Kinder Themenwege in Tirol kombinieren die wunderbare Bergwelt, interessante Themen und ansprechende Spielstationen. Selbst Kinder die mit wandern so viel am Hut haben wie ein Formel Eins Pilot mit dem Tempolimit, sind hier begeistert dabei. Wir stellen Euch kindgerechte Themenwege in Tirol vor.
Direkt an der Zillertaler Höhenstraße liegt der neu angelegte Hubertus Wildtierpfad, der mit acht Stationen und Picknickplätzen zum Spielen, Entdecken, Entspannen und Verweilen einlädt. Ein wunderschöner, 2 km langer und breit geschotterter Weg durch Almwiesen lässt Groß und Klein in die Welt der heimischen Alpentiere eintauchen. Beginnend an der Hubertuskapelle, vorbei an der Kaltenbacher Skihütte und dem Almgasthof Zirmstadl spaziert man in Richtung Platzlalm. Natürlich kann von jedem der vier Punkte in den Pfad eingestiegen werden – ein Erlebnis für die ganze Familie!
Spiel- und Lernstationen für Jung und Alt
In acht Stationen begegnen den kleinen Entdeckern viele Tiere, die im Zillertal heimisch sind. Von Hase, Fuchs und Reh bis zu Gams, Auerhahn und Murmeltier. Spielerisch lässt sich so gezielt Wissen vermitteln und nicht nur Kinder lernen hier dazu. Zwischendurch sorgen Balancier-Übungen auf Baumstämmen, wilde Bächlein und kalte Brunnen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Wer besteht die Jagdprüfung und rät zwölf Begriffe aus dem Jägerlatein wie Krone, Spiegel & Licht richtig?
Im Wald wartet eine Tier-Spurensuche im Sand, Wildtier-Losungen wollen identifiziert werden und vor allem, wer entdeckt alle 10 lebensgroßen Murmeltiere, die sich auf dem gesamten Weg versteckt haben?
Entspannen & Entdecken
Ein hölzerner Adler (das Wappentier von Tirol) wacht über dem großen Picknickplatz – der perfekte Ort für eine Pause. Entspannen auf einer der bequemen Holzliegen, sie unterhalb auf allen Vieren erkunden oder doch lieber per Fernrohr die Gipfel und Täler der Umgebung entdecken? Alles ist möglich – der Blick talein- und auswärts inklusive! Das Viscope blendet dabei alle Infos automatisch ins Sichtfeld ein. Entlang des Pfades gibt es genügend Bänke und Holzliegen zum Verschnaufen und Rasten, alles eingebettet in wunderschönes Almgelände – Natur pur!
Murmelland und Abenteuerspielplatz
Ein ganz besonderes Erlebnis wartet an der Kaltenbacher Skihütte. Dort findet sich nicht nur ein Streichelzoo mit Hasen, Ziegen und Schafen – auch echte Murmeltiere lassen sich hier beobachten! Ein großer Kinderspielplatz lädt zum Toben, Planschen und Spaß haben ein. Außerdem können Interessierte die alpine Pflanzenwelt besser kennenlernen!
Highlight: Aussichts-Hochstand mit Panoramablick
Am Ende des Wildtierpfads, oberhalb der Platzlalm gelegen, befindet sich nach einem kurzen Stück bergauf die Panorama-Belohnung für alle Kleinen und Großen Entdecker: eine Aussichtsplattform aus Holz! Die schneebedeckten 3000er des Zillertals sind dort zum Greifen nah…
Anreise zum Hubertus Wildtierpfad und weitere Informationen
Die Auffahrt zur mautpflichtigen Zillertaler Höhenstrasse ist sowohl von Ried, Kaltenbach und Aschau oder via Linienbus möglich! Der 2 km lange Hubertus Wildtierpfad in der Ersten Ferienregion Kaltenbach-Fügen ist für Kinder- sowie Bollerwägen geeignet und Rollstuhlgerecht – kostenlose Parkplätze an den Hütten. Keine Öffnungszeiten, frei begehbar!
Einstieg von Hubertuskapelle, Kaltenbacher Skihütte, Almgasthof Zirmstadl und Platzlalm.
https://www.best-of-zillertal.at/sommer/wandern/themenwege/
Silbersuche mit den Kindern im Kaunertal
Nach Golde drängt, Am Golde hängt. Doch alles. Wie es im Faust von Goethe heißt. Von wegen! Im Kaunertal drehte sich alles einmal um das Silber!Im Mittelalter galt Tirol als eines der wichtigsten Bergbaugebiete Europas. In mehreren Regionen suchten zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert die Bergleute nach dem wertvollen Erz. So auch im Kaunertal, wo ein spezieller Themenweg die interessierten Familien zu einer Wanderung motivieren möchte.
Das Kaunertal – bekannt für seinen Gletscher, für die unberührte Natur und für den Naturpark Kaunergrat. Das Tal spielte aber bereits vor rund 500 Jahren eine sehr bedeutende Rolle für den wirtschaftlichen Aufschwung in Tirol. Damals, während der Blütezeit des Bergbaus, erkundeten hier Prospektoren (Erzsucher) die Berge und fanden Hinweise auf Schwefel- und Kupferkies, sowie auf silberhaltiges Erz. So entstand eine rege Schürf-Tätigkeit, deren Zentrum der sogenannte „Tschinglstollen“ im Brandwald südöstlich von Feichten darstellte. Hier fanden über den Zeitraum von 200 Jahren einheimische und zugewanderte Knappen Arbeit. Um 1750 war der Bergsegen jedoch versiegt.
Aufarbeitung der Geschichte
Auf Initiative der beiden Ortsbeiräte Franz Schmid und Johann Landerer hat der Tourismusverband Tiroler Oberland, Teilregion Kaunertal, die alten Stollen und anderer Relikte aus der damaligen Zeit reaktiviert. Knappenhütte, Erzaufbereitungsplatz und Kohlstatt sind nun als Freilichtmuseum für Besucher zugänglich. Unter dem Titel „Silbersuche im Kaunertal“ wurde ein Themenweg geschaffen, der die regionale Geschichte aufarbeitet. Der Bogen spannt sich vom Brennen der Holzkohle über das Aufsuchen des Erzes und das religiösen Leben der Kaunertaler Knappen. Liebevoll gestaltete Infotafeln leiten die Wanderer bis hin zum Stollen, in dem man (Holz)Knappen bei der Arbeit bestaunen kann. Eine Rundwanderung über den neuen Knappensteig dauert ungefähr 2,5 Stunden, rund 400 Höhenmeter sind zu bewältigen.
Outdoor Kinder sind dem Salz auf der Spur
Das “weiße Gold“, wie Salz aufgrund seines in vergangenen Tagen enormen Werts auch gerne genannt wird, war einer der wichtigsten Faktoren, die Hall (früher Solbad Hall genannt) immensen Reichtum bescherten. Neun Kilometer nördlich der Stadt, im so genannten Halltal, wurde von ca. 1244 bis 1967 Salz gewonnen.
Die Entdeckung des Salzbergs im Halltal
Das berühmte, bis 1967 betriebene Salzbergwerk im Halltal wurde einer alten Überlieferung nach im Jahre 1275 von dem Ritter Nikolaus von Rohrbach auf sonderbare Weise entdeckt. Der Ritter kam während einer Rast im Halltal mit seinen Jägern ins Gespräch. Die erzählten ihm, dass man schon seit alter Zeit an einem Felsen Rotwild, besonders Hirsche, beobachtet habe, wie es eifrig an den Steinen leckte. Es müsse an diesem Felsen etwas Besonderes sein, denn das Wild im Halltal gedeihe von jeher besonders gut, ganz so, als ob es Salz zum Schlecken bekäme.
Der Ritter horchte auf, beobachtete wiederholt das Wild am Felsen, ging selbst dorthin und berührte mit der Zunge den Stein, den er sogleich als salzreich erkannte. Scharfsinnig schloss er daraus, dass tief im Berginneren ein noch besserer Salzstein liegen müsse als an der Erdoberfläche.
Diese Annahme bestätigte sich, so dass man bald darauf das Haller Salzbergwerk eröffnete. Ab diesem Zeitpunkt lieferte der Haller Salzberg über viele Jahrhunderte hinweg das kostbare Gewürz und ließ die Region zu einer der reichsten der damaligen Zeit werden.
Historischer Solewanderweg – Wandern und Entdecken in unberührter Alpennatur
Im Halltal findet man auch heute noch zahlreiche Spuren aus der Zeit des Salzbergbaus. Vom höchsten Stollen aus, dem Wasserberg auf 1635 Metern Seehöhe, leiteten die Bergleute Wasser in den salzhaltigen Berg ein: dort nutzte man die salzlösende Wirkung des Wassers. Nachdem die maximale Salzsättigung erreicht war, leiteten »Wasserer« das Salz-Wasser-Gemisch, die Sole, durch eine Holzröhren-Leitung neun Kilometer abwärts zu den Sudpfannen in die Saline Hall. Dort wurde die Sole in großen Pfannen erhitzt, das Wasser verdampfte und das Salz kristallisierte aus.
Einen Teil des Weges, den das Salz vom Berg ins Tal in langen Holzleitungen zurücklegte, kann man nun auf dem Historischen Solewanderweg erwandern. Start ist beim Halltaleingang (kostenlose Parkplätze vorhanden). In der Folge warten an markanten Punkten spannende Infostelen, die neben geschichtlichem Hintergrundwissen, fantastische bildliche Dokumente des Salzbergbaus der vergangenen Jahrhunderte präsentieren. Auch Kinder kommen nicht zu kurz: Eine Rätselstrecke verkürzt den Aufstieg zum König-Max-Stollen. Auf dem Weg passiert man unter die Bergerkapelle, die Ladhütten, die Wasserfassung oder das steile Bettelwurfeck, welche allesamt schon fast vergessene Geschichten zu erzählen haben.
Nach dem Alpengasthof St. Magdalena, dessen gute Küche sich perfekt für eine Stärkung eignet, wird es dann besonders spannend: Unweit des bekannten „Herrenhauses“, in dem zu Zeiten des Salzbergbaus die hohen Salzbeamten ihr komfortables Quartier hatten, kann man einen Blick in einen der acht Hauptstollen werfen: Den nach dem berühmten Kaiser Maximilian benannten „König-Max – Stollen“. Dieser Stollen wurde im Jahr 1492 – gerade zu der Zeit, als Christoph Kolumbus Amerika entdeckte – aufgeschlagen (damals war Kaiser Maximilian noch König, daher der Name). Ein faszinierender Blick unter die Erde!
Historischer Solewanderweg – Daten & Fakten
Start: Absam Halltaleingang
Ziel: König-Max-Stollen
Weglänge: 7 km
Gehzeit: ca. 2 Stunden
Höhenmeter: 620 m
Stationen: 11
Wandern mit Kristallen: Da beißen die Eltern auf Granit
Es funkelt und glitzert, leuchtet und strahlt: Wohin man in der Region Hall-Wattens auch blickt– Kristalle sind überall zu finden. Die Edelsteine lassen sich auch mit der Familie erwandern. Ob der Reichtum stiftende Halltaler Salzkristall, der sagenumwobene Bergkristall in den Tuxer Alpen oder die funkelnden Swarovski Kristallwelten: Bei ausgewählten Wandertouren taucht man ein in das geheimnisvolle Reich der Kristalle.
Höhepunkte der Touren sind dabei die neuen Stempelstationen an landschaftlich bzw. kulturhistorisch interessanten Plätzen. Für die erwanderten Kristallstempel erhält jeder Bergfex im Tourismusbüro in Hall in Tirol die jeweiligen Kristalle als bleibende Erinnerung für Zuhause; die Stempelkarte und weitere Informationen findet man in der kostenlosen Wanderkarte.
Swarovski Kristallwelten – im neuen Reich des Riesen
Auch die 2015 erweiterten Swarovski Kristallwelten sind Attraktionspunkt bei den neuen Kristallwanderungen. Während der Kristallwanderung entlang des Historischen Rundwanderwegs hat man die imposante Parklandschaft mit einmaligen Kunstinstallationen und neuen Bauten, wie etwa einem innovativen Spielturm mit viel Raum für Bewegung, stets im Auge. Der glitzernde Höhepunkt: Die einzigartige Kristallwolke, die aus circa 800 000 handgesetzten Kristallen besteht und über einem pechschwarzen Spiegelsee schwebt.
Halltaler Salzkristall: Der Historische Solewanderweg ins Halltal
Glück auf! Den Halltaler Salzkristall entdeckt man beim Historischen Solewanderweg, der den Weg der Bergwerksknappen ins Halltal nachzeichnet. Elf Stationen klären zum Thema Salz auf und vermitteln interessantes Wissen. Für Kinder gibt es bei jeder Station eine interaktive Aufgabe zum Mitmachen. Dadurch gestaltet sich der sieben Kilometer lange Weg kurzweilig für die ganze Familie. Am Ende des Wegs warten der sagenumwobene Kaiser-Max-Stollen sowie die Stempelstelle für die Halltaler Salzkristall – Wanderung.
Bergkristall der Tuxer Alpen: Wandervergnügen für Anfänger und Fortgeschrittene
Den Tuxer Bergkristall kann man gleich bei zwei Kristallwanderungen entdecken. Die erste Tour ist eine leichte Wanderung vom Volderwildbad zum Largoz-Gipfel, die auch für Familien mit Kindern ideal geeignet ist. Die zweite Wanderung bietet sich für erfahrene Wanderer an; sie führt auf dem „Lizumer Zirmweg“ bis zur Stempelstelle am Ende des Weges.
Vom Bergweg zum Bergwerk: Serfaus-Fiss-Ladis macht es möglich
Drei Bergdörfer ein Ziel: Outdoor Spaß für die Familie! Mit Kinderwagen lassen sich In Serfaus Fiss Ladis auch die Berge entdecken. Wer mit größeren Kindern unterwegs ist, der ist auf den Abenteuerbergen unterwegs und Teenager powern sich auf den Mountainbikes aus.
Auf einem sonnigen Hochplateau über dem oberen Tiroler Inntal auf 1.200 bis 1.400 Metern Höhe gelegen begeistern die drei historischen Dörfer Serfaus, Fiss und Ladis mit einer idyllischen Urlaubskulisse, umrahmt von den mächtigen Berggipfeln der Samnaungruppe und der Ötztaler Alpen. Mehrfach ausgezeichnet als familienfreundlichste Region der Alpen, überzeugt die Destination sowohl im Winter als auch im Sommer gleichermaßenals Genuss-und Naturparadies. Leuchtende Augen bekommt der Nachwuchs bei den Flugattraktionen in Serfaus-Fiss-Ladis. Mut gehört dazu, um in den Skyswing Fiss, eine Riesenschaukel wahlweise mit Überschlag, oder in den Fisser Flieger, einem drachenähnlichen Fluggerät mit bis zu 80 Stundenkilometer Spitzengeschwindigkeit, zu steigen. Genauso spektakulär sind die RodelbahnenFamilien Coaster Schneisenfegerund der Fisser Flitzer sowiedie Zipline Serfauser Sauser, die in 85 Metern Höhe und einer Geschwindigkeit mit bis zu 65 Stundenkilometer für Action sorgt.
Berg-Abenteuerwanderungen ohne Muskelkater und mit Kinderwagen
Erholsame Momente im Kreise der Liebsten liefern kinderwagentaugliche Wanderwegedurch die Bergwelt von Serfaus-Fiss-Ladis. DiesewartenmitspannendenSpiel-und Rätselstationen auf Groß und Kleinundanimierenzum Mitmachen. Unterteiltin verschiedene Schwierigkeitsstufen sind die Wege mit einer Gehzeitzwischen einer und vier Stunden berechnet. Damit der Ausflug nicht zum Kraftakt wird, stellen die Bergbahnen Fiss-LadisElektro-Kinderwagen und –Buggys zum Ausleihen bereit.
Goldener-Mann-Weg und das Kinder-Bergwerk
Vom Kinder-Bergwerk in Fiss am Schönjoch führendie Kinderelflehrreiche Stationen über Gebirgspfade und Wackelbrücken, Spielstationen oder Kletterparcours zum Ziel. Die Gehzeitbeträgt circa 30 Minuten und kann mit Benutzung der zugehörigen App auf 1,5 Stunden ausgeweitet werden. DerGoldene-Mann-Weg ist kinderwagentauglich.
Magischer Hexenweg für Outdoorkids!
Wenn Kinder freiwillig und hochmotiviert beim Familienurlaub in Tirol wandern, muss es dafür einen guten Grund geben. Oder Ihr verbringt Eueren Urlaub in Fiss. Wir haben hier eine Unterkunft in einem Familienhotel gefunden und probieren nun die vielen Outdoor-Angebote aus. Mit den Kindern gingen wir auf dem Hexenweg wandern und erlebten zwei zauberhafte Stunden……Mit der Schönjochbahn fahren wir bis zur Mittelstation auf 1.920 m. Es regnet wie aus Kübeln! Ein Schauer geht auf uns hernieder. Zum Glück sind die Kinder wetterfest ausgerüstet und sie hüpfen voller Freude in den Pfützen herum. Den Gore-Tex Wanderschuhen von adidas und Meindl macht auch ein Tiroler Sommerregen scheinbar nichts aus…..Ein großer Vorteil von dem Hexenweg ist, dass es meistens bergab geht.
Beim Familienurlaub in Tirol ist Serfaus-Fiss-Ladis mit dem Hexenweg ideal für Outdoor Familien.Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Zusammen mit dem bekannten österreichischen Kinderbuchautoren Thomas C. Brezinas entwickelte die Tourismusregion Serfaus-Fiss-Ladis Abenteuerberge für Kinder. Gegen Kaution in Höhe von 30 Euro bekommen die Kinder einen Abenteuerrucksack. Zur Ausrüstung gehören ein Fernglas, Lupe und ein Buch. In dem steht die Geschichte der Hexe Grisabella Glockenguss. Beim Zaubern mit Ihrem Bruder ging einiges schief und plötzlich flog den beiden das eigene Hexenhaus um die Ohren. Wir gehen in den Hexenwald. Leider gibt es hier für Kinderwagen kein Durchkommen. Diese können auf dem Hauptweg parallel nach Fiss hinunter wandern. Der Wald hat wirklich etwas magisches. Dunkel wie in einem Keller ist es dort. Eng stehen die Kiefern beieinander. Gekennzeichnet ist der Hexenweg mit, wie soll es anders sein, Hexenbesen. Die Kinder und wir sind überrascht, als in den Bäumen riesige Tassen, Klobürsten und andere Utensilien aus dem Hexenhaushalt hängen. In dem Buch zum Hexenweg finden die Kinder Aufgaben. Gemeinsam schaffen sie diese zu lösen. Einmal kommen wir an zwei Stühle und einem Tisch. Doch diese sind viel größer als die Kinder und sie müssen dort hinauf klettern, denn auf dem Tisch liegt ein Hexenbuch, das sie zum Lösen der Aufgabe brauchen. Unterwegs machen wir immer wieder Halt an den Kinderspielplätzen. Besonders idyllisch ist die Kuhalm. Vor einer herrlichen Bergkulisse können die Kinder sich auf Wipptieren und Klettergerüsten austoben. Wir nutzen die Pause und versorgen uns mit frischer Milch und Bergkäse.
Auf dem Hexenweg in Fiss ist auf den Tisch steigen erlaubt!
Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Über eine Weide geht es weiter zum Ziel. Wir kommen in eine Herde Kühe hinein, die zu einer höher gelegneren Weide getrieben wird. Die Kinder sind ausser sich vor Glück und streicheln jede Kuh, die uns entgegenkommt. Die Küh selbst wundern sich über diese seltsamen Wanderer und lassen die Outdoor Kids gewähren. Bald kommen wir ans Ziel. Ein Hexenhaus steckt dort auf dem Kopf in der Erde. Für die Kinder gibt es kein Halten und sie klettern hinein. Es dauert lange, bis die Kinder mit uns zurück nach Fiss gehen wollen. Unterwegs entdeckten wir noch eine Attraktion: Den Modellflugplatz. Kleine Flugzeuge drehen hier ihre waghalsigen Manöver in der Luft. Die Kinder sehen fasziniert zu und fallen am Abend müde in die Betten. Wahrscheinlich träumen sie von der hexe Griesabella und den lieben Kühen…..
Themenweg Luchs, Wolf und Bär
Es regnet. Eigentlich hat die Tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis im Jahr 2.000 Sonnenstunden, aber wir haben weniger Glück mit dem Wetter. Deshalb entschließen wir uns zu einer kleineren Tour. Der Wolfsee ist unser Ziel. Wir wandern über die Obere Dorfstraße zum dorf Fiss hinaus und bekommen so einige Sehenswürdigkeiten des Ortes zu sehen. Klar, Hotels und Pensionen bestimmen das Ortsbild, aber es gibt auch malerische Ecken, wie alte Ställe bei den Bauernhöfen. Nach dem Ortsende erreichen wir den Wolfsee. Ein Rundweg führt uns zu allen wichtigen Stationen. Was sofort positiv auffällt: Hier ist kein Plastik-Rummel-Platz in den Bergen, sondern ein weitläufiges Spielgelände für Kinder. Die Spielgeräte sind aus Holz und teilweise wundervoll geschnitzt. Zuerst gehen die Kinder einige hundert Meter durch einen Schleichpfad vom Luchs.
Wie ein Luchs schleichen die Kinder in Serfaus-Fiss-Ladis auf diesem Pfad am Wolfsee bei Fiss.
Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Dieser Großkatze ist der erste Teil des Weges gewidmet. Unterwegs erfahren wir eine Menge auf spielerische Art und Weise über den Luchs. Bald kommen wir in das Reich des Wolfes.
Die Kinder kriechen in einen Wolfsbau. Ansprechende Infotafeln erklären vieles über den Wolf. Auch wir Erwachsenen lernen dort eine Menge dazu. Unter anderem, dass der Leitwolf eine Erfindung von uns Menschen ist und der Wolf sich in etlichen Dingen sozialer verhält als wir. Als drittes Alpentier ist der Bär im Bunde. Im Gegensatz zu Bayern, schießt hier niemanden den Meister Petz ab und erklärt ihm zu einem Schad- oder Problembären. Ganz im Gegenteil. In der Bärenhöhle befindet sich ein Spiel über den Bären. Doch was noch spektakulärer ist: Hier können die Kinder von einem Wasserfall nach draussen sehen. Manchmal lässt das Wasser nach und gibt den Blick aus der Bärenhöhle frei. Mit geschnitzten Bären können die Kinder sich auf einem Spielgerät drehen.Hölzerne Klettertürme sind liebevoll Bienenstöcken nachempfunden. Ein lustiges Detail: Auf den Stämmen befinden sich geschnitzte Bienen. Am Bärenberg stauen die Kinder den Wasserlauf auf und selbst das regnerische Wetter hindert sie nicht, hier über eine Stunde intensiv zu spielen. Neben tollen Spielgeräten hat der Wolfsee einen ganz großen Vorteil: Hier treffen sich Kinder um miteinander etwas zu unternehmen.
Sinn-volles Wandern in Hall-Wattens
Auf dem Gnadenwalder Baumpfad geht es auf eine multisensuelle Entdeckungsreise: Entlang des idyllischen Waldrandes wird Natur zum rundum sensitiven Erlebnis: So dürfen heimische Bäume und Sträucher an 14 Stationen befühlt, betrachtet oder auch einmal beschnuppert werden. Auf dem rund drei Kilometer langen Pfad werden auch so manche Geheimnisse gelüftet: Hier erfahren die kleinen und großen Wander-freunde mehr über die seit Generationen überlieferten Heilkräfte von Beeren und Blättern oder welche nützlichen Eigenschaften das Holz für das Handwerk hat. Darüber hinaus gibt´s spannende Mythen und Sagen und eine Prise naturgeschichtliches Wissen.
Action und Kugelspaß im Zirbenwald
Auf der anderen Seite des Inntals, in den nahegelegenen Tuxer Alpen, begeistert eine einzigartige, natürliche Bergerlebniswelt die Wanderfamilie: Der “Kugelwald am Glungezer” nahe der Mittelstation der Glungezerbahnsorgt für Bewegung, Spielfreude und kreativem Gestalten in einem naturbelassenen Waldstück. Auf einer Seehöhe von 1560m bietet der Kugelwald auf einer Fläche von 8000 m² spektakuläre Holzkugelbahnen, ein großes Baumhaus, einen Selberbau-Platz, einer Aussichtsplattform, Klangelemente und ein Wald-Klassenzimmer. Praktisch: Der Ruhebereich mit Zirben-Relaxliegen kommt müden Elternbeinen wie gerufen…Von hier aus haben sie selbst die Kleinsten ab zwei Jahren bestens im Blick, für die neu ab 2019 ein exklusiver Spielbereich errichtet wurde.Unweit des Kugelwalds lädt eine weitere familienfreundliche Wanderung zum Natur-Abenteuer ein: DerZirbenweg führt auf einer Seehöhe von 2000 Metern fast ebenerdig durch einen wunderschönen Zirbenwald. Atemberaubende Ausblicke, die Groß und Klein beeindrucken, gibt’s kostenfrei dazu.