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Schnitzeljagd für sportliche Kinder: Höher, schneller und weiter

Eine Schnitzeljagd die in Arme und Beine geht! Sportlich sind die Kinder dabei auf der Schatzsuche unterwegs und kommen richtig ins Schwitzen. Am Ende bekommen alle eine Medaille oder ein kleines Geschenk. Die Ideen für ausgefallene Spielstationen liefern wir Euch heute.

Standweitsprung. Tauziehen. Seilhangeln oder Sackhüpfen. Ob es glaubt oder nicht. Alle diese Disziplinen sind schon einmal olympisch gewesen. Im Standweitsprung schaffte es der Raymond Ewry auf unglaubliche 3,47 Meter! Andere Sportarten sind heute kaum mehr vermittelbar, wie das Taubenschießen. Damit sind nicht diese runden Dinger aus Ton gemeint, sondern echte Vögel. Auch Motorbootfahren ist 1908 bei den olympischen Sommerspielen in London eine Disziplin gewesen. Keine Sorgen, eine Yacht mit vielen PS braucht Ihr für unsere sportliche Schnitzeljagd nicht. Bei manchen dieser seltsamen Disziplinen haben wir uns aber ein Beispiel genommen. Wie immer achten wir darauf, dass Ihr möglichst wenig Aufwand mit den Spielen habt.

Zur Fußball Rallye gehört das Torwandschießen. foto (c) kinderoutdoor.de

Schatzsuche für Kinder: Torwandschießen

Europameister. Confed Cup Sieger und Weltmeister. Was für ein Titel fehlt dem DFB? Genau! Dem des Olympiasiegers. Die DDR hingegen gewann 1976 bei den olympischen Sommerspielen in Montreal das Finale 3:1 gegen Polen. Wer als Fußballinsider glänzen will, der merkt sich das. Ihr baut eine Torwand auf. Dazu braucht Ihr weder Bretter oder ähnliches. Es reicht ein altes Laken, eine Schere und etwas Farbe. Malt im oberen linken und im unteren rechten Eck je einen Kreis der größer ist als ein Fußball. Schneidet ihn aus. Hängt das Laken zwischen zwei Bäume und fertig ist die Torwand. Wer trifft am meisten durch die Löcher?

Material

  • Laken
  • Fußball

Weiter geht´s zur nächsten Station.

Dosenfußball bei der Schnitzeljagd

Wer räumt bei der Schnitzeljagd die vier Eimer ab? foto (c) kinderoutdoor.de

Dosenwerfen ist noch nie olympisch gewesen, vielleicht ist ja Dosenfußball ein guter Anwärter um als neue Disziplin in die Stadien zu kommen. Wer hier gewinnen will, der muss einen präzisen Schuss wie Hartmut Schade haben. Er erzielte 1976 in der 7. Minute vom olympischen Fußballfinale das erste Tor für die DDR. Stapelt drei leere Dosen aufeinander und stellt diese auf einen Pflock oder Baumstumpf. Wer schafft es mit fünf Schüssen den Stapel abzuräumen. Nur kräftig gegen die Pflock zu kicken gilt natürlich nicht. Ein unglaublich spannendes Spiel.

Material:

  • drei leere Dosen oder Eimer
  • Fußball
https://www.youtube.com/watch?v=grG18xGqf1U&t=70s

Wetthangeln

Bis 1932 stand das Tauhangeln auf dem olympischen Programm. Damals mussten die Sportler so schnell wie möglich an einem 14 Meter langen Seil hochklettern. In Los Angeles, hier fand diese Disziplin letztmalig statt, gewann Raymond Henry “Benny” Bass überlegen die Goldmedaille. Wir spannen die Ninja Line auf. Eine Slackline die über den Köpfen der Kinder hängt und an der diverse Greifhindernisse herunterbaumeln. Wenn Ihr so eine spezielle Slackline nicht habt, bastelt Euch aus kräftigen Stricken selbst die Hindernisse und befestigt sie an starken Ästen.

Material:

  • Ninja Slackline

Wieder nehmen die Kinder die Fährte auf und folgen den Pfeilen zur nächsten Spielstation

https://www.youtube.com/watch?v=0YfgkWtdE88

Seilhüpfen

Das Tau hatte es dem IOC angetan. Von 1900 bis 1920 ist das Tauziehen ein sport für Mannschaften mit gestählten Muskeln gewesen. 1906 ging sogar der Sieg in dieser starken Sportart an die durchtrainierten Männer aus dem deutschen Kaiserreich. 1920 gehörte Tauziehen zum letzten Mal zu den olympischen Spielen. Wir vermeiden dieses Spiel immer bei den Schnitzeljagden, weil hier eine erhebliche Gefahr besteht, dass sich die Kinder verletzen. Ist das Tau zu schwach und die Kinder zu stark, hat dies fatale Folen. Lassen auf einer Seite Kinder spontan das Tau los, könnt Ihr gleich 112 wählen. Deshalb ist es besser ihr lasst sie Seilhüpfen. Zwei Erwachsene schwingen ein langes Seil. Nun gibt es verschiedene Varianten: Die Kinder laufen unten durch. Oder Ihr schwingt das Seil und erst springt ein Kind darüber. Dann kommt ein zweites, drittes und so weiter dazu. Oder Ihr schwingt alleine das Seil über dem Boden. Die Kinder müssen darüber springen.

Material

  • Seil