Tirol ist eine Reise wert. Besonders Kinder entdecken Tirol von den spannendsten Seiten. Bergabenteuer erwarten hier die Outdoorkids ebenso, wie Wasserspielplätze, Themenwege oder E-Bike Touren. Was es in diesem Sommer alles für Outdoor Familien in Tirol gibt, stellen wir Euch vor.
Tirols größtes Freilichtmuseum lädt wieder ab 21. Mai auf eine spannende Zeitreise in das Leben der Vorfahren ein. Kinder entdecken mit der „Museumsmaus“ spielerisch eine neue Welt: die Geschichte.
Kramsach – Im Gebiet der Kramsacher Badeseen kann man bei einem gemütlichen Spaziergang das Museum Tiroler Bauernhöfe entdecken. Durch seine einzigartige Lage wird der Besuch zum Naturerlebnis und erfrischenden Ausflug für die ganze Familie. Hier wandelt man sprichwörtlich auf den Spuren der Vergangenheit. Wie Zeugen aus einer anderen Zeit stehen 14 Bauernhöfe und 23 Nebengebäude aus den verschiedensten Talschaften Tirols in der Museumslandschaft. Seit über 40 Jahren bietet das Museum eine wunderbare Möglichkeit, die verschwundene Welt der Landbevölkerung zu entdecken. Geführte Touren vermitteln das Bild eines Tirols, wie es nur mehr hier zu finden ist. Und weil man im Gegensatz zu einer Kunstgalerie in die ausgestellten Bauernhöfe hineingehen kann, ist das Museum ein Ort, wo Wissen tatsächlich mit allen Sinnen vermittelt wird.
Spielerisch die Uhr zurückdrehen
Eine Erlebnisreise in die Zeit der Vorfahren darf Kindern alles bieten. Alles außer Langeweile. Deswegen sorgt die „Museumsmaus“ bei den auf dem gesamten Gelände verteilten Mitmachstationen für Unterhaltung. Kinder, aber auch deren Eltern entdecken, wie vergleichsweise einfach das heutige Leben geworden ist. Zum Beispiel dürfen die Sprösslinge bei der Kuhattrappe „Leni“ mit eigenen Händen erfahren, dass man schon ganz ordentlich schuften muss, bis man genug Milch für eine Tasse Kakao zusammen hat. Das Leben im Einklang mit der Natur war wunderschön, aber weil es eben keinen Supermarkt gab, musste man sehr genau planen. Auf Schautafeln erfahren die Kinder, zu welcher Jahreszeit es welche Lebensmittel gab. Mit Hilfe von einem Wissensspiel können sie ausprobieren, welche Menüs daraus möglich waren.
Stumme Zeitzeugen erzählen
Wie Zeugen aus einer anderen Zeit stehen die Gebäude aus den verschiedensten Talschaften Tirols in der Museumslandschaft. Wer in den kleinen, roh gezimmerten Stuben steht, der spürt den Atem der Geschichte, die Magie der Vergangenheit. Und man begreift auch, welche Herausforderungen damals bewältigt werden mussten. Im Inneren vieler Höfe begegnet man virtuellen Zeitzeugen. Sie erzählen in Videos, wie man beispielsweise das Fleisch verarbeitete oder wie das Leben am Spinnrad verlief. Plötzlich beginnt man zu erahnen, wie vergleichsweise leicht das Leben heute geworden ist. Aber wer den Fortschritt verstehen will, muss die Vergangenheit begreifen.
Über das Museum: Entstehungsgeschichte
Vor über 40 Jahren wurde der erste Hof in das Museum Tiroler Bauernhöfe übertragen. Die Initialzündung dazu gab der Kramsacher Unternehmer Heinz Mantl, der ein klares Konzept verfolgte. Das Freilichtmuseum soll alte Höfe aus allen Teilen Tirols vor dem Vergessen retten, damit die künftigen Generationen erfahren, wie ihre Vorfahren bauten und lebten. Ihm war es gelungen, Sponsoren aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zu vereinen, die sein ehrgeiziges Projekt ermöglichten. 1974 gründete er den gemeinnützigen Verein des Museum Tiroler Bauernhöfe, der bis heute zum Erhalt der Höfe beiträgt. Im darauffolgenden Jahr war mit der „Schrofenast“, eine Alm aus Brandberg, der Grundstein für das Freilichtmuseum gelegt. Mittlerweile stehen auf dem neuen Hektar großen Areal 14 Bauernhöfe und 23 Nebengebäude. Die alte Säge, Mühle, Schmiede oder die beiden Kapellen führen Besucher in eine verschwundene Welt. „Ohne den Einsatz des Vereines wären diese einzigartigen Kulturgüter aus dem Landschaftsbild verschwunden. Und mit ihnen ein über die Jahrhunderte angesammelter Schatz von Erfahrung“, erzählt Hans Knoll, der Obmann des Vereins. Mit rund 65.000 Besuchern pro Saison (21.Mai – 31.Oktober) ist das Höfemuseum Tirols größtes Freilichtmuseum.
Kontakt: Museum Tiroler Bauernhöfe, täglich geöffnet von 21.Mai bis 31.Oktober, Aktuelles unter: www.museum-tb.at
Kinder entdecken Tirol: Der Juppi Zauberwald
Im Juppi Zauberwald am Reitherkogel im Alpbachtal kommt keine Langeweile auf. Auf dem kinderwagenfreundlichen Rundwanderweg warten viele Spiele-Stationen auf die Kleinen. Ab 29. Mai hat die Bergbahn in Reith i.A. wieder geöffnet.
Reith im Alpbachtal – Ab 29. Mai ist die Reitherkogelbahn (vorausslichtlich**) wieder in Betrieb. Gleich nach der Auffahrt mit der Gondel beginnt ein zwei km langer, sehr lustiger und abwechslungsreicher Rundwanderweg durch den heiter-schaurigen „Juppi Zauberwald“. Während Mama und Papa die wunderschönen Ausblicke ins Alpbachtal, Zillertal und Inntal genießen, können sich hier die Kinder so richtig austoben. Damit auch die Kleinsten nicht auf der Strecke bleiben, ist der Weg natürlich kinderwagentauglich. Neben dem Geistermoor, einem Wackelsteg, der Waldküche, Vogelschaukel und vielen weiteren lustigen Spielen wartet ein spannender Erlebnistag auf große und kleine Kinder. Eine neue Attraktion ist das Feuerwehrhaus aus Holz, in dem man nach Herzenslust spielen kann.
**Öffnungszeit Alpbacher Bergbahnen werden hier laufend aktualisiert: https://www.alpbachtal.at/de/sommer/sommerbergbahnen/betriebszeiten
Kinder entdecken Tirol: Das Geheimnis vom Steinbergkönig
Mit Geschicklichkeit, Teamgeist und Logik zum Erfolg. Ab Juni retten Eltern und Kinder im PillerseeTal in den Kitzbüheler Alpen die Welt vor dunklen Kräften.
“Das Geheimnis des Steinbergkönigs” – Das interaktive Abenteuerspiel für die ganze Familie
In die kleine Holzhütte dringt nur schummriges Licht. Alle Sinne sind geschärft. War das jetzt eine Kuh, ein Wildschwein, ein Mäusebussard, eine Eule – oder doch ein Hase? Gut zuhören und nachdenken, aber bloß nicht verzweifeln. Denn zur Not dürfen die Eltern helfen. Am Schluss sind sicher alle Tierstimmen richtig zugeordnet und das Machtwort kann entschlüsselt werden. Das wird dringend gebraucht, um den bösen Steinbergkönig zu bezwingen, der Herrscher des unterirdischen Reichs ist und schon lange versucht, die Menschenwelt zu erobern. Um seine Macht einzudämmen, sind Familien an insgesamt acht Orten des Pillerseetals aufgefordert, den Elfen zu helfen. Das neue Naturspiel ist gratis und führt zu den Hotspots der Region. Mal geht es um genaues Zuhören und Hinschauen, mal um Geschicklichkeit und Logik. Oft steht Wissenswertes über den Alpenraum im Vordergrund. Und immer hilft Teamgeist weiter, um das Böse im Steinbergkönig zu vernichten.
„Wir haben das Prinzip der trendigen Escape-Games in die freie Natur verlegt und bieten Familien jetzt ein Outdoor-Abenteuer, das dem Zeitgeist entspricht“, sagt Armin Kuen, Geschäftsführer des Tourismusverbands Pillerseetal. Draußen unterwegs sein, Zeichen deuten, Rätsel lösen, Orientierung finden: All dies führt zu Erfolg und Belohnung und stärkt den Zusammenhalt der Gruppe.
Dabei ist die Hintergrund-Geschichte schnell erzählt: Der Steinbergkönig, der vor Muskelkraft strotzt, dessen Haare wie graue Flammen in die Luft steigen und der mit seinen Augen bis ins Mark Furcht einflößt, wohnt unter den Steinbergen des Pillerseetals. Hier ist nur er Herrscher. Sein Ziel: Er will die ganze Welt erobern. Durch Erpressung hat er von den Elfen eine Zauberkraft bekommen. Alles, was er mit seinen riesigen Krallen berührt, verwandelt sich zu Stein. Seither stapft er durch das Pillerseetal und treibt sein Unwesen. Doch die Elfen haben einen Plan. Sie haben Machtwörter erschaffen, die dem Steinbergkönig seine Kraft rauben – dafür brauchen sie aber die Unterstützung der Menschen.
Doch wer kann sich schon auf elfisch verständigen? Wenn die Hinweise richtig gedeutet sind, müssen Familien das Sprachenrad neben jeder Station drehen, das die Übersetzung liefert. Jetzt nur noch den QR-Code scannen, die Machtworte im Internet eingeben – und schon ist die heile Welt des Pillerseetals gerettet und die Belohnung sicher. Wer den Elfen mindestens vier der acht Machtwörter liefert, bekommt einen großen Bergkristall.
Die acht Stationen rund um das Geheimnis des Steinbergkönigs bauen nicht aufeinander auf, es gibt keine zwingende Reihenfolge und jedes Rätsel ist für sich einzeln lösbar. Orientierung gibt die mystische Karte, die unter anderem in Touristeninformationen ausliegt. Zum Beispiel steht die schummrige Holzhütte, in der Tierstimmen entschlüsselt werden müssen, an der Buchensteinwand neben dem Jakobskreuz (in 1451 Meter Höhe) oberhalb von St. Jakob in Haus, dem größten begehbaren Gipfelkreuz der Welt.
Auf der Steinplatte in 1660 Meter Höhe sollte man sich keinesfalls in die Irre führen lassen, auch von Panoramakarten nicht, wo plötzlich eine Reihe zusätzlicher Gipfel aufpoppt. Richtig oder falsch – das ist an dieser Station die Frage. Hilfe bietet der Ausblick auf die umliegenden Berge, wie zum Beispiel auf das Fellhorn. Wenn das Machtwort gefunden ist, steht dem Badevergnügen im Triassic Park am höchsten Sandstrand Tirols nichts mehr im Wege. Hier können Kinder nach Herzenslust planschen, während Eltern vom Liegestuhl mit einem Auge Babysitten und mit dem anderen die Aussicht genießen. Danach noch Meeresreptilien und Dinosaurier besuchen und sich in der Tropfsteinhöhle zwischen Stalaktiten und Stalagmiten bewegen.
Am nächsten Tag sollten Familien unbedingt bei Timoks Wilder Welt oberhalb von Fieberbrunn vorbeischauen – Alpine Coaster, Niederseilgarten, Bolder-Gebiet und vieles mehr. In puncto Weltrettung gilt es hier, fünf Tier-Silhouetten zu identifizieren, um das Machtwort zu entschlüsseln. Am Pillersee dagegen funktioniert rein gar nichts ohne Teamwork: Aus einem großen Kasten muss mit viel Geschick eine Holzskulptur geborgen werden, was definitiv nicht im Alleingang funktioniert. Weitere Abenteuer warten im Erlebnispark Familienland in St. Jakob in Haus, im Alpensportbad St. Ulrich am Pillersee und in der Kneippanlage Seisenbachquelle in Waidring. Wenn die Arbeit getan ist, lockt der wärmste Badesee der Region, der Lauchsee in Fieberbrunn.
„Schnitzeljagd war gestern“, sagt Geschäftsführer Armin Kuen. Mit dem „Geheimnis des Steinbergkönigs“ will er im Naturspielplatz der Kitzbüheler Alpen mit der Rätsel-Rallye für alle Sinne ein weiteres Highlight bieten. „Bühne frei für Bergerlebnisträume – das ist unser Motto.“
Mit der Gästekarte dreifach sparen: Wer im Pillerseetal Urlaub macht, kann mit der Gästekarte den öffentlichen Regiobus kostenlos nutzen. Quer durch die Kitzbüheler Alpen (von Hochfilzen bis Wörgl) geht’s gratis per S-Bahn und Zug (REX). Außerdem bekommt man dadurch die Pillerseetal Card günstiger, mit der Bergbahnen, Schwimmbäder und zahlreiche weitere Angebote gratis sind. Erwachsene zahlen für das vier Tage gültige Vorteilsticket 52 Euro, Kinder 27 Euro. Zum Ausklang der Bergsaison (ab 12. September) ist die 3-Tages-Karte erhältlich. Erwachsene zahlen hier bei Vorlage der Gästekarte 47 Euro, Kinder nichts. Übrigens: Der Nachwuchs ab Jahrgang 2016 und jünger ist immer gratis unterwegs – egal, welches Ticket die Eltern haben.
Weitere Infos: Tourismusverband PillerseeTal – Kitzbüheler Alpen, Dorfplatz 1, A-6391 Fieberbrunn, Tel. +43 (0)5354 / 563 04, info@pillerseetal.at, www.pillerseetal.at
Kinder entdecken Tirol: Alles Zirbe oder was?
Von allen Nadelbäumen wächst die Zirbe am langsamsten, ganz im Gegensatz zum „ZirbenPark“ am Hochzeiger im Pitztal. Der wartet auch in diesem Sommer mit neuen Familien-Attraktionen auf. Im wahrsten Sinne ein Highlight ist das sechs Meter hohe ZirbenNest, das einem geheimen Verlies nachempfunden ist und dessen Zugang von kleinen und großen Abenteurern erst einmal gefunden werden muss. Ebenfalls neu ist das ZirbenNuss-Spiel, bei dem es neben dem Spaß auf den verschiedenen Kugelbahnen um die Erforschung physikalischer Gesetzmäßigkeiten und die Förderung der Motorik geht. Damit wird der etwa ein Kilometer lange Rundweg durch den ZirbenPark um zwei Attraktionen erweitert und bietet insgesamt 14 abwechslungsreiche Erlebnisstationen. Dazu zählen auch der Wasserspielplatz und die beliebten ZirbenCarts. Der Rundweg beginnt an der Mittelstation der Hochzeiger Bergbahnen, weist kaum Höhenunterschiede auf und ist daher auch für Kleinkinder geeignet. Besucher erreichen den Erlebnisweg bequem per Gondel. Berg- und Talfahrt.
Die zahlreichen Familienattraktionen im ZirbenPark am Hochzeiger beschäftigen sich auf ganz unterschiedliche Art mit der sogenannten Königin der Alpen. Start des Rundwegs ist am Zirben-Infopoint an der Mittelstation. Es folgen Stationen, die Zirbennadeln und Zirbenkeimlinge heißen. In die Hochbeete können beispielsweise Zirbelnüsse gesetzt werden. So wird der Kreislauf des Baumes vom Wachsen bis zu seiner Verarbeitung veranschaulicht. Dazwischen gibt es immer wieder spielerische Pausen wie das Zirbenwasser. Dabei handelt es sich nicht um einen Schnapsausschank, sondern um einen Wasserspielplatz mit Bachläufen, Holzrinnen und verschiedenen Flachwasserteichen. Hier planschen die Kinder nach Herzenslust herum, bauen Dämme und stauen Wasser. Wenn genug geplanscht und alles verbaut und gestaut ist, kann man mit kleinen Zirbenbötchen von Steg zu Steg fahren oder Edelsteine aus dem Kiesbett sammeln.
Neben dem ZirbenZapfen, einem zwölf Meter hohen Erlebnisturm mit Aussichtsplattform und 16 Meter langer Röhrenrutsche, ist das neue ZirbenNest ein weiteres Highlight. In dem sechs Meter hohen Verlies können Kinder wunderbar herumklettern und die neuen Kugelbahnen ausprobieren. Am Zirbenhobel, kurz vor dem Ende des Rundwanderwegs, liegen große Holzscheite und entsprechendes Werkzeug bereit, mit dem sich die selbst gehobelten Späne in kleine Baumwollsäckchen füllen und mit nach Hause nehmen lassen.
Der ZirbenPark am Hochzeiger hat nunmehr den dritten Sommer geöffnet und ist seitdem kontinuierlich gewachsen. Der etwa ein Kilometer lange Rundweg führt von der Hochzeiger Mittelstation durch den Zirbenwald – einen der größten zusammenhängenden Zirbenbestände im Alpenraum – an den verschiedenen Familienattraktionen vorbei wieder retour zum Ausgangspunkt. Mit Kindern kann man für die Strecke anderthalb bis zwei Stunden einplanen, so viel gibt es unterwegs zu entdecken und auszuprobieren. Zwei Mal wöchentlich, montags und freitags ab 10 Uhr, gibt es zudem geführte Touren, auf denen ZirbenPark-Mitarbeiter Wissenswertes über die „Königin der Alpen“ und ihr edles Holz erzählen sowie Hintergrundinformationen zu den einzelnen Stationen im ZirbenPark geben. Der eine und andere Tipp kann beim anschließenden ZirbenPark-Quiz dann durchaus hilfreich sein.
Auch die ZirbenCarts sind ein absoluter Renner. Startpunkt ist die Sechszeiger Bergstation, mit der Gondelbahn und Doppelsesselbahn ist man schnell und bequem oben. Von nun an geht’s bergab: Die Strecke bis ins Ziel an der Mittelstation ist 3,7 Kilometer lang und garantiert eine abenteuerlustige Fahrt vor grandiosem Bergpanorama. Bei den ZirbenCarts (9 Euro pro Fahrt) handelt es sich um eigens entwickelte Funsport-Downhillgeräte, die nicht nur jede Menge Spaß, sondern dank hydraulischem Zweikreis-Scheibenbremssystem auch höchste Sicherheit garantieren. Ein besonderer Tipp für all jene, die partout nicht aussteigen wollen: Auf geführten Spezialtouren, die von einem Guide geleitet werden und ab fünf Personen buchbar sind, geht es kurz nach 16 Uhr im ZirbenCart von ganz oben nach ganz unten – von der Sechszeiger Bergstation auf 2.370 Meter bis zur Hochzeiger Talstation auf 1.450 Meter. Macht knapp 1.000 Höhenmeter auf zehn Kilometer Fahrspaß.
Über das Pitztal:
Das Pitztal gilt als eines der schönsten und wildesten Seitentäler der Ostalpen. Es liegt zwischen Ötztal und Kaunertal und besticht durch familiäre Atmosphäre ebenso wie durch die Abgeschiedenheit seiner Bergwelt. Wer mag, erkundet die intakte Natur zu Füßen des höchsten Tiroler Gletschers (3440 m) auf eigene Faust oder schließt sich geführten Wanderungen an, die den ganzen Sommer über angeboten werden. Bei zahlreichen Festen sind Kultur und Brauchtum hautnah spürbar. In den vier Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard leben insgesamt 7400 Einwohner.
Kinder entdecken Tirol: Der Baumhausweg
Spielerische Entdeckungsreise zwischen Waldboden und Baumwipfeln
Seit Juloi 2017 gibt es den Stubai Baumhausweg von Froneben nach Vergör. Fünf Baumhäuser laden auf dem etwa einstündigen Wanderweg zwischen der Mittelstation Schlick und dem Alpengasthof Vergör zum Spielen, Klettern und Entdecken ein. Zwerg Bardin führt Groß und Klein durch sein Zuhause und sorgt mit einer Schatzsuche unterwegs für noch mehr Spaß und Abwechslung. Die Froneben Alm, die Bruggeralm sowie der Alpengasthof Vergör runden das Erlebnisangebot kulinarisch ab.
Der Stubai Baumhausweg stellt eine weitere tolle Bereicherung des ohnehin schon umfassenden Familienangebots im Stubaital dar. Der Erlebnisweg in der Schlick 2000 erweitert das herausragende Angebot im Bereich Naturerlebniswelt Stubai.
Mit Zwerg Bardin durch den Wald
Die großen und kleinen Besucher werden direkt an der Mittelstation der Kreuzjochbahn in der Schlick 2000 von Bardin empfangen. Der Zwerg markiert den Eingang zu dem knapp 5.000 m² großen Waldgebiet, durch welches der Baumhausweg auf einer leicht begehbaren und kinderwagentauglichen Strecke führt. Auf der etwa einstündigen Wanderung werden knapp 100 Höhenmeter bewältigt. Und natürlich noch ein paar mehr, wenn man das Besteigen der fünf spektakulären Baumhäuser am Weg hinzuzählt.
Erlebniswelt zwischen Waldboden und Baumwipfeln
Jedes einzelne der Baumhäuser ist einem anderen Thema rund um die Zwergenwohnung gewidmet. Die ortsansässige Erlebniswerkstatt naturidea setzte das Konzept mit viel Liebe zum Detail aufwendig um. Herausgekommen ist dabei eine bunte Abenteuerwelt zwischen Waldboden und Baumwipfeln.
Folgt man dem Weg von der Mittelstation am neu angelegten Weg Richtung Froneben, so gelangt man unweit der Seilbahnstation zum ersten Baumhaus, der Zwergenspielplatz. Hier können sich kleine Zwerge bei Seilrutsche, Hängebrücke und Netzröhrentunnel im Klettern und Kriechen üben. Die Holzkonstruktion ist über eine Brücke vom Weg aus erreichbar. Durch einen Tunnel gelangt man zu einer Plattform, eine Seilrutsche befindet sich im Haupthaus.
Als nächstes folgt die Zwergenschatzkammer. Stege führen zwischen Weg, Baumhaus und Bäumen entlang. Die Fassade der Holzkonstruktion ist mit vielen kleinen Zwergengesichtern versehen. Bei einigen kann man beim Blick von innen nach draußen für einen Moment selbst zum Zwerg werden. Bester Zeitpunkt für einen kurzen Fotostopp! Die Schätze wie Amethyst, Bergkristall und Katzengold glitzern bunt in der Sonne. Ein Zwergentelefon sorgt zudem für fröhliche Unterhaltung. Auf einer Rutsche geht es im Anschluss mit kurzem Abstecher zur Doppeltauschaukel unter der Brücke wieder zurück auf den Weg.
Weiter geht es in die Zwergenküche. Die Holzkonstruktion gleicht einem kleinen Hexenhäuschen und bietet verschiedene Beförderungsmöglichkeiten, um die Früchte des Waldes vom Boden sicher in die Speisekammer des Zwerges zu transportieren. Diese können dort sortiert und gelagert werden. Rutsche, Kletterstange und Leiter bieten die Wahl, wie es zurück zur Erde gehen soll.
Bei so viel Action darf es auch einmal ruhiger zugehen. Nach einem Kletteraufstieg gelangt man in das Zwergenschlafzimmer. Als Baumelhaus ist diese Station als ganz besonderes Baumhaus konstruiert. Durch die Seilabspannung der diamantenförmigen Holzkonstruktion befindet man sich plötzlich in einer großen Schaukel, welche die Besucher sanft in den Schlaf wiegt, wenn sie nicht aufpassen. So gut erholt geht es voller Elan mit den Schwingtauen rasant zurück auf den festen Boden.
Folgt man dem Weg weiter, so sieht man schon bald ein wabenartiges Konstrukt zwischen den Bäumen hindurchblitzen. Die Zwergenwerkstatt stellt ein ganz besonderes Baumhaus dar: Aus kurzen Bohlen wurde ein luftiger Holzbau um einen Baumstamm geschaffen. Durch die vielen Zwischenräume zeichnet das Sonnenlicht bunte Muster auf den Boden. Astmikado und Holzbauklötze animieren die kleinen und großen Besucher auf anschauliche Weise, sich an ersten eigenen Konstruktionen zu versuchen.
Spannende Schatzsuche in luftigen Höhen
Zu dem Erlebnisweg gehört neben zahlreichen Möglichkeiten zum Spielen, Toben und Klettern auch eine Schatzsuche. Denn Zwerg Bardin hat in jedem seiner Baumhäuser ein magisches Symbol versteckt. Dieses gilt es zu finden und auf der Schatzkarte, die am Eingang zur Mitnahme aufliegt, mit einer Zwickzange zu markieren. Auf diese Weise können auch ganz kleine Kinder schon an der Schatzsuche teilnehmen. Im Alpengasthof Vergör, der Bruggeralm sowie der Froneben Alm kann die ausgefüllte Schatzkarte am Ende gegen eine kleine Überraschung aus Bardins Schatztruhe eingetauscht werden.