Kinder Outdoor Wanderungen zu Dinosauriern und die Kleinen sind so flott wie ein T-Rex auf der Jagd unterwegs. Wir haben für Euch einige attraktive Wanderungen gefunden, die Euch zu den Spuren der Dinos führen. Bei manchen Orten könnt Ihr originale Spuren der Riesenechsen besichtigen oder Plastikkameraden der Dinos bewundern. Was die Kinder auch begeistert: Fossilien suchen. Es gibt etliche Orte in Deutschland, bei denen Ihr Versteinerungen suchen und mitnehmen dürft.
Jena bringt es zusammen: Smartphone und Wanderung. Im Nordosten der thüringischen Stadt erhebt sich der Jenzig. Dieser Berg gehört zu den sieben Wundern von Jena. Aus Muschelkalk besteht der Höhenzug. Seit 2018 gibt es am Fuß vom Jenzig einen einzigartigen Lehrpfad über Dinonsaurier. Neun Stationen umfasst dieser Erlebnisweg. Wichtig ist,dass Ihr ein Smartphone dabei habt. Ladet Euch die Saurierpfad Jena App auf das Handy. An einer Station könnt Ihr einen Dino als 3D Objekt am Display zum Leben erwecken. Wie Jena zur Zeit der Dinosaurier oder in der Eiszeit ausgesehen hat, lässt sich mit der App als Panorama darstellen. Die neunte und letzte Station befindet sich am Berggasthaus Jenzig.
Dinosaurier in der Teufelsschlucht
Wissenschaftliche Erkenntnisse in Erlebnisse zu verpacken – das ist das Thema des Dinosaurierparks Teufelsschlucht in der Südeifel, der sich seit seiner Eröffnung 2015 zu einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Eifel entwickelt hat. Der Themen- und Erlebnispark in unmittelbarer Nähe der Teufelsschlucht an der deutsch-luxemburgischen Grenze präsentiert in seinem weitläufigen Gelände mittlerweile 150 lebensgroße Rekonstruktionen vorwiegend ausgestorbener Arten aus mehr als 600 Millionen Jahren und bietet mit dem neuen „PaleoLab“ Einblicke in die aktuelle wissenschaftliche Forschung.
Zeitreise durch die Erdgeschichte
Auf dem knapp 2 km langen Rundweg durch das attraktive Parkgelände reisen Besucher durch die Erdgeschichte – von den ersten Landlebewesen bis zum modernen Menschen. Die lebensgroßen Modelle von Tieren und Menschen entsprechen dem aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand. Im Mittelpunkt: Die sicher faszinierendsten Tiere der Urzeit, die Dinosaurier. Allosaurus und Stegosaurus, Triceratops und Velociraptor und natürlich der Tyrannosaurus Rex sind hier neben vielen weiteren Dinosauriern der Jura- und Kreidezeit zu sehen. Mit 23 Metern Länge und mehr als 5 Metern Höhe übertrifft der Diplodocus alle anderen an Größe. Wer sich traut, kann Megalodon, dem größten Hai, der jemals auf der Erde lebte, die Hand ins Maul stecken und weitere „Giganten der Urmeere“ bestaunen. Und was dabei herauskommen kann, wenn man die Evolution weiterdenkt, ist in einem eigenen Bereich des Parks zu sehen: Hier sind weltweit einmalig im Projekt „The Future is Wild“ von Wissenschaftlern erdachte Lebewesen der Zukunft ausgestellt.
Eifel-Urzeit
Einer der Stars des Parks ist der der Dilophosaurus, hier auch der „Teufelsschlucht-Dinosaurier“ genannt: Die Fossilien dieses großen Raubsauriers mit auffallendem Knochenkamm auf dem Kopf, der vor 200 Millionen Jahren lebte, wurden vor einigen Jahren im nahen Luxemburg gefunden – im gleichen Sandstein, aus dem auch die Teufelsschlucht besteht. 2018 ist der zweite „Luxemburger Dinosaurier“ im Park eingezogen, der zwischenzeitlich auch schon im Nationalmuseum für Naturgeschichte in Luxemburg-Stadt zu Besuch war. Eine engere Kooperation mit dem Museum in wissenschaftlichen Projekten ist geplant. Eigens für den Dinopark wurde ein neues Modell des „Eifelosaurus“ (der wirklich so heißt) angefertigt, eines Urzeitreptils, dessen Überreste nahe Hillesheim in der Eifel freigelegt wurden. Und auch einen „Teufelosaurus“ kann man hier im Dinosaurierpark in Ernzen kennenlernen – ein einmaliges Exemplar. Vater des Park-Maskottchens ist der bekannte Trierer Maler und Grafiker Josef Hammen.
Forschen und erleben
Zum Ausprobieren und Erkunden lädt das „Forschercamp“, der Mitmach-Bereich im Zentrum des Parks ein. Im Forschercamp hat im Sommer 2018 eine einmalige Einrichtung eröffnet: Die neue wissenschaftliche Präparationswerkstatt für Fossilien, das „PaleoLab“. Hier bearbeitet und konserviert ein geowissenschaftlicher Präparator Original-Fundmaterial ausgestorbener Arten für die paläontologische Forschung, für Ausstellungen und Sammlungen. Dank der wissenschaftlichen Kooperation mit dem Freilichtmuseum Münchehagen gehören dazu auch Überreste des Zwergdinosauriers Europasaurus holgeri vom weltweit einzigen Fundort in Niedersachsen. Die Besucher können dem Präparator dabei zuschauen, wie er mit Luftdrucksticheln die Fossilien akribisch aus dem umgebenden Gestein herausarbeitet und erhalten in Führungen und Workshops einen intensiven Einblick in die Arbeit im Präparationslabor und authentische Einblicke in die aktuelle Forschung.
Das Forschercamp bietet viele Aktivitäten an: Kinder können hier kleine Dino-Skelette oder echte Fossilien, darunter die in der Region gefundenen „Teufelskrallen“, aus einem Gipsblock freilegen, mit etwas handwerklichem Geschick und Sorgfalt faszinierende Kristallgeoden öffnen, glänzende Pyritwürfel aus dem Gestein lösen und Fossilplatten aufspalten, in denen vielleicht ein versteinerter Fisch ans Licht kommt – Aktivitäten, die auch Erwachsene faszinieren.
Im Park liefern Quizstationen und Kurz-Infos mit dem Maskottchen Teo dem Teufelosaurus nicht nur Kindern leicht verständliche und unterhaltsame Informationen. Sehr empfehlenswert für den Rundgang ist die kostenlose Dinopark-Audiotour, die man sich per App einfach aufs Smartphone laden kann. Wahlweise in vier Sprachen erzählt die spannend-unterhaltsame Lauschtour während des Rundgangs Geschichten, die Infotafeln nicht vermitteln können. Für Kinder bietet der Park neben dem Forschercamp noch viele weitere Spielmöglichkeiten und Aktionsbereiche mit Bezug zum Thema „Urgeschichte“. Das Dino-Kino, Picknickstationen und ein Gruppen-Treff, die Outdoor-Gastronomie „Dino’s Diner“ und nicht zuletzt der Dino-Shop mit großem Angebot runden das Angebot des Parks ab.
Und nach den Dinos in die Teufelsschlucht!
Komplett wird „ein Tag in der Teufelsschlucht“ mit einer Tour durch die berühmte Namensgeberin des Parks, nur wenige Schritte vom Dinosaurierpark entfernt. Die spektakulären Felsformationen der Schlucht entstanden in der Zeit, in der die ersten Dinosaurier lebten. Drei gut markierte „Teufelspfade“ beginnen am Naturparkzentrum Teufelsschlucht. Dort können sich Gäste in kostenlosen Ausstellungen über die Natur- und Landschaftsgeschichte informieren, Tipps für Touren einholen oder sich auf der Waldterrasse bei Snacks und Getränken entspannen.
Plötzlich starrt ein Dino mit gefletschen Zähnen die Kinder an. Es ist zwar ein Zaun um das Urtier errichtet, doch der hilft wenig, wenn der verärgerte Saurier loslegt. Wir befinden uns nicht in einer der hundertsten Folgen von Jurassic Park sondern sind im Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald unterwegs. Auf dem europäischen Fernwanderweg E 11 (Niederlande – Polen) ist ein kleiner Teil ein Muss für alle begeisterten Dinofans. Der E 11 ist 2.500 Kilometer lang, unsere heutige Tour ist ein Rundweg von 6,4 Kilometer. Er führt Euch zu den berühmten Dinospuren von Barkhausen. 1921 entdeckte ein Geologe die über 150 Millionen Jahren alten Saurodopen Spuren. Seit dem Jahr 2000 sind die Abdrücke unter einem Glasdach gesichert. Ob Archäologen einmal auch von uns Spuren der Familientouren finden? Los gehts am Saurierwanderparkplatz an der K 409. Von hier ist der Weg optimal ausgeschildert. Folgt den Schildern mit der 98 vom Osnabrücker Land. Die Tour führt Euch um den Linnerberg. Der Weg führt durch den Wald und im Sommer habt Ihr es dort angenehm schattig sowie kühl. Kurzweilig ist der Weg, weil es unterwegs Infotafeln und Dinosaurier (aus Plastik) zu sehen gibt.
Dinospuren bei Barkhausen
- Länge: 6,5 Kilometer
- Dauer: 2,5Stunden
- Höhenmeter: 165
- Schwierigkeit: Leicht
- Dinofaktor: Sehr hoch
Wandern mit Kindern zu Dinosauriern in Thüringen: Der Saurierweg von Georgenthal
Schon am Schlossplatz empfängt Euch der Platheosaurus. Braucht es noch mehr Motivation, damit die Kinder loswandern? Hier im tiefsten Thüringen erwarten Euch und die Kinder zwanzig nachgebaute Dinosaurier. Dazu gibt es Infotafeln, die Euch den jeweiligen Dino erklären. Oder die Kinder übernehmen diese Aufgabe. Folgt der Saurierfährte und wandert auf der auf der Johannisstraße zum Mühlteich. Hier steht Ihr vor dem Giraffenhalssaurier und macht seinem Namen alle Ehre. Folgt dem Weg über die Fundstätte “Bromacker” zur Lochmühle. Wer möchte kann mit den Kindern von dort mit dem Bus zurück nach Georgenthal fahren.
Sauriererlebnispfad Georgenthal
- Länge: 4,5 Kilometer
- Dauer: 2Stunden
- Höhenmeter: 80
- Schwierigkeit: Leicht
- Dinofaktor: Sehr hoch
Wandern mit Kindern zu Dinosauriern in Südtirol: Saurierweg Triassic Park
Apfelsaft, Rot- oder Weißwein, Schüttelbrot, Speck und Käse. Diese Spezialitäten aus Südtirol gab es zur Zeiten der Dinosaurier im heutigen Meraner Land noch nicht. 1997 fanden sich, nahe dem Gampenpass, Trittsiegel von Dinos. Das an sich schon attraktive Meraner Land hatte eine weitere Sehenswürdigkeit mehr. Los geht es beim Gasthof zum Hirschen. In unmittelbarer Nähe ist die Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau im Walde. Mit Dinos hat das Ganze nichts zu tun. Auf einem Höhenrücken geht es stetig bergauf. Kurz nach dem Start steht Ihr einem Dino gegenüber. Die Kinder sind völlig im Glück. Nach etwa 600 Metern habt Ihr einen Aussichtspunkt erreicht. Von dort bietet sich ein genialer Blick auf die Wallfahrtskirche. Auf einer Infotafel bekommt Ihr erklärt, wie sich über Millionen Jahre die Fußbadrücke der Dinosaurier hier in Südtirol erhalten konnten. Weiter führt Euch der Weg bergauf. Die Hälfte der Wanderung habt Ihr erreicht, wenn Ihr vor der Gampengallery steht. Das ist keine Kunstausstellung. In den ehemaligen Bunkeranlagen aus dem letzten Krieg befindet sich ein sehenswerte Ausstellung über Völker die in den Bergen leben. Wer möchte, wandert wenige hundert Meter weiter bis zum Gasthof Gampenpass. Auf dem gleichen Weg wie Ihr aufgestiegen seid, kommt Ihr auch wieder zurück.
Saurierweg Triassic Park
- Länge: 4,2 Kilometer
- Dauer: 2 Stunden
- Höhenmeter: 170
- Schwierigkeit: Leicht
- Dinofaktor: Hoch
Kinder Outdoor Wanderungen in Südtirol
Eine Familientour im Jurassic Park von Südtirol: Die Bletterbachschlucht in der sich Dinospuren bis heute erhalten haben.
Copyright: Südtirols Süden
Dinos kommen bei den Kindern immer gut an. Da gibt es nur ein Ziel für Euch: Wandert mit der Familie im Jurassic Parc von Südtirol, der Bletterbach-Schlucht. Hier dreht Ihr Schritt für Schritt die Zeit um mehrere Millionen Jahre zurück. Damals weideten im heutigen Südtirol keine Kühe, sondern Dinosaurier. Für die Kinder ist es ein unvergessliches Erlebnis, durch diese Schlucht zu wandern, die teilweise 400 Meter tief ist. Was die Outdoor Kids besonders anzieht, sind die Spuren vom Pachypes Dolomiticus. Das ist ein friedlicher, pflanzenfressender Dinosaurier gewesen, der hier vor Millionen Jahren lebte. Im Felsen der Bletterbachschlucht sind noch heute seine gewaltigen Tritte zu sehen.
Dinos suchen und finden!
Fossilien kennen die meisten Kinder nur aus dem Museum. Doch es gibt auch Möglichkeiten, wie Ihr mit den Kindern Fossilien suchen könnt. Dazu braucht Ihr Hammer, Meißel und Geduld. Für die Kinder ist es ein tolles Outdoor Erlebnis nach den Fossilien selbst zu klopfen. Wir zeigen Euch wo Ihr das tun könnt!
Fossilien suchen mit KIndern: Das ist ein richtiges Outdoor-Abenteuer.
foto (c) kinderoutdoor.de
“Suuuuuuuuuuper ich hab was gefunden!” schallt es über den Fossilienklopfplatz Hohenmirsberger Platte in der fränkischen Schweiz. Der Kalkstaub hat sich auf dem verschwitzten Gesicht von dem nun überglicklichen Jungen abgesetzt. Seit über einer Stunde klopft er mit Hammer und Meißel die Steine auf. Im Sommer ist dieser beliebte Platz für große und kleine Fossilienfreunde geöffent. Beim malerischen Ort Pottenstein unter einem Aussichtsturm befindet sich dieser Platz. Vor Ort lässt sich das Werkzeug für die ersten archäologischen Großtaten ausleihen. Wer auf der Hohenmirsbacher Platte klopfen will, der nimmt wegen den Öffnungszeiten Kontakt mit Siggi Groß auf.
Fossilien klopfen: Ein toller Fund. Wer solche Versteinerungen haben will, der muss raus gehen und selbst danach klopfen.
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Fossilien suchen: Fünf mal Dinoglück für die Kinder
Im Altmühltal gibt es fünf Steinbrüche in denen Ihr mit den Kindern auf Jagd nach Versteinerungen gehen könnt. Im Besuchersteinbruch Mühlheim, er kostet Eintritt, geht Ihr 150 Millionen Jahre in der Zeit zurück. Auf mehr als 6.000 Quadratmetern findet Ihr sicher Fossilien. Vom 10 bis 16 Uhr ist diese Besuchersteinbruch geöffnet. Bevor Ihr Euch in Solnhofen, von dort kommen die weltbekannten Kalkplatten, auf die Suche nach Fossilien macht, besucht Ihr am besten das Museum. Dann sind die Kinder motiviert, wenn sie die versteinerten Flugsaurier gesehen haben. Auch für diesen Steinbruch ist Eintritt fällig. Von zehn bis 17 Uhr könnt Ihr dort die Steine aufklopfen. Kostenlos und öffentlich zugänglich ist die Fossiliensammelstelle Titting. Bis Ende Juni ist sie wegen Baurabeiten leider gesperrt.
Kinder suchen Fossilien, ob sie allerdings einen solchen Flugsaurier finden ist eher weniger wahrscheinlich.
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Fossilien suchen auf der Alb: Erst ins Urweltmuseum, dann klopfen
Auf der Schwäbischen Alb gibt es vier Steinbrüche für Fossilien. Der wahrscheinlich Tollste ist der in Holzmaden. Auf der anderen Straßenseite sehen Euch Dinos an. Sie stehen vor dem Urwelt-Museum-Hauff. Dort ist wunderbar die Welt der Dinos und die Erdgeschichte erklärt. Vor 180 Millionen Jahren ist die Schwäbische Alb unter einem tropischen Jurameer gelegen. Deshalb finden sich noch heute viele Versteinerungen aus dieser Zeit. Nach dem sich die Kinder nun über die Welt der Dinos und Fossilien besser auskennen, geht es über die Straße zum Klopfplatz. Auch hier steht eine Plastikechse aus der Urzeit und schon sind die Kinder ganz in ihrem Element und suchen Fossilien.
Das tolle beim Fossiliensammeln mit Kindern: Die Fundstücke halten ewig!
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Fossilien mit Kindern im Allgäu suchen
Vor 2oo Millionen Jahren ist das heutige Allgäu ein idealer Ort für einen Badeurlaub gewesen. Hier wogte das karabische Meer Tethys. Der Erdmantel faltet sich auf und so entstanden an dieser Stelle die Allgäuer Alpen. Die Lebewesen vom Urmeer sanken in den ehemaligen Meeresboden ein. Er trocknete aus und so entstanden, vereinfacht erklärt, die Versteinerungen in den Felsen von diesem Abschnitt der bayerischen Berge. Im Naturpark Allgäuer Nagelfluhkette gibt es einen Abschnitt, an denen sich immer wieder Fossilien finden. Zwischen den Bergen Bölgen und Besler verläuft ein Premiumwanderweg. Für die meisten Familien ist dieser zu schwer. Es geht hinauf auf fast 1.700 Metern und führt über ein Grat. Doch wenn Ihr Euch im Schönberg Achtal zwischen der Herzberg Alpe und der Alpe Schönberg bewegt, dann stehen die Chancen gut, die eine oder andere Versteinerung zu finden. Über 120 Millionen Jahre sind diese Fossilien alt. Bei jedem Schritt den sie tun, starren die Knilche gebannt auf den Boden. Bücken sich, drehen immer wieder einen Stein um und jubeln, wie bei einem Lotto-Sechser, wenn sie Urzeit-Muscheln oder Schnecken finden. Nehmt möglichst leere Rucksäcke mit, denn die Kinder füllen sie Euch mit Fossilien. Im Sommer ist die Herzbergalpe und die Alpe Schönberg bewirtschaftet.
Abschnitt der Beslerrunde
- Länge 4 Kilometer
- Höhenmeter: 190
- Dauer: zwei Stunden
Wandern mit Kindern in der Eifel: Korallensuche und Barfußpfad für die Familie
Ein geologisches Lehrbuch ist die Eifel. Unsere Rundtour startet beim Naturzentrum von Nettersheim. Von dort ab ist der Weg gut beschildert. Das GPS kann zuhause bleiben. Zuerst geht es an einem Schaugarten vorbei. Dort riecht Ihr, wie die Eifel duftet. Doch die Kinder wollen Fossilien finden. Wandert zur Reise in die Baumwipfel. Nehmt Euch für diese Station entsprechend Zeit. Weiter auf dem Weg passiert Ihr den Auf dem Römerweiher. Hier lohnt es sich zu pausieren. Haltet Euch bei der nächsten Abzweigung rechts. Der Weg führt Euch über den Bahndamm. Von dort geht es weiter bergan. Bald erreicht Ihr einen Parkplatz. Dort haltet Ihr Euch rechts. Jetzt geht es über eine hölzerne Treppe zu einem Heiligtum, das sich dort befand. Wieder geht es zurück zum Parkplatz. Noch einmal überquert Ihr den Bahndamm und wandert zu einem Steinbruch. Noch einmal passiert Ihr einen Fund aus römischer Zeit. Wenn Ihr auf dem Hohenzug zurück nach Nettersheim seid, heißt es die Augen offen zu halten. Dort gibt es Spielstationen. Dazu gehört ein Barfußpfad, aber auch die Korallensuche.
Rund um Nettersheim
- Länge 7 Kilometer
- Höhenmeter: 120
- Dauer: drei bis vier Stunden
Fossilien sammeln mit Kindern bringt Euch und die Kleinen zusammen. Plötzlich sitzen die Eltern neben den Kindern und klopfen ebenso konzentriert die Steine auf. Alle freuen sich über eine versteinerte Muschel, Schnecke oder Pflanze. Doch die Fossilien finden sich nur an bestimmten Stellen. Wir stellen Euch die Orte vor, wo es sich lohnt mit den Kindern Fossilien zu sammeln.
Die Taschen sind ausgebeult. Gespannt sind die Nähte vom Rucksack. Schweißperlen ziehen sichtbar ihre Bahnen durch den Staub im Gesicht. Mit schweren Beinen geht es voran. Wir sehen hier keinen Goldgräber auf dem Nachhauseweg sondern ein Kind, nach zwei Stunden Steineklopfen seine Schätze abtransportiert. Ammoniten, Korallen sowie Muscheln haben die Kleinen eifrig gesucht und gefunden. Überall klopft es.
Das solltet Ihr zum Fossilien sammeln mit Kindern mitnehmen:
- Hammer
- Meißel
- Genügend zu trinken
- Sonnenschirm
- Sonnenmütze
- Outdoorschuhe oder Tasche
- Rucksack
Optimal ausgerüstet haben die Kinder den meisten Spaß an der Suche nach Versteinerungen. Wenn im Sommer die Sonne auf die brache Fläche von einer Fossiliensammelstelle herunter brennt, kann es ohne Sonnenschutz unangenehm sein. Für Kinder und Erwachsene.
Eine Frage welche Euch die Kinder auf jeden Fall stellen: Wie kommen die Schnecken und Muscheln in den Stein?
Wenn vor Millionen Jahren im Jurameer ein Tier starb, dann sank es auf den Boden des Gewässers. Im Gegensatz zu heute, fehlte im Wasser der Sauerstoff. Die toten Tiere am Meeresgrund verweste kaum. Ein Film aus Bakterien bildete sich auf dem Kadaver. Die Strömungen unter Wasser schütten die Tierleiche immer mehr zu. Die Weichteile verwesten Durch Pressungen entstanden im Lauf der Millionen Jahre die heutigen Fossilien.
Fossilien suchen mit Kindern: Das ist im Steinbruch Fischer in Holzmaden möglich. foto (c) kinderoutdoor.de
Versteinerte Muscheln und Haizähne finden die Kinder bei ihrer Suche. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder und Eltern suchen gemeinsam nach Versteinerungen. foto (c) kinderoutdoor.de
Stolz sind die Kinder wenn sie Fossilien gefunden haben. foto (c) kinderoutdoor.de
Fossilien sammeln mit Kindern: Äquator in der Eifel
In Nettersheim, Eifel, befindet sich ein sehenswertes Naturzentrum. Hier können sich die Kinder dank eines großen Aquariums vorstellen, wie vor über 300 Millionen Jahren es hier ausgesehen hat. Damals lag die heutige Eifel nahe dem Äquator und entsprechend sind auch die Temperaturen gewesen. In den Kindern ist das Jagdfieber ausgebrochen. Versteinerungen aus dieser Region gibt es im “Haus der Fossilien” zu sehen. Der “Fossilienacker” ist das ideal Jagdrevier nach den Fossilien. Wer möchte kann mit Experten auf die Suche gehen oder selbst den Fossilienacker absuchen.
Fossilien sammeln mit Kindern: Im Altmühltal klopfen
Gratis ist die Fossiliensammelstelle Titting. Grob erklärt ist es ein riesiger Sandkasten mit Kalkbruchsteinen gefüllt. Da ganze Jahr über ist die Fundstelle geöffnet und sie befindet sich oberhalb vom Ort Titting. Wer im Urlaub keinen Hammer oder Meißel dabei hat, leiht sich diese bei der Touristeninfo aus. Hier zeigen die Mitarbeiterinnen wie Ihr zur Fossiliensammelstelle „Am Galgenberg“ kommt. Langweilig ist es für die Kinder auf keinen Fall wenn sie Fossilien sammeln. Hier klopfen auch Gleichlatrig und so haben die Kleinen schnell neue Spielkameraden. Eine andere Sammelstelle befindet sich im Steinbruch bei Schamhaupten. Vom 1. April bis zum 31. Oktober ist die Sammelstelle offen. Vor Ort lässt sich kein Werkzeug ausleihen, deshalb nehmt Hammer und Meißel bitte selbst mit. Interessant ist auch der Fossilienlehrpfad der sich dort befindet. Ein Klassiker ist der Blumenberg bei Eichstätt. Hier im Steinbruch begrüßt der Allosauraus die großen und kleinen Fossiliensucher.
Fossilien sammeln mit Kindern in Brandenburg
Seit siebenhundert Jahren bauen Arbeiter im brandenburgischen Rüdersdorf Kalkstein ab. Den aktiven Tagebau können sie nicht besichtigen, aber den Museumspark. Auf dem Außengelände machen sich die Kinder auf sie Suche anch Muscheln und Haizähnen. Wer möchte kann seine Funde auch präparieren.
Kinder suchen Fossilien auf der Schwäbischen Alb
Das Museum Hauff solltet Ihr unbedingt gesehen haben. Hier gibt es den Ichthyosaurus zu bewundern. Ein Fischsaurier mit unglaublichen Appetit. Fast 1.000 versteinerte Tiere fanden die Forscher um den Ort Holzmaden auf der Schwäbischen Alb. Wunderbar präpariert gibt es die Fossilien im Museum Hauff zu bestaunen und einen urzeitlichen Baumstamm mit hunderten von Wasserlilien. Im Schieferbruch Ohmen gibt es die Möglichkeit im Schiefer selbst nach Fossilien zu suchen. Vis a vis vom Museum befindet sich der Steinbruch Fischer, auch hier finden die Besucher tolle Versteinerungen.