Nachhaltig Outdoor, dass wünschen sich viele die in der Natur unterwegs sind. Manche haben den Verdacht, dass einige Outdoor-Marken vor allem aktives Greenwashing betreiben und durch geschicktes Marketing ihre Produkte nachhaltiger präsentieren, als diese in Wirklichkeit sind. Wir zeigen Euch heute wie grün ein Outdoor Schuh sein kann. Mit dem TRK Lavik Eco STX 2.0 setzt Vaude Maßstäbe.
Zuckerrohr, Maisstärke, Speiseöl und Rizinusöl – Die Zutatenliste des neuen VAUDE Outdoorschuhs Lavik Eco STX liest sich fast wie ein Kochrezept. Tatsächlich hat der Outdoor- und Nachhaltigkeitspionier hier ganz neue Lösungswege einschlagen, und setzt neben viel Recycling-Material in der Herstellung auch auf biobasierte Rohstoffe. Grüner geht’s – bei VAUDE auf jeden Fall, mit einem großen Schritt zu mehr Umwelt- und Klimaschutz! Wer Innovation und Umweltschutz voran bringen will, muss ausgetretene Pfade verlassen und neue Wege gehen. Das gelingt dem Outdoor-Hersteller VAUDE bei seinem neuen Wanderschuh vortrefflich. Der TRK Lavik Eco STX ist ein vielseitig einsetzbarer Multifunktionsschuh für leichte, schnelle Aktivitäten in den Bergen. Er wird aus überwiegend biobasiertem und recycelten Material hergestellt – und ist dabei durch seine ebenfalls umweltfreundlich hergestellte Sympatex-Membran zuverlässig wasserdicht und atmungsaktiv.
Warum ist Nachhaltigkeit wichtig in der Outdoorbranche?
PFC (perfluorierte Carbon- und Sulfonsäuren) galten lange als das perfekte Mittel um Outdoorjacken oder Hosen dauerhaft gegen Wasser zu imprägnieren. Bis sich herausstellte, was diese Substanzen anrichten können. Sogar in den Polargebieten, so das Umweltbundesamt in einer Pressemitteilung aus dem Jahr 2020, fanden sich Spuren von PFC.Durch die Massentauglichkeit von Outdoor ist es wichtig , bei der Herstellung von entsprechender Kleidung und Ausrüstung die Umwelt minimal zu belasten.
Wem nützen nachhaltige Outdoor Produkte?
Allen! Durch nachhaltige Outdoor Produkte lassen sich
- Ressourcen schonen
- an sinnvollen Abschnitten der Produktion Wasser einsparen
- langfristig das Klima schonen
Nachhaltig Outdoor: Griffig und umweltfreundlich!
Leicht, wasserdicht, stabil – und nachhaltig hergestellt: VAUDE hat seine ganze Expertise in der Fertigung komfortabler, umweltfreundlicher Outdoorschuhe in den TRK Lavik Eco STX einfließen lassen. Ein Großteil der Komponenten wie Mesh-Materialien im Schaft, Innenfutter oder Schnürsenkel bestehen komplett oder überwiegend aus recycelten Rohstoffen. Grünes Herzstück ist die dämpfende Zwischensohle aus biobasiertem EVA und TPU, die aus Zucker, Maisstärke und Resten von Speiseöl besteht – eine Weltneuheit, die VAUDE mit Entwicklungspartner Covestro hier erstmals zum Einsatz bringt. Diese Zwischensohle, ein thermoplastisches Elastomer mit 53 % biobasiertem Anteil, bringt angenehme Dämpfung, Kontrolle und Stabilität im Outdoor-Terrain. Die griffige Außensohle ist überwiegend aus Naturkautschuk hergestellt und stammt vom italienischen Sohlen-Spezialist Vibram. Sie überzeugt auch auf anspruchsvollen Pfaden durch hohe Rutschfestigkeit und Kontrolle. Laut Hersteller besteht der Compound der Vibram N-Oil aus über 90 % naturbasierten Materialien und kommt ohne Chemikalien und Lösungsmittel aus.
Nachhaltig Outdoor: Der Inhalt macht es aus!
Mit dem TRK Lavic Eco STX bewegt man sich sprichwörtlich auf der Höhe der Zeit – und darf sich zu Recht zu den Nachhaltigkeits-Pionieren zählen! Zu den wichtigsten Nachhaltigkeitsfaktoren gehört natürlich eine lange Produktlebensdauer. VAUDE hat den Schuh deshalb mit einer robusten, strapazierfähigen Zehen- und Fersenkappe ausgestattet, die zu 64 % aus Rizinusöl besteht – das macht den Schuh unempfindlicher gegen Felskontakte und prädestiniert ihn für anspruchsvolle Einsätze im Gelände. Die wasserdichte Sympatex Membran ist 100% recycelt und PTFE-frei als auch PFC-frei. Ebenso ist die von VAUDE verwendete DWR-Behandlung EcoFinish auf ohne fluorcarbonhaltige Verbindungen.Der TRK Lavik Eco STX ist eine gute und vor allem grünere Wahl für leichte, dynamische Bergaktivitäten mit sportlichem Aspekt. Mit diesem Schuh zeigen Bergsportler bei ihrer Ausrüstung ein klares Bekenntnis zum kleinen Fussabdruck. Wenn es dabei einmal regnen sollte oder man einen Bach queren muss – kein Problem: Mit dem TRK Lavik Eco STX ist man für alle Wetter-Eventualitäten gerüstet – und die Füße bleiben dank Sympatex-Membran stets schön trocken. Umweltfreundlicher als mit dem Lavik Eco STX kann man in der Natur kaum unterwegs sein!
Nachhaltige Outdoor Kleidung von VAUDE
Der graue Business-Anzug war das Status-Symbol der 80er Yuppies (Young Urban Professionals). Im Jahr 2022 gelten jedoch andere Wertmaßstäbe, gerade in der Generation Z. Understatement und Umweltschutz sind gefragt: Weniger besitzen, mehr erleben. Kein 9-to-5-Job, lieber 5-to-9-Adventure. Für die Work-Life-Balance öfter mal raus und Kraft in der Natur tanken.
Nachhaltige Outdoor Kleidung: Joppe für „Yoppies“ (Young Outdoor Professionals)
Schnörkellos, zeitlos, natürlich: Die Neyland Jacke (Damenmodell als Neyland 2,5 L Jacke) stellt die nächste Generation in Sachen Outdoorbekleidung dar. Die wasser- und winddichte Wanderjacke ist Teil der nachhaltig produzierten Neyland-Familie, zu der auch T-Shirts und Shorts gehören. Alle Bekleidungsteile entsprechen den VAUDE Green Shape-Kriterien. Durch den Einsatz von überwiegend nachhaltigen Materialien aus recycelten und biobasierten Rohstoffen trägt die Neyland-Serie zum Klimaschutz bei.
Die junge und nachhaltige Bergsportbekleidung vereint zeitloses Design mit Multifunktion und Umweltschutz. Vom Alltag in die Berge und zurück: die stylische Neyland Produkte sind vielseitig einsetzbar für genussvolle Hüttentouren, Ausflüge in die Natur und selbstverständlich im Alltag. Sie bieten eine unkomplizierte Schnittführung mit Komfort und eine zeitgemäße Passform für eine jüngere, moderne Zielgruppe. Multifunktionell, für jede Wetterlage gewappnet und mit vielseitigen Verstaumöglichkeiten für Smartphone, Karte und Riegel.
Nachhaltige Outdoor Kleidung: Ton in Ton mit der Natur
Grellbunte Outdoor-Bekleidung hat zwar nach wie vor ihre Daseinsberechtigung – trotzdem wünschen sich viele Wanderer und Trekker eine Bekleidung, die insbesondere bei der Farbgebung Naturverbundenheit ausstrahlt. Nachhaltigkeit sichtbar machen lautet das Motto!
Bei den „inneren Werten“ macht der Neyland Jacke in Sachen Umweltfreundlichkeit so leicht niemand etwas vor, denn sie besteht zu hundert Prozent aus recyceltem Polyester. Das schont die Natur – und fügt sich optisch und haptisch perfekt in den Kreis der anderen Neyland-Produkte ein.
Die komplette Neyland-Serie verfügt über eine moderne, innovative Schnitt- und Linienführung. Ob man die Jacken nun auf der lange geplanten Wandertour trägt oder bei einem regnerischen Ausflug in die Stadt, spielt dabei keine Rolle – sie sehen überall gut aus.
Nachhaltige Outdoor Kleidung: Volle Funktionalität im Freien
Nachhaltigkeit ist das eine – Funktionalität das andere. Die Neyland Jacke hält dicht, auch wenn der Niederschlag nicht so schnell nachlassen will. Die Ceplex Active-Membran sorgt für zuverlässigen Wetterschutz und eine ausgezeichnete Atmungsaktivität, beide Jacken besitzen ein PFC-freies Eco Finish, eine umweltfreundlich wasserabweisende Ausrüstung.
Nachhaltige Outdoor Kleidung: Vaude Elope Padded Jacket
Umweltschutz wird bei VAUDE besonders durch den Einsatz von Recycling-Materialien weiter forciert. In der Winterkollektion für 2021/22 sind bereits die Hälfte der Produkte mit biobasierten oder recycelten Materialien hergestellt. Das spart wertvolle Ressourcen, Energie und CO2-Emissionen, was zielführend auch dem Klimaschutz hilft. Ein Parade-Beispiel für nachhaltigen Wetterschutz ist die Elope Padded Jacket aus der Trek&Hike Kollektion, eine wasserdichte, warme Kapuzenjacke auf dem umweltfreundlichsten Stand der Bekleidungs-Technik.
Die Elope Padded Jacket von VAUDE kombiniert wasserdichtes Außenmaterial mit einer mollig warmen Fütterung aus PrimaLoft® Hi-Loft Ultra. Die großteils aus recyceltem Material hergestellte Jacke lässt sich klein verpacken und ist somit immer mit dabei, wenn man nicht sicher ist, welche Wetterkapriolen auf der nächsten Wanderung zu erwarten sind.
Die Fütterung aus PrimaLoft® Black Insulation Hi-Loft Ultra, das zu 80 Prozent% aus recyceltem Polyester besteht, sorgt auch bei kaltem Wind für mollige Wärme. Der Clou: Das Material liefert auch im nassen Zustand noch 85 Prozent% Wärmeleistung – klassische Daune kann da nicht mithalten. Auch das Außenmaterial besteht zu 100 Prozent/% aus recyceltem Polyester, das dank PFC-freiem EcoFinish umweltfreundlich wasserabweisend ist, ohne schädliche Fluorcarbone.
Zuverlässig wasserdicht und klein verpackbar
Dazu kommt die hochgradig atmungsaktive Ceplex Active Membran, die auch bei längeren Regengüssen zuverlässig dicht hält. Sie sorgt selbst bei schweißtreibenden Aktivitäten für ein komfortables Trageklima, Unterarm-Belüftungen führen dem Körper im Falle des Falles noch mehr Luft zu.
VAUDE hat das Thema Wetterschutz bei der Elope Padded Jacket zu Ende gedacht – auch der Zwei-Wege-Hauptreißverschluss und die Eingrifftaschen sind wasserdicht ausgeführt. Somit können auch Smartphone, Geldbeutel oder andere Dinge, die man darin verstaut hat, nicht nass werden. Die Elope Padded Jacket ist zudem angenehm leicht und der perfekte Wander-Allrounder für Outdoorfans, die das Ausrüstungsgewicht und -volumen nicht unnötig in die Höhe treiben wollen.
Top Begleiter für die Übergangszeiten
Geradezu perfekt eignet sie sich für schnelle Touren in den Übergangszeiten, bei denen es auf eine zuverlässige Wärmeleistung und Wasserdichtigkeit bei leichtem Gewicht ankommt. Einfach und schnell zur Hand und ebenso flott wieder verstaut, ist die Jacke immer bereit für wechselnde Wetterlagen.
Nachhaltige Produktion
Wie beschrieben bestehen Außenstoff, Lining und die Wattierung zu einem großen Teil aus recycelten Kunststoffen, gewonnen etwa aus alten PET-Flaschen. Das VAUDE Green Shape-Label steht für ein umweltfreundliches, funktionelles Produkt aus nachhaltigen und bluesign®-zertifizierten Materialien.
Nachhaltige Outdoor Abenteuer in Franken
Großer Urlaubsgenuss, kleiner CO2-Fußabdruck: In Franken stellt dies keinen Widerspruch dar. Vor allem die fränkischen Naturparks stehen für nachhaltigen Urlaub, doch Franken setzt auch in vielen anderen Bereichen auf dieses Thema – und das zum Teil bereits mit langer Tradition.
Landschaftlich zeichnen sich die zehn Naturparks, die fast die Hälfte Frankens ausmachen, durch eine große Vielfalt aus. Markante Felsformationen und ausgedehnte Eichenwälder prägen sie ebenso wie Weinberge und Wacholderheiden. So unterschiedlich die Landschaften der Naturparks sind, verfolgen sie doch ein gemeinsames Ziel: Sie bewahren die Natur, ohne den Menschen auszuschließen. Diese Balance funktioniert mit Outdoor-Aktivitäten auf ausgewiesenen Wander- und Radwegen, mit Umweltbildung, Führungen, Naturerlebnisaktionen sowie Besucherlenkung für Wanderer, Radler oder Kletterer. Außerdem sind in den Naturparks Ranger unterwegs, die Besuchern als Mittler zwischen Mensch und Natur für alle Fragen rund um den Naturschutz zur Verfügung stehen.
Perspektivwechsel mit Blick auf die Nachhaltigkeit
Wer sich fragt, was genau eigentlich Nachhaltigkeit bedeutet, dem ist das „Steigerwald-Zentrum – Nachhaltigkeit erleben” im Oberschwarzacher Ortsteil Handthal eine Hilfe. Es ist eine der vielen Umweltbildungsstätten in den fränkischen Naturparks, die auf interaktive Art Wissenswertes vermitteln. Zu einem Perspektivwechsel lädt außerdem der „Baumwipfelpfad Steigerwald“ in Ebrach ein, der mit dem „Steigerwald-Zentrum“ über einen kurzen Wanderweg verbunden ist. Besonders gut ist die Aussicht auch auf dem Zabelstein: Die höchste Erhebung des nördlichen Steigerwalds wird von einem neuen, über 19 Meter hohen Aussichtsturm gekrönt. Oben weitet sich seine schlanke Holz-Stahl-Konstruktion zu einer „Krone“, von der sich ein Blick bis in die Haßberge und die Rhön bietet (www.steigerwald-naturpark.de).
Tierischer Personenschutz für „Rosi“
Um die tierischen „Stars“ der fränkischen Naturparks zu entdecken, muss man allerdings etwas genauer hinsehen. Denn nicht immer sind es die großen Tiere, die besonderen Schutz brauchen. Für manche von ihnen – wie etwa die Essigrosen-Dickfühlerweichwanze im Naturpark Haßberge – bietet Franken sogar den letzten Rückzugsort. Maskottchen „Rosi“ führt deshalb heute in Ebern Familien durch das Naturschutzgebiet, in dem die kleine Wanze wieder heimisch ist (www.naturpark-hassberge.de).
Nachhaltige Outdoor Abenteuer: Grünland für Genießer
Das Schöne an den fränkischen Naturparken ist, dass Landschaftsschutz hier sehr gut schmeckt! Viele Flächen, die wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen sind, können nur mit tierischer Hilfe erhalten werden. Deren Fleisch wiederum bereichert die regionale Küche. Vor allem Schafe spielen eine große Rolle, was Altmühltaler Lamm, Rhönschafe, Jura-Lamm, Frankenhöhe- oder Hesselberg-Lamm zeigen. Gesellschaft bekommen sie durch Beweidungs-Projekte wie das „Grünland Spessart”. Initiativen wie diese kommen nicht nur der Natur und den Genießern zu Gute: Auch für Landwirte und Schäfer bieten sich durch die Vermarktung neue Berufsperspektiven. Welche Dynamik solche Projekte entwickeln können, zeigt sich am Beispiel des Fichtelgebirgs-Dorfs Kleinwendern bei Bad Alexandersbad – Bayerns erstem „Arche-Dorf“. Dort startete vor zehn Jahren ein Rettungsprojekt für das vom Aussterben bedrohte „Sechsämterrotvieh“. Das weckte bei der Dorfgemeinschaft die Begeisterung für viele weitere alte Nutztierrassen. Produziert werden dort nun Eier von glücklichen Hühnern, Bio-Rindfleisch, Lammfleisch und Martinsgänse. Zudem bietet ein Bauernhof Alpaka-Wanderungen und Angebote für Gruppen an (www.archedorf-kleinwendern.de).
Nachhaltiger Nilbuntbarsch
Wie groß die Bedeutung regionaler und saisonaler Zutaten für die fränkische Küche ist, zeigt ein Blick auf die Preisträger des Wettbewerbs „100 Genussorte Bayern“, von denen über die Hälfte in Franken beheimatet sind. Ausgezeichnet wurden Orte, deren Spezialitäten eine besondere Verbindung zur lokalen Geschichte, zu Handwerk oder Tradition haben. In Bischofsheim in der Rhön etwa stehen die Biorinder des „Gelben Frankenviehs“ auf der Weide und am „Fränkischen Rennsteig“ grasen Hochlandrinder. Kleintettau, ein Ortsteil von Tettau im Frankenwald, bringt sogar Exotik in die regionale Wertschöpfungskette: Das Tropenhaus „Klein-Eden“, ein nachhaltiges Umweltprojekt, steuert unter anderem Papayas oder geräucherte Nilbuntbarsche zur fränkischen Speisenvielfalt bei.
Eichelschwein im Mittelwald
Auch Iphofen im Fränkischen Weinland gehört zu den Preisträgern. Hier fressen sich Eichelschweine satt an Eicheln, Kräutern und Blättern, was wiederum Schinken, Salami oder Brotzeitspeck aus dem Fleisch der Tiere besonders aromatisch macht. Das Revier der Eichelschweine ist der Iphöfer Mittelwald, dessen Nutzung aus Tradition nachhaltig ist. Jahrhundertelang wurde dort das Unterholz als Brennholz eingeschlagen, während das Oberholz geschont wurde. Deshalb zeichnen sich diese Eichen-Hainbuchenwälder durch einen enormen Reichtum an unterschiedlichen Strukturen wie verschiedenen „Stockwerken“, Baumhöhlen oder Totholz aus, die bedrohten Tier- und Pflanzenarten als Wohnung dienen. Interessante Einblicke in diese Art der Waldbewirtschaftung bieten ein -Informationspavillon, ein Schaumittelwald und ein Naturerlebnisweg. Iphofen wird aber nicht nur vom Wald geprägt, sondern vor allem auch von seinen Weinbergen. Wie Nachhaltigkeit im Weinbau gelingen kann, wird anschaulich im Geschichtsweinberg gezeigt: Er demonstriert die wichtigsten Epochen im fränkischen Weinbau vom späten Mittelalter bis in die 1960er Jahre. Damit verbunden sind viele Lebensräume für Tiere und Pflanzen wie Trockenmauern aus Muschelkalk, Lesesteinriegel, Hecken sowie Streuobstwiesen mit alten Obstsorten (www.iphofen.de).
Nachhaltige Outdoor Abenteuer: Artenvielfalt unter Birne und Quitte
Wenn es um den Erhalt solcher Obstsorten geht, zeigt sich Franken besonders engagiert. Seine Streuobstwiesen, auf denen Birne, Quitte, Zwetschge & Co. wachsen, stellen ebenfalls einen wichtigen Lebensraum dar. Gerade im Frühling, wenn die Obstbäume blühen, lohnt sich deshalb ein Ausflug ins Romantische Franken oder in die Fränkische Schweiz, wo solche Streuobstwiesen noch zahlreich sind. Ein Tipp im Fränkischen Seenland ist die Obstarche in Spielberg: Ihre Apfel- und Birnbäume tragen allesamt alte und selten gewordene Sorten. Jeder Baum ist mit einem Schild versehen, das den Namen der Sorte und ihre Eigenschaften verrät (www.fraenkisches-seenland.de).
Grüne Oasen in der Stadt
Die Obstarche gehört zu den grünen Sehenswürdigkeiten, die im Rahmen des Projekts „Parks und Gärten – Frankens Paradiese“ vorgestellt werden – zusammen mit prachtvollen Schlossgärten, Landschaftsparks oder Privatgärten (www.frankens-paradiese.de). Ein Spaziergang durch diese Anlagen ist immer ein Erlebnis für die Sinne: zum Beispiel durch den Veitshöchheimer Hofgarten im Fränkischen Weinland. Als einer von wenigen Rokokogärten fiel der Ende des 18. Jahrhunderts angelegte Park nicht der Umgestaltung zu einem Englischen Garten zum Opfer. So präsentiert er sich heute noch mit Wald-, Hecken- und Seezone, Wasserspielen, üppigem Skulpturenschmuck, duftendem Küchengarten und mit dem mit Blumenrabatten geschmückten Schlossparterre (www.tourismus-veitshoechheim.de). Frankens Gärten zeigen aber auch, wie mitten in der Stadt Oasen der biologischen Vielfalt bestehen können. Der Coburger Hofgarten beispielsweise, der sich zwischen dem Schlossplatz und der Veste Coburg erstreckt, weist einen artenreichen, alten Baumbestand mit vielen exotischen Gehölzen auf. Früher durfte der Park nur von Mitgliedern des Coburger Hofes betreten werden, heute ist er jedoch für alle Coburger die grüne Lunge der Stadt (www.coburgmarketing.de).
Nachhaltige Outdoor Abenteuer: Biodiversität im Bürgergarten
Schon immer ein Park der Bürger war dagegen der Hain in Bamberg. Er ist gleichzeitig einer der ältesten bayerischen Bürgerparkanlagen im Stil englischer Landschaftsgärten, historisches Gartendenkmal und Bambergs größtes und artenreichstes Biotop. Im Hain, der sich zwischen den Flussarmen der Regnitz im Süden der Bamberger Inselstadt erstreckt, lebt zum Beispiel der große Eichenbockkäfer, der bayernweit nur noch hier vorkommt. Informieren können sich Spaziergänger mit Informationstafeln, Broschüren und einer Dauerausstellung sowie mit der kostenlosen „Hain-App“ (www.buergerparkverein.de).
Gebettet in Nachhaltigkeit
Der Eichenbockkäfer fühlt sich also wohl in Franken – doch wo finden menschliche Gäste eine Unterkunft, die ihren nachhaltigen Ansprüchen genügt? Schon seit langem engagieren sich die fränkischen Hoteliers und Vermieter bei diesem Thema. Mit der Verwendung von regionalen Zutaten in der Küche, natürlichen Materialien für Bau und Zimmerausstattung, Ökostrom und vielem mehr halten sie ihren CO2-Fußabdruck möglichst klein. Beispiele hierfür sind das Biohotel Sturm in Mellrichstadt in der Rhön, das als besonders energiesparend eingestufte Landhaus Altmühltal in Kipfenberg, das mit dem „Umweltsiegel in Gold“ ausgezeichnete Altstadthotel Bausewein in Iphofen oder das Derag Living Hotel in Nürnberg. Letzteres trägt das „Green Globe“-Zertifikat. Damit werden Betriebe ausgezeichnet, die über ein breites Nachhaltigkeits-Angebot verfügen. Ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit findet in Erlangen: Dort hat es das Creativhotel Luise mit moderner Technik, verschiedenen Projekten und „Nachwachsenden Hotelzimmern®“ zum ersten klimapositiven Hotel in Deutschland geschafft. Überhaupt zeigt Erlangen mit seinem großen Engagement für Nachhaltigkeit, das „grüner“ Urlaub mitten in der Stadt möglich ist. 2020 wurde dieses Engagement beim Deutschen Nachhaltigkeitswettbewerb mit einem Top-Platz in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großstädte” belohnt. Auch einer der Bestplatzierten 2021 stammt aus Franken: Oberelsbach in der Rhön überzeugte als eine von „Deutschlands nachhaltigsten Kleinstädten und Gemeinden“.
Nachhaltige Outdoor Abenteuer: Urlaubspartner Bus und Bahn
Ein wichtiger Partner für einen nachhaltigen Urlaub bilden die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN). Deren dichtes Netz an Bus- und Bahnlinien ermöglicht eine ressourcenschonende An- und Abreise. Während des Aufenthalts steigt man in die Freizeitlinien ein. Viele von ihnen steuern bewusst Freizeitziele oder Ausgangspunkte für Wander- und Radrouten an und sind deshalb auch während des Aufenthalts ein nachhaltiger Begleiter. Ideal für die Tourenplanung ist außerdem die Plattform komoot. Hier präsentieren die fränkischen Urlaubslandschaften ebenso wie die fränkischen Städte eigene Tourenkollektionen, wobei der Schwerpunkt auf unbekannteren Rad- und Wanderwegen sowie auf naturnahen Angeboten liegt.
Nachhaltige Outdoor Kleidung von Schöffel
In schwindelerregenden Höhen auch schwierige Klettersteigpassagen überwinden – mit der ultraleichten Hybrid Jacket Tofane ist beste Unterstützung garantiert. Dank cleverer Konstruktion und 4D BODY MAPPING eignet sich diese Jacke ideal zum Bergsteigen. Ausgestattet mit High-Reach-Ärmeln und ordentlich Stretch, gewährleistet sie auch bei anspruchsvollen Passagen die maximale Bewegungsfreiheit. Zusätzlich sind die Ellenbogen der Jacke verstärkt, sodass sich Tofane nicht vor Klettereinlagen am Fels verstecken muss. Das absolute Leichtgewicht überzeugt in kühleren Gipfelregionen durch eine optimale Wärmeleistung und bietet ausreichend Schutz bei Wind und Nässe. Und als wäre das schon nicht gut genug, besteht Tofane dabei aus 100 % recyceltem Nylon.
Seit wann gibt es Schöffel?
Gegründet 1804 und heute in der 7. Generation von Peter Schöffel geführt, beschäftigt das Familienunternehmen mehr als 200 Mitarbeiter. Schöffel ist in Deutschland führend unter den Herstellern funktioneller Outdoor-, Ski- und Bike-Bekleidung.
Nachhaltiger Ausflugsbegleiter
Perfekt für aktive Erlebnisse an warmen Sommertagen – das umweltfreundliche T-Shirt Rodica überzeugt mit Leichtigkeit. Rodica eignet sich perfekt für anspruchsvolle und schweißtreibende Bergtouren. Dank 70 % recyceltem Polartec® Delta™Material und 30 % nachwachsendem Lyocell auf Holzfaserbasis ist das Shirt ein absolutes Cooling-Wunder und hinterlässt ein angenehm kühles Gefühl auf dem Körper. Angenehm luftig liegt dieses hochwertige Rundhalsshirt in schicken Farbvarianten auf der Haut. Bestehend aus dem umweltfreundlichen Materialmix begeistert Rodica durch eine hohe Atmungsaktivität und schnelle Trocknung. Superleicht, mit weichem Griff und technischen Design-Details ist Rodica ein echtes Lieblingsteil. Erhältlich auch als Longsleeve, für kühlere Frühlingstage. Longsleeve / Kollektion Mountaineering
Was ist nachhaltige Outdoor Kleidung?
Unter nachhaltiger Outdoor Kleidung sind Textilien zu verstehen, die umweltschonend hergestellt und transportiert sind. Dazu gehört auch, dass die Outdoorbekleidung aus recycelten Materialen produziert ist und sich problemlos wiederverwerten lässt. Es kommen keine Chemikalien zum Einsatz, welche die Umwelt oder die Gesundheit gefährden. Ein weiterer Punkt von nachhaltigen Outdoor Textilien: Sie sind fair produziert. Die Näher*innen erhalten gerechte Löhne, haben gute Arbeitsbedinungen, es wird vor Ort auf den Arbeitsschutz geachtet und es gelten nachvollziehbare Arbeitszeiten- und Urlaubsregelungen.
Für mehr Outdoor-Nachhaltigkeit
Die Pants Saaremaa ist am liebsten auf einer mehrtägigen Trekkingreise oder anspruchsvollen Bergtour unterwegs. Diese Wanderhose besteht aus einem abriebfesten und zu 70 % recyceltem Nylon-Materialmix mit 4-Wege-Stretch. Die Pants Saaremaa hält einiges aus, ohne dabei die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Dank 4D BODY MAPPING Technologie sind besonders beanspruchte Bereiche durch einen zusätzlichen Materialeinsatz verstärkt. So kann ganz im Sinne der Schöffel Nachhaltigkeitsstrategie eine lange Lebensdauer gewährleistet. Die PFC-freie Wanderhose bietet zudem optimal platziere Taschen mit Reißverschluss, um Handy oder Schlüssel sicher zu verstauen. Alles in allem ist die Pants Saaremaa ein zuverlässiger und umweltfreundlicher Begleiter für wertvolle Auszeit in der Natur. / Kollektion Hiking
Robuste Jacke, sanft zur Umwelt
Die Jacket Gaiole liebt vollen Speed auf dem Gravel Bike. Damit kalter Fahrtwind die eigene Perfomance nicht hemmt, kommt Gaiole mit winddichten Eigenschaften. Dabei ist die Bikejacke zwar extremleicht und angenehm auf der Haut, flattert aber nicht im Wind. Bestehend aus 100 % recyceltem Pertex® Quantum überzeugt sie zudem durch wasserabweisende und strapazierfähige Eigenschaften. Die Stoffeinsätze an der Seite passen sich der Ergonomie des Körpers an. Ebenso praktisch: Die integrierte Pack-Away-Tasche, welche die Gaiole klein verpackt. / Kollektion Bike Gravel
Was ist Pertex?
Pertex ist eine hochleistungsfähige Microfaser. Sie überzeugt mit ihrem gerinen Gewicht. Outdoorjacken mit Pertex sind winddicht und tragen sich angenehm.
Award gekrönte Bike Jacke
Die hochinnovative und nachhaltige Hybrid Jacket Flow Trail überzeugte die Radsportexperten-Jury des Design & Innovation Awards durch ihre gelungene Kombination aus Wind und Regenschutz. So ist die hauchdünne, aber widerstandsfähige Mountainbike-Jacke in der Front und an den Seiten absolut winddicht, während die Rückenpartie elastisch bleibt. Das Pertex® Quantum Material aus recyceltem Nylon sorgt für wasserdichte und atmungsaktive Eigenschaften. Das bikespezifische Design mit verlängertem Rücken und vorgeformten Ellbogen ermöglicht einen hervorragenden Sitz und viel Bewegungsfreiheit. Trotzdem bleibt die robuste Hybrid Jacket Flow Trail minimal im Gewicht und findet in jeder Bag Platz. Die Jury ist sich einig: „Dadurch wird die Schöffel Hybrid Jkt Flow Trail zum perfekten Begleiter auf allen Touren mit wechselhaftem Wetter!“ / Kollektion Bike Trail
Umweltfreundliche Baggyshorts
Flowige Downhills oder technisch anspruchsvolle Trails – die lässige Shorts Steep Trail sieht nicht nur cool aus, sondern ist mit ihrer aktivitätsspezifischen Schnittführung perfekt auf einen Sommer im Sattel angepasst. Der weite Schnitt der Baggyhose bietet dabei genug Platz für Protektoren. Die optimale Bewegungsfreiheit wird zudem durch den 4-Wege-Stretch ermöglicht, sodass Steep Trail jeden Move kompromisslos unterstützt. Die clever konstruierte Mountainbike-Shorts trägt sich angenehm leicht und ist dabei absolut robust. PFC-frei und aus 70 % recyceltem Nylon überzeugt sie auch mit nachhaltigen Argumenten. Darüber hinaus sorgen die Lasercuts der Shorts an heißen Tagen für erfrischende Ventilation. / Kollektion Bike Trail
Was ist bluesign?
bluesign ist ein, von der Textilindustrie, unabhängiges Unternehmen aus der Schweiz. Es unterstützt Marken und Hersteller ihre Produkte nachhaltige zu produzieren. Dabei gilt es einige Kriterien einzuhalten, die bluesign kontrolliert und zertifiziert.
Kinder Outdoor Wissen: Ökologisch reinigen und pflegen
Wer gerne draußen in der Natur unterwegs ist und Outdoorsport liebt, dem sollte auch Naturschutz wichtig sein. Eine Maßnahme ist beispielsweise, seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verbessern, also darauf zu achten, dass dieser so klein wie möglich ist. Das funktioniert zum Beispiel, indem man Produkte so lange wie möglich nutzt und durch regelmäßige und richtige Pflege dafür sorgt, dass sie auch lange haltbar bleiben. Geht doch mal was kaputt, kann man selbst Hand anlegen oder einen professionellen Reparaturservice nutzen.
– Richtig Waschen und Reinigen
– Richtig pflegen: Trocknen und Imprägnieren
– Richtig aufbewahren. Was ist zu tun?
– Reparieren statt Neukauf
Sauber bleiben: Waschen und Reinigen
Die richtige Pflege fängt beim Reinigen und Waschen an. Doch wie und wie oft wasche und reinige ich was?
Durch einen Waschgang kannst du deiner Kleidung zu neuem Leben verhelfen . Foto Unsplash
Bekleidung:
Funktionsbekleidung mit Membranausstattung sollte regelmäßig gewaschen werden. Sonst können Schweiß und Schmutz die Atmungsaktivität des Funktionsmaterials verschlechtern und Hautfette die Lebensdauer der Naht-Tapes oder des Laminats verkürzen. Im Gegensatz dazu sollte Bekleidung aus Merinowolle oder anderen Naturmaterialien selten gewaschen werden. Wolle ist selbstreinigend und hier reicht oft schon eine ressourcenschonende Lüftung auf dem Balkon.
Wie man welche Bekleidung am besten wäscht, erfährt man auf den Pflegehinweisen der Hersteller in der Bekleidung oder oft detaillierter noch auf deren Webseiten. Grundsätzlich gilt: Möglichst umweltfreundliche und wenig Waschmittel sowie keine Weichspüler, Fleckentferner oder Bleiche verwenden. Im Sportfachhandel gibt es zahlreiche umweltfreundliche Spezialwaschmittel für unterschiedliche Materialien.
Schuhe: Mit sauberen Schuhen läuft es sich besser und sicherer, deshalb gehören auch Sportschuhe gereinigt und gepflegt, möglichst nach jedem Einsatz. Groben Schmutz außen und innen mit der Bürste entfernen und Schuhe am besten mit der Hand waschen. Nur falls es die Pflegehinweise des Herstellers ausdrücklich erlauben, dürfen Schuhe in die Waschmaschine.
Hardware: Bei Rucksäcken, Zelten oder sonstiger Hardware den groben Schmutz ebenfalls mit Bürste oder feuchtem Lappen entfernen. Rucksäcke lassen sich übrigens auch in der vollen Badewanne gut reinigen.
Eine gut gepflegte Membran schützt dich vor Wind und Wetter. Foto TATONKA
Pflegestufe: Trocknen und Imprägnieren
Bei Funktionsbekleidung spielt das richtige Trocknen und Imprägnieren nach dem Waschen eine wichtige Rolle. Nach der Wäsche kann die Original-Imprägnierung von Funktionsjacken und -hosen mehrmals mit Hitze (bei mittlerer Temperatur im Trockner) reaktiviert werden. Perlen Regen und Schnee nicht mehr richtig ab, muss nachimprägniert werden. Am besten mit einem Imprägnier-Spray oder einer Wash-In-Imprägnierung. Danach sollte die neu aufgebrachte Imprägnierung wärmebehandelt werden, um sie zu aktivieren.
Schuhe: Nasse Schuhe mit Küchenpapier oder Schuhspanner ausstopfen und an der Luft trocknen lassen, direkte Wärmeeinstrahlung sollte dabei vermieden werden. Zur Imprägnierung sollte man bei Schuhen mit Membranen kein Imprägnier-Öl- oder Fett verwenden, da der Schuh dadurch seine Atmungsaktivität verliert. Die Schuhe ausschließlich mit vom Hersteller empfohlenen, möglichst umweltfreundlichen Imprägnierungen (ohne FCKW, PFC oder PFO) behandeln. Bei Schuhen mit Leder oder Kork diese mit speziellen Fetten oder Pflegemitteln pflegen, damit das Material nicht austrocknet und brüchig wird.
Hardware: Auch bei Rucksäcken und Zelten sollte nach einiger Zeit die Imprägnierung mit im Handel erhältlichen, umweltschonenden Imprägnier-Mitteln aufgefrischt werden.
Pflegen und Aufbereiten kommt vor Aufbewahren
Bevor die Ausrüstung über den Sommer im Keller oder auf dem Dachboden verschwindet, sollte man ihr noch einmal eine ausgiebige Pflege gönnen. Hardware gründlich säubern und trocken einlagern und zuvor auf Tauglichkeit überprüfen.
Eventuelle Schäden am besten vor dem Einlagern noch reparieren oder reparieren lassen. Damit vermeidet man Hektik am Anfang der neuen Saison und kann gleich optimal ausgestattet starten.
Auch der Sportbekleidung tut es gut, wenn sie sauber übersommert: Entweder in eine Fachreinigung geben oder selbst in der Maschine waschen und falls notwendig neu imprägnieren. Wichtig ist es, alles in einem trockenen und kühlen Raum zu lagern. Garage oder Gartenhaus sind im Sommer starken Temperaturschwankungen ausgesetzt, was zur Bildung von Kondenswasser und zu Schimmelpilzen führen kann.
Langlebigkeit durch professionellen Pflegeservice. Foto: AKU
Lohnend und nachhaltig: Reparieren statt Neukauf
Ein kleiner Riss in der Jacke, ein kaputter Reißverschluss an der Hose oder eine fehlende Verschlussschnalle am Rucksack – wo gehobelt wird, fallen Späne. Was aber nicht heißt, dass man sich gleich was Neues kaufen muss. Reparieren oder Upcyclen heißen die Zauberworte im ökologisch bewussten Sportlerdasein.
Do it yourself: Wer selbst Hand anlegen will, findet für kleine Reparaturen im Outdoorfachhandel die richtigen Materialien. Viele Hersteller bieten Reparatursets an. Bei größeren Beschädigungen empfiehlt sich eine professionelle Reparatur, um auch weiterhin die vollen funktionellen Eigenschaften zu behalten. Gute Fachhändler helfen gerne weiter.
Oder man nutzt den inzwischen häufig angebotenen Reparaturservice der einzelnen Hersteller (z.B. Patagonia Wornwear–Tour, Tatonka Repairservice oder das bleed Repaircafé). Hat die Funktionsjacke dann einmal wirklich ausgedient, bieten besonders nachhaltige Konfektionäre wie Patagonia zudem auch kostenloses Recycling ihrer Gore-Tex Produkte an. Infos dazu auf eu.patagonia.com/de/de/wornwear
Kinder Outdoor Wissen: Kleidung waschen
Besonders Jacken und Hosen mit Membran sind für Outdoorer wichtig: Wenn es regnet oder Schmuddelwetter hat, schützt diese Outdoor Kleidung. Entsprechend müssen die Regenjacken und Hosen viel aushalten. Außerdem bekommt die Outdoorkleidung auch Dreck ab. Nach einiger Zeit, je nachdem wie die Outdoorkleidung zum Einsatz kam, geht der Abperleffekt der Kleidung verloren. Die Funktion kann auch leiden durch
- Sonnencreme
- Schweiß
- Körperöle
Nicht waschen ist keine Lösung! Wer seine hochwerte Outdoorkleidung mit Membran lange nutzen will, der sollte ein paar Tipps beachten.
Kinder Outdoor Wissen: So fühlt sich Membrankleidung in der Waschmaschine wohl
- schließt zuerst sämtliche Reißverschlüsse und Abdeckungen der Jacke oder Outdoorhose
- verwendet ein spezielle Funktionswaschmittel. Im stationären Einzelhandel ist es erhältlich
- stellt die Waschmaschine auf maximal 40 Grad ein
- wenn die Waschmaschine die Angabe „Outdoorkleidung“ hat, wählt dieses Programm an
- verwendelt wenig Waschmittel
- der ideale Waschgang ist der Schongang
- stellt das Schleuderprogramm auf eine möglichst niedrige Drehzahl ein, sonst überdehnt sich die Membran
Was Ihr auf gar keinen Fall beim Waschen von Outdoorkleidung mit Membran benutzen solltet:
- Bleichmittel
- Fleckentferner
- Waschmittel in Pulver Form
- Weichspüler
Dadurch kann es passieren, dass sich die mikro kleinen Poren der Membran verstopfen und nicht mehr funktionieren. Achtet auch darauf, die DWR (Durable Water Resistant) vom Obermaterial immer wieder mal aufzufrischen.
Doghammer Zustiegsschuhe: Aber nachhaltig!
Von Beginn stand für die beiden Gründer Maximilian Hundhammer und Matthias Drexlmaier nur ein Ziel im Fokus. Die Outdoor- und Sportbranche mit nachhaltigen Schuhen zu revolutionieren und möglichst keinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Mit ihrem veganen Zustiegsschuh “Guide Pro” zeigt das junge Unternehmen, dass Funktionalität und Umweltfreundlichkeit keinen Widerspruch darstellen müssen. Mit der neuen Kollektion bietet das Startup eine wasserdichte Variante ihres Wander- und Trekkingschuhs an.
Die Idee, die Outdoor- und Schuhbranche nachhaltige zu revolutionieren, bestand von Anfang an. Selbst viel in den Bergen unterwegs, machten es sich die beiden Gründer von Doghammer zur Aufgabe, Naturmaterialien ausfindig zu machen, welche die synthetischen und stark chemisch behandelten Funktionsmaterialien der Outdoorbranche ersetzen. Sie sollen also eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Funktionsmaterialien darstellen.
Seit 2016 tüftelt nun das junge Unternehmen gemeinsam mit einer familiengeführten Schuhmanufaktur in Portugal an nachhaltigen Travel- und Outdoorschuhen. Neben Wanderschuhen aus Kork und Wolle sowie deren vegane Varianten aus alternativen Recyclingmaterialien befinden sich nun auch vegane und wasserdichte Wander- und Zustiegsschuhe im Sortiment.
Doghammer: Zustieg und Wanderungen
Gemacht sind die ökologischen Schuhe nicht nur für Wanderungen und ausgiebige Trekkingtouren, sondern auch für Zustiege zum Kletterfelsen. Die recycelte Sohle von der bekannten Marke Vibram, bietet auf jedem Untergrund ob steinig, waldig oder nass, einen sicheren Halt. Das Obermaterial des Guide Pro WP besteht aus echtem Leder, welches als Abfallprodukt bei der Fleischherstellung gewonnen und in Portugal nach hohen europäischen Standards gegerbt wird. Damit die Füße im Wanderschuh auch bei Schnee oder Regen trocken bleiben, wurden im Schuh PTFE-freie und PFC-freie Membrane eingearbeitet. Dies bedeutet, dass die Herstellung ohne per- oder polyfluorierte Chemikalien erfolgt.
Die herausnehmbare Innensohle aus recyceltem Kork und EVA ist im Fersenbereich noch einmal zusätzlich gedämpft und verhindert auch bei längeren Touren das Ermüden der Füße. Um ein angenehmes und blasen-freies Abenteuer zu garantieren, wurden im Schaftbereich und an der Ferse weiche Dämpfungen eingearbeitet. Zudem wurde die Zehenbox etwas breiter geschnitten, um dem Fuß beim Rollen ausreichend Platz zu geben. Eine praktische Reepschnur vereinfacht das An- und Ausziehen dieser ökologischen Wanderschuhe. Wird während der Wanderung auf andere Schuhe umgestiegen, lässt sich der Guide Pro WP ganz einfach an den Rucksack oder Klettergurt hängen.
Hergestellt wird der Guide Pro WP von Doghammer, wie die anderen Modelle im Sortiment auch, in einer familiengeführten Schuhmanufaktur in Portugal. Faire Arbeitsbedingungen sowie ökologische Produktionsprozesse bilden die Grundlage der Herstellung eines Doghammer Schuhs.
HIGHLIGHTS & AUFBAU
- Wasserdichter und ökologischer Trekking- und Wanderschuh für alpine Unternehmungen
- PTFE und PFC-freie Membrane aus 100% PES
- Vibramsohle, aus recycelten Materialien für einen sicheren Halt auf jedem Untergrund
- Praktische Schlaufe aus Kletterseilen für einfaches An- und Ausziehen
- Echtes Leder aus Europa, das in Portugal veredelt wird
- Innensohle aus recyceltem Kork, welche sich problemlos herausnehmen lässt
MATERIAL
- recycelter Gummi
- PTFE-freier Membran
- Recycelter Kork
- Hochwertiges Leder aus Europa
GEWICHT
- 1120 g / Paar bei Größe 43
- 830 g / Paar bei Größe 39
PASSFORM
- Die Schuhe fallen von der Größe normal aus. Dieser Zustiegsschuh sitzt kompakt in der Ferse und umfasst deinen Vorfuß angenehm fest. Falls du dir zwischen zwei Größen unschlüssig bist, empfehlen wir dir den größeren Schuh zu wählen.
- Die Schuhe sind sowohl für Herren als auch für Damen erhältlich.
Kinder Outdoor Neuheit: Undyed ist nachhaltig
Trekkingtouren mit Übernachtung auf naturnahen Zeltplätzen sind eine gelungene Möglichkeit, das Abenteuer Wildnis im eigenen Land zu erleben. Wer in Trekking-Camps sein Zelt aufschlägt, möchte die Natur in ihrer wilden, ursprünglichen Form erleben. Dabei sollte der Schutz der Umwelt immer eine Rolle spielen. Bei den Produktentwickler:innen der DECATHLON Eigenmarke FORCLAZ, die sich am Fuße des Mont Blanc in Passy niedergelassen haben, wurde aus diesem Grund die Undyed-Serie bestehender Produkt-Klassiker entwickelt. Die kompakten, leichten und ungefärbten Ecodesign-Modelle sind so konzipiert, dass die Umweltbelastung bei der Produktion so gering wie möglich gehalten wird und die Produkte gleichzeitig hohen Komfort bieten.
Die neue Undyed-Serie der Minimal Editions ist eine Produktreihe von DECATHLON FORCLAZ, die das Zelt MT900, die Luftmatratze MT500 und den Schlafsack MT900 0° umfasst. Um die Umweltauswirkungen während der Produktion deutlich zu verringern, wurde auf eine Färbung gänzlich verzichtet. Als Vorlage für das Designteam dienten hochtechnische Spitzenprodukte der Marke.
Was ist Ecodesign?
Ecodesign steht bei Decathlon für eine umweltbewusste Produktentwicklung, die bereits bei der Konzeption und Herstellung entsteht. Ein Artikel fällt nur dann unter den Begriff Ecodesign, wenn nachhaltige Rohstoffe wie zum Beispiel Bio-Materialien, recycelte Materialien oder nachhaltige Herstellungsprozesse wie die Spinnfärbung zum Einsatz kommen. Schon heute bezieht DECATHLON seine Baumwolle aus 95 % nachhaltigen Quellen.
Kinder Outdoor Neuheit: Langlebig ist nachhaltig
Im Fokus der Produktentwicklung steht bei der Bergsportmarke FORCLAZ von DECATHLON immer auch die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Produkte. Aus diesem Grund wird das Sortiment an sogenannten Ecodesign-Produkten weiter ausgebaut. Ecodesign-Modelle verursachen mindestens 10 Prozent weniger Umweltbelastungen bei gleicher Funktionalität. Bis 2026 soll das gesamte Sortiment von DECATHLON anhand dieser Richtlinien noch umweltschonender werden.
Zu den Ecodesign-Modellen zählt auch die Minimal Editions Undyed-Serie. Für die Konzeption hat das FORCLAZ-Designteam den CO2-Fußabdruck der Basisprodukte gründlich analysiert und festgestellt, dass das Einfärben des Materials einen umweltbelastenden Schritt in der Produktion darstellt. Deshalb wird auf diesen Produktionsschritt bei der Undyed-Serie bewusst verzichtet – ganz ohne Einbußen in der Performance der technischen Produkte. Im Vergleich zu den Basismodellen kann bei der Produktion der Undyed-Serie eine Einsparung an CO2-Emissionen von 15 Prozent beim Zelt, 13 Prozent bei der Luftmatratze und 26 Prozent beim Schlafsack erreicht werden. Außerdem kommt beim Schlafsack recyceltes Polyamid zum Einsatz. Die umweltfreundliche Kapselkollektion bietet den Sportler:innen eine einzigartige Gelegenheit, sich für umweltfreundliche Lösungen zu entscheiden.
Welche Herausforderungen gibt es bei Ecodesign?
Die Herausforderung: Ein Ecodesign-Produkt muss dieselben Funktionen wie zum Beispiel Atmungsaktivität oder Wasserdichtigkeit erfüllen, im Vergleich zum Vorgängerprodukt aber umweltschonender produziert sein.
Um innovative Produkte wie die Undyed-Serie zu entwickeln, braucht es ein erfahrenes Designteam sowie eine einzigartige Location. DECATHLON FORCLAZ sitzt in Passy am Fuße des Mont Blanc. Hier können neue Produkte unter realen Bedingungen einem Härtetest unterzogen und Feedback von Experten:innen sowie Sportler:innen direkt umgesetzt werden. Das internationale Designzentrum verfügt über Labore, moderne Büros und Produktionsstätten. Mehr als 400 Menschen arbeiten hier an Design, Entwicklung und Umsetzung neuer Modelle. Dazu beherbergt das Gebäude Verkaufsflächen, auf denen Kund:innen die neuesten Innovationen direkt entdecken können.
Was ist Green Consumption Pledge?
Hierbeit handelt es sich um eine EU weite Initiative. Die freiwillig daran teilnehmenden Unternehme verpflichten sich ihren gesamten CO2-Fußabdruck sowie den ihrer Top-Produkte zu berechnen.
Kinder Outdoor Neuheit: Die umweltfreundliche Kapselkollektion – Zelt, Schlafsack, Luftmatratze
Diese Serie umfasst ein Trekkingzelt, eine Luftmatratze und einen Schlafsack. Die drei ungefärbten Modelle basieren auf bewährten, hochtechnischen Modellen für den Trekkingbereich.
Trekking Zelt MT900 2 P
Das selbsttragende Kuppelzelt bietet Platz für 2 Personen und eignet sich ideal für mehrtägige Trekkingtouren. Dank seines stabilen Gestänges und dem wasserdichten Material bietet es besten Schutz vor Wind und Wetter. Mit 1,95 kg fällt es auf Touren kaum ins Gewicht und kann in der dazugehörigen Aufbewahrungstasche platzsparend verpackt werden. Das Zelt verfügt über zwei Eingänge sowie zwei Apsiden, die Platz für Ausrüstung bieten. Für eine optimale Belüftung sorgen zwei große Dachbelüftungen. Außenmaterial, Meshmaterial und Zipper sind ungefärbt.
Kinder Outdoor Neuheit: Daunenschlafsack MT900 0°
Auf mehrtägigen Touren garantiert dieser mumienförmige Daunenschlafsack hohen Komfort nach einem langen Wandertag. Die Füllung aus RDS-zertifizierter Daune hält dank der hohen Füllkraft von 800 Cuin bei Nachttemperaturen über 0° zuverlässig warm. Der Schlafsack wiegt gerade einmal 945 Gramm und ist schnell im mitgelieferten Kompressionssack zu verstauen. Das Modell verfügt über eine anatomisch geformte Kapuze, einen langen Zweiwege-Reißverschluss sowie ein wasserabweisendes Obermaterial. Auf das Einfärben des Materials sowie der Zipper wird bewusst verzichtet. Außerdem kommt recyceltes Polyamid zum Einsatz.
Luftmatratze MT500
Diese bequeme Isomatte mit einer guten Isolationsleistung mit einem R-Wert von 1,5 bzw. 1,6 eignet sich bestens fürs Zelt-Trekken in der Natur. Mit nur 510 Gramm ist die Luftmatratze sehr leicht und passt dank ihres geringen Packmaßes von 1,7 Liter in jeden Rucksack. Die große Schlaffläche von 180x52x5 cm bietet reichlich Platz zum Entspannen. In der kompakten Transporthülle kann die Matratze schmutzgeschützt am Rucksack befestigt oder im Rucksack verstaut werden. Auch hier wird auf die Färbung des Materials verzichtet.