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Hütten Rezepte aus dem Kleinwalsertal

Hütten Rezepte

Hütten Rezepte die direkt aus den Bergen kommen. Das Kleinwalsertal macht es möglich. Wer zuhause den Urlaub in den Bergen schmecken möchte, für den haben wir drei Rezepte aus dem Kleinwalsertal. Die ganze Familie ist überrascht, wenn Ihr diese leckeren Hütten Rezepte kocht.

Wandern mit Kindern im Kleinwalsertal(c) kinderoutdoor.de

Mit ihren 13 GenussWirten und sechs GenussHütten setzt das Kleinwalsertal ganz auf Regionalität und nachhaltiges,
heimatverbundenes Wirtschaften. Immer mehr Walser Gastgeber greifen auf regionale Zutaten, traditionelle
Herstellungsweisen und heimische Lieferanten zurück. Wir haben einen Blick in die Kochtöpfe geworfen und drei Rezepte für den sommerlichen Genuss gesammelt:

REZEPT VON GENUSSWIRT JÜRGEN DENK, WIRTSHAUS HOHENECK
Jürgen Denk ist der erste GenussWirt österreichweit, der zum GenussPionier ausgezeichnet wurde. Sein
traditionsreiches Wirtshaus Hoheneck mit den behutsam renovierten, urigen Gaststuben liegt im Ortskern von
Mittelberg. www.hoheneck.at
Knödel vom Apfel und Karamellkeksen in Nussbröseln mit Marillen-Topfen-Eis
Die Zutaten:

  • Apfel/Karamellknödel
  • 500g Äpfel (Bodensee- oder Ländleapfel)
  • 250g Karamellkekse (Lotus Karamellkekse)
  • 50g Butter
  • 50g Mandeln gestiftelt
  • 100g Zucker
    3 Eigelb
  • Zitronenabrieb
  • Semmelbrösel

    Marille/Topfen/Eis
  • 200g Marille
  • 280g Zucker
  • 10g Vanillezucker
  • 15g Marillensirup
  • 30g Butter
  • 40g Milch
  • 2BL Gelatine
  • 500g Topfen/Quark
Wandern mit Kindern auf den Hohen Ifen im Kleinwalsertal.
foto (c) kinderoutdoor.de

Hüttenrezept: Die Zubereitung


Knödel:
Äpfel schälen, reiben und auspressen, so dass 350g trockene Äpfel übrig bleiben. Kekse zerbröseln, Mandeln
in der Butter anrösten und mit den Zutaten vermengen. 3 Stunden ziehen lassen. Knödel formen und in Sem-
melbrösel wälzen. 10 min. dämpfen. Danach in Nußbröseln wälzen
Eis:
Entkernte und kleingeschnittene Marillen mit Milch, Butter und beide Zucker weichkochen – Gelatine zufügen
und kaltrühren. Quark zugeben und in die Eismaschine einfüllen bzw. in der Eistruhe einfrieren. Dabei immer
wieder durchrühren.

Beim Marmot Family Camp erkundet Ihr gemeinsam das Kleinwalsertal, wie hier die Alpe Melköd.
Foto (c) kinderoutdoor.de
Foto (c) kinderoutdoor.de


REZEPT VON SYLVIAN WOLFRAM HILBRAND, GENUSSHÜTTE MITTELALP, 1.350M

Die im Familienbetrieb bewirtschaftete GenussHütte Mittelalp zwischen Riezlern und Söllereck mit eigener
Sennerei, Alp- und Landwirtschaft ist über einen einfachen Höhenweg für jeden gut erreichbar. An ausge-
wählten Terminen lässt sich Gerhard Hilbrand, ausgebildeter Senn, beim Käsen über die Schulter schauen und
verwöhnt die Teilnehmer mit einer kleinen Kostprobe. www.mittelalp.at
Walser Kässüpple
Die Zutaten:

  • 60g Butter
  • 60g Mehl
  • 200g Walser Bergkäs (würzig)
  • 1 Liter Rinderbrühe vom Walser Rind
  • 1/16 Liter Sahne
  • Salz und Pfeffer
    Die Zubereitung:
    Den Walser Bergkäs grob reiben. Eine helle Mehlschwitze aus der Butter und dem Mehl zubereiten. Mit der Rinderbrühe aufgießen und schnell glattrühren. Ca. 10 Min. kochen lassen. Den geriebenen Bergkäs dazu geben. Köcheln lassen bis der Bergkäs sich aufgelöst hat. Die Sahne unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In der Bergwelt vom Kleinwalsertal erlebten die Kinder große Abenteuer.
foto (c) kinderoutdoor.de

Hütten REZEPT AUS CHRISTINES KRÄUTERKÜCHE


Kräuterfrau und Köchin Christine Keck vom Alpengasthof Hörnlepass weiß alles über die reichhaltige Kraft von
Wildkräutern und die erstaunliche Wirkung der heimischen Pflanzen. In ihrem Alpenkräutergarten finden sich
450 verschiedene Kräuter und Heilpflanzen, aus denen leckere saisonale Produkte hergestellt werden können.
http://hoernlepass.at/
Rosmarin-Limonade
Die Zutaten:
Für den Sirup/Leuterzucker:

  • 500 g Zucker
  • 500 g Wasser
  • Frischer Rosmarin
    Die Zubereitung:
    Der Sirup/Leuterzucker
    Wir geben das Wasser und den Zucker im Mischverhältnis 1:1 in einen Topf, geben den Rosmarin im Ganzen
    hinzu und kochen die Mischung auf, bis sich der Zucker komplett auflöst. Bei der Dosierung des Rosmarins
    kann jeder ganz nach eigenem Geschmack vorgehen. Christine empfiehlt für 500 g Sirup vier schöne Zwei-
    ge. Anschließend nehmen wir den Topf vom Herd und lassen alles über Nacht ziehen. Am nächsten Morgen
    nehmen wir die Rosmarinzweige heraus und passieren den Sirup durch ein Sieb ab. Man kann den Sirup nun in
    Flaschen abfüllen und im Kühlschrank lagern. Durch den hohen Zuckergehalt ist der Sirup sehr lange haltbar.
Wenn das Vieh beim Almabtrieb wieder ins Tal absteigt, haben sie diese verzierten Glocken um.
foto (c) kinderoutdoor.de


Die Limonade
Für die Limonade mischen wir den frisch gepressten Zitronensaft mit dem Rosmarinsirup und spritzen mit So-
dawasser oder stillem Wasser auf. Hier sollte jeder selbst ein bisschen herumprobieren, bis er das für sich pas-
sende Verhältnis gefunden hat. Nun noch mit einer Zitronen- und Orangenscheibe sowie ein paar Eiswürfeln
vollenden. Wer möchte, kann für eine besondere Note zusätzlich auch noch Minze dazugeben.
Fertig ist das perfekte Sommer-Erfrischungsgetränk! Mit dem Sirup lassen sich quasi alle Arten von Limonaden – wie zum Beispiel auch eine Ingwer-Limonade – herstellen. Für die klassische Zitronenlimonade nimmt man einfach nur reinen Zuckersirup und spritzt mit Zitronensaft und Wasser auf.

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 Hüttenrezept: Kürbis der nicht mürb is

Kinder Outdoor Hüttenrezepte sollen schnell zu kochen sein und allen gut schmecken. Ideal für alle die mit der Familie auf einer Selbstversorgerhütte sind, ist der Kürbis. Im Gegensatz zu manch anderen Obst oder Gemüse lässt sich der Kürbis problemlos lagern und im Rucksack oder Packtaschen transportieren. Probiert das mal mit Bananen aus. Wir stellen Euch heute Kürbisrezepte für die Familienhütte vor.

https://www.youtube.com/watch?v=Plp8Nptu9kM&t=30s

Die Familie kommt am späten Nachmittag in die Hütte zurück. Den ganzen Tag sind die Kinder und Erwachsenen auf Ski oder Schlitten unterwegs gewesen. Hier zeigt sich der Vorteil von einem Hotel: Um das Essen muss sich dort niemand kümmern. Jemand muss für die ganze Meute kochen. Da bieten sich Kürbisse an. Der Vorteil an diesem Gemüse: Es ist gesund und lässt sich variieren. Heute bereiten wir leckeren Ofenkürbis mit Schafskäse zu. Ein simples Gericht, aber es schmeckt richtig gut!

Kinder Outdoor Hüttenrezept: Ofenkürbis schmeckt so was von lecker. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Rezepte für die Hütte: Kübis kommt immer gut an

Nehmt den Hokkaido Kürbis (den müsst Ihr nicht schälen!) entfernt den Stiel und halbiert ihn. Raus mit den Kernen, die kratzt Ihr mit einem Esslöffel weg. Schneidet den Kürbis in Spalten die etwa drei bis fünf Zentimeter breit sind. Mit Olivenöl, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer setzt Ihr eine Marinade an. Legt ein Backpapier auf das Backblech und darauf die Kürbisstreifen. Pinselt diese mit der Marinade ein. Bei 200 bis 250 Grad solange im Ofen lassen, bis der Kürbis weich ist. In der Zwischenzeit schneidet Ihr kleine Fetawürfel. Damit bestreut Ihr den Kürbis und gebt ihn noch einmal kurz in den Ofen, bis der Käse angeschmolzen ist. Zum Ofenkürbis schmeckt eine Joghurt-Dip ganz lecker und als Salat bietet sich Feldsalat an.

Zutaten:

  • 1 Hokkaido Kürbis
  • Olivenöl
  • Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • Fetakäse

Hüttenrezepte mit Kindern kochen: Frikadellen mit Ofengemüse

Hüttenrezepte mit Kindern kochen und die exotischen Gewürze könnt Ihr zuhause lassen. Weniger ist auf der Hütte deutlich mehr. Ein Rezept stellen wir Euch heute vor, dass sich seit dem 17.Jahrhundert bewährt hat: Die Frikadellen. Auf dem Holzherd zubereitet ein Genuss, dem kaum einer widerstehen kann.

Hüttenrezepte mit Kindern kochen: Leckere Frikadellen kommen immer gut an. Foto (c) kinderoutdoor.de

Welche Pflanze gibt es nicht beim Gärtner zu kaufen? Das Fleischpflanzerl. Schon sind wir mitten im Thema. Ein Gericht und viele Namen. „Wer viele Namen, wir viel geliebt“ sagt ein Sprichwort aus Norwegen. Auf unser heutiges Hüttengericht trifft dies auf jeden Fall zu. Die Schwaben sagen Fleischküchle. In Österreich heißt diese feine Speise Fleischlaberl, Fleischpflanzerl oder faschiertes Laiberl. Unsere lieben orangen Nachbarn, sie sind bekannt für ihre außergewöhnlichen Kochkünste, holen sich am Imbiss Frikandel. Hingegen bestellen die Leute in Norddeutschland eine Frikadelle oder Bulette. Die Berliner lassen sich gerne einen Bratklops servieren In Teilen von Thüringen essen die Gourmets gerne einen Huller. Auch die Schweizer wissen was gut ist und lasen sich ein Hacktätschli servieren.Wer in der Oberlausitz Hunger hat, oderdert ein Gewiegtes. Alle meinen sie dasselbe: Einen in der Pfanne gebratenen Kloß aus Hackfleisch. Was für eine sperrige Umschreibung für so ein leckeres Essen! Sogar in den täglichen Sprachgebrauch hat es der Klops geschafft: „Jemanden eine Frikadelle ans Ohr labern!“ Auch was als Beilage auf die Teller kommt, darüber lässt sich diskutieren. Vom Kartoffelstampf, einem Bodensee aus Ketchup, dem maßstäblich nachgebauten Mount Everest aus Pommes oder Senf, hier ist so ziemlich alles möglich. Wir gönnen uns als Beilage Ofengemüse. Das lässt sich schnell und parallel zu den Fleischpflanzerln zubereiten. Wer kein Fleisch essen mag, kommt mit dieser Beilage auch auf seine kulinarischen Kosten.

Ofengemüse passt perfekt zu den Frikadellen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Hüttenrezepte mit Kindern kochen: Buletten die schmecken!

Schon sind wir beim nächsten Problem. So vielfältig wie die Namen sind auch die Rezepte. Das ist eigentlich ganz gut. Warum soll alles gleich schmecken wie bei den Burgerbratern aus den USA? Manche verwenden statt Hackfleisch leckeren Fisch, geben Quark oder Haferflocken in die Fleischklöpse. Wir beschränken uns heute auf die Standardvariante. Zuerst weicht Ihr die Semmel/Brötchen ein wenig im Wasser ein und drückt das nasse Gebäck anschließend vorsichtig aus. Schnippelt die Zwiebel klein, wer möchte kann auch Knoblauch hinzugeben. Bratet das Ganze goldbraun in einer Pfanne an. Gebt das Hackfleisch in eine Schüssel und vermengt es mit den anderen Zutaten. Wichtig ist beim Durchkneten, dass Ihr Salz und die anderen Gewürze hinzugebt. Schmeckt die Masse ab, denn Hackfleisch nimmt viel Salz in sich auf. Als nächstes formen die Kinder kleine Klößchen und bratet diese in der Pfanne heraus. Wer sich das Bratfett ersparen will, legt die Fleischküchle in den Backofen, zusammen mit dem Ofengemüse. Bei dem könnt Ihr Euch völlig austoben. Kartoffeln kommen darin immer gut an. Auch Karotten oder die Urform darvon, diese sind leicht violett passen dazu. Etwas exotischer ist für die meisten Kinder die Petersilienwurzel. Je nach Geschmack der Kinder, lässt sich auch der Fenchel mit dazu geben. Kohlrabi oder Sellerie (Knolle) runden das Ganze ab. Was Farbe in die Beilage bringt: Kürbis! Zuerst das Gemüse waschen und je nach Art schält Ihr es auch bitte. Eine Ofenform mit Olivenöl ausstreichen. Das Gemüse vierteln oder in dünne Spalten schneiden. Rein damit in die Form. Das Ganze würzen und ein paar mal hin und herschütteln, damit sich die Gewürze optimal verteilen. Ab damit in den Ofen und drinnen lassen, bis das Ganze durch ist.

Zutaten für die Frikadellen:

  • 500 Gramm Rinderhackfleisch
  • eine große Zwiebel, eventuell Knoblauch
  • ein altes Brötchen/Semmel
  • ein Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • Speiseöl
  • Majoran

Hüttenrezepte zum Nachkochen: Semmelknödel Salat aus Südtirol

Hüttenrezepte zum Nachkochen und es schmeckt daheim, wie im Urlaub. Schnell kommen die Kinder ins Schwärmen, wenn sie eine Spezialität auf den Teller bekommen, die sie von einer Alm oder Berghütte kennen. Das ganze kulinarische Wiedersehen lässst sich steigern, wenn die Kinder die Schmankerl aus den Bergen nachkochen. Heute haben wir ein simples Rezept aus Südtirol: Semmelknödel Salat. Von diesem Grünzeug bleibt kein Krümel übrig.

„Ja nix verkommen lassen!“ Dieses Motto galt früher auf den Almen. Von wegen Bergidylle. Für die Sennerinnen und Senner ist das Leben auf den Hochlagen hart gewesen. Besonders auf einer Melkalm. Auf dieser Alm siehst Du hauptsächlich Kühe. Jeden Tag musste die Sennerin oder der Senn die Kühe melken. Damals wie heute ist es Wichtig, die Milch auf der Alm zu verarbeiten oder die Milch schnell ins Tal zu bringen. Viele Melkalmen stellen Käse und Butter her. Im sogenannten Kaskeller lagert der Käse. Trotzdem konnten sich die Viehhirten auf einer Alm über zu viel Essen nicht beschweren. Für das Kochen hatten sie nur wenig Zeit und Zutaten. Entsprechend einfach sind die typischen Almgerichte. Außerdem haben die Sennerinnen und Senner immer wieder auch ihre Nahrungsmittel wiederverwertet. Essen wegschmeissen, so wie es in unserer Gesellschaft mit ihrem Überfluss normal ist, kam damals nicht in Frage. Darauf basiert auch unser heutiges Hüttenrezept. Anstatt die Semmelknödel vom Vor-, oder Vorvortag auf dem Misthaufen zu entsorgen, schnitten die Viehhirten diese in Scheiben und brieten sie in der Pfanne an. Genau das tun wir heute auch. Wer keine Semmelknödel zuhause hat, der kann mit den Kindern welche aus alten Brötchen kochen.

Hüttenrezepte zum Nachkochen: Semmelknödel Salat aus Südtirol und die Kinder lieben Grünzeug

Knödel gehören zu Südtirol wie die Weinberge oder die Drei Zinnen. Vielseitig lassen sich diese zubereiten: Aus Kartoffeln oder aus alten Brötchen, mit Speck, Spinat oder Käse. Als Erstes erwärmt Ihr Milch. Mit dem Taschenmesser schneidet Ihr die Zwiebel in kleine  Würfel. In einer Pfanne mit Butter bratet Ihr die Zwiebel goldgelb an. Schnippelt außerdem die Petersilie klein und dünstet sie kurz mit in der Pfanne an. Diesen Mix gebt Ihr nun in den Topf mit den eingeweichten Semmeln. Schlagt ein Ei auf und mischt es unter. Mit Pfeffer, Salz und Muskat würzt Ihr die Masse. Rührt und knetet sie solange, bis ein Teig entsteht. Damit dieser von den Händen der Kinder wieder abgeht, mehlt zuvor die Innenflächen der Hände ein. Formt die Semmelknödel und lasst sie im Salzwasser köcheln. Absieben und auskühlen lassen. Schneidet sie nun in fingerdicke Scheiben. Bringt in einer Pfanne Butter zum Schmelzen und bratet darin die Knödelscheiben an. Eine harte Aufgabe.

Hütten Rezept: Es duftet nach Berge

Es verbreitet sich in kurzer Zeit ein höchst verführerischer Duft aus Butter und frischen Semmelknödeln. Lasst anschließend die Knödelscheiben auskühlen. Jetzt haben wir den Salat. Welchen sollt Ihr nehmen? Der Euch und den Kindern am besten schmeckt. Wir haben den Semmelknödelsalat mit den unterschiedlichsten Variationen gekocht und immer dasselbe Resultat erzielt: Die große Leere. Auf den Tellern. Am besten ist es, den Salat mit den größten Blättern unten auf den Teller zu legen. Eichblattsalat oder Radicchio sind die perfekten Kandidaten. Endiviensalat könnt Ihr Euch sparen, der hat einen Nährwert wie grünes Druckerpaper. Es folgt die nächste Lage. Hier bietet sich ein klassicher Zupfsalat oder Rucola an. Als dritte Schicht folgt der Feldsalat. Verteilt nun über diesen Salatbett die angebratenen Scheiben von den Semmelknödeln. Was richtig gut kommt ist Kresse obendrauf und fein geschnittenen Bergkäse. Aber um Gottes Willen bitte keinen aus dem Supermarkt. Ein kleiner Trick, wie Ihr den Käse in wunderbar dünnen Scheiben hinbekommt: Nehmt den Sparschäler, der normalerweise der Gurke oder anderem Gemüse die Schale entfernt. Damit lassen sich hauchdünne Käsestreifen herstellen. Streut diese über den Salat. Zum Schluss noch die Vinaigrette und fertig ist der Südtiroler Semmelknödelsalat.

Hüttenrezepte zum Selbstkochen: Tiroler Spinatknödel

Hüttenrezepte zum Selbstkochen und zuhause habt Ihr plötzlich den Geschmack der Berge auf der Zunge. Sofort kommen die Erinnerungen an die urige Alm bei quietschblauem Himmel auf. Oder wenn Ihr mit den Kindern auf einer Selbstversorgerhütte seid. Da bietet es sich an, gemeinsam Tiroler Spinatknödel zu kochen.

Spinat ist bei Kindern, ungefähr, so beliebt wie Zimmer aufräumen oder Hausaufgaben. Egal ob frisch oder aus der Tiefkühltrühe, beim Wort Spinat schalten sich bei den meisten Kindern die kulinarischen Warnlampen ein. „Aber der Spinat ist doch gesund!“ bestärkt die Kleinen in ihrem Verdacht. Das Problem lässt sich ganz einfach lösen: Es kommt darauf an, wie wir Eltern den Kindern das Blattgemüse vorsetzen. Eine wunderbare Variante dazu kommt aus den Tiroler und Südtiroler Bergen: Spinatknödel. Sobald diese auf den Tellern vor den Kindern liegen, kommt der Appetit ganz von alleine. Und was das grüne Zeug soll, interessiert die Kleinen kaum. Interessant ist es auch, auf den Spuren der Knödel zu wandern. Oberhalb vom südtiroler Dorf Missian lohnt es sich die Burg Hocheppan zu besuchen. In der dortigen Kapelle gibt es ein Fresko und hier sind eindeutig Knödel zu sehen. Das Wandgemälde aus dem Jahr 1180 zeigt Maria wie sie im Wochenbett liegt. Auf dem Herd hat sie in einem Topf fünf Knödel köcheln. Damit handelt es sich um die älteste bekannte Darstellung dieser Tiroler Spezialität. Wobei schwer zu erkennen ist ob es sich um Speck- oder Kartoffelknödel handelt.

Legenden über die Knödel

Eine Legende erzählt wie die Tiroler Knödel entstanden: Landsknechte zogen marodierend durch Tirol. Sie kamen in ein Wirtshaus und forderten ein Essen. Doch in Tirol herrscht zu diesem Zeitpunkt bei der Bevölkerung auf dem Land große Not. Die Köchin kratzte zusammen was sie noch in der Küche hatte: Altes Brot, Speck, Milch und ein wenig Mehl. Daraus formte sie die Klöße und kochte sie im Wasser. Die wilden Krieger zogen begeistert sowie gesättigt ab und berichteten von diesem leckeren Essen. Dabei ist die kulinarische Popularität der Knödel in Tirol simpel zu erklären: In den Bergen herrschte oft Knappheit an Lebensmitteln und die Höfe der Bergbauern lebten weitestgehend autark. Knödel boten die Gelegenheit auch die Reste zu verwerten. Heute gibt es Knödel als Hauptspeise, Beilagen oder die Marillenknödel als süße Nachspeise. Wir haben uns heute die Spinatknödel ausgesucht, weil sie mit ihrer Farbe beeindrucken und leicht herzustellen sind. Lasst die Kinder mitkochen und zaubert mit ihnen ein Stück Tirol auf die Teller.

Hüttenrezepte zum Selbstkochen: Tiroler Spinatknödel schmecken nach Berge

Wenn Ihr zuhause oder auf einer Hütte für Selbstversorger vom Alpenverein weißes Brot übrig habt, dass bereits hart ist, könnt Ihr daraus die Spinatknödel kochen. Mit dem Messer schneidet Ihr das Brot in Würfel. Gebt diese in eine Schüssel oder Topf. Gießt Milch darüber. Wartet ab, wie die Brotwürfel die Milch aufsaugen und hört entsprechend frühzeitig mit dem Nachgießen auf. In der Zwischenzeit könnt Ihr Euch um den Spinat kümmern. Kocht ihn gar und passiert das Blattgemüse klein. Schnippelt mit einem Messer die Zwiebeln möglichst klein. Wie es sich für einen späteren Tiroler Knödel gehört, kommt nun die Butter. Bringt sie in einer Pfanne zum Schmelzen, gebt die Zwiebelwürfel hinein und dünstet sie mit dem Spinat. Anschließend stellt Ihr den Spinat-Zwiebel-Mix zur Seite und lasst ihn abkühlen. Kommen wir zu dem Teil, der den Kindern am meisten gefällt: Die Knödel zubereiten. In die mit Milch eingeweichten Brotwürfel gebt Ihr die Eier so wie die Spinat-Zwiebel-Mischung dazu. Mit dem hölzernen Kochlöffel mischt Ihr das Ganze kräftig durch. Dazwischen gebt Ihr Muskatnuss, Salz und Pfeffer hinzu. Mischt zum Schluss noch Mehl und Semmelbrösel hinzu. Jetzt formen die Kinder in den Händen kleine Knödel daraus. Sie sollten so groß wie ein Ball vom Tischtennis sein. Ab damit in das Salzwasser und etwa 15 bis 20 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Bitte nicht kochen, sonst zerfallen die Knödel.

Zutatenliste:

  • 200 Gramm altes Weißbrot
  • etwa 100 bis 150 ml Milch
  • 500 Gramm frischen Spinat
  • eine Zwiebel
  • zwei Eier
  • ein bis zwei Esslöffel Mehl
  • Butter
  • Ein bis zwei Esslöffel Semmelbrösel
  • Muskatnuss

Hüttenrezepte für Kinder: Fluffiger Kaiserschmarrn mit Apfelkompott

Hüttenrezepte für Kinder bringen Euch ein Stück Bergwelt nachhause oder Ihr kocht die Leckereien aus den Alpen in einer Hütte nach. Wenn Ihr von einer Wanderung, dem Skifahren oder einer Tour mit den Schneeschuhen wieder in die Hütte kommt, dann kocht doch mit den Kindern einen Kaiserschmarrn. Aber keinen der drinnen liegt wie ein toter Dachs auf der Landstraße, sondern einen richtig fluffigen Kaiserschmarrn. Wir haben bei einer absoluten Expertin nachgefragt!

„Ja mei, do werd viel gredt. Lei stimmen duart nix!“ Erklärt mir eine Hüttenwirtin im markanten Südtirolerisch, woher der Name „Kaiserschmarrn“ für diese leckere Mehlspeise kommt. „Vom Kaiser sicher nit!“ darin ist sich die begnadete Köchin sicher und während sie mit mir spricht, manövriert sie etliche Pfannen und Töpfe über den Herd, der die Ausmaße von einer Tischtennisplatte hat. „Heit is a ruhiger Dog“ erklärt sie mir „Do gengan so um die zwanzig Kaiserschmarrn raus!“ Sie hat eine Theorie woher der Name herrührt und diese Erklärung erscheint am plausibelsten: Früher nannten die Leute Berghütten Kaser. Einen Schmarrn den sich dort die Sennerinnen oder Hirten zubereiteten ist somit ein „Kaserschmarrn“ gewesen. Eine Erklärung die deutlich logischer erscheint, als die anderen Küchenlegenden, bei der sogar die Kaiserin Sissi „sooo suüß“ daran beteiligt gewesen sein soll. Während die Wirtin Speckknödel aus dem Topf holt und auf die Teller legt, erklärt sie mir (jetzt ins Hochdeutsche übersetzt!):“ Was hatten denn die armen Leute auf den Kasern? Milch und Butter von den Kühen die dort weideten. Eier von den Hühnern, sowie Mehl und Zucker. Außerdem lässt sich das Rezept in einer Pfanne und auf einer Kochstelle zubereiten. Mehr hatten die Leute in den Kasern eh nicht!“ Leuchtet eigentlich alles ein.

Hüttenrezept: Die Zutaten entscheiden

Ein paar Schnitzel und Röstkartoffeln mit Spiegeleiern später, möchte ich gerne das Geheimnis von einem richtig fluffigen Kaiserschmarrn wissen. Da grinst die Köchin und schüttelt die vor sich hinbrutzelnden Kartoffelscheiben in der schwarzen gußeisernen Pfanne hin und her. „Also“ beginnt sie ihre Ausführungen“ wichtig sind die Zutaten. Nimm keine billige, sondern eine richtig gute Milch. Dasselbe gilt für die Eier, den Butter und weiteren Zutaten.“ Mit einem Grinsen im Gesicht erklärt sie weiter „Die meisten Leute nehmen sich zum Kochen zu wenig Zeit. Anstatt Eischnee herzustellen, mischen sie einen Pfannkuchenteig an. Kein Wunder, dass der Kaiserschmarrn anders aussieht und schmeckt, als bei mir auf der Berghütte!“ Da schlägt sie mir überraschend vor „Weißt was Uli: Du und das Kinderoutdoor-Team, Ihr kocht jetzt mit mir einen Kaiserschmarrn!“ Wie komme ich aus dieser Nummer wieder raus? Gar nicht, denn die freundliche Südtirolerin wirft mir eine Küchenschürze zu. Alle Ausreden vom Gewerbeaufsichtsamt bis hin zu versicherungstechnischen Fragen lässt sie nicht gelten. Wir stehen jetzt alle unter ihrem Kochlöffel!

Hüttenrezepte für Kinder: Schnee selbst gemacht

Hüttenrezepte für Kinder: Daraus entsteht ein Kaiserschmarrn. Kaum zu glauben.
foto (c) kinderoutdoor.de

Zuerst siebt (!) die Expertin das Mehl in eine Schüssel.

Die Milch kommt zum Mehl, Salz, Zucker und Vanille.
foto (c) kinderoutdoor.de

Im nächsten Schritt kommen Zucker, Salz und Vanille hinzu. Anschließend folgt die Milche. In unserem Fall ist diese aus Südtirol von den Bergbauern.

Trennt die Eier, was leichter gesagt als getan ist.
foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt kommt die erste große Hürde: Eier trennen. Das Eigelb in die Schüssel mit dem Milch-Mehl-Zucker-Salz-Vanille-Mix und das Eiweiß in eine gesonderte Schüssel. Sanft von einer Eierschale zur anderen den Inhalt des Eis umfüllen und dabei die beiden Bestandteile trennen. Zum Glück hatte unsere Köchin unglaubliche Geduld.

Rührt den Teig mit einem Holzlöffel um.
foto (c) kinderoutdoor.de

Mit einem Holzlöffel (so einen könnt Ihr auch selbst schnitzen) rührt Ihr kräftig diese Mischung um.

Während etliche Haushalte mit diversen vollautomatischen Küchengeräten ausgerüstet sind, zeigt uns die Hüttenwirtin was wahres Können ist. Den Eischnee schlägt sie in wenigen Minuten schaumig. Per Hand mit einem Schneebesen!

Die Butter in der Pfanne schmelzen lassen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Vorsichtig heben wir, wie die Köchin sagt, den Eischnee unter den Teig mit dem Eigelb. In der Zwischenzeit lassen wir Butter in einer hohen Pfanne schmelzen.

Stellt die Pfanne mit dem Teig auf den Ofen. Vorerst!
foto (c) kinderoutdoor.de

Nun kommt der fertige Teig vom Kaiserschmarrn in die Pfanne. Wir erhitzen ihn auf dem Herd, bis der Teig ein weniger fester ist.

Schinippelt die geschälten Äpfel klein.
foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt kommt der Kaiserschmarrn in der Pfanne in den Ofen bei 200 Grad und darf dort 15 Minuten vor sich hin backen. In der Zwischenzeit bereiten wir das Kompott vor. Ideal sind dafür schon etwas weichere Äpfel. Zuerst schälen wir diese und schneiden sie mit dem Messer in kleine Stücke. Diese geben wir in einen kleinen Topf. Ein wenig Wasser hinzu und auf dem Herd köcheln lassen, während der Kaiserschmarrn im Ofen ist.

Rührt immer wieder das Apfelkompott um.
foto (c) kinderoutdoor.de

Weiter geht es mit unserem Kaiserschmarrn. Wir nehmen ihn kurz aus dem Ofen, zerteilen ihn und drehen ihn um. Für wenige Minuten kommt er noch einmal in den Ofen. Wer möchte kann ihn mit Zucker ein wenig bestreuen, dieser karamellisiert dann.

Nehmt den Kaiserschmarrn kurz aus dem Ofen um ihn zu wenden und zu zuckern.
foto (c) Kinderoutdoor.de

Zum Schluss „zerrupft“ Ihr den Kaiserschmarrn in unterschiedliche Stücke.

Zerrupft den fertigen Kaiserschmarrn.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wir servieren den Kaiserschmarrn mit unserem selbst gekochten Apfelkompott und Preiselbeeren. Besser geht es kaum!

Hüttenrezepte für Kinder: Fertig ist der Kaiserschmarrn!
foto (c) kinderoutdoor.de

Zutaten für den Kaiserschmarrn:

  • 150 Gramm Mehl
  • Butter
  • Zucker
  • Prise Salz
  • 250 Milliliter Butter
  • vier Eier (bitte auf Herkunft achten!)
  • Vanille (nach Geschmack)

Für das Apfelkompott

  • Äpfel
  • ein wenig Wasser

Kinder Outdoor Rezepte für die Berghütte: Der einfachste und leckerste Blechkuchen der Welt!

Kinder Outdoor Rezepte sind saisonal und regional. Jetzt ist die Zeit der Beeren und süßen Früchte. Bei einer Wanderung mit den Kindern könnt Ihr auch Beeren sammeln. Wir backen heute mit Euch einen simplen Blechkuchen, der auf der Berghütte mit der Familie doppelt so gut schmeckt.

Kinder Outdoor Rezepte für Berghütten: Der wohl einfachste und leckerste Blechkuchen der Welt. foto (c) kinderoutdoor.de

Backen ist nicht jedermanns Sache. „Beim Backen musst Du genau sein.“ „Die Zutaten müssen exakt abgewogen sein“ „Die Temperatur muss perfekt eingestellt sein und der Kuchen darf keine Minute zu lange im Ofen bleiben“ Diese und andere Weisheiten aus der Küche halten manche davor ab, mit den Kindern einen Kuchen zu backen. Wer will schon die Kleinen trösten, wenn plötzlich ein rauchendes Stück Kohle aus dem Backofen heraus kommt. Unser heutiges Rezept ist ideal, wenn Ihr mit der Familie in den Bergen auf seiner Hütte für Selbstversorger seid. Warum immer nur belegte Brote essen? Lasst es Euch doch gut gehen, setzt Euch vor die Berghütte, genießt die Sonne und esst dazu einen selbst gebackenen Beerenkuchen. Folgende Zutaten sind dafür nötig:

  • 250 Gramm Butter
  • 200 Gramm Zucker
  • 250 Gramm Mehl (Type 405)
  • 3 Tl Backpulver
  • vier Eier
  • 500 Gramm Beeren
  • Salz
Selbst gesammelte Beeren schmecken am besten in dem leckeren Blechkuchen. Foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Rezepte: Ihr bekommt es gebacken!

Zuerst sucht Ihr mit den Kindern die Beeren. Vogelbeeren sollten bitte nicht dabei sein, die sind nämlich giftig. Ansonsten wachsen wild Brombeeren, Himbeeren und Preiselbeeren. Wascht diese bitte gründlich. Fettet die Backform mit der Butter ein. In einer Schüssel bereitet Ihr nun den Teig vor. Wärmt ein wenig die Butter an, damit sie weich ist. Ab damit in die Schüssel und der Zucker kommt auch noch dazu. Schlagt beides schaumig. Am besten mit Karate. Als nächste stoßen die Eier dazu. Auch diese verrührt Ihr mit. Es folgen, Backpulver, Mehl und eine Prise Salz. Den Teig verteilt Ihr in der eigefetteten Backform. In den weichen Teig lasst Ihr nun, gleichmäßig verteilt, die Beeren reinfallen. Ab damit in den Backofen. Den habt Ihr bei Umluft auf 180 Grad vorgeheizt und etwa 15 bis zwanzig Minuten bleibt der Kuchen dort auf der mittleren Schiene. Wer will kann über den fertigen Beerenblechkuchen noch Puderzucker geben. Der Vorteil an diesem Backwerk: Lange lässt sich der Kuchen aufbewahren, er schmeckt saftig und ist somit auch ideal für Wanderungen oder Bergtouren.