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Kinder Outdoor Rezepte für die Berghütte: Der einfachste und leckerste Blechkuchen der Welt!

Kinder Outdoor Rezepte sind saisonal und regional. Jetzt ist die Zeit der Beeren und süßen Früchte. Bei einer Wanderung mit den Kindern könnt Ihr auch Beeren sammeln. Wir backen heute mit Euch einen simplen Blechkuchen, der auf der Berghütte mit der Familie doppelt so gut schmeckt.

Kinder Outdoor Rezepte für Berghütten: Der wohl einfachste und leckerste Blechkuchen der Welt. foto (c) kinderoutdoor.de

Backen ist nicht jedermanns Sache. “Beim Backen musst Du genau sein.” “Die Zutaten müssen exakt abgewogen sein” “Die Temperatur muss perfekt eingestellt sein und der Kuchen darf keine Minute zu lange im Ofen bleiben” Diese und andere Weisheiten aus der Küche halten manche davor ab, mit den Kindern einen Kuchen zu backen. Wer will schon die Kleinen trösten, wenn plötzlich ein rauchendes Stück Kohle aus dem Backofen heraus kommt. Unser heutiges Rezept ist ideal, wenn Ihr mit der Familie in den Bergen auf seiner Hütte für Selbstversorger seid. Warum immer nur belegte Brote essen? Lasst es Euch doch gut gehen, setzt Euch vor die Berghütte, genießt die Sonne und esst dazu einen selbst gebackenen Beerenkuchen. Folgende Zutaten sind dafür nötig:

  • 250 Gramm Butter
  • 200 Gramm Zucker
  • 250 Gramm Mehl (Type 405)
  • 3 Tl Backpulver
  • vier Eier
  • 500 Gramm Beeren
  • Salz
Selbst gesammelte Beeren schmecken am besten in dem leckeren Blechkuchen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Rezepte: Ihr bekommt es gebacken!

Zuerst sucht Ihr mit den Kindern die Beeren. Vogelbeeren sollten bitte nicht dabei sein, die sind nämlich giftig. Ansonsten wachsen wild Brombeeren, Himbeeren und Preiselbeeren. Wascht diese bitte gründlich. Fettet die Backform mit der Butter ein. In einer Schüssel bereitet Ihr nun den Teig vor. Wärmt ein wenig die Butter an, damit sie weich ist. Ab damit in die Schüssel und der Zucker kommt auch noch dazu. Schlagt beides schaumig. Am besten mit Karate. Als nächste stoßen die Eier dazu. Auch diese verrührt Ihr mit. Es folgen, Backpulver, Mehl und eine Prise Salz. Den Teig verteilt Ihr in der eigefetteten Backform. In den weichen Teig lasst Ihr nun, gleichmäßig verteilt, die Beeren reinfallen. Ab damit in den Backofen. Den habt Ihr bei Umluft auf 180 Grad vorgeheizt und etwa 15 bis zwanzig Minuten bleibt der Kuchen dort auf der mittleren Schiene. Wer will kann über den fertigen Beerenblechkuchen noch Puderzucker geben. Der Vorteil an diesem Backwerk: Lange lässt sich der Kuchen aufbewahren, er schmeckt saftig und ist somit auch ideal für Wanderungen oder Bergtouren.

Weitere Kinder Outdoor Rezepte zum Nachkochen!

Hüttenrezepte für Kinder bringen Euch ein Stück Bergwelt nachhause oder Ihr kocht die Leckereien aus den Alpen in einer Hütte nach. Wenn Ihr von einer Wanderung, dem Skifahren oder einer Tour mit den Schneeschuhen wieder in die Hütte kommt, dann kocht doch mit den Kindern einen Kaiserschmarrn. Aber keinen der drinnen liegt wie ein toter Dachs auf der Landstraße, sondern einen richtig fluffigen Kaiserschmarrn. Wir haben bei einer absoluten Expertin nachgefragt!

“Ja mei, do werd viel gredt. Lei stimmen duart nix!” Erklärt mir eine Hüttenwirtin im markanten Südtirolerisch, woher der Name “Kaiserschmarrn” für diese leckere Mehlspeise kommt. “Vom Kaiser sicher nit!” darin ist sich die begnadete Köchin sicher und während sie mit mir spricht, manövriert sie etliche Pfannen und Töpfe über den Herd, der die Ausmaße von einer Tischtennisplatte hat. “Heit is a ruhiger Dog” erklärt sie mir “Do gengan so um die zwanzig Kaiserschmarrn raus!” Sie hat eine Theorie woher der Name herrührt und diese Erklärung erscheint am plausibelsten: Früher nannten die Leute Berghütten Kaser. Einen Schmarrn den sich dort die Sennerinnen oder Hirten zubereiteten ist somit ein “Kaserschmarrn” gewesen. Eine Erklärung die deutlich logischer erscheint, als die anderen Küchenlegenden, bei der sogar die Kaiserin Sissi “sooo suüß” daran beteiligt gewesen sein soll. Während die Wirtin Speckknödel aus dem Topf holt und auf die Teller legt, erklärt sie mir (jetzt ins Hochdeutsche übersetzt!):” Was hatten denn die armen Leute auf den Kasern? Milch und Butter von den Kühen die dort weideten. Eier von den Hühnern, sowie Mehl und Zucker. Außerdem lässt sich das Rezept in einer Pfanne und auf einer Kochstelle zubereiten. Mehr hatten die Leute in den Kasern eh nicht!” Leuchtet eigentlich alles ein. Ein paar Schnitzel und Röstkartoffeln mit Spiegeleiern später, möchte ich gerne das Geheimnis von einem richtig fluffigen Kaiserschmarrn wissen. Da grinst die Köchin und schüttelt die vor sich hinbrutzelnden Kartoffelscheiben in der schwarzen gußeisernen Pfanne hin und her. “Also” beginnt sie ihre Ausführungen” wichtig sind die Zutaten. Nimm keine billige, sondern eine richtig gute Milch. Dasselbe gilt für die Eier, den Butter und weiteren Zutaten.” Mit einem Grinsen im Gesicht erklärt sie weiter “Die meisten Leute nehmen sich zum Kochen zu wenig Zeit. Anstatt Eischnee herzustellen, mischen sie einen Pfannkuchenteig an. Kein Wunder, dass der Kaiserschmarrn anders aussieht und schmeckt, als bei mir auf der Berghütte!” Da schlägt sie mir überraschend vor “Weißt was Uli: Du und das Kinderoutdoor-Team, Ihr kocht jetzt mit mir einen Kaiserschmarrn!” Wie komme ich aus dieser Nummer wieder raus? Gar nicht, denn die freundliche Südtirolerin wirft mir eine Küchenschürze zu. Alle Ausreden vom Gewerbeaufsichtsamt bis hin zu versicherungstechnischen Fragen lässt sie nicht gelten. Wir stehen jetzt alle unter ihrem Kochlöffel!

Hüttenrezepte für Kinder: Schnee selbst gemacht

Hüttenrezepte für Kinder: Daraus entsteht ein Kaiserschmarrn. Kaum zu glauben.
foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst siebt (!) die Expertin das Mehl in eine Schüssel.

Die Milch kommt zum Mehl, Salz, Zucker und Vanille.
foto (c) kinderoutdoor.de

Im nächsten Schritt kommen Zucker, Salz und Vanille hinzu. Anschließend folgt die Milche. In unserem Fall ist diese aus Südtirol von den Bergbauern.

Trennt die Eier, was leichter gesagt als getan ist.
foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt kommt die erste große Hürde: Eier trennen. Das Eigelb in die Schüssel mit dem Milch-Mehl-Zucker-Salz-Vanille-Mix und das Eiweiß in eine gesonderte Schüssel. Sanft von einer Eierschale zur anderen den Inhalt des Eis umfüllen und dabei die beiden Bestandteile trennen. Zum Glück hatte unsere Köchin unglaubliche Geduld.

Rührt den Teig mit einem Holzlöffel um.
foto (c) kinderoutdoor.de

Mit einem Holzlöffel (so einen könnt Ihr auch selbst schnitzen) rührt Ihr kräftig diese Mischung um.

Besser als jede Küchenmaschine: Der gute alte Schneebesen. foto (c) kinderoutdoor.de

Tausend Umdrehung später ist der Eischnee fertig. foto (c) kinderoutdoor.de

Während etliche Haushalte mit diversen vollautomatischen Küchengeräten ausgerüstet sind, zeigt uns die Hüttenwirtin was wahres Können ist. Den Eischnee schlägt sie in wenigen Minuten schaumig. Per Hand mit einem Schneebesen!

Die Butter in der Pfanne schmelzen lassen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Vorsichtig heben wir, wie die Köchin sagt, den Eischnee unter den Teig mit dem Eigelb. In der Zwischenzeit lassen wir Butter in einer hohen Pfanne schmelzen.

Stellt die Pfanne mit dem Teig auf den Ofen. Vorerst!
foto (c) kinderoutdoor.de

Nun kommt der fertige Teig vom Kaiserschmarrn in die Pfanne. Wir erhitzen ihn auf dem Herd, bis der Teig ein weniger fester ist.

Schinippelt die geschälten Äpfel klein.
foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt kommt der Kaiserschmarrn in der Pfanne in den Ofen bei 200 Grad und darf dort 15 Minuten vor sich hin backen. In der Zwischenzeit bereiten wir das Kompott vor. Ideal sind dafür schon etwas weichere Äpfel. Zuerst schälen wir diese und schneiden sie mit dem Messer in kleine Stücke. Diese geben wir in einen kleinen Topf. Ein wenig Wasser hinzu und auf dem Herd köcheln lassen, während der Kaiserschmarrn im Ofen ist.

Rührt immer wieder das Apfelkompott um.
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Weiter geht es mit unserem Kaiserschmarrn. Wir nehmen ihn kurz aus dem Ofen, zerteilen ihn und drehen ihn um. Für wenige Minuten kommt er noch einmal in den Ofen. Wer möchte kann ihn mit Zucker ein wenig bestreuen, dieser karamellisiert dann.

Nehmt den Kaiserschmarrn kurz aus dem Ofen um ihn zu wenden und zu zuckern.
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Zum Schluss “zerrupft” Ihr den Kaiserschmarrn in unterschiedliche Stücke.

Zerrupft den fertigen Kaiserschmarrn.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wir servieren den Kaiserschmarrn mit unserem selbst gekochten Apfelkompott und Preiselbeeren. Besser geht es kaum!

Hüttenrezepte für Kinder: Fertig ist der Kaiserschmarrn!
foto (c) kinderoutdoor.de

Zutaten für den Kaiserschmarrn:

  • 150 Gramm Mehl
  • Butter
  • Zucker
  • Prise Salz
  • 250 Milliliter Butter
  • vier Eier (bitte auf Herkunft achten!)
  • Vanille (nach Geschmack)

Für das Apfelkompott

  • Äpfel
  • ein wenig Wasser

Frikadellen gehen immer!

Hüttenrezepte mit Kindern kochen und die exotischen Gewürze könnt Ihr zuhause lassen. Weniger ist auf der Hütte deutlich mehr. Ein Rezept stellen wir Euch heute vor, dass sich seit dem 17.Jahrhundert bewährt hat: Die Frikadellen. Auf dem Holzherd zubereitet ein Genuss, dem kaum einer widerstehen kann.

Hüttenrezepte mit Kindern kochen: Leckere Frikadellen kommen immer gut an. Foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Pflanze gibt es nicht beim Gärtner zu kaufen? Das Fleischpflanzerl. Schon sind wir mitten im Thema. Ein Gericht und viele Namen. “Wer viele Namen, wir viel geliebt” sagt ein Sprichwort aus Norwegen. Auf unser heutiges Hüttengericht trifft dies auf jeden Fall zu. Die Schwaben sagen Fleischküchle. In Österreich heißt diese feine Speise Fleischlaberl, Fleischpflanzerl oder faschiertes Laiberl. Unsere lieben orangen Nachbarn, sie sind bekannt für ihre außergewöhnlichen Kochkünste, holen sich am Imbiss Frikandel. Hingegen bestellen die Leute in Norddeutschland eine Frikadelle oder Bulette. Die Berliner lassen sich gerne einen Bratklops servieren In Teilen von Thüringen essen die Gourmets gerne einen Huller. Auch die Schweizer wissen was gut ist und lasen sich ein Hacktätschli servieren.Wer in der Oberlausitz Hunger hat, oderdert ein Gewiegtes. Alle meinen sie dasselbe: Einen in der Pfanne gebratenen Kloß aus Hackfleisch. Was für eine sperrige Umschreibung für so ein leckeres Essen! Sogar in den täglichen Sprachgebrauch hat es der Klops geschafft: “Jemanden eine Frikadelle ans Ohr labern!” Auch was als Beilage auf die Teller kommt, darüber lässt sich diskutieren. Vom Kartoffelstampf, einem Bodensee aus Ketchup, dem maßstäblich nachgebauten Mount Everest aus Pommes oder Senf, hier ist so ziemlich alles möglich. Wir gönnen uns als Beilage Ofengemüse. Das lässt sich schnell und parallel zu den Fleischpflanzerln zubereiten. Wer kein Fleisch essen mag, kommt mit dieser Beilage auch auf seine kulinarischen Kosten.

Ofengemüse passt perfekt zu den Frikadellen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Hüttenrezepte mit Kindern kochen: Buletten die schmecken!

Schon sind wir beim nächsten Problem. So vielfältig wie die Namen sind auch die Rezepte. Das ist eigentlich ganz gut. Warum soll alles gleich schmecken wie bei den Burgerbratern aus den USA? Manche verwenden statt Hackfleisch leckeren Fisch, geben Quark oder Haferflocken in die Fleischklöpse. Wir beschränken uns heute auf die Standardvariante. Zuerst weicht Ihr die Semmel/Brötchen ein wenig im Wasser ein und drückt das nasse Gebäck anschließend vorsichtig aus. Schnippelt die Zwiebel klein, wer möchte kann auch Knoblauch hinzugeben. Bratet das Ganze goldbraun in einer Pfanne an. Gebt das Hackfleisch in eine Schüssel und vermengt es mit den anderen Zutaten. Wichtig ist beim Durchkneten, dass Ihr Salz und die anderen Gewürze hinzugebt. Schmeckt die Masse ab, denn Hackfleisch nimmt viel Salz in sich auf. Als nächstes formen die Kinder kleine Klößchen und bratet diese in der Pfanne heraus. Wer sich das Bratfett ersparen will, legt die Fleischküchle in den Backofen, zusammen mit dem Ofengemüse. Bei dem könnt Ihr Euch völlig austoben. Kartoffeln kommen darin immer gut an. Auch Karotten oder die Urform darvon, diese sind leicht violett passen dazu. Etwas exotischer ist für die meisten Kinder die Petersilienwurzel. Je nach Geschmack der Kinder, lässt sich auch der Fenchel mit dazu geben. Kohlrabi oder Sellerie (Knolle) runden das Ganze ab. Was Farbe in die Beilage bringt: Kürbis! Zuerst das Gemüse waschen und je nach Art schält Ihr es auch bitte. Eine Ofenform mit Olivenöl ausstreichen. Das Gemüse vierteln oder in dünne Spalten schneiden. Rein damit in die Form. Das Ganze würzen und ein paar mal hin und herschütteln, damit sich die Gewürze optimal verteilen. Ab damit in den Ofen und drinnen lassen, bis das Ganze durch ist.

Zutaten für die Frikadellen:

  • 500 Gramm Rinderhackfleisch
  • eine große Zwiebel, eventuell Knoblauch
  • ein altes Brötchen/Semmel
  • ein Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • Speiseöl
  • Majoran

Jetzt wird´s deftig: Hüttengröstl für alle!

Der heutige Kochvorschlag geht auf ein uraltes Rezept aus der Familie zurück und hat sich auf diversen Berghütten bewährt. Außerdem ist das Hüttenrezept ist ideal um Reste zu verwerten und kinderleicht zu kochen.

Rezepte für die Hütte: So schmeckt es allen richtig gut mit Uli´s Hüttengröstl. foto (c) kinderoutdoor.de

“Wahnsinn! Das riecht ja super lecker!” “Was gibt es heute zu essen?” wollten die Ankommenden wissen, als sie den Aufenthaltsraum kamen und den Duft aus meiner Küche in die Nase bekamen. Mit einer Jugendgruppe bin ich ein Wochenende im Winter im Bayerischen Wald unterwegs gewesen. Meine Aufgabe: Die Teenager bekochen. Am Morgen als Erster aufstehen und für über dreißig Leute das Frühstück zubereiten. Am Mittag ein deftiges Essen auf die Tische bringen und ebenso am Abend. Dazwischen nutzte ich die Zeit, ließe die Töpfe sowie Pfannen liegen, und ging Skilanglaufen. An einem Mittag stellte sich fest, dass sich Reste angesammelt hatten: Kartoffelknödel vom Abendessen. Die hatte ich selbst gemacht. Vom Mittagessen blieb noch Leberkäse (Fleischkäse) übrig. Den hatte ich frisch im Holzofen gebacken. Dazu süßen Senf (da soll jetzt keine Schleichwerbung sein: Hier gibt es nur den Händlmaier der dafür in Frage kommt), Brezen, Kraut- und Kartoffelsalat. Zum Wegschmeissen eigentlich viel zu schade. Da fiel mir ein uraltes Rezept aus der Familie ein. Kurz überlegte ich: Ob so was die Jugendlichen essen? Die sind anderes gewohnt. Egal. No risk, no fun!

Rezepte für die Hütte: Ein Gröstl kommt immer gut an

Zuerst heißt es schnippeln. Raus mit dem Messer, die Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Als nächstes nehmt Ihr die Kartoffelknödel (Klöße) es können auch Semmelknödel sein, und schneidet sie in dünne Würfel. Bitte nehmt auf keinen Fall fertige Knödel aus der Packung. Die kleben an der Pfanne oder zerfallen. Kein Wunder, es stecken ja lauter “leckere” Zutaten drinnen. Im nächsten Schritt kommt der Leberkäse (Fleischkäse) dran. Auch ihn schneidet Ihr in dünne Würfel. In wenigen Minuten gibt es Essen. Zuerst bräunt Ihr in einer großen Pfanne die Zwiebelringe an. Gebt nun die Würfel der Knödel hinzu (besser als die geknödelten Würfel!). Immer wieder das Ganze umrühren. Aber vorsichtig bitte! Jetzt ist der Leberkäse dran. Ab damit in die Pfanne. Zum Schluss, wenn alles eine schöne leicht braune Farbe angenommen hat, gebt Ihr noch Eier darüber und vermischt alles. Zeit zum Servieren.

Zutaten:

  • 500 Gramm Knödel (Klöße vom Vortag) egal ob Semmel- oder Kartoffelknödel. Bitte keine Fertigware verwenden
  • 300 Gramm Leberkäse (Fleischkäse)
  • eine Zwiebel
  • zwei bis drei Eier

Und für die Nachspeise:

Kinder kochen Marillenknödel und davon bleibt garantiert nichts übrig. Heute bereiten wir auf der Berghütte dieses typische Gericht aus Österreich zu und weil es so einfach ist, sollten es die Kinder tun.

Kinder kochen Marillenknödel: Sieht lecker aus und ist es auch! Foto (c) kinderoutdoor.de

Die Welt hat Österreich viel zu verdanken. Die Musik von Wolfang “Wolferl” Amadeus Mozart (auch wenn sein Vater Leopold Mozart aus Augsburg stammte), oder das Wiener Schnitzel (angeblich kannten es die Italiener schon früher), oder das Gulasch (hieß ursprünglich gulyásleves und kam aus Ungarn (zugegeben Ungarn gehörte bis Ende vom Ersten Weltkrieg zu Österreich), oder die prachtvollen Lipizzaner (die kommen aus Slowenien, was aber damals auch zur k.uk. Monarchie Österreich Ungarn gehört), aber bei den Marillenknödel gibt es nichts zu meckern. Die gehören zu Österreich wie der Almdudler, Fiaker (der Begriff stammt aus dem Französichen) oder die Hofburg in Wien. Im Süddeutschen Raum und in Österreich heißt die Aprikose bei vielen Leuten Marille. Niemand muss enttäuscht zum Obst- und Gemüsehändler gehen und dort nach einer Marille fragen,die er dann vielleicht nicht bekommt. Vielseitig lässt sich diese Frucht verwenden. In Ungarn oder Österreich entstehen leckere Liköre daraus und sogar aus dem Kern lässt sich ein Bittermandel-Aroma herstellen. Auch die Bienen freuen sich über die Aprikose wenn diese blüht. Weil die Blüten besonders viel Nektar und Pollen für die Insekten bereithalten, zählen Experten sie zu den Bienentrachtpflanzen. Als Marmelade schmecken die Marillen auch Erwachsenen und Kindern zum Frühstück.

Kinder kochen Marillenknödel: Gut gewälzt

Wenn die Marillenknödel fertig gekocht sind, wälzt Ihr sie in einer verführerischen Mischung. foto (c) kinderoutdoor.de

Besorgt Euch frische, kleine Aprikosen. Zuerst bereitet Ihr den Teig vor. Keine Sorge, der ist völlig harmlos. Gebt die Butter, den Quark und das Ei in eine Schüssel. Es folgen das Mehl, der Grieß und eine Prise Salz hinzu. Vermischt das Ganze und es sollte ein durch das fleißige Kneten entstehen. Den lasst Ihr etwa 20 bis 30 Minuten ruhen. Als nächsten wascht Ihr die Marillen und entkernt sie. Wer möchte kann den Kern durch einen Würfelzucker ersetzen. Rollte den Teig und schneidet gleich große Stücke daraus. Mehlt die Innenseite der Hände ein und knetet den Teig zu flachen Scheiben. Mittig kommt eine Marille in die Teigscheibe und bedeckt die Aprikose damit. Formt zwischen den eingemehlten Händen einen Knödel daraus. Gebt ein wenig Salz ins Wasser, lasst es kochen und nun dürfen die Knödel etwa zehn Minuten darin rumdümpeln. In der Zwischenzeit lasst Ihr den Zucker in der Butter karamelisieren. Mischt die Semmelbrösel und den Zimt vorsichtig darunter. Holt jetzt die fertigen Marillenknödel aus dem Wasser und lasst sie abtropfen. Wälzt sie in der leckeren Mischung und fertig ist diese typische österreichische Spezialität.

Zutaten:

  • zehn Marillen
  • 300 Gramm Quark (Topfen)
  • 150 Gramm Butter
  • ein Ei
  • 150 Gramm griffiges Mehl (Typ 630 oder 405 Wiener Grießler)
  • 100 Gramm Grieß
  • 150 Gramm Semmelbrösel
  • Salz
  • Zucker
  • Zimt

Nockerl aus Topfen, ergibt Topfennockerl

Topfennockerl gehören zur österreichischen Küche, wie Mozart zu Salzburg. Wenn Ihr mit den Kindern auf einer Hütte seid, kocht mit ihnen Topfennockerl. Das Rezept ist kinderleicht und die Zutatenliste übersichtlich. Ein weiteres Plus: Topfennockerl essen (fast) alle Kinder und das Ganze ist schnell zubereitet.

Topfennockerl: So gut isst Österreich! Foto (c) Kinderoutdoor.de

Topfennockerl: So gut isst Österreich!
Foto (c) Kinderoutdoor.de

Topfennockerl, Paradeiser und Schlagober sind typische Fachausdrücke der österreichischen Küche. Wenn Ihr von einer Winterwanderung nach Hause kommt oder auf einer Hütte mit den Kindern seid, dann sind Topfennockerl ein ideales Essen. Nach einer Skitour lernte ich dieses Gericht kennen. Meine Beine brannten, das Gesicht auch und ich freute mich auf ein richtig deftiges Abendessen. Nach einer kräftigen Suppe und einem wunderbaren Schnitzel, gab es als Nachspeise die Topfennockerl. Bis dahin kannte ich dieses Dessert nicht. Doch schon nach dem ersten Bissen, hatte mich die österreichische Küche überzeugt! Als ich das Rezept bekam, fragte ich nach, ob das wirklich alles an Zutaten sind. Da meinte die Köchin “Willst mi pflanzen hearst?” Ah, bevor ich es vergesse: Den Topfen gibt es auch bei uns zu kaufen, als Quark!

Zuerst die Eier, den Quark (Topfen) und das Mehl in eine Schüssel geben. Eine Prise Salz dazu. Alles mit dem Schneebesen oder dem Rührgerät zu einem Teig vermischen. In der Zwischenzeit kommen die Butter, der Zucker und die Milch in einen kleinen Topf. Das Ganze kocht auf und nun gebt Ihr diese Mischung heiß in eine Auflaufform. Mit einem Esslöffel formt Ihr die Nockerl aus dem Teig. Diese in die Auflauform geben. Wenn alle Nockerl in der Form sind, ab damit in den Ofen (österr. “d´Röhrn”) und bei 200 Grad etwa 25 bis 30 Minuten drinnen lassen. Wartet bis die Oberfläche der Nockerl schön goldbraun ist. Die Nockerl mit Apfelmus servieren. Aber Vorsicht! Die Kinder wollen sicher mehr davon. “Willst mi pflanzen hearst?”

Topfennockerl wenn sie frisch aus dem Ofen kommen. Foto (c) Kinderoutdoor.de

Topfennockerl wenn sie frisch aus dem Ofen kommen.
Foto (c) Kinderoutdoor.de

Zutaten:

  • 500 Topfen (Quark; eine große Packung)
  • 2 Eier
  • 150 g Mehl
  • 120 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 50 g Butter
  • Salz

Kinder kochen zum 50. Jubiläum vom Tiramisu die fruchtig leckere Version ohne Alkohol und Espresso. Mit Erdbeeren lässt sich die beliebte Nachspeise wunderbar zubereiten und schmeckt den Outdoor Kindern garantiert!

Kinder kochen Erdbeertiramisu. foto (c) kinderoutdoor.de

Tirami Su stand 1969 nachweislich zum ersten Mal auf einer Speisekarte. Im norditalienischen Tolmezzo bekamen Gäste von der Albergo Roma diese Spezialität serviert. Damit haben wir aber nur den ersten schriftlichen Nachweis. Sicher gibt es das Dessert schon deutlich länger, Experten gehen davon aus, dass schon zur K und K Zeit in dem von österreich besetzten Teil des heutigen Italiens der Vorläufer vom Tiramisu auf die Teller kam. Nur bewesen lässt sich nichts. Wahrscheinlich ist die Nachspeise mit Löffel-biskuits, Espresso und Alkohol über 200 Jahre alt. Entsprechend ranken sich auch die Legenden um dem Tiramisu. Übersetzt soll es so viele bedeuten wie ” Zieh mich hoch”. Schon sind wir an einem wunden Punkt ange-kommen. Espresso und Alkohol sind für Kinder weniger gut. Genau des-wegen wollen die Knilche nur allzugerne von dem Nachtisch probieren. Da hilft nur eines: Es muss ein Rezept her, dass kinderleicht zu kochen ist und ohne Alkohol sowie Espresso auskommt. Wenn es die Erdbeeren frisch vom Feld gibt, dann solltet Ihr mit den Kindern diese sammeln und daraus Erdbeertiramisu herstellen. Nach einer Wanderung, Kanu- oder Radeltour schmeckt es den Kleinen besonders gut.

Fertig ist unser Erdbeertiramisu.

Kinder kochen Tiramisu: Beerig gut!

Verwendet möglichst frische und regional geernetet Erdbeeren. Wascht sie und schneidet die Stiel sowie die Blätter weg. Nehmt etwa 100 bis 150 Gramm von den Beeren und püriert sie. Gebt etwas Zucker hinzu und nochmals das Ganze verrühren. Stellt dieses Gemisch in den Kühlschrank. Jetzt braucht Ihr eine große Schüssel. Dort hinein kommen Mascarpone, ein wenig Zucker, Saft der Zitrone und Vanillezucker. Verrührt alles zu einer Mischung. Die Kinder schnippeln die restlichen Erdbeeren in dünne Scheiben. Hebt diese unter die Mischung. Aber bitte seid vorsichtig dabei. Legt eine Glasform mit der ersten Schickt Löffelbiskuits aus. Gebt ein wenig frisch gepressten Orangensaft darüber und wartet kurz, bis die Biskuits diesen aufgesogen haben. Nun kommen die Kinder auf ihre Kosten: Sie streichen darüber die hergestellte Creme mit Mascarpone. Es folgt die nächste Schicht Löffelbiskuits. Wieder kommt der Saft von den frischen Orangen und wieder eine Ladung Creme. Bis die Form davon voll ist. Zum Schluss kommen die pürierten Erdbeeren oben drauf. Ab damit in den Kühlschrank!

Zutaten:

  • 500 Gramm frische Erdbeeren
  • 150 bis 200 Gramm Löffelbiskuits
  • zwei Esslöffel Zitronensaft
  • zwei Packungen Vanillezucker
  • Zucker (je nach Geschmack)
  • 250 Gram Quark
  • 250 Gramm Mascarpone
  • 100 ml Orangensaft

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