Tragt Euch den Outdoor Termin sofort in den Kalender ein! Vom 7. bis zum 9. Juli gibt es im Kleinwalsertal spannende Exkursionen und eine interessante Ausstellung zum Europaschutzgebiet Ifen. Für Outdoor Familien findet bei den Naturvielfalttage Kleinwalsertal die geführte Wanderung „Die wundersame Wassserwelt des Ifen“ statt. Anerkannte Experten stehen Euch und den Kindern für Fragen bereit. Ihr wollt wissen wie sich nachts die Fledermaus orientieren kann? Dann fragt halt bei den Naturvielfalttagen im Kleinwalsertal nach.
Wer sich ins Kleinwalsertal begibt, kann sich ihm und seinem beeindruckenden Anblick nicht entziehen: 2.230 Meter hoch thront der Hohe Ifen mit seinem markanten Felsplateau über dem Tal. Gemeinsam mit dem angrenzenden Gottesackerplateau bildet er das knapp 5.000 Hektar große Europaschutzgebiet Ifen, das sich grenzübergreifend zwischen Deutschland und Österreich erstreckt. Dieser Ort außergewöhnlicher Vege- tation und Geologie bildet nicht nur die Kulisse der zweiten „Naturvielfalt-Tage Kleinwalsertal“ vom 7. bis 9. Juli 2022 – er ist auch Gegenstand der erlebnisreichen Exkursionen und Vorträge sowie der spannenden Ausstellung, die die mehrtägige Veranstaltung für Gäste wie Einheimische bereithält.
Wo liegt das Kleinwalsertal?
Das Kleinwalsertal liegt am Alpennordrand im österreichischen Bundesland Vorarlberg, inmitten einer eindrucks- vollen Bergkulisse. 36 Gipfel bis zu einer Höhe von über 2.500 Metern sind im Sommer und Winter ein ideales Terrain für Natur- und Outdoorfreunde – ob für Wanderungen, Bergtouren und Klettersteige oder Skifahren, Langlaufen und Skitouren.
Termin für Outdoorer: Naturgenuss und Naturschutz sind Zwillinge
Denn im Kleinwalsertal ist schon lange klar: Naturgenuss und Naturschutz gehen Hand in Hand. Und je mehr die großen und kleinen Naturliebhaber:innen über die einzigartige Landschaft um sie herum wissen, je deut- licher ihnen bewusst wird, dass jede und jeder ein Teil des sensiblen Ökosystems ist, desto eher sind sie be- reit, dieses außergewöhnliche Geschenk der Natur zu schützen. Das ist der Ansatz, den die Initiative „Natur bewusst erleben“ seit 2018 im Kleinwalsertal verfolgt – und der den Rahmen für die „Naturvielfalt-Tage“ mit einem jährlich wechselnden Schwerpunkt bildet.
Welche Themenwege für Kinder gibt es im Kleinwalsertal?
Im Kleinwalsertal wurde mit dem Naturforscherbuch und den Murmeltier-Maskottchen Burmi und Burmina ein Natur-Themenweg mit Infosäulen und einem Hörspiel (Thema Wildtiere) für Kinder entwickelt. Der Weg im Gemsteltal ist seit Herbst 2021 eröffnet, ein weiterer Themen-Weg am Schwarzwasserbach wird im Juli eröffnet. Beides sind Wander-Rundwege zwischen 3 und 5,5 Kilometern (mehr Spaziergänge) und einigen Hütten am Weg.
Worauf liegt der touristische Fokus vom Kleinwalsertal?
Der Fokus dabei lautet „Natur bewusst erleben“ – ein Thema, das in der Ausrichtung des Tals oberste Priorität hat. Urlauber finden hier eine moderne alpine Lebensart vor, die von der Besiedlung der Walser aus dem Schweizer Kanton Wallis geprägt und heute noch spürbar ist.
Eintauchen in die beeindruckende Welt des Europaschutzgebiets Ifen
Die Karstlandschaft des Ifengebiets ist auch Heimat verschiedener Fledermausarten. Diese nachtaktiven Tiere können Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren am ersten Abend der „Naturvielfalt-Tage“ entdecken. Ausgestattet mit einem Ultraschalldetektor geht es bei der Fledermausnacht auf die Suche nach den be- merkenswerten Flugkünstlern. Die Exkursion beginnt um 21 Uhr an der Talstation der Ifen-Bahn, dauert etwa 1,5 Stunden und ist – wie sämtliche Exkursionen der „Naturvielfalt-Tage Kleinwalsertal“ – kostenlos.
Wie kommt man ins Kleinwalsertal?
Auch wenn das Kleinwalsertal zu Vorarlberg gehört, sind die drei Orte Riezlern, Hirschegg und Mittelberg mit Baad auf dem Straßenweg nur über das benachbarte Allgäu zu erreichen – allerdings einfach und bequem, auch ohne Auto. Denn der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Oberstdorf und die Busverbindungen ins Kleinwalsertal sind sehr gut.
Termin für Outdoorer: Der Ifen ruft!
Tags drauf führt Martin Bösch, Regionsmanager des Europaschutzsgebiets Ifen, in die ursprüngliche Na- turlandschaft. Bösch ist ein absoluter Kenner der Natur rund um den Ifen und weiß, wie er Begeisterung für die vielseitige Region zwischen Kleinwalsertal, Bregenzerwald und dem benachbartem Allgäu weckt. Selten sind Landschaften so abwechslungsreich und bieten unterschiedlichste Lebensräume und Landschaftsfor- men. Auf seiner Führung erklärt er, welche Rolle der komplexe geologische Untergrund für das Formen- und Artenreichtum spielt, und welche Vogel- und Schmetterlingsarten, welche Reptilien, Amphibien, Moos- und Flechtenarten dort heimisch sind. Los geht es um 9.30 Uhr am Sportplatz Au.
Was ist das Besondere am Kleinwalsertal?
Die geografische Besonderheit macht den Charme der Region und seiner Gastgeber mit aus – ganz gleich ob Hotel, Ferienwohnung, Pension, Ferienhaus oder Bio-Hof, den persönlich schönsten Schlafplatz findet ein jeder und auch für kulinarischen Genuss ist stets bestens gesorgt.
Termin für Outdoorer: Im Tal des schwarzen Wassers!
Am Samstag stehen die „Naturvielfalt Tage“ ganz im Zeichen des Wassers – denn wo Wasser ist, ist Leben. Auf der Familien-Exkursion mit der Naturführerin Diana Eckhoff können Entdecker:innen jeden Alters heraus- finden, wo das Wasser im Schwarzwassertal überhaupt herkommt – und warum es manchmal verschwindet. Bei dieser etwa 2,5-stündigen Tour, die für Kinder ab fünf Jahren geeignet ist, geht es vor allem ums Auspro- bieren, Erleben und Begreifen. Start ist um 9.30 Uhr an der Talstation der Ifenbahn.
Miniausstellung im Walserhaus und Experten-Vorträge
Das Wissen, das die Entdecker:innen auf den Exkursionen gewonnen haben, können sie während der „Natur- vielfalt-Tage“ jeden Tag von 9 bis 17 Uhr in einer kleinen, aber feinen Ausstellung des Projektpartners inatura im Walserhaus vertiefen. Zudem stehen am Freitag und Samstag am Infopoint auf der Alpe Melköde und am Samstag zusätzlich im Gipfelbereich des Hahnenköpfle Expert:innen Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das Europaschutzgebiet Ifen. Von 10 bis 15 Uhr gewähren sie spannende Einblicke: Warum ist dieses Gebiet schützenswert? Gibt es Pflanzen, die nur hier wachsen? Welche Tiere haben hier ihren Lebensraum? Und welchen Beitrag können wir zum Erhalt leisten?
Programmüberblick
- Donnerstag, 7. Juli 2022
- 9 – 17 Uhr Miniausstellung der inatura „Europaschutzgebiet Ifen“ | Walserhaus
- 21 Uhr Fledermausnacht / Talstation Ifen-Bahn
- Freitag, 8. Juli 2022
- 9 – 17 Uhr Miniausstellung der inatura „Europaschutzgebiet Ifen“ | Walserhaus
- 9.30 Uhr Exkursion „Europaschutzgebiet Ifen“ | Sportplatz Au
- 10 – 15 Uhr Frag den Experten: Infopoint – Naturexperten geben einen Einblick in das Europa schutzgebiet | Alpe Melköde
- Samstag, 9. Juli 2022
- 9 – 13 Uhr Miniausstellung der inatura „Europaschutzgebiet Ifen“ | Walserhaus
- 9.30 Uhr Familien-Exkursion „Die wundersame Wassserwelt des Ifen“ | Talstation Ifen-Bahn
- 10 – 15 Uhr Frag den Experten: Infopoints – Naturexperten geben einen Einblick in das Euro paschutzgebiet | Alpe Melköde und Bereich Gipfel Hahnenköpfle
Wo kann ich mich für die Naturvielfalttage im Kleinwalsertal anmelden?
Die Anmeldung sowie weitere Informationen zum Programm unter kleinwalsertal.com.
Hütten Rezepte aus dem Kleinwalsertal
Mit ihren 13 GenussWirten und sechs GenussHütten setzt das Kleinwalsertal ganz auf Regionalität und nachhaltiges,
heimatverbundenes Wirtschaften. Immer mehr Walser Gastgeber greifen auf regionale Zutaten, traditionelle
Herstellungsweisen und heimische Lieferanten zurück. Wir haben einen Blick in die Kochtöpfe geworfen und drei Rezepte für den sommerlichen Genuss gesammelt:
REZEPT VON GENUSSWIRT JÜRGEN DENK, WIRTSHAUS HOHENECK
Jürgen Denk ist der erste GenussWirt österreichweit, der zum GenussPionier ausgezeichnet wurde. Sein
traditionsreiches Wirtshaus Hoheneck mit den behutsam renovierten, urigen Gaststuben liegt im Ortskern von
Mittelberg. www.hoheneck.at
Knödel vom Apfel und Karamellkeksen in Nussbröseln mit Marillen-Topfen-Eis
Die Zutaten:
- Apfel/Karamellknödel
- 500g Äpfel (Bodensee- oder Ländleapfel)
- 250g Karamellkekse (Lotus Karamellkekse)
- 50g Butter
- 50g Mandeln gestiftelt
- 100g Zucker
3 Eigelb - Zitronenabrieb
- Semmelbrösel
Marille/Topfen/Eis - 200g Marille
- 280g Zucker
- 10g Vanillezucker
- 15g Marillensirup
- 30g Butter
- 40g Milch
- 2BL Gelatine
- 500g Topfen/Quark
Hüttenrezept: Die Zubereitung
Knödel:
Äpfel schälen, reiben und auspressen, so dass 350g trockene Äpfel übrig bleiben. Kekse zerbröseln, Mandeln
in der Butter anrösten und mit den Zutaten vermengen. 3 Stunden ziehen lassen. Knödel formen und in Sem-
melbrösel wälzen. 10 min. dämpfen. Danach in Nußbröseln wälzen
Eis:
Entkernte und kleingeschnittene Marillen mit Milch, Butter und beide Zucker weichkochen – Gelatine zufügen
und kaltrühren. Quark zugeben und in die Eismaschine einfüllen bzw. in der Eistruhe einfrieren. Dabei immer
wieder durchrühren.
REZEPT VON SYLVIAN WOLFRAM HILBRAND, GENUSSHÜTTE MITTELALP, 1.350M
Die im Familienbetrieb bewirtschaftete GenussHütte Mittelalp zwischen Riezlern und Söllereck mit eigener
Sennerei, Alp- und Landwirtschaft ist über einen einfachen Höhenweg für jeden gut erreichbar. An ausge-
wählten Terminen lässt sich Gerhard Hilbrand, ausgebildeter Senn, beim Käsen über die Schulter schauen und
verwöhnt die Teilnehmer mit einer kleinen Kostprobe. www.mittelalp.at
Walser Kässüpple
Die Zutaten:
- 60g Butter
- 60g Mehl
- 200g Walser Bergkäs (würzig)
- 1 Liter Rinderbrühe vom Walser Rind
- 1/16 Liter Sahne
- Salz und Pfeffer
Die Zubereitung:
Den Walser Bergkäs grob reiben. Eine helle Mehlschwitze aus der Butter und dem Mehl zubereiten. Mit der Rinderbrühe aufgießen und schnell glattrühren. Ca. 10 Min. kochen lassen. Den geriebenen Bergkäs dazu geben. Köcheln lassen bis der Bergkäs sich aufgelöst hat. Die Sahne unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Hütten REZEPT AUS CHRISTINES KRÄUTERKÜCHE
Kräuterfrau und Köchin Christine Keck vom Alpengasthof Hörnlepass weiß alles über die reichhaltige Kraft von
Wildkräutern und die erstaunliche Wirkung der heimischen Pflanzen. In ihrem Alpenkräutergarten finden sich
450 verschiedene Kräuter und Heilpflanzen, aus denen leckere saisonale Produkte hergestellt werden können.
http://hoernlepass.at/
Rosmarin-Limonade
Die Zutaten:
Für den Sirup/Leuterzucker:
- 500 g Zucker
- 500 g Wasser
- Frischer Rosmarin
Die Zubereitung:
Der Sirup/Leuterzucker
Wir geben das Wasser und den Zucker im Mischverhältnis 1:1 in einen Topf, geben den Rosmarin im Ganzen
hinzu und kochen die Mischung auf, bis sich der Zucker komplett auflöst. Bei der Dosierung des Rosmarins
kann jeder ganz nach eigenem Geschmack vorgehen. Christine empfiehlt für 500 g Sirup vier schöne Zwei-
ge. Anschließend nehmen wir den Topf vom Herd und lassen alles über Nacht ziehen. Am nächsten Morgen
nehmen wir die Rosmarinzweige heraus und passieren den Sirup durch ein Sieb ab. Man kann den Sirup nun in
Flaschen abfüllen und im Kühlschrank lagern. Durch den hohen Zuckergehalt ist der Sirup sehr lange haltbar.
Die Limonade
Für die Limonade mischen wir den frisch gepressten Zitronensaft mit dem Rosmarinsirup und spritzen mit So-
dawasser oder stillem Wasser auf. Hier sollte jeder selbst ein bisschen herumprobieren, bis er das für sich pas-
sende Verhältnis gefunden hat. Nun noch mit einer Zitronen- und Orangenscheibe sowie ein paar Eiswürfeln
vollenden. Wer möchte, kann für eine besondere Note zusätzlich auch noch Minze dazugeben.
Fertig ist das perfekte Sommer-Erfrischungsgetränk! Mit dem Sirup lassen sich quasi alle Arten von Limonaden – wie zum Beispiel auch eine Ingwer-Limonade – herstellen. Für die klassische Zitronenlimonade nimmt man einfach nur reinen Zuckersirup und spritzt mit Zitronensaft und Wasser auf.
Kinder wandern im Kleinwalsertal
Im Sommer werden Bäche, Flüsse und Wasserfälle zu Wachmachern und zu Mitmachstationen für kleine Naturforscher. Die Wanderwege entlang der Breitach und in den Seitentälern sind größtenteils kinderwagentauglich und auch perfekt für eine Einsteigertour zu Urlaubsbeginn geeignet. Hier kommen die fünf schönsten Wanderideen am Wasser im Kleinwalsertal:
Termin für Outdoorer: Breitach – pulsierende Ader des Kleinwalsertals
Wie vielseitig und abwechslungsreich Wanderungen am Wasser sind, zeigt etwa der 21 Kilometer lange Gebirgsfluss, dessen Name das Kleinwalsertal heute noch trägt: Breitachtal. In Baad siedelten sich vor 700 Jahren die ersten Walser an – und hier entspringt auch die Breitach. Sie schlängelt sich durch das 15 Kilometer lange Kleinwalsertal bis zur Walserschanze an der bayerischen Grenze. Mal beruhigend plätschernd, mal wild tosend bietet das klare Breitachwasser Abwechslung und Erholung für Groß und Klein. Besonders beliebt bei Familien ist der ruhige Abschnitt zwischen Hirschegg und Riezlern. Hier lädt der 1,4 Kilometer lange Burmi-Weg mit neun Spielstationen zum Klettern, Balancieren und Staudämme bauen ein. Auch einen Grillplatz gibt es.
Breitachklamm – Naturwunder zwischen zwei Ländern
Wer von Riezlern aus sechs Kilometer entlang der Breitach wandert, erlebt schließlich mit der Breitachklamm ein einmaliges Naturschauspiel: Faszinierend wild und laut donnert das Wasser hier ungezähmt durch enge Passagen und über steile Felswände. Damit zählt die Klamm zu einer der schönsten, aber auch tiefsten Felsenschluchten Mitteleuropas. Das grenzüberschreitende Naturspektakel zwischen Deutschland und Österreich zieht Wanderer bei jeder Witterung und zu jeder Jahreszeit in ihren wilden Bann.
Wandern im Schwarzwassertal – Naturvielfalt zum Staunen
Das Lebenselixier Wasser mit all seinen Temperamenten, Facetten und Abkühlungsmöglichkeiten hält auch der mystische Schwarzwasserbach parat. Auf seinem verschlungenen Weg durch das Schwarzwassertal zeigt er sich mal leise fließend, dann wieder als weißer Schleier über Felsen stürzend. Besonders seine Kessellöcher ziehen als Naturschauspiel Jung und Alt in ihren Bann. Mit ihrer magischen Landschaft aus tiefen Gumpen, moosbewachsenen Felsbänken und Wasserfällen sind die „Chesselöcher“ das Ergebnis des jahrtausendelangen Wechselspiels von Wasser und Gestein. Übrigens lässt sich die Energie des frischen Bergwassers nicht nur hier, sondern auch beim Wassertreten im Naturkneippbecken Kesselschwand spüren. Ganz in der Nähe begehen Besucher mit der Naturbrücke eine Felsformation, die als Naturdenkmal und natürlicher Brückenbogen über den Schwarzwasserbach führt.
Neben den eindrucksvollen Wasserformationen bietet das Schwarzwassertal auch eine Vielfalt an unterschiedlichen Lebensräumen. Sie sorgen dafür, dass das Schwarzwassertal ein einmaliger Rückzugsort für seltene Tier- unter Pflanzenarten ist.
Naturexpedition für Kinder – Wasserkraft erleben
Der Schwarzwasserbach und die Kessellöcher gehören zu den Lieblingsplätzen von Diana Eckhoff aus Hirschegg. Schon als Kind hat sie hier viele Abenteuer mit dem Element Wasser erlebt. Heute zeigt die Kleinwalsertaler Naturführerin den Kindern das wohl schönste Klassenzimmer – die Natur. Bei Dianas Touren geht es mit allen Sinnen durch Wald und Wiesen und vor allem entlang des Wassers. Bei ihrer Naturexpedition „Wasserkraft erleben“ probieren Kinder spielerisch im Kleinen aus, wie Wasser sich im Großen verhält. Dabei bleibt genug Zeit, um über die Wunder am Wegesrand zu staunen.
In die Seitentäler – leichte Wanderungen für Genießer
Die Seitentäler des Kleinwalsertals – wie Gemsteltal, Wildental oder Bärgunttal – sind als Wanderwege am Wasser vor allem für den Urlaubseinstieg, für Familien und Genießer ideal und auch mit Kinderwagen begehbar. Viehweiden, blumenübersäte Wiesen und Panorama-Ausblicke bietet etwa das idyllische Wildental. Dessen sprudelnder Wildenbach stürzt sich an seinem Ende als imposanter Wasserfall vom Fels und lässt sich aus nächster Nähe bestaunen.
Die Seitentäler im Kleinwalsertal punkten nicht nur mit abwechslungsreichen Wegen am Wasser, sondern auch mit einer außergewöhnlichen Vielfalt an einladenden Hütten. Gastronomie und Landwirte arbeiten Hand in Hand, so dass Besucher je nach Saison regionale Spezialitäten und Produkte aus eigener Herstellung, genießen.
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Kinder Outdoor Bergsteigen im Kleinwalsertal
Zinken. Mit manchen Ausdrücken sind die Allgäuer unglaublich direkt. Mit Zinken ist in den seltensten Fällen ein Teil des Rechens gemeint, sondern eine zu groß geratene Nase. Damit erklärt sich auch woher der Name von dem heutigen Berg kommt. Markant wie das Riechorgan von Cyrano Bergerac reckt sich der Gipfel in die Allgäuer Bergwelt. Zuerst die gute Nachricht. Es gibt einen Lift am Sorgschrofen. Jetzt die Schlechte: Der läuft nur im Winter. Wer sich an den Zinken und Sorgschrofen wagt, muss diese Männertour aus eigener Kraft packen. Womit wir beim Thema sind. Diese beiden Gipfel gibt es nur im Doppelpack. Sie gehören zusammen wie Stan und Olli,Derrick und Harry Klein oder wie Siegfried und Roy. Wer nur bis zum Zinken aufsteigt und dann umdreht, ist selbst Schuld.
Wandern im Kleinwalsertal: Es beginnt ganz entspannt….
Locker beginnt die Tour im Ort Unterjoch. Für alle denen die Orientierung fehlt, bietet die Kirche Hilfe.Von dort aus links vorbei und schon kommen die ersten Wegweiser auf den Zinken und Sorgschrofen. Doch echte Manns-Bilder, wie man hier im Allgäu sagt, finden ihre eigenen Wege! Geht auf dem Steinebergweg, vorbei am Kneippkurgarten und später der Wassertretanlage, immer parallel zum Weißenbach hinaus aus dem Unterjoch. Bald gabelt sich der Weg und Ihr geht links, weiterhin auf dem Steinebergweg. Dem Weg folgen bis der Weiler Steineberg erreicht ist.Weiter geht es zu den Zehrerhöfen. Jetzt noch Insiderwissen für Angeber: Die Zehrerhöfe liegen auf 1.149 m und sind die Höchstgelegenen Bauernhöfe in Deutschland, welche das ganze Jahr über bewirtschaftet sind. Nach dem obersten Anwesen beginnt ein Pfad. Er führt hinauf zum Zinken. Zuerst erreicht man den Wald. Auf einem steilen Pfad nähert man sich dem Grat. Manche Waden spielen hier das Lied vom Tod. Bald ist der Gipfel zum Greifen nahe.
Echte Helden! Durch den Bergwald rechts halten. Beeindruckend ist das Gipfelmassiv aus Hauptdolomit. Für alle die gerne eine Poser Foto mit der Handy-Kamera knipsen wollen kommt bald die perfekte Stelle. Ein Felsenfenster mit Drahtseilsicherung. Da ist die Freundin/Frau zuhause sicher beeindruckt, wenn man ihr ein solches Bergheldenfoto per SMS schickt. Alle anderen, die nicht nur auf dem Papier volljährig sind, lassen das nervige Mobiltelefon stecken und schwingen sich leichtfüßig dem Gipfel entgegen.
Wandern im Kleinwalsertal: Kein Schwindel!
Es ist schon spektakulär wenn man sich über das große Fenster die letzten Meter hinauf arbeitet. Der TV-Stuntman Colt Seavers könnte es auch nicht besser. Wenn dieser Teil geschafft ist kommt man über eine Rampe zu Stufen, die in den Felsen geschlagen sind. Dann steht man endlich unter dem Gipfelkreuz. Der Zinken ist ein idealer Aussichtspunkt und der deutsche Teil vom Sorgschrofen. Der eigentliche Hauptgipfel gehört zu Österreich und verbindet Jungholz mit dem Rest der Alpenrepublik. Auch wenn es bis zu ihm nur wenige hundert Meter sind, diese haben es in sich. Wem die Schwindelfreiheit und Trittsicherheit fehlt, dreht besser um. Mit Schwindelfreiheit ist weniger das Ausfüllen der Steuererklärung gemeint, sondern wie Ihr Blicke in die Tiefe vertragt und davon gibt es auf dem Gratweg zum Sorgenschrofen genügend. Bei Nässe oder schlechtem Wetter vergesst bitte sofort die Überquerung. Es ist zu gefährlich. Zuerst steigt man auf demselben Weg durch das große Felsfenster vom Gipfel des Zinken zurück. Nun müsst Ihr eine Felsspalte durchqueren um auf das Verbindungsgrat zum Sorgschrofen zu kommen. Das Ganze ist mit gewissen Problemen verbunden. Alle die Probleme haben, die Felsspalte wegen der Leibesfülle zu meistern, können diese über einen Pfad der unterhalb davon verläuft problemlos umgehen. Auch mit Rucksack kann es dort sehr eng sein, deshalb ist es besser ihn vorher abzunehmen.
Termin für Outdoorer: Grenz überschreitend
Jetzt geht es hinüber nach Österreich. Teilweise ist der ausgesetzte Grat mit Drahtseilen gesichert. Trotzdem sollten auch geübte Bergsteiger für die Passage vom Zinken zum Sorgschrofen eine gute halbe Stunde dafür einkalkulieren. Willkommen in Österreich! Auch hier ist der Ausblick beeindruckend. Die markante Zackenkrone vom Zinken wirkt aus dieser Perspektive noch spektakulärer. Zum Abstieg geht es noch einmal kurz aufs Grat und dann über eine Felsstufe, sie ist gut gesichert. Hier ist es wichtig sich Zeit zu lassen, denn das Gelände ist schroff. Weiter wandern bis ein Funkmasten erreicht ist, dort links abbiegen. Nun lernt Ihr das Jungholzer Skigebiet ohne Schnee kennen. Weiter geht es bis zur Älpele Alpe. Der Weg nach Unterjoch ist gut ausgeschildert. Durch den Wald und über Weiden absteigen. Bei einer Weggabelung den linken Weg zum Bärenloch wählen. Folgt diesem Forstweg, denn er führt direkt nach Unterjoch. Dort stellt Ihr Euch am Parkplatz hin und schaut stolz auf die beiden Gipfel, welche Ihr heute erreicht habt.
Tourenkasten:
- Schwierigkeit: Schwer
– Gehzeit: 4 Std.
– Höhenmeter: 600 Hm
– Tourencharakter: bis zum Gipfel vom Zinken teilweise steile Anstiege durch Wiesen und Wald. Anspruchsvolle Gratüberquerung zum Sorgenschrofen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Keinesfalls bei Nässe diese Wanderung unternehmen.
Ausgangspunkt: Unterjoch
Anfahrt: Auf der A 7 bis zur Ausfahrt “Hindelang/Oberjoch” fahren. Bei Oy-Mittelberg auf die B 310 wechseln und Richtung Wertach fahren. Von dort nach Unterjoch und hier am Dorfparkplatz das Auto abstellen.
Termin für Outdoorer zur Kuhgehrenspitze
Wer die Wahl hat! Im Kleinwalsertal haben die Familien vor allem eine Frage zu lösen: Auf welchen Berg steigen sie? Es gibt die Big Five Kinderwege im Kleinwalsertal und dazu gehört auch das Burmiwasser an der Kanzelwand. Dorthin führt uns die Wanderung. Doch bevor wir am Fuß der Kanzelwand stehen, kommen wir an dem Gipfel der Kuhgehrenspitze vorbei und die lohnt sich auf jeden Fall!
Die größte Kunst beim Bergsteigen ist, dass man dabei auch alt wird.“ soll einmal der österreichische Alpinist Hans Schwanda gesagt haben. Alt sieht bei dieser Tour niemand aus. Wer kleinere Kinder dabei hat, der nimmt bitte eine Kindertrage mit, für den Kinderwagen ist diese Tour ungeeignet. Die Wanderung beginnt im Bergdorf Hirschegg. Von hier aus haltet Ihr Euch Richtung Dürenboden. Auf der Nebenwasser Straße geht es dahin und bald überquert Ihr die Breitach und steigt bergan bis Ihr die Brandalpe erreicht. Hier endet der kleine Fahrweg. In Serpentinen geht es rauf zur Äußeren Kuhgehrenalpe. Dort haltet Ihr Euch rechts und überquert einen Bach. Der Weg führt Euch zur Inneren Kuhgehrenalpe.
Sie ist bewirtschaftet und es lohnt sich eine Einkehr. In einem weiten Bogen nach rechts. geht es bergauf zum Kuhgehrensattel. Hier haltet Ihr Euch links und kommt zur Kuhgehrenspitze. Der Gipfel ist 1.910 Meter hoch. Ein wunderbarer Blick bietet sich von dort aus über das malerische Kleinwalsertal und links erhebt sich markant der Hohe Ifen. Auf der entgegengesetzten Seite seht ihr die zerklüftet Walser Hammerspitze und links davon die Kanzelwand. Steigt von der Kuhgehrenspitze wieder auf demselben Weg ab und wandert nun Richtung Berggasthof Adlerhorst. Steil geht es nun hinauf zur Bergstation der Kanzelwandbahn. Hier befindet sich das Burmiwasser. Wer trittsicher ist, wandert zum Gipfel der Kanzelwand mit ihren 2.059 Metern hinauf. Mit der Seilbahn geht es wieder hinunter ins Tal. An diese aussichtsreichte Tour erinnern sich alle noch Jahre später. „Die größte Kunst beim Bergsteigen ist, dass man dabei auch alt wird.“
- Länge: 8,5 Kilometer
- Charakter: Anstrengend
- Hohenmeter: 1.020 m
- Dauer: 4 1/2 Stunden
Kinder am Klettersteig im Kleinwalsertal
Ein Klettersteig für Familien wie ihn sich viele wünschen ist der Walsersteig im Kleinwalsertal. Hier können sich die Kinder und Erwachsenen langsam und ohne großer Höhe ausgesetzt zu sein, an die Eisenwege herantasten. Wer zum ersten Mal sich in das fixe Stahlseil einklinkt, der sollte sich vor Ort einen Bergführer buchen. Auch zum Üben ist dieser Steig an der Kanzelwand ideal. Wer den Walsersteig schafft, den erwartet auf dem Gipfel eine tolle Sicht auf die umliegenden Berge.
Der Walserklettersteig im Kleinwalsertal ist ideal für Familien. foto (c) kinderoutdoor.de
Die Burmabrücke ist ein Highlight vom Walsersteig. foto (c) kinderoutdoor.de
“Was haben der Terminatour und ein Klettersteig gemeinsam?” fragt ein richtiger Bergfex in die Runde unter dem Gipfelkreuz der 2.058 Meter hohen Kanzelwand. Alles zuckt mit den Schultern, da sagt der erfahrene Alpinist auch schon die Auflösung:”Ohne Eisen geht bei beiden nichts!” und lacht am lautesten über seinen eigenen Witz. Dieser ausgezehrte und tief sonnengebräunte Klettersteiggeher kam allerdings über den Zweiländer Klettersteig. Mit seinen Tiefblicken, Quergängen und steilen Aufschwüngen ist diese Via Ferrata nur etwas für Könner die sich auch entsprechend zwischensichern. Zum Glück gibt es mit dem Walsersteig eine Route, die deutlich einfacher ist.
Klettersteige für Anfänger
Diese beiden Klettersteige sind typisch für das Kleinwalsertal. Hier liegt alles zusammen: Der Klettersteig für Experten mit dem für Anfänger. Kinder ab etwa acht Jahren oder wenn diese 1.40 m groß sind, kommen hier am Felsen eigentlich gut durch. Je nach Alter der Kinder und Können braucht Ihr als Familie etwa eine bis eineinhalb Stunden. Das ist ein ungefährer Richtwert. Es gibt Familien die kraxeln den Walsersteig deutlich schneller durch und andere brauchen erhelbich länger als 90 Minuten. Wie bei allen Klettersteigen gilt: Nur wer sich auskennt wie die Karabiner richtig zu bedienen sind, wie Erwachsene die Kinder optimal sichern und wer eine funktionierende Ausrüstung hat, wagt sich an einen Klettersteig mit der Familie.
Mit Kindern in der Via Ferrata
Auf der Schwierigkeitsskala der Klettersteig die mit A beginnen (das sind dann mehr oder weniger Wanderwege mit Seilsicherung) bis hin zu den estremen Routen der Kategorie F (hier ist eine sehr gute Ausdauer, Kraft in den Armen und eine hervorragende Klettertechnik nötig) liegt der Walsersteig bei B mit “einem Hauch C” sagte ein Bergführer. Optimal ist für Familien der Weg zum Einstieg. Wer lange Zustiege scheut, der fährt mit der Kanzelwandbahn hinauf. Von der Bergstation sind es gemütlich 15 Minuten bis zum Einstieg in den Klettersteig. Ein Anreiz ist auch, dass es von dort in wenigen Minuten hinüber zum Gipfel geht und mit so einem im Gepäck, fährt doch jeder Urlauber gerne heim.
Klettersteig für Familien: Sicher durch den Walsersteig
Beliebt ist dieser Steig oberhalb vom Kleinwalsertal bei den örtlichen Bergführern. Hier haben sie gute Bedingungen um den Anfängern das Klettern an der Via Ferrata zu erlernen. Was besonders zu erwähnen ist, in welchen guten Zustand sich die Seile und Trittbügel befinden. Das Seil hängt nicht schlapp durch, sondern ist straff gespannt. Beim Einstieg führt das Stahlseil an Felsblöcken vorbei. Ein guter Einstieg, der von den Neulingen und Kindern nicht zu viel fordert. Der größte Teil des Seiles ist in der Horizontalen. Was bei den Kindern wunderbar ankommt ist die Burmabrücke. Wenig bis kein Problem haben die Outdoorkids mit diesem Abschnitt, weil sich die Höhe in Grenzen hält. Wer die Seilbrücke absolviert hat, der ist kurz vor dem Ziel. Doch zuvor erwartet die Alpinisten ein Aufschwung. Oben angekommen ist auch das Ziel vom Zweiländerklettersteig. Hier treffen nämlich Vorarlberg und Bayern geographisch aufeinander. Von dort sind es nur wenig Meter hinüber zum Gipfelkreuz. Keine Sorge, niemand muss die ganze Tour wieder zurück klettern. Auf einem Weg geht es in Serpentinen vom höchsten Punkt der Kanzelwand hinunter zur Bergstation der Seilbahn. Von dort gondelt Ihr wieder ins Tal. Wer einen Klettersteig gegenüber noch eher vorsichtig ist, der kann auch im Kletterwald Söllereck, dem Höchsten in Deutschland, trainieren.
Wanderung mit Kindern zur Bärgunthütte
Eine Wanderung mit Kinderwagen bietet mehr, als einmal auf der asphaltierten Promenade im Slalom am Seeufer entlangzuschlendern. Sportlich geht es bei unserer heutigen Kinderwagentour zu: Wir wandern hinauf zur Bärgunthütte im Kleinwalsertal. Für dieses Ziel gibt es einige gute Gründe: Es liegt malerisch am Fuß vom Widderstein. Einem Berg mit 2.533 Metern. Unterwegs bietet sich immer wieder eine tolle Aussicht und Ihr kommt an Wasserfällen vorbei. Das Ganze Jahr über ist die Bärgunthütte ein beliebtes Ziel bei den Wanderern. Wir steigen mit dem Kinderwagen auf und haben uns, an der Hütte angekommen, die Brettljause verdient!
Der Kinderwagen gegen die Steigung
“Ja wir hatten früher leider keine solchen Kinderwagen wie Ihr heute!” sagt eine ältere Dame im besten Oma-Alter zu mir und grinst mich freundlich an. Sie steigt bereits von der Bärgunthütte ab, während ich das schlafende Kind schwitzend den Berg hinauf schiebe. Früher ist scheinbar doch nicht alles besser gewesen. Zum Glück hat mein Kinderwagen drei mit Luft gefüllte Reifen. So geht es halbwegs bergauf. Eine andere Familie versuchte es mit einem klassischen Buggy an der Steigung. Die kleinen Räder bohrten sich immer wieder in den Kies vom Wanderweg. Am Ortsende von Baad bin ich gestartet. Wer mit dem Auto kommt, der kann hier auf dem Wanderparkplatz sein Fahrzeug abstellen. Ab dort ist bereits der Weg zur Bärgunthütte beschrieben.
Gut ausgeschildert ist nicht halb verlaufen
Das GPS braucht Ihr nicht, der Weg ist optimal ausgeschildert, aber einen Kinderwagen mit dicken Reifen. foto (c) kinderoutdoor.de
Sie im im Kleinwalsertal eine Alpe der Superlative: Die Größte und die Älteste. Bereits 1059 taucht sie erstmalig in den Urkunden auf. Etwa 280 Stück Vieh weiden hier. Nach dem Parkplatz rollen wir mit dem Handporsche über eine Brücke. Die Breitach unter uns zeigt sich hier von ihrer wilden Seite. Walk at the wild side. Vielleicht hat dieser Gebirgsfluss Lou Reed zu dem Song inspiriert. Die ersten Meter geht es gemütlich am Bärguntbach entlang. Bald rauscht er deutlich lauter und erinnert vom Klang an ein altes Röhrenradio, dass keinen Sender findet. Mit jedem Schritt steigert sich das Rauschen. Am Ende gar ein Hörsturz? Nein! Es ist ein künstlicher Wasserfall, der gut zehn Meter über eine Wehrmauer hinunter stürzt. Beeindruckend bleiben andere Wanderer stehen, ziehen das Mobiltelefon und knipsen oder filmen die Kaskade. Anschließend geht es weiter. Mit dem Kinderwagen müssen wir uns hier entscheiden: Schieben wir den Talweg bergauf oder biegen wir links ab und nehmen den Panoramaweg? Der Unterschied beträgt etwa zehn Minuten und zwei kurze Steilstücke.
Wanderung mit Kinderwagen zur Bärgunthütte im Kleinwalsertal: Walk at the wild side und eine besondere Hüttenwirtin
Wir halten uns links. Das erste Steilstück lässt den Schweiß fließen, wie das Wasser im Bärguntbach. Nach dieser Passage heißt es erst einmal kurz verschnaufen. Hinter mir grüßt das Walmendingerhorn (1.990 Meter) ein “Berg der Sinne”. So bewirbt ihn zumindest die Seilbahngesellschaft. An seinem Fuß sind die wenigen Häuser von Baad zu sehen, dem Ort wo unsere Tour begann. Deutlich moderater geht es nun weiter. Bald ist die Alpe Widderstein erreicht. Wer bereits seine Energiedepots hier auffrischen will, der kehrt dort gemütlich ein. Bei unserem Aufstieg habe ich immer den Widderstein vor mir.
Die perfekte Alpe!
Auf über 1.408 Metern liegt die Bärgunt Hütte am Fuße vom Widderstein. foto (c) kinderoutdoor.de
Zum Glück muss ich nicht mit dem Kinderwagen dort hinauf schieben. Auf seiner Rückseite befindet sich Warth-Schröcken. Noch einmal kommt, bevor es in den Bergwald geht, eine steile Passage. Das Kind schläft bereits und versuche meine Situation sportlich zu sehen. Nach diesem Anstieg folgt eine Brücke. Auch hier zeigt sich der Bärguntbach so ungestüm wie ein wilder Rodebulle. Diese Viecher stehen zum Glück hier nicht auf der Weide. Ich bin noch am Anfang der Almsaison unterwegs und Senner schlagen mit riesigen Hämmern, sie erinnern an Hau den Lukas, die Pflöcke für den Weidezaun in den Boden. Noch ein kurzer Anstieg und ich habe das Ziel vor Augen. Die Bärgunthütte. Hier ist Sabine die Wirtin. Ein im Kleinwalsertal bekanntes Original. Sie erzählt gerne und lebhaft über die Alpe Bärgunt. Kommt ins Philosophieren um kurz darauf thematisch bei den Kelten zu landen. Es ist wunderbar und kurzweilig ihr zuzuhören. Ebenfalls ein Genuss ist es sich durch die Speisekarte zu essen: Diigene Suppa, Brotzeiten, Würstle und Süßes. Die Bärgunthütte nimmt an der Genuss Region Kleinwalsertal teil und entsprechend regional sind die Spezialitäten. Beim Abstieg bin ich um die Bremse von meinem Kinderwagen dankbar. Auch wenn früher alles besser gewesen ist.
Wanderung mit Kinderwagen zur Bärgunthütte (Kleinwalsertal)
- Länge: etwa fünf Kilometer
- Start: Wanderparkplatz am Ortsende von Baad
- Höhenmeter: etwa 180 Hm
- Dauer: Eine Stunde Aufstieg
Rauf auf den Hohen Ifen
Wandern mit Kindern im Kleinwalsertal ist vor allem abwechslungsreich. Familien mit kleineren Kindern wandern im Schwarzwassertal zur Alpe Melköde mit den Wasserfällen und einen wunderbaren Blick auf den Hohen Ifen. Eltern die größere Kinder haben und bergerfahren sind, steigen auf den Hohen Ifen mit seinen 2.229 Metern. Wir zeigen Euch den Weg hinauf!
“Ist das tief!” gebannt starren die Kinder in die Spalten auf dem Gottesackerplateau. Beeindruckt sind die kleinen Wanderer von den Felsklüften. Diese sind ein Grund, warum die Eltern bei diesem Abschnitt auf dem Weg zum Gipfel vom hohen Ifen besonders auf die Kinder aufpassen sollten. Um den langen Anstieg etwas abzukürzen ist es sinnvolle mit der Ifenbahn hinauf zu gondeln. Ansonsten geht diese Tour den meisten Kindern zu sehr an die Kondition. Nur wenn das Wetter trocken ist, ist die Ifenbahn in Betrieb. An der Bergstation ist die Ifenhütte (1.586m) und hier geht es flachin die Ifenmulde hinein. Links ist immer der markante Felsabbruch vom Hohen Ifen zu sehen. Eine natürliche Mauer, durch die es scheinbar kein Durchkommen gibt. 45 Minuten später ist die Lücke in diesem Bollwerk zu sehen. Nun beginnt für die Kinder bei dieser Wanderung das große Abenteuer. Zuerst müssen sie ein Schuttfeld überqueren und dann durch den steilen Felsen hinauf. Zum Glück ist diese heikle Stelle mit Drahtseil gesichert. Wandern wir mit den Kindern auf dieser Hochfläche dahin. Dieses gibt dem Hohen Ifen seine markanten Züge. Beeindruckend sind die Blicke auf das Gottesackerplateau mit seinen Rissen und Spalten.
Wandern mit Kindern am Hohen Ifen: Rundumblick total!
Einige hundert Meter vor dem Berggasthaus Bergadler zweigt der Weg zum Gipfel ab. Oben angekommen bietet sich ein grandioser Blick auf die Allgäuer Berge und das Kleinwalsertal. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Achtet bitte darauf, dass die Kinder sich von der Abbruchkante am Gipfel fernhalten. Hier geht es sofort nach unten! Auf demselben Weg wie wir gekommen sind, steigen wir vom Hohen Ifen Gipfel wieder ab und biegen mit den Kinder zum Berggasthof ab. Die Kinder sind fleißig gewandert und haben sich eine Brotzeit verdient. Von hier wandern wir wieder zu der Scharte und steigen in die Ifenmulde ab. Gemütlich schweben wir in der Ifenbahn zurück ins Tal. Bei manchen Kindern fallen langsam die Augen zu.
Tour zur Schwarzwasserhütte
Familienfreundliche Berghütten bieten eine urige Unterkunft abseits der Touristenströme. Das trifft auf die Schwarzwasserhütte am Fuße vom Hohen Ifen besonders zu. Im Winter ist diese Hütte für Familien ein guter Standort für Ski- oder Schneeschuhtouren und im Sommer ein Basislager für Gipfeltouren.
Im Winter hat die Schwarzwasserhütte einen Charme der an Kanada erinnert. Durch den Schnee stapft eine Familie zu der Herberge in den Allgäuer Alpen zu. Bei jedem Schritt knirscht es unter den Schneeschuhen. Wo im Sommer eine feuchte Wiese mit vielen bunten Sumpfblumen ist, liegt nun eine geschlossene und unberührte Schneedecke. Rechts ist der Hohe Ifen. Ein markanter Tafelberg. Der Weg von der Auenhütte zur Schwarzwasserhütte hat im Winter und Sommer seine Reize. In der kalten Jahreszeit wirkt das Wasser vom Schwarzwasserbach noch dunkler. Das liegt an dem Hochmoor. Hier bekommt der Bach seine markante Farbe und sie ist ein starker Kontrast zum glitzernden Schnee. Los geht die Tour zur Schwarzwasserhütte, im Sommer wie Winter, bei der Talstation der Ifenbahn. Durch den Wald geht es moderat bergauf. Bald lichtet sich der Forst und der Weg führt durch das Tal mit dem Schwarzwasserbach. Die meiste Zeit ist der Hohe Ifen zu sehen. Durch den Talgrund führt der Weg weiter bis zur Alpe Melköde. Im Sommer ist diese bewirtschaftet und bietet leckeren Käse, Buttermilch und Wurstbrote an. Im Winter aber, sind die Wasserfälle die direkt links neben den urigen Hütten über die Felsen stürzen vereist. Ein unglaublich beeindruckendes Motiv.
Mit Kindern auf Hütten: Im Winter und Sommer eine gute Wahl
Bis zur Alpe Melköde geht es gut voran. “Also ich weiß nicht was alle haben? Ist doch ganz easy!” sagt ein Vater zu seiner Familie. Doch nach der Alpe geht es ein kurzes Stück steil bergauf und es beginnt hier der anstrengendere Teil vom Zustieg zur Schwarzwasserhütte. Im Sommer ist das geschützte Hochmoor ein Höhepunkt dieser Wanderung. Viele seltene Pflanzen gedeihen dort noch. Deshalb ist es wichtig auf dem Weg zu bleiben. Auf diesem steht jedoch die meiste Zeit das braune Moorwasser. Immer wieder gibt es kurze, aber steile Anstiege bis die Schwarzwasserhütte erreicht ist. Von hier aus lassen sich wunderbar Gipfeltouren unternehmen, die an einem Tag zu lang sind. Ganz oben auf der Liste der meisten Wanderer steht der Hohe Ifen. Beliebt sind aber auch das Steinmandl, Diedamskopf und Grünhorn. Wer hier mit den Kindern unterwegs ist, muss entsprechend gut ausgerüstet und bergerfahren sein.
Hüttenkategorie: I
Geöffnet: Ende Mai bis Ende Oktober; Ende Dezember bis Ende März
Zimmer: 42 Schlafplätze (Zweier und Dreierzimmer)
Matratzenlager: 31 Schlafplätze
Besonderheit: Geeignet für Kinder ab 7 bis 8 Jahren
Unsere Bewertung (sechs von sechs möglichen Kompassen)
Kinder auf Berghütten: Mit der Familie im Berghaus Kleinwalsertal
Es summt. Rund um das Berghaus Kleinwalsertal, die Deutschen Alpenverein Sektion Memmingen kümmert sich um die Hütte, blühen die Almwiesen. Tausende von Biensen schwirren um die gelben, blauen und roten Blüten. Der Blick schweift über die bunten Wiesen über die Wälder und es bietet sich ein Panoramablick der Extraklasse: Die schroffe Kanzelwand, flankiert von der Walser Hammerspitze und etwas rechts davon der Bärenkopf. Etwa 45 Personen können in dieser Unterkunft übernachten. Getränke braucht niemand mitbringen, die sind bereits vorhanden. Die Kinder sind vom Panorama weniger beeindruckt. Um das Berghaus befindet sich ein natürlich gestalteter Spielplatz. Hier toben sich die Kleinen aus und die Eltern können völlig entspannt sein. Die vorbeifahrenden Autos lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen. In wenigen Minuten lässt sich zu Fuß der Wald erreichen. Von dort lässt sich der Klettergarten zu Fuß erreichen. Ideal zu jeder Jahreszeit ist das Berghaus Kleinwalsertal. Von hier aus lassen sich Skitouren unternehmen. Wer gerne mit dem Mountainbike unterwegs ist, der hat hier im Au-Wäldele einen guten Startpunkt und auch zum Wandern finden sich hier genügend Touren für Familien. Für die Kinder ist es ein großes Abenteuer, auf dem Herd zu kochen. Statt mit Strom oder Gas, funktioniert dieser mit Holz und Kohle. Alles was Ihr zum Kochen braucht, ist in der Selbstversorgerhütte vorhanden.
Mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Bus seid Ihr flott in Riezlern und könnt dort einkaufen. Vor allem Eltern mit kleineren Kindern wissen den Luxus zu schätzen, direkt vor der Hütte parken zu können. Wer Windeln, Feuchttücher, Gläschen und Milchpulver mitschleppen muss, der freut sich über kurze Wege. Ein Grillstelle gibt es im Garten und dort könnt Ihr dem den Kindern Würstel, Fleisch oder Gemüse grillen. Im Kühlschrank könnt Ihr die verderblichen Lebensmittel Auch Sonnenschirme und Gartenmöbel sind bereits da. Besonders erwähnenswert ist, der Familientarif. Ein fairer Preis für DAV Mitglieder und Nichtmitglieder. Am Abend sitzt die Familie im großen Aufenthaltsraum zusammen. Auch für Gruppen ist diese Unterkunft ideal.
Kinder auf Berghütten: Das Mahdtalhaus im Kleinwalsertal
Mit Kindern auf Hütten ist of ein logistisches Problem. Wer mit Kleinkindern unterwegs ist, kennt das Problem. Um Windeln, Gläschen und alles andere auf eine Berghütte zu transportieren braucht es entweder eine Seilbahn oder eine Sherpa Kolonne. Ideal ist das Mahdtalhaus im Kleinwalsertal, denn die Bushaltestelle ist nur zwei Minuten entfernt und die moderne Selbstversorgerhütte ist auch mit dem Auto erreichbar.
Ein Tourenstützpunkt für Familien ist das Mahdtalhaus. Dafür lassen sie auch gerne das Auto stehen, denn die Hausgäste dürfen kostenlos mit dem Walserbus fahren. “Das ist wie mit einem eigenen Chauffeur!” schwärmt ein Vater. Alle wichtigen Ziele im Kleinwalsertal sind vom Mahdtalhaus erreichbar. Eine Tour auf den Hohen Ifen? Kein Problem! Der Walserbus fährt zum Wanderparkplatz. Von dort geht es ins Schwarzwassertal. Wer mit kleineren Kindern auf Hütten möchte, der sollte sich die Mahdtalhütte buchen. Eigentlich ist die Familienhütte ein Selbstversorgerhaus. Doch vom Donnerstag bis Sonntag 11.30 bis 16.30 Uhr ist hier die Jausenstation besetzt. Neben einer deftigen Brettljause solltet Ihr unbedingt die Kaspressknödel probieren. Der große Vorteil für Familien an dieser Berghütte ist, dass Ihr Euch auch das Frühstück oder Abendessen arrangieren lassen könnt.
Selbstversorgerhaus oder Jausenstation?
Erkundigt Euch bei der Jausenstation. Was für Familien in einer Selbstversorgerhütte auch hilfreich ist: Die Küche ist komplett ausgestattet und Ihr müsst nicht mit nur einer Pfanne und einem Topf auf einem altersschwachen Holzofen beim Kochen improvisieren. Es sind verschiedene Kochstellen vorhanden und Backöfen. Niemand muss im eiskalten Gebirgsbach das Geschirr abwaschen, sondern das übernimmt die Spülmaschine. Auch wegen der Lagerung der Vorräte bekommt niemand graue Haare: Es gibt in der Mahdtalhütte auch Kühlschränke. Auch das Geschirr, Besteck und was Ihr sonst noch alles zum Kochen braucht ist vorhanden. Getränke dürft Ihr selbst mitbringen oder könnt diese im Haus und bei der Jausenstation kaufen. Das nimmt Euch viel Stress wenn Ihr mit Kindern auf Hütten tolle Tag erleben wollt. Es ist nicht dauernd ein Elternteil mit dem Beschaffen von Essen eingespannt.
Mit Kindern auf Hütten: Mittendrin im Kleinwalsertal
Ruhig liegt auf 1.100 m das Mahdtalhaus vom Ortsrand von Riezlern. Entsprechend ruhig ist es hier. Hier stört sich niemand, wenn die Kinder im Garten der Hütte spielen. Problemlos ist diese Alpenvereinshütte zu erreichen. Von Oberstdorf aus fahrt Ihr auf der B 19 über die Grenze und bis nach Riezlern. Das Beste an dieser Berghütte ist jedoch die Lage. Von hier aus lassen sich etliche tolle Touren für Familien im Kleinwalsertal unternehmen, alles ohne Auto und mit einer kurzen Anfahrt im Walserbus. Der Riezler Höhenweg ist wie gemacht für Familien. Vom Ortskern geht Ihr über den Westeggweg hinauf zum Wald. Am Westeggtobel rechts halten. Der Riezler Höhenweg führt Euch zum Gehrenhang. Hier rastet Ihr Euch aus und die Kinder entdecken sofort das Wasserbecken für müde Wandererbeine.
Der grandiose Blick
Immer wieder habt Ihr auf dieser 2,5 Km langen Tour eine Aussicht auf das idyllische Schwarzwassertal oder den Hohen Ifen. An heißen Tagen wandert Ihr von Riezlern zu den Kessellöchern. Bei der Bushaltestelle “Erlebach” geht es los. Hier ist der Weg zur Naturbrücke ausgeschildert und Ihr haltet Euch links. Auf einem geschotterten Weg kommt Ihr zu den Kneippbecken. Da sind die Kinder sofort dabei. Mit dem Kinderwagen ist hier nur schwer durchkommen, denn diese Etappe ist mit Wurzeln durchzogen. Nun seid Ihr bei der Naturbrücke. Die Leiter hinauf ist entsprechend steil und das ist ein guter Grund die Kinder zu begleiten. Für die Familie ist das hier ein Abenteuer. Nach der Naturbrücke links halten.Ein schmaler Pfad führt Euch zu einem Wanderweg und der bringt Euch nach Au. Am Fußballplatz vorbei und bergauf wandern. Folgt dem Bach zu den Kessellöchern.Diese und etliche andere Touren sind vom Mahdtalhaus möglich. Diese zentrale Lage macht die Berghütte zu etwas ganz Besonderem.
Mit Kindern auf Berghütten: Das Schwarzwasserhaus
Familienfreundliche Berghütten bieten eine urige Unterkunft abseits der Touristenströme. Das trifft auf die Schwarzwasserhütte am Fuße vom Hohen Ifen besonders zu. Im Winter ist diese Hütte für Familien ein guter Standort für Ski- oder Schneeschuhtouren und im Sommer ein Basislager für Gipfeltouren.Im Winter hat die Schwarzwasserhütte einen Charme der an Kanada erinnert. Durch den Schnee stapft eine Familie zu der Herberge in den Allgäuer Alpen zu. Bei jedem Schritt knirscht es unter den Schneeschuhen. Wo im Sommer eine feuchte Wiese mit vielen bunten Sumpfblumen ist, liegt nun eine geschlossene und unberührte Schneedecke. Rechts ist der Hohe Ifen. Ein markanter Tafelberg.
Schnee und der Schwarzwasserbach
Der Weg von der Auenhütte zur Schwarzwasserhütte hat im Winter und Sommer seine Reize. In der kalten Jahreszeit wirkt das Wasser vom Schwarzwasserbach noch dunkler. Das liegt an dem Hochmoor. Hier bekommt der Bach seine markante Farbe und sie ist ein starker Kontrast zum glitzernden Schnee. Los geht die Tour zur Schwarzwasserhütte, im Sommer wie Winter, bei der Talstation der Ifenbahn. Durch den Wald geht es moderat bergauf. Bald lichtet sich der Forst und der Weg führt durch das Tal mit dem Schwarzwasserbach. Die meiste Zeit ist der Hohe Ifen zu sehen. Durch den Talgrund führt der Weg weiter bis zur Alpe Melköde. Im Sommer ist diese bewirtschaftet und bietet leckeren Käse, Buttermilch und Wurstbrote an. Im Winter aber, sind die Wasserfälle die direkt links neben den urigen Hütten über die Felsen stürzen vereist. Ein unglaublich beeindruckendes Motiv.
Mit Kindern auf Hütten: Im Winter und Sommer eine gute Wahl
Bis zur Alpe Melköde geht es gut voran. “Also ich weiß nicht was alle haben? Ist doch ganz easy!” sagt ein Vater zu seiner Familie. Doch nach der Alpe geht es ein kurzes Stück steil bergauf und es beginnt hier der anstrengendere Teil vom Zustieg zur Schwarzwasserhütte. Im Sommer ist das geschützte Hochmoor ein Höhepunkt dieser Wanderung. Viele seltene Pflanzen gedeihen dort noch. Deshalb ist es wichtig auf dem Weg zu bleiben. Auf diesem steht jedoch die meiste Zeit das braune Moorwasser. Immer wieder gibt es kurze, aber steile Anstiege bis die Schwarzwasserhütte erreicht ist. Von hier aus lassen sich wunderbar Gipfeltouren unternehmen, die an einem Tag zu lang sind. Ganz oben auf der Liste der meisten Wanderer steht der Hohe Ifen. Beliebt sind aber auch das Steinmandl, Diedamskopf und Grünhorn. Wer hier mit den Kindern unterwegs ist, muss entsprechend gut ausgerüstet und bergerfahren sein.
Hüttenkategorie: I
Geöffnet: Ende Mai bis Ende Oktober; Ende Dezember bis Ende März
Zimmer: 42 Schlafplätze (Zweier und Dreierzimmer)
Matratzenlager: 31 Schlafplätze
Besonderheit: Geeignet für Kinder ab 7 bis 8 Jahren
Wir empfehlen als Packliste für die Hütte:
- Bargeld (in den meisten Hütten ist eine bargeldlose Zahlung leider ausgeschlossen)
- Hüttenschlafsack (bitte keinen “richtigen” Schlafsack mitnehmen, da kann sich der Blutdruck der Hüttenwirte erhöhen)
- Bettzeug
- DAV Ausweis
- Kuscheltiere der Kinder
- Stirnlampe oder Taschenlampe
- Ohrenstöpsel
- Hüttenschuhe
- Spiele (fragt nach, ob es auf der Hütte Brett- und Kartenspiele gibt. Damit spart Ihr Euch Platz im Rucksack)
- Erste Hilfe Set (bei kleineren Blessuren tut den Kindern vor allem ein Pflaster gut) auch Medikamente für die Kinder einpacken
- Sonnencreme
- Waschzeug
- Ausrüstung für Kleinkinder Windeln, Brei, Lätzchen, Feuchttücher
- Smartphone mit Ladegerät
- Fotokamera
- Tagesrucksack
- Trekkingstöcke
- Kinderkraxe
- Wanderhose
- Wandersocken
- Regenkleidung
- Trekkingschuhe
- Trinkflasche
- Sonnenmütze oder Hut
- Taschenmesser
- Sonnenbrille