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Maria Adventure Family Hotel in Südtirol

Wer in Südtirol mit der Familie wandern will, der braucht möglichst eine Unterkunft die in einem Wandergebiet liegt. Außerdem sollte hier das unvergleichlich delikate Südtiroler Essen auf die Teller kommen, eine entspannte Atmosphäre herrschen und die Natur für der Zimmertür die Kinder begeistern. Das Maria Adventure Family Hotel in Obereggen ist deshalb perfekt für die großen und kleinen Outdoorer.

Wenn die Abenddämmerung unterhalb der mächtigen Dolomiten über Wald und Wiesen hereinbricht, wird es mystisch: Auf einmal sehen die Weiden aus wie schlafende Marionetten mit durchschnittenen Schnüren und die Scheunen erinnern an das Hexenhäuschen aus „Hänsel und Gretel“. Dann halten Wanderer am Karer See unauffällig Ausschau nach der Wasserfee, die hier noch immer leben soll. Oder sie fragen sich, ob vielleicht doch König Laurin etwas mit den rotglühenden Felsen im verwunschenen Rosengarten nahe dem Tierser Tal zu tun hat.
Ein Ausflugsziel für Gäste des Maria Adventure Family Hotels in den Südtiroler Dolomiten ist der Karer See, um den sich eine wundersame Sage rankt. © Maria Adventure Family Hotel (Loïc Lagarde)

Wandern mit Kindern in Südtirol: Die Dolomiten erleben

Nur neun Kilometer entfernt vom Maria Adventure Family Hotel liegt der Karer See auf 1.520 Metern und beflügelt mit seinem geheimnisvollen Farbenspiel seit vielen Hundert Jahren die Fantasie von Jung und Alt an. Der Sage nach hatte sich ein Hexenmeister in die wunderschöne Wasserfee verliebt. Als er sie nicht für sich gewinnen konnte, riss er vor Wut einen Regenbogen vom Himmel, zerschmetterte ihn und warf die Stücke in den See. Seitdem schimmert er in den prächtigsten Farben und wird von der ladinischsprechenden Bevölkerung „Lex de Ergobando“, also Regenbogensee, genannt. Tourentipp: Beim Spaziergang um das vielfarbige Wasser eröffnet sich immer wieder ein freier Blick auf die Südtiroler Latemar-Spitzen. Der Rundweg ist mit Kinderwagen möglich und dauert etwa eine Stunde.

Rauer Kalkstein, frische Bergluft und viel zu tun: Kids ab sechs Jahren erkunden die Dolomiten-Region rund um das Maria Adventure Family Hotel in Südtirol zusammen mit ausgebildeten Naturpädagogen oder Guides. Foto: Maria Adventure Family Hotel

Wandern mit Kindern in Südtirol: König Laurin auf der Spur

Noch schneller erreichen Gäste des Hotel Maria das Rosengartenmassiv, das zwischen dem Tierser Tal in Südtirol und dem Fassatal im Trentino liegt. Der Laurinsage zufolge stammt der Name von einem Garten voller Rosen, den König Laurin mit einem Fluch belegte, sodass zur Tag- und Nachtzeit niemand den wunderschönen Garten zu sehen bekäme. Er vergaß jedoch die Dämmerung – und immer dann erstrahlt der Rosengarten in wunderschönen Rottönen: Ein Phänomen, das im Ladinischen „Enrosadira“ heißt. Bei einer Wanderung durch die Berglandschaft regt die Legende von König Laurin die Fantasie von Kindern an und versetzt auch deren Eltern in Staunen.

Ob mit dem Rad, an steilen Kletterwänden oder zu Fuß ­– auf Erkundungstour durch die abwechslungsreiche Natur der Dolomiten gehen Gäste direkt vom Adventure Family Hotel Maria in Obereggen, Südtirol. Foto: Maria Adventure Family Hotel

Wandern mit Kindern in Südtirol: Adventure Camps

Auch mit dem geschulten Betreuerteam aus dem Maria Adventure Family Hotel begeben sich Kinder ab sechs Jahren im Rahmen der „Adventure Camps“ auf die Spuren von Sagen und Legenden. Unter Anleitung professioneller Naturpädagogen und Aktivexperten suchen die Kids nach Feenspuren oder basteln Häuser für Waldwichtel. So erleben sie ihre ganz eigenen Abenteuer, während die Eltern zu schwierigeren Bike- und Wandertouren aufbrechen. Die Kleinsten ab acht Monaten bleiben im Hotel und erkunden unter Aufsicht von fürsorglichen Betreuerinnen die hellen Spielräume, den Naturspielplatz mit großer Sandkiste, die Rutschautostraße und vieles mehr.

Hoch hinaus geht es für kleine Entdecker auf den Adventure Camps zusammen mit Hotelchef und Kletterexperten Christoph Kofler Foto: Maria Adventure Family Hotel

Wandern mit Kindern in Südtirol

Wandern mit Kindern in Südtirol, Tirol, den bayerischen Alpen oder den Mittelgebirgen ist ein großes Abenteuer für die Familie. Besonders Schenna im Meraner Land ist bekannt für seine Wanderwege. Oft bieten sich dabei Plätze mit einer atemberaubenden Aussicht. Wir stellen Euch heute vor, wo Ihr als Outdoor Familie mit den Kindern wandern solltet.

Soweit das Auge reicht: Dank seiner Lage oberhalb einer weiten Ebene bietet Schenna Urlaubern Fernblicke über die umliegenden Alpenmassive, Täler und die mediterrane Kurstadt Meran. Mit etwas Wetterglück reicht die Aussicht sogar bis in den benachbarten Vinschgau und zum Ortler, Südtirols höchster Gipfel im Westen des Landes.

Dabei finden sich die besten Panorama-Spots übrigens nicht nur am Berg, sondern in allen sieben Ortsteilen der Gemeinde, die sich von 300 bis fast 2.600 Meter Höhe erstreckt – für Wanderer ebenso wie für Wasserratten, Naturliebhaber, Kulturinteressierte oder Freunde des gepflegten Aperitifs​​​​​.www.schenna.com
Typisch für Südtirol sind die Haflinger Pferde. Noch im Urlaub erklären die Kinder, dass sie so ein Pferd haben wollen. foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Outdoor Abenteuer bietet Südtirol?

Südirol bietet diese Outdoor Erlebnisse:

  • Wanderungen zu Almen
  • Gipfeltouren
  • SUP Paddeln
  • Packraft Touren
  • Skitouren
  • Klettersteige
  • klettern in Klettergärten
  • rodeln
  • alpines Klettern
  • reiten
  • MTB Touren
  • schwimmen in Bergseen
  • Trailrunning
  • Gravel Biken
  • Snowboarden
  • Mountainbiken
  • Schneeschuhwanderungen
  • Speed Hiking
  • angeln
  • reiten auf Haflingern
Ausflugsziele für Familien in Südtirol: Schloss Trauttmannsdorff mit seinen wunderbaren Gärten. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern: Videgger Assen

Die Tour auf die 2.000 Meter hoch gelegenen Videgger Assen oberhalb von Schenna erfordert auf einem kurzen Wegabschnitt Trittsicherheit, doch die Mühe lohnt allein wegen der Aussicht. Denn diese raubt dem Betrachter mitunter den Atem: Über die Texelgruppe schweift der Blick durch den Vinschgau bis in Südtirols äußersten Westen, wo sich mit Zebrù, Königsspitze und Ortler (3.905 Meter) die mächtigsten Gipfel des Landes zu einem Bergmassiv vereinen. Ab der Bergstation des Sessellifts Tall-Grube dauert die Wanderung knapp eineinhalb Stunden, in der benachbarten Hütte gibt‘s hausgemachte Köstlichkeiten.
Beim Entspannen in den Liegestühlen auf den Videgger Assen oberhalb von Schenna reicht das Panorama über die Texel- bis zur Ortlergruppe mit Südtirols höchstem Berg. Bildnachweis: Tourismusverein Schenna/Georg Mayr

Welche Südtiroler Spezialitäten gibt es?

Diese Südtiroler Spezialitäten solltet Ihr einmal probieren:

  • Germknödel mit Vanille-Soße
  • Südtiroler Gröstl mit Faschiertem
  • Kaspressknödel
  • Schlutzkrapfen (gibt es in verschiedenen Variationen)
  • Kasnocken
  • Südtiroler Kaminwurzen
  • Kiachl
  • Brettljause (schmeckt am besten auf einer Alm oder Berghütte)
  • Kasspatzn
  • Moosbeernockerl
  • Strauben (Süßspeise)
  • Apfelradl
  • Kaiserschmarrn
  • Paunzen mit Apfelmus
  • Buchteln

Wandern mit Kindern in Südtirol: Mit dem Morgen wach werden

Noch bei Dunkelheit aus den Federn? Wer einmal das Naturspektakel des Sonnenaufgangs über Schennas Bergwelt erlebt hat, der steht freiwillig auf. Bei den regelmäßigen, geführten Touren auf den Spieler tragen schon die Klänge der erwachenden Tierwelt und die klare Morgenluft zu einem denkwürdigen Erlebnis bei. Sobald dann die ersten warmen Strahlen das Ifingermassiv erhellen und den Blick frei geben bis zum Rosengarten in den Dolomiten, ist das Wanderglück perfekt. Nach dem Aufstieg wartet ein Frühstück auf der Kirchsteigeralm. Die Sonnenaufgangswanderung kostet 27 Euro/Pers.

Ruhe und Frieden finden frühe Vögel, wenn die ersten goldenen Strahlen den Spieler bei Schenna erleuchten und in der Ferne Dolomitengipfel zu erkennen sind. Bildnachweis: Tourismusverein Schenna/Dietmar Denger

Ist wandern für Kinder gesund?

Wandern ist ein sanftes gesundes Training für den gesamten Körper des Kindes. Ohne großen Aufwand fordert es die Muskeln, welche für den Stützapparat wichtig sind:

  • Wadenmuskulatur
  • Beinmuskulatur
  • Rückenmuskulatur
  • Bauchmuskelmuskulatur
Ein Klettersteig gehört in Südtirol zum Familienurlaub. foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Sehenswürdigkeiten für Kinder gibt es in Südtirol?

In Südtirol gibt es diese Sehenswürdigkeiten für Kinder:

  • Greifvogelschau bei Schloss Tirol
  • Im Geoparc Bletterbach den Dinos auf der Spur sein
  • Die Bletterbachschlucht (eine wilde Klamm mit einem sehr urigen Gasthaus am Ausgang)
  • Bergerlebniswelt Ratschings
  • Schloss Trauttmansdorff (wunderschöne Gärten und moderate Eintrittspreise)
  • Altstadt Brixen
  • Fahrt mit der Rittenbahn
  • Barfußweg Ratschings
  • Gampl Alm am Vigiljoch
  • Klausen
  • Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen (hier gibt es Ötzi zu sehen)
  • Haflingerweg bei Hafling (dort erfahrt Ihr alles über diese wunderbaren Pferde und es gibt Mitmachstationen)
  • Biotop Wasserwaldile im Pustertal
  • Burg Rodeneck
  • Bienenweg Rodeneck
  • Bozener Burgenweg
  • Eichhörnchenweg Marling
  • Hinzlweg Tabland
  • Holzfällerweg Jenesien
  • Kastanienweg Völlan
Wandern mit Kindern in Südtirol: Gemütlich erreicht Ihr von Klobenstein, sogar mit dem Kinderwagen, die Erdpyramiden am Ritten. Foto (c) kinderoutdoor.de

Worauf gilt es bei einer Tour aus dem Internet zu achten?

Bei einer Tour aus dem Internet ist auf Folgendes zu achten:

  • Woher stammt die Information? Wer sich Beschreibungen aus dem Internet holt, sollte diese immer genau überprüfen. Die Touren können auf verschiedenen Portalen oder in der offiziellen Führerliteratur unterschiedlich beschrieben sein. Deshalb ist es sinnvoll, mehrere Quellen zu nutzen und zu vergleichen.
  • Wer ist der*die Autor*in der Tour? „Eine große Herausforderung bei Touren aus dem Internet ist, dass nicht immer sofort ersichtlich ist, wer der Autor ist und wie fit er überhaupt ist“, sagt Rothwangl. „Für einen Profibergsteiger kann sich eine mittelschwere Tour natürlich eher einfach anfühlen, während ein Anfänger in derselben Tour vielleicht schon am persönlichen Limit ist.“ Informationen über den*die Autor*in helfen deshalb dabei, die jeweilige Tourenbeschreibung einzuordnen.
  • Wie sind die Bedingungen vor Ort? Tourenbeschreibungen können bei ganz anderen Verhältnissen entstanden sein als jenen, die aktuell in den Bergen vorherrschen. Ein entsprechender Abgleich ist also wichtig. Dabei helfen das DAV-Bergwetter zum Beispiel auf alpenvereinaktiv.com oder auf alpenverein.de sowie Webcams. Am Berg ist es wichtig die Augen offen zu halten und die geplante Tour immer wieder mit den tatsächlichen Gegebenheiten abzustimmen.
  • Nicht nur auf die App verlassen. Elektronische Geräte können versagen oder kaputt gehen. „Gerade in den Bergen hat man nicht überall Strom oder Internetempfang. Smartphones können aus- und herunterfallen. In dieser Situation braucht es einen soliden Plan B“ erklärt Georg Rothwangl. „Ersatzbatterien, eine Powerbank oder auch analoge Hilfsmittel wie Höhenmesser, Kompass und Kartenmaterial können in schwierigen Situationen helfen.”
  • Realistisch planen und defensiv agieren. Wer in die Berge gehen möchte, sollte sein eigenes Können realistisch einschätzen und die Touren passend auswählen. Im Zweifel heißt es außerdem: Lieber einmal zu oft umgedreht als einmal zu wenig.
Karte und Kompass: Kinderleicht ist es sich zu orientieren. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern: Mausoleum

Das Mausoleum von Erzherzog Johann von Österreich und seiner bürgerlichen Gemahlin Anna in der Südtiroler Gemeinde Schenna ist nicht nur die letzte Ruhestätte des ungewöhnlichen Paars, sondern auch eine Zuflucht für Erholungssuchende. Zu Füßen des neogotischen Bauwerks, das der Andreas-Hofer-Freund und ungewöhnlich liberale Habsburger eigens errichten ließ, schlängelt sich der rauschende Wildfluss Passer durch die grüne Landschaft und trifft in der Ferne auf die Kurstadt Meran. Nicht zuletzt dieser Ausblick verleiht der Grabstätte ihre friedvolle Atmosphäre und lädt Besucher zum Innehalten ein. 

Geschichte und Fernsicht vereinen sich beim Mausoleum des Erzherzogs Johann von Österreich im Herzen der Südtiroler Gemeinde Schenna oberhalb von Meran. Bildnachweis: Tourismusverein Schenna/Klaus Peterlin

Welche Verpflegung brauchen Kinder beim Wandern?

Beim Wandern sollte das Essen und Trinken die Kinder nicht zu sehr belasten. Deshalb ist es ratsam

  • frisches Obst
  • frisches Gemüse
  • Knäckebrot
  • Kekse
  • Vollkornbrote mit Butter
  • Käse
  • Wasser
  • Wurst einzupacken

Ein paar Süßigkeiten sollten auch mit dabei sein…..

Essen beim Bergsteigen mit den Kindern. Ach du meine Hütte! Unterwegs einkehren gehört auch zu einer Bergtour mit der Familie. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder wandern in Südtirol

Kinder wandern in Südtirol. Über 16.000 Kilometer markierte Wanderwege soll es hier geben. Neu ist der Hexenquellen Erlebnisweg im im Curasoawald. Dort können die Familien mit einer freundlichen Hexe sich auf den Weg machen und die Natur rund um die Tirler Alm gemeinsam entdecken. Das Besondere an diesem Erlebnispfad: Er ist wunderbar und naturnah für die Kinder angelegt.

Packliste für eine Hüttentour mit Kindern. Was gehört alles in den Rucksack und was nicht? Foto (c) kinderoutdoor.de

Was für eine Ausrüstung ist zum Wandern mit Kindern wichtig?

Zum Wandern mit Kindern ist eine hochwertige Ausrüstung notwendig. Folgende Ausrüstung sollten die Outdoorer dabei haben:

  • Wanderschuhe
  • Tagesrucksack
  • Trekkingstöcke
  • Trinkflasche
  • Erste Hilfe Set
  • Mütze
  • Sonnencreme
  • Wechselkleidung
  • Geld
  • Smartphone
  • Taschenmesser
  • Buch zum Vorlesen
  • Spielsachen
  • Regenkleidung
Barfußpfad selber bauen? Dazu braucht Ihr kein Werkzeug und müsst keinen Baumarkt leer kaufen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Raus aus Schuhen und Socken und barfuß den Waldboden spüren: Auf der Seiser Alm gehen Familien am Barfuß- und Erlebnisweg mit der Natur auf Tuchfühlung. Begleitet werden sie dabei von der lieben Hexe Curadina und ihrer weißen Eule – von Juli bis Ende August machen sie sich auf den Weg mit den kleinen Entdeckern.

Gemeinsam mit einer lieben Hexe sind die Kinder auf dem Erlebnisweg unterwegs. foto (c) Tirler Dolomites Livings Hotel

Über Brücken und Sümpfe geht es durch den mystischen Curasoawald, hin bis zum Naturdenkmal Schwefelquelle und anschließend zurück zur Tirler Alm. Zwei Kilometer lang überschreiten Groß und Klein spielerisch die Grenze zwischen Bewusstem und Fantasie. Von Hand geschnitzte Figuren, Landart-Gebilde, Steinmonumente, Sumpflandschaften, Waldlichtungen und besondere Gaben der Natur säumen den Pfad.

Barfuß wandern ist in Südtirol eine neue Dimension des Unterwegssein. Foto (c) Tirler Dolomits Living Hotel

Kinder wandern in Südtirol: Gehen regt an

Die Erlebnis-Wanderer werden durch Anregungen, Informationen und Erfahrungen für die Natur sensibilisiert und zur Meditation im Grünen angeregt. Riechen, hören, schauen, fühlen, schmecken und gleichzeitig Kraft spüren, Erholung finden, gemeinsam Spaß erleben und Natur tanken – all das verbindet der Hexenquellen Erlebnisweg. Die kleine Hexe Curadina kennt sich aus in „ihrem“ Wald und gibt Tipps, wie sich die inspirierende Wirkung des einzigartigen Hexenweges voll entfaltet. Wer möchte, macht sich barfuß auf den Weg. Der direkte Kontakt zum feuchtduftenden Waldboden wirkt kühlend und belebend. Der Reiz, den Weg ohne Schuhe zu beschreiten, erhöht die magische Kraft auf den Wanderer und schärft die Wahrnehmung. Das hautnahe Erleben der Natur weckt bei Kindern fantasievolle Kreativität und bringt den Erwachsenen nachhaltige Erholung.

Mit der lieben Hexe Curadina macht das Wandern gleich viel mehr Spaß. foto (c) tirler dolomites living hotel

Warum brauchen Kinder spezielle Wanderschuhe?

Die Füße der Kinder befinden sich noch im Wachstum. Entsprechend mehr Platz brauchen die Kinderfüße in der Zehenbox der Schuhe. Außerdem sind die Trekkingstiefel für junge Outdoorer, Gegensatz zu einem Turn- oder Laufschuh, mit einer griffigen Sohle ausgerüstet. Vor allem bei nassen Wurzeln oder Steinen können die Outdoorkids darauf ausrutschen. Durch die speziell profilierte Sohle ist der Grip deutlich optimaler.

Griffig! Die Ultra Grip Junior II Sohle beißt sich in den Untergrund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder wandern in Südtirol

Kinder wandernUrlaub mit Kindern in Südtirol braucht Abenteuer.Das Wandern gehört ebenso dazu, wie der Speck zum Schüttelbrot. Auf dem Familienweg „Die sagenhafte Welt des Toni“ nimmt Maskottchen und Namensgeber Adler Toni die Kinder mit in sein Reich – Adlernest, Panoramaturm für den Adlerblick sowie Pixie-Büchlein zum Nachlesen inklusive. Der Weg ist ein weiterer Meilenstein, das Sonnenplateau Ritten bei Bozen als eine der schönsten Familiendestinationen Südtirols zu positionieren und das bereits sehr vielfältige Angebot für Familien weiter auszubauen. So bekommen Bienen, Lamas, Erdpyramiden und Ivo der Igel eine wanderbare Konkurrenz.

Urlaub auf dem Bergbauernhof: Der Rote Hahn bietet in Südtirol knapp 150 Unterkünfte an, die über 1.500 Metern liegen. Hier gibt es eine Menge zu entdecken und zu tun: Mountainbike- oder Wandertouren und im Stall mithelfen stehen auf dem Programm. foto (c) kinderoutdoor.de

Das Sonnenplateau Ritten liegt nur eine kurze, aussichtsreiche Seilbahnfahrt von der Südtiroler Hauptstadt Bozen entfernt. Es ist ein ideales Gebiet für Familien, insbesondere für Familien mit kleineren Kindern. Die Region ist einfach zu erwandern und bietet viele attraktive Ziele wie die Erdpyramiden, das Bienenmuseum, einfache Wanderungen und Promenaden sowie den Wolfsgrubner See zum Schwimmen und Eislaufen. Dazu kommen das Rittner Horn auf 2.260 Metern als idealer Ausgangsort zum Wandern und Skifahren – auch auf leicht befahrbaren Pisten – sowie Panoramaaussichten zum Niederknien. Familienfreundliche Betriebe und Hotels runden das Angebot auf dem Ritten ab.

Kinder wandern
Plötzlich taucht am Ritten ein großer Zwerg zwischen den Latschenkiefern auf. foto (c) TV Ritten

Brauchen Kinder Outdoorschuhe mit einer Membrane?

Eine Membrane im Wanderstiefel ist eine tolle Sache. Wenn es regnet oder die Kinder einen Bach durchqueren bleiben die Füße trocken. Damit die Membrane funktioneren kann, Fußschweiß raus und die Feuchtigkeit bleibt draußen, muss ein Temperaturgefälle herrschen. Die Außentemperatur sollte niedriger sein, als die im Schuh. Im Sommer kann sich so eine Membrane zu einem Bratenschlauch entwickeln.

Bevor die Gore Tex Schuhe und Socken drüber kommen, richten Experten die Testfüße her.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Warum wandern Kinder am Ritten in Südtirol gerne?

Der Ritten ist ideal um dort mit Kindern zu wandern.

  • Auf den Hochweiden, sie erinnern mehr an Irland als an Südtirol, laufen Haflinger und Esel frei herum. Da kommen die Kinder ins Schwärmen!
  • Mit der Ritten-Card seid Ihr ohne Auto mobil!
  • Kinder lieben es mit der nostalgischen Ritten Schmalspurbahn zu fahren. Damit lassen sich auch Wanderungen abkürzen
  • Wanderungen mit Lamas zu den berühmten Erdpyramiden
  • Auf dem Naturerlebnispfad „Wald-Wild-Wunder-Weg“ bei Oberbozen wandern die Kinder gerne.
  • Nach dem Wandern können die Kinder im malerischen Wolfsgruber See baden und sich abkühlen
  • Mit der Seibahn gondelt die Familie hinauf zum Rittner Horn und hat dort einen grandiosen Panoramablick auf die Gipfel der Dolomiten
Kinder wandern
Rasant geht es in der Röhrenrutsche bei Tonis sagenhafter Welt am Ritten zu. foto (c) TV Ritten

Auf Du und Du mit dem König der Lüfte:

Die Erlebniswelt des Adler Toni beginnt mit der Seilbahnfahrt ab Pemmern. Mit der Rittner Horn Kabinenbahn fliegen Groß und Klein zur Schwarzseespitze hinauf. Nur wenige Minuten zu Fuß sind es von hier aus bis zum Panoramaturm. Wie sieht ein Adler? Hier lässt es sich spielend leicht ausprobieren! Weiter geht es geflügelten Schrittes zum riesigen Adlernest – Klettervergnügen pur – und zu „Tonis Wasserspielen“ mit Kneippbecken und Platz zum Planschen im erfrischenden Nass. Zahlreiche Rastplätze am Wegesrand laden dazu ein, die Aussicht zu genießen, das Treiben der Kleinen zu beobachten oder die wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen.

“Ja sein ma denn do in de Anden?” Nein, das ist Südtirol und im Hintergrund erkennt ihr den Schlern. foto (c)kinderoutdoor.de

Wie lange ist die Erlebniswanderung am Ritten?

Der Rundweg ist etwa zwei Kilometer lang und startet an der Bergstation der Bergbahn Rittner Horn bei der Schwarzseespitze. Von dort aus geht es weiter zum Unteren Horn und führt wieder zurück zum Start. Diese Wanderung ist auch für den Kinderwagen geeignet.

Was für Stationen gibt es bei der Kinderwanderung?

Euch erwarten

  • ein Panoramaturm auf dem Ihr wie ein Adler den perfekten Überblick habt
  • ein riesiger Adlerhorst (so heißt dem Greifvogel sein Nest)
  • ein Labyrinth aus dem hoffentlich wieder alle Kinder rausfinden
  • Klettermöglichkeiten
  • eine Wasserwelt zum Planschen
Kinder wandern
Auf den Adler gekommen. Kinder lieben Toni, den Namensgeber vom Erlebnisweg am Ritten. foto (c) TV Ritten

Darf ich mich vorstellen? Adler Toni, mein Name!

„Wir brauchten einen roten Faden, der durch die ‚echten Rittner Sagen‘ führt und einen guten ‚Erzähler‘ darstellt. Da es am Rittner Horn tatsächlich Adler gibt und dieser Vogel für seine Erhabenheit und Weisheit steht, gefiel er uns als Geschichtenerzähler und Überlieferer der Tradition recht gut. Der Name Toni wurde von der Arbeitsgruppe gewählt, denn er funktioniert gleichermaßen gut in Deutsch, Italienisch und Englisch, was die Kommunikation mit den kleinen Gästen verschiedener Nationen vereinfacht“, so Monika Mayr, Direktorin des Tourismusverein Ritten. Wie Adler Toni zum Geschichtenerzähler wurde, können Kinder im eigens aufgelegten Pixie-Büchlein nachlesen. Dieses ist für einen Euro Schutzgebühr in den Büros des Tourismusvereins und an der Rittner Horn Kabinenbahn erhältlich.

Weitere Informationen unter
www.ritten.com
und unter https://www.ritten.com/de/sonnenplateau/rittnerhorn/tonis-sagenwelt.html

Wandern mit Kindern in Südtirol: Erdpyramiden, Dinos und Venezianische Säge

Wandern mit Kindern in Südtirol bietet Euch viel Auswahl. Die Kleinen jagen weniger den Höhenmetern hinterher, sondern wollen unterwegs etwas erleben. Wir stellen Euch drei Familienwanderungen in Südtirol vor: Zu den Erdpyramiden am Ritten, in der Bletterbachschlucht zu den Dinos und im Tierser Tal zu einer venezianischen Säge mit Naturpark-Haus.

Wandern mit Kindern in Südtirol: Gemütlich erreicht Ihr von Klobenstein, sogar mit dem Kinderwagen, die Erdpyramiden am Ritten.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Wandern mit Kindern in Südtirol: Gemütlich erreicht Ihr von Klobenstein, sogar mit dem Kinderwagen, die Erdpyramiden am Ritten.
Foto (c) kinderoutdoor.de

„Die bauen wir uns im Sandkasten nach!“ meint ein Kind als es die Erdpyramiden am Ritten sieht. Doch so einfach ist das Ganze dann doch nicht. Hier kommt einiges zusammen, damit die Natur etwas derart spektakuläres schaffen kann. Wer mit dem Kinderwagen oder der Kindertrage unterwegs ist startet in Klobenstein. Hier ist der Weg mit der 24 markiert. Knapp zwei Kilometer sind es vom Bahnhof bis zu den Erdpyramiden. Der Wanderweg verläuft ohne große Anstiege und so kommt Ihr auf 75 Höhenmeter. Dafür gibt es untewegs einiges zu sehen: Ihr habt einen grandiosen Blick auf die Dolomiten und natürlich auf die Erdpyramiden. Gemütlich ist dieser flache und gut ausgeschilderte Weg in einer Stunde zu schaffen.

Wandern mit Kindern: Dinos wir kommen!

Eine Familientour im Jurassic Park von Südtirol: Die Bletterbachschlucht in der sich Dinospuren bis heute erhalten haben.   Copyright: Südtirols Süden
Eine Familientour im Jurassic Park von Südtirol: Die Bletterbachschlucht in der sich Dinospuren bis heute erhalten haben.
Copyright: Südtirols Süden

Dinos kommen bei den Kindern immer gut an. Da gibt es nur ein Ziel für Euch: Wandert mit der Familie im Jurassic Parc von Südtirol, der Bletterbach-Schlucht. Hier dreht Ihr Schritt für Schritt die Zeit um mehrere Millionen Jahre zurück. Damals weideten im heutigen Südtirol keine Kühe, sondern Dinosaurier. Für die Kinder ist es ein unvergessliches Erlebnis, durch diese Schlucht zu wandern, die teilweise 400 Meter tief ist. Was die Outdoor Kids besonders anzieht, sind die Spuren vom Pachypes Dolomiticus. Das ist ein friedlicher, pflanzenfressender Dinosaurier gewesen, der hier vor Millionen Jahren lebte. Im Felsen der Bletterbachschlucht sind noch heute seine gewaltigen Tritte zu sehen.

Bergsteigen mit Kindern: Der Klassiker von Südtirol

Sein oder nicht sein? So eine ähnliche Frage stellt Ihr Euch am Anfang unserer Tour. Nehmt Ihr die Pemmern Seilbahn oder steigt zu Fuß auf. Der Aufstieg verläuft rechts am Waldrand entlang. Überquert den Dreisteig Bach und haltet Euch links. Paralell verläuft links die Pemmern Seilbahn. Unterquert sie. Weiter geht es am Waldrand. Rechts von Euch ist die Schwarzseespitze. Quert eine Weidefläche und geht und haltet Euch Richtung Unterhorn. Dort ist ein wunderbares uriges Gasthaus. Gratulation Ihr seid auf über 2.000 Metern angekommen. Der letzte Kilometer zum Ziel steht bevor. Steigt nach der Pause am Unterhorn hinauf zum Rittnerhorn.

Auch dort oben gibt es eine wunderbare Berghütte. Das Rittner Horn Haus. Hier soll der österreichische Bergsteiger und Lehrer Ludwig Purtscheller einmal gesagt haben„Wer Tirol mit einem Blick übersehen will der besteige diese Höhen“ Recht hatte der Bergpionier. Von hier aus wirkt es tatsächlich, als ob einem Südtirol zu Füßen liegt. Bevor wir auf dem gleichen Weg wieder absteigen, oder mit der Seilbahn runter gondeln, stärken wir uns im Rittner Horn Haus.

Rauf aufs Rittner Horn

Länge: 11,5 Kilometer

Dauer: Sechs Stunden

Höhenmeter: 750

Schwierigkeit: Schwer

Familienwanderung in Südtirol: Es klappert die Mühle

Wandertour mit Kindern in Südtirol: Die Sterger Säge im Tierser Tal mit ihrem Naturparkhaus ist ein lohnendes Ziel für Familien.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Wandertour mit Kindern in Südtirol: Die Sterger Säge im Tierser Tal mit ihrem Naturparkhaus ist ein lohnendes Ziel für Familien.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Das Tierser Tal ist ein wunderbarer Ort für aktive Familien. Hier gibt es Burgen, alte Bauernhöfe, Touren mit dem Mountainbike und Wanderrouten. Unbedingt solltet Ihr bei der Steger Säge gewesen sein. Dort könnt Ihr eine venezianische Säge bei der Arbeit sehen und es gehört ein kindgerechtes Naturparkhaus dazu. Im Freigelände befindet sich ein kleiner Weiher und hier können die Kinder Kaulquappen fischen und im Becherlupenglas beobachten. Los geht ihr in Tiers und folgt dem Weg mit der Nummer sechs. Mäßig geht es bergauf bis Ihr das Weißlahnbad ereicht. Dort am Wald entlang und nun steigt hinunter zum  Tschaminbach. Hier nört Ihr sie schon klappern: Die Venezianische Säge. Es ist ein unglaublicher Lärm, wenn das Mühlenrad die Säge antreibt. Leonardo da Vinci soll dieses System erdacht haben. Hierdrückt sich der Baumstamm mit einem eigenen Gewicht in die historischen Sägeblätter. Wer den Rückweg lieber gemütlicher haben will, nimmt den Bus.

Kinder wandern in Südtirol zum Kratzberger See: Familientour nach Skandinavien

Kinder wandern in Südtirol zu einem kleinen Stück Skandinavien. Der Kratzberger See und seine karge Umgebung erinnern an Nordeuropa. Dazu ein grandioser Blick ins Sarntal. Unterwegs kehrt Ihr in die urige Waidmann Alm ein. Für diese Tour solltet Ihr optimal ausgerüstet und trittsicher sein. Für die Kinder ist dieses Wanderung in Südtirol ein Abenteuer.

„Wahnsinn ist der kalt!“ schreit ein Bursche und springt wie ein Känguru sofort aus dem Wasser. Mit diesem Sprung hätte der junge Bergsteiger bei den Bundesjugendspielen einen vorderen Platz eingenommen. Nur wenige Meter ist er in den Kratzberger See gestiegen. Selbst im Hochsommer eignet sich der Bergsee kaum um darin zu baden. So einladend sein Wasser auch sein mag, es ist darin so warm wie im Eismeer. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zum Kratzberger See aufzusteigen. Über den Hirzergipfel (2.781 m) kommen Alpinisten dorthin. Für Kinder ist diese Tour ungeeignet. Eine Rundtour führt vom Sarntal hinauf zum Kratzberger See und zurück ins Tal. Über sechs Stunden dauert die Wanderung und ist für die meisten Kinder zu lange.

Welche Ausrüstung brauchen Kinder beim Wandern in Südtirol?

  • Tagesrucksack 20 – 40 l
  • Kindertrage (hier gibt es preiswert Kindertragen zu leihen)
  • Bergschuhe (wehe ich erwische einen mit Trekkingsandalen!)
  • Funktionsunterwäsche
  • Regenjacke
  • Fleecepulli- oder jacke
  • lange Wanderhose
  • Wandersocken
  • Sonnenmütze
  • Wechselwäsche
  • Kompass und Karte
  • Getränke (Minimum ein Liter pro Person!)
  • Sonnenschutz
  • Erste-Hilfe-Set
  • Handy
  • Rettungsdecke
  • Trekkingstöcke (je nach Gelände)
  • Taschenmesser (zum Basteln und Wurst oder Käse schneiden)
  • Stirnlampe (wenn es mal später wird)
  • Verpflegung
  • Buch für die Kinder und kleine Spiele
  • Geld
  • Bei Kleinkindern: Windeln, Brei, Schnuller, Lätzchen, Feuchttücher ……..packt am besten das ganze Bad ein!

Kinder wandern über das Pfiffinger Köpfl

Doch es gibt eine Variante, die für größere und trittsichere Kinder geeignet ist. Wer sich das Geld für die Seilbahn sparen möchte, der startet im Dorf Falzboden. Hinauf geht es dort zum Pfiffinger Köpfl (1.900 m). Alle anderen gondeln hinauf und sparen sich den Weg. Von dort aus dem Wanderweg mit der Nummer 3 folgen. Links von Euch erhebt sich markant der Ifinger (2.581 m). Auf diesen Berg führt der Heini-Holzer-Klettersteig hinauf. Auf einem breiten Wanderweg geht es moderat hinauf. Unterwegs gibt es für die Kinder immer wieder Holzpferde. Darauf nehmen die Kleinen gerne Platz. Unterwegs stehen Haflinger und Kühe auf den Weiden. Sie grasen gemächlich vor sich hin. Die kleinen Wanderer rupfen Löwenzahn, Gras und andere Leckereien, die sie den Haflingern sowie Kühen anbieten. Dadurch ist die Tour zum Kratzberger See entsprechend kurzweilig.

Auf einen kurzen Stück vom europäischen Fernwanderweg E 5 geht es zum Kratzberger See. foto (c) kinderoutdoor.de
Wer das Missensteinjoch verlassen hat, dem bietet sich dieser grandiose Blick in das Sarntal. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie in Skandinavien wirkt der Kratzberger See und seine karge Umgebung. foto (c) kinderoutdoor.de
Das Missensteinjoch ist erreicht. Von dort aus führt der E 5 zum Kratzberger See. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor wandern in Südtirol foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder wandern in Südtirol zum Kratzberger See: Die wilde Seite

Wer möchte kann auf dem Weg zum Missensteinjoch bei der Waidmann Alm einkehren. Weiter geht es zum Joch. Kuhglocken bimmeln rechts vom Weg. Skilifte zerschneiden diese beeindruckende Landschaft. Auf der rechten Seite erhebt sich die Eisenbergspitz. Moderat geht es bergauf und die 2.000 Meter Grenze ist bereits längst hinter uns. Immer wieder ist es beeindruckend hinauf zur Oswaldscharte mit der Kühleitn Hütte. Bald ist das Missensteinjoch erreicht. Dort steht ein Gedenkkreuz. Von hier haben die Wanderer einen wunderbaren Blick ins Sarntal. Es breitet sich regelrecht vor den Betrachtern aus. Hier haben wir den europäischen Fernwanderweg E 5 erreicht. 3.200 Kilometer ist dieser lang und beginnt am bretonischen Kap Pointe du Raz. Von der Klippe führt der E 5 über Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Österreich nach Südtirol und von dort weiter zum Ziel nach Venedig. Wer zum Kratzberger See will, der folgt dem E 5 für etwa 30 Minuten.

Kinder wandern: Zeitverschiebung

Auf den Wegweisern steht zwar, dass es nur 20 Minuten bis zu dem Bergsee sind. Doch selbst schnell gewandert, ist die angegebene Zeit kaum zu schaffen. Wenn die Kinder am Joch bereits wenig motiviert sind, ist es besser mit ihnen umzukehren und zur Waidmann Alm zu wandern. Der kommende Abschnitt erfordert Konzentration und Kraft. Gekennzeichnet ist dieser finale Abschnitt mit zwei roten Balken, zwischen denen E 5 steht. Auf einem schmalen Pfad geht es durch schroffes Gelände los. Immer am Fuß vom Plattinger (2.615 m) geht es dahin. Es sind nur wenige Höhenmeter dabei zu wandern. Nur wenige kurze Passagen sind zur Talseite hin ausgesetzt. Hier ist es wichtig trittsicher zu sein. Einige Wanderer unterschätzen diesen Abschnitt und sehnen sich den See herbei. Im Schatten der Hinteren Verdinser Plattenspitz (2.660 m) liegt der Kratzberger See. Wie ein Fjord wirkt das Gewässer mit den Felsen die dort hineinreichen. Es ist still am Kratzberger See. Malerisch entspringt hier der Kratzbergbach, als kleiner Wasserfall, der im See seinen Ursprung hat. Einige Höhenmeter darunter liegt die Kratzberger Alm.

Kinder wandern zu einem Fjord in Südtirol

Auf dem Felsblöcken nehmen die großen und kleinen Wanderer Platz. Sie lassen diesen kargen Ort auf sich wirken. Das grüne Wasser ist im Kontrast zu den grauen Felswänden. Sie und vorbeiziehende Wolken spiegeln sich darin. Auf dem gleichen  Weg geht es wieder zurück zum Missensteinjoch. Weiter zur Waidmann Alpe. Wem nach einer deftigen Speise ist, der bestellt sich Bratkartoffeln mit Spiegeleiern, alle die Süßspeisen lieben lassen sich den klassischen Kaiserschmarrn kommen. Gut gestärkt geht es zurück zur Bergstation oder nach Falzboden. Unterwegs stehen wieder die Haflinger und Kühe auf der Weide. Sie denken sich ihren Teil.

Tour Kratzberger See

  • Länge: 13 Kilometer
  • Dauer: vier bis fünf Stunden
  • Höhenmeter (Aufstieg): 360 m
  • Schwierigkeit: Mittel

Wandern mit Kindern in Südtirol: Sagenhafte Touren mit Hexen, wilden Burschen und kegelnden Hünen

Wandern mit Kindern in Südtirol und Ihr seid auf den Spuren von alten Sagen unterwegs. Einige davon gehören zu malerischen Höfen, die zum „Roten Hahn“ gehören und Ferienunterkünfte anbieten. Wir wandern mit Kindern in Südtirol und entdecken diese alten Geschichten von Gespenstern die wie Hausbesetzer Möbel aus den Häusern warfen oder sogar der Höllenfürst selbst ist hier gewesen. Allerdings nicht auf Urlaub oder um Wein zu kaufen. Wandern wir mit den Kindern in Südtirol zu diesen Sagenhaften Orten.

Familienfreundliche Berghütten gibt es auch in Südtirol, wie die Kreuzwiesen Alm foto (c) kinderoutdoor.de

Die Spitzige Lun ist noch ein Geheimtipp unter Wanderern. 2.324 Meter erhebt sich der Berg über dem Vinschgau. Auch für Familien, wenn sie konditionell und am Berg fit sind, ist dieser Aussichtsgipfel zu schaffen. Anstatt vom Dorf Matsch, startet Ihr in Planeil. Um die 160 Menschen wohnen in den Haufendorf. Parkt hinterhalb der Sankt Nikolaus Kirche auf dem Wanderparkplatz beim Punibach. Wer übrigens von den Kindern glaubt, dass hier in Planeil die Gleichaltrigen der Schule entkommen irrt sich. Hier gibt es eine Bergschule mit acht Kindern. Wandert auf dem Orlgesweg parallel zum Bach. Nach etwa 200 bis 300 Metern trefft Ihr auf den Hauptweg zur Spitzigen Lun. Folgt dem Weg mit der Nummer 12 A. Biegt hier rechts ab. Folgt dem Weg und er bringt Euch in den Wald. 50 Meter nach dem Waldrand geht links ein Weg zur versunkenen Alm ab. Diesen Abzweig bitte nicht nehmen.

Auch eine Kinderalm gehört zum Erlebnispfad Bergerleniswelt bei Ratschings. foto (c9) kinderoutdoor.de

Wie lassen sich Kinder beim Wandern beschäftigen?

  • Unternehmt mit den Kindern unterwegs Spiele wie „Ich sehe was, was Du nicht siehst!“
  • Bastelt mit den Kindern während der Wanderung. In einer Pause lassen sich Wanderstöcke oder Pfeifen schnitzen.
  • Beobachtet unterwegs mit den Kindern die Natur in den Bergen und erklärt Ihnen etwas dazu
Scharfer Blick! Den Steinadler bekommt Ihr mit viel Glück in den Alpen zu sehen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern: Im Wald ist es so schön schattig

Bergauf geht es weiter durch den Wald. Das ist an heißen Tagen besonders angenehm. 500 Meter vor dem Gipfel kommt Ihr aus dem Wald heraus und seht den höchsten Punkt von der Spitzigen Lun.Malerisch liegt unterhalb am Berg der Lechtlhof. Von diesem malerischen Anwesen gibt es folgende Sage: Die Bäuerin vom Lechtlhof in Matsch hatte gerade ein Kind bekommen. Doch entgegen der Sitte, kurz nach der Geburt im Haus zu bleiben, verließ sie das Wochenbett. Sie ging aus dem Hof hinau und wollte ihren Mann und die Knechte zu Tisch rufen. Plötzlich raste ein wild gewordener Stier von der Nachbarwiese auf die junge Mutter zu.

Käseknödel gehören zu Südtirol wie der Ritten. Foto (c) Kinderoutdoor.de

Entsetzt suchte die Bäuerin Schutz bei einem Thymianstrauch. „Stündest Du nicht am Karwendelstock, dann würd‘ ich Dich schon holen“, schnaubte das Tier wütend – und verschonte sie. Aus Dankbarkeit ließ die Frau ebenda, wo die Pflanze wuchs, ein Kirchlein errichten. Dazu müsst Ihr wissen: Beim dem wilden Bullen steckte der leibhaftige Teufel  drinnen. Thymian alias Karwendel aber galt den Einheimischen im Vinschgau als Heilkraut und verfügte dem Glauben nach sogar über die Kraft, den Satan fern zu halten. So rettete das Gewächs der jungen Mutter vom Vinschgauer Lechtlhof das Leben. www.lechtlhof.it

So schöne Rücken können auch entzücken. Besonders beim Lamatrekking in Südtirol. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Der Wolfsgrubener See am Ritten

Los geht die kurze Tour im Dorf  Wolfsgruben. Hier liegt im Wald, unübersehbar, der Wolfsgrubener See. Ein beliebter Badsee auf einer Höhe von 1.172 Metern. Entsprechend kalt ist das Wasser. Folgt dem geschotterten Wanderweg mit der Nummer 13. Er führt Euch zur Signater Aussicht. Von hier aus geht es weiter zu einem kleinen Steig. Steil geht es weiter und am Ende der Steigung angekommen folgt dem Wanderweg Nummer 12. Bald erreicht Ihr den Mittelstielersee. Von hier aus wandert Ihr auf dem Weg Nummer 12 A weiter. Bald erreicht Ihr wieder einen geschotterten Weg. Oberhalb vom Seeufer geht es wieder zum Parkplatz zurück.

Wandern mit Kindern am Ritten: Vorsicht Hexen!

Eine gar grausame Sage, hier sollte eigentlich der Jugendschutz greifen, gibt es vom Hexenbödele. Es liegt in der Nähe vom Haidgerberhof.  Kaum zu übersehen ist die mächtige Lärche, welche in der Mitte dieser Lichtung wächst. Ihre Statur ist sehr speziell, denn eine dichte Wucherung von Ästen und Zweigen erinnert verblüffend an einen Hexenbesen. Kein Wunder, dass sich dort in alten Zeiten angeblich die Hexen tummelten. Der Legende nach feierten sie nachts mit Luzifer ausgelassene Gelage. Einmal wettete ein forscher Jungspund, dass er sich vor schwarzer Magie kein bisschen fürchte. Also begab er sich zur Geisterstunde ans Hexenbödele, kehrte aber nie mehr zurück. Am nächsten Morgen fanden ihn die Dorfbewohner tot, hineingestampft ins Erdreich. Zur Erinnerung an den mutigen Mann brachten sie ein Kruzifix an dem Nadelbaum an, wo es bis heute hängt. Seither hat der Spuk ein Ende.

Wandern mit Kindern in Südtiroll führt Euch zu sagenhaften Orten wie dem Wolfsthurner Schloss. foto (c) kinderoutdoor.de
Im Ridnaunertal lässt sich mit den Kindern wunderbar wandern. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Sagenhaftes Schloß Wolfsthurn

Im Eisacktal hat der Bergbau über Jahrhunderte die Landschaft und Menschen geprägt. Los geht die Familienwanderung beim Naturlehrpfad Schloß Wolfsthurn. Folgt ihm bis zu einer Wegkreuzung. Dort wechselt Ihr vom Naturlehrpfad zum Wanderweg mit der Nummer  3 A . folgt ihm bis zur  nächsten Wegkreuzung. Hier nehmt Ihr den  Weg Nummer 9 Richtung Gasse. Jetzt folgt Ihr dem Weg  „Obere Erzstraße“. Gemütlich geht es auf der Oberen Erzstraße entlang. Die abwechslungsreiche Tour endet beim Bergbaumuseum in Maiern. In den Mauern von Schloß Wolfsthrun soll der Geist einer Nonne unterwegs sein. Ein Ritter hatte sie aus dem Kloster gekidnappt und verschleppte sie auf das Schloß. Hier lebte sie mit dem Edelmann lange zusammen und ist nun ruhelos als Geist unterwegs. I

Wandern mit Kindern in Südtirol. Auf dem Weg zum Bergwerk von Villanders habt Ihr diesen genialen Blick auf das Kloster Säben. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Kegelnde Mander in Villnöss

Die wohl älteste Schafrasse in Südtirol ist das Villnösser Brillenschaf. „Ist das schön!“ rufen die Kinder verzückt, wenn sie das wollige Tier sehen. Eine gemütliche Wanderung führt Euch von der Edelweisshütte hinauf zur Schatzerhütte. Bei der Edelweisshütte ist ein Wanderparkplatz. Folgt dem Weg Nummer 4. Bald erreicht Ihr den Egarter Gampen und kommt von dort zur Schatzerhütte. Dort gibt es richtig deftiges Essen, dass Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gut schmeckt. Dort gibt es auch die eine oder andere Sage aus Villnöss zu hören. Um den rund 800 Jahre alten Oberkantiolhof in Villnöss ranken sich mehrere abenteuerliche Erzählungen, zum Beispiel die der „wilden Mander“. Die Riesen lebten unter der Berggruppe Geisler im hintersten Villnösstal. An finsteren und stürmischen Abenden vernahmen die Bauern dort stets laute Geräusche und ein Krachen, das wie fallende Kegel klang.

Bergwandern mit Kindern in Südtirol ist ein himmlisches Vergnügen. foto (c) kinderoutdoor.de

Vorsicht vor den Riesen!

Dem unheimlichen Getöse folgte ein röhrendes Gelächter und ohrenbetäubendes Fluchen. Eines Tags kamen zwei Söhne des Oberkantiolhofs spät von der Holzarbeit. Bei Einbruch der Dunkelheit beschlossen sie, in einer Almhütte zu übernachten. Kaum hatten sie sich ins Heu gelegt, öffnete sich die Tür und zwei der übergroßen Gesellen traten hinein. Auch sie wollten sich zur Ruhe betten, ohne die Brüder allerdings sonderlich zu beachten. Die aber waren vor Schreck erstarrt und wagten kaum zu atmen. Gerade als es sich die Neuankömmlinge bequem gemacht hatten, erscholl prompt wieder der Lärm des Kegelspiels, allerdings lauter und furchterregender als je zuvor. Erst bei Tagesanbruch trat Ruhe ein. Als sich die Giganten wieder auf ihren Weg machten, drehte sich einer von ihnen um und sagte zu den Geschwistern: „Hättet’s uns g’fragt, hätten wir’s Euch g’sagt.“ Doch weil diese zu ängstlich waren, den Mund aufzumachen, bleibt das Geheimnis der kegelnden Riesen für immer verborgen.

Unterwegs biete sich immer wieder geniale Blicke über die Weinberge und Burgen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Wie verhaltet Ihr Euch auf Almen gegenüber Kühen richtig?

  • Haltet Abstand zu den Kälbern und streichelt diese nicht!
  • Umgeht die Kühe
  • Lasst die Kühe und Kälber in Ruhe (Bullen sowie so!)
  • Behaltet die Kühe im Auge
Kuh Angriff: Die Lady links im Bild ist schon mächtig sauer!
Foto (c) kinderoutdoor.de

Mit Kindern wandern: Berghütten in Südtirol

Mit Kindern wandern im Herbst ist in Südtirol ein Erlebnis für die Familie: Die Sonne ist nun milder, die Wälder färben sich bunt und die Föhren leuchten in einem knalligen gelb. Während es bei uns schon deutlich kälter ist, bietet Südtirol im Herbst noch angenehm warme Tage und deftiges Essen. Wir stellen Euch Berghütten in Südtirol vor, die lohnenswerte Ziele für die Familien sind.

Wandern mit Kindern in Südtirol hat oft urige Almen und einladende Berghütten als Ziel. Foto (c) kinderoutdoor.de
Wer mit den Kindern in Südtirol wandert findet leichte Touren, die auch Kinderwagen geeignet sind. foto (c) kinderoutdoor.de
Wandern mit Kindern in Südtirol führt Euch auf alten Wanderrouten zu Aussichtsgipfeln. foto (c) kinderoutdoor.de

„Die Berge in Südtirol sind alle hoch!“ mit dieser Weisheit versucht eine Mutter ihren Sohn zu motivieren. Doch es ist ein Unterschied, ob jemand die hochalpine Tour auf den Ortler (3.905m) versucht oder eine gemütliche Familientour unternimmt. Mit Kindern zur Gatterer Hütte wandern ist eine leichte und lohnende Tour. Zuerst fahrt Ihr nach Vals und folgt der Straße bis zum Ende des Tals. Auf dem Parkplatz lasst Ihr das Autos stehen. Das Tolle für Familien ist, dass es einen Shuttlebus zum Almdorf gibt. Von der Haltestelle aus sind es fünf (in Zahlen 5) Minuten bis zur Hütte. Die Fane Alm hier befindet sich die Gatterer Hütte, ist ein kleines Dorf auf 1.739m. Im Mittelalter ist es eine Isolierstation für Menschen die an Pest oder der Cholera erkrankt sind gewesen. Es lohnt sich den Milchweg zu wandern, denn dort erfahrt Ihr eine Menge über das weiße Gold der Almen. Auf dem Milchsteig seid Ihr etwa eine Stunde bis zur Gatterer Hütte auf der Fane alm unterwegs. Bis Allerheiligen ist die Hütte geöffnet.

Mit den Kindern könnt Ihr zur Kreuzwiesenalm wandern und dort gepflegt übernachten. foto (c) kinderoutdoor.de
Gemeinsam mit den Kindern beim Wandern in Südtirol die Bergwelt erleben. foto (c) kinderoutdoor.de
Bergwandern mit Kindern in Südtirol ist ein himmlisches Vergnügen. foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist eine Alm?

Es handelt sich um eine hochgelegene Bergweide. Dort kommen Kühe, Rinder, Pferde, Ziegen oder Schafe in den heißen Sommermonaten hin. Zu einer Alm gehört auch eine Hütte. Dort verarbeiten die Sennerinnen und Senner oft die vor Ort gemolkene Milch zu Käse oder Butter.

Wandern mit Kindern in Südtirol: Lüsner Alm

Abenteuerlich ist für viele Flachländer der Weg bis zum Parkplatz Schwaiger Böden. Von hier geht es durch den Wald hinauf zur Lüsner Alm. Sie ist von der Fläche her die zweitgrößte in ganz Südtirol. Seit 1932 steht die Schutzhütte Kreuzwiesen Alm dort und zählt, ohne Zweifel, zu den Schönsten im Land. Ihr könnt hier in gemütlichen Zimmern oder auf dem Matratzenlager übernachten. Martha, die Hüttenwirtin, weiß was sich die Gäste wünschen und dazu gehört auch ein gutes Essen. Ein besonderer Genuss auf der Kreuzwiesen Alm ist der Bergkäse, den sie hier mit viel Handarbeit herstellen. Vom Parkplatz Schwaiger Böden wandert Ihr mit den Kindern gemütlich zwei Stunden hinauf zur Lüsner Alm.

Wandertour mit Kindern in Südtirol: Die Sterger Säge im Tierser Tal mit ihrem Naturparkhaus ist ein lohnendes Ziel für Familien. Foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Bacherhütte

Wer mit einem Kinderwagen unterwegs ist und gute Kondition hat, schafft den etwa eineinhalb stündigen Aufstieg zur Bacherhütte. Los geht es an der Talstation der Gitschbergbahn. Wer möchte kann auch bis zur Mittelstation hinaufgondeln und wandert von dort etwa 20 Minuten gemütlich bis zur Bacherhütte (1.744 m). Von dort sind Wanderungen auf den Gitschberg (2.510 m) oder den kleinen Gitsch (2.262 m) möglich. Im Winter startet nur wenige hundert Meter unterhalb eine tolle Rodelbahn.

Wie in Skandinavien wirkt der Kratzberger See und seine karge Umgebung. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie viele Höhenmeter können Kinder pro Stunde wandern?

Das ist pauschal schwer zu sagen. Es hängt von der Kondition und Motivation der Kinder ab. Zwischen 200 und 250 Höhenmeter sollte ein durchschnittliches Kind pro Stunde schaffen. Weitere Faktor, welche die Anzahl der Höhenmeter beeinflussen: Das Wetter (bei Hitze oder Regen wandert es sich schlechter) und auch der Zustand des Weges. Im schroffen Gelände kommen Bergsteiger langsamer voran als auf einem gepflegten Wanderweg.

Wandern mit Kindern in Südtirol: Auch ohne Gipfel glücklich

Wandern mit Kindern und das Ganze mit einem genialen Badeausflug kombinieren? In Südtirol haben wir für Euch einen Rundweg entdeckt, der familienfreundlich ist: Er führt Euch von Sankt Michael (dem bekannten Weinbauort) zu den Montiggler Seen und wieder zurück. Gut 2/3 der Tour seid Ihr im Wald unterwegs und das ist an heißen Sommertagen ideal.

Zwei Sorten Obst bestimmen die Umgebung von Eppan: Äpfel und Weintrauben. Beides taucht bei uns in den Supermärkten auf: Die Äpfel mit roten Backen in Folie verpackt und der Wein im Regal. Zwischen den Weinbergen und Obstfeldern stehen verstreut mittelalterliche Herrschaftshäuser. In Südtirol Ansitze genannt. In Eppan gibt es genug davon und ein Ansitz ist beeindruckender als der andere. Ihr startet am Rathausplatz von Sankt Michael. Hier folgt Ihr den AVS Schild mit der Nummer 3. Zuerst bekommt Ihr ein paar Eindrücke von dem Weinbauort.   Marschiert auf der Bahnhofstraße Richtung Osten. Bald kommt Ihr zu einem Kreisverkehr. Haltet Euch hier logischerweise in die Montiggler Straße. Einen halben Kilometer später erreicht Ihr eine Linkskurve. Hier geht rechts der AVS Weg Nummer 3 ab. Hier seid Ihr an einem interessanten Übergang von der Kulturlandschaft aus Weinfeldern und Obstplantagen zu einem Wald.

Orientierung ist wichtig!

Auf dem Forstweg haltet Ihr Euch südlich. Für diese Tour solltet Ihr Euch gut orientieren können, sonst kann es sein, dass Ihr unfreiwillig zusätzliche Kilometer zurücklegt. Immer wieder zweigen von dem Forstweg Radl- oder Wanderwege ab. Bleibt bitte stur auf dem AVS Weg Nummer 3. Bald steht Ihr an einer Straße für Fahrräder. Hier ist Südtirol manch anderen Ländern offensichtlich voraus. Auf Ihr wandert Ihr bis in das Dorf hinein. Montiggl hat um die 100 Einwohner. Doch an den beiden Seen tummeln sich im Sommer bei heißen Temperaturen deutlich mehr Besucher.

Urlaub geht durch den Magen! Auch beim Familienurlaub in Südtirol. foto (c) kinderoutdoor.de

Schon im Mittelalter zankten sich die Gemeinden Kaltern und Eppan zu wem dieses Dorf denn gehören soll. Diese Frage ist inzwischen geklärt und Montiggl ist ein Teil von Eppan. Wenn Ihr an der Kirche angekommen seid, lohnt sich ein kurzer Besuch von diesem kleinen Gotteshaus. So es sich heute präsentiert ist die Kirche zu den Heiligen drei Königen aus dem Jahr 1470. Also spätgotisch. Doch im Inneren erwartet Euch ein frommer Stilmix: Neugotik, Barock, Frühbarock und Rennaisance finden sich hier. Aber Kirche von Montiggl folgt Ihr dem AVS Schilde mit der Nummer 5. Bald erreicht Ihr ein Hotel. Das viele Schilf zeigt Euch an: Ihr seid am See!

Um den Ort Sankt Michael findet Ihr alte Ansitze und Weinberge. foto (c) kinderoutdoor.de
Eine Familientour in südtirol kommt auch ohne Gipfel aus. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Wunderbar baden im Montiggler See

Im Westen vom Großen Montiggler See ist die moderne Badeanstalt. Hier lohnt sich ein Besuch und die Kinder können sich im Wasser abkühlen. Wenn alles genug gebadet hat, geht es weiter Richtung Norden. Folgt dem Wanderweg mit der Nummer 6. Jetzt steht Ihr am Ufer vom kleinen Montiggler See. An diesem ist es deutlich leiser und er ist naturbelassener. Wunderschön liegt dieses Gewässe mitten im Wald. Zeit für den Rückweg. Moderat geht es auf dem Forstweg mit der Nummer eins bergan. Bald ist eine Anhöhe erreicht. Kurz, aber heftig ist der Abstieg. Hier heißt es aufpassen, damit Ihr nicht den Weg Nr. 2 Verpasst.

Auf einen kurzen Stück vom europäischen Fernwanderweg E 5 geht es zum Kratzberger See. foto (c) kinderoutdoor.de

Er weist Euch Richtung Girlan, einem malerischen Dorf. Ihr kommt nun bei den Parkplätzen von der Sportstätte Rungg an. Quert die Zufahrtswege und haltet Euch in den Wald. Ihr erreicht den Fuß vom Mendelkamm. Bald erreicht Ihr auf der kleinen geteerten Straße einen Abzweig. Hier weist Euch das AVS Schild mit der Nummer 6 die Richtung nach Sankt Michael. Ihr erreicht am Ortsanfang einen Kreisverkehr. Von hier aus kommt Ihr zur Bahnhofstraße und von dort geht es weiter zum Rathausplatz im Zentrum vom Sankt Michael. Hier kehrt Ihr mit den Kindern ein oder gebt ihnen ein Eis aus, weil sie so wunderbar gewandert sind.

Wandern mit Kindern in Südtirol: Zwei Alm Touren für Familien

Wandern mit Kindern in Südtirol, dazu braucht es keine Gipfel damit die ganze Familie freudig strahlend zurückkommt. In wenigen Wochen eröffenen die meisten Almen wieder und diese sind perfekte Wanderziele: Hier gibt es einiges zu bestaunen für die Kinder und gutes Essen erwartet Euch dort auch. Außerdem fallen wenige Höhenmeter an. Ein Rund-um-Sorglos-Paket. Heute gehen wir mit Euch zu zwei Almen in Südtirol

Mit den Kindern wandern wir in Südtirol am Tschögglberg zur Jenesier Jöchl Alm foto (c) kinderoutdoor.de
Die Höhenmeter halten sich bei dieser Familientour in Grenzen. foto (c) kinderoutdoor.de

„Jo des sein 60 bis 100 Liter am Dog wos so a Kuah trinken duat!“ erklärt der Senn den Kindern und schiebt hinterher, dass es auch davon abhängt ob eine Kuh bei ihm auf der Bergwiese oder im Stall steht. „Des sein de drei großen W: Wetter, Wiese und Wosser!“ Die Natur bestimmt wann die Tiere auf der Nieder- oder Hochalm stehen. Weniger einfach ist die Jenesier Jöchl Alm (1.664 m) einzuordnen. Während der Ort Jenesien im Süden vom Tschögglberg liegt, befindet sich das Jöchl aber im Norden. Der Name dieser Alm bringt manche Wanderer so durcheinander, wie es Louis de Funès in seinen Filmen immer gewesen ist. Oberhalb vom Ortsteil Flaas befindet sich der Schermoos Sattel hier geht die Tour los.

Folgt dem Wanderweg mit der Nummer fünf, er führt Euch an den Farerhöfen vorbei. Links geht es nun bergan. Bald sind die Höfe von Lueger (1.600 m) erreicht. Weiter dem Wanderweg folgen bis Ihr den Hof Holdertal erreicht. Auf dem Zufahrtsweg wandert Ihr weiter bis die Jenesier Jöchl Alm erreicht ist. Gemütlich braucht Ihr von Schermoos bis zu Alm etwa  1 1/2 Stunden. Die Alm ist unglaublich urig und bietet einen wunderbaren Ort zum Rasten. Auch ohne Gipfel sind Kinder und Eltern zufrieden, setzen sich in die Sonne und genießen den Blick in die Südtiroler Berge. 

  • Länge: 10 Km
  • Dauer: 3 Stunden
  • Höhenmeter: 220
  • Kinderwagen: Nein
Manche Almen in Südtirol lassen sich auch mit dem Kinderwagen erreichen. Wenn die Bedingungen und die Kondition entsprechend ist. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Valler Gold auf der Kuttnhütte probieren

Im Dorf Vals beginnt die Wanderung. Wer genügend Kraft in den Armen und einen geländegängigen Kinderwagen hat, kann diese Tour sogar mit dem Handporsche schaffen. Zuerst folgt Ihr der Straße hinaus zum Dorf und haltet Euch in das Tal. Orientiert Euch an den Wegweisern mit der Nummer 17. Bald ist die Kurzkofelhütte erreicht. Bis hier her ging es moderat bergauf. Ab hier ist der Wanderweg enger und es deutlich heftiger bergauf. Vielleicht wäre die Kindertrage doch die bessere Wahl gewesen, denkt sich mancher der schwitzend den Kinderwagen anschiebt. Wer möchte kann auf die kleine Straße ausweichen. Sie verläuft neben dem Wanderweg. Beeindruckend ist es auch zu sehen wie sich der Valser Bach in das Gestein gegraben hat. Wenn die Kräfte vom Anschieber des Kinderwagens schwinden, dann ist plötzlich eine Hochebene erreicht. Das Tal weitet sich und die Kinder merken schon, dass das Ziel kurz vor ihnen liegt. Auf 1.739 m habt Ihr das Almendorf Fane erreicht.

Hier steht auch die Kuttnhütte. Eltern und Kinder haben sich dort eine Einkehr verdient. Geöffnet ist die Kuttnhütte von Mitte April bis Mitte November. Probiert dort das Valler Gold. So nennen die Einheimischen den heir hergestellten Käse. Die Milch stammt von den Kühen dieser Alm und eine Käserei im Almendorf verarbeitet ihn. Regionaler geht es kaum und interessant ist es auch zu kosten, wie die unterschiedlich lange gereiften Käse schmecken. Wer möchte kann zur Labesebenalm weitergehen. Diese liegt auf 2.138 m und ist, gutes Bedingungen und Kondition vorausgestezt, auch mit dem Kinderwagen zu erreichen. Auf dem gleichem Weg wie Ihr aufgestiegen seid, geht es wieder hinunter nach Vals. Dieses mal läuft der Kinderwagen deutlich besser und Ihr wisst am Ziel, dass eine Bremse für den Handporsche kein purer Luxus ist.

  • Länge: 4 Km
  • Dauer: 3 Stunden
  • Höhenmeter: 320
  • Kinderwagen: Ja

Wandern mit Kindern in Südtirol: Um das Dorf Tirol durch die Weinberge

Wandern mit Kindern in Südtirol braucht eigentlich keine Motivationshilfe. Überall gibt es in Südtirol reizvolle Ziele für eine Familientour: Zu einer Alm hinauf, durch eine rauschende Klamm oder zu einer der wehrhaften Burgen. Die wohl bekannteste Festung in Südtirol ist das Schloss Tirol. Dort residierten bis ins 15. Jahrhundert die Grafen von Tirol. Nach dem wandern mit Kindern könnt Ihr am Fuß der Burg eine Falknerei besichtigen oder das Museum in Schloss ansehen.

Dorf Tirol. Wer keine Freude am langen Suchen nach einem freien Parkplatz und rangieren auf engstem Raum hat, der nimmt den öffentlichen Bus um in den wohl bekanntesten Ort Südtirols zu kommen. Hier herrscht kein Mangel an Restaurants, Gästezimmer und Andenkenläden. An besonders sonnigen Tagen sind hier Parkplätze so Mangelware wie in der Londoner City. Deshalb schont Eure Nerven und die der Kinder, tut was für die Umwelt und nehmt den Bus. Im Dorfzentrum startet Ihr am Parkplatz bei der Hauptstraße. Geht links Richtung Falknerpromenade. Der Name kommt nicht von den Falknern beim Schloss Tirol, sondern von dem Erbauer Hans Norman Falkner.

Scharfer Blick! Den Steinadler bekommt Ihr mit viel Glück in den Alpen zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Auf dem Fußweg kommt Ihr kürzer zum Schloss Tirol hinauf. Es lohnt sich immer wieder mal kurz mit den Kindern stehen zu bleiben und den Blick über die Weinberge schweifen zu lassen. Diese sind sogar im Winter beeindruckend. Oder im Frühling wenn sich die ersten grünen Blätter an den Weinstöcken zeigen. Der Blick reicht von der Falknerpromenade auch hinüber zur Texelgruppe. Markant hebt sich dort der Gipfel der Zielspitze ab, ein bekannter 3.000er. Keine Sorge, dorthin muss heute niemand mit den Kindern steigen.  Am Rand vom Dorf Tirol angekommen erreicht Ihr nun den Schlossweg. Dieser geht in den Köstengraben über und bringt Euch hinauf zum Schloss Tirol.

wandern mit Kindern in Südtirol um das Schloss Tirol. foto (c) kinderoutdoor.de
Unterwegs biete sich immer wieder geniale Blicke über die Weinberge und Burgen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Erdpyramiden und deftige Einkehr

Vom Stammsitz der Grafen von Tirol habt Ihr einen genialen Ausblick. Ein Besuch der Falknerei lohnt sich. Hier gibt es täglich eine Flugschau um 11.15 und 15.15 Uhr. In den Volieren lassen sich die Greife bewundern. Wenn Ihr schon hier seid, dann unternehmt doch auch einen Besuch vom Schloss Tirol. Dort bekommt Ihr und die Kinder Einblicke über das Leben im Mittelalter. Ihr wandert mit den Kindern in Richtung Norden. Bald gabelt sich der Weg. Ihr nehmt den linken Weg. Wer mit kleineren Kindern unterwegs ist, braucht eine Kindertrage um weiter zu kommen. Schmal ist der Weg und von hier aus seht Ihr am Gegenhang die Erdpyramiden. Wasser und Wind haben den Boden hier abgestragen und es sind diese riesigen Kegel entstanden. Jetzt kommt die steilste Passage der Wanderung, sie führt Euch hinauf zum Gasthaus Farmerkreuz. Dabei unterquert Ihr die Hochmuth Seilbahn. Wer sich so angestrengt hat wie die Kinder, hat sich beim Gasthaus Farmerkreuz eine Einkehr verdient.

wandern mit Kindern in Südtirol um das Schloss Tirol. foto (c) kinderoutdoor.de

Nehmt auf der sonnigen Terrasse Platz und erholt Euch von dem Anstieg. Haltet Euch nun Richtung Osten. Der Weg verläuft unterhalb der Mutspitze. An heißen Tagen tut es gut, wenn Ihr nun den Wald erreicht. Hier trefft Ihr auf eine Wegspinne. Wählt den Fitnessweg auf der rechten Seite.  Für die Kinder ist dieser Teil der Wanderung kurzweilig, denn auf den Infotafeln unterwegs gibt es sportliche Übungen zum Nachmachen. Bald erreicht Ihr eine kleine Straße. Auf der anderen Seite befindet sich der Gasthof Tiroler Kreuz. Nun nehmt Ihr den Weg mit der Nummer 9. Zwei mal müsst Ihr eine Straße überqueren und kommt am Schloss Auer vorbei. Steigt weiter ab und kommt an Wetzl und Finele vorbei. Der Tiroler Weg trifft auf den Pyramiden Weg und haltet Euch dort rechts.  Am Seminarweg kommt Ihr wieder zurück ins Dorf Tirol. Dort lässt es sich gut einkehren und mit dem Bus geht es wieder zurück.

Wandern mit Kindern in Südtirol: Der Plima Schluchtenweg

Wandern mit Kindern in Südtirol ist auch ohne Gipfel ein Erlebnis. Im Vinschgau sind die Waalwege der beste Beweise dafür. In dieser Region von Südtirol gibt es ab Mitte Juni 2017 eine neue Attraktion zum Wandern mit Kindern: Den Plima Schluchtenweg. Wer ihn aber jetzt schion erleben will, der kann dort bereits wandern. Tut es!

Treffen sich zwei Yetis. Sagt der eine Yeti zu dem anderen: „Du ich habe gestern den Reinhold Messner gesehen!“ Da meint der andere Yeti „Unfug! Den gibt´s doch gar nicht!“ Den Plima Schluchtenweg gibt es wirklich und er ist richtig spektakulär. Wenn Ihr dort mit den Kindern wandert, erwarten Euch eine Hängebrücke und architektonisch gelungene Aussichtsplätze. Anstatt einer Holzkanzel seht Ihr von einer schwungvollen Stahlkonstruktion hinunter auf die wilden Wasser. Die Wanderer sollen „so nah wie möglich ans Wasser“, sagt die einheimische Architektin Heike Pohl. Sie hat sich diese gelungenen Bauwerke entworfen.

Wandern mit Kindern in Südtirol ist kein Problem, wenn einem nicht Kinder auf Haflinger reitend begegnen. foto (c) kinderoutdoor.de

„Wir leiten lediglich hin zu dem, was es schon gibt. Die wahre Attraktion ist die Schlucht.“ sagt Pohl zu diesem ungewöhnlichen Projekt im Hinteren Martelltal. Eigentlich findet die offizielle Eröffnung erst am 18. Juni 2017 statt, doch wer mit den Kindern diesen gut fünf Kilometer langen Rundweg wandern möchte, der darf es bereits tun.Egal wann Ihr mit den Kindern in Südtirol diesen neuen Weg im Vinschgau wandert, Ihr müsst keinen Cent Eintritt bezahlen. Die Benutzung ist kostenlos! Das schont die Reisekasse der Familie und Ihr bekommt dafür eine geballte Ladung Bergabenteuer. Es rauscht unter Euch wie hunderte von aufgedrehten Duschen. Die wilde Plima mit den Strudeln und Katarakten ist fast zum Greifen. So kommt es den Wanderern zumindest vor und alle sind froh, eine gewisse Distanz zum Wildwasser zu haben.

Wandern mit Kindern in Südtirol: Noch ist die Plima Schlucht ein Geheimtipp

Nur wenige konnten bisher in diesem schwer zugänglichen Abschnitt der Schlucht wandern. Nun ist auch deiser zugänglich. Hier bieten sich Euch und den Kindern das spektakel von ungezähmten Wildwasser. Vier Aussichtsplattformen führen Besucher an markante Punkte am und über den Rand der Schlucht: Durch eine Stahlkonstruktion, die wie eine überdimensionale Kelle in die Tiefe ragt und mithilfe eines Hubschraubers am Fels montiert wurde, erleben Wanderer nach dem Hinabsteigen Wasser, Gischt und blanke Steinwände fast auf Augenhöhe.

Auf dem Weg zur Zufallhütte überquert Ihr die Plima auf dieser Hängebrücke. foto (c) Bildnachweis: Vinschgau Marketing/Frieder Blickle

Das ist pures Abenteuer. Von der Panoramasichel an einem Geländevorsprung bietet sich ein offener Rundblick zu den gegenüberliegenden Gipfeln und ins hintere Martelltal im Vinschgau. „Der Besucher kann den Kantenabbruch direkt nachgehen“, sagt Architektin Heike Pohl.Die dritte Plattform gleicht einer Kanzel, die über dem Abgrund schwebt. Das Bauteil aus einem Guss wurde in einer komplizierten logistischen Aktion per Helikopter an seinen Standort gebracht. Entsprechend berichteten auch die Medien darüber.

Nahe am Wasser: Das Wildwasser der Plima beeindruckt die großen und kleinen Wanderer. foto (c) kinderoutdoor.de

Plötzlich sind die Kinder vorsichtig

Wenn Ihr auf der Kanzel steht, dann  geht der Blick von den Kindern erst einmal vorsichtig senkrecht nach unten. Beeindruckend ist dieser Tiefblick. doch es kommt noch besser. Wandert mit den Kindern weiter und Ihr kommt an eine Hängebrücke. Auch mancher Erwachsener muss sich ein wenig überwinden um hinüber zu gehen. Diese führt Euch hoch über die Plima hinweg und  ist das vierte Schluchtenweg-Bauwerk. Sie ist so konstruiert, dass sie sowohl im Sommer von Wanderern wie Euch, als auch im Winter von Tourengehern zu benutzen ist. So viel Aussicht macht hungrig und durstig.

Um den Ort Sankt Michael findet Ihr alte Ansitze und Weinberge. foto (c) kinderoutdoor.de

Damit die Kinder nicht zu meckern beginnen lohnt sich eine Einkehr. Flott ist die  Zufallhütte auf 2.256 Metern Höhe erreicht. Diese Berghütte liegt am Ende des Rundweges. Dort lohnt es sich eine Pause einzulegen und die Vinschgauer Spezialitäten zu probieren. Gestärkt geht es auf die letzten Meter dieser Tour. Gemütlich ist diese Rundwanderung in eineinhalb bis zwei Stunden zu schaffen. Wie sagte Heike Pohl die Architektin der vier spektakulären Bauten in der Plima Schlucht über dieses Projekt: „A Riesen-Freid für alle Beteiligten.“Das gilt auch für die Wanderer.

Ich hab da so sein Rauschen! Wasserfälle und wilde Klammen sind in Südtirol ideale Wanderziele. foto (c) kinderoutdoor.de

Gibt es Wanderungen in Südtirol die auch für Kinderwagen geeignet sind?

In vielen Regionen von Südtirol gibt es attraktive Wandertouren, die auch für Kinderwagen geeignet sind. Hier eine kleine Auswahl:

  • Im Eisacktal zur Schatzer- und Enzianhütte
  • Zur Leadner Alm (bei Meran)
  • Vom Pragsertal zur Grünwaldalm
  • Im Vinschgau zur Schliniger Alm
  • Marteller Talweg zur Staumauer Zufrittsee

Wandern mit Kindern in Südtirol: Der Bozner Burgenweg führt zu Rittern und edlen Fräuleins

Wandern mit Kindern in Südtirol ist auch ohne einen Gipfel möglich und höchst interessant. Im Süden von Südtirol eröffnet in diesem Frühjahr der Bozner Burgenweg. 15 Kilometer ist dieser Weg lang und bietet fünf Burgen unterwegs. Der Vorteil für Familien: Ihr könnt Euch diese Tour in Etappen aufteilen und es gibt drei verschiedene Startpunkte. Unterwegs haben die Kinder in den historischen Mauern ihren Spaß daran, dass Mittelalter zu entdecken. Nach dieser Familientour in Südtirol fühlen sich die Outdoorkids wie Ritter oder Burgfräulein.

Über 600 Burgen und Schlösser erwarten Euch beim Familienurlaub in Südtirol. foto (c) kinderoutdoor.de

„Schau mal, dahinter standen die Bogenschützen!“ erklärt ein Junge seiner Familie auf der Ruine Helfenburg die verfallenen Mauern im Wald. Begeistert sieht er sich in der ehemaligen Festung um. Beim Wandern mit Kindern im Süden von Südtirol sind die fünf Burgen:  Schloss Runkelstein, die Ruinen Rafenstein, Greifenstein, Helfenburg und Neuhaus. Damit Ihr für die Familientour das Geschichtsbuch zuhause lassen könnt, sind alle fünf Festungen mit Infotafeln ausgeschildert. Dort gibt es auch Tipps für Kinder zu lesen. Es lohnt sich auch unterwegs bei einer Pause mit den Kindern Holzschwerter zu schnitzen. Perfekt verteilt sind die Burgen: Ungefähr alle nach drei Kilometern steht Ihr wieder vor historischen Wehrmauern.

Zwischen grünen Rebstöcken und Südtiroler Bergpanorama können „Roter Hahn“-Urlauber am Kristplonerhof in Bozen so richtig abschalten Foto: „Roter Hahn“/Frieder Blickle

Ein weiterer Vorteil für Eltern: Wenn Ihr mit den Kindern den Bozner Burgenweg wandern wollt, dürft Ihr auswählen, ob Ihr in Bozen, Jenesien, Glaning oder Siebeneich losgehen wollt. Dadurch verkürzt sich die Tour entsprechend. Beeindruckend ist Schloss Runkelstein. Die Anlage ist komplett erhalten und eine Führung lohnt sich auf jeden Fall. 1237 ließen die Brüder Beral und Friedrich von Wangen das Schloss bauen. Ein anderes Brüderpaar gab dem Schloss Runkelstein einen besonderen Schatz:  Franz und Niklas Vintler stammten aus einer reichen Kaufmannsfamilie aus Bozen ab. 1385 kauften sie die Festung und gaben den Auftrag für beeindruckende Fresken vor denen heute noch die Kinder und Erwachsenen ehrfürchtig stehen. Ein mittelalterlicher Comic über das sagenhafte Leben von König Artus

Wer seinen Urlaub in Südtirol verbringt, sollte mit den Kindern zu Schloß Prösels vorbeischauen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Fünf unterschiedliche Burgen für kleine Entdecker

Langeweile kommt bei dieser Familientour zu keinem Zeitpunkt auf. Zu interessant sind die fünf Burgen. Eine richtig gute Geldeinnahmequelle ist das Schloss Rafenstein gewesen. Sie gehörte dem Bischof Friedrich von Wangen und die Festung machte aus ihm einen reichen Mann. Denn diese Burg stand an dem wichtigen Handelsweg der von Norden nach Süden führte. Eine Art Autobahn vom Mittelalter. Wer Schloss Rafenstein passieren wollte musste Wegezoll an den Bischof abdrücken. Vergleichbar ist dieses Vorgehen mit den heutigen Mautstationen an den Autobahnen. Eine besondere Legende rankt sich um die Burg Greifenstein.

So ein edler Rittersmann, hatte gar viel Eisen an! foto (c) kinderoutdoor.de

Diese Festung belagerte eine feindliches Heer und versuchte die dortige Besatzung auszuhungern. Die griffen zu einer List und warfen das letzte Schwein aus der Vorratskammer über die Mauern. Die Belagerer verstanden die Nachricht und zogen ab ohne Burg Greifenstein zu erobern. Weniger jugendfrei ging es in Burg Neuhaus zu. Hier soll angeblich ein Ritter gelebt haben, dem die Herzen der Frauen nur so zuflogen. Entsprechend ging es auf der Burg zu. Für die Kinder lohnt sich eine Pause auf dem Salten. Das ist eine Hochebene auf der auch Haflinger weiden. Ritter und Pferde gehören schließlich zusammen. Das wandern mit den Kindern auf dem Bozner Burgenweg endet in Terlan. Von dort kommt Ihr mit dem Bus wieder zurück. Nach dieser Familientour erzählen die Kinder noch lange von ihren Erlebnissen auf den fünf Burgen.

Ritter begeistern Kinder immer! Foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern in Südtirol: Spiel, Spaß und Aussicht auf dem Weg nach St. Helena

Wandern mit Kindern in Südtirol ist auch möglich ohne viel Höhenmeter. Trotzdem habt Ihr grandiose Ausblicke auf die Gipfel der Dolomiten. Wir wandern mit den Kindern in Südtirol zu der kleinen Kirche St. Helena die sich am Regglberg befindet. Dafür gibt es gute Gründe: Unterwegs kommt Ihr auf einen Walderlebnispfad und die Einkehr ist ein Muss für alle Wanderer.

Wandern mit Kindern zur Kirche St. Helena auf dem Reggelberg lohnt sich und Ihr habt wenige Höhenmeter vor Euch. foto (c) kinderoutdoor.de
Diese Aussicht auf den Rosengarten und das Latemar habt Ihr vom Reggelberg aus. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie alt die kleine Kirche St. Helena ist, lässt sich nur schwer sagen. Auf jeden Fall ist das Gotteshaus älter als die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1326. foto (c) kinderoutdoor.de

Reinhold Messner, Hans Kammerlander oder Christoph Hainz sind bekannte Bergsteiger aus Südtirol. In extremen Felswänden auf der ganzen Welt sind diese drei schon unterwegs gewesen. In der Heimat von diesen bekannten Alpinisten gibt es auch Gipfel, die nur Topathleten vorbehalten sind, aber auch Wege die zum Wandern mit Kindern ideal sind. Einer davon führt Euch von Deutschnofen im Eggental zu einer besonders idyllischen Kirche. Ihr startet im Zentrum von Deutschnofen und wandert zum Hotel Pfösl.

Wandern mit Kindern in Südtiroll führt Euch zu sagenhaften Orten wie dem Wolfsthurner Schloss. foto (c) kinderoutdoor.de

Dort haltet Ihr Euch Richtung Wald und seht bald den ersten Wegweiser nach Sankt Helena. Kaum hat Ihr den Rand vom Wald erreicht springen die Kinder los wie die Gämsen. Selbst wenn sie sonst zum Wandern nur schwer zu bewegen sind. Hier verläuft nämlich ein Walderlebnispfad. Anstatt mit Papas Handy können hier die Outdoorkids mit dem Waldtelefon hantieren. Bei verschiedenen Mitmachstationen probieren die Kinder aus wie geschickt sie sind oder was sie über die Natur wissen. Besonders viel Spaß haben die Kinder an dem großen Xylophon. Hier schimpft kein Nachbar, wenn die Kinder unfreiwillig experimentelle Musik intonieren. Als Eltern müsst Ihr Euch ranhalten um mit den Kindern mithalten zu können. Verkehrte Welt in Südtirol. Am Obermoserhof endet dieser kurzweilige Weg. Doch das Abenteuer beginnt erst richtig!

Wandern mit Kindern in Südtirol: Latemar, Rosengarten und Schlern im Blick

Beim Obermoserhof wechselt Ihr auf die andere Straßenseite und haltet Euch dort links. Folgt nun den Schildern vom Panoramaweg. Bald erreicht Ihr den Weißbaumerhof. Unterwegs versteht Ihr, woher der Panoramaweg seinen Namen hat. Das markante Schwarzhorn ist wunderbar zu erkennen, ebenso das Weißhorn. Auch auf die Gipfel vom Latemar habt Ihr eine grandiose Sicht. Vom Panoramaweg aus ist auch der Ritten zu sehen, der Rosengarten und etliche andere bekannte Berge von Südtirol.

Mit dem Kinderwagen in Südtirol ist zum Kirchlein von Sankt Helena möglich. Dort bekommt Ihr dann solche mittelalterlichen Skulpturen zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Hoffentlich habt Ihr gutes Wetter beim Wandern mit Kindern und einen halbwegs leeren Speicher auf dem Mobiltelefon für die Fotos. Bald ist das Kirchlein von Sankt Helena erreicht. 1326 taucht es zum ersten Mal in Urkunden auf. Kirchenhistoriker gehen davon aus, dass auf dem Regglberg dieses Gotteshaus schon länger steht. Auch für den Laien ist an den Fresken zu erkennen, dass hier in unterschiedlichen Zeitabschnitten verschiedene Meister gepinselt haben.

Wandern mit Kindern zur Kirche St. Helena auf dem Reggelberg lohnt sich und Ihr habt wenige Höhenmeter vor Euch. foto (c) kinderoutdoor.de

Diese Vielfalt in einem so kleinen Raum beeindruckt die Besucher und der Ausblick: Von der St. Helena Kirche ist der Rosengarten und das Latemar zu sehen. Eine Sicht wie aus dem Tourismusprospekt. Auf jeden Fall solltet Ihr mit den Kindern heir einkehren. Damit ist weniger das Seelische sondern leibliche gedacht. Probiert hier als Jause den schmackhaften Käse und die deftigen Würste bevor Ihr Euch auf den Rückweg nach Deutschenofen begebt. Wir wandern mit den Kindern zurück auf dem Hinweg, bis wir den Weipbaumerhof erreicht haben. Hier halten wir uns aber links und folgen dem Panoramaweg zurück nach Deutschenofen. Unterwegs kommt Ihr an einem Aussichtspunkt vorbei und hier lohnt sich eine kurze Pause. Der Schlern ist in all seinen Facetten zu sehen. Bald seid Ihr wieder in Deutschenofen angekommen.

Hier essen sie richtig! Südtiroler Käse ist wunderbar!. foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern: Deutschenofen / Eggental (südtirol)

  • Länge der Wanderung: etwa 4 Kilometer
  • Höhenmeter: 70
  • Dauer: Etwa 1 1/2 bis 2 Stunden
  • Kinderwagen geeignet: Leider nein nehmt am besten eine Kindertrage mit
  • Einkehr: Ja bei der Kirche St. Helena
  • Besonderes: Unterwegs erwartet Euch ein Walderlebnispfad

Themenwege für Kinder: In Hafling auf das Pferd gekommen

Themenwege für Kinder gibt es in Südtirol einige, wie den Lungiarü Mühlenwanderweg, den Waldtierpfad Gumperle oder den Aschbach Walderlebnisweg. Neu ist im Sommer 2018 der Haflinger Pferdeweg hinzugekommen. Für Mädchen und auch Buben ein Muss! Bei diesem Themenweg stehen die blonden Pferde im Mittelpunkt und bei dieser Tour lernen auch die Erwachsenen eine Menge!

Themenweg für Kinder: Der Haflinger Pferdeweg ist liebevoll angelegt. foto (c) kinderoutdoor.de
12 Spielstationen gibt es am Haflinger Pferdeweg.Da kommt keine Langweile auf. foto (c )kinderoutdoor.de
Auf dem Klettersteig hat es statt Trittbügel Hufeisen. Passender geht es kaum. foto (c) kinderoutdoor.de

„Haflinger sind nicht stur,  sie geben den Reitern lediglich die Chance, ihre Entscheidung nochmals zu überdenken!“Ein Gebirgspferd mit Charakter. So lässt sich der Haflinger mit wenigen Worten beschreiben. Markant an diesem Pferd ist seine blonde Mähne und Schwanz. Wer sich auf den zwei Kilometer langen Weg von Hafling nach Sankt Kathrein macht, lernt mit den Kindern unglaublich viel über diese beliebte Kleinpferdrasse. Übersichtlich ist das Dorf Hafling. Doch schon vor dem Ort ist der eigentliche Star zu sehen, wenn auch aus rostigen Metall: Ein Haflinger streckt an einem kleinen, akkurat angelegten Springbrunnen am Straßenrand seine Hufe in die Höhe.

Auf der anderen Seite weiden lebendige Kollegen von diesem Poser und würdigen das Metallpferd keines Blickes. Haflinger haben auch ihren Stolz, dass können Besitzer von diesen Tieren bestätigen. Am Bürgeleweg geht es los. Der Start liegt mitten in Hafling und ist kaum zu übersehen. Ein Haflinger Fohlen namens „Foly“ erwartet die Kinder. Insgesamt sind es zwölf Stationen, welche die großen und kleinen Wanderer erwarten. Schon am Start bekommen alle einen ersten Eindruck davon, was sie erwartet. Gleich am Anfang gilt es die einzelnen Teile von einem Puzzle richtig hinzudrehen. Diese Spielstation ist ansprechend gestaltet und die Infotexte auf drei Sprachen: Englisch, italienisch und deutsch. Die Haflinger, gemeint sind die Pferde, weltweit anzutreffen. Mit akutellen und historischen Fotos ist jede der zwölf Stationen ansprechend gestaltet.

Themenwege für Kinder: Was Ihr schon immer über Haflinger wissen wolltet

Hopp, hopp, hopp Haflinger lauf Galopp! foto (c) kinderoutdoor.de
Den richtigen Schritt nachmachen ist schwerer als gedacht. Da hilft nur eines: Ausprobieren. foto (c) kinderoutdoor.de
Das Eisen schmieden solange es noch heiß ist. foto (c) kinderoutdoor.de

Ein weiterer Vorteil an diesem Themenweg: Er ist auch für Kinderwagen problemlos geeignet. Wobei wir hier bei dem wirklich einzigen Kritikpunkt an diesem außergewöhnlichen Erlebnisweg sind. Gut ein Drittel von seinem Verlauf ist weniger attraktiv. Es geht über den Bürgeleweg hinunter, einer gesperrten Straße mit verrostenden Leitplanken, eine Station befindet sich neben einem Abstellplatz für Baumaterial und Geräte. Ein kurzer Abschnitt führt an der vielbefahrenen LS/SP 98 Straße vorbei. Das wirkliche Wandergefühl stellt sich am Sinichbach oder der letzten Etappe nach Sankt Kathrein ein. Die Streckenführung könnte in manchen Abschnitten attraktiver sein, doch die einzelnen Stationen sind mit viel Liebe gestaltet  und die Kinder spüren dies auch. Ein Höhepunkt ist der geschnitzte Haflinger. Ein Modell eins zu eins und so was von lebendig wirkt dieses Pferd aus Holz. Im Gegensatz zu seinem Kollegen aus dem antiken Troja. Hier müssen sich die Kinder gleich draufsetzen.

Was erwartet die Kinder wenn sie den Haflinger Pferdeweg wandern?

Attraktiv und kurzweilig ist der Haflinger Pferdeweg angelegt.

  • zwölf Spielstationen erwarten Euch (unter anderem ein „Klettersteig aus Hufeisen“ oder eine „Schmiede“)
  • Interessante Infotafeln über die Haflinger Pferde
  • flott geht es bei den Hürden zu

Haflinger sind als Rasse noch jung

Eigentlich sind die Haflinger als Pferderasse relativ „jung“. Eigentlich steht die „Wiege“ der Haflinger im Dorf Schluderns. Dort kam 1874 der Hengst 249 Folie zur Welt. Sein Vater der Hengst 133 El Bedavi XXII mit orientalischen Einschlag und seine Mutter aus einem heimischen Stallt. Damals erkannten die Experten was für einen Schatz sie auf vier Beinen hatten und so begann, staatlich gefördert, die Zucht der Haflinger.  Bereits vor dem Ersten Weltkrieg kamen die ersten dieser genügsamen Gebirgspferde nach Bayern. Das Militär und die Landwirte erkannten wie nützlich diese kleinen Pferde sein können und so blühte die Zucht der Haflinger auf. Eine perfekte Mischung haben die Macher von diesem Themenweg gefunden: Stationen zum Nachdenken, mit motorischen Geschick oder Sportlichkeit fordern die Kinder. Die meisten Eltern sind auch begeistert von diesen Spielen und machen motiviert mit. Perfekt ist das Thema spielerisch umgesetzt: An einer Station dürfen die Kinder schmieden, an einem „Klettersteig“ gehen sie statt auf schnöden Trittbügeln auf Hufeisen am Felsen entlang. Ein Höhepunkt ist sicher der Parcours mit Startglocke. Wer kommt am schnellsten über die Hindernisse. Was an diesem Themenweg auch positiv auffällt: Er kommt völlig ohne digitalen Firelfanz aus. An heißen Tagen können die Kinder am Kiesufer vom Sinichbach spielen. Auf dem gleichen Weg, wie die Kinder nach Sankt Kathrein mit der malerisch einzeln vor einem grandiosen stehenden Panorama Kirche gekommen sind, wandern sie auch wieder zurück nach Hafling. Und nachts träumen die kleinen Wanderer von einem Haflinger: Von einem eigenen!

Haflinger Pferdeweg

  • Länge: 2,3 Kilometer
  • Höhenmeter hin: 60
  • Höhenmeter zurück: 115
  • Dauer: 1 1/2 bis 2 Stunden
  • Start: Dorf Hafling
  • Ziel: Sankt Kathrein
  • Spielstationen: 12
  • Kinderwagen geeignet: Ja
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Wandern mit der Kindertrage in Tirol

Endlich Frühling! Zum Wandern mit der Kindertrage in Tirol (Österreich) gibt es viele gute Gründe. Dort sind die Wanderwege sehr gepflegt, die Tiroler Küche ist für ihre deftigen Spezialitäten bekannt und für die Kinder sowie Jugendlichen ist in Tirol viel geboten. Was Euch in dieser Wandersaison in Tirol erwartet stellen wir Euch heute vor.

Neuer Themenrundweg am Burgschrofen · Mayrhofen-Hippach
Ein neuer, teils interaktiver Themenrundweg lässt Familien im geschützten Landschaftsteil Burgschrofen in Schwendau im Zillertal in die Sagen, Mythen und Geschichten des Ortes eintauchen. Es gilt Erzählungen über den Teufel, bösartige Ritter, einen großen Schatz und wilden Vertreibungen zu lauschen und herauszufinden, wer auf dem Burgschrofen einst lebte und welche Gebäude sich hier befanden. Auf dem neuen Themenrundweg entdecken Gäste an sechs Stationen die Vielfalt dieses markanten Ortes und finden so einige Antworten auf viele Fragen.

Wer in Osttirol mit der Kindertrage unterwegs ist, findet einige tolle Kinderspielplätze. foto (c) TVB Osttirol

Weitwanderweg für Familien: Höfe-Trail · Osttirol
Der Höfe Trail ist Österreichs erster Weitwanderweg, der ganz auf die Wünsche von wanderfreudigen Familien zugeschnitten ist. Fünf moderate Tagesetappen erschließen auf sanften Pfaden die vielseitige Bergbauernlandschaft des Osttiroler Gailtales und Kärntner Lesachtales. Über Blumenwiesen, durch schattige Wälder, entlang tobender Bäche geht es von Bergbauernhof zu Bergbauernhof, wo ganz besondere Hoferlebnisse auf kleine und große Wanderer:innen warten. Ausgehend von einem der qualitätsgeprüften und familiengeführten Partnerbetriebe des Höfe Trails geht es mit dem Wanderbus umweltfreundlich zu den jeweiligen Ausgangspunkten der Tageswanderung.

Tiere gehören bei Wanderungen in Osttirol auch dazu. foto (c) TVB Osttirol

Welche Gebirge gibt es in Tirol?

Diese Gebirge gibt es in Tirol:

  • Karwendel
  • Brandenberger Alpen
  • Kitzbüheler Alpen
  • Wetterstein und Miemingerkette
  • Lechtaler Alpen
  • Lienzer Dolomiten
  • Kaisergebirge
  • Karnische Alpen
  • Zillertaler Alpen
  • Stubaier Alpen
  • Ötztaler Alpen
  • Hohe Tauern
  • Samnaungruppe
  • Silvretta
  • Tuxer Alpen
  • Verwallgruppe
Spielerische lernen die Kinder in Tirol die Berge kennen. foto (c) TVB Osttirol

Wandern mit der Kindertrage in Tirol: Bienen und Bauernhöfe


Auf die Spuren des Handwerks von einst begibt man sich im neuen Freilichtmuseum Alpines Leben im Osttiroler Innervillgraten. Ein Ort, der zu einer Reise in die Vergangenheit einlädt und an der Geschichte und Handwerk auf beeindruckende Weise lebendig werden. Das Museum mit einem Gebäude-Ensemble aus Wegelate Säge, Lodenstampf, Lüfter Mühle, Einhof „Neuhauser“ und Almhütte „Riepenkammer“ wurde in den letzten Jahren vom Villgrater Heimatverein aufgebaut und liebevoll restauriert, so dass es im Sommer 2024 die ersten Besucher:innen willkommen heißen kann.

In Warth-Schröcken gibt es viele Kräuter zu entdecken. foto (c) TVB Warth-Schröcken / Breitenberger

Auf den Spuren der Bienen: Kofele’s Bienen Lehrpfad · Region Innsbruck
Sieben lehrreiche Stationen rund um das Thema Bienen locken Familien ab Sommer 2024 auf den Patscherkofel in Innsbruck. Kleine Entdecker:innen helfen Maskottchen Kofele, Imker zu werden und begeben sich dabei von der Bergstation bis zur Hochmahdalm auf die Spuren der Bienen. Wer alle spannenden Fakten rund um die fleißigen Tierchen sammelt, erhält mit dem richtigen Lösungswort dann auch noch eine tolle Überraschung.

Bei Innsbruck erwarten die Familien intakte Wälder, die ideal zum Wandern sind. foto (c)Innsbruck Tourismus / Christian Vorhofer

Sechs digitale Erlebniswege · Tiroler Zugspitz Arena
Gleich sechs digitale Erlebniswege warten ab Sommer 2024 in der Tiroler Zugspitz Arena auf kleine Wanderer:innen. Diese erstrecken sich über die gesamte Region, so dass Gäste in Ehrwald, Lermoos, Biberwier, Bichlbach, Heiterwang und Berwang je einen Erlebnisweg bestreiten können. Kleine Entdecker:innen begeben sich durch die Einbindung eines Smartphones durch verschiedene Erlebniswelten rund um die fiktiven Figuren Cora, Mia, Castor, Augustus, Johann und Finn. Und bekommen auf kurzweilige Art und Weise die Geschichte und Kultur der Region nähergebracht, während die Natur auf spielerische Weise integriert wird.

Eine Wanderung im Albpachtal beeindruckt die Kinder und Eltern. foto (c) Alpbach Tourismus / shootandstyle.com

Wo liegt Osttirol?

Osttirol mit seiner Bezirkshauptstadt Lienz und 32 Gemeinden gliedert sich in vier Regionen: Die Nationalpark-Region Hohe Tauern und das Defereggental im Norden, die Lienzer Dolomiten im Südosten und das Hochpustertal im Südwesten.

Wandern mit der Kindertrage in Tirol: Spielerisch am Berg unterwegs


Drei spannende Bergabenteuer bieten die drei neuen „Escape Trails“ in Berwang in der Tiroler Zugspitz Arena. Ausgestattet mit dem notwendigen Equipment geht es mit der ganzen Familie auf eine rätselhafte Reise. Die Rätsel, welche an verschiedenen Orten am Berg versteckt sind, müssen in akribischer Detektivarbeit gelöst werden, um zum nächsten Rätselstandort zu gelangen. Spiel und Spaß werden dadurch auf unterhaltsame Weise in die Natur integriert.

Neue Attraktionen am Berg in Gerlos · Zillertal
Viele neue Attraktionen für Familien erwarten große und kleine Gäste in der Zillertalarena. Das Spieleparadies Latschenland am Isskogel bietet neben neuen Highlights für Kinder, wie etwa einen Kugelturm mit Holzkugelbahn, auch eine Yogaplattform. Auch im Abenteuerland Gerlos sorgt eine Holzkugelbahn für kurzweiliges Vergnügen für die Kids. Abgerundet wird das neue Angebot mit einem Hochseilgarten und den Locandy Hörspielabenteuern am Isskogel und beim Erlebnisreichweg in Gerlos.

Was packt man für eine Familienwanderung ein?

Für eine Familienwanderung sollte man einpacken:

  • Wanderrucksack, 20-30 Liter, mit Aussentaschen und gepolstertem Tragesystem
  • topografische Karten und Führer, evtl. Kompass und Höhenmesser
  • Schutz gegen UV-Strahlung (Kopfbedeckung, Sonnenbrille und -creme)
  • Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke und Handy (für Notruf 112)
  • Trinkflasche (mindestens 1 Liter/ Person), Tourenproviant
  • evtl. Grödel (steigeisen-ähnliche Gehhilfen), Pickel, Seil und Steigeisen für Hochtouren
  • evtl. Tourenstöcke (die Trittsicherheit beim Gehen und Steigen wird vor allem bei rutschigem Untergrund erhöht, die Gelenke werden beim Bergabgehen geschont)

Speziell für die Kinder solltet Ihr einpacken:

  • Kindertrage für die Kleinen. Mit dem Kinderwagen kann in den Bergen schnell Schluss sein, wenn Ihr eine Kraxe auf dem Rücken habt, kommt Ihr deutlich weiter.
  • Sonnencreme und Mütze. In den Bergen kann das UV Licht aggressiver sein, als im Flachland. Außerdem ist die Kinderhaut, wissenschaftlich erwiesen, deutlich empfindlicher als die von Erwachsenen. Hier hilft nur eines: Schützt sie und cremt die Kinder mit Sonnencreme ein.
  • Kleinkinder sind mit großem Gepäck unterwegs: Windeln, Fläschchen, Brei, Feuchttücher und was die ganz Kleinen sonst noch so alles brauchen.
Packliste für eine Hüttentour mit Kindern. Was gehört alles in den Rucksack und was nicht? Foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit der Kindertrage in Tirol: Ab auf die Rastbank


Plätze zum Rasten und Geschichten lauschen bieten die neuen Alpbachtaler Rastbankgeschichten an mehreren Standorten in Reith im Alpbachtal. Bevor die Geschichten als Audiodatei angehört werden können, müssen die Besucher:innen jedoch durch Kurbeln an der jeweiligen Station den notwendigen Strom erzeugen. Erst dann wird so einiges Interessantes über den jeweiligen Ort erzählt. Zweisprachig und auch in Blindenschrift, laden die neuen Rastbänke an bereits bestehenden und barrierefreien Orten, wie etwa dem Hildegard-Garten, der Aussichtsplattform, der Reitherkogelbahn oder dem Reither See, zum Innehalten und Verweilen ein.

Solche Ausblicke bieten sich bei Wanderungen in Tirol. foto (c) hall -wattens

Erweiterung der GOASberg Rätseltour · Kitzbüheler Alpen – Brixental
Eine kurzweilige Wanderung für kleine Wanderer:innen bietet die GOASberg Rätseltour in den Kitzbüheler Alpen-Brixental. Acht Rätselstationen, eine Aussichtsplattform mit Kletterwand, eine Riesenschaukel und ein großes Wimmelbild der Region mit allen Freizeitaktivitäten machen den rund 3,5 Kilometer langen Themenweg zu einem kurzweiligen Abenteuer.

Wasserspaß am LärchwaldBachl · Mayrhofen-Hippach
Wasserspaß für Groß und Klein, direkt an der Bergstation der Kombibahn Penken bietet die Mountopolis FunSportStation in der Region Mayrhofen-Hippach. Das LärchwaldBachl ist ein toller Wasserspielplatz mit verschiedenen Stationen, wie etwa einem Wasserrad, eine Schöpfspirale sowie Holzfässern und -rinnen zum Pritscheln und Plantschen. Ein erfrischender Spaß an heißen Sommertagen.

Kinder Outdoor Abenteuer in der Tiroler Zugspitz Arena

Im Herbst erwarten Familien Kinder Outdoor Abenteuer in der Tiroler Zugspitz Arena. Wenn sich Bäume bunt färben und die Temperaturen deutlich angehemer sind als im Sommer beginnt die ideale Zeit für einen Urlaub in den Bergen. Es gibt fünf gute Gründe, in diesem Teil von Tirol mit der Familie vielfältige Outdoor Abenteuer zu erleben. Von einer flotten Gravelbike Tour bis hin zu einer gemütlichen Wanderung ist vieles möglich.

Nach den langen warmen Sommerferien genießen die Herbstferien nicht immer den besten Ruf: Die Tage werden immer kürzer, das Wetter unbeständiger und für eine Woche lohnt es sich doch gar nicht erst weiter wegzufahren. Dabei heißt es nicht umsonst: Warum in die Ferne schweifen? In der Tiroler Zugspitz Arena liegt das Gute für die Herbstferien ganz nah. Warum, das zeigen unsere fünf Gründe…

Wandern mit Kindern an Seen der Tiroler Zugspitz Arena: Auch das SUP Board lässt sich hier paddeln. foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Verkehrsmittel sind nachhaltig?

Diese Verkehrsmittel sind nachhaltig oder weniger umweltfreundlich (Quelle: Umweltbundesamt, Tremod 6. 42 12(2022)

VerkehrsmittelTreibhausgase g/PkmStickoxidePartikelAuslastung
Pkw1620,350,0161,4 Pers / Pkw
Inlandsflug2711,150,01451%
Eisenbahn /Fernverkehr460,060,00231%
Linienbus / Fernvehrs370,040,00342%
Foto (c) Tiroler Zugspitz Arena / Alpinschule Lermoos

Grund eins: Kinder Outdoor Abenteuer in der Tiroler Zugspitz ist die Anfahrt mit der Bahn

Nur eine Woche Zeit? Da sollte schon die Anreise nicht zu lange dauern. Wie gut, dass die Tiroler Zugspitz Arena gleich hinter der deutsch-österreichischen Grenze liegt und einfach über die mautfreie Autobahnen München – Garmisch-Partenkirchen oder über Ulm – Füssen erreicht werden kann. Ein weiterer, großer Vorteil: Die sieben Orte der Tiroler Zugspitz Arena erreicht man entspannt, umweltbewusst und günstig mit dem Zug, zum Beispiel mit dem Deutschland-Ticket via München und Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald.

Mit dem Deutschlandticket kann man umweltbewusst und entspannt bis in die Tiroler Zugspitz Arena reisen. © TZA/DB Regio

Welche Aktivitäten bieten sich bei einem Familien Outdoor Urlaub in der Tiroler Zugspitz Arena an?

Folgende Aktivitäten bieten sich bei einem Familien Outdoor Urlaub in der Tiroler Zugspitz Arena an:

  • klettern
  • Klettersteig
  • Bouldern
  • Kanufahren
  • Rafting
  • Höhlentour
  • wandern
  • Fischen
  • MTB-Touren
  • Packraften
  • Waldbaden
  • Geo-Caching
  • Nachtwanderung
  • Trekking mit Tieren
  • Reiten
  • Tiere beobachten
  • Wildfütterung
Wandern mit Kindern zur Wildfütterung: Wann kommt Ihr schon mal einem Hirsch so nahe? Foto (c) kinderoutdoor.de

Grund zwei: Kinder Outdoor Abenteuer gegen den Herbst Blues

Aus grau mach bunt: Während sich der Herbst im Flachland und in den Städten oft als graue Jahreszeit präsentiert, sonnen sich Bergregionen wie die Tiroler Zugspitz Arena über der Nebelgrenze in der milden Herbstsonne. Eine Wohltat für die Laune! Die gold-gelb-orange-rot leuchtenden Blätter an den Berghängen tun ihr übriges, um dem Herbstblues keine Chance zu geben. Besser als jede Farbtherapie!

Eine Wohltat für die Laune: die milde Herbstsonne in den Bergen genießen. © TZA/Sam Oetiker

Was packt man für eine Familienwanderung ein?

Für eine Familienwanderung sollte man einpacken:

  • Wanderrucksack, 20-30 Liter, mit Aussentaschen und gepolstertem Tragesystem
  • topografische Karten und Führer, evtl. Kompass und Höhenmesser
  • Schutz gegen UV-Strahlung (Kopfbedeckung, Sonnenbrille und -creme)
  • Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke und Handy (für Notruf 112)
  • Trinkflasche (mindestens 1 Liter/ Person), Tourenproviant
  • evtl. Grödel (steigeisen-ähnliche Gehhilfen), Pickel, Seil und Steigeisen für Hochtouren
  • evtl. Tourenstöcke (die Trittsicherheit beim Gehen und Steigen wird vor allem bei rutschigem Untergrund erhöht, die Gelenke werden beim Bergabgehen geschont)

Speziell für die Kinder solltet Ihr einpacken:

  • Kindertrage für die Kleinen. Mit dem Kinderwagen kann in den Bergen schnell Schluss sein, wenn Ihr eine Kraxe auf dem Rücken habt, kommt Ihr deutlich weiter.
  • Sonnencreme und Mütze. In den Bergen kann das UV Licht aggressiver sein, als im Flachland. Außerdem ist die Kinderhaut, wissenschaftlich erwiesen, deutlich empfindlicher als die von Erwachsenen. Hier hilft nur eines: Schützt sie und cremt die Kinder mit Sonnencreme ein.
  • Kleinkinder sind mit großem Gepäck unterwegs: Windeln, Fläschchen, Brei, Feuchttücher und was die ganz Kleinen sonst noch so alles brauchen.
Alles dabei? Diese Frage stellt sich bei einer Trekkingtour mit Kindern. Wir haben als Basis für Euch eine Packliste zusammengestellt. foto (c) kinderoutdoor.de

Grund drei für Kinder Outdoor Abenteuer in der Tiroler Zugspitz Arena: Luftveränderung tut allen gut!

Kaum beginnt das neue Schul- oder Kindergartenjahr, ist die Familie schon wieder mittendrin in der Rushhour des Alltags. Die gute Nachricht: Schon ein paar gemeinsame Tage bieten Familien die Chance, entspannte Quality Time miteinander zu verbringen. Kombiniert mit etwas Bewegung an der frischen Luft sind die Akkus schnell wieder aufgeladen. Wassererlebnisweg, Zauberwald oder Biberpfad, die Themenwege der sieben Orte der Tiroler Zugspitz Arena sind ideal geeignet, damit kleine und große Wanderer gemeinsam auf Tour gehen können – ohne Langeweile und mit viel Natur erleben.

Der Wassererlebnisweg ist ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie. © TZA/C. Jorda

Warum brauchen Kinder spezielle Wanderschuhe?

Die Füße der Kinder befinden sich noch im Wachstum. Entsprechend mehr Platz brauchen die Kinderfüße in der Zehenbox der Schuhe. Außerdem sind die Trekkingstiefel für junge Outdoorer, Gegensatz zu einem Turn- oder Laufschuh, mit einer griffigen Sohle ausgerüstet. Vor allem bei nassen Wurzeln oder Steinen können die Outdoorkids darauf ausrutschen. Durch die speziell profilierte Sohle ist der Grip deutlich optimaler.

Griffig! Die Ultra Grip Junior II Sohle beißt sich in den Untergrund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Grund vier für Kinder Outdoor Abenteuer in der Tiroler Zugspitz Arena: Gemeinsam Grenzen überwinden

Was stärkt die Bande mehr als zusammen etwas Neues zu lernen und auch mal die eigenen Grenzen zu verschieben? Dafür ist ein Kurztrip in die Berge bestens geeignet. In der Tiroler Zugspitz Arena können Familien Klettern, Biken, Gleitschirmfliegen und viele weitere Outdoorsportarten unter fachkundiger Anleitung ausprobieren und dabei gemeinsam die Komfortzone verlassen. Auf bereits erfahrene Alpinsportler warten zahlreiche Touren in allen Schwierigkeitsgraden.

Gemeinsam die Komfortone verlassen: in der Tiroler Zugspitz Arena kann man jede Menge Outdoorsportarten wie Klettern ausprobieren. © TZA/C. Jorda

Welche Outdoor Fitness Sportarten gibt es?

Diese Outdoor Fitness Sportarten gibt es:

  • Speedhiking oder Fasthiking (schneller als gehen, langsamer als laufen die Berge oder Mittelgebirge hinauf)
  • Trailrunning (der gute, alte Geländelauf)
  • Klettern
  • Klettersteig gehen
  • Rafting (Wildwasserfahren in einem speziellen Schlauchboot)
  • Gravel Biken
  • MTB Touren
  • paddeln
  • Packrafting (Wandern und paddeln mit einem leichten Schlauchboot)
  • Bergsteigen
  • Bogenschießen
  • wandern
  • joggen
  • Querfeldein Radfahren
Knoten müssen die Kinder und Ihr beherrschen. foto (c) kinderoutdoor.de

Grund fünf für Kinder Outdoor Abenteuer in der Tiroler Zugspitz Arena: Schont das Budget

Laut aktuellen Daten des Statistikamtes der Europäischen Union (Eurostat) kann sich mehr als jeder fünfte Deutsche es sich nicht leisten eine Woche in den Sommerurlaub zu fahren. Kein Wunder, durch Inflation und Co sind besonders die Reisepreise in der Hauptsaison stark gestiegen. Da sind die Herbstferien ein guter Zeitpunkt, um Geld zu sparen. Auch in der Tiroler Zugspitz Arena locken Unterkünfte mit günstigeren Raten als zur Hochsommerzeit. Einmal angekommen, können Familien mit der Vorteilskarte „Z-Ticket“ bares Geld sparen. Die Karte bietet zahlreiche Inklusiv-Leistungen, darunter eine freie Berg- und Talfahrt mit der Tiroler Zugspitzbahn, fünf Fahrten in weiteren Bergbahnen, eine Schifffahrt auf dem Heiterwanger See und Plansee und die Nutzung aller Regionalbusse.

Mit dem Z-Ticket können Familien bares Geld sparen – Schiffahrt auf dem Heiterwanger See inklusive. © TZA

Kinder Outdoor Abenteuer in Tirol

Wer in den Ferien nach Tirol mit der Familie fährt, kann hier einige Outdoor Abenteuer erleben. Besonders auf Kinder warten in der Bergwelt von Österreich viele tolle Möglichkeiten, spiezielle Wagnisse in der Natur. Vom Rafting über´s Klettern an einem Klettersteig oder auch ausgefallene Aktionen wie eine Kugelbahn ist alles dabei was sich Outdoorkids wünschen.

Dass man im Urlaub gleich zwei Gebirge erwandern kann, ist eher selten. In der Region Hall-Wattens aber ganz normal: So ist man etwa im Karwendel auf den Spuren der Salzbergknappen unterwegs. Zwölf Stationen vermitteln am Historischen Solewanderweg anschaulich Wissen zum Thema Salz und Bergbau. Für Kinder gibt es bei jeder Station eine interaktive Aufgabe zum Mitmachen; am Ende des Wegs wartet der sagenumwobene Kaiser-Max-Stollen, der auf den ersten Metern sogar betreten kann.

Hundskopf mit Blick auf das Karwendelgebirge und das Inntal © hall-wattens.at

Was hat es mit der Legende vom Vögelsberg, der Geschichte von den Piepmatzen und dem Riesen, auf sich? Das erfährt man am liebevoll gestalteten Piepmatzweg in den Tuxer Alpen, der sich ideal für Familien mit Kindern eignet. Hier werden auf zwölf Stationen mittels Spielinstallationen die Fabelwesen zum Leben erweckt –und wer weiß, vielleicht lugt irgendwo sogar ein neugieriger Piepmatz hervor?

Der Kraftort Walderalm im Naturpark Karwendel © hall-wattens.at

Im Tal spaziert man am Speckbacherweg in Tulfes zu einem liebevoll angelegten Wasserradl. Hier gibt es auch einen neuen, direkt am Waldrand gelegenen Erlebnisspielplatz, bei dem die Bergnatur spielerisch erkundet werden kann. Themenwege der ganz besonderen Art sind die neuen Geocaching-Routen. Hier verbinden sich Entdeckergeist mit einer Prise Abenteuer und ganz viel Natur.

Eine Wanderung am Zirbenweg ist jedes Mal ein erhebendes Erlebnis © hall-wattens.at

Welche Themwanderungen gibt es in Tirol?

Viele Regionen Tirols wissen um das kostbare Gut Wasser und machen es Gästen auf verschiedenen Themenwegen und -wanderungen zugänglich. So sind etwa der Wasserschaupfad Umbalfälle, die Wasserwelt Tux oder der WildeWasserWeg im Stubaital lohnende Wanderungen. Mit dem Hexenwasser Söll, der Kinderwagenwanderung Lanser See oder dem Natur Eis Palast am Hintertuxer Gletscher gibt es auch zahlreiche familienfreundliche Optionen, das Element Wasser zu entdecken. Besonders naturnah und ursprünglich sind Wanderungen und Ausflüge zu den Seen, Flüssen und Themenwegen in den Tiroler Naturparks und dem Nationalpark Hohe Tauern: www.tirol.at/naturjuwele.

Die Ausblicke von der Hängebrücke des Sagenklettersteiges sind atemberaubend © hall-wattens.at

Kinder Outdoor Abenteuer in Tirol: Lasst es kugeln!

Der Glungezer ist ein Berg für die ganze Familie: Direkt an der Mittelstation liegt die Bergerlebniswelt „Kugelwald am Glungezer“. Hier laufen überdimensionale Kugelbahnen durch das 8 000 m² große Waldareal; Spiel- und Sportstationen sowie ein Ruhebereich mit Zirben – Relaxliegen und einer Aussichtsplattform samt Panoramafernglas ergänzen das Angebot. Neu ist der kinderwagentaugliche „Zwuglweg“, der in rund 45 Minuten einmal rund um die Bergerlebniswelt führt.

Die idyllisch gelegene Walderalm vor den schroffen Kalkwänden des Karwendelgebirges © hall-wattens.at

Von hier ist es nur eine kurze Fahrt mit der neuen „Tulfein Express“-Gondelbahn, und schon steht man am Beginn des Zirbenwegs, eines Panoramawanderwegs auf 2000 Metern Seehöhe. Während der gesamten Wanderung blickt man hinunter auf den Talboden des Inntales und genießt die atemberaubende Kulisse der gegenüberliegenden Karwendelkette.

Glocknerkrone: Der neue Weitwanderweg in Osttirol © Peter Maier

Nahe der Tulfeinalm wartet noch eine ordentliche Portion Wasserspaß auf die Kids: Hier lädt der neu angelegte Zirbensee zum Füße-ins-Wasser-halten ein; gleich darunter geht es bei den Wasserstationen zum Plantschen hoch her. Ideal für heiße Sommertage!

Tiroler Silberpfad: Neuer Weitwanderweg in der Silberregion Karwendel © Mia Maria Knoll

Welche Outdoor Abenteuer bietet Tirol?

Südirol bietet diese Outdoor Erlebnisse:

  • Wanderungen zu Almen
  • Gipfeltouren
  • SUP Paddeln
  • Packraft Touren
  • Skitouren
  • Klettersteige
  • klettern in Klettergärten
  • rodeln
  • alpines Klettern
  • reiten
  • MTB Touren
  • schwimmen in Bergseen
  • Trailrunning
  • Gravel Biken
  • Snowboarden
  • Mountainbiken
  • Schneeschuhwanderungen
  • Speed Hiking
  • angeln
  • reiten auf Haflingern
60-jähriges Jubiläum: Naturschutzgebiet Kaisergebirge © Mathäus Gartner

Kinder Outdoor Abenteuer in Tirol: Gut geschlafen

Wer viel erlebt, will auch gut schlafen. Dafür ist in der Region Hall-Wattens in zahlreichen auf Familien ausgerichtete Unterkünfte gesorgt. Ob im Hotel mit Pool oder Spielplatz, im komplett ausgestatteten Apartment oder bei einem Urlaub am Bauernhof, wo sich Hund und Katz‘ gute Nacht sagen: Überall heißt man mit der legendären Tiroler Gastfreundschaft Kinder herzlich willkommen.

Was für ein Adlerblick! © hall-wattens.at

Welche Südtiroler Spezialitäten gibt es?

Diese Südtiroler Spezialitäten solltet Ihr einmal probieren:

  • Germknödel mit Vanille-Soße
  • Südtiroler Gröstl mit Faschiertem
  • Kaspressknödel
  • Schlutzkrapfen (gibt es in verschiedenen Variationen)
  • Kasnocken
  • Südtiroler Kaminwurzen
  • Kiachl
  • Brettljause (schmeckt am besten auf einer Alm oder Berghütte)
  • Kasspatzn
  • Moosbeernockerl
  • Strauben (Süßspeise)
  • Apfelradl
  • Kaiserschmarrn
  • Paunzen mit Apfelmus
  • Buchteln
Wasserspielplatz am Zirbensee am Glungezer © hall-wattens.at

Zehn Kinder Outdoor Abenteuer in Tirol

Kinder Outdoor Abenteuer erwarten Euch in Tirol. Dabei sind die Kleinen in einer beeindruckenden Natur unterwegs. Von sanften Abenteuern bis hin zu spritzigen Vergnügen in Gebirgsbächen ist alles dabei. Weiß doch jedes Kind: Die besten Abenteuer finden draußen statt. In der Natur, im Grünen, im Wald – und vor allem in den Bergen. Hier sind 10 große Tiroler Entdeckungen für die Kleinen (und ihre Eltern).

Kinder Outdoor Abenteuer 1. Abenteuerwandern zum Eifersbacher Wasserfall

Schon aus der Ferne verrät ein sanftes Tosen und Brausen, dass sich hier im Bergwald ein nasser Riese versteckt. Ein schmaler Weg führt über viele kleine Brücken den Wald immer steiler hinauf. Bis man schließlich vor dem 25 Meter hohen Eifersbacher Wasserfall steht. Schon Ende des 19. Jahrhunderts kamen Sommerfrischler hierher – weil sich auf dem Weg einst ein Bauernbad befand. Heute ist die Tour vor allem perfekt für Familien, weil nur 200 Höhenmeter bis zum Ziel bewältigt werden müssen – das schaffen auch die Kleinen. Und weil jede Pause am Bach zum Klettern und Plantschen einlädt. Ersatzschuhe für die Kinder nicht vergessen!Zum Eifersbacher Wasserfall führt ein schmaler Weg immer steiler hinauf.
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Zum Eifersbacher Wasserfall führt ein schmaler Weg immer steiler hinauf. © TVB Kitzbüheler Alpen – St. Johann

Kinder Outdoor Abenteuer 2. Staudämme bauen am wilden Lech

Matsch und Kinderhände gehören zusammen wie Tirol und Berge. Je schmutziger die Gummistiefel werden, desto breiter ist das Grinsen im Gesicht. Der Lech ist ein perfekter, nahezu endloser Wasserspielplatz. Bis zur deutschen Landesgrenze bleibt der Lech naturbelassen; er ist der letzte Wildfluss im nördlichen Alpenraum mit hunderte Meter breiten Kies- und Schotterbänken. Der perfekte Ort für Flussabenteuer. Zum Beispiel Staudamm-Bauen. Äste und Steine bilden das Grundgerüst, etwas Matsch dichtet zusätzlich ab. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass der selbstgebaute Staudamm nicht zu hoch wird und damit den Wasserfluss im großen Maßstab beeinträchtigt.Flussabenteuer am wilden Lech.
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Flussabenteuer am wilden Lech. © Tirol Werbung, Monika Höfler

Kinder Outdoor Abenteuer 3. Schlafen im Baumhaus am Natterer See

Kaum an einem anderen Platz fühlen wir uns der Natur so verbunden wie inmitten der Bäume. Und dann auch noch dort übernachten? Genau die Art von Kindheitstraum, bei der auch Erwachsene höchstens am Ende des Tages leise Gähnen. Am Natterer See stehen komfortable Baumhäuser, bei denen Abenteuer und Entspannung zu einer perfekten Symbiose auf Baumwipfelhöhe verschmelzen. In einer „Family-Lodge“ im Baum mit Terrasse und Panoramablick haben vier Personen Platz. Kochnische, Ess- und Schlafbereich sowie ein Badezimmer machen das Übernachten im Grünen sehr komfortabel. Und gleich in der Nähe liegt der Natterer See. Für die Erfrischung am nächsten Morgen.Im Baumhaus schlafen und sich wieder einmal wie ein Kind fühlen. 
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Im Baumhaus schlafen und sich wieder einmal wie ein Kind fühlen.  © Familienparadies Natterer See

Kinder Outdoor Abenteuer 4. Barfuß auf den Berg in Fügen

Papa, die Schleife ist auf! Mama, ein Stein ist im Schuh! Das werden Eltern hier nicht hören. Mit den bloßen Füßen lässt sich der Berg erkunden. In Fügen im Zillertal gibt es einen Barfußpfad auf dem letzten Stück bis zum Gipfel auf 1.920 Metern Höhe. Der Zickzackweg führt in etwa dreißig Minuten ans Ziel: auf wärmendem Rindenmulch, kalten Kieselsteinen, weichen Sand- oder Erdböden. Mit geschlossenen Augen können Kinder den Untergrund erraten. Und an einem nah gelegenen Bach die Füße anschließend abkühlen.

 Kinder Outdoor Abenteuer 5. Echtes Bergreiten bei Ellmau

Mitten in der Natur über Wiesen und Wege reiten – ist dieses Gefühl noch zu toppen? Ja, indem es höher hinaus geht. Auf dem Rücken eines Pferdes wird die Almwanderung zum Abenteuer. Der Aufritt zur Rübezahl Alm auf 1.200 Metern startet in Ellmau, führt entlang der Weißache nach Egg über die Jausenstation Hochschwendt zur Rübezahl Alm. 1778 stand dort noch ein Stall, heute gibt es dort Schnitzel und Schmankerl für die Reiter. Es geht über Stock und Stein hoch hinaus, zurück über Wälder hinab ins Tal.Eine Almwanderung macht auf dem Rücken eines Pferdes noch mehr Spaß. 

Eine Almwanderung macht auf dem Rücken eines Pferdes noch mehr Spaß. 

Kinder Outdoor Abenteuer 6. Bouldern im Pitztal

Da liegen ja überall Steine im Wald! Genau. Groß und klein, bisweilen auch sehr groß. Und es sind perfekte Boulderfelsen. An den meisten können sich Kinder auch problemlos alleine austoben – wenn man die richtigen Bouldermatten mitgenommen hat, um Stürze aus geringer Höhe abzufedern. Das Pitztal ist ein Kletterparadies. Für Profis, aber auch für Anfänger, erst recht für Familien. Zertifizierte Klettergärten für Familien reihen sich an Übungstouren und Klettersteige – und seit 2017 ist das Bouldergebiet „Mandlers Boden“ mit 55 Blöcken erschlossen, die alle über einen Pfad miteinander verbunden sind. Das macht 180 verschiedene Boulderrouten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.Ein Kletterparadies für groß und klein ist beispielsweise das Pitztal. 
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Ein Kletterparadies für groß und klein ist beispielsweise das Pitztal.  © Tirol Werbung, Hans Herbig

Kinder Outdoor Abenteuer 7. Berggrillen am Wilden Kaiser

Bergluft, so heißt es, macht besonders hungrig. Wir empfehlen: Lagerfeuer an, Stockbrot oder Wurst über die Glut halten, Ausblick genießen. Doch offenes Feuer am Berg? Ist in der freien Natur natürlich nur an ausgewiesenen Stellen erlaubt. Am Wilden Kaiser, auf 1.650 Metern hoch über Scheffau, wurde eine Grillstation angelegt, in ruhiger Lage, an der Baumgrenze, umgeben von Bergen, mit Blick auf den Wilden Kaiser. Hinauf geht’s bequem mit der Bergbahn und auch das lästige Schleppen des Grillguts kann man sich sparen. Das Restaurant Brandstadl stellt verschiedene Grillpakete für Berggriller zusammen.Gemeinsam grillen auf 1.650 Metern. 
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Gemeinsam grillen auf 1.650 Metern.  © Tirol Werbung, Hans Herbig

Kinder Outdoor Abenteuer 8. Pflanzen-Schnitzeljagd im Nationalpark Hohe Tauern

Man kann über die Natur viel in Lehrbüchern erfahren. Man kann Flora und Fauna aber auch einfach selbst entdecken. Im Nationalpark Hohe Tauern geht das besonders gut. Im größten Nationalpark Österreichs wurden rund 3.500 Pflanzenarten entdeckt. Perfekte Voraussetzungen also, um Pflanzen-Schnitzeljagden zu starten. An vielen Wegen stehen Infotafeln, um wildes Edelweiß, Gletscher-Hahnenfuß oder die Rostblättrige Alpenrose zweifelsfrei zu bestimmen. Und es gibt kurze Lehrpfade – wie zum Beispiel im Oberhauser Zirbenwald, wo ein Weg Kinder und ihre Eltern sicher über einen 1,5 km langen Rundweg führt. 100 Hektar geschützter Naturwald, 600 Jahre alte Zirben – und dabei nur 40 Höhenmeter zu bewältigen. So gehen familienfreundliche Exkursionen.Infotafeln helfen bei der Bestimmung der vielen Pflanzenarten.
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Infotafeln helfen bei der Bestimmung der vielen Pflanzenarten. © Tirol Werbung, Angela Fuchs

Kinder Outdoor Abenteuer 9. Auf Schatzsuche am Mieminger Plateau

Auf der Suche nach Gold stößt man in den Alpen schnell an seine Grenzen. Aber es gibt ja noch mehr alpine Schätze, die von kleinen Abenteurern entdeckt werden können. Mineralien mit zauberhaften Namen wie Granatglimmerschliefer zum Beispiel im Ötztal oder Fossilien am wilden Lauf des Stöttlbachs oberhalb des Inntals. Hier haben Geologen mehr als 200 Millionen Jahre alte Fossilien entdeckt. Ob die Kleinen auch etwas finden? Nicht ausgeschlossen. Ein Abenteuer ist die Suche allemal. Gute Bergschuhe sind hier, beim Zusammenfluss von Stöttlbach und Lehnbach, aber Pflicht!Ob Granatglimmerschliefer oder Fossilien, in den Tiroler Bergen gibt es einige Schätze zu finden. 
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Ob Granatglimmerschliefer oder Fossilien, in den Tiroler Bergen gibt es einige Schätze zu finden.  © Tirol Werbung, Robert Pupert

Kinder Outdoor Abenteuer 10. Flusswandern entlang der Tiroler Ache

Sich einfach den Fluss abwärts treiben lassen? Oder doch lieber aktiv mit den Paddeln ins Wasser tauchen? Ausgestattet mit Neoprenanzügen, Schwimmwesten, Helmen und besonders kippstabilen Kanus geht’s mit der ganzen Familie von Kirchdorf die Tiroler Ache flussabwärts. Bei organisierten Touren gibt es in der Klobensteinerschlucht eine Stärkung samt Grillparty auf der Kiesbank. Den Zielort Schleching erreichen Familien in etwa fünf Stunden. Für den Transfer zurück zum Ausgangsort wird gesorgt.Ob treiben lassen oder aktiv paddeln, mit dem Kanu gehts die Ache flussabwärts.
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Ob treiben lassen oder aktiv paddeln, mit dem Kanu gehts die Ache flussabwärts. © Tirol Werbung, Bernd Uhlig

Kinder Outdoor Abenteuer in Osttirol: Ochsenlake, Kindermeile und wilde Wasser

Osttirol ist im Familienurlaub reich an Abenteuern in den Bergen. Für Kinder und Eltern warten spannende Entdeckertouren. Wir haben für Euch Ziele ausgesucht, die für Familien ideal sind und am Wasser liegen. Abkühlung kann im Sommer schließlich jeder gebrauchen.

Kinder wollen im Urlaub gemeinsam mit ihren Eltern Abenteuer erleben, sich ordentlich austoben und die Natur mit allen Sinnen erforschen. Osttirol bietet mit seiner Bergwelt, seinen natürlichen Fluss- und Seenlandschaften sowie einzigartigen Spielplätzen und Angeboten genau das richtige Terrain dafür. Im Defereggental steht Familien sogar ein ständiger Begleiter zur Seite: Walu, der Wasserfloh. Das kleine Wasserlebewesen ist im Bergwasserparadies Defereggental zuhause und taucht dort immer dann auf, wenn es um das Thema Wasser geht. Zum Beispiel im Wassermythos Ochsenlacke in St. Jakob: Hier trifft Walu in diesem Sommer auf seine tierischen Freunde und lädt auch alle Familien dazu ein.

Kann es schöner xein als im Hochsommer mit der Familie am Wassererlebnisweg bei Sankt Jakob in Osttitol unterwegs zu sein? Foto (c) Martin Lugger

Neu ab Sommer 2019: Wassermythos Ochsenlacke

Odo, Uro, Salmo, Anura und Cinni gehen zusammen mit Walu auf Entdeckungstour: Hoch oben über St. Jakob im Defereggental wartet für Kinder ein echter Abenteuerspielplatz. Bei der Mooseralm im Brunnalm Skigebiet entsteht mit dem Wassermythos Ochsenlacke ein neues Familienausflugsziel. Um den Speicherteich ist ein Rundweg angelegt, den Kinder und Familien über ein Eingangsportal betreten. An dem Rundweg tummeln sich fünf überdimensionale Spielgeräte zum Klettern, Springen, Balancieren, Rutschen oder Wippen. Sie stellen gleichzeitig die Hüter der Bergwasserschätze dar: Salmo, die Bachforelle; Anura, der Frosch; Odo, die Libelle; Uro, der Bergmolch, und Cinni, die Wasseramsel. Kinder können hier ihr Körpergefühl schulen, ihre Geschicklichkeit trainieren, ihren Mut unter Beweis stellen und vor allem einfach Spaß haben und zum Beispiel von der Aussichtskanzel von Anura, dem Frosch, die umliegenden Gipfel entdecken. Zusätzlich ist direkt am Grat zum kleinen Leppleskofel eine Aussichtsplattform errichtet, die den Blick über die Deferegger Bergwelt freigibt und die Arche darstellt, mit der die fünf Hüter der Bergwasserschätze an der Ochsenlacke gestrandet sind.

Familienpark Zettersfeld

Ebenfalls neu ab Sommer 2019: Der Familienpark Zettersfeld. Auf einem Parcours mit insgesamt 18 Stationen über das Zettersfeld werden Sport und Natur auf spielerische Weise kombiniert. Auf der Sonnenterasse von Lienz können Groß und Klein beispielsweise ihr Ballgeschick beim Abenteuer Golf unter Beweis stellen. Zwischendurch laden immer wieder Holzspielplätze zum Verweilen ein.

Wasser marsch! Endlich ist die geheimnisvolle Rachboden Quelle beim Wassererlebnisweg erreicht. Foto (c) Martin Lugger

Tipp: Kindermeile Obertilliach

Ein Abenteuerplatz für die ganze Familie ist die Kindermeile an den Obertilliacher Bergbahnen. Entlang des kinderwagenfreundlichen Wanderwegs befinden sich acht Spielstationen. Los geht es an der Bergstation der Golzentippbahn. Über die „Treppenmeile“, an der die Kinder testen, wer am weitesten springen kann, geht es zu einer Station, an der alle Sinne geschärft werden: Riechen, Fühlen und sogar der Gleichgewichtssinn werden auf die Probe gestellt. Anschließend folgen Klein und Groß dem Wasserlauf, bevor sie an der vierten Station über Holzstämme und Steine klettern. Der beste Platz für eine Pause zwischendurch ist der Speichersee mit Blick auf die Hohen Tauern über den Großglockner, die Lienzer Dolomiten und bis zu den Gailtaler Alpen. Im Anschluss wartet ein Labyrinth sowie nach der Bergstation des Glamplifts die Schlussetappe am Jochsee.

Tipp: Urlaub im Familiennest Hochpustertal

Zwanzig Ferienorte in Tirol gehören dem Verein Tiroler Familiennester an. Darunter das Hochpustertal, das damit das familienfreundlichste Tal Osttirols ist. Hier dreht sich alles um Kinder. Von Juli bis September finden wöchentliche naturnahe Programme, wie zum Beispiel Goldwaschen, der Besuch auf dem Bauernhof oder eine Schatzsuche unter Aufsicht von geschulten Kinderbetreuern statt. Die Gäste wohnen in geprüften Hotels, Pensionen und Bauernhöfen. Die Kinderprogramme sind kostenlos.

Weitere Informationen unter www.osttirol.com

Erfrischende Familien-Wanderungen am Wasser

Wilde Flüsse, türkisfarbene Seen, tosende Wasserfälle und muntere Bergquellen: Dem Wasser begegnet man in Osttirol auf Schritt und Tritt. Zahlreiche Wege führen den Wanderer ganz nah an die vielseitigen Wasserlandschaften der Region.

Den Obersee in Osttirol sollten Familien unbedingt erwandern. foto (c) TVB Osttirol

Wasser spendet Leben. Und dass der Blick aufs Wasser den Menschen beruhigt, wissen Forscher schon lange. Warum das so ist, können sie bislang jedoch noch nicht so genau erklären. Vielleicht liegt es daran, dass das Element Wasser alle unsere Sinne positiv anspricht: wir können es sehen, riechen, hören, schmecken. In Osttirol kommt man dem Wasser als Wanderer besonders nahe – beispielsweise bei einem Ausflug zu den tosenden Umbalfällen, einer Wanderung zu glasklaren und erfrischenden Bergseen oder einer Weitwanderung entlang des letzten freifließenden Gletscherflusses der Alpen, der Isel. Auch in gefrorener Form präsentiert sich das Wasser: Und zwar auf dem Wanderweg über den Schlatenkees, dem größten Talgletscher Osttirols.

Umbalfälle
An den Umbalfällen wird die Isel zum tosenden Gletscherfluss. Ihre landschaftsformende Wirkung spüren Wanderer hier am eindrucksvollsten. Vom Parkplatz in Ströden gelangen sie über den Naturlehrpfad zu den Stufenfällen der Isel im Herzen des Nationalpark Hohe Tauern. Hier stürzt der letzte frei fließende Gletscherfluss der Alpen über das glattgeschliffene Grüngestein ins Tal und bietet Wanderern Einblicke in die über die Zeit entstandenen Iselkatarakte.

Japan? Nein, so idyllisch ist es an den Seen in Osttirol. foto (c) TVB Osttirol

Schobergruppe

Vom Zettersfeld bei Lienz bis zu den Kammfüßen der Glocknergruppe erstreckt sich die Schobergruppe im Nationalpark Hohe Tauern. Dazwischen: sechs Täler, zwölf Berghütten, unzählige Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere, Bartgeier und Steinadler – und insgesamt 62 grün und blau schimmernde Seen. Fast auf jeder Wanderung liegt einer dieser glasklaren Kleinode, eingebettet zwischen grünen Wiesen und grauem Fels.  

Der Adler ist startklar! Foto (c) kinderoutdoor.de

Schlatenkees

„Schnee ist auch nur hübsch gemachtes Wasser“ und am Schlatenkees vor allem ziemlich imposant. Das Schlatenkees ist ein Gletscher in der Venedigergruppe und liegt in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern. Er ist der größte Talgletscher Osttirols und für Wanderer über den Gletscherweg Innergschlöss erreichbar. Start ist am Matreier Tauernhaus. Der Weg gibt Einblicke in die landschaftsformende Kraft der Gletscher und zeigt zudem anschaulich in die Auswirkungen des Klimawandels.

Kinder spielen am Wasser und bauen ein Boot. foto (c) kinderoutdoor.de

Bödensee

In der Lasörlingruppe in der Osttiroler Venedigergruppe liegt die Neue Reichenberger Hütte. Direkt am Ufer des glasklaren Bödensees auf 2.623 Meter. Hier oben spiegelt sich die Osttiroler Bergwelt im glasklaren Wasser – ein begehrtes und hart erwandertes Fotomotiv. Am eindrucksvollsten nähert man sich dem Bergsee auf dem Knappentreck, der Wanderer in Begleitung von Haflingerpferden vom Defereggental in zwei Tagen mit Übernachtung in der Neuen Reichenberger Hütte ins gegenüberliegende Virgental führt.

Laserzsee

Türkisblau, eingerahmt von schroffen Kalksteinflanken, liegt der Laserzsee inmitten der Lienzer Dolomiten. Wenn sich im Tal die Hitze staut, ist der See ein hochgelegener Zufluchtsort. Vorbei an der Dolomitenhütte geht es für Wanderer weitere 600 Höhenmeter bergauf bis zum Laserzsee auf 2.260 Meter. Wanderer können den See umrunden, an ihm verweilen oder in der Karlsbader Hütte an seinem Ufer einkehren.

Kinder Outdoor basteln am Wasser. Foto (c) kinderoutdoor.de

Klapfsee

Auf 1.680 Meter liegt der Klapfsee. Am Ende des Tilliacher Tals und von Obertilliach aus erreichbar, gilt er als Ruhespender und Ausflugsziel für Wanderer und Fischer gleichermaßen. Vom See können Wanderer auch noch weiter die Gegend erkunden und zum Beispiel auf die Porzehütte auf 1.942 Meter wandern. Wer noch nicht genug hat, kann auch noch über den Klettersteig auf den Gipfel der Porze steigen.+

Die Bergisel Schanze beeindruckt Kinder und Erwachsene. foto (c) TVB Innsbruck /Erwin haiden

Neu ab Sommer 2019: Isel-Trail

Mit dem Isel-Trail entsteht entlang des letzten freifließenden Gletscherfluss der Alpen ein neuer Weitwanderweg für Genusswanderer und Naturliebhaber. Die rund 80 Kilometer lange Route führt ab Sommer 2019 von der Bezirkshauptstadt Lienz in fünf bis sieben Tagen bis hinauf zum Ursprung der Isel am Umbalkees im Herzen des Nationalpark Hohe Tauern. Der Iseltrail wurde so konzipiert, dass er das bestehende Wegenetz entlang des Flusses nutzt und versteckte Naturjuwelen wie die „Virgener Wildnis“, die Große Iselschlucht bei Bobojach oder die Gloschlucht umweltschonend erschließt.

Zu jeder Jahreszeit ist die Bergisel Schanze ein besonderer Ausflug. foto (c) Innsbruck tourismus / Mario Webhofer

Tipp: Wassererlebnisweg St. Jakob

Östlich des Ortszentrums von St. Jakob im Defereggental startet der Wassererlebnisweg. Diese leichte und informative Wanderung führt entlang der Schwarzach, der Lebensader des Defereggentals, vorbei an Feuchtgebieten, Wasserfällen, Quellen und Bächen. Schautafeln am Wegrand erklären Wanderern die vielseitige Wirkung des Wassers – auf Landschaft und Leben im Tal. Von Mai bis September bieten Ranger im Rahmen des Nationalpark-Wochenprogramms auch Führungen am Wassererlebnisweg an.

Kinder spielen am Wasser und bauen ein Boot. foto (c) kinderoutdoor.de

Osttirol: Kinder Halbtagsabenteuer

Actionreiche Bergabenteuer erleben oder kulturelle und kulinarische Besonderheiten in Lienz entdecken? In Osttirol können Urlauber das alles an einem Tag – mit Abenteuern von acht bis zwölf.

Wandern, Mountainbiken, Rafting und zusätzlich die Stadt erkunden, im Wellnessbereich entspannen oder ausgiebig Zeit mit Familie und Freunden verbringen? Im Urlaub möchte man am liebsten alle Lieblingsbeschäftigungen auf einmal erleben. In Osttirol muss man dabei keine Abstriche machen. In der Region können Urlauber möglichst viel in kurzer Zeit erleben – oft reicht dazu schon ein halber Tag.

Rot-Schweiß-Rot! In Lienz sind die Jugendlichen im Bikepark mit flotten Reifen unterwegs. foto (c) TVB Osttirol

E-Bike & Hike

Eintöniger Forstweg bis sich die wilde Natur Osttirols erstreckt? Die kann man in Osttirol einfach mit dem E-Bike zurücklegen und so die spannende Bergwanderung in ein kurzweiliges Halbtagesabenteuer verwandeln. E-Bikes bringen die Wanderer ganz entspannt in höhere Lagen oder an Orte, für die sonst noch das Auto notwendig wäre: Wie zum Beispiel am Iselradweg entlang von Matrei nach Ströden. Hier können Urlauber die E-Bikes abstellen und weiter zu den Umbalfällen wandern, wo die Isel ihren Höhepunkt erreicht. Die Fälle repräsentieren die Wildheit des Nationalpark Hohe Tauern. Auf der Wanderung lernen Urlauber an sieben Stationen mehr über die Bedeutung der Isel für die Region. Zwischendurch fordern aber auch Plattformen und Konstruktionen in 30 Meter Höhe die Wanderer heraus.

Gemeinsam macht Mountainbiken am meisten Spaß. In Nauders fahren die Eltern und Kinder ab. foto (c) TVB Oberland

Bikeparks in Kals und Lienz

Morgens biken und nachmittags durch die Altstadt von Lienz schlendern? Oder die Morgensonne auf dem Trail mit Blick auf den Großglockner erleben? Möglich machen das die Mountainbikestrecken in Kals und Lienz. Die Trails Adler und Gornerwald wurden bereits letzten Sommer um den Temblerfeldertrail ergänzt. Dieser eignet sich für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen und lädt mit zahlreichen Sprüngen zum Ausprobieren und Perfektionieren der eigenen Technik ein. Die Sprünge sind dabei für jedes Level fahrbar. Über der Bezirkshauptstadt Lienz schlängeln sich bereits seit 2017 Trails am Hochstein. Im Herbst 2018 sind noch zwei weitere hinzugekommen: der Peter Sagan Trail und Welcome to the Jungle. Der Peter Sagan Trail ist 4,6 Kilometer lang und wartet mit jeder Menge Roller, Kicker und Steilkurven auf. Die Welcome to the Jungle Line ist eine knackige 600 Meter lange schwarze Variante und zieht sich entlang der Falllinie über Steinfelder und Wurzelpassagen.

Kinder Outdoor Abenteuer: Klettern in den Lienzer Dolomiten

Weltklasse Kletterer und Anfänger haben ein Lieblingsrevier: Osttirol. Vom Hochseilgarten, zum Klettersteig bis zu einer Tour mit mehreren Seillängen findet sich hier alles. foto (c) TVB Osttirol

Osttirol ist Klettern pur. Die Region zählt zu den Lieblingsrevieren von Steve House, Peter Ortner oder Toni Ponholzer. Dabei müssen Urlauber nicht den gesamten Tag für einen Kletterausflug einplanen, von Lienz erreicht man zum Beispiel die angesagtesten Kletterspots der Lienzer Dolomiten in rund 30 Minuten. Auch einen Halbtages-Ausflug wert ist der Kletterpark Galitzenklamm. Nur wenige Kilometer außerhalb von Lienz wechseln sich im Hochseilgarten Seilkonstruktionen, Holzleitern, Schwebeelemente und bewegliche Balken ab. Der Kinderparcours hat zehn Hindernisse in bis zu zwei Meter Höhe, der mittlere Parcours ist bis zu sechs Meter hoch und die anspruchsvolle sportliche Variante verläuft in bis zu zwölf Metern Höhe. Neben einer Sport- und Alpinkletterdestination ist Osttirol auch bekannt für seine Klettersteige. Urlauber können zum Beispiel in nur einem halben Tag bekannte Klettersteige wie „Adrenalin“, „Endorphin“ oder „Dopamin“ erkunden.

Kinder Outdoor Abenteuer: Rafting auf der Isel

Flott geht es auf der Isel dahin. Wer schwimmen kann und ein wenig Mut hat, sollte unbedingt Rafting in Osttirol ausprobieren. foto (c) kinderoutdoor.de

„Die Isel ist die Hauptschlagader Osttirols“, so beschreibt Nationalpark Ranger Andreas Rofner den Fluss. Sie ist der Puls einer ganzen Region und entspringt direkt an der Gletscherzunge des Umbalkees im Nationalpark Hohe Tauern. Wer völlig in die Umgebung der Isel eintauchen will, folgt ihr vier Tage lang an ihrem Ufer bis nach Lienz. Aber auch ein kurzer Abstecher lohnt sich bereits. Zum Beispiel beim Rafting. Mit Paddeln sowie Neoprenanzügen, Helm und Schwimmweste geht es in die Fluten. Als Gletscherfluss hat die Isel unterschiedliche Wasserstände und bietet dadurch für Wassersportler verschiedenste Schwierigkeitsgrade: von sanften Strecken bis hin zu Passagen mit höchsten Schwierigkeitsstufen.

Paragliden am Thurntaler

Oberhalb von Sillian liegt ein Fluggebiet für Paraglider mit einer langen Tradition. Bereits 1986 und 1987 fanden hier am Thurntaler Gleitschirmwettbewerbe statt. Zahlreiche Startplätze und Startrichtungen bieten größtmögliche Flugchancen – auch für ein Halbtagesabenteuer. Zunächst geht es mit der Bergbahn hinauf, dann warten zahlreiche Flugmöglichkeiten: Die Strecken Richtung Osten und Westen entlang des Pustertals sind am einfachsten, es besteht aber auch die Möglichkeit nach Süden in die Dolomiten oder an den Karnischen Hauptkamm zu fliegen. Auch nach Norden gibt es einige Routen. Der Thurntaler ist ein Fluggelände mit teilweise hochalpinen Bedingungen. An durchwachsenen Tagen eignen sich am Morgen die tieferen Startplätze. Eine gute Thermik findet man außerdem ab dem späten Vormittag in den felsigen Rinnen um den Gipfelkamm.

Was für ein Vergnügen. Die längste Rutsche von Südtirol schlängelt sich bei Olang durch den Wald. foto (c) Rotwild

Tipp: Ausflug nach Lienz

Wer sich nach einem Vormittag voller Outdoorabenteuer nachmittags der Kultur und Kulinarik Osttirols widmen will, kann das im Schloss Bruck, auf dem Lienzer Stadtmarkt, in der Römerstadt Aguntum oder in einem der zahlreichen Haubenrestaurants „Osttirol de luxe“. Schloss Bruck zählt zu den Hauptsehenswürdigkeiten von Osttirol und thront über der Stadt Lienz. Erstmals urkundlich 1277 erwähnt, beherbergt Schloss Bruck heute das Museum der Stadt Lienz. Mit 2.070 Sonnenstunden im Jahr lädt Lienz außerdem zum Flanieren und Bummeln durch die engen Gassen der Altstadt ein. Jeden Freitag von 13 bis 18.30 Uhr und Samstag von 8.30 bis 12.30 Uhr können Urlauber außerdem auf dem Lienzer Stadtmarkt in der Messinggasse, der alten Handwerksgasse, regionale Produkte kosten und für zuhause mitnehmen. 

Abenteuerberge beim Urlaub in Tirol entdecken

„Da ein Fallschirm!“ schreit die Große! Wir wandern beim Urlaub in Tirol um Serfaus-Fiss-Ladis. Alles ist ganz normal. Könnte man meinen! Hier in Serfaus-Fiss-Ladis gibt es drei Abenteuerberge die vom österreichischen Kinderbuch-Autoren Thomas C. Brezinas inszeniert sind. Die Kindern wandern hier wie von alleine und der Urlaub in Serfaus-Fiss-Ladis hat für die Outdoor Kids einen weiteren Höhepunkt. Und es wartet am Ende für die kleinen Forscher ein Urkunde nach erfolgreicher Suche auf sie.

Tritt für Tritt kommt man den Bären näher. Das gilt beim Geo Caching für die ganze Familie in Serfauss-Fiss-Ladis. Foto (c) Fotoquelle Andreas Kirschner Fiss Serfaus-Fiss-Ladis

Der Name ist Programm „Sturzflug“ heißt einer von drei Abenteuerbergen in der tiroler Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis die wir uns heute vorgenommen haben. Um perfekt ausgerüstet zu sein, haben die Kinder einen Forscherrucksack in der Touristen-Information ausgeliehen. Darin enthalten ist ein Fernglas und eine Lupe. Bei dem wunderbaren Spielplatz Murmeliwasser auf fast 2.000 Meter wandern wir los. Die Kinder haben eine „Zeitung“ kostenlos bekommen. Dort stehen Hinweise uns Aufgaben um diesen Fall zu lösen. Kaum sind wir unterwegs, finden die Kinder das erste Wrackteil: Die verbeulte Türe von einem Flugzeug. Beiden ist ein  wenig unheimlich. Trotzdem laufen sie wie wie Usain Bolt voraus um vor uns langweiligen Erwachsenen am Tatort zu sein. Auf einem Baumstumpf befindet

Sturzflug! So heisst einer der drei Abenteuerberge in Serfaus-Fiss-Ladis. Hier lösen die Kinder einen kniffligen Fall! Foto: (c) kinderoutdoor.de
Sturzflug! So heisst einer der drei Abenteuerberge in Serfaus-Fiss-Ladis. Hier lösen die Kinder einen kniffligen Fall!
Foto: (c) kinderoutdoor.de

sich ein Teil vom Fahrgestell des Flugzeuges „Das muss hier irgendwo sein!“ orakelt die Große. Unterwegs finden wir immer wieder ominöse Holzkisten. Mit unterschiedlichen Schiebemechanismen lässt sich in die Kisten hineinsehen. Goldene Fragmente von einer Statue sind zu erkennen und die Kinder sind hochmotiviert bei der Sache. Vier Kisten später entdecken wir das Flugzeugwrack. Ein älterer Wander der uns entgegenkommt, weiß nichts von dem genialen Abenteuerberg. Er meint das abgestürzte Flugzeug ist echt und die Kinder können sich nur schwer ein Lachen verkneifen. Fast schon arrogant erklären sie dem Senioren was es damit auf sich hat. Er schüttelt verwundert den Kopf und eilt mit seinen Nordic-Walking-Stöcken davon. Wer will schon freiwillig was mit einem Kriminalfall zu tun haben?!

Kinder Outdoor Abenteuer: Das mysteriöse Flugzeugwrack

Die Kinder untersuchen das Wrack pedantisch und ziehen ihre Schlussfolgerungen. Ich höre Sätze aus dem Havaristen wie „Es ist kein Mann am Steuer gesessen!“ oder „Schau mal, da ist ja was wir suchen!“. Eigentlich warte ich nur noch auf legendäre Sätze wie „Harry fahr schon mal den Wagen vor“ oder „Wo sind sie gestern zwischen 21 und 22 Uhr gewesen?“ Doch die Kinder kommen gut vorwärts. Sie geben heute vor wann wir weitergehen oder stehenbleiben. Mit hochroten Backen sausen sie voraus und sind nach knapp zwei Stunden auf dem Abenteuerberg „Sturzflug“ ein wenig enttäuscht, als das Schild kommt, welches das Ende von diesem Weg verkündet. Die Große ist aber mit dem Fall noch nicht fertig:“ Morgen holen wir uns die Urkunden!“ gibt sie als Programm für den nächsten Tag aus.

Das Flugzeugwrack ist beim Abenteuerberg gefunden. Doch wer hat es geflogen und was hat es mit den ominösen Kisten im Wald auf sich? Outdoor Kinder lösen beim Urlaub in Tirol einen Krimi. Foto: (c) kinderoutdoor.de
Das Flugzeugwrack ist beim Abenteuerberg gefunden. Doch wer hat es geflogen und was hat es mit den ominösen Kisten im Wald auf sich? Outdoor Kinder lösen beim Urlaub in Tirol einen Kriminalfall.
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Outdoor Abenteuer im Alpbachtal

Im Alpbachtal erwarten Euch im Sommer besondere Outdoor Abenteuer. Manche gehen auf lange Traditionen zurück. Dazu ist dieses Tal in Tirol hervorragend geeignet um dort zu wandern. Auch für Familien die mit Kinderwagen oder Kraxe unterwegs sind, gibt es im Alpbachtal attraktive Wanderrouten. Wir stellen Euch vor, was in diesem malerischen Teil von Österreich im Sommer alles für Outdoorer geboten ist.

Das Licht hat in den Bergen seine ganz eigene Magie. Im Sommer lässt nicht nur die Sonne die Berge des Alpbachtals leuchten – am längsten Tag des Jahres wird es auch feurig, wenn die traditionellen Höhenfeuer zur Sonnenwende die Berge wie flackernde Lichterketten überziehen. Romantisch ist nicht nur eine nächtliche Fackelwanderung durch das Blumendorf Reith i.A., die ersten Sonnenstrahlen kann man auch bei einer Fahrt in der Genussgondel für zwei erleben.

© Alpbachtal Tourismus/TORSTEN MUEHLBACHER

Am längsten Licht: Wenn die Berge zur Sonnenwende funkeln. Zur Sonnenwende leuchten Tirols Berge im Schein unzähliger Feuer. Am 24./25. Juni 2023 tragen die Bergrücken ihre hellen Lichterketten zur Schau, die bis weit ins Tal strahlen und für Einheimische und Urlauber ein wundervolles Schauspiel sind. Der besondere Brauch wird seit Jahrhunderten rund um die Sonnenwende gefeiert. Zahlreiche Gruppen und Vereine ziehen jedes Jahr auf die Berge, um dort die Höhenfeuer zu entzünden. Viel Erfahrung, lange Planung und eine große Portion Idealismus der Feuerbrenner gehören dazu, um dieses aufwändige Spektakel zu ermöglichen.

Welche Outdoor Erlebnisse bietet Tirol?

Tirol bietet diese Outdoor Erlebnisse:

  • Wanderungen zu Almen
  • Gipfeltouren
  • SUP Paddeln
  • Packraft Touren
  • Kajak fahren
  • Klettersteige
  • klettern in Klettergärten
  • alpines Klettern
  • reiten
  • schwimmen in Bergseen
  • Trailrunning
  • Gravel Biken
  • Mountainbiken
  • Speed Hiking
  • angeln

Outdoor Abenteuer im Alpbachtal: Fackeln in den Bergen

Im Alpbachtal sind unter anderem die Mitglieder der Kramsacher Bergrettung unterwegs, die mit hunderten Fackeln das Rofangebirge zum Leuchten bringen. Bei Einbruch der Dunkelheit, um ca. 21.45 Uhr, entzünden sie schließlich die Fackeln. Nach und nach erhellen dann die Lichtpunkte das Bergmassiv und lassen die Berge im Licht der Höhenfeuer funkeln. Ein weiterer Termin fürs Feuerbrennen: Das Herz-Jesu-Feuer findet am 17. Juni statt, am Tag danach dann die Herz-Jesu Prozessionen.

Vaude Kindertrage Shuttle Base(c) kinderoutdoor.de

Das erste Licht: Sonnenaufgangswanderungen mit spektakulären Aussichten. Im Alpbachtal sollte man unbedingt eine Sonnenaufgangswanderung einplanen. Durch die Lage der Region in den Kitzbüheler Alpen reicht der Blick bis weit über die tiefen Täler und beeindruckenden Bergkulissen. Es gibt gleich drei Berge mit 360-Grad-Rundumblick, vor allem die Gratlspitze und die Voldöpper Spitze sind aufgrund ihrer guten Erreichbarkeit beliebt, um das erste Licht des Tages zu beobachten. Ab dem 6. Juli bis Anfang September ist bei der Wiedersbergerhornbahn Frühschicht für die Sonnenaufgangsfahrten angesagt.

Auch alles dabei? Mit einer Packliste entfällt das Chaos auf der Tour mit einer Kindertrage. Foto (c) Kinderoutdoor.de

Was packt man für eine Familienwanderung ein?

Für eine Wanderung mit der Familie sollte man einpacken:

  • Wanderrucksack, 20-30 Liter, mit Aussentaschen und gepolstertem Tragesystem
  • topografische Karten und Führer, evtl. Kompass und Höhenmesser
  • Schutz gegen UV-Strahlung (Kopfbedeckung, Sonnenbrille und -creme)
  • Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke und Handy (für Notruf 112)
  • Trinkflasche (mindestens 1 Liter/ Person), Tourenproviant
  • evtl. Grödel (steigeisen-ähnliche Gehhilfen), Pickel, Seil und Steigeisen für Hochtouren
  • evtl. Tourenstöcke (die Trittsicherheit beim Gehen und Steigen wird vor allem bei rutschigem Untergrund erhöht, die Gelenke werden beim Bergabgehen geschont)

Speziell für die Kinder solltet Ihr einpacken:

  • Kindertrage für die Kleinen. Mit dem Kinderwagen kann in den Bergen schnell Schluss sein, wenn Ihr eine Kraxe auf dem Rücken habt, kommt Ihr deutlich weiter.
  • Sonnencreme und Mütze. In den Bergen kann das UV Licht aggressiver sein, als im Flachland. Außerdem ist die Kinderhaut, wissenschaftlich erwiesen, deutlich empfindlicher als die von Erwachsenen. Hier hilft nur eines: Schützt sie und cremt die Kinder mit Sonnencreme ein.
  • Kleinkinder sind mit großem Gepäck unterwegs: Windeln, Fläschchen, Brei, Feuchttücher und was die ganz Kleinen sonst noch so alles brauchen.
Wandern mit der Kindertrage: Da ist gutes Material und der gesunde Menschenverstand wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Abenteuer im Alpbachtal: Gondoliere!

An jedem zweiten Donnerstag gondelt man am Wiedersberger Horn der Sonne entgegen. Nach der Auffahrt wandert man noch 45 Minuten zum Gipfel auf 2.000 Meter und kann von dort den Sonnenaufgang genießen (je nach Termin zwischen 5.20 Uhr und 6.30 Uhr). Empfohlen werden Stirnlampe und festes Schuhwerk. Nach dem farbenprächtigen Naturspektakel sollten sich die Wanderer ein herzhaftes Bergfrühstück in der Hornalm oder im Berggasthof Hornboden gönnen. Das haben sich die Frühaufsteher mehr als verdient.

Sonnenaufgangswanderungen © shootandstyle.com

Warum brauchen Kinder spezielle Wanderschuhe?

Die Füße der Kinder befinden sich noch im Wachstum. Entsprechend mehr Platz brauchen die Kinderfüße in der Zehenbox der Schuhe. Außerdem sind die Trekkingstiefel für junge Outdoorer, Gegensatz zu einem Turn- oder Laufschuh, mit einer griffigen Sohle ausgerüstet. Vor allem bei nassen Wurzeln oder Steinen können die Outdoorkids darauf ausrutschen. Durch die speziell profilierte Sohle ist der Grip deutlich optimaler.

Griffig! Die Ultra Grip Junior II Sohle beißt sich in den Untergrund.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Abenteuer Alpbachtal: Mit Genuss nach oben

Zu zweit die ersten Sonnenstrahlen in der Genussgondel erleben. Wer einmal ein ganz besonderes Frühstück erleben möchte, der sollte sich ab dem 24. Juni einen Platz in der Alpbacher Genussgondel buchen und so die ersten Sonnenstrahlen des Tages genießen. In der Gondel für zwei Personen, die romantisch mit rotem Samt verkleidet ist, bekommt man ein köstliches Frühstück serviert. Man fährt ein paar Runden und startet mit gutem Essen und einem Glas Sekt in den Tag. Wanderer im Alpbachtal sollten auch eine zünftige Jause einplanen: Auf den Tisch kommt unter anderem Heumilchkäse aus der Alpbachtaler Heumilchkäserei, das frische Bauernbrot ist nach Originalrezept gebacken. Und der Speck wird noch direkt auf der Alm geräuchert. All diese Köstlichkeiten kann man mit der „Alpbachtal Hüttenjause“ genießen. Teilnehmende Hütten sind für Besucher mit der Aufschrift „Hier gibt´s die Alpbachtal Hüttenjause“ gekennzeichnet. Vor Ort erhalten alle Gäste eine kostenlose Wanderpanoramakarte. Und wer genügend Stempel gesammelt hat, erhält ein Jausenbrett als Geschenk für zu Hause.

Genussgondel © Alpbachtal Tourismus

Vom Licht ins Dunkel wandern: Romantische Fackelwanderung im Alpbachtal. Eine Wanderung kann auch romantisch sein: So zum Beispiel bei einer nächtlichen Fackelwanderung durch das Blumendorf Reith im Alpbachtal. Gemeinsam mit einem Tour Guide erwandert man die schönsten Plätze im Schein der Fackeln. Jeweils donnerstags ab 1. Juni (Start um 21 Uhr).

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Wandern mit Kindertrage und Bergbahnen

Eine Wanderung mit der Kindertrage kann ganz schön an die Kondition gehen. Da hilft es den Eltern sehr, wenn sie mit der Bergbahn einen Teil vom Aufstieg ganz entspannt zurücklegen können. Für die Kinder ist diese Möglichkeit der weniger schweißtreibenden Art des Bergsteigens ebenfalls von Vorteil. Wir zeigen Euch, wo Ihr mit den Kindertragen die Berge hochgondeln könnt.

80 Dreitausender der Zillertaler Alpen, der Hohen Tauern und der Rieserferner-Gruppe lassen grüßen. In den Fußspuren von legendären Alpinisten wie Hans Kammerlander und Simon Gietl bewegt man sich im Ahrntal in einem der schönsten Wanderreviere Südtirols.

Törggelen in Südtirol! So schmeckt eine ganze Region! Foto (c) kinderoutdoor.de

Das Südtiroler Ahrntal ist eines der ursprünglichsten und vielseitigsten Wanderreviere Südtirols. Kaum sonst wo findet man so viele Möglichkeiten für jede Bergschuhgröße. Zwischen dem Naturpark Rieserferner-Ahrn und in den angrenzenden österreichischen Schutzgebieten, dem Nationalpark Hohe Tauern sowie dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen bieten sich Gipfeltouren bis in 3.499 Meter Höhe an. Diese haben auch schon heimische Bergsteigergrößen wie Hans Kammerlander und Simon Gietl beschritten. Selbst die mittleren Zweitausender zwischen Mühlen und Kasern glänzen mit abwechslungsreichen Profilen und traumhaften Aussichten: die „Mustsees“ für echte Gipfelstürmer in dieser Höhenlage im Ahrntal heißen Schüttalkopf, Lutterkopf, Rauchkofel, Schaufler, Kreuzkofel, Schönberg, Eggespitz. Daneben gibt es sechs aussichtsreiche Höhenwege, alpine Seenwanderungen und fordernde Mehrtages-Trekkingtouren. Zwei Tipps für Ausdauersportler sind der sechstägige Zillertaler-Alpen-Trek mit fünf Hüttenübernachtungen von Luttach im Ahrntal bis Wiesen im Pfitschertal und der Krimmler-Tauern-Trek auf alten Saumpfaden vom hinteren Ahrntal über den Krimmler Tauern nach Salzburg. Sieben Schutzhüttensind über das ausgedehnte Wegenetz in den Ahrntaler Bergen erreichbar, darunter auch die neu gebaute Schwarzensteinhütte. Das architektonisches Highlight in den Bergen ist komplett aus Holz und mit Kupferblech verkleidet. In den „einsamen“ Pfunderer Bergen liegt die neue Edelrauthütte. Sie wurde 2015 als innovatives und energieautarkes Schutzhaus erbaut und ist ein beliebter Ausgangspunkt für hochalpine Touren vom Ahrntal aus.

Mobil mit Bergbahnen und Holidaypass

Wer sich die anstrengenden Höhenmeter lieber verkürzt, hat Ende Mai und im Juni gute Karten: Dann können Gäste in Mitgliedsbetrieben der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers die Bergbahnen Speikboden und Klausberg unbegrenzt gratis nutzen. Oberhalb der Bergbahnen, die zu beiden Seiten der Ahr bergwärts surren, eröffnen sich weite Almflächen und Höhenwanderwege auf plus/minus 1.600 Metern. Der Speikboden ist außerdem das Revier für Kletterer, Mountainbiker und Paraglider. An den Dienstagen im Spätsommer startet die Bergbahn bereits gegen 5 Uhr morgens – zum Gipfelsonnenaufgang mit anschließendem Frühstück im Bergrestaurant Speikboden. Am Klausberg kann man an bestimmten Terminen zur frühen Morgenstunde auf den Berg fahren, um ein köstliches Almfrühstück auf der Sonnenterrasse der Kristallalm genießen, während die ersten Sonnenstrahlen die atemberaubende Ahrntaler Bergwelt in ihr Licht tauchen. Noch mobiler werden Gäste der Ferienregion Ahrntal mit dem Holidaypass der Mitgliedsbetriebe der Tourismusvereine Ahrntal und Sand in Taufers: Er ist das Gratisticket für sämtliche Südtiroler Öffis und einige Bergbahnen. Außerdem eröffnet er ein buntes Wochenprogramm – von geführten Naturparktouren und Almwanderungen mit Wildtierbeobachtung über Ziegenkäseverkostungen, Apfelstrudelkurse bis zu Klangschalenmeditationen im Klimastollen Prettau und Yoga im Stadlwww.ahrntal.com

Ladinisch und der Holidaypass

Lienzer und Pragser Dolomiten, Drei Zinnen, Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel: Dieses Panorama breitet sich am Kronplatz-Gipfel aus. Die Dolomiten und vier Naturparks sind vom Olanger Hausberg zum Greifen nah – und die schönsten Wanderziele Südtirols.

Wandern mit der Kindertrage: Da ist gutes Material und der gesunde Menschenverstand wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de

Wer Olang sagt, muss auch Kronplatz sagen. Der Olanger Hausberg ist einer der besten Panoramaberge im gesamten Pustertal. Von seinem Gipfel breitet sich das UNESCO-Welterbe Dolomiten in seiner ganzen Pracht aus und die Lieblings-Wanderziele in der Ferne sind zum Greifen nah – von den Lienzer und Pragser Dolomiten mit den weltberühmten Drei Zinnen bis zu Fanes, Sella, Geislerspitzen und Peitlerkofel. Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags ist der größte Naturpark Südtirols und erschließt das sagenhafte Auenland Fanes auf über 2.000 Metern, das die Menschen schon vor Jahrtausenden inspirierte. Vom Gasthof Pederü über St. Vigil in Enneberg im Süd-Westen des ladinischen Gadertals geht es hoch hinauf zu den Hütten „Fanes“ und Sennes“ vor Seekofl und Hoher Gaisl. In der mystischen Bergwelt fühlen sich Naturentdecker unmittelbar in das ladinische Nationalepos der Fanes zurückversetzt.

Viel zu sehen und viele Seen

Auf dem Kronplatz-Gipfel soll der Sage nach die Fanes-Prinzession Dolasilla gekrönt worden sein. Talwanderer nehmen von dem Aussichtsberg neben den bleichen Bergen auch die sieben sehenswerten Seitenarme des Pustertals ins Visier. Diese laden mit imposanten Bergen, dichten Wäldern und malerischen Seen zum Erkunden. Das Ahrntal und das Antholzer Tal etwa mit den wunderschönen gleichnamigen Bergseen, in denen sich der Naturpark Rieserferner-Ahrn spiegelt. In den beiden Tälern sind auch die Reinbachfälle und der Pojer Wasserfall berauschende Ziele. Am Pfunderer Höhenwegwandert man die Südhänge der Zillertaler Alpen zwischen Bruneck und Sterzing ab. Das Pragsertal zählt mit der Plätzwiese und dem smaragdgrünen Pragser Wildsee zum „Höchsten der Gefühle“. Vom Wildsee soll es einen nur mit Boot zugänglichen Eingang in die unterirdischen Teile des Fanesreiches gegeben haben. Im Höhlensteintal bei Toblach sind die Drei Zinnen allgegenwärtig. Den besten Blick auf das UNESCO-Welterbe eröffnet der türkisgrüne Dürrensee. Zu vielen Zielen gelangt man umweltfreundlich mit der Pustertalerbahn – kostenlos mit dem Holidaypass Olang, der auch für sämtliche Öffis und einige Aufstiegsanlagen der nördlichsten Provinz Italiens gilt.

Uriges Südtirol. Törggelen gehört dazu, wie die Kastanien zum Herbst. Foto (c) kinderoutdoor.de