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Outdoor Paddeln auf dem SUP im ZugspitzLand

Outdoor paddeln

Outdoor Paddeln mit dem SUP ist schon länger ein Trend bei allen Outdoorern. Die einen dümpeln lieber auf einem See herum, die anderen suchen das Abenteuer! Anstatt alleine auf einem SUP zu stehen, gibt es im ZugspitzLand die Möglichkeit mit acht Leuten auf einem speziellen Board zu stehen. Es wartet eine spannende und unvergessliche Paddeltour auf der Loisach. Ist es schon eine Herausforderung alleine auf einem SUP zu stehen, mit acht Outdoorern ist es noch spannender!

Outdoor paddeln
Outdoor paddeln mit acht Personen auf der Loisach. (c) Wild South Sup
Paddeln auf der Loisach ist ein Outdoor Abenteuer. Doch dieses lässt sich toppen! Acht Paddler, ein Board. Das neue Angebot „BIG SUP Rafting“ im ZugspitzLand verspricht rasanten Wasserspaß auf der Loisach für Leute mit Team-Spirit. „Big“ meint in diesem Fall, dass das aufblasbare SUP bis zu 5,30 Meter lang und rund zwei Meter breit ist. Auf ihm finden bis zu acht Personen Platz, inklusive Guide und den beachtlichen Paddeln. Gemeinsam meistern sie zwischen dem Einstiegsort in Farchant und dem Ausstieg in Eschenlohe eine zehn Kilometer lange Wildwasserstrecke der Stufe eins.
 

Outdoor paddeln: Bitte nicht wackeln!

Outdoor paddeln
Das ultimative Abenteuer auf der Loisach: SUP paddeln. foto (c) Wild South SUP
 
Was mit einem Schlauchboot eher gemütlich ist, ist mit dem überdimensionalen „Wasserbrett“ eine echte Herausforderung. Gleichgewicht halten, das Umsetzen der Kommandos vom Guide sowie der maßvolle Umgang mit den langen Anschiebehilfen ist gefragt, wenn man nicht gleich eine Meuterei anzetteln oder eine ungewollte Erfrischung nehmen möchte. Teilnehmer benötigen für das Erlebnis Badesachen, Handtuch und Schuhe, die nass werden dürfen. Für Helm und Neopren sorgen die Organisatoren, die darüber hinaus eine Einführung in Sicherheit und Technik sowie in den Umgang mit dem Material geben. Wer dabei sein möchte, zahlt 59 Euro pro Person und richtet seine Gruppen-Anfrage an „Wild South SUP“ (www.wildsouthsup.events). Weitere Infos zur Region: www.zugspitzland.de

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SUP mit Kindern in Hamburg

SUP mit Kindern in Hamburg und Ihr entdeckt völlig neue Seiten an dieser Hansestadt. Es ist ein Abenteuer in Hamburg mit dem SUP unterwegs zu sein. Damit Ihr und die Kinder auch viel Spaß dabei habt, ist es wichtig, dass Ihr Euch bitte von bestimmten Bereichen mit dem SUP fernhaltet. Es könnte sonst Ärger mit den richtig dicken Pötten und der Wasserschutzpolizei geben. Deshalb: Paddelt bitte in Hamburg nur, wo es auch erlaubt ist. 

Venedig die Nordens. Ein ziemlich überstrapazierter Begriff. Stockholm nennen manche Leute so. Aber auch Hamburg. Die Stadt ist von Flüssen und Kanälen durchzogen. Ein ideales Revier für Familien die gerne auf dem SUP stehen. Bevor Ihr das Board ins Wasser gleiten lasst, erkundigt Euch bitte wo das Paddeln in der Hansestadt erlaubt ist. Im Hafen ist es seit 2019 verboten. Gleiches gilt für die Speicherstadt und die Hafencity. Ebenso ist die Elbe ab Oortkaten bis Rissen für´s SUP tabu. Dafür gibt es eine Menge anderer Möglichkeiten um in Hamburg spannende Touren mit dem SUP zu unternehmen. Bevor das Kind auf´s SUP steigt, legt es bitte eine Schwimmweste an, die auch zum Gewicht passt. Egal wie gut das Kind schwimmen kann. Wo es sich lohnt in Hamburg zu paddeln? Ganz klar die Alster! Die ganze Außenalster wartet auf die Paddler. Ebenso ist es auf der Binnenalster erlaubt. Dort solltet Ihr Euch aber vor den Schleusen und den Schiffen fernhalten. Ebenso sind Tunnel tabu für SUP Fahrer. Viel zu sehen gibt es auch in den Alsterkanälen. Rauf zum Haynspark paddeln und weiter zum Rondeelteich. Es folgt der Isebekkanal. Diesen schippert Ihr runter. Wer möchte kann auch auf dem Goldbekkanal gemütlich zum Stadtpark paddeln. Ein weiterer Tipp ist die Wilhelmsburg, größte Binneninsel von Europa. Hier gibt es den Assmann Kanal und andere Wasserläufe auf denen Ihr mit dem SUP unterwegs sein dürft.

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Kinder paddeln auf der Treene

Kinder paddeln auf einem Fluss in Schleswig-Holstein, der viel bietet um den Indian Summer zu genießen. Wir stellen Euch heute vor, wo Familien mit dem Kanu unterwegs sein sollten: Auf der Treene. An deren Ufer gibt es auch ein besonders malerisches Städtchen: Friedrichstadt. Ein kleines Stück Niederlande mitten im Norden Deutschlands. Hier lohnt es sich mit dem Kanu und der Familie anzulegen.

Irgendwie bleibt alles beim Alten. Schon in und nach der Zeit des Dreißigjährigen Krieges versuchten die Regenten ihre Einnahmen zu steigern. So auch Friedrich III. von Schleswig-Gottorf. Vor allem der Fernhandel versprach hohe Margen um damit die klammen Staatskassen zu füllen. Der dänisch-norwegische König Christian IV hatte Glückstadt an der Unterelbe gegründet. Dasselbe versuchte nun Friedrich III. Am Reißbrett entstand Friedrichstadt und es siedelten sich bald niederländische Kaufleute an. Der Herzog versprach ihnen nämlich Religionsfreiheit und die Auswanderer durften weiterhin frei ihre Sprache reden. Was sich in der alten Heimat bewährt hatte, das probierten die Niederländer nun auch in Nordfriesland aus. Grachten, Kanäle um darauf Waren zu transportieren, durchziehen seitdem Friedrichstadt. Es lohnt sich hier mit dem Kanu anzulegen. Anfänger sollten in Schwabstedt einsetzen. Von dort sind es, etwa, sieben Kilometer bis nach Friedrichstadt. Ruhig fließt die Treene dahin und es gibt keine Berufsschifffahrt, auf die Acht zu geben ist. Ebenso zeigt die Treene keine wilden Seiten. Wer möchte kann nach dieser acht Kilometer Tour durch die Grachten von Friedrichstadt paddeln.

  • Start: Schwabstedt
  • Ziel: Friedrichstadt
  • Länge: 8 Kilometer
  • Charakter: leicht
Auf den Grachten geht durch Friedrichsstadt. foto (c) kinderoutdoor.de

Gemütliche fünf Stunden paddeln

Wer ein wenig länger im Kanu oder Kajak auf der Treene paddeln will, der setzt in Langstedt ein. Gemütlich geht es durch Weiden und flaches Land dahin. Kühe stehen entspannt auf den Weiden und sehen neugierig die Paddler an. Immer wieder sind einzelen Gehöfte am Ufer zu sehen.Ein wenig Kondition sollten die Familien für diese Kanutour mitbringen.

  • Start: Langstedt
  • Ziel: Esperstoft
  • Länge: 14 Kilometer
  • Charakter: leicht

Kinder paddeln auf der Schlei

Kinder paddeln auf der Schlei, einem Seitenarm der Ostsee. Es lohnt sich hier mit der Familie auf dem Wasser unterwegs zu sein. Malerische Orte gibt es an der Schlei zu sehen und lohnen dort anzulegen. Wir stellen Euch heute vor, warum Ihr einmal auf der Schlei bei Kappeln mit den Kindern paddeln solltet. 

Die Schlei ist kein Fluss. Einmal den Finger in das Wasser der Schlei halten und kurz daran probieren. Das Wasser schmeckt salzig. Bei der Schlei handelt es sich um einen Fjord mit etwa 40 km Länge. Es reicht schon wenn Ihr einen Teil davon paddelt. Von Lindaunis bis nach Kappeln an der Schlei. Unterwegs erlebt Ihr die Besonderheit der Schlei. Ihre Breite variiert. Mal ist der Meeresarm schmal, an anderen Stellen breiter. Wichtig ist zu wissen, dass die Schlei eine Bundeswasserstraße ist. Entsprechend müsst Ihr die Befahrungsregeln beachten. Ebenso wichtig ist es, dass Ihr und die Kinder auf Nummer sicher auf dem Wasser unterwegs seid. Dazu legt Ihr auch die Schwimmwesten an.

Kinder paddeln auf der Schlei:Malerisch

Auf dem Weg nach Kappeln liegen die Orte Sieseby, Pageroe, Karschau, Winnemark, Sundsacker, Arnis, Kopperby,  Espenis und Lüttfeld. Der kurvige Fjord ist jedoch anfällig für Wind.Darin liegt die Schwierigkeit bei der Schlei. Selbst wenn der Wind nur mäßig weht, entstehen auf diesem Seitenarm der Ostsee kräftige Wellen.Hinzu kommen die Yachten und Motorboote. Deren Kielwasser kann die Paddler auch kräftig durchschütteln. Im Gegensatz zu manchen Flüssen, besteht bei der Schlei (bisher) keine Gefahr durch Verkrautung. In Kappeln angekommen lohnt sich es die Klappbrücke zu bewundern. Alle Stunde, oder wenn viele Segler warten, klappt sie hoch und gibt die Durchfahrt auf der Schlei frei. Ein Schauspiel, dass sich viele Ausflügler nicht entgehen lassen. Kappeln selbst hat einen malerischen alten Stadtkern und lohnt auf jeden Fall einen längeren Landgang.

Mit Kindern paddeln: Das Schiffshebewerk von Niederfinow

Mit Kindern paddeln und Ihr seid eigentlich in einer intakten Natur unterwegs. Immer wieder gibt es beim Paddeln mit der Familie auch Denkmäler zu sehen. Unsere heutige Paddeltour führt Euch zu einem technischen Denkmal der besonderen Art: Dem Schiffshebewerk von Niederfinow. Ein beeindruckender Bau und mit dem Kanu oder Kajak dort zu paddeln ist ein Erlebnis der Extraklasse.

Geschichte überall. Setzt in Oderberg ein. Zuvor lohnt sich ein Besuch vom Raddampfer Riesa. Bis 1976 ist das Ausflugsschiff auf der Elbe unterwegs gewesen. Heute schaukelt der 1897 erbaute Raddampfer gemütlich auf der Alten Oder.

Das Schiffshebewerk Niederfinow ist beim Paddeln eine Attraktion. foto (c) kinderoutdoor.de KPB

Für alle großen und kleinen Kanuten ist auch ein Besuch im Binnenschifffahrtsmuseum zu empfehlen. Nur wenige Kilometer flußaufwärts ist die Grenze zu Polen. Lohnend ist auch ein Besuch vom “Bärenkasten”, der früheren Festung Oderberg. Genug gesehen. Auf´s Wasser. Kurz hinter Oderberg tut sich vor dem Bug eine große Wasserfläche auf: Der Oderberger See. Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert gab es vor Ort viele Sägewerke und Betriebe die Holzfässer herstellten. Der See diente als Lager. Hier dümpelten die Stämme vor sich hin. Teilweise schwammen eine halbe Million Festmeter Holz darin, das sind 500.000 Kubikmeter. Wir paddeln gemütlich weiter.

Mit Kindern paddeln im Schiffshebewerk Niederfinow. foto (c) Kinderoutdoor.de KPB

Links ist die Alte Finow. Nicht in diesen Fluss einbiegen. Weiter geht es zum Lieper See. Links ist bald der Finowkanal erreicht. Dort paddeln wir ebenfalls nicht rein, außerdem versperrt die Lieper Schleuse die Weiterfahrt. Nun liegt es vor uns. Das älteste Schiffshebewerk Deutschland, dass noch in Betrieb ist. Seit 1934 hebt es Schiffe auf eine Höhe von 36 Metern. 1927 begann der Bau für dieses heutige Industriedenkmal. Die blanken Daten sind schon beeindruckend:

  • 60 Meter hoch
  • 94 Meter lang
  • 27 Meter breit
  • 14.000 Tonnen wiegt die Stahlkonstruktion
  • fünf Millionen Nieten halten den Bau zusammen

Entsprechend beeindruckend ist es, das Schiffshebewerk Niederfinow vom Wasser aus zu sehen. Es dauert etwa 20 MInuten bis sich der Trog mit den Kanus auf das untere Niveau bewegt hat. Es ist ein seltsames Gefühl in einer riesigen “Wanne” an Stahlseilen durch die Luft zu schweben. Weiter geht unsere kurze Tour bis nach Eberswalde.

Mit Kindern paddeln und vom Wasser aus ist das Schiffshebewerk noch imposanter. foto (c) kinderoutdoor.de KPB

 

Mit Kindern paddeln auf der Schlei

Kinder paddeln auf der Schlei und entdecken dabei auch die Welt der Wikinger. Doch bevor die Familie im hohen Norden Deutschlands sich ins Boot setzt, gibt es ein paar wichtige Dinge einzuplanen. Wir verraten es Euch und geben Euch eine Packliste mit!

Der größte Fehler gleich zuerst. Die Schlei ist kein Fluss. Wieso ist das so wichtig? Die Schlei ist Meeresarm der Ostsee. Daraus ergeben sich drei wichtige Unterschiede zum Paddeln auf einem Fluss:

  • Die Schlei hat Brackwasser
  • es kann dort sehr windig sein
  • der Wellengang ist deutlich höher

Den ersten Punkt könnt Ihr vernachlässigen. Wer unfreiwillig vom Brackwasser der Schlei kostet, weil er die halbe Eskimorolle ausprobiert hat, bekommt zumindest geschmacklich einen Eindruck von diesem Meeresarm. Wichtiger ist es, den Wind zu berücksichtigen. Er kann, wenn er von vorne auf Euch trifft, das Paddeln unglaublich erschweren und Ihr kommt nur mühsam voran. Schon bei eher mäßigen Wind, entstehen auf der Schlei beachtliche Wellen. Kanadier mit einer hohen Bordwand, bringen Euch bei Seitenwind ins Straucheln.

Paddeln mit Kindern auf der Schlei. foto (c) kinderoutdoor.de

Wie die Windverhältnisse dort sind, lässt sich auch daran erkennen, dass hier Segler unterwegs sind. Außerdem ist die Schlei eine Bundeswasserstraße. Alle die noch etwas unsicher im Kajak sind oder zum ersten mal in den Kindern lospaddeln, üben zuerst auf einem Fluss in Schleswig-Holstein. Hier gibt es genug davon. In der Schlei Region bieten sich das Selker Noor für eine erste Probetour an. Dort ist das Wasser bei der malerischen Stadt Schleswig deutlich zahmer als auf der Schlei. Für Einsteiger passt auch das Haddebyer Noor. Auf der Schlei heißt es Auswählen: Eine gemütliche Tagestour oder doch lieber ein paar Tage im Kanu unterwegs sein?

Übungstour vor der Schlei: Die Füsinger Au

Los geht die Paddeltour bei Schleswig. foto (c) kinderoutdoor.de

Bei dieser Tour fahrt Ihr zum Schluss in die Schlei und erlebt so den Unterschied zwischen einem Fluss und dem Seitenarm der Ostsee. Los geht die Tour in Scholderup-Taarstedt. Hier lohnt sich ein kurzer Besuch der Sankt Anna Kirche, die aus Feldsteinen errichtet ist. Los gehts bei der Brücke über welche die Straße von Brodersby nach Scholderup führt. Setzt hier das Boot in die Füsinger Au ein. Die nächsten zwei bis drei Stunden, je nachdem wie flott Ihr an den Paddeln seid, geht es durch eine idyllische Landschaft die, eigentlich untypisch für den Norden, aus Wäldern, Wiesen und Hügeln besteht. Euer Ziel erreicht Ihr in Winningmay, hier mündet die Füsinger Au in die Schlei. Eine sehr gute Gelegenheit, den Unterschied zwischen der Schlei und einem Fluss zu erfahren. Wer möchte kann, wenn das Wetter mitspielt, mit den Kindern das Strandbad von Winningmay besuchen.

  • Tourencharakter: leichte Flusstour
  • Länge der Paddeltour: neun Kilometer
  • Dauer: zwei bis drei Stunden

Mehrtagestour auf der Schlei: Von Schleswig nach Schleimünde

Hier paddeln die Kinder unter der Klappbrücke von Lindaunis hindurch. foto (c) kinderoutdoor.de

Einen großen Vorteil an der Schlei lernt Ihr bei dieser Tour kennen: Es gibt unterwegs etliche Möglichkeiten zu übernachten, an Zeltplätzen besteht kein Mangel. In Schleswig setzt Ihr ein. Zuvor aber lohnt es sich diese Stadt mit ihren malerischen Häusern aus Backsteinen zu besichtigen. Der Wind steht hoffentlich gut für Euch und als erstes kommt Ihr an Fahrdorf vorbei. Weiter brav Richtung Osten paddeln bis Ihr auf Höhe von Stexwig seid. Als nächsten Ort an der Schlei erreicht Ihr Borgwedel und hier gibt es eine Jugendherberge zum Übernachten. Ihr schippert dann weiter bis nach Louisenlund. Für alle die in der Schule weniger glorreich abgeschnitten haben: Hier befindet sich ein Elite-Internat. Weiter zur Halbinsel Schwansen mit dem Fleckeby. Hier ist auch ein Motorsporthafen angesiedelt und entsprechend häufig sind hier die Sportboote unterwegs. In Weseby mit seiner Steilküste lohnt es sich anzulegen, denn hier gibt es den Naschikönig und dessen Süßwaren sind die Kinder sofort begeistert. Auch die Zahnärzte. Als nächstes warten die Burg und Missunde auf Euch. Hier geht es durch eine Meerenge. Bitte aufpassen, denn bei Missunde gibt es eine Fähre über die Schlei. Hier gibt es auch den Campingplatz Wees. Der nächste Zeltplatz folgt beim Hellör. Paddelt weiter durch den Fjordartigen Meeresam und Ihr kommt an der Insel Kieholm vorbei.

Wikinger im Hadebyer Noor. foto (c) kinderoutdoor.de

Es folgt Hülsen mit seiner Marina und dem Strand. Ulsnisstrand grüßt Euch als nächstes. Es folgen Lindau und Lindaunis. Das Besondere dort ist die Klappbrücke. In Lindaunis ist auch ein Campingplatz für Paddler. Wie es sich gehört direkt an der Schlei. Auf der rechten Seite von Euch ist Sieseby, aus das weiße Juwel an der Schlei genannt. Bald seid Ihr bei Pageroe und Karschau steht allen müden Paddlern ein Zeltplatz zur Verfügung. Auf der Halbinsel Schwonsburg befindet sich der Ort Winnemark. Fast gegenüber auf der anderen Schleiseite ist Arnis, mit über 600 Bewohnern die kleinste Stadt Deutschlands und hier ist es auf jeden Fall wert, mit den Kindern einen Landgang zu unternehmen. Bitte auch hier die Augen offen halten, denn eine Fähre pendelt dort an der Engstelle über die Schlei. Weiter führt Euch die Kanutour über Kopperby, einem Stadtteil von Kappeln. Es folgen noch die Ortschaften Ellenberg, Rabelsund, Maasholm und Olpenitz dann ist Schleimünde und die offene Ostsee erreicht!

  • Länge der Tour: etwa 40 Kilometer
  • Tourcharakter: Für Könner
Malerisch geht es an Sieseby vorbei. Foto (c) kinderoutdoor.de

Eine weitere Paddeltour im hohen Norden: Durch das Rorichumer Tief

Paddeln mit Kindern im hohen Norden. Im Herbst gibt es noch milde Tage, an denen sich die Tour auf dem Rorichumer Tief anbietet. Wenn Ihr Ostfriesland aus einer ganz anderen Perspektive kennen lernen wollt, dann setzt Euch mit den Outdoorkids ins Boot und paddelt diese einfache Familientour. Das Tolle daran: Es gibt keine Wehre zu umtragen oder andere Hindernisse. 11,5 Kilometer ist diese gemültiche Rundtour auf dem Wasser lang und stellt auch an Anfänger vor keine schweren Herausforderungen.

“Mir fallen bald die Arme ab!” jammert so mancher Vater, wenn er die vollbeladenen Kanadier mit der Familie über Land tragen muss. Neben dem Essen und Trinken ist auch das Zelt, die Schlafsäcke, Isomatten, Kocher sowie die weitere Ausrüstung in Säcken oder Tonnen verpackt. Diese liegen im Kanadier, doch das massive Boot hat schon unbeladen ein sportliches Eigengewicht. Wer hier keinen klappbaren Bootswagen dabei hat, ist klar im Nachteil. Auf dem Rorichumer Tief schont Ihr Euch und bleibt im Wasser. Dafür gibt es einen guten Grund, wie ein einheimischer Paddler erklärt. Der fröhliche Wassersportler sieht so aus, wie sich die Paddler aus dem Süden einen Friesen vorstellen: Gut zwei Meter groß, blond, Rauschebart, breite Schultern und kräftige Hände so groß wie Bratpfannnen. “Auf dem Rorichumer Tief schipperten früher die schwer beladenen Torfkähne. Diese kamen aus den ostfriesichen Fehnen” Der erfahrene Paddler erkennt die Fragezeichen in unseren Gesichtern “Fehnen, das ist ein altes Wort für ein Dorf im Moor. Dort stachen die Leute den Torf und verluden ihn dann auf den Kahn.” sagt der friesische Paddler. Auf auf die Frage was die Menschen früher mit dem vielen Torf anstellten, hat der kluge Kopf eine Antwort:” Die heizten mit Torf. Schau dich doch um: Siehst Du hier einen großen Wald oder eine Kohlegrube? Also verfeuerten die Leute den Torf. Noch heute darren die Whisky-Hersteller so ihr Malz. Doch hast Du eine Ahnung was die Kähne geladen hatten, als sie in die Fehnen wieder zurückschipperten?” Ich und meine Begleiter zucken mit den Schultern ” Tierkot. Der kam dann auf die Stellen, wo die Torfstecher den Boden entfernt hatten. Ein Sche.ßjob ist das gewesen!”

Paddeln mit Kindern auf dem Rorichumer Tief ist eine entspannte Familientour durch Ostfriesland. foto (c) kinderoutdoor.de

Wenn die Kinder paddeln, haben sie am Ufer auch neugierige Zuschauer. foto (c) kinderoutdoor.de

Paddeln mit Kindern: Ostfriesland erfahren

In Rorichum, bei dem Ort handelt es sich um eine alte Warftsiedlung, setzen wir die Boote oberhalb der Brücke mit der Kampstraße ein. Nur wenige hundert Meter Luftlinie sind wir von der Ems getrennt. Los geht es. Die Kinder paddeln an der Siedlung Neue Straße vorbei und halten Kurs auf das Gut Tammegast. Es liegt idyllisch auf der linken Seite vom Fluss. Paddelt unter der Eisenbahnbrücke hindurch. Die ganze Zeit schippert Ihr gemütlich zwischen Feldern und Wiesen hindurch. In zwei weiten Kurven paddelt Ihr weiterhin entspannt dahin. Auf der rechten Uferseite seht Ihr zwei einzel stehende Gehöfte. Jetzt kommt ein wenig  Druck auf die Paddel. Zwei wichtige Zuflüsse hat das Rorichumer Tief: Den Warsingfehnkanal und die Heuwieke. Letztere paddeln wir nach knapp fünf Kilometern hinauf. Haltet Euch links und nach einem halben Kilometer erreicht Ihr den Bootshafen von Sieve. Nur 300 Meter weiter, ist der Warsingfehnkanal erreicht. Hier heißt es für uns umdrehen. Auch das ist ein großer Vorteil von der Familienpaddeltour in Ostfriesland: Es ist eine Rundtour und Ihr könnt Euch den Stress mit dem Transfer sparen. Es geht wieder auf dem Rorichumer Tief zurück zur Einstiegstelle. Dort angekommen pfeift ein frischer Wind über uns hinweg. Schnell die Boote versorgt und auf den Dachgepäckträger damit. Zum Abschluss von dieser gemütlichen Familientour gibt es Butterkuchen und Ostfriesentee. In dieser nördlichen Region gibt es noch etliche andere Kajaktouren die sich für Anfänger empfehlen und bei denen Ihr die Kinder mitnehmen könnt. Nach der Paddelei auf dem Rorichumer Tief fallen garantiert niemanden die Arme ab.

Schleswig-Holstein erpaddeln: Die Wakenitz ist für Anfänger ideal

Die Wakenitz ist eine der der schönsten Flusslandschaften Schleswig-Holsteins. Hier auf der Wakenitz könnt Ihr  im Naturpark Lauenburgische Seen einen von zwölf NaturSchätzen im Herzogtum Lauenburg entdecken. Ausgedehnte Erlenbruchwälder und eine urwüchsige Ufervegetation geben der Wakenitz einen fast schon dschungelartigen Charakter. Dabei laden 14,5 Wasser-Kilometer der Wakenitz von Lübeck bis zum Ratzeburger See zum Paddelvergnügen auf dem „Amazonas des Nordens“ ein.

Die Wakenitz ist in Paddlerkreisen auch als Amazonas des Nordens bekannt. Der Name trifft zu: Grün – wohin das Auge auch blickt. Allerdings gibt es an den Ufern der Wakenitz keine Giftschlangen und andere exotische Tiere. Dafür bietet die Wakenitz Himmlische Ruhe – nur unterbrochen vom Plätschern der Paddel, die durch das Wasser ziehen. Tau liegt auf dem Schilf, vereinzelt berühren Fische mit ihren Rückenflossen die Wasseroberfläche.  Das Kanu zu Wasser gebracht, Wechselkleidung im wasserdichten Plastikfässern verpackt, die Vorräte im Boot verstaut und los geht`s. Vom Ufer abstoßen, die Mitte der Wakenitz ansteuern und mit gleichmäßigen Paddelschlägen geht es dem Erlebnis „Ursprüngliche Natur“ entgegen. Die Tour führt an mit Erlenbruchwald bestandenen Ufern vorbei. Bäume haben sich durch die Last ihres Alters tief über den Fluss gebeugt. Unter dem Blätterdach lässt sich der seltene Eisvogel beobachten.Allenfalls besser als Giftschlangen.

Auf der Wakenitz gibt es viel zu entdecken: In, um und am Wasser. Foto (c) kinderoutdoor.de

Auf der Wakenitz gibt es viel zu entdecken: In, um und am Wasser.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Die Wakenitz: Ideal für Familien und Naturliebhaber

„Der Flusslauf der Wakenitz ist seit Jahrhunderten aufgestaut. So haben sich seenartige Erweiterungen gebildet, die mit Reet- und Seerosenfeldern bewachsen sind. Dieses schützenswerte Gebiet wurde 1999 unter Naturschutz gestellt“, erklärt Lothar Krebs vom Kanu-Center in Siebenbäumen. „Der Fluss sollte wegen der vorherrschenden nördlichen Winde von Richtung Lübeck aus zwar entgegen der eigentlichen Strömung befahren werden, diese ist jedoch so minimal, dass sich der Kanufahrer dessen meist nicht bewusst wird. Ein ideales Revier also für Kanuten, ob alleine, in der Gruppe oder auch für Familien mit Kindern.“

Die Wakenitz-Niederung zählt zu einer der schönsten Flusslandschaften Schleswig-Holsteins.  Hier fasziniert der Flusslauf und die vielfältige Natur in unmittelbarer Nachbarschaft: urwaldartige Erlenbrüche und lichte Laubwälder, verschwiegene Moorgewässer und sumpfige Wiesen. „Das Wasser der Wakenitz ist sehr klar und wurde von Lübeck bis 1972 als Trinkwasser genutzt. Ihr slawischer Name steht für sehr sauberes Wasser und bedeutet „Barschfluss“, weiß Lothar Krebs. „Bis vor 25 Jahren war sie Grenzfluss. So fährt man auf ihr über weite Strecken auf der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Insbesondere an ihrem Ostufer konnte sich daher eine urwaldähnliche Wildnis erhalten.“

Die Wakenitz ist der Amazonas des Nordens und ideal für erste Familienpaddeltouren. Foto (c) kinderoutdoor.de

Die Wakenitz ist der Amazonas des Nordens und ideal für erste Familienpaddeltouren.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Ausgedehnte Röhricht- und Schwimmblattzonen gehen an den Ufern in Bruchwälder mit Erlen und Weiden über. Davor wiegen sich Schilfrohr, Binsen und Rohrkolben im Wind. Moorfrosch, Ringelnatter und Sumpfmeise oder die scheue Waldschnepfe finden hier Rückzugsgebiete. Neben Wald flankieren den Fluss Nasswiesen und Grünland, aber auch Trockenrasen und Heideflächen mit artenreicher Flora und Fauna. Insbesondere auf der Wakenitz gilt, was für den Wasserwanderer stets selbstverständlich sein sollte: Er ist nur Gast in der Natur, sollte sich auch dementsprechend verhalten und möglichst wenig stören. Viele Uferbereiche des Flusses sind aus Naturschutzgründen nicht für das Betreten freigegeben.

Nach einer wirklich schönen und ruhigen Fahrt erreicht man nach etwa fünf Stunden das Nordende des Ratzeburger Sees mit dem Fährhaus Rothenhusen. Dies war Ende des 16. Jahrhunderts eine von Lübeck befestigte Zollstation. Noch heute zeugen das Lübsche Wappen und eine Kanone auf der Südseite des Fährhauses von dieser Zeit. Von Rothenhusen aus – hier gibt es sogar einen kleinen Zeltplatz – gelangt man nach einer kleinen Wanderung zur Haltestelle der öffentlichen Verkehrsmittel, die einen wieder nach Lübeck zurückbringen. Wer den Wasserweg bevorzugt, kann mit der Wakenitz-Schifffahrt Quandt den Rückweg antreten und erreicht nach einer romantischen Schifffahrt wieder die Lübecker Altstadt. Wer noch mehr sehen will, der fährt mit dem Personenschiff „Heinrich dem Löwen” von Rothenhusen über den großen Ratzeburger See bis zur Domstadt Ratzeburg.

Informationen:

Die Tour über die Wakenitz ist für Anfänger und Gruppen gut geeignet und kann in beiden Richtungen befahren werden. Länge 14,5 km, Dauer ca. 5 Stunden (3-4 Stunden reine Paddelzeit zuzüglich Pausen). Wer möchte, macht zwischendurch Rast an den verschiedenen Anlegemöglichkeiten.

Mit Kindern paddeln: Wassersuppe ahoi!

Kinder paddeln in Brandenburg und dabei entdecken auch die Erwachsenen den Reiz vom Kanufahren mit der Familie. Die Natur gemeinsam und völlig gemütlich von einer ganz anderen Seite entdecken. Vom Wasser aus geht dies am besten. Brandenburg ist das wasserreichste Bundesland und entsprechend reizvolle Touren bieten sich an.

Brandenburger sind eher bescheidene und bodenständige Menschen. Doch wenn es um den Kanusport geht, greifen die Topathleten aus Brandenburg kräftig zu. Der erfolgreichste Kanusportverein der Welt ist der KC Potsdam. Als dieser Sportverein sein 50. Bestehen feierte fiel die Bilanz bei internationalen Wettkämpfen so aus: Bei der Olympiade und bei Weltmeisterschaften standen vom KC insgesamt 103 mal Sportler auf dem Siegertreppchen. Hinzu kommen 81 Silbermedaillen und 75 aus Bronze. Seitdem sammeln die Potsdamer Kanusportler weiterhin fleißig Titel. Brandenburg ist mit seinen vielen Seen, Kanälen und Flüssen perfekt für alle die gerne im Kanu unterwegs sind. Wir haben uns einen See für Euch herausgepickt. Kurios geht es nämlich ins Wasser. Es gibt im Havelland tatsächlich einen Ort der Wassersuppe heißt. Das Dorf liegt am Hohennauener-Ferchesarer See und diese  langgestreckte Gewässer eignet sich hervorragend für einen Kanuausflug mit der ganzen Familie. Eine Fahrt über das Wasser mit den umliegenden Dörfern belohnt immer wieder mit neuen Eindrücken.

Paddeln mit Kindern in Brtandenburg: Anstatt einmal den Züdschlüssel umzudrehen, ist hier etwas mehr Kraft nötig. foto (c) kinderoutdoor.de

Nach 3 Kilometern empfängt auf der südlichen Seeseite das GolfResort Semlin am See seine Gäste. Auch hier gibt es einige schöne Restaurants sowie ein Fitnesscenter und einen Golfplatz. Gastanleger gibt es mitten im Ort, Kanus können auf der Wiese an Land gezogen werden. Eine Badestelle liegt etwas weiter östlich. Zurück in Wassersuppe empfiehlt sich als Abschluss ein erfrischendes Bad am Strand. Eine Verlängerung der Tour ist durch einen Abstecher nach Ferchesar möglich. Von dem als „Perle des Havellandes“ bekannten Ort bietet sich ein wundervoller Panoramablick. Ganz am Ende des Sees gibt es eine Badestelle mit Slipanlage. Ein Ein- und Ausstieg ist auch am Campingplatz „Buntspecht“ mit Restaurant am Nordufer möglich. Hier finden die Gäste zum Übernachten großzügige Stellplätze von 100 – 150 m², teilweise sogar mit Seeblick. Man kann auch einen Caravan, ein Bungalow oder ein Gotikhaus mieten. Eine schöne Badestelle gibt es an der Dranseschlucht kurz vor dem Ferchesarer Ortseingang.

Weitere Informationen:
www.havelland-tourismus.de
www.sport-boelke.dewww.reiseland-brandenburg.de

Durch den Sternenpark und Amazonas in Brandenburg paddeln

Paddeln mit Kindern in Brandenburg bereitet Euch einen sportlichen Perspektivwechsel. Vom Wasser aus bekommt Brandenburg ein ganz anderes Gesicht. Anstatt durch kanalisierte ehemalige wilde Flüsse zu schippern, erwarten Euch in Brandenburg naturbelassene Gewässer. Ein ideales Revier für Outdoor Familien.

Kinder paddeln durch den Amazonas von Brandenburg. foto (c) kinderoutdoor.de

Vorbei an idyllischen Häusern, handbetriebenen Schleusen und durch romantische Brücken geht es während einer Paddeltour auf dem eiszeitlichen Wassernetz des Spreewalds. Sanfte Uferböschungen, weite Auenlandschaften, dichte Wälder und ein weites Netz aus Fließen warten darauf, entdeckt zu werden. So manches Gartencafé am Wasser lädt zu Kaffee & Hefeplinsen oder zu anderen Spreewälder Spezialitäten ein. Der Legende nach hat sich hier, rund 70 km südlich von Berlin, mal ein riesiger Ochse so sehr erschrocken, das er wild umherrannte und mit dem Karren jede Menge Gräben in den Boden pflügte…und so der Spreewald mit seinen unzähligen kleinen und großen Wasserarmen entstand. Seit Jahrzehnten steht diese einmalige Landschaft unter Schutz. Und sie ist ein ideales Terrain zum Kanufahren. Start einer schönen Tour ist in Lübbenau mit einer charmanten Altstadt und einem quirligen Hafenviertel für Kahn-fahrten in den Spreewald. Den ältesten Teil der Altstadt bildet der Schloss-bezirk mit dem Schloss Lübbenau und dem im englischen Landschaftsstil angelegten Schlosspark.

Paddeln im Spreewald: Dschungelbuch für Anfänger

Schnell ist man im dschungelartigen Grün und der Ort liegt weit hinter einem. Gemächlich geht es an den Wiesen und kleinen Häuschen mit ihren Reet gedeckten Dächern vorbei. Am Ufer sprießen Farne in die Höhe. Die Sonne funkelt durch das dichte Blätterwerk der Bäume am Rande des Wassers. Entstanden sind die Wasserarme tatsächlich nach der Eiszeit als die Gletscher schmolzen und so Gräben hinterließen. Jetzt können das Anfänger und Profis bei nur sehr geringer Strömung für sich nutzen. Die Auswahl an Touren und Strecken ist groß. Wer mag, kann mehrere Tag rund um Cottbus, Lübben, Lübbenau, Burg und Schlepzig fahren. Bei einer organisierten Tour wird sogar das Gepäck transportiert. Sternartig zu immer neuen Touren kann man aufbrechen, wenn man abends wieder an den Ausgangsort zurückkehren will. Entlang der Fließe und Kanäle gibt es stets Neues zu entdecken. Libellen schwirren umher, Frösche quaken, Schafe grasen auf einer Wiese. Fischotter, Seeadler oder Eisvögel kann man ebenso sehen.

Typisch für den Spreewald: Überall am Ufer gibt es kleine Stände, an denen man die berühmten Spreewaldgurken kaufen kann. Ein idealer Snack für zwischendurch. Es gibt auch Limonade und Süßigkeiten. Wer eine längere Rast einlegen will, der steuert einen der vielen gemütlichen Gasthöfe an. Bei einem kühlen Getränk und gutem Essen lässt es sich Energie sammeln und andere Paddler beobachten.Die Fahrt führt in vier Tagen durch die einzigartige Naturlandschaft des Spreewaldes. Bei Tagestouren von 15-25 Kilometern kann man in Lübben, Lübbenau und Burg übernachten. Es lohnt sich auch mal einen Tag Pause einzulegen. Der Spreewald bietet viel, wie beispielsweise seine sorbischen Traditionen, Wellness und Thermen, Schlösser oder auch Kultur im Staatstheater Cottbus.

Wilde Tiere gibt es beim Paddeln in Brandenburg zu entdecken. foto (c) kinderoutdoor.de

Die Untere Havel – Ambitioniertes Renaturierungsprojekt des NABU

Was so idyllisch aussieht, ist das Ergebnis des größten Renaturierungsprojekts, das der NABU jemals an einem Fluss gestartet hat. Bis 2021 erhält die Untere Havel auf 90 Kilometern zwischen Pritzerbe und der Havelmündung bei Havelberg ihr altes Bett zurück, das ihr durch Menschenhand einst genommen wurde. Nicht nur Flora und Fauna sind zurückgekehrt, auch immer mehr Bootstouristen und Naturliebhaber entdecken die Region für sich. Es gibt versteckte romantische Badebuchten und zahlreiche Biwakplätze entlang der Strecke, die zur Rast einladen und glasklares Wasser zum Baden. Übernachten lässt es sich auf Zeltplätzen und in Pensionen, beispielsweise im „Atelier und Pension Kreativoase”, den Ferienhäusern „Liane Zemlin” oder dem Hotel „Sonn’Idyll”.

In Strohdehne endet nach drei Tagen die Tour durch das stille Paradies. Nördlich des nahegelegenen Gülper Sees gibt es einen offiziellen Beobachtungsplätze im Sternenpark Westhavelland, der Amateurastronomen für eigenständige Beobachtungen empfohlen wird. Insgesamt gibt es davon zehn. Hier kann man das Glitzern der Sterne besonders gut betrachten. Nichts stört diese Ruhe, nur Wasservögel schreien abends, die zum Schlafen gekommen sind. Zehntausende Gänse, Kraniche, Enten und Wattvögel machen hier auch jährlich Rast oder brüten. Ein Mekka auch für Hobbyornithologen.

Weitere Informationen unter:

www.deutschlands-seenland.de

Gut gepackt, ist halb gepaddelt. Foto (c) kinderoutdoor.deMit Kindern paddeln in Bayern
„Brauchen wir wirklich keinen Helm?“ fragt ein Vater vorsichtig den Kanuverleiher. Der grinst und meint „Sie haben doch die Schwimmwesten und mit Stromschnellen ist bei ihrer Tour nicht zu rechnen“ Beruhigt stößt sich der Vater ab. Vor ihm sitzt seine Tochter im Kanu und paddelt drauf los. Im Zick Zick Kurs schippern die beiden von einer Uferseite zur anderen. Willkommen in Solnhofen! Bei allen Häuslebauern löst dieser Ortsname pawlowsche Reflexe aus: Sie denken sofort an die wunderbaren Kalkplatten mit denen sich das ganze Haus auslegen lässt. Wenn es der Bausparvertrag hergibt. Für eine Tagestour von Solnhofen nach Dollnstein, muss niemand eine Hypothek aufnehmen. Es ist eher ein günstiges Vergnügen. Bevor es aufs Wasser geht, weisen die Bootsverleiher ihre Kunden ein. Dazu gehört auch das richtige Verhalten bei einem Wehr. Das können Vater und Tochter bald üben, denn kurz nach dem sie abgelegt haben kommt das Wehr Solnhofer Mühle. Links liegt das Wehr. Rechts geht es an einer Landzunge vorbei. Nach wenigen Metern paddeln Tochter und Vater ans linke Ufer der Halbinsel und sind froh den Ausstieg so perfekt erreicht zu haben. Nun tragen sie das Kanu kurz über Land.    

Paddeln mit Kindern: Gemütlich geht es auf der Altmühl in Bayern dahin. foto (c) kinderoutdoor.de

„Wie gut, dass wir so wenig Wechselkleidung dabei haben!“ stöhnt der Vater. Sie setzen hinter dem unbefahrbaren Wehr das Kanu wieder ins Wasser der Altmühl und paddeln weiter. Mittlerweile kommen beide besser voran. Hier zwischen Solnhofen und Dollnstein windet sich die Altmühl durch die blühenden Wiesen der Frankenalb. Dieses beeindruckende Tal hat aber ein anderer Fluss mit seinen gewaltigen Wassermassen geschaffen: Der Urmain. Vor Eßlingen setzt die Altmühl wieder zu einer Schleife an. Auf der linken Uferseite erheben sie sich, die Wahrzeichen vom Altmühltal: Die zwölf Apostel. Über einem für den Jura so typischen Trockenhang ragen diese zwölf markanten einzelnen Felsen heraus. „Da schau mal!“ ruft der Vater zu seiner Tochter im Kanu. „Die zwölf Apostel!“ Doch das Mädchen fragt ihn zurück “Wie hießen die nochmal Papa?“ Plötzlich herrscht Ruhe im Heck. Doch diese währt nicht lange. Bei Eßlingen kommt vom hinteren Kanuteil nörgelnd:“Ich habe Hunger! Können wir hier anlegen?“ Zum Glück hat die Tochter mit dem vor sich hin schmachtenden Vater ein einsehen und paddelt ans Ufer. Das kleine Gasthaus „13. Apostel“ ist bei den Paddlern beliebt. Seit mindestens 1774 besteht dieser urige Bau als Wirtshaus. Seit 1974 stand es leer und im letzten Moment erkannten 2004 zwei Leute den Wert von diesem verfallenen historischen Gebäude. Nach der aufwändigen Renovierung ist der 13. Apostel wieder ein Wirtshaus mit einem besonderen Flair. Nur ungern legen Vater und Tochter hier wieder ab. Sie paddeln weiter in der nächsten Schleife der Altmühl Richtung Hammermühle. Dort wartet das nächste Wehr und eine weitere Einkehrmöglichkeit auf die beiden. In der Mitte von diesem Wehr befindet sich eine Bootsrinne. Diese sollten aber nur Geübte mit dem Kanu befahren. Alle anderen steigen links aus und umtragen kurz am Ufer das Wehr.

Für den nötigen Spaß sorgt an der Altmühl manche Bootsrutsche. foto (c) kinderoutdoor.de

Unsere beiden Paddler hat der Übermut gepackt und sie versuchen die Bootsrinne zu fahren. Die Einfahrt erwischen sie noch halbwegs gut. Bei höherem Wasser ist diese schwer zu finden. Nun zieht die beiden das Wasser kurz hinunter. Kurz drückt eine große Welle das Kanu nach unten. Kaum sind die beiden aus dem Schlamassel draußen reißt der Vater jubelnd die Arme hoch „Geschafft!“ Eine kleinere Welle kippt das Kanu um. Tochter und Vater schwimmen das umgedrehte Kanu hinter sicher an Land. Dort holen sie die trockene Wechselwäsche aus den Plastiktonnen im Boot. Hier bei der Hammermühle befindet sich auch ein Zeltplatz. Als beide wieder im Kanu sitzen paddeln sie weiter Richtung Hagenäcker. Als sie dort ankommen sieht die Tochter die Bootsrutsche beim Wehr und paddelt sofort an die linke Uferseite. „Lass es uns doch probieren’“ meldet sich der Vater aus dem hinteren Teil vom Kanu. „Wir haben keine Wechselwäsche mehr!“ klärt ihn das Kind auf. So legen beide an um das Boot ein letztes Mal auf dieser Tour umzutragen. Als eingespieltes Team paddeln sie die letzten zwei Flusskilometer bis Dollnstein, dem Ende dieser Tour. Als sie das Kanu an Land ziehen meint der Vater. „Na ja die Eskimorolle klappt doch ganz gut“ und nach einer kurzen Pause „ Zur Hälfte zumindest!“