 kam das Trinkwasser von Lübeck aus deer Wakenitz. Manche Paddler aus dem Süden wundern sich über den seltsam klingenden Namen. Wakenitz ist slawisch und heißt übersetzt soviel wie „Barschfluss“. Auch ein Stück jüngster Geschichte ist bei dieser Tour dabei:  Hier verleif auch teilweise die Grenze zur DDR. Für die Natur ein Glücksfall, so konnte sich am Ostufer der Wakentiz eine urwaldähnliche Wildnis erhalten. Ausgedehnte Röhricht- und Schwimmblattzonen gehen an den Ufern in Bruchwälder mit Erlen und Weiden über. Davor wiegen sich Schilfrohr, Binsen und Rohrkolben im Wind. Moorfrosch, Ringelnatter und Sumpfmeise oder die scheue Waldschnepfe finden hier Rückzugsgebiete. Neben Wald flankieren den Fluss Nasswiesen und Grünland, aber auch Trockenrasen und Heideflächen mit artenreicher Flora und Fauna. Insbesondere auf der Wakenitz gilt, was für den Wasserwanderer stets selbstverständlich sein sollte: Er ist nur Gast in der Natur, sollte sich auch dementsprechend verhalten und möglichst wenig stören. Viele Uferbereiche des Flusses sind aus Naturschutzgründen nicht für das Betreten freigegeben. Nach einer wirklich schönen und ruhigen Fahrt erreicht man nach etwa fünf Stunden das Nordende des Ratzeburger Sees mit dem Fährhaus Rothenhusen. Dies war Ende des 16. Jahrhunderts eine von Lübeck befestigte Zollstation. Noch heute zeugen das Lübsche Wappen und eine Kanone auf der Südseite des Fährhauses von dieser Zeit. Von Rothenhusen aus – hier gibt es sogar einen kleinen Zeltplatz – gelangt man nach einer kleinen Wanderung zur Haltestelle der öffentlichen Verkehrsmittel, die einen wieder nach Lübeck zurückbringen. Wer den Wasserweg bevorzugt, kann mit der Wakenitz-Schifffahrt Quandt den Rückweg antreten und erreicht nach einer romantischen Schifffahrt wieder die Lübecker Altstadt. Wer noch mehr sehen will, der fährt mit dem Personenschiff „Heinrich dem Löwen” von Rothenhusen über den großen Ratzeburger See bis zur Domstadt Ratzeburg.

Wakenitz

  • Bundesland: Schleswig Holstein
  • Länge der Tour: 13 Kilometer
  • Dauer: Vier Stunden
  • Schwierigkeit: Mittel
Sommerferien in den Jugendherbergen von Mecklenburg-Vorpommern: Paddeln am Mirow See mit der ganzen Familie gehört auch dazu. foto (c) kinderoutdoor.de

Paddeln mit Kindern: Mecklenburg-Vorpommern ist me(h)r als nur die Seenplatte

Wer ans Paddeln mit der Familie denkt, dem fällt sicher auch die mecklenburgisch Seenplatte ein. Dabei bietet dieses Bundesland für die Outdoor Familie viel mehr an Kanu- und Kajakrevieren. Weniger überlaufen ist das Fischland-Darß-Zingst. Die Halbinsel punktet in vielerlei Hinsicht als ideales Kajakrevier. Zum einen bietet der die Halbinsel umgebene Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft einen unvergleichlichen Naturreichtum, zum anderen hält er abwechslungsreiche Bodden- und Küstenreviere bereit, die sich sowohl für geübte Paddler als auch für Einsteiger anbieten. Die Boddengewässer mit den hügelförmigen Erhebungen, Bülten genannt, sind manchmal so flach, dass man zum Fotografieren auch aus dem Kajak steigen kann. Der Kajakspezialist „darßtour“ in Prerow kennt die Reviere mit ihren geheimen Plätzen, malerischen Schilfinseln und seltenen Tieren und bietet geführte Touren an. Und wer den Dreh mit den Doppelpaddeln raus hat, für den ist ein Abstecher zur Ostseeinsel Hiddensee genau das Richtige. Ab dem Hafen von Barhöft, wo zur Stärkung noch schnell ein frisch geräucherter Dorsch genossen werden kann, geht es vorbei an den östlichsten kleinen Inseln von Fischland-Darß-Zingst und der Insel Bock durchs Fahrwasser nach Hiddensee. An der Ostküste wird der Anker geworfen. Ob Vitte, Kloster oder Neuendorf, jeder der beschaulichen Inselorte hat seinen ganz eigenen Charme auf dem autofreien Eiland.

Berge, See und paddeln mit den Kindern. Beim Chiemsee liegt alles eng zusammen. foto (c) kinderoutdoor.de

Familien paddeln in Bayern von Insel zu Insel

Ganz ohne Fluss geht es auch bei dieser Tour nicht. Bei Rimsting setzten wir die Kanus ein und paddeln auf der Prien erst einmal Richtung Chiemsee. Zuvor müssen wir aber durch die Schafwaschener Bucht. Diese wirkt auf manche Paddler wie ein eigener See. Das Abenteuer beginnt. Zuerst solltet Ihr den schmalen Durchlass zum Chiemsee finden. „Des Delta vo der Prien verlandet immer mehr. Weils so viel Holz und Sand mitbringt!“ erklärt ein ortsansässiger Paddler und meint sorgenvoll „Wenn des so weiter geht, is in 200 Joahr de Bucht weg vom Fenster!“ Beim Paddeln sehen die Kinder wo auch ein Teil von unserem Wohlstandsmüll landet: Im Schilfgürtel an der Prienmündung. „Der Mensch macht sich alles Schöne immer konsequent selbst kaputt!“ findet der ortsansässige Kajakfahrer resigniert und zieht mit wenigen Paddelschlägen davon. Nach wenigen hundert Metern ist der See erreicht. „Hier sind gleich ganz andere Wellen als auf dem Fluss!“ meint ein Kind. Wir bleiben nah am Ufer und schippern am Badeplatz bei Osternach vorbei. Weiter mit Blick aufs Land schippern wir bis Prien. Dort fahren wir an Stegen und Häuser vom Ruderverein Prien sowie der Wasserwacht vorbei. Letztere brauchen wir heute hoffentlich nicht.

Paddeln mit der Familie und Ihr erlebt die pure Idylle auf dem Chiemsee. Wenn Ihr früh genug startet. foto (c) kinderoutdoor.de

Ein Ausflugsdampfer will in Prien anlegen. Manche Passagiere winken herüber. Wir drehen mit dem Kanu auf Herrenchiemsee zu. Das Abenteuer beginnt und wir paddeln über den offenen See. Bei den Kindern ist keine Angst, sie sind auf das Ziel fixiert. Herrenchiemsee haben wir bereits vor Augen. Dort angekommen haben wir einen wunderbaren Blick vom Kanal aus auf das Schloss. Rechts herum paddeln wir um die größte Insel im Chiemsee. Bei Pauls Ruh legen wir an, machen Picknick und die Kinder baden vergnügt. Es muss nicht immer ein Fluss sein um mit der Famile zu paddeln. Der Chiemsee ist auch ein geniales Paddelrevier. foto (c) kinderoutdoor.de Auf dem Chiemsee ist Inselhopping mit dem Kanu angesagt. foto (c) kinderoutdoor.de Diesen genialen Ausblick habt Ihr beim Paddeln auf dem Chiemsee. Was wollt Ihr Meer? Foto (c) kinderoutdoor.de Paddeln mit Kindern auf dem Chiemsee: Auch ein Besuch auf der Fraueninsel lohnt sich. foto (c) kinderoutdoor.de

Paddeln mit Kindern: Inselhopping auf bayerisch

Auf dem Chiemsee ist Inselhopping mit dem Kanu angesagt. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun steuern wir unser nächstes Ziel an. Die Krautinsel. Doch zwischen den beiden Eilanden heißt es aufmerksam sein, wie uns der einheimische Paddler warnte. Dort gibt es immer wieder flache Stellen. Auf der Krautinsel weiden entspannt Kühe und sehen uns kurz neugierig an, bevor sie wieder weitermampfen.  Diese Insel kam zu ihrem Namen, weil m Mittelalter dort die Nonnen vom Kloster auf der benachbarten Insel Frauenchiemsee Gemüse angebaut haben.  „Das Anlanden ist erlaubt, aber das ganze Gelände ist vermint!“ warnte ein Paddler, der am Chiemsee lebt. Mit Minen meinte er keine Sprengkörper aus dem Krieg, sondern die Kuhfladen. Wir beherzigen seine Worte und paddeln lieber zur Fraueninsel. Die Sonne brennt vom weißblauen Himmel herab auf den Chiemsee. Wir schlendern über diese Insel und wundern uns, wie viele Touristen auf diesen kleinen Fleck Land passen. Seit dem Jahr 728 ist hier ein Kloster. Beeindruckt sind wir vom Inselmünster und den beiden uralten Bäumen: Die Tassilolinde und die Marienlinde. Über 1.000 Jahre, so Experten, sollen diese Bäume alt sein. Wir setzen das Kanu wieder ein und nehmen Fahrt auf. Unser Ziel ist das gegenüberliegende Ufer auf Höhe von Aisching. Mit Kindern im Boot schippert es sich unter Land einfach ein wenig entspannter. Kräftig paddeln die Töchter und wir kommen, obwohl ein Wind uns von der Seite bläst, gut voran. Um zum Badeplatz von Urfahrn zu gelangen, müssen wir noch einmal eine Strecke offenes Wasser überqueren. Auch diese Halbinsel erreichen wir problemlos. Bevor wir wieder in die Schafwaschener Bucht einlaufen können, müssen wir die Landzunge von Sassau umrunden. Beim Badeplatz Osternach ist unser Kanu kurz vor dem Einlass zur Bucht. Hier merken wir an den Paddelblättern wie das Wasser rausdrückt. Noch einmal müssen die Kinder und ich alle Kräfte mobilisieren. Auch die letzten Meter auf der Prien bis zu unserer Anlegestelle. Über sechs Stunden sind wir unterwegs gewesen und haben ungefähr 18 Kilometer im Kanu zurück gelegt. Und wo der Chiemsee ist, dass wissen die Kinder jetzt.

Paddelt mit den Kindern zur Insel Herrenchiemsee. In welchem See liegt diese wohl? foto (c) kinderoutdoor.de

Paddeln mit Kindern: Eine hilfreiche Packliste

  • Schwimmwesten (die tragen alle! Achtet, dass die Gewichtsangabe der Weste und das der Paddler zusammenpassen)
  • Wasserdichte Packsäcke (die gibt es beispielsweise von Ortlieb)
  • Ersatzpaddel (bekommt ihr vom Kanuverleiher)
  • Auftriebskörper(bekommt ihr auch vom Kanuverleiher; wenn nicht, dann sucht Euch besser einen anderen!)
  • Sonnencreme (auf dem Wasser ist die Sonnenlicht um einiges stärker)
  • Sonnenbrille
  • Mütze oder Sonnenhut
  • Trinken
  • Essen
  • Erste Hilfe Set
  • Flussführer
  • Flusskarte
  • Wechselwäsche
  • Badekleidung
  • Spielsachen für die Kinder z.B. Lupenbecher mit denen sie das Wasser oder Pflanzen untersuchen können
  • Handy und Fotokamera wasserdicht einpacken (da habe ich schon mehrmals erlebt, wenn solche versenkt wurden!)
  • Taschenmesser
  • eventuell Bootswagen wenn ihr längere Strecken umsetzen müsst (gibt es vom Kanuverleiher)