Outdoor Know How zeigt Euch heute, wie Ihr Feuer machen könnt im Winter ohne eine Feuerzeug und Zündhölzer zu verwenden.Wie soll dass denn funktionieren? Wenn Ihr ein paar grundlegende Dinge wisst, dann ist es kein Problem, im Schnee ein Lagerfeuer in Ganz zu bringen. Wir zeigen Euch Schritt für Schritt wie das Feuer auch bei Minusgraden zu entfachen ist.
„Feuer im Schnee“ ein, leider, weniger bekanntes Buch von Jack London. Im Original heißt diese Kurzgeschicht „To build a fire“ darin sind Feuer sowie Kälte und Schnee die zentralen Elemente. Ein Mann bricht bei zweistelligen Minusgraden in Alaska auf. Er ignoriert die Warungen von einem erfahrenen alten Trapper. Als er eine Mittagspause einlegt, bemerkt er einen folgenschweren Fehler. Er hat kein Feuer entfacht! Zehen und Finger sind schon taub vor klirrender Kälte. Der Reisende schafft es ein Feuer in Gang zu bringen. Einige Meilen später bricht er in einen Bach ein. Nur eine Stunde ist er vom rettenden Camp entfernt. Völlig durchnässt versucht er wieder ein Feuer zu entfachen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und Kälte. Immer wieder erlischt es. Sein Fehler unter einer Fichte, die mit Schnee beladen ist, das Feuer zu entfachen kostet ihm das Leben. Kaum brennt das Feuer löst sich der Schnee aus den Ästen und es erlischt wieder.1969 kam es zu einer Verfilmung von dieser dramatischen Kurzgeschichte. Soweit wollen wir es nicht kommen lassen. Wir machen mit den Kindern bei einer Wanderung im Winter ein kleines Lagerfeuer. Im Gegensatz zum Sommer besteht hier, normalerweise, keine Gefahr dass ein ausgedörrter Wald abbrennt. Wie bei jedem Feuer gilt: Der gesunde Menschenverstand ist immer noch der beste Ratgeber.
Was für ein Outdoor Know How ist wichtig?
Outdoor Know How ist wichtig, um in der Natur zu überstehen. In diesen Bereichen ist Outdoor Know How wichtig:
- Bergsteigen
- Campen
- Nahrung aus der Natur
- Überleben im Schnee
- Übernachten in der Natur
- Zelt aufbauen
- Kanu fahren
- Messerkunde
- Knotenkunde
- Giftpflanzen
Outdoor Know-How: Pusten und viel Geduld
Vor allem der Schnee stellt Euch vor besondere Probleme. Dieser ist bekanntlich gefrorenes Wasser. Entfacht Ihr ein Feuer, schmilzt der Schnee und das Wasser kann dem Lagerfeuer ein schnelles Ende bereiten. So wie in der Jack London Geschichte „Feuer im Schnee“. Zuerst kratzt Ihr den Schnee weg und legt den Boden frei. Ist die Schneedecke dafür zu hoch, dann verdichtet den Schnee. Ihr tretet oder klopft ihn fest. Egal ob Ihr den Boden freigelegt oder den Schnee verdichtet habt: Legt große Äste als Grundlage auf den Boden. Jetzt ist Zunder wichtig. Besonders die pergamentartigen Teile der Birkenrinde brennen wunderbar. Bitte schneidet diese keinesfalls von den Bäumen ab, sondern nur wenn diese gefällt sind. Ebenfalls eine gute Grundlage bildet trockenes Moos. Zum Entfachen ist Reisig auch perfekt. Legt beides auf das Holz.
Was eignet sich als Zunder?
Als Zunder eignet sich
- trockenes Moos
- Rinde
- Reisig
- Zunderschwamm
- Papiertaschentücher
- Birkenrinde (nicht frisch vom Baum!)
- Desinfektionstücher
- Fasern der Kokosnuss
Outdoor Know-How: Brennen tut´s gut!
Wenn Ihr keine Rinde oder anderen Zunder habt, bieten sich Papiertaschentücher an. Teilt diese und legt sie auf das Holz. Bewährt haben sich Desinfektionstücher. Sie sind oft im Erste Hilfe Set. Der Vorteil an diesen Tüchern: Sie enthalten Alkohol, medizinischen, um damit die Wunde zu desinfizieren. Der Alkohol brennt sofort. Hier heißt es aufpassen, denn die Flamme ist klein und bläulich.Das Abenteuer ist perfekt, wenn Ihr mit einem Feuerstick, die schwedische Marke Wildo, bietet solche an, das Feuer entfacht. Mit der richtigen Technik brennt der Zunder beim ersten Versuch. Nicht die Schnelligkeit macht es aus, sondern der Druck auf die Metallplatte. Drückt diese langsam, aber kraftvoll am Feuerstahl reibend nach unten. Es sprühen Funken die mehrere tausend Grad heiß sind und bringen im Idealfall den Zunder zum Brennen. Wer auf Nummer sicher gehen will, der schabt zuerst mit der Metallplatte feine Späne vom Feuerstahl auf den Zunder. Fallen darauf die Funken, beginnt es zu brennen. Jetzt ist Geduld gefordert. Mit kleinen Spänen, die Ihr vom trockenen Holz abgespalten habt, baut Ihr langsam das Feuer auf. Lasst Euch dabei Zeit und nehmt nicht gleich die dicksten Äste, denn diese bekommt Ihr damit nur schwer zu brennen. Baut sachte das Feuer auf und erstickt auf keinen Fall die Flammen. Manchmal hilft es auch in das Feuer zu pusten. Für die Kinder ist es das perfekte Mini-Abenteuer.
Outdoor Know How: Schlitten pflegen
Warum den Schlitten am Rodelhang präparieren? Gegenfrage: Schon mal auf der Autobahn während des Fahrens die Winterreifen aufgezogen? Wer sicher und schnell mit dem Schlitten fahren will, der präpariert seinen Schlitten, bevor er zum ersten Mal damit rodelt. Seht Euch folgende Punkte am Schlitten an:
- Zugseil und Zugholz –> Ist hier alles noch intakt? Wenn nicht, bitte das Zugseil ausbessern, sonst rast beim Hochziehen der Schlitten selbst ins Tal und kann jemanden dabei verletzten
- Sitzbretter–> stehen dort Schrauben oder Nägel raus? Sind Sitzbretter locker? Herausstehende Schrauben oder Nägel können Euch verletzen und die Kleidung beschädigen. Mit einem Multitool oder Taschenmesser könnt Ihr diese Teile provisorisch festziehen oder festklopfen.
- Fahrwerk–> Sind Schrauben am Unterbau oder den Kufen locker? Damit der Holzschlitten stabil bleibt zieht diese bitte mit einem Taschenmesser (Dosenöffner) oder Multitool fest.
- Kufen–> sind diese rostig, weil der Schlitten nach der Saison im Keller, Garage oder auf dem Dachboden gestanden hat, solltet Ihr die Gleitflächen vor der ersten Fahrt reinigen. Formt einen Schneeball und reibt damit in Fahrtrichtung (von den Hörnern zu den flachen Enden hin) die Kufen ab. Anschließend entfernt Ihr mit einem Taschentuch oder einer alten FFP 2 Maske den verbliebenen Flugrost.
Jetzt sollte der Schlitten halbwegs fahrbereit sein.
ältere Beiträge
Schlitten pflegen mit Kinder Outdoor Know How
Da rubbelt ein ganz schlauer Blogger mit dem Schmirgelpapier auf den Kufen von einem bemitleidenswerten Schlitten hin und her. Leider kann der Zuschauer den “Erfolg” von dieser Aktion nicht sehen. Der Schnee sammelt sich unter den Kufen an und “stollt” wie die Experten sagen. Wer gerne extram langsam über den Schlittenhügel rodeln will oder vornüber kippt, weil sich Schneekeile unter den Kufen gebildet haben, der malträtiert so die Kufen. Bei unseren Tipps, dazu gehört auch die Kufen mit der Fahrtrichtung zu schleifen, läuft Euer Schlitten deutlich besser als zuvor. Wenn Ihr einen Plastikschlitten habt, könnt Ihr Euch einige unserer Tipps sparen. Es sei denn, der Schlitten aus Kunststoff hat Metallkufen. Beginnen wir von vorne.
An Werkzeug und Material sucht Euch folgendes zusammen:
- Schraubenzieher (Schlitz und/oder Kreuz; aber dazu gleich!) alternativ ein Multitool
- Schmirgelpapier in verschiedenen Stärken
- Skiwachs
- Lappen
- Eisenbürste
Schlitten pflegen: Vorne anfangen
Überprüft das Zugseil. Nichts ist so peinlich und auch gefährlich, wenn sich ein Schlitten beim Hochziehen löst, weil die Zugschnur gerissen ist. Überprüft zu erst ob das Seil beschädigt ist. Wenn dem so ist, tauscht es aus. Ist das Ziehholz kaputt, schnitzt Euch ein Neues. Als nächstes erwartet Euch ein Aha-Erlebnis. Ihr staunt, wie viele Schrauben so ein Schlitten aus Holz hat. Diese verbinden die Verstrebungen oder halten die Kufen fest. Manche Hersteller verwenden Kreuzschrauben, anderen Schlitzschrauben und wieder andere beide Arten von Schrauben. Dreht alle Schrauben fest, diese lockern sich im Winter. Wie fest sind die Sitzbretter? Steht eine Schraube oder Nagel aus dem Holz? Das kann die Hose beschädigen oder verletzen. Versenkt die Schraube oder den Nagel wieder im Holz. Kommen wir zu den Kufen. Mit der Eisenbürste entfernt Ihr den groben Flugrost. Jetzt kommt zum ersten Mal das Schleifpapier zum Einsatz. Beginnt mit dem Gröbsten. Je kleiner die Zahl auf der Rückseite vom Sandpapier, umso gröber ist es.
- —>WICHTIG: Reibt mit dem Schleifpapier immer in Fahrtrichtung. Von den Hörnern nach hinten. Ansonsten stollen die Kufen, weil sich in der Oberfläche die Schneekristalle ansammeln können. Es entsteht ein Schneekeil.
Mit dem trockenen Lappen wischt Ihr den Rost ab. Ihr wundert Euch sicher, was da alles zu sehen ist. Jetzt kommt das nächste Schleifpapier dran. Steigert Euch immer mehr. Zum Schluss, nach dem Feinsten Schleifpapier versiegelt Ihr die Kufen mit Skiwachs. Die Rodelsaison kann kommen!
Outdoor Know How: Feuer machen
Ikarus stürzte ab, weil er der Sonne zu nahe gekommen ist. Fliegen oder auch das Feuermachen ist für lange Zeit übersinnlichen Kräften vorbehalten gewesen. Leider geht die Kunst ohne Grillanzünder oder Sturmfeuerzeug ein Lagerfeuer in Gang zu bringen immer mehr verloren.Mit dem Magnesium Stick ist es einfach Funken schlagen zu lassen. Doch zuvor braucht Ihr erst einmal Zunder. Selbst bei strömenden Regen findet sich ein Stück trockenes Holz.
- An der Unterseite von einem umgestürzten Baum
- unter einem Felsvorsprung
- im Unterholz
Mit trockenen Zunder seid Ihr auf der sicheren Seite. Der Rest geht, fast, wie von alleine.
Outdoor Know How: Sei kein Nero!
Achtet beim Feuermachen auf genügend Abstand zum Wald, Schilf oder großen Treibstoff- sowie Gastanks. Ein Funkenflug kann verheerend sein. Richtet eine gesicherte Feuerstelle ein und säubert den Boden von brennbaren Material. Sonst breitet sich das Lagerfeuer ungewollt aus. Legt ein wenig Zunder, Reisig und dünnere Ästchen bereit. Baut Euch zuerst ein Zundernest. Reibt ein wenig Magnesium vom Magnesiumstab dort hinein. Nun fahrt Ihr mit einem Stück Metall langsam, aber mit Druck runter. Es sollten Funken entstehen. Diese bringen das abgeschabte Magnesiumpulver zum Brennen und dieses entzündet den Zunder. Baut langsam das Feuer auf. Um ein Lagerfeuer zum Brennen zu bringen, braucht es ein wenig Geduld. Wer zu schnell große, dicke Äste verwendet, der erstickt das Feuer.
Outdoor Know How: Feuer machen ohne Streichhölzer
Stellt Euch vor, Ihr seid mit den Kindern den ganzen Tag gepaddelt. Plötzlich setzt völlig unerwartet ein Wolkenbruch ein. Pitschnass kommt Ihr am Zeltplatz an. Das ist noch so ein richtiger Lagerplatz in der Natur ohne Schnickschnack. Schnell ein Feuer entfachen, damit sich alle daran wärmen können. Auch eine Kanne Tee und etwas Warmes zu essen tut allen gut. Doch die Zündhölzer sind völlig durchnässt und dem Feuerzeug fehlt das Gas. Was tun? Der Trick mit dem Brennglas funktioniert nicht, denn die Abendsonne ist viel zu schwach und versteckt sich hinter Wolken. Da hilft nur eines: Wenn Ihr eine Stirnlampe oder einen anderen Ausrüstungsgegenstand dabei habt, der Batterien hat, dann seid Ihr so gut wie am Ziel. Baut eine Batterie aus. Nehmt nun das Papier von einem Kaugummi. Es ist vorne mit Aluminium beschichtet und die Hinterseite besteht aus Papier. Schneidet das Kaugummipapier so zu, dass es an den beiden Enden breit ist und in der Mitte schmal.
Outdoor Know How: Mikro Abenteuer
Jetzt richtet Euch noch ein Papiertaschentuch her. Faltet es auf und jetzt aufgepasst! Drückt die beiden Enden vom Kaugummipapier mit der Aluseite jeweils gegen einen Pol der Batterie. Euch ist nun ein wenig warm an den Fingerspitzen. Innerhalb weniger Sekunden qualmt das Papier und beginnt zu brennen. Lenkt die kleine Flamme schnell auf das Taschentuch aus Papier um. Dieses fängt auch Feuer und mit Spänen baut Ihr langsam ein kleines Lagerfeuer auf. Ging das alles mit rechten Dingen zu? Doch! Hier ist keine dunkle Magie im Spiel. Wir nutzen bei unserem Kinder Mikro Abenteuer lediglich die Physik aus. Ganz grob gesagt erzeugen wir einen “Kurzschluss”. Wir verbinden mit der Aluminiumseite vom Kaugummipapier beide Pole der Batterie. Experten nennen dies eine “Überbrückung”. Strom fließt und es kommt zu einer Überspannung. Schon brennt die Papierrückseite von unserem Kaugummipapier.
Für dieses Kinder Mikro Abenteuer solltet Ihr dieses Material haben:
- Batterie
- Kaugummipapier
- Taschentuch aus Papier
Outdoor Know How: Feuer machen mit Hilfe der Sonne
Outdoor Wissen für Kinder geht heute ganz weit zurück in die Geschichte der Menschheit. Für unsere Vorfahren, sie hausten bekanntlich in nass kalten Höhlen, ist das Feuer überlebenswichtig gewesen. Bei Outdoor Wissen für Kinder stellen wir Euch heute Möglichkeiten vor, wie Ihr ein Feuer ohne Streichhölzer oder Feuerzeug entfachen könnt.
Geschenk der Götter. So sagten die Menschen zum Feuer. Es rankten sich viele göttliche Geschichten, wie das Feuer auf die Erde kam. Doch unsere Vorfahren lernten dazu wie sie selbst aus eigenen Kräften Feuer entfachen konnten. Dazu gehört auch die Technik mit den Feuersteinen. Dazu braucht es a) Flint b) Übung und c) Geduld. Schlagt Metall an den Feuerstein und fangt den Funken im Zunder auf. Soweit die Theorie. Wem langweilig ist und wer keinen Zugang zu einem Streamingdienst hat, der kann sich damit teilweise stundenlang beschäftigen. Deutlich schmerzvoller ist es, mit einem Feuerstock zu zündeln. Wer nicht Yakari heißt und ein Trickfilm Indianer ist oder dem Volk der Aborigines angehört, der kommt hier nur schwer voran. Auch der Feuerbohrer ist für Anfänger keine Alternative. In “Survivalbüchern” habe ich den Tipp gelesen mit Signalmunition auf den Boden zu schießen und die “Leuchtkugel” zum Entzünden herzunehmen. Die wenigsten von Euch gehen, hoffentlich, ohne Singalpistole mit den Kindern zum Wandern. Bleiben wir bei Methoden, die für alle realistisch sind. Die Eskimos sollen, angeblich, aus einem Brocken Eis eine Linse herstellen und damit Feuer machen. Wir basteln uns keine Linse aus Eis, sondern nutzen ein Fernglas aus. Für unsere Methode benötigt Ihr:
- Ein Fernglas
- Papiertaschentuch
- Sonne
Outdoor Know How: Burn it!
Faltet das Taschentusch aus Papier auseinander und nehmt eine Lage davon her. Haltet die großen Gläser Richtung Sonne. Bald sollte sich auf dem Taschentuch aus Papier ein kleiner Lichtpunkt zeigen. Die Linse bündelt das Licht der Sonne. Bald steigt feiner Rauch auf und die erste kleine Flamme züngelt. Stark Weitsichtige können mit ihrer Brille auch diesen Trick anwenden. Mit Kontaktlinsen funktioniert diese Metholde leider nicht. Auch mit dem abnehmbaren Objektiv einer Kamera lässt sich ein Brennpunkt erzeugen. Ebenfalls geeignet ist eine Lupe. Doch Hand auf´s Herz: Wer geht mit einer Lupe in die Wildnis? Vielleicht Lord Castepool, der Schmetterlingsjäger aus dem Winnetou Film “Der Schatz im Silbersee”.
Outdoor Know How: Zehn heiße Tipps
2015 löste der amtierende bayerische Forstminister, so Medienberichte, fast einen Waldbrand aus. Feuerwehren mussten ausrücken. Es entstand kein Schaden und der Politiker sagte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk:“Ich habe das total unterschätzt. Das ist mir sehr peinlich. Man kann nicht vorsichtig genug sein“. Außerdem gibt es Gesetze, wo das Feuer machen erlaubt ist. (Das ist kürzer erklärt, als wo Verbotszonen sind!) Damit sind wir schon mal beim ersten Tipp!
Outdoor Know How: Hier besser nicht!
Ausgedorrtes Gras, trockenes Holz oder anderes brennbares Material sollte nicht in der Nähe von Eurer Feuerstelle sein. Ebenfalls ist es gefährlich ein Feuer unter herabhängenden Ästen der Bäume zu entzünden. Deshalb räumt dem Boden gründlich frei, von allem was brennen kann. In Australien, hier gibt es regelmäßig Buschfeuer, kann eine Feuerbrunst eine Geschwindigkeit von bis zu 25 Km/h entwickeln, wenn der Wind entsprechend bläst. Lauft mal vor so einer Flammenwand davon.
Tipp Nummer zwei: Woher weht der Wind?
Ein Lagerfeuer zu entzünden kann frustrierend sein, wenn Ihr die Windrichtung außer acht gelassen habt. Deshalb sucht Euch einen vom Wind geschützten Platz und prüft aus welcher Richtung dieser kommt.
Tipp Nummer drei: Liebt Ihr Brandlöcher im Schlafsack?
„So ein Mist!“ schimpfte ein Pfadfinder am Morgen. Er hatte sich im Schlafsack an das Lagerfeuer gelegt. Die kleinen Funken brannten Löcher in den Schlafsack. Vielleicht sind diese ja für die Durchlüftung gut, aber sicher alles andere als erwünscht. Deshalb räumt Schlafsäcke und empfindliche Textilien (wie Regenjacke) von der Feuerstelle weg. Auch Fleece reagiert empfindlich auf die Funken.
Tipp Nummer vier: Mit der richtigen Feuerstelle ist es sicher
Hebt mit dem Klappspaten eine etwa 15 Zentimeter tiefe Grube aus. Legt die Grassoden beiseite und deckt, wenn Ihr die Feuerstelle nicht mehr braucht, sie damit wieder zu. Oder Ihr legt mit großen Steinen einen Schutzring. So bleibt das Feuer in den gesetzten Grenzen.
Tipp Nummer fünf: Vergesst nasses Holz
Sicher habt Ihr schon einmal gesehen, wie es aussieht, wenn ein Outdoorer sein Feuer mit frischem oder nassen Holz beschickt. Das Ganze qualmt wie die Zigarre von Winston Churchill. Egal was Ihr als Anzündhilfe verwendet um nasses Holz zu entzünden, es steht in keiner vernünftigen Relation. Verschwendet nicht Papier oder Grillanzünder dafür. Selbst nach einem Wolkenbruch, findet sich trockenes Holz; Im Unterholz, oder unter einem am Boden liegenden Baumstamm findet Ihr trockenes Brennmaterial.
Tipp Nummer sechs: Streicht die Birke
Kennt Ihr auch jemanden der einen Kaminofen zuhause hat? Da sind etliche vom Birkenholz total begeistert. Hier kommt professionell gelagertes Holz in den Kachelofen. Solches findet Ihr aber nicht in der Natur. Entweder ist das Birkenholz frisch oder es ist bereits faul und morsch. Auch das ist als Brennmaterial ungeeignet.
Tipp Nummer sieben: Das richtige Holz für´s Lagerfeuer sammeln
Wenn Ihr die Kinder losschickt um Holz zu sammeln, kommen sie meistens mit einer Menge an, die reicht um zu überwintern. Wichtig ist weniger die Menge, sondern die Qualität. Ideal als Brennmaterial sind Buche und Ahorn. Auch das Holz der Eiche brennt lange, doch es dauert bis dieses brennt. Zündhölzer sind aus dem Holz der Pappel. Ihr wisst auch wie schnell dieses verbrennt, deshalb ist es ein weniger gutes Feuerholz. Gleiches gilt für das Holz von Obstbäumen.
Tipp Nummer acht: Lagerfeuer ohne Zündhölzer
Ein unvegessliches Abenteuer für die Kinder ist es, Feuer ohne Hilfsmittel wie ein Feuerzeug oder Streichhölzer zu entfachen. Hierfür gibt es spezielle Feuerstarter aus Magnesium. Für die Kinder ist diese Technik mit Hilfe von einem Taschenmesser und dem Feuerstarter das Feuer zu entfachen ein großes Abenteuer.
Tipp Nummer neun: Klein ist besser
Immer wieder sehe ich Lagerfeuer, die sind so groß, dass die Outdoorer darüber einen Ochsen braten könnten. Tun sie aber nicht und halten nur ein paar Würstchen auf Stöcken gespießt über die Flammen. Es ist schlauer, das Feuer klein zu halten. Damit spart Ihr Brennmaterial und könnt trotzdem darauf kochen.
Tipp Nummer zehn: Abdecken und dann erst gehen
Wenn die Glut erloschen ist, deckt Ihr bitte die Feuerstelle mit den Grassoden ab und entfernt das übrig gebliebene Feuerholz.