Outdoor Handwerk verwendet heute ein höchst ungewöhnliches Material: Die Spitze von einem ehemaligen Weihnachtsbaum. Aus diesem basteln wir heute mit einem Taschenmesser oder einem Multitool einen Outdoorquirl. Der lässt sich in kurzer Zeit bauen und ist beim Kochen am Lagerfeuer ein hilfreiches Küchenutensil.
Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser und lernen dabei, die vorgegebenen Formen vom Holz auszunutzen. Der Wipfel von einer kleinen Tanne ist das beste Beispiel. Der Stamm läuft wunderbar gerade, meistens jedenfalls, und hat dann mehrere Äste die auf einer Linie sind. Daraus schnitzen wir mit den Kindern einen Outdoor-Quirl. Schließlich gibt es für kleine Köche beim Zelten oder auf der Berghütte, immer was zu mixen. Wichtig ist, dass Ihr ein gutes Taschenmesser verwendet, das möglichst eine Säge hat.
Welche Materialien eignen sich für´s Outdoor Handwerk?
Für das Outdoor Handwerk eignen sich diese Materialien:
- Holz
- Wurzeln
- Ton
- Äste
- Scherben
- Muscheln
- Gräser
- Baumfrüchte
- Baumzapfen
- Rinde
Outdoor Handwerk: Ab in den Wald!
Bevor wir mit dem Basteln loslegen wandern wir in den Wald.
Hier suchen wir eine kleine, umgefallene Tanne und entfernen mit der Säge vom Taschenmesser den Wipfel.
Die Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser die Rinde weg.
Mit dem Taschenmesser runden die Kinder nun ein Ende vom Wipfel ab.
Nun schnitzen wir das andere Ende ebenfalls rund. Nach jedem Schnitt drehen die Kinder das Holz für ein paar Millimeter weiter und schnitzen wieder ein Stück der Kante ab. So geht es weiter, bis eine Halbkugel entstanden ist.
Zum Schluss bearbeiten wir den Outdoor Quirl mit dem Schleifpapier. Schmirgelt den langen Stab möglichst glatt, damit er optimal in der Hand liegt. Auch die dünnen Zweige welche seitlich abstehen, optimiert Ihr mit dem Schleifpapier.
Nun dreht Ihr den Quril ganz schnell zwischen den beiden Handflächen und könnt so optimal die Rührei
er vermischen.
Outdoor Handwerk: Seife machen
Über selbst gemachte Geschenke freut sich jeder. Seife ist da unglaublich praktisch. Dieses Geschenk liegt nirgends rum, hat einen praktischen Nutzen und Ihr könnt mit den Kindern kreativ sein. Was für eine Farbe, welchen Duft und welche Form die Seife haben soll, dass bestimmt Ihr selbst.
Was braucht Ihr um Seife selbst herzustellen?
- Seifenflocken oder einen Block Kreativseife
- eine leere Dose
- Holzstöckchen zum Umrühren
- Wasser
- Topf
- Seifenfarbe
- Seifenduft
Zuerst schneidet Ihr die Seifenmasse in kleine Stücke
Gebt die Stücke in eine leere und ausgewaschende Konservendose.
Seit wann gibt es Seife?
Die Geschichte der Seife geht weit zurück. Experten gehen davon aus, dass Seife seit 5.000 Jahren bekannt und in Verwendung ist.
Outdoor Handwerk: Aufpassen beim Erhitzen!
Wichtig ist, dass der Behälter mit der Seife nicht direkt mit der Wärmequelle (Feuer, Gaskocher oder Herplatte) in Kontakt kommt. Es könnte sein, dass die Seife sich zu schnell erhitzt und aus dem Gefäß spritzt. Stellt die Dose mit der Seife deshalb in ein Wasserbad (Topf in dem Wasser ist).
Wer stellte als Erstes Seife her?
Von den Sumerern, sie lebten im 3. Jahrtausend v.Chr, ist bekannt, dass sie Seifen herstellten. Von Ihnen stammt die Basis aus Pottasche und Ölen. Später übernahmen die Ägypter und Griechen diese Rezepturen.
Rührt immer wieder die Seifenstücke in der Dose um.
Gebt die Farbe und den Duft in die flüssige Seife.
Wer nutzte als Erster die Seife zu Reinigungszwecke?
Die Sumerer verwendeten die Seifen als Medizin und behandelten offene Wunden damit. Dasselbe taten die Griechen und Ägypter mit der Seifen. Erst die Römer bemerkten die reinigende Wirkung der Seifen und setzten sie zur Körperpflege ein.
Je nach Hersteller müsst Ihr die Formen vor dem Guss entsprechend vorbereiten.
Lasst die Seife über ein paar Stunden aushärten.
Nehmt die erkaltete Seife aus der Form und fertig ist sie!
Outdoor Handwerk: Futterstelle schnitzen
Wer hat das wunderschöne Kinderlied „Alle Vögel sind schon da geschrieben“?
Es stammt aus der Feder von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Sein bekanntester Text ist der vom Lied der Deutschen, dessen dritte Strophe die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland. Der Dichter hat auch Kinderlieder wie Summ, summ, summ oder der Kuckuck und der Esel oder Morgen kommt der Weihnachtsmann geschrieben.
Wenn wieder alle Vögel endlich da sind, dann wollen die Piepmätze auch was zu futtern.
Wie lasssen sich Vögel nach ihrer Nahrung unterscheiden?
In zwei Arten lassen sich unsere heimischen Vögel einteilen:
- Weichfutterfressern
- Körnerfresser
Zu den Weichfutterfressern gehören die
- Amseln
- Drosseln
- Heckenbraunellen
- Rotkehlchen
Zu den Körnerfressern zählen die:
- Fichtenkreuzschnabel
- Finken
- Dompfaffen (Gimpel)
Welches Material braucht Ihr für das Outdoor Handwerk?
- feste Kordel
- krummer Ast
- Hohlbeitel
- Outdoormesser
- Bohrer
Was fressen unsere Vögel am liebsten?
Auf dem Speisezettel der heimischen Vögel stehen unter anderem:
- Haferflocken
- Kleie
- Rosinen
- Mischfutter
- Kleie
- Sonnenblumenkerne
- gehackte Nüsse
Zuerst schnitzt Ihr die beiden Enden vom Ast so ab, dass es wie ein Schiff aussieht.
Wichtig ist, wenn Ihr die Innenseite vom Ast mit dem Hohlbeitel aushöhlt, dass Ihr das Werkzeug vom Körper immer wegführt.
Was ist ein Hohlbeitel?
Bei dem Schnitzeisen handelt es sich um eine besondere Form. Der Hohlbeitel, auch Hohleisen genannt, besitzt eine Klinge welche die Form von einem Halbkreis hat. Das Hohleisen nehmt Ihr her, um im Holz runde Vertiefungen nachzustechen. Außerdem lässt sich der Hohlbeitel auch dazu verwenden, um Vertiefungen auszustechen. Diese Schnitzeisen gibt es mit einer Außenwaate oder einer Innenwaate.
Wenn die Vertiefung fertig ist. Bohrt Ihr zwei Löcher an den Enden vom Ast. Führt dort die feste Schnur hindurch und verknotet die losen Enden miteinander.
Hängt nun die Futterstelle in einen Baum und füllt das Futter hinein.
Outdoor Handwerk: Steinkette
Jeder sollte einmal einen Kieselstein über das Wasser springen lassen. Ein einfaches, aber interessantes Experiment. Ebenso simpel ist unsere heutige Outdoor Bastelei. Was braucht Ihr an Material dazu:
- Schleifpapier in verschiedener Körnung
- Bohrer
- Kordel
- Kieselstein
Was ist ein Kieselstein?
Bei dieser Frage bekommen einige Erwachsene rote Ohren. Ein Kieselstein findet sich in Gewässern oder an deren Ufern. Bäche, Flüsse, Seen oder Meere schleifen die Steine im Laufe der Zeit rund. So entsehen die Kieselsteine. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat für den Kies sogar die Größen vom Gestein definiert, diese liegen zwischen zwei und 63 Millimeter.
Woraus besteht ein Kieselstein?
Die Kieselsteine bestehen aus Quarzen, wie sie im Gebirge vorkommen
Wie entstehen Kieselsteine?
Durch Eis-Sprengung oder andere Erosionen fallen größere und Kleinere Felsstücke von Bergen ab. Diese geraten in einen Mahlstrom und gelangen in Bäche. Diese transportieren die Steine zu Flüssen. Das Wasser und die Reibung mit anderen Steinen führen dazu, dass die Kieselsteine ihre markante runde Form erhalten.
Wo finden sich Kieselsteine?
In Bächen, Flüssen oder Seen. An deren Ufern und am Meer.
Mit dem Schleifpapier bearbeiten wir den Kieselstein und arbeiten seine Form heraus. Wir bohren ein Loch in den Kieselstein. Dazu ist es sinnvoll ein Klebeband vorher über der Bohrstelle anzubringen. Sonst reisst der Stein. Anschließend führen wir die Kordel durch und verbinden die beiden losen Enden miteinander. Fertig ist der Anhänger.
Outdoor Handwerk: Wanderstock schnitzen
Natur Handwerk kommt mit wenig aus. Heute wollen wir etwas herstellen, dass Ihr bei einer Tour mit der Familie sicher brauchen könnt: Einen Wanderstock. Anstatt aus Aluminium oder Carbon ist unser selbst geschnitzter Wanderstock aus Holz. Diese Outdoor Bastelei ist ideal, wenn Ihr mit den Kindern eine Pause einlegt oder die Kleinen quengeln. Ran ans Natur Handwerk!
Im Mittelalter führten Wanderer einen Knotenstock mit sich. Dieser hatte verdickte Auswüchse, die so genannten „Knoten“. Zum einen unterstützte dieser Knotenstock die Wanderer auf ihren langen Wegen, er diente aber auch als Waffe. Einfache Leute durften keine Schwerter oder andere Waffen mit sich führen. Auch zum Überwinden von Gräben eignete sich der Knotenstock. Wir schnitzen uns einen Wanderstock, dessen Knauf wir die Form von einem Vogelkopf geben. Dazu braucht Ihr
- ein Stück gerades Astholz
- Taschenmesser
- Schmirgelpapier
So gelingt der Wanderstock
Zuerst sägt Ihr den angehenden Wanderstock auf sein passendes Mass zu.
Nun runden wir den Knauf mit dem Taschenmesser ab. Dazu dreht Ihr kurz den Stock in der Hand und schnitzt ein Stück von der Kante ab. Dadurch entsteht eine Halbkugel.
Im nächsten Schritt schnitzen wir den abstehenden Trieb zu einem Schnabel. So einen braucht schließlich unser Vogel.
Als nächstes entfernen wir die Rinde von unserem Wanderstock. Ab abstehende Auswüchse können wir abschnitzen.
Versucht dem Wanderstock eine gleichmäßige Struktur zu geben.
Zum Schluss bekommt der Wanderstock an seinem unteren Ende eine Spitze.
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Outdoor Handwerk: Steinbeil basteln
Ein uraltes Outdoor Handwerk ist es, ein Steinbeil zu basteln. Ihr könnt Euch entscheiden: Das Steinbeil nur mit den Mitteln zu bauen, wie es unsere Vor-Vor-Vorfahren in ihren zugigen Höhlen hatten, oder ihr nehmt ein Taschenmesser oder Multitool zur Hilfe. Egal wie Ihr das Outdoor Handwerk ausprobiert, wir verwenden nur Materialien, die es in der Natur gibt. Leim, Schrauben und Draht müssen draußen bleiben.
Zwischen 44.000 und 49.000 Jahre (5.ooo Jahre hin oder her sind in diesem Zeitraum eher unerheblich) datieren Forscher das älteste Steinbeil der Welt. In Australien haben es die Archäologen gefunden. Kurz nach der Besiedelung des fünften Kontinents, muss dieses Werkzeug entstanden sein. In der europäischen Jungsteinzeit entstanden Steinäxte und Beile. Der Unterschied besteht darin, dass ein Stein ohne Schaftloch ein Beil ist. Hat es ein Schaftloch im Stein, sprechen die Experten von einer Steinaxt. Welchen Zwecke die Beile und Äxte haben, darüber gibt es Diskussionen: Werkzeug, Waffe oder Prestige-Objekt.
An Material brauchen wir:
- ein Stück Feuerstein (Flint)
- ein Stück gerader Ast
- Baumharz
- leere Dose
- Bast
Outdoor Handwerk: Aber mit Stiel!
Zuerst sägen wir uns ein passendes Stück vom Ast als Stiel ab. Die ganze Harten verwenden dazu nur den Feuerstein (am nächsten Tag singen die Hände davon ein Klagelied), die anderen verwenden ein Multitool oder Säge.
Im oberen Drittel schnitzen wir einen Schlitz in das Holz. Dort sollte sich die Klinge aus Feuerstein verkeilen lassen.
Wenn der Schlitz groß genug ist, stecken wir die Klinge aus Flint hinein.
In einer leeren Dose erhitzen wir das Harz. Bitte nie direkt auf die Hitzequelle stellen. Sondern die Dose in ein kochendes Wasser stellen.
Mit einem Stückchen Holz fixiert Ihr mit dem Harz die Klinge. Zum Schluss kann, wer will, die Klinge noch mit Bast fixieren.
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Outdoor Handwerk: Kinder schnitzen eine Eule
Für das Outdoor basteln ist es wichtig, dass die Kinder sicher mit dem Taschenmesser umgehen können. Regelmäßig höre ich in meinen Schnitzkursen die Frage:
Mit welchem Material können Kinder schnitzen lernen?
Holz! Ist immer meine kurze Antwort. Es gibt Blogs und Bücher in denen kommt der Vorschlag die Kinder sollten erst einmal mit einer Möhre oder an einer Gurke das Schnitzen üben. Dagegen steht nur ein Wort: Lebensmittel! Karotten oder Gurken sind zum Essen da und nicht um damit erste Erfahrung beim Schnitzen zu sammeln. Um solches Gemüse anzubauen ist auch ein großer Aufwand nötig. Deshalb übt den Umgang mit dem Taschenmesser am Holz!
Worauf sollten Kinder beim Schnitzen achten?
Es gibt wenige Regeln, die wenn Ihr beachtet kann beim Werken mit dem Taschenmesser (fast) nichts passieren:
- Schnitzen nur im sitzen.
- Wer das Taschenmesser nicht braucht, klappt es zu.
- Die Klinge möglichst vom Körper wegbewegen
- Stumpfe Taschenmesser sind gefährlich
- Haltet zum Nachbarn genügend Abstand (mindestens eine Armlänge plus)
- Mit dem Taschenmesser weder spielen noch damit werfen oder in Bäume schneiden
Wer möchte kann für die Kinder auch spezielle Schnitzhandschuhe oder eine Platte zum Umhängen kaufen. Sie soll die Brust schützen. Es soll ja auch Leute geben, die bohren in der Nase mit Sicherheitshandschuhen. Ganz ehrlich: Wenn einmal Blut beim Schnitzen fließt, dann ist beim nächsten Mal auf jeden Fall ein Lerneffekt eingetreten.
Welches Messer eignet sich zum Schnitzen?
Fangen wir so an, welche Messer sind fürs Schnitzen weniger optimal:
-
Küchenmesser
-
Kampfmesser
-
Wurfmesser
-
Samurai-Säbel
Ideal ist das klassische Taschenmesser. Es gibt spezielle Modelle für Kinder, bei denen ist der Griff kleiner und die Spitzen der Klingen abgerundet. Taschenmesser mit eingebauten Laserpointer, USB Stick und anderen Schnickschnack unsere Zwecke ungeeignet. Sie sind für die Kinder zu schwer und sind außerdem unhandlich. Verzichtet auf die 199 überflüssigen Funktionen, die schlagen sich auch im Preis nieder. Weniger ist auch beim Taschenmesser deutlich mehr. Lasst Euch am besten in einem Fachgeschäft beraten und kauft dort auch ein. Wie wir alle wissen, sind die meisten Sternchen bei den Bewertungen im Internet so hilfreich, wie der Wetterbericht von vor drei Wochen.
Welches Holz eignet sich zum Schnitzen mit dem Taschenmesser?
Wir holen uns das Material aus dem Wald oder Park. Bewährt haben sich
-
Haselnuss
-
Birke
-
Holz von Obstbäumen
-
Restholz von Baustellen und Schreinereien
Wenn Ihr frisches Grünholz verwendet, ist es unerheblich ob Ihr ein Hart- oder Weichholz habt. Ein großer Nachteil von frischen Holz: Wenn es trocknet bilden sich Risse oder das Holz spaltet sich. Der Vorteil ist, dass die Kinder mit weniger Kraftaufwand schnitzen können.
Outdoor Handwerk: Kinder schnitzen eine Eule
Wir holen uns einen dicken Ast aus dem Wald. Mit einer auffälligen Farbe skizzieren wir die Eule auf das Holz
Warum vor dem Schnitzen skizzieren?
Vor dem Schnitzen solltet Ihr auf dem Holz mit einem gut sichtbaren Stift eine Skizze aufzeichnen.
- Mit einer Skizze nutzt Ihr das Holz besser aus.
- Wenn Kinder nach einer Skizze auf dem Holz schnitzen, haben sie einen besseren Überblick.
- Es lassen sich vor dem Schnitzen Fehler korrigieren, wenn Ihr die Figur aufzeichnet
- Die Kinder bekommen eine erste Vorstellung davon, wie die geschnitzte Figur aussehen soll
Mit dem Messer stechen wir nun die Umrisse vor. Anschließen schnitzen wir in einem Kerbschnitt den Körper der Eule.
Die Rinde lassen wir stehen. Diese kommt dem Gefieder der Eule sehr nahe. So wie wir den Bauch geschnitzt haben, gehen wir nun auch bei dem Kopf der Eule vor.
Bei der Eule stehen, ganz markant, „Federohren“ ab. Diese schnitzen wir auch ins Holz.
Mit der Messerspitze schnitzen wir die großen Augen der Eule und mit der Ahle die Krallen.
Outdoor Handwerk: Kanu schnitzen
Es ist immer dasselbe: Ein Schiff, Floß oder Kanu weckt bei Kindern und Erwachsenen die Lust aufs Abenteuer. Auf dem Wasser unterwegs sein und neue Gegenden entdecken. Mit dem Taschenmesser oder Multitool bekommt Ihr unser Kanu problemlos hin. An Material ist dazu nötig:
- gerader Ast
- Taschenmesser oder Multitool
Outdoor Handwerk: Ein Ast der passt
Bevor wir das Taschenmesser aufklappen, suchen wir uns in der Natur das Holz zusammen. Ein dickerer Ast ist später der Einbaum. Etwas dünner ist der Ausleger. Um beide Bauteile miteinander zu verbinden, brauchen wir noch einen dünnen Zweig. Das Bastelgeschäft müsst Ihr für unsere heutige Anleitung zum Schnitzen nicht besuchen, denn das Material findet Ihr in der Natur.
Zuerst spaltet Ihr mit der großen Klinge vom Taschenmesser den Ast möglichst in der Mitte.
Ebenfalls mit der großen Klinge schnitzen die Kinder nun den den Bug vom Einbaum. Dieser läuft spitz zu und ist seitlich abgerundet.
Nun kümmern wir uns um das andere Ende vom Ast. Hier schnitzen die Kinder das Heck und zwar genauso wie den Bug.
Jetzt kommt die Arbeit bei der die Kinder am meisten ins Schwitzen kommen: Höhlt den Einbaum möglichst aus. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Ihr nehmt ein Stück Glut aus dem Lagerfeuer. Pustet immer wieder auf die Glut, damit sich diese in das Holz frisst. Ach Ihr habt im Moment kein Lagerfeuer? Tja, dann macht mit dem Taschenmesser weiter. Nehmt den runden Dosenöffner und die große Klinge um den Einbaum auszuhöhlen. Hier ist Geduld und Kraft gefordert. Wie gut es ist ein scharfes Messer zu besitzen, dass zeigt sich hier.
Outdoor Handwerk: Varianten!
Wer möchte kann aus dem Kanu einen Einbaum schnitzen.Dazu schnitzen wir im nächsten Schritt den Ausleger auf eine Länge zu, die der vom Einbaum entspricht. Damit der Ausleger nicht das ganze Boot ausbremst, spitzen wir beide Enden davon wie Bleistifte an.
Aus dem Zweig schneiden wir zwei gleich lange Stücke ab. Sie verbinden später den Ausleger mit dem Boot.
An beiden Enden spitzt Ihr die Verbindungsstücke gleichmäßig an.
Klappt die Ahle, Stechdorn, vom Taschenmesser aus. Bohrt auf einer Seite zwei Löcher auf gleicher Linie in den Bootskörper.
Was jetzt kommt ist wichtig: Bohrt ebenfalls zwei Löcher in den Ausleger, aber im gleichen Abstand wie sie beim Einbaum sind. Sonst wirkt das Ganze ein wenig schief.
Der große Moment naht: Steckt die Verbindungsstücke in den Bootskörper. Schaut bitte darauf, dass sie auch jetzt die gleiche Länge haben. Nun steckt Ihr die beiden noch freien Enden in die zwei Löcher vom Ausleger. Drückt das Ganze fest, aber nicht zu fest, zusammen.
Zeit in See zu stechen. Legt den Einbaum in das Wasser und schon sollte er durch die Wellen schippern.
Outdoor Handwerk: Vogeltränke schnitzen
Eine Vogeltränke schnitzen ist etwas für Kinder die bereits in die Schule gehen, denn für diese Bastelei müssen wir ein Stemmeisen (Hohlbeitel) einsetzen. Ansonsten ist für diese Bastelei mit den Kindern die Materialliste übersichtlich. Diese Vogeltränke ist ein Hingucker, denn mit dem Taschenmesser schnitzen wir einen kleinen Spatz der dort am Rand sitzt!
Heute schnitzen die Kinder eine Vogeltränke für den Garten. Bevor Ihr loslegt übt mit den Kindern den Umgang mit einem Stemmeisen. Leiht Euch am besten ein Hohlbeitel aus. Wenn Ihr eines kauft, dann bitte kein billiges aus dem Baumarkt. Damit zu arbeiten frustriert nur. Ihr benötigt außerdem ein etwa fünf Zentimeter dickes Holzbrett (unseres haben wir aus dem Abfallcontainer von einer Baustelle gefischt), ein Taschenmesser, Schleifpapier, eine kleine Astgabel, einen Kleck Holzleim und Schleifpapier.
Zuerst zeichnet Ihr auf dem Holzbrett die Umrisse der Vogeltränke auf.
Mit dem Hohlbeitel beginnt Ihr nun am inneren Rand das Holz zu entfernen. Spannt das Holz ein. Bei Rechtshändern ist die linke Hand flach auf dem Brett. Stützt daran das Stemmeisen ab und arbeitet mit den rechten Hand das Holz heraus.
Jetzt kommt das Taschenmesser zum Einsatz. Mit der Säge rundet Ihr die Kanten und Ecken der Vogeltränke ab. Anschließend schnitzt Ihr mit der großen Klinge nach. Jetzt ist es Zeit, dass Ihr zum Schmirgelpapier greift.
Outdoor Handwerk: Ein toller Spatz
Um den Spatz mit dem Taschenmesser zu schnitzen entrindet Ihr den dünneren Teil der Astgabel. Nun rundet vom dickeren Hauptast die Innenseite des Endes ab. Daraus entsteht der Hinterkopf vom Spatz.
Mit dem Taschenmesser arbeitet Ihr den Schnabel und Kopf vom Spatzen heraus. Stellt dazu immer wieder den Spatz vor Euch auf den Tisch und schaut ihn Euch genau an. Mit dem Taschenmesser könnt Ihr auch die verbliebene Rinde am Vogelkörper bearbeiten, bis diese wie ein Flügel aussieht.
Wenn Ihr wollt können die Kinder den Spatzen mit Schmirgelpapier abschleifen oder anmalen.
Den Spatz kleben wir an den Rand von unserer Vogeltränke. Damit diese Wind und Wetter standhält lackieren wir sie mit Klarlack. Nun könnt Ihr die Vögel beobachten die hierher zum Tanken kommen.