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Outdoor Know-How: Weitwanderungen

Outdoor Know-How hat für Euch heute Wissenswertes über Weitwanderungen zusammengestellt. In Deutschland, Österreich, Irland oder im fernen gibt es beeindruckende Fernwanderwege. Was Ihr für so eine Trekkingtour an Outdoor Euqipment braucht und was an einer Weitwanderung so besonders ist, das gibt es heute bei uns zu lesen.

Tagelang spektakuläre Landschaften und unberührte Natur: Weitwandern bietet einzigartige Erlebnisse. Und das weltweit und nicht nur für hartgesottene Gipfelstürmer. Denn wer nur ehrfürchtig an die historischen Pfade des Jakobsweges oder an den legendären E5 denkt, der quer durch die Alpen von Oberstdorf nach Meran führt, verpasst viel. Ein Netz von Weitwanderwegen umspannt nicht nur die europäischen Gebirge, sondern bietet Wanderern rund um den Globus die Möglichkeit, die Natur im eigenen Tempo zu erkunden. Das Beste daran: Egal, was man sucht, ob körperliche Anstrengung, spirituelle Erleuchtung oder Erlebnisse in fernen Ländern – die Touren sind so vielfältig wie die Berge hoch. Diese neun Touren erfüllen garantiert die unterschiedlichen Weitwander-Ansprüche.

Outdoor Know-How: Weitwanderungen können auch meditativ sein. foto (c) Naturpark-Ammergauer Alpen /Julian Leitenstorfer

Welche Fernwanderwege gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es etliche attraktive Fernwanderwege:

  • Der Goldsteig (Bayerischer Wald und Böhmerwald)
  • Der Moselsteig
  • Schluchtenstein (Schwarzwald)
  • Malerweg (Sächsische Schweiz)
  • Rennsteig (Thüringen)
  • Heidschnuckenweg (Lüneburger Heide)
  • Harzer Hexensteig
  • Salzalpensteig (Oberbayern)
  • Saar-Hunsrück-Steig
  • Altmühltal Panoramaweg
  • Rothaarsteig
  • Eifelsteig
  • Eselsweg (Hessen)
  • Fränkischer Gebirgsweg
  • 66 Seen Wanderweg (Brandenburg)
  • Uckermärker Landrunde (Brandenburg)
  • Albschäferweg (Baden-Württemberg)
  • Schlei-Eider-Elbe (Schleswig-Holstein)
Bei einer Weitwanderung Kraft tanken. Auf dem Meditationsweg in den Ammergauer Alpen ist dies möglich. foto (c)Naturpark Ammergauer Alpen/Simon Bauer

Outdoor Know-How: Zu sich selbst finden und meditieren

Während einige alpine Weitwander-Klassiker eine solide Bergerfahrung voraussetzen, ist der Meditationsweg im Naturpark Ammergauer Alpen für Jedermann geeignet. Auf einer Gesamtstrecke von rund 85 Kilometern führt er zu 15 abwechslungsreichen Stationen, darunter weltberühmte Bauwerke, einsame Kapellen, Kraftorte und einzigartige Naturdenkmäler. Wer die Tour besonders intensiv erleben möchte, schließt sich einer geführten Meditationswanderung an. Gemeinsam mit einem erfahrenen Pilger und Experten für diese besondere Art des Wanderns entdeckt man sich auf der mehrtägigen Tour durch angeleitete Körperübungen, Atemübungen und meditative Impulse ganz neu.

Künstlerische Kleinode warten am Meditationsweg auf die Wanderer. foto (c)Naturpark Ammergauer Alpen/Simon Bauer

Weitwandern – was ist das überhaupt?

Unter Weitwandern versteht man die Bewältigung längerer Wegstrecken, die zwischen sechs und 30 Tagesetappen umfassen und durchgehend ausgeschildert sind. Fernwanderwege sind die Königsdisziplin des Weitwanderns und umfassen mindestens 30 Tagesetappen. Der Lechweg gehört mit seinen 125 Kilometern Länge zu den klassischen Weitwanderwegen. Er führt in sieben bis acht Etappen vom Formarinsee in Vorarlberg durch das Tiroler Lechtal weiter über Reutte bis nach Füssen im Allgäu.

Das Kloster Ettal liegt auch auf dem Meditationsweg. foto (c) Naturpark Ammergauer Alpen /Bernhard Huber

Outdoor Know-How: 11.000 Höhenmeter beim Paznauner Höhenweg

Atemberaubende Panoramen, unberührte Natur und sportliche Herausforderungen. Erfahrene Bergsteiger schöpfen bei alpinen Weitwanderungen aus dem Vollen. Ein Leckerbissen für geübte Alpinisten ist die Sellrainer Hüttenrunde. Die Hardfacts: Sieben Tage, 80 Kilometer und 5.700 Höhenmeter. Keine Frage, diese Tour erfordert viel Bergerfahrung, ist anspruchsvoll und verlangt dem Körper einiges ab. Nicht ganz so viel Kondition und Bergerfahrung brauchen sportliche Bergfexe auf dem Paznauner Höhenweg. Die abwechslungsreiche 120 Kilometer lange Rundtour führt in neun Etappen über 11.000 Höhenmeter von See hoch über die Orte Kappl und Ischgl nach Galtür und wieder zurück nach See. Der Höhenweg kann in beide Richtungen und auch in einzelnen Etappen begangen werden. Von jeder Hütte gibt es Abstiegsmöglichkeiten ins Tal.

Wege unterschiedlichster Charakteristik und faszinierende Panoramablicke begleiten Wanderer auf dem Paznauner Höhenweg. © TVB Paznaun-Ischgl

Warum sollten Familien weitwandern?

Beim Weitwandern geht es um Verbundenheit zur Natur und Abstand vom Alltag. Ein längerer Aufenthalt in den Bergen führt zu Gelassenheit und trägt zum körperlichen und geistigen Wohlbefinden bei. Sich auf die wesentlichen Dinge beschränken zu müssen schenkt ein ungeahntes Gefühl der Freiheit. Wer das erleben möchte, muss keine Sportskanone sein. Auf dem Lechweg können Einsteiger mehrere Tage in der unberührten Natur unterwegs zu sein. Auch ohne Marathon-Etappen und alpinistischer Erfahrung.

Der Innsbruck Trek ist noch ein Geheimtipp. foto (c ) Innsbruck Tourismus/Christian Vorhofer

Outdoor Know-How: Der Innsbruck Trek überzeugt

Bei mehrtägigen Wanderungen lastet das Gepäck oft schwer auf den Schultern. Nicht so bei denen, die sich den Luxus eines Gepäcktransportes gönnen. Denn wer nur mit dem Nötigsten bepackt ist, kann die Natur in vollen Zügen genießen. Allen voran den Innsbruck Trek durch die Mieminger Kette und die Stubaier Alpen. Damit anspruchsvolle Wanderer in sechs Etappen auf den schönsten Wanderwegen rund um die Tiroler Landeshauptstadt leichtfüßig unterwegs sein können, organisiert die Alpinschule Innsbruck den Gepäcktransport und auf Wunsch sogar das Wellnesshotel. Leicht bepackt lässt sich übrigens auch der Hohe Tauern Panorama Trail erkunden. In 17 Etappen führt der neue Weitwanderweg auf insgesamt 275 Kilometern von Krimmel im Oberpinzgau teils auf kaiserlichen Spuren über idyllische Almen, vorbei an Wasserfällen, uralten Wallfahrtsorten, zum malerischen Zeller See in der Ferienregion Zell am See-Kaprun und weiter bis nach Hüttschlag im Großarltal. Bergbahnen, Gepäcktransport und Wandershuttle sind auf Wunsch inklusive.

Genuss-Weitwandern: Mit leichtem Tagesrucksack unterwegs auf dem Innsbruck Trek. © Innsbruck Tourismus, Christian Vorhofer

Was erwartet Familien bei einer Weitwanderung?

Die mehrtägigen Touren führen durch die verschiedensten Landschaften und trumpfen täglich mit neuen Reizen auf. Unvergesslich sind die Momente auf schmalen Pfaden, weit weg von Menschenmassen, wenn man über (einfache) Felspassagen kraxelt oder bei einer gemütlichen Brotzeit grandiose Ausblicke genießt. Es gibt Touren in allen Höhenlagen, mit mehr oder weniger Kilometern Wegstrecke: für jedes Können ist etwas dabei. Wer Einsteiger ist und eher genießerisch durch die Natur geht, ist auf dem Lechweg gut aufgehoben. Denn der Weitwanderweg verläuft ohne große Steigungen stets in Talnähe und lässt sich auch ohne große Vorerfahrung problemlos erwandern.

Urwüchsige Baumgestalten und wildes Dickicht erwarten Wanderer rund um den idyllischen Wildsee in Baiersbronn. © Off the Path, Sebastian Canaves | Max Günter

Outdoor Know-How: Murgleiter und Seensteig

Der Weg ist das Ziel – das gilt vor allem für Genießer und Feinschmecker. Wo andere schnell vorbeirauschen, um Höhenmeter und Kilometer zu sammeln, haben sie es nicht eilig und machen aus jeder Rast ein genussvolles Highlight. Besonders gut gelingt das im Schwarzwald rund um die Genießerhauptstadt Baiersbronn. Dort führen die beiden Mehretappentouren Seensteig (91 Kilometer) und Murgleiter (110 Kilometer) durch stille Natur, entlang gurgelnder Bäche und zu dunklen Karseen sowie beeindruckenden Wasserfällen. Die Murgleiter ist zudem als Premiumweg ausgezeichnet und gehört zu den schönsten Wanderstrecken Deutschlands. Wer sich dann noch von den einheimischen Produzenten und Gastronomen verwöhnen lässt, schwebt quasi im siebten Wanderhimmel.

Dunkel ist das Wasser vom Sankenbachsee und es erfrischt an heißen Sommertagen. foto (c) kinderoutdoor.de

Wo schläft die Familie bei einer Weitwanderung?

Hütte, Zelt oder Gasthaus – das tägliche Wandererlebnis startet und endet in einer Unterkunft. Weniger Erfahrene buchen am besten im Vorfeld eine Bleibe für die Nacht. Tipp: Wer in Hütten übernachten möchte, muss einen Hüttenschlafsack mitnehmen. Daran müssen Wanderer auf dem Lechweg nicht denken. Am Ende jeder Etappe warten kleine, aber komfortable Hotels und Pensionen auf die erschöpften Wanderer und sorgen dafür, dass man am nächsten Morgen gestärkt und erholt weiterziehen kann.

Wandern auf Tasmanien ist das ultimative Abenteuer für Outdoorer. foto (c) Tasmanian Expeditions

Outdoor Know-How:Tasmien erwandern

Wen das Fernweh packt, wer fremde Kulturen und Traditionen kennenlernen und gleichzeitig die Natur hautnah erleben möchte, der wandert einfach in Übersee. Am besten gleich mehrere Tage.  Ein wahres Naturparadies ist Tasmanien, allen voran Flinders Island. Obwohl die Insel nur 1.333 Quadratmeter misst, ist sie ein echtes Eldorado für Weitwanderer. Noch ein Geheimtipp ist die 42 Kilometer lange Tour Flinders Island Walking Adventure in Comfort von Tasmanian Expeditions. Sie führt in munterem Auf und Ab zwischen weißen Sandstränden, bizarren Granitformationen und türkisblauem Meer. Übrigens: Seit Januar 2024 zählt die Tour zu den 13 Greatest Walks of Australia, den besten mehrtägigen Wanderungen und Treks des Landes.

Beim Wandern auf Tasmanien kommen die Abenteurer auch an diesen pittoresken Felsen vorbei. foto (c) Tasmanian Expeditions

Wer kann Weitwandern und wie bereitet man sich vor?

Weitwanderer müssen keine Leistungssportler sein. Allerdings sollten Eltenr und Kinder über eine gewisse Grundkondition verfügen und sich selbst zuverlässig im Gelände einschätzen können. Gerade Anfänger unterschätzen gerne die Länge des Wegs und die Anstrengung des täglichen, mehrstündigen Wanderns. 20 Kilometer klingen auf dem Papier vielleicht nicht viel, sind aber für Ungeübte eine echte Herausforderung – vor allem im Gebirge. Im Vergleich zu vielen alpinen Touren ist der Lechweg vom Anspruch her eher moderat und erfordert keine alpine Erfahrung. Wer sich unsicher ist, bucht sich lieber einen erfahrenen Guide. Der kann dann auch zu jeder Pflanze am Wegesrand etwas erzählen.

Der Appalachian Trail ist der einzige Wanderweg der Welt, der einen Ozean umspannt. © Gareth Wray

Outdoor Know-How: Appalachian Trail in Irland

Und wer das Gebirge nicht liebt? Wer schroffe Felsklippen den steilen Berghängen vorzieht?  Selbst Meeresliebhaber müssen nicht auf Weitwanderungen verzichten. Spätestens seit Bill Brysons Buch „Picknick mit Bären“ ist der Appalachian Trail zwischen Georgia und Maine in vieler Munde. Doch nur wenige wissen, dass er über dem Atlantik weiterführt und ein Teilstück von 123 Kilometern durch Irland und Nordirland verläuft. Dort startet die neuntägige Wanderung an den Klippen von Slieve League in Donegal und verbindet diese über die Causeway Coastal Route mit den Glens of Antrim – von Küste zu Küste. Klippen, wilde Wellen und spektakuläre Sonnenuntergänge sind garantiert.

Der Apalachian Trail auf Irland und die Felsen stehen da, wie die Orgelpfeifen. foto (c) Tourism Ireland

Welche Ausrüstung für den ersten Weitwanderweg?

Ob einsame Höhen oder ins Tal: Minimalisten sind im Vorteil. Je weniger Gepäck, desto besser. Das A und O sind eingelaufene Bergschuhe, am besten mit Schaft für einen guten Halt, sowie ein 35 bis 50-Liter-Rucksack mit belüftetem Tragesystem. In den Rucksack gehören neben ausreichend Wasser und Essen auch ein Erste-Hilfe-Set und Sonnenschutz. Je nach Gelände entlasten Teleskopstöcke die Gelenke. Beim Outfit gilt: Zwiebelprinzip aus atmungsaktiver und schnelltrocknender Kleidung. Denn in den Alpen kann sich das Wetter innerhalb von Minuten ändern – von strahlendem Sonnenschein zu Starkregen. Übrigens: Wer auf dem Lechweg unterwegs ist, kann sich das Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft transportieren lassen und läuft entspannt mit kleinerem Tagesrucksack.

Echt Schaf so ein Weitwanderweg auf Irland. foto (c) Couchflucht

Outdoor Know-How: Trekking

Outdoor Know-How beschäftigt sich heute mit Trekking. Das Fernwandern hat sich in den letzten zehn Jahren immer mehr entwickelt. Gingen früher nur Outdoor Freaks für mehrere Tage wandern, ist es heute populär eine Weitwanderung zu unternehmen. In Europa haben viele Urlaubsregionen auf diesen Trend reagiert. Von Schweden bis zur Schweiz, von Spanien bis nach Irland gibt es wunderbare Trekkingtouren. Outdoor Know-How zeigt sie Euch.

Die alpine Naturlandschaft in Flims, Laax und Falera zeichnet sich durch extrem vielseitige Landschaftsformen zwischen 600 und über 3.000 Metern Seehöhe aus. Was eignet sich da besser als eine sechstägige Weitwanderung, um die Schweizer Alpen hautnah zu erleben und kennenzulernen? Der Segnes Trek windet sich über 70 Kilometer von Reichenau durch Graubünden und Teile des Glarnerlands bis nach Flims. Dabei entdecken Wanderer fast eine Woche lang must-see-Highlights wie die Segnesböden, die Tschingelhörner und die Strudeltöpfe auf der Alp Mora. Außerdem wartet auf jeder Etappe eine außergewöhnliche Unterkunft am Berg. Zu Fuß durchs UNESCO-Welterbe Tekonikarena Sardona – ein Wandertraum, den sich sportliche Wanderer diesen Sommer erstmalig erfüllen können.

Wer den Weitwanderweg „Segnes Trek“ in Laax mit sechs abwechslungsreichen Etappen und atemberaubenden Natur-Highlights absolvieren will, braucht Outdoor Know-How. © Gian Ragettli

Worauf ist beim Wandern im Frühling zu achten?

Beim Wandern im Frühling ist auf folgendes zu achten:

  • das Wetter kann wechselhaft sein und entsprechend sollten die Wanderer Regenkleidung eingepackt haben
  • im Frühling haben noch etliche Almen und Hütten geschlossen. Deshalb selbst genügend Verpflegung einpacken.
  • Das Frühjahr hat auch kühle Tage und es ist ratsam auch einen warmen Pullover mitzunehmen.
  • Durch Regen können die Wanderwege rutschig sein, deshalb Wander- oder Outdoorschuhe mit griffiger Sohle anziehen
  • In der Natur zeigen sich die ersten Blumen. Diese bitte nicht ausgraben oder ausreissen.
4 von 5 Übernachtungen beim Weitwanderweg „Segnes Trek“ in Laax sind auf über 2.000 Meter und der höchste Pass ist auf 2.760 Metern. © Gian Ragettli

Outdoor Know-How: Beste Aussicht bei der Ringelspitzhütte

Los geht der Wanderspaß mit dem easy Aufstieg von Reichenau zur aussichtsreichen Ringelspitzhütte. An Tag zwei locken die kristallklaren und türkisfarbenen Strudeltöpfe oberhalb der Alp Mora. Pflicht: Das eiskalte Fußbad in den kleinen Becken hält die Füße frisch und aktiv für die weiteren Etappen. Denn an Tag drei steht die längste Strecke auf dem Plan und man durchquert auf dem „alpinen Halbmarathon“ mit 19 Kilometern Wegstrecke die Hochebene Bargis bis zum oberen Segnesboden, wo man freie Sicht auf die Tschingelhörner und das Martinsloch hat.

Eine Trekkingtour bei Laax setzt eine gute Kondition, optimale Ausrüstung und Outdoor Know-How voraus. foto (c) © Gian Ragettli

Was ist wandern?

Beim Wandern wird eine bestimmte Strecke auf ausgewiesenen Wegen zurücklegt. Wandern kannst du überall, in Wäldern, Bergen, Wüsten oder entlang von Küsten. Hier bietet sich die Möglichkeit, die Schönheit der Umgebung zu entdecken, körperliche Fitness zu fördern und den Geist zu entspannen. Es ist eine leicht zugängliche und vielseitige Aktivität, die sowohl alleine als auch in der Gruppe ausgeübt werden kann.

Große und Kleine finden in Laax zur Ruhe. foto (c) Danuser

Outdoor Know-How: Halbzeit im UNESCO Welterbe

Die Hälfte der Tour ist geschafft und auf den letzten drei Abschnitten folgt ein Highlight dem nächsten. Allen voran natürlich die Tektonikarena Sardona. Nirgendwo sonst auf der Welt zeigen sich die Zeugen der Gebirgsbildung so monumental und anschaulich wie im Grenzgebiet der Schweizer Kantone Graubünden, Glarus und St. Gallen. Zudem ist das UNESCO-Welterbe ein extrem vielseitiges Wandergebiet mit natürlichem Bildungsauftrag.

Unterwegs gibt es bei Laax viel zu sehen. foto (c) © Gian Ragettli

Was ist Trekking?

Trekking ist eine intensive Form des Wanderns, die längere und herausfordernde Strecken in abgelegenen und oft unberührten Gebieten umfasst. Eine Übernachtung ist zumeist Teil des Abenteuers. Trekking-Routen führen oft durch entlegene Landschaften wie Gebirge, Ebenen, aber auch Regenwälder oder Wüsten, und erfordern daher eine gute körperliche Fitness.

Beliebt ist der prämierte Wasserweg bei Laax. foto (c) © Gian Ragettli

Outdoor Know-How: Der prämierte Wasserweg

Das Beste zum Schluss! Bevor es auf der letzten Etappe über den prämierten Wasserweg „Trutg dil Flem“ knapp 11 Kilometer und über 7 Brücken hinab ins Tal nach Flims geht, haben alle Wanderer die Qual der Wahl: Abstieg oder eine weitere Bergübernachtung? Konditionsstarke verkürzen die Tour auf 5 Tage und treten direkt die Rückkehr an. Alle anderen genießen einen letzten alpinen Sommerabend, das Alpenglühen oder den Sternenhimmel im „TCS Pop-Up“ Glamping-Dorf. Die Luxuszelte sind in diesem Sommer die Übernachtungsalternative für die geschlossene Segneshütte und bieten einen denkwürdigen Abschluss für die Tour. Was vom Segnes Trek bleibt? Unzählige Eindrücke, die mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen sind!

Outdoor Know-How: Sicherheit in den Bergen

Outdoor Know-How sollte selbstverständlich sein, wenn man in die Berge geht. Hier gehen die Sicherheit und der Schutz der Natur vor. Wer mit der Familie oder alleine sicher in den Bergen wandern will, der sollte einige grundlegende Dinge beachten. Hilfreich ist die Fünf Finger Tourenplanung, eine optimale Ausrüstung, gute Kondition und Outdoor Know-How.

Mit dem Anstieg der Temperaturen und dem Erwachen der Natur zieht es viele Menschen wieder in die Berge. Doch mit den ersten Wandertouren gehen auch zahlreiche Risiken einher. Der Österreichische Alpenverein macht auf diese Gefahren aufmerksam und reagiert mit Hinweisen und Sicherheitstipps sowie einer Videokampagne zum Thema “Sicher Bergwandern“.

Gemeinsam in den Bergen unterwegs. Das gelingt am besten mit den wertvollen Tipps vom Alpenverein. foto (c) Norbert Freudenthaler / OeAV
Mit der Fünf-Finger-Regel vom Alpenverein sind Familien beim Wandern auf der sicheren Seite. foto (c) Norbert Freudenthaler

Worauf gilt es bei einer Tour aus dem Internet zu achten?

Bei einer Tour aus dem Internet ist auf Folgendes zu achten:

  • Woher stammt die Information? Wer sich Beschreibungen aus dem Internet holt, sollte diese immer genau überprüfen. Die Touren können auf verschiedenen Portalen oder in der offiziellen Führerliteratur unterschiedlich beschrieben sein. Deshalb ist es sinnvoll, mehrere Quellen zu nutzen und zu vergleichen.
  • Wer ist der*die Autor*in der Tour? „Eine große Herausforderung bei Touren aus dem Internet ist, dass nicht immer sofort ersichtlich ist, wer der Autor ist und wie fit er überhaupt ist“, sagt Rothwangl. „Für einen Profibergsteiger kann sich eine mittelschwere Tour natürlich eher einfach anfühlen, während ein Anfänger in derselben Tour vielleicht schon am persönlichen Limit ist.“ Informationen über den*die Autor*in helfen deshalb dabei, die jeweilige Tourenbeschreibung einzuordnen.
  • Wie sind die Bedingungen vor Ort? Tourenbeschreibungen können bei ganz anderen Verhältnissen entstanden sein als jenen, die aktuell in den Bergen vorherrschen. Ein entsprechender Abgleich ist also wichtig. Dabei helfen das DAV-Bergwetter zum Beispiel auf alpenvereinaktiv.com oder auf alpenverein.de sowie Webcams. Am Berg ist es wichtig die Augen offen zu halten und die geplante Tour immer wieder mit den tatsächlichen Gegebenheiten abzustimmen.
  • Nicht nur auf die App verlassen. Elektronische Geräte können versagen oder kaputt gehen. „Gerade in den Bergen hat man nicht überall Strom oder Internetempfang. Smartphones können aus- und herunterfallen. In dieser Situation braucht es einen soliden Plan B“ erklärt Georg Rothwangl. „Ersatzbatterien, eine Powerbank oder auch analoge Hilfsmittel wie Höhenmesser, Kompass und Kartenmaterial können in schwierigen Situationen helfen.”
  • Realistisch planen und defensiv agieren. Wer in die Berge gehen möchte, sollte sein eigenes Können realistisch einschätzen und die Touren passend auswählen. Im Zweifel heißt es außerdem: Lieber einmal zu oft umgedreht als einmal zu wenig.

Outdoor Know-How: Fit auf dem Berg

Grundlegend sind die eigene körperliche Fitness und eine realistische Selbsteinschätzung. “Bergwandern hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Jedoch sollten nur fitte und vor allem gesunde Menschen auf Tour gehen. Insbesondere bei Männern über 40 ist das Risiko eines Herz-Kreislauf-Versagens erhöht, Vorerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems steigern das Risiko noch einmal beträchtlich”, informiert Michael Larcher, Leiter der Abteilung Bergsport im Österreichischen Alpenverein. Funktionelle und moderne Ausrüstung ist für Bergsportler ebenfalls essentiell.

Fundiertes Outdoor Know-How zeigt sich auch im Wissen um die Bergblumen und dass diese schützenswert sind.foto (c) Norbert Freudenthaler/OeAV

Gerade weil das Bergwandern eine niederschwellige Form des Bergsports ist, sollten speziell Wanderer auf die Bergtauglichkeit ihrer Ausrüstung achten. “Passendes Schuhwerk mit rutschfester Sohle ist eine Grundvoraussetzung für eine sichere Tour”, betont Larcher. Bergsportler sollten auch ein Mobiltelefon, ein Erste-Hilfe-Set und entsprechenden Kälte-, Regen- und Sonnenschutz nicht vergessen. In den Rucksack gehört auch ausreichend zu Trinken. Larcher empfiehlt zusätzlich eine Alu-Rettungsdecke und sogenannte Spikes, Schneeketten für Bergschuhe. Karten und GPS-Systeme können ebenfalls hilfreich sein. Bei längeren Bergtouren ist ein Biwaksack nützlich.

Auch eine Einkehr auf den Alpenvereinshütten gehört zu einer Wanderung. foto (c) Norbert Freudenthaler / OeAV

Was ist wandern?

Beim Wandern wird eine bestimmte Strecke auf ausgewiesenen Wegen zurücklegt. Wandern kannst du überall, in Wäldern, Bergen, Wüsten oder entlang von Küsten. Hier bietet sich die Möglichkeit, die Schönheit der Umgebung zu entdecken, körperliche Fitness zu fördern und den Geist zu entspannen. Es ist eine leicht zugängliche und vielseitige Aktivität, die sowohl alleine als auch in der Gruppe ausgeübt werden kann.

Mit der Familie in den Bergen unterwegs: Aber sicher! foto (c) Norbert Freudenthaler / OeAV

Outdoor Know-How: Sinnvoll die Tour planen

Die Beurteilung der eigenen Fähigkeiten im Gelände und eine sorgfältige Tourenplanung sind weitere Grundlagen für ein sicheres Bergerlebnis. Larcher warnt: “Oft wird die eigene Leistungsfähigkeit überschätzt. Eine Überforderung kann schlimme Folgen haben, wie wir letztes Jahr bei der 99-köpfigen Schülergruppe im Kleinwalsertal gesehen haben, die allesamt ausgeflogen werden mussten. Es ist essentiell, ehrlich zu sich selbst zu sein und die eigenen Grenzen sowie die Wegschwierigkeiten zu verstehen.”

Outdoor Know-How sollten sich schon die Kleinsten aneignen. Das Planen einer Tour gehört dazu. foto (c) Norbert Freudenthaler / OeAv

Der Alpenverein betont besonders die Bedeutung der Tourenplanung. “Sich auf Tourenempfehlungen in sozialen Medien zu verlassen, ist naiv und für eine ernsthafte Risikobewertung unzureichend. Was für den einen ein abendlicher Spaziergang ist, kann für den anderen eine Ganztagestour sein”, warnt Larcher. Auch Open-Data-Kartenmaterial oder Google Maps reichen für eine sorgfältige Tourenplanung nicht aus. Empfohlen wird die Verwendung von hochwertigem Kartenmaterial, wie den bewährten Alpenvereinskarten (analog oder digital über die App alpenvereinaktiv.com). Zuverlässige Quellen für Tourenbeschreibungen sind gut recherchierte Wanderführer oder Tourenportale mit detaillierter und überprüfter Tourenbeschreibung von verifizierten Autoren (z.B. wie bei alpenvereinaktiv.com).

Ideal ist es, wenn die ganze Familie eine Tour gemeinsam plant. foto (c) Norbert Freudenthaler / OeAV

Welche Wanderschuhe gibt es?

Diese Arten von Wanderschuhen gibt es:

  • Durch stabilen Bodenaufbau und ein griffiges Profil ist der Allround-Outdoor-Halbschuh vom Flachland bis ins Mittelgebirge einsetzbar. Der Halbschuhschnitt gestattet optimale Bewegungsfreiheit und erzeugt niedriges Gewicht
  • Beim Wanderstiefel schützt der hochgezogene Schaft die Knöchel zusätzlich vor Anschlagen und stabilisiert die Gelenke als Schutz vor Umknicken.
  • Der sogenannte Trekkingstiefel ist ein idealer Bergschuh in Stiefelform für anspruchsvolle längere Touren, z. B. beim Hüttentrekking. Um harten Untergrund gerecht zu werden, sind Stiefel mit einer so genannten Brandsohle empfehlenswert. Die Profilsohle sollte ein selbst reinigendes und tief eingeschnittenes Muster aufweisen. Ein bedingt steigeisenfester Rand erlaubt das Anbringen von Steigeisen mit Frontkorb- oder Riemenbindung.
  • Der klassische Bergstiefel ist ein besonders robuster und warmer Bergschuh in Stiefelform für den Einsatz im Hochgebirge und ist auch für Schneeschuhtouren gut geeignet. Ein steigeisenfester Bergschuh ermöglicht das Anbringen von Steigeisen mit Kipphebelbindung.
Mit seiner Membrane ist der Keen Oakridge Kinder Wanderschuh eine wasserdichte Sache. foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Know-How: Tour mit fünf Fingern richtig planen

Ein hilfreicher und einfacher Ansatz zur Risikobewertung ist die “Fünf-Finger-Tourenplanung“:

  1. Tour: Ist die Tour meinem Können angemessen? (Länge, Schwierigkeit, Exposition, Höhenmeter, Gehzeit)
  2. Gruppe: Mit wem bin ich unterwegs?
  3. Aktuelle Bedingungen: Altschneefelder, Wegsperrungen?
  4. Wetter: Gewitter, Kaltfront, Hitze?
  5. Ausrüstung: Schutz vor Regen, Wind und Kälte, Sonnenschutz, genug zu Trinken, Notfallausrüstung (Handy, Erste-Hilfe-Set, Biwaksack, Stirnlampe)?
Kinder genießen eine Wanderung, weil diese sie nicht überfordert und gut geplant ist. foto (c) Norbert Freudenthaler / OeAV

Worauf ist bei einem Rucksack zu achten?

Bei einem Rucksack ist auf folgende Punkte zu achten:

  • er sollte die optimale Größe haben (zu viel Volumen verleitet dazu, unnötige Sachen einzupacken=
  • er muss aus strapazierfähigen Material bestehen
  • die Rückenlänge muss individuell einstellbar sein
  • die Schultergurte und die Polsterung vom Rückensystem sollte aus schnell trocknenden Material bestehen
  • das Hauptfach lässt sich in zwei Abteilungen teilen
  • das Leergewicht sollte moderat sein
Neben einer optimalen Planund ist auch die Ausrüstung der Bergsteiger wichtig. foto (c) Norbert Freudenthaler/OeAV

Outdoor Know-How: Vorsicht bei Altschneefeldern!

Auch wenn der Schnee in den Tälern bereits geschmolzen ist, sollten Bergsportler die Schneelage in den Bergen nicht unterschätzen. Selbst nach einem schneearmen Winter können Altschneefelder in hohen Lagen bis in den Sommer hinein bestehen. Daher rät der Alpenverein, sich im Vorfeld über die aktuellen Verhältnisse zu informieren und diese Informationen bei der Tourenplanung und Auswahl der Ausrüstung zu berücksichtigen.

Beim Wandern in höheren Lagen ist besondere Vorsicht beim Überqueren von Altschneefeldern geboten. Ein Ausrutschen auf der gefrorenen Schneedecke an steilen Berghängen kann für Wanderer schwerwiegende Folgen haben. Einmal gestürzt, erreicht man schnell eine hohe Geschwindigkeit, die ein eigenständiges Bremsen fast unmöglich macht. Larcher erklärt: “Steile, harte Schneefelder sollten möglichst vermieden werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollten Altschneefelder nur mit Spikes und nur dann überquert werden, wenn die Oberfläche des Schneefeldes mindestens 10 cm aufgeweicht ist”. Sollte dennoch ein Sturz passieren, sollte der Gestürzte so schnell wie möglich in die Bauchlage wechseln und versuchen, in der Liegestützposition mit Armen und Beinen zu bremsen. Schnelles Handeln kann in dieser Situation Leben retten, wie in diesem Video veranschaulicht.

Wie lange kann ein Kind wandern?

Wie lange ein Kind wandern kann, ist pauschal unmöglich zu sagen. Antiquierte Faustregeln wie: Lebensalter des Kinder mit dem Faktor 1,5 zu multiplizieren um so die Länge der Wegstrecke zu erhalten, sind völlig überholt. Hier sind die Eltern gefordert. Sie wissen:

  • wie die Kondition des Kindes ist
  • wie gerne oder ungerne das Kind wandert
  • ob das Kind in der Natur belastbar ist

Aus diesen Faktoren lässt sich einschätzen, wie lange das Kind am Stück wandern kann.

Die Familie ist in den Bergen sicher unterwegs, wenn sie die Ratschläge vom Alpenverein beherzigt. foto (c) Norbert Freudenthaler/OeAV

Outdoor Know-How: Fernwanderung planen

Outdoor Know-How zeigt Euch heute, wie Ihr eine Fernwanderung optimal plant. Wer auf dem legendären Lechweg wandern möchte, der sollte sich darauf vorbereiten. Dann ist der Outdoor Spaß bei diesem Fernwanderweg garantiert. Über mehrere Tage entspannt ist der Trend in dieser Saison. Wir geben Euch mit unserem Outdoor Know-How die nötigen Tipps.

Der Weg als Ziel: Eine Fernwanderung kombiniert intensive Naturerlebnisse mit Fortbewegung aus eigener Kraft – und ist in der Regel nicht einfach nur eine Reise entlang einer festgelegten Strecke, sondern meist auch zu sich selbst. Einfach loslaufen sollte man allerdings nicht, denn auch für eine moderate Mehrtagestour sind rechtzeitige Planung und gute Vorbereitung unerlässlich. Worauf es ankommt und was es zu beachten gilt, zeigt folgende Checkliste der verantwortlichen Produktmanagerin Daniela Pfefferkorn am Beispiel Lechweg – von der Quelle bis zum Fall. Kostenlose Infos, Kartenmaterial, Serviceheft-Bestellung sowie weitere Broschüren zur grenzüberschreitenden Weitwanderroute vom österreichischen Vorarlberg bis ins bayerische Allgäu unter www.lechweg.com

Auf der grenzüberschreitenden Mehrtagestour entlang des Lechwegs allgegenwärtig ist der namensgebende Wildfluss, den Wanderer vom Ursprung am Formarinsee bei Lech/Österreich bis zum Lechfall in Füssen/Bayern begleiten Foto: Verein Lechweg

Wie wichtig ist der Faktencheck vor einer Wanderung?

Extrem wichtig ist der Faktencheck vor einer Wanderung. Egal ob es eine Tagestour oder eine Fernwanderung ist. Leider stehen im Internet viele unrichtige Angaben zu Touren. Deshalb ist ein Vorab-Check der Hard Facts unerlässlich. Der Lechweg beispielsweise hat eine Gesamtlänge von rund 125 Kilometern, die sich wahlweise in sieben (klassisch), acht (gemütlich) oder zehn (entschleunigt) Einzeletappen erwandern lässt. Bergauf geht es etwa 2.540 Höhenmeter, bergab 4.100. Die reine Gehzeit beträgt ohne Pausen und Einkehr gut 40 Stunden.

Der 125 Kilometer lange Lechweg hat seinen Anfang – wie der Wildfluss seinen Ursprung – am Vorarlberger Formarinsee. 2022 feiert die grenzüberschreitende Weitwanderroute von Österreich nach Deutschland ihr zehnjähriges Jubiläum Foto: Verein Lechweg/Fabian Heinz

Outdoor Know-How: Auch für Anfänger geeignet

Der Lechweg ist für Anfänger mit guter Kondition zu bewältigen, idealerweise sind grundlegende Wanderfertigkeiten vorhanden. Die Strecke besteht aus überwiegend breiten Wegen mit geringer Steigung. Es gibt aber auch einige schmale, steile Stellen, die jedoch in der Regel keine Absturzgefahr bergen. Mithilfe der 15 Abschnitte teilen sich Lechweg-Wanderer ihre Tages-Etappen je nach Kondition und Ambition individuell ein. Die Zeitangaben sind ohne Pausen sowie Einkehr kalkuliert. Der Lechweg ist an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen, somit können Etappen auch mit dem Bus abgekürzt werden.

Mit Startpunkt im österreichischen Vorarlberg verläuft die Weitwanderroute „Lechweg – von der Quelle bis zum Fall“ auf 125 Kilometern entlang eines der letzten Wildflüsse Europas bis zu ihrem Finale furioso im bayerischen Allgäu Foto: Verein Lechweg/Fabian Heinz

Welche Laufrichtung bei einer Fernwanderung?

Wie bei allen ausgezeichneten Weitwanderwegen erfolgte die Wegemarkierung und Beschilderung beim Lechweg nach den Richtlinien der Europäischen Wandervereinigung und ist daher durchgängig in beide Laufrichtungen. Wer also lieber sportlich bergauf und in die Alpen hinein wandert, kann den Lechweg auch vom Fall in Füssen/Allgäu bis zur Quelle in Lech/Vorarlberg begehen. Der Lechweg kann von Mitte Juni bis Anfang Oktober in seiner gesamten Länge erwandert werden, erst dann ist auch der letzte Schnee in den oberen beiden Abschnitten geschmolzen. Wer schon vorher losstarten will, wandert ab Mitte Mai auf der verkürzten Frühjahrsvariante von Steeg im Lechtal bis Füssen im Allgäu (ca. 80 km). Bei guter Schneeschmelze ist auch Warth als Ausgangspunkt möglich und verlängert den Weitwanderweg um weitere 15 km.

Solang der Lech als kleiner Strom durch die alpine Vorarlberger Landschaft mäandert, helfen Holzstege Lechweg-Wanderern dabei, ihn trockenen Fußes zu überqueren Foto: Verein Lechweg/Fabian Heinz

Outdoor Know-How: Es geht auch ohne Auto zum Wandern

Stressfrei beginnen Wanderer ihren Urlaub, wenn sie bereits am Vorabend in Lech am Arlberg bzw. Füssen ankommen. Alle Infos zu Anreise und Parkmöglichkeiten vor Ort gibt‘s online. Wahlweise erfolgt die Anreise mit der Bahn. Da zwischen Füssen und Lech am Arlberg öffentliche Busse verkehren, können diese entweder zur An- oder Abreise mit den einzelnen Regionen-Cards kostenlos genutzt werden. Von Füssen aus verkehren Buslinie 74 und 100 zum Bahnhof Reutte. Dort umgestiegen, fährt Line 110 weiter nach Lech. Die gesamte Fahrt dauert gut drei Stunden und kostet etwa 17 Euro pro Person. Achtung: Der letzte Bus von Füssen nach Lech startet gegen 14 Uhr, beide Linien verkehren auch in Gegenrichtung.

Der Lechweg – von der Quelle bis zum Fall ist ab beziehungsweise bis zu seinen Start- bzw. Endpunkten in Lech/Vorarlberg bzw. Füssen/Allgäu durchgängig beschildert. Dennoch ist bei einer derartigen Fernwanderstrecke sorgfältige Planung unerlässlich Foto: Verein Lechweg/Fabian Heinz

Konditionstraining vor einer Fernwanderung?

Ob ein Konditionstraining vor der Fernwanderung nötig ist, hängt vom Outdoorer selbst und dem Streckenprofil ab. Wer in den USA den Appalachian Trail absolvieren möchte, der sollte unbedingt an seiner Kondition arbeiten. Für die Absolvierung einer moderaten Fernwanderroute wie dem Lechweg braucht es vorab kein extra Konditionstraining. Wichtig ist vielmehr eine gute Selbsteinschätzung und welche Strecke man sich selbst und dem eigenen Körper zumuten möchte bzw. kann.

Das Steinbock-Denkmal nördlich des Formarinsees/Vorarlberg an der ersten österreichischen Lechweg-Etappe steht für die Wiedereinsetzung des Wilds. Mittlerweile lebt dort die größte Steinbock-Kolonie Europas mit rund 600 Exemplaren Foto: Verein Lechweg

Outdoor Know-How: Wanderbus kürzt ab

Der Wanderbus von der Rüfikopf-Haltestelle in Lech zum Formarinsee verkehrt fast stündlich, die Fahrt dauert etwa 40 Minuten. Weitere Busverbindungen zum Abkürzen der Strecke unterwegs finden sich auf der Lechweg-Homepage unter Prospektbestellungen.

Der Lechweg führt direkt durch das Walserdorf Warth in Vorarlberg. Das so genannte Walserhus (li.) und die Kirche St. Sebastian sind eindrucksvolle Beispiele für die Handwerkskunst der Walser und ihren eigentümlichen Holzbaustil Foto: Verein Lechweg/Fabian Heinz

Gepäcktransport bei einer Fernwanderung?

In der Regel offeriert jede Fernwanderstrecke auch Gepäcktransporte. Am Lechweg übernimmt Fima Feuerstein GmbH den Shuttle von Reisetasche und Co. zur nächsten Unterkunft. Allerdings sollte dieser bereits vor Antritt der Fernwanderung gebucht werden, bis zu zwei Tage vor einem Transport ist dies möglich.

Die Fernwanderroute Lechweg lässt kein Highlight aus. Dank seiner Lage auf gut 1.100 Metern und dem malerischen Dorfbild mit prunkvollen Fassaden gilt etwa Holzgau als Perle des Tiroler Lechtals Foto: Verein Lechweg/Fabian Heinz

Unterkünfte bei einer Fernwanderung vorbuchen?

Grundsätzlich sind Fernwanderer auf der sicheren Seite, wenn sie Ihre Unterkünfte im Voraus buchen, die örtlichen Tourismusbüros sind gern dabei behilflich. Gerade im Juli und August wird dies sogar dringend empfohlen. Das gilt außerhalb der Hochsaison auch für alle, die Wert auf einen bestimmten Ausstattungsstandard legen oder direkt an der Wanderroute übernachten wollen.

Die Hängebrücke von Holzgau im Tiroler Lechtal ist die höchste und längste kostenlos zugängliche Fußgängerhängebrücke in Österreich. Sie liegt direkt auf der Strecke des Lechwegs Foto: Verein Lechweg

Outdoor Know-How: Unterwegs einkehren

Entlang des Lechwegs reihen sich zahlreiche Hütten, Restaurants und Cafés aneinander. Nicht immer liegen diese direkt an der Strecke, gelegentlich sind kleine Abstecher zu absolvieren. Aber vor allem in den Ortslagen gibt es zahlreiche Gastronomiebetriebe mit regionalen Spezialitäten und hausgemachter Kost. Alle Lechweg-Gastrobetriebe sind aufgelistet im Serviceheft. Viele moderate Fernwanderstrecken wie der Lechweg sind mit Hund begehbar. Hundefreundliche Gastgeber sind im Serviceheft mit einem Piktogramm gekennzeichnet, online zu finden unter der Rubrik „Ausstattung“. Achtung: In Bussen besteht Maulkorb- und Leinenpflicht.

Obwohl der Frauensee in der Naturparkregion Reutte beinah 1.000 Meter hoch liegt, erreicht er im Sommer Temperaturen von bis zu 24 Grad. Und bietet sich daher als wohltuende Erfrischung für Lechweg-Wanderer an Foto: Verein Lechweg/Fabian Heinz

Was soll man für eine Fernwanderung einpacken?

Schneeschuhwandern wird als Alternative zum klassischen Wintersport immer beliebter. In der Tiroler Zugspitz Arena finden sich sportliche Touren durch die tiefverschneite Berglandschaft genauso wie gemächliche Wanderungen zwischen den Talorten Ehrwald, Lermoos, Biberwier, Berwang, Bichlbach, Heiterwang am See oder Namlos. Damit die Schneeschuhwanderung zum sicheren Erlebnis wird, gilt es ein paar grundlegende Dinge zu beachten. Marco Seitner von der Alpinschule Lermoos, erklärt worauf es ankommt.

Marco Seitner, von der Alpinschule Lermoos, gibt im Interview sein Outdoor Know-How für Schneeschuhwanderer weiter. foto (c) Tiroler Zugspitz Arena
Seit wann gibt es Schneeschuhe?
Die ältesteten gefundenen Schneeschuhe stammen vom Gurgler Eisjoch. Archäologen haben die gefundenen Schneeschuhe auf ein Alter von etwa 6.000 Jahren datiert. Hergestellt ist der älteste Schneeschuh der Welt aus Welt aus Birkenholz. Dabei haben die Menschen der Jungsteinzeit einen ungefäht 1,5 Meter langen Ast gebogen. So entstand ein ovaler Rahmen der einen Durchmesser von 32 Zentimetern hatte. Wie bei den heutigen Schneeschuhen überspannten unsere Vorfahren diese mit Verstrebungen.

Auch bei Dunkelheit ist Schneeschuhwandern, wie hier bei Berwang, ein grandioses Erlebnis.(c)TZA_C. Jorda

Outdoor Know-How: Leichte und stabile Schneeschuhe
Die Fortbewegung mit Schneeschuhen unter den Füßen ist keineswegs neu: Schon vor mehr als 10.000 Jahren stapften unsere Vorfahren auf diese Weise durch den tiefen Schnee. Dank neuer Materialien ist aus dem hölzernen Schneeschuh von damals ein modernes Sportgerät mit leichtem und stabilem Aluminiumrahmen, Riemenbindung und Krallen unter den Sohlen geworden. Das Beste daran: Schneeschuhwandern ist mit wenig Aufwand verbunden und erfordert im Vergleich zum Skifahren oder Skitouren gehen wenig Vorkenntnisse. Was es für die Touren zu beachten gibt, erklärt der Experte.

Solche grandiosen Momente in der Natur bekommen Schneeschuhwanderer in der Tiroler Zugspitz Arena zu sehen. foto (c)TZA_C. Jorda
Seit Jahren steigt das Interesse am Schneeschuhwandern. Was macht den Reiz aus?
Marco Seitner, Inhaber Alpinschule Lermoos Tiroler Zugspitz Arena: Schneeschuhwandern ist eine Art Meditation. Eine körperlich anstrengende Meditation. Man wandert, je nach Erfahrung und Können, mehr oder weniger steil durch eine tief verschneite Winterlandschaft. Die Umgebung ist still und gedämpft, jeder Schritt fühlt sich an, als ginge man auf Watte. Ich glaube, genau das macht den Reiz aus.

Der Mount Everst von Deutschland: Die Zugspitze. foto (c)TZA C. Jorda
Schneeschuhwandern wirkt auf den ersten Blick gemütlich und einfach aber gerade hier spielen Sicherheitsaspekte eine große Rolle. Was empfehlen Sie?
Ob im Winter oder im Sommer, ob mit Tourenski, Schneeschuhen oder einfach beim Wandern, die richtige Tourenplanung ist immer wichtig. Allerdings gibt es im Winter und mit Schneeschuhen noch ein bisschen mehr zu beachten: Es wird früher und sehr schnell dunkel, daher sollte man bei längeren Touren zeitig aufbrechen. Auch die Schnee- und Lawinensituation kann nicht oft genug erwähnt werden. Hier gilt es, sich richtig beim Wetterdienst zu informieren und auch die richtige Ausrüstung dabei zu haben. Wer im Gelände unterwegs ist, sollte auf jeden Fall auch ein LVS-Set (Lawinenverschüttetensuchgerät – Schaufel – Sonde) einpacken und mit der Handhabung vertraut sein.

Schneeschuhwandern macht bei Berwang richtig Spaß. foto (c)TZA C. Jorda
Viele Schneeschuhwanderer wollen unberührte Natur abseits der touristischen Hotspots erleben. Ist das in der Tiroler Zugspitz Arena überhaupt möglich? Was gilt es in Punkto Schutz von Wildtieren und Natur zu beachten?
Es gibt sie noch, die einsamen Orte. Damit das so bleibt, wollen wir sie hier lieber nicht verraten. Es ist auch gar nicht so einfach, sie trotz Wegbeschreibung zu finden, am besten schließt man sich einer geführten Tour an. Der Schutz der Natur und der Tiere sollte für jeden Tourengeher an erster Stelle stehen. Wir appellieren immer wieder an die Wintersportler, Wildfütterungen zu meiden und sich rücksichtsvoll zu verhalten.

Schneeschuhwandern ist entschleunigen. foto (c)TZA C. Jorda
Worauf sollten Anfänger beim Schneeschuhwandern achten?
Eine gut überlegte Route wählen, sich nicht überfordern – gerade als Anfänger sollte man es langsam angehen, denn manche Touren sehen leichter aus, als sie sind. Neben einem warmen Tee und einer Mütze sollten eine Funktions- oder Winterhose und eine nicht zu dicke Jacke dabei sein. Unserer Erfahrung nach neigen besonders Anfänger:innen dazu, sich zu warm anzuziehen. Die Schneeschuhe, es muss nicht das teuerste Modell sein, sollten zur gewählten Tour passen. Wenn dann noch die vorhergehenden Punkte mit Tourenplanung, Fütterungszonen und Sperrzonen gut vorbereitet sind, kann es losgehen.

Wie in Kanada fühlen sich die Schneeschuhwanderer in der Tiroler Zugspitz Arena. foto (c)TZA C. Jorda
Welche Fehler werden am häufigsten gemacht?
Ich glaube, der größte Fehler, den viele machen, ist, dass sie noch keine Schneeschuhtour ausprobiert haben. Die Faszination mit Schneeschuhen unterwegs zu sein und in die Natur einzutauchen, ist schwer zu beschreiben.

Der Natur kommen die Schneeschuhgeher in der Tiroler Zugspitz Arena ganz nahe. foto (c)TZA_C. Jorda
Outdoor Know-How: Skitouring & Schneeschuh

Outdoor Know-How gibt Euch heute Tipps zu Skitouring und Schneeschuhwandern. Noch vor zwanzig Jahren sind es Spezialisten gewesen, die mit Tourenski oder Schneeschuhen abseits der Piste sich bewegten. Wer im Urlaub diesen Sport einmal ausprobieren möchte, braucht die entsprechende Ausrüstung und anfänglich eine professionelle Begleitung.
Die Wintersaison ist in vollem Gange und es gibt keinen besseren Weg, um die Schönheit der verschneiten Landschaften zu genießen, als auf einer Ski-, Splitboard- oder Schneeschuhtour.Egal ob für erfahrene Bergsteiger oder Anfänger, diese Aktivitäten bieten eine großartige Möglichkeit, die Natur zu erkunden und gleichzeitig fit zu bleiben.

Mit der richtigen Ausrüstung geht es gut durch den Schnee. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Was muss man vor der Schneeschuhtour prüfen?
Vor dem Start einer Schneeschuhtour im Gebirge gilt es die wichtigsten Fakten zu überprüfen:
Wie ist die Lawinensituation?
Wie ist die Schneelage?
Welche Neigung hat der Hang?
Wie entwickelt sich das Wetter?
Gibt es auf der Tour gesperrte Zonen?
Wie exponiert ist die Tour?
Welche Geländeformen erwarten Euch?
Wie ist die Ausrüstung?
Wie steht es mit dem Können?

Vor einer Schneeschuhtour gilt es einiges zu überprüfen. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Outdoor Know-How: Die Ausrüstung sorgt für Spaß und Sicherheit
Um sicher und effektiv durch die verschneiten Landschaften zu navigieren benötigt man für Skitouren, Splitboard-Touren und Schneeschuhtouren jedoch spezielle Ausrüstung. Die Ausrüstung variiert je nach Aktivität, aber es gibt einige grundlegende Elemente, die für alle drei notwendig sind. Zum Beispiel benötigt man wasserdichte und isolierte Stiefel, um die Füße warm und trocken zu halten. Schneeschuhwanderer benötigen spezielle Schneeschuhe, die ihnen helfen, auf dem Schnee zu laufen, ohne einzusinken. 

Mit der Steighilfe geht es auch an steileren Passagen angenehm bergauf. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Wo können Outdoor Kinder Schneeschuhwandern?
Outdoor Kinder können Schneeschuhwandern:
im Erzgebirge
im Rofan
im Wetterstein
in den Mieminger Bergen
in den Brandenberger Alpen
im Thüringer Wald
im Estergebirge
in den Wiener Alpen
im Karwendel
im Bayerischen Wald
in den Ammergauer Alpen
in den Bayerischen Voralpen
in Tirol
im Oberpfälzer Wald
in Vorarlberg
im Salzburger Land
im Wallis

Schneeschuhe verhindern, dass die Outdoorer in den tiefen Schnee einsinken. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Warum Schneeteller auf die Stöcke beim Schneeschuhwandern?
Es ist sehr wichtig beim Schneeschuhwandern Schneeteller auf die Enden der Stöcke zu montieren. Dafür gibt es einen guten Grund: Diese “Teller” sind deutlich breiter als die Konventionellen. Mit denen würden die Schneeschuhwanderer zu tief in den Schnee einstechen.

Mit den Schneeschuhen bekommt der Winter für Outdoorer ein ganz neue Qualität. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Wie kann man bei einer Schneeschuhtour auf die Natur achten?
Bei einer Schneeschuhtour in der winterlichen Natur gilt es auf die Natur zu achten.
Bitte bleibt auf den bereits ausgetretenen Routen
Wildschutzzonen sind no go areas
Es geht auch ohne Lärm bei einer Tour
Wer Wildtieren begegnet hält Distanz zu ihnen
Der Abfall kommt wieder mit ins Tal
Bergfreunde halten sich an die Schilder vom DAV
wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden

Abseits der ausgetretenen Pfade sind die Outdoorer mit Schneeschuhen unterwegs. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Outdoor Know-How: Risiken minimieren
Es ist wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein, die mit Skitouren, Splitboard-Touren und Schneeschuhtouren verbunden sind. Eine der größten Gefahren ist die Möglichkeit von Lawinen. Es ist daher unerlässlich, sich über die aktuelle Lawinengefahr in der Region zu informieren und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dazu gehört auch, die richtige Ausrüstung zu haben und wissen, wie diese verwendet wird. Eine Lawinenausrüstung sollte immer aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), einer Schaufel und einer Sonde bestehen. Es ist auch ratsam, einen Lawinenlagebericht zu lesen, bevor Sie eine Tour unternehmen, um sich über die aktuellen Bedingungen zu informieren

MSR stellt seit Jahrzehnten hochwertige Schneeschuhe her, auf die Verlass ist. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Was ist die europäische Lawinengefahrenskala?
Diese einheitliche Bewertungsskala hilft bei der Einschätzung von einer Lawinengefahr. Diese Skala ist in fünf Gefahrenstufen eingeteilt. Sie schließt die Parameter
Stabilität der Schneedecke
Auslösewahrscheinlichkeit
Häufigkeit der Lawinen
Größe der Lawinen
Verbreitung der gefährlichen Stellen

Neben den Schneeschuhen sind hochwertige Stöcke und Schuhe für eine gelungene Tour wichtig. foto (c) MSR Scott Rinckenberger
Was muss man vor der Skitour prüfen?
Vor dem Start einer Skitour gilt es die wichtigsten Fakten zu überprüfen:
Wie ist die Lawinensituation?
Wie ist die Schneelage?
Welche Neigung hat der Hang?
Wie entwickelt sich das Wetter?
Gibt es auf der Tour gesperrte Zonen?
Wie exponiert ist die Tour?
Welche Geländeformen erwarten Euch?
Wie ist die Ausrüstung?
Wie steht es mit dem Können?

Schneeschuhwanderer respektieren die Natur. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Welche Lawinen gibt es?
Diese Arten von Lawinen gibt es:
Das Schneebrett. Durch einen kleinen Initialbruch kommt eine gebundene Schneeschicht ( „Schneebrett“) auf einer Schwachschicht ins rutschen und breitet sich schnell aus.
Die Lockerschneelawine. Wenn der Schnee abrutscht nimmt er immer mehr Schnee mit sich mit.
Die Gleitschneelawine. Im Unterschied zum Schneebrett geht hier die gesamte Schneedecke ab.
Die Staublawine. Sie hat ihren Ursprung in einem Schneebrett und entwickelt sich zu einem Gemisch aus Schnee und Luft zu einer Staubwolke.
Die Nassschneelawine. Sie löst sich vor allem bei/nach Regen oder einer starken Erwärmung.

Pure Entschleunigung im Winter: Schneeschuhwandern. foto (c) MSR / Scott Rinckenberger
Outdoor Know-How: Sicher rodeln rät der TÜV!

Kinder rodeln

Outdoor Know-How zeigt Euch heute mit den Experten vom TÜV Süd worauf Ihr beim Rodeln achten solltet. Das fängt schon damit an, wie Ihr den Schlitten lagert. Ebenso gut überlegt will es sein, welche Art von Rodel sich die Kinder kaufen? Einen klassischen Davoser oder einen flotten Bob? Vom TÜV Süd gibt es wertvolle Tipps zum Thema Sicherheit.

Kaum liegt der erste Schnee, hält es den Nachwuchs nicht mehr im Haus. Es ist Zeit für Schneeengel, Schneeball- schlachten und natürlich Schlittenfahren. Bester Begleiter an einem Tag in der verschneiten Winterlandschaft ist daher der passende Schlitten. Welche Arten es gibt, worauf es beim Kauf und der Lagerung ankommt und wie man am sichersten am Rodelhang unterwegs ist, weiß TÜV SÜD-Produktexperte Robert Ziegler.

Kinder rodeln: Die FM 115 ist eine klassissche, hochwertige Rodel für Könner. foto (c) kinderoutdoor.de
Klassischer Hörnerschlitten oder rasanter Bob?

Nicht nur Kinder können sich für das Schlittenfahren begeistern, auch so mancher Erwachsene freut sich über eine ausgelassene Rutschpartie. Doch Schlitten ist nicht gleich Schlitten. Das traditionellste Modell ist nach wie vor der Holzschlitten mit Metallkufen. Die Hörner am vorderen Ende dienen dem Lenken, gebremst wird mit den Füßen. Varianten mit Rückenlehnen eignen sich zum Ziehen kleinerer Kinder. Aluschlitten sind genauso wie Holzschlitten sehr stabil, haben gute Fahreigenschaften und sind durch ihr geringes Gewicht leicht zu handhaben. Sie sind besonders bei erfahrenen Rodlern beliebt; Anfänger sollten lieber eine andere Schlittenart wählen.

Schlitten im Test: Der klassische Holzrodel überzeugt die Familien. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Plastikbob oder aufblasbar?
Schneebobs aus Plastik lassen sich leichter kontrollieren, denn sie verfügen über ein Lenkrad und eine Bremse, können allerdings schnell hohe Geschwindigkeiten erreichen. Rodelteller oder -woks aus Plastik können zwar Spaß
machen, sind jedoch sehr instabil und lassen sich vor allem auf steilen oder längeren Hängen kaum kontrollieren. Eine weitere Variante sind aufblasbare Schlitten, die platzsparend transportiert werden können, allerdings nicht ganz ungefährlich sind, weil sie ein hohes Tempo aufnehmen können und keine Bremsen haben. Vor dem Kauf sollte man
auch das Gewicht des Schlittens bedenken, rät Robert Ziegler: „Es spielt vor allem beim Hinaufziehen eine Rolle. Ein schwerer Schlitten ist insbesondere für Kinder mühsam zu handhaben. Kleine Unterschiede machen sich hier deutlich bemerkbar.

Viele Kinder bevorzugen den Plastikbob. foto (c) kinderoutdoor.de
Worauf ist bei einem Schlitten zu achten?
Bevor es zum ersten Mal losgeht ist beim Schlitten auf einiges zu achten. Egal, ob ein Schlitten neu oder gebraucht gekauft wurde oder der alte aus dem Keller hervorgeholt wird – bevor es auf die Rodelpiste geht, sollte das Gefährt einem gründlichen Sicherheitscheck unterzogen werden. Der Experte weiß, auf welche Aspekte geachtet werden muss:
„Ist das Material intakt und einwandfrei?
Besteht Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten oder hervorstehende Nägel?
Sind alle Schrauben angezogen?
Gibt es irgendwo Quetschgefahr für Finger oder Füße?
Sind die Farben und Lacke wasserfest?
Liegt eine verständliche Gebrauchsinformation bei, die zum Beispiel Hinweise zur maximalen Belastung oder Montage gibt?

Kinder Schlittenfahren

Kinder rodeln deutlich flotter auf diesem Sportgerät als auf einem herkömmlichen Schlitten. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie muss ein Schlitten gekennzeichnet sein?
Sofern es sich nicht um einen Renn- oder Sportrodel handelt, werden Schlitten meist als Spielzeug eingestuft, da sie von Kindern bis 14 Jahren (zum Spielen) verwendet werden können. Sie müssen die Sicherheitsanforderungen der entsprechenden EU-Richtlinien erfüllen und eine CE-Kennzeichnung tragen. Außerdem sollten sie über das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit und das TÜV SÜD-Oktagon verfügen, welche über Qualitäts- und Sicherheitsaspekte Aufschluss geben.

Bob oder nicht Bob, das ist hier die Frage? Bei den Kindern sind die lenkbaren Schlitten besonders beliebt. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie den Schlitten richtig lagern?
Nach dem letzten Einsatz der Saison sollte der Schlitten von Schnee, Streusalz und Split gereinigt, gut getrocknet und schließlich nicht allzu warm – am besten im Keller oder auf dem Dachboden – eingelagert werden. Hat sich nach der Sommerpause Rost auf den Schlittenkufen gebildet, entfernt man dieses am besten mit feinem Schleifpapier in Laufrichtung und einer anschließenden Versiegelung mit Spezialwachs. „Sind am Kunststoffschlitten schon Haarrisse oder Verfärbungen zu sehen, muss das Gerät entsorgt werden“, warnt der TÜV SÜD-Experte. „Sie sind ein deutliches Warnzeichen, dass das Material an seiner Belastungsgrenze angelangt ist und in Kürze zu Bruch gehen könnte.“

Kinder Outdoor Test Bobs und Schlitten foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Rodeln, aber richtig!
Schneegerechte warme Kleidung, feste Schuhe, dicke Handschuhe und ein Helm – ein schöner Tag am Rodelhang beginnt mit der richtigen Kleidung. Ab wann Kinder allein rodeln können, hängt davon ab, wann sie sicher lenken und bremsen können. In der Regel ist dies erst im Schulalter möglich. Bevor es losgeht, sollten Eltern ihrem Nachwuchs genau erklären, wie der Schlitten richtig benutzt wird. „Mit Kindern sollte man das Bremsen und Lenken zunächst an einem flachen Hügel üben, bevor man sich auf den großen Schlittenberg wagt“, empfiehlt Robert Ziegler. Auf dem Bauch liegend sollten Kinder nicht fahren, denn dann können sie im Notfall nicht schnell genug reagieren. Kleinkinder fahren zwischen den Beinen eines Erwachsenen mit.

Wann ist ein Hang zum Rodeln geeignet?
Der Hang selbst muss natürlich auch zum Rodeln geeignet sein. Im besten Fall sind Wege und Straßen weit entfernt. Bäume, Pfosten oder Zäune sollten mit Strohballen gesichert sein. Am sichersten ist es daher, nur ausgewiesene Rodelhänge zu benutzen. Wichtige Regeln sind außerdem: genügend Abstand zu anderen, nicht über die Rodelpiste laufen und nur am äußersten Rand entlang nach oben gehen. „Auf Plastiktüten oder Planen den Berg hinunterzurasen ist ein absolutes Tabu – sie werden viel zu schnell und sind quasi nicht zu kontrollieren“, so der Experte abschließend.

Schlittenfahren mit Kindern: Aufstieg bitte am Rand! foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Gefälschte Kånken erkennen

Outdoor Know-How zeigt Euch heute, wie Ihr gefälschte Kånken erkennen könnt. Auf Märkten und vor allem im Internet tauchen Plagiate von diesem Kultrucksack aus Schweden auf. Das vermeintliche Schnäppchen entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als Fälschung. Worin sich das Original von Fjällräven mit denen der Billigkopien aus Fernost unterscheidet, das stellen wir bei Outdoor Know-How vor.

Seit Ende der 70er gibt es den Kånken. Wegen seines zeitlosen Designs und der hohen Funktionalität ist er inzwischen zu einem Kultobjekt aufgestiegen. Dabei sah es vor bald fünfzig Jahren ganz anders aus. Leider stieg mit seiner Popularität auch die Anzahl der gefälschten Kånken. Vor allem in Fernost versuchen Betrüger diesen außergewöhnlichen Rucksack von Fjällräven zu kopieren. Doch es gibt Merkmale an denen die Fälschungen leicht erkennbar sind.

Seit 1978 ist der Kanken kult. foto (c) Fjällräven
Wer entwarf den Kånken?
Åke Nordin entwarf den Kånken . Er gründete Fjällräven und hatte sicher auch keine Ahnung davon, was für ein Dauerbrenner der Kånken Kinderrucksack einmal sein wird, als er ihn 1978 entwarf. Nordin, den ich noch kennenlernen durfte, ist ein begeisterter Outdoorer und Pfadfinder gewesen. Ihn störte, dass die schwedischen Kinder mit schweren Ledertaschen in die Schule gingen, die den Kids um die Schultern hingen. Dadurch gab es Fehlhaltungen bei den Schülern und Beschwerden. Hier wollte Nordin Abhilfe schaffen und entwickelte diesen Rucksack eigentlich als Schulranzen. Doch bald gefiel auch der Kånken den Studenten. Da manche von ihnen politisch eher links standen bekam dieser Rucksack in Schweden auch den Beinamen “Kommunistenhöcker”. Inzwischen ist dieser praktische Tornister auch als Lifestyleprodukt begehrt.

Ein Geheimnis des Kanken: Er entwickelte sich weiter, behielt aber immer seine DNA. foto (c) fjällräven
Outdoor Know-How: Vorsicht vor Kånken Falsifikaten
Auf Second-Hand-Märkten tauchen immer wieder vermeintliche Kånken auf. Doch Experten erkennen gleich, es handelt sich um Fälschungen. Ebenso finden sich auf verschiedenen Internetplattformen nachgemachte Kånken, die als Originale angeboten sind. Zu Schnäppchenpreisen, weil es sich angeblich um einen Fehlkauf handelt, der Rucksack doppelt geliefert wurde, der Kånken einem nicht gefällt und man den Kassenzettel zum Umtauschen nicht mehr findet. Mit solchen Märchen versuchen die kriminellen Verkäufer ihre Schnäppchenpreise zu erklären. Hier sollten die ersten Alarmlichter im Kopf angehen! Wie kann es sein, dass ein Kånken, der je nach Ausführung zwischen 89 und 139 Euro kostet für 20 Euro plus Versand völlig neu zu kaufen ist? Will hier jemand den Friedensnobelpreis gewinnen? Nein! Hier möchte jemand mit gefälschter Markenware illegal Geld verdienen.

Der Kanken ist Lifestyle. foto (c) Fjällräven
Wie ist ein gefälschter Kånken zu erkennen?
Ein gefälschter Kånken ist an verschiedenen Merkmalen leicht zu erkennen:
Bei einem neuen Kånken baumelt der Hangtag (das ist ein Hängeetikett) an einer braunen “Paketschnur” am Rucksack. Nie an einer Plastikkordel oder einem Draht.
Der Hangtag ist aus recycelten Papier gedruckt und nicht aus gebleichten (wie bei manchen Fälschungen)
An den Drockknöpfen ist WASA 6 eingeprägt
Auf den Zippern steht Fjällräven oder es ist der Polarfuchs zu sehen.
Am Hangtag befindet sich das königliche schwedische Wappen
Mittig ist das Logo mit dem Polarfuchs aufgenäht
An der Unterseite überlappt sich der Stoff und hier verläuft eine Obernaht. Bei Fälschungen ist der Stoff durchgehend
Die Schnallen der Schultergurte sind sehr robust. Mit den Händen lassen sich diese bei gefälschen Kånken verbiegen und / oder zerbrechen
Auf dem Etikett steht die Farbe mit einer Codenummer
Ein original Kånken hat keine Ausdünstungen, Fälschungen riechen nach Lack
Im Inneren befindet sich das Sitzkissen
außen auf dem Druckknöpfen ist der Polarfuchs eingeprägt
Innen befindet sich ein Label und rechts davon ist die schwedische Fahne festgenäht
Links oben im Inneren befinden sich die Waschetiketten mit Pflegehinweisen, Informationen über die Zusammensetzung des Stoffes.

Künstler verehren den Kanken. foto (c) Fjällräven
Outdoor Know-How: Kochen im Winter am Berg

Outdoor Know-How zeigt Euch heute, wie Ihr im Winter bei klirrender Kälte in Eis und Schnee draußen kochen könnt. Wer als Bergsteiger oder Outdoor Abenteurer unterwegs ist, der weiß wie wichtig eine sättigende warme Nahrung ist. Doch wenn es extreme Minustemperaturen hat, müssen einige grundlegende Dinge beim Kochen in der Natur beachtet werden. Wir haben Experten von Primus für Euch gefragt und hilfreiche Tipps erhalten.

Im Winter kann man am Berg keine warme Mahlzeit zubereiten? Stimmt nicht! Mit etwas Vorbereitung und einigen Tipps gelingt das Schneeschmelzen ebenso wie das Kochen eines leckeren Gerichts. Primus gibt 5 Tipps an die Hand, worauf man beim Kochen bei Minusgraden achten sollte.

Outdoor Know-How ist wichtig um bei klirrender Kälte kochen zu können. foto (c) Primus
Was braucht man zum Outdoor kochen?
Zum Outdoor kochen braucht man:
eine Feuerstelle
oder einen Gaskocher
oder einen Campingkocher
Brennstoff
Holz, Säge,
Zündhölzer, Feuersteine oder ein Feuerzeug
Holzlöffel
Messer
frische Zutaten
Wasser

Das Feuer brennt, trotz Minusgrade und Schnee. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Erst checken, dann kochen!
Wer für den nächsten Tag eine Skitour plant, prüft seine Ausrüstung, checkt Wetter, Lawinenlagebericht und bereitet sich auf die Tour vor. Das gleiche gilt fürs Essen: „Vorbereitung bei der Tourenplanung sollte auch das Essen umfassen – auf dem Berg zum Sonnenuntergang seine Zwiebel zu würfeln hört sich romantisch an, kann bei Wind, unebenem Untergrund und Hunger aber schnell zu einem Abenteuer werden“, sagt Benedikt Hofrichter, Sales und Eventmanager bei Primus.  Er empfiehlt einen speziell fürs Kochen unterwegs optimierten Linseneintopf. Einfach zuhause die Gewürzmischung vorbereiten, Zwiebeln, Pastinaken und Knoblauch klein schnippeln und bspw. in Ziplock-Beuteln verstauen. Übrigens: Auch der Check des Campingkochers gehört zur Vorbereitung dazu.

Wer abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs ist, der braucht das nötige Outdoor Know-How, auch zum Kochen. foto (c) Primus
Welches Gemüse ist ideal für die Outdoorküche?
Ideal für die Outdoorküche ist dieses Gemüse:
Kartoffeln (vielseitig)
Karotten (haltbar)
Lauch
Rote Bete
Sellerie (lässt sich leicht transportieren)
Bohnen
Linsen
Fenchel
Kürbis (vielseitig)
Gurken
Erbsen

Eine Isolierflasche ist ideal für Outdoorer im Winter. foto (c) Primus
Outdoor Know-How: Heißes Wasser ist Pflicht
„Im Winter ist eine Thermosflasche mit heißem Wasser Pflicht. Bei längeren Pausen ist damit ruckzuck Teewasser zur Hand, und bei dem Beginn eines Biwaks reduziert man durch das schon heiße Wasser die Kochzeiten und den Brennstoffverbrauch erheblich“, erklärt Benedikt. Mit einer guten Vakuum-Flasche wie der 1-Liter-Version von Primus bleibt das Wasser zuverlässig heiß. Übrigens: So lässt sich auch in alpinen Höhen ein Weißwurstfrühstück easy zubereiten! 

Eine kippsichere und windgeschützte Stelle ist wichtig zum Kochen. foto (c) Primus
Wie funktioniert eine Isolierflasche?
Eine Isolierflasche funktioniert wie folgt: Um die Wärmeleitung zu unterbinden ist die Isolierflasche doppelwandig. Früher verwendeten die Hersteller Flaschen aus Glas im Inneren der Isolierflasche. Heute sind diese aus unzerbrechlichen Edelstahl gefertigt. Durch dieses Prinzip lässt sich der Wärmeaustausch zwischen Innen und Außen verhindern.

Die Schneebar braucht auch Lebkuchen und Kinderpunsch. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Gib Gas! Aber das Richtige!
Bei kalten Temperaturen nimmt der Druck in der Kartusche ab und die Kocherleistung wird verringert. Deshalb hat Primus das Wintergas entwickelt. Durch die dünne VaporMesh-Schicht in der Kartusche hat der Brennstoff eine größere Oberfläche, um in den gasförmigen Zustand überzugehen. Dadurch gewährleistet das Wintergas eine stabile Leistung bis -20 ° Celsius.

Primus Gravity III im Test: Nach der Nachtwanderung ist vor dem Härtetest. foto (c) kinderoutdoor.de

Erik Wirén, Customer Support Manager bei Primus, erklärt: „Wie der Name schon sagt, ist das Wintergas für die Verwendung in kalten Temperaturen optimiert. Natürlich funktioniert es auch gut, wenn es nicht so kalt ist. Pluspunkte sind dann die hohe Leistung und eine längere Nutzung. Perfekt also auch für Frühjahrsskitouren geeignet, wenn die Temperaturen milder sind.

Bei mittlerer Hitze den Borschtsch aufkochen lassen. foto (c) kinderoutdoor.de
Warum ist Outdoor kochen spannend?
Outdoor kochen ist spannend weil,
meistens nur eine Kochstelle vorhanden ist.
man draußen oft improvisieren muss
einem keine elektrischen Küchengeräte zur Verfügung stehen
die Auswahl an Gewürzen eingeschränkt ist
man mit frischen Kräutern und anderen Zutaten (wie Pilzen) arbeiten kann
kein Ofen oder ein regelbarer Elektroherd vorhanden ist
es schnell gehen muss, dass das Essen in die Teller kommt
es darauf ankommt, sich auf das Nötigste zu reduzieren
es eine gute Alternative zum Trekkingessen aus der Tüte ist
es nach einem Hauch Abenteuer schmeckt.

Klein, leicht und leistungsstark sollte ein Outdoorkocher sein. foto (c) Primus
Outdoor Know-How: Kipp- und windsicher
Der Aufstieg ist geschafft. Nun gilt es, einen geeigneten Platz für die Zubereitung der Mahlzeit zu finden. Wichtig für die Performance des Kochers: Möglichst windgeschützt – das ist auch gemütlicher zum Sitzen. Bäume oder große Felsen bieten natürlichen Windschutz. Der Untergrund des Kochers sollte möglichst eben sein, damit der Topf nicht wackelt und umkippt. Ist der perfekte Spot gefunden, geht es ans Kochen: Kocher anschmeißen, Zwiebeln und Knoblauch dünsten, Gewürze dazu, dann Pastinaken, Linsen und etwas Wasser, anschließend alles zusammen garen.

Bevor das Feuer im Schnee lodert, müsst Ihr es erst einmal entzünden und dazu braucht es ein paar Tricks. foto (c) kinderoutdoor.de
Serviert mit etwas Joghurt und frischem Koriander lässt dieses Gericht Gourmetherzen höherschlagen. Der Primus Lite XL-Systemkocher ist der ideale Helfer für One-Pot-Gerichte oder für das Schmelzen großer Wassermengen. 
Besonders praktisch: Kocher und Kartusche können platzsparend im Topf transportiert werden. 
Was ist das Tolle an einem Outdoor Rezept?
Das Tolle an einem Outdoor Rezept ist:
die meisten Rezepte sind sehr einfach
das Essen kommt in kurzer Zeit in die Teller
Ihr die Zutaten variieren könnt
es schmeckt mit ihren frischen Zutaten deutlich besser als gekaufte Fertigprodukte.
dass es frei von Konservierungsstoffen ist dass die Kinder die Qualität der verwendeten Zutaten selbst bestimmen können
dass es sehr schwierig ist schlecht zu kochen
dass oft nur wenig Zutaten nötig sind
ihr meistens mit nur einer Kochstelle auskommt
es den kulinarischen Horizont erweitert

Outdoor Kochen im Winter: Es ist ein gewisser Aufwand, im Schnee ein Feuer zu entzünden. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Wärmeaustauscher machen den Unterschied
Wer eine mehrtägige Skitour plant oder längere Zeit im skandinavischen Hinterland unterwegs ist, wird die bewährten Eigenschaften eines leichten und kleinen Kochers wie dem Primus Express Spider zu schätzen lernen. Bei häufiger Benutzung des Kochers sollte vorsorglich eine größere Kartusche mitgenommen werden.Wie man besonders brennstoffsparend kocht, erklärt Benedikt Hofrichter: „Töpfe mit Wärmetauschern am Boden leiten die Wärme auch an den Seiten nach oben. Gerade beim Schneeschmelzen macht sich dieser Effekt bemerkbar und man spart Brennstoff. Bei Minustemperaturen versuche ich die Kartusche vor und zwischen den Kochvorgängen abzuschrauben und zu wärmen. Ähnlich wie Batterien oder Akkus kann man sie bspw. in den Schlafsack mitnehmen, um am Morgen kochen zu können.“

Ein Wärmetauscher ist perfekt für den Einsatz im Outdoor Winter. foto (c) Primus
Was ist zum Outdoor kochen nötig?
Zum Outdoor kochen ist nötig:
Kocher oder Lagerfeuer
Pfanne
Topf
Besteckt
Holzlöffel
Gewürze
Messer
Schneidebrett
frische Zutaten
frische Kräuter
gute Ideen oder Rezepte

Mit einem Firestick lässt sich auch im Winter ein Feuer schnell und sicher entfachen. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Wintereinbruch, was nun?

Outdoor Know-How bekommt Ihr von Experten des österreichischen Alpenvereins (ÖAV). Was ist zu tun bei einem plötzlichen Wintereinbruch? Plötzlich liegt überall in den Bergen Schnee. Die ersten Lawinenlageberichte gehen raus und auch die Bergsteiger sowie Tourengeher stehen vor Herausforderungen. Holt Euch Outdoor Know-How!

Nach einem sehr stabilen Herbst mit dem wärmsten September der 257-jährigen Messgeschichte (Quelle: GeoSphere Austria) klopft der Winter an die Tür: In den Ostalpen fielen in den letzten Tagen verbreitet teils beachtliche Neuschneemengen auf den höheren Bergen. Auch die Lawinenwarndienste haben ihre Arbeit gestartet und mit ersten Blog-Einträgen auf die winterlichen Verhältnisse im Gebirge hingewiesen. In der Schweiz gibt es bereits die ersten amtlichen Lawinenlageberichte. „In tieferen Lagen wird südseitig auf Grund der prognostizierten milden Temperaturen und des noch warmen Bodens der Schnee wohl wieder schmelzen, weiß Gerhard Mössmer, Bergsportexperte vom Österreichischen Alpenverein. „Hochalpin wird der Schnee aber auf Grund der doch beträchtlichen Mengen vermutlich bis zum Winter liegen bleiben.”

Hier ist Outdoor Know-How wichtig: Frühwinterliche Verhältnisse und Schneestapfen in den Stubaier Alpen (Foto: Chris Riefenberg)
Wie gelingt eine Skitour?
Eine Skitour gelingt wenn:
Gesund und fit in die Berge
Sorgfältige Tourenplanung
Vollständige Ausrüstung
Lawinenlagebericht
Lawinenrisiko abwägen
Orientierung und Pausen
Abstände einhalten
Stürze vermeiden
Kleine Gruppen
Respekt für Natur und Umwelt

Frühwinterliche Skitour auf den Schuchtkogel aus dem Pitztaler Gletscherskigebiet am 6.11.23 (Foto: Chris Riefenberg)
Outdoor Know-How: Erste Skitouren
Erste Skitouren sind – vor allem in Pistennähe der Gletscherskigebiete – bereits möglich. Dabei sind die gleichen Sicherheitsmaßnahmen wie im Hochwinter zu beachten und eine vollständige Ausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde, Erste Hilfe, Biwaksack, Handy) mitzuführen. „Vor allem nach dem ersten Schneefall sollte man zudem auf versteckte Steine achten und einen Helm tragen. Auch Gletscherspalten sind eine Gefahrenquelle: Jedes Jahr um diese Zeit kommt es zu Spaltenstürzen durch nur leicht eingeschneite Gletscherspalten”, informiert Gerhard Mössmer.

Am Mutterberger See in den Stubaier Alpen nach dem ersten Schneefall der Saison (Foto: Chris Riefenberg)
Wer kann zu einer Skitour starten?
Zu einer Skitour sollte aufbrechen wer:
über eine optimale Ausrüstung verfügt
genügend Bergerfahrung hat
in ungespurten Gelände sicher abfahren kann
eine gute Kondition hat
mit dem LVS auch unter Stress richtig umgehen kann
über eine gute Orientierung verfügt
mit Karte und Kompass arbeiten kann
sich am Berg zu helfen weiß
das Bergwetter richtig einschätzen kann

Skitouren: Abgesperrte Bereiche sind tabu. Punkt! foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Umsicht ist wichtig
Schnee und kalte Temperaturen verändern im Gebirge vieles: „Durch die Vereisung von Steigen kann aus einem einfachen Gehgelände schnell eine technisch schwierige Passage werden, zum Beispiel auf steilen Platten“, erklärt Gerhard Mössmer. Auch die Wegfindung wird schwieriger, weil Wege und Markierungen weniger gut sichtbar sind. In den ersten ein bis zwei Tagen nach dem Kaltfrontdurchgang kann es bei Aufstiegen entlang von Felswänden auch zu Eisschlag durch Eiszapfen kommen.

Achtung bei frühen Skitouren vor wenig zugeschneiten Gletscherspalten! Hier am Schuchtkogel, Pitztal, 6.11.23 (Foto: Chris Riefenberg)
Kann man mit einem Skischuh auf Skitour gehen?
Mit einem konventionellen Skischuh sollte man nicht auf Skitour gehen. Es sprechen Gründe in der Funktion und vor allem der Sicherheit dagegen:
Ein Tourenschuh ist deutlich leichter und beweglicher als ein Skischuh
Bei den alpinen Skischuhen befindet sich eine Gleitplatte im Bereich vom Fußballen. Hingegen haben Skitourenschuhe eine profilierte Sohle. Es kann deshalb zu Problemen beim Auslösen der Tourenbindung kommen.
Bei manchen Skitouren müssen für kurze Strecken die Ski am Rucksack verstaut werden. Für solche Stellen ist die Sohle von einem Alpinskischuh zu glatt, während die Tourenschuhe eine Sohle mit Profil haben.

foto (c) kindeorutdoor.de
Outdoor Know-How: Gute Planung unerlässlich
Für alle, die in den nächsten Tagen dennoch in die Berge wollen, ist eine überlegte Tourenplanung unerlässlich: Südseitige Wanderungen im Mittelgebirge und talnahe Klettersteige bieten sich derzeit an. Wichtig ist auch, die rasch kürzer werdenden Tage zu berücksichtigen und die Tourenlänge entsprechend anzupassen. Auch die Exposition der Tour oder des Klettersteigs ist zu beachten: Während es auf der Südseite schnell wieder aper werden kann, liegt auf der Nordseite oft noch lange Schnee.

Frühwinterliche Verhältnisse in den Ötztaler Alpen (Foto: Gebhard Bendler / Alpenverein)
„Dies wird vor allem bei mehrtägigen Touren und Überschreitungen zum Thema. Hier kann es sinnvoll sein, heikle Passagen zu umgehen, indem man – wenn möglich – ins Tal absteigt und die Strecke mit den öffentlichen Verkehrsmitteln umfährt“, sagt Gerhard Mössmer. Generell ist es sinnvoll, sich vor der geplanten Tour so gut wie möglich über die aktuellen Verhältnisse zu informieren, etwa durch einen Blick auf die Webcams, eine Internetrecherche oder einen Anruf auf der nächsten Hütte.

Vereiste Leitern in der Brenta (Foto: Gerhard Mössmer / Alpenverein)
Was gehört zur Notfallausrüstung bei einer Skitour?
Zur Notfallausrüstung einer Skitour gehören:
Zum obligatorischen LVS-Training am Beginn der Saison gehört auch ein Materialcheck: In das LVS-Gerät kommen frische, hochwertige Batterien. Bei der Lawinen-Schaufel kontrollieren wir, ob alle Verschlussmechanismen einwandfrei funktionieren. Hier kommt es immer wieder vor, dass die Verriegelungs-Knöpfe verrostet sind und stecken bleiben – diese einfach reinigen und etwas schmieren. Bei der Sonde stellt ebenso der Verschlussmechanismus die Schwachstelle dar. Nach dem Zusammenbau muss der Verschluss zuverlässig halten, die Segmente der Sonde dürfen kein Spiel haben.

Touren in höheren Lagen sind bereits schon eingeschneit, wie hier am Ortler Normalweg (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)
Outdoor Know-How: App gehts mit dem ÖAV
Oft ist es nicht einfach, die richtige Tour für die aktuellen Verhältnisse am Berg auszuwählen. Um die selbstständige Tourenauswahl für verschiedene Bergaktivitäten zu erleichtern, können Bergbegeisterte die Plattform www.alpenvereinaktiv.com und die dazugehörige App des Österreichischen Alpenvereins nutzen. Dort sind auch die aktuellen Verhältnisse im Hochgebirge zu finden. Als Ausrüstung empfiehlt der Alpenverein festes, hohes Schuhwerk sowie Handschuhe und warme Kleidung.

Aus einer einfachen Wanderung kann mit Schnee schnell eine anspruchsvolle Tour werden, wie hier in den Brenta Dolomiten (Foto: Gerhard Mössmer / Alpenverein)
Wo gibt es einfachenSkitouren für Einsteiger?
Skitouren für Einsteiger gibt es:
in Berwang (Tirol) auf den Alpkopf
Brünnsteinschanze (bayerische Voralpen)
Hochplatte (Chiemgau)
Pleschnitzzinken (Schladming/ Steiermark, Österreich)
Taubenstein (Schliersee)
Brandalm (Schladming/Steiermark, Österreich)
Feldis (Viamala, Schweiz)
Grünberg, Mieminger Kette (Tirol, Österreich)
Hochschwarzeck (Berchtesgaden / Bayern)
Rossfeld (Berchtesgaden / Bayern)

Skitouren mit Kindern, diese unternehmt Ihr am besten bei Postkartenwetter. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Stoppt müffelnde Schuhe

OutdoorKnow-How zeigt Euch heute, was sich gegen müffelnde Schuhe tun lässt. Es muss nicht immer Chemie sein, sondern mit einfachen Mitteln aus dem Haus lassen sich unangenehme Düfte aus Wanderschuhen, Bergstiefeln oder Trailrunningschuhen vertreiben. Diese Hausmittel sind sehr preiswert und helfen effektiv. Kinder Outdoor Know-How hat die Lösung.

Puh! Schlägt einem auf der Berghütte gleich hinter der Eingangstür ein herber Duft entgegen. “Halten die in der Gaststube Yaks?” frägt sich mancher Wanderer der eintritt. Doch es sind nicht die tibetanischen Brüllochsen die für eine herbe Duftnote in der Luft sorgen, sondern die abgestellten Wanderstiefel.

Wanderschuhe richtig pflegen. Wenn Ihr Euch um die Trekkingstiefel kümmert, halten sie einige Jahre. foto (c) kinderoutdoor.de
Warum stinken Schuhe?
Schuhe stinken aus einem einfachen biologischen Grund: Die Schweißdrüsen an unseren Füßen bilden die Grundlage dafür, denn für Bakterien sind Schuhe der ideal Lebensraum: Es ist feucht (wegen dem Schweiß), es ist dunkel und warm. In diesem für sie so hervorragenden Umfeld beginnen die Bakterien mit ihrer Arbeit und zersetzen die Fettsäuren im Fußschweiß. Dadurch entstehen Ameisensäure und Buttersäure. Diese müffeln……

Mit diversen Sprays könnt Ihr gegen müffelnde Schuhe vorgehen. foto (c) Kinderoutdoor.de
Outdoor Know How: Was tun gegen müffelnde Schuhe?
Gegen müffelnde Schuhe lässt sich einige unternehmen:
zuerst einmal die Einlegesohle herausnehmen (wenn sie nicht eingeklebt ist) und sie gründlich säubern.
wer möchte kann mit einem Schuhdeo die üblen Geruch bekämpfen
diverse Hausmittel (Teebeutel, Kaffee, Backpulver, Zitronenschalen) sollen auch helfen
eine Stange Zimt beseitigt auch üble Gerüche
ebenso beliebt ist Katzenstreu (frisch bitte;-)
oder Tücher die in den Trockner kommen

Auch die Einlegesohlen brauchen ihre Waschgelegenheit. foto (c) kinderoutdoor.de
Warum hat der Mensch Schweißdrüsen am Fuß?
Die Fußhaut hat doppelt so viele Drüsen die Schweiß aussondern, als andere Stellen vom Körper. Wenn der Mensch schwitzt, wenn er wandert oder Sport treibt, kühlt sich damit der Körper ab um nicht zu überhitzen. Die Schweißdrüsen an den Fußsohlen haben einen anderen Grund, der ganz weit hinten in der Geschichte der Menschen zu finden ist. Damit die Urmenschen einen besseren Halt auf glatten Untergrund hatten, entwickelten sich die Schweißdrüsen an den Fußsohlen. Heute haben wir Schuhe. Bis zu 50 ml pro Minute kann ein Fuß an Schweiß abgeben.

Die Schalen einer Zitrone können auch üble Gerüche in Schuhen beseitigen. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know How: Welche Hausmittel helfen gegen müffelnde Schuhe?
Gegen müffelnde Schuhe helfen diese Hausmittel:
Kaffeepulver oder Kaffeesatz in die Schuhe über Nacht geben und am nächsten Tag entfernen
Backpulver in die Schuhe streuen und 24 Stunden später entfernen
Teebeutel (egal ob Schwar- oder Früchtetee) während der Nacht in die Schuhe legen
Eine Stange Zimt in die Stiefel geben
Die Schalen von einer frisch geschälten Zitrone in den Schuhen platzieren
Trocknertücher in die Schuhe stopfen

Auch Backpulver kann üble Gerüche bekämpfen. foto (c) Kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Vor Kälte schützen

Outdoor Know-How ist im Winter extrem wichtig. Wie können sich große und kleine Abenteurer vor Kälte schützen? In einer der unwirtlichsten Gegenden der Welt, dem norwegischen Spitzbergen, durchquerten Outdoorer die Insel von Süd nach Nord. Dabei konnten sie auch die Merinotextilien von Icebreaker testen. Wie gut schützten die Naturfasern?
In der rauen Arktis Spitzbergens hat eine Gruppe von sieben Abenteurern ihre persönliche Belastbarkeit auf die Probe gestellt.Der Dokumentarfilm “End to End Svalbard” nimmt die Zuschauenden mit auf ihre 40-tägige Expedition – der ersten Skidurchquerung Spitzbergens von Süd nach Nord. Hierbei kämpfen sie nicht nur gegen extreme Wetterbedingungen an, sondern überwinden auch die eigenen physischen und psychischen Grenzen. Die Bedeutung der richtigen Ausrüstung wird dabei eindrucksvoll unterstrichen: Die Merinotextilien von icebreaker halten dem rauen Klima stand und tragen maßgeblich dazu bei, die Athleten warm und geschützt ins Ziel zu bringen. Ein echter Beweis für die Leistungsfähigkeit natürlicher Materialien unter extremen Bedingungen.

Eisig! Wer auf Spitzbergen unterwegs ist, braucht die optimale Ausrüstung und Kleidung. foto (c) Icebreaker
Welche Outdoor Bekleidungsschichten gibt es?
Bei Outdoor Bekleidung gibt es diese wichtigen drei Schichten:
Base Layer
Mid Layer
Outer Shell oder Shell Layer

Bei der Durchquerung von Spitzbergen bewährte sich die Merinowolle. foto (c) Icebreaker
Outdoor Know-How: Stimmt die Basis?
Mit dem richtigen Baselayer wird der Grundstein für jede erfolgreiche Expedition gelegt – er ist das A und O einer Wintersportausrüstung. Denn diese erste Schicht ist entscheidend für die Wärmeisolation, indem der Baselayer die Körperwärme nah am Körper hält. Gleichzeitig leitet er die Feuchtigkeit vom Körper weg, was besonders bei schweißtreibenden Abenteuern wichtig ist. Natürliche Materialien, vor allem die neuseeländische Merinowolle, eignen sich besonders gut. Denn die Wolle der Merinoschafe hat hervorragende isolierende Eigenschaften: Sie wärmt bei
Kälte, gibt aber gleichzeitig überschüssige Wärme ab und unterstützt so die körpereigene Thermoregulation während der Aktivität.

Icebreaker zeigte auf Spitzbergen dem Frost die kalte Schulter. foto (c) icebreaker
Outdoor Wissen: Grundlagen zum Zwiebellook
Berechne auch immer ein, dass dir durch die Bewegung warm wird, deswegen sollte dir am Anfang deiner Tour eher kühl sein.

Beim Sport ist vor allem Überhitzung eine große Gefahr, daher lieber eine Schicht mehr ausziehen, anstatt die Jacke anzubehalten.

Dünne Schichten bieten mehr Bewegungsfreiraum.

auf Spitzbergen musste ich die Kleidung von Icebreaker beweisen. foto (c) icebreaker
Outdoor Know-How: Management-Fragen!
A uch das Feuchtigkeitsmanagement der Merinowolle ist beeindruckend, da sie einen großen Teil ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann und sich trotzdem trocken anfühlt. Bei den Baselayern der ZoneKnit Range von icebreaker wird dies durch die Bodymapping-Technologie zusätzlich unterstützt. Bei anstrengenden und langen
Aktivitäten bieten die Merino-Baselayer einen klaren Vorteil: Merinowolle ist von Natur aus geruchshemmend und besitzt antibakterielle Eigenschaften. Für die sieben Expeditionsteilnehmer von End to End Svalbard war das ein echter Gamechanger, denn Wäschewechseln ist bei diesen tiefen Minusgraden einfach nicht möglich.

Mensch, Material und Kleidung an der Grenze der Belastbarkeit. foto (c) Icebreaker
Was ist der Mid-Layer?
Der Mid-Layer sorgt für die richtige Isolation. Du kannst je nach Wetter auch auf deinen Mid-Layer verzichten. Der Mid-Layer, speichert deine Körpertemperatur. Sehr gut sind daher für diese Schicht eine dünne Fleecejacke oder Longsleeves geeignet. Der Schweiß dampft am besten ab wenn dein Mid-Layer aus atmungsaktiven Materialien besteht.

Mit extrem guter Kleidung den extremen Bedingungen trotzen. foto (c) Icebreaker
Outdoor Know-How: Ab in die Mitte
Die Isolationsschicht ist im dreischichtigen Lagensystem unverzichtbar. Denn dank Isolationsjacke, Midlayer oder Fleece wird die Wärme effektiv gespeichert und der Körper zuverlässig vor Kälte geschützt. Zudem bietet sie eine flexible Wärmeisolation, die sich dem wechselnden Aktivitätsniveau und der Außentemperatur anpasst. Und genau das ist für den Komfort, aber auch für die Leistungsfähigkeit im Winter entscheidend. Die zweite Lage unterstützt den Baselayer in puncto Atmungsaktivität – ein echter Vorteil des natürlichen Schichtsystems.

Das Feuchtigkeitsmanagemet übernimmt Merino. foto (c) Icebreaker
Was ist der Shell Layer?
Die Outer Shell oder Shell-Layer schützt dich vor dem Wetter. Ob Regen, Schnee oder Wind mit der richtigen Wetterschutzbekleidung bist du vor allen Elementen geschützt. Wie schon bei den Schichten davor ist atmungsaktives Material besonders wichtig. Die wasserfeste Membran der Outer Shell sorgt dafür, dass der Schweiß an der Luft verdampft, aber hält den Regen davor ab einzudringen. Abhängig von der Dicke deines Mid-Layers reicht je nach Außentemperatur eine dünne Außenschicht.

Kalte Tage auf Spitzbergen. foto (c) Icebreaker
Outdoor Know-How: Gut isoliert!
Die Isolation aus natürlichen Materialien wie Merinowolle und Tencel transportiert die durch schweißtreibende Aktivitäten resultierende Feuchtigkeit vom Baselayer weiter nach außen und hält so den Körper warm und trocken. Bei der Expedition in Spitzbergen kamen zwei verschiedene Midlayer von icebreaker zum Einsatz – die icebreaker RealFleece™ Merino High Pile Jacke und der isolierende icebreaker ZoneKnit™ Merino Zip-Hoodie.

40 Tage körperliche Höchstleitung bedeutet die Durchquerung von Spitzbergen. foto (c) Icebreaker
Welche Vorteile hat Merino?
Merino hat als natürliche Faser diese Vorteile:
weich
feuchtigkeitsableitend
thermoregulierend (warm bei Kälte und kühl bei Hitze)
nachhaltig
geruchsneutralisierend
trägt sich extrem gut auf der Haut
extrem langlebig
lässt sich mit anderen Fasern kombinieren
lässt sich  bedenkenlos in der Maschine waschen
bietet viele Einsatzmöglichkeiten

Merino zeigte, auch unter den extremen Bedingungen aus Spitzbergen, was es für eine geniale Naturfaser ist. foto (cI Icebreaker
Outdoor Know How: Kopf und Hände vor Kälte schützen
Um den Rest von deines Körpers genauso gut zu schützen, kann das Zwiebelprinzip auch an Stellen wie Füße, Hände oder Kopf angewendet werden:
Eine dünne Mütze passt immer in den Rucksack und ist ein guter Schutz vor Kälte

Bei Strümpfen und Socken ist ein Ersatzpaar immer hilfreich, falls die Temperatur wechselt. Thermosocken halten sehr warm und sind angenehm.

Wolle und Kunstfasern sorgen für eine gute Isolation und Atmungsaktivität. Eine gute Mischung der beiden machen Socken, Handschuhe und Mützen strapazierfähig und langlebig. Vor allem Merinowolle ist hierfür geeignet, da sie atmungsaktiv und temperaturregulierend ist.

Ein einzigartiger Film entstand über Spitzbergen. foto (c) Icebreaker
Outdoor Know-How: Outerlayer
Als letzte Schicht darf das Outerlayer nicht fehlen. Dieses gibt es dank des Merino-Pioniers
icebreaker nun auch aus natürlichen Materialien. Wind- und wasserabweisend, gespickt mit den
Vorteilen der Merinowolle – die icebreaker Shell+ Hooded Peak Jacke macht den Lagenlook aus
nachwachsenden Rohstoffen komplett.

Gut geschützt nach dem Zwiebelprinzip. foto (c) icebreaker
Wo kommt Merinowolle zum Einsatz?
Merionwolle kommt überall dort zum Einsatz, wo die besonderen Eigenschaften von dieser natürlichen Faser gefragt sind.
Laufsocken
Softshell Jacken
Unterwäsche
T-Shirts
Neoprenjacken
Wandersocken
Neoprenanzüge
Outdoorblusen
Unterhemden
Laufhemden
Laufhosen
hat sich bei harten Rennen und Bergtouren bewährt

Tested on tour! foto (c) icebreaker
https://youtube.com/watch?v=0xQA5AyBZx0%3Ffeature%3Doembed
Outdoor Know-How: Schlitten

Outdoor Know-How zeigt Euch heute, worauf es bei einem Schlitten ankommt. Wer im Winter oder im Urlaub in den den Bergen Spaß beim Rodeln haben möchte, der sollte ein paar grundlegende Dinge für diesen Sport beachten. Zum Outdoor Know-How gehört es auch, den Schlitten entsprechend zu pflegen. Von uns bekommt Ihr viele professionelle Tipps dafür.

Den ganzen Winter Ruhe haben, mit nur fünf Minuten Aufwand? Mit der richtigen Schlitten Pflege und Ihr lasst am Rodelhügel alle anderen hinter Euch! Wenn Ihr stolzer Besitzer von einem klassischen Holzschlitten seid, dann investiert fünf Minuten Zeit und Ihr brettert deutlich flotter über den Berg hinunter. Gemeinsam mit den Kindern bringt Ihr den Holzschlitten auf Vordermann.

Kinder rodeln

Flott gehts den Breitenberg runter. foto (c) kinderoutdoor.de
Was sind Schlitten?
Bei einem Schlitten handelt es sich um ein Fortbewegungsmittel aus Holz. Es verfügt über zwei Metalllkufen, auf denen das Gefährt über den Schnee gleiten kann. Meistens nehmen Kinder Schlitten zum Spielen her, nur noch selten dienen diese Fahrzeuge dem Transport von Holz in den Gebirgen und Mittelgebirgen.

Kinder Outdoor rodeln foto (c) Kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Auf die Kufen kommt es an
„In erster Linie das Herunterfahren“ Diese Antwort soll der ehemalige deutsche Rennrodler Georg „Schorsch“ Hackl einem Reporter bei den olympischen Winterspielen in Salt Lake City gegeben haben, als ihn dieser fragte, was er in diesem Wettkampf noch besser machen kann. Genau darum geht es auch bei Euch am Rodeln: Das Herunterfahren. Aber irgendwie kommt Ihr nicht so richtig vom Fleck und die anderen Schlittenpiloten sind fast schon am Ende der Schlittenbahn angelangt.

Packliste Schlittenfahren: Damit habt Ihr alles dabei, was Ihr fürs perfekte Rodelvergnügen braucht. Foto (c) kinderoutdoor.de
Seit wann gibt es Schlitten?
Bereits die antiken Ägypter verwendeten Schlitten zum Bau der Pyramiden. Mit diesen Fahrzeugen aus Holz bewegten sie bereits vor über 5.000 Jahren schwere Lasten. Menschen zogen die Schlitten über den Sand. In Norwegen fanden im Jahr 1904 Archäologen in einem Winkingergrab einen Schlitten, der etwa im Jahr 800 nach Christus gebaut wurde

Schlitten fahren ist auch in der Stadt ganz schön anstrengend. Foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Weg mit dem Rost!
Doch Ihr hängt immer noch ganz oben am Start fest. Was ist los? Ein Blick in den Schnee verrät Euch das Problem: Die Kufen von Euren Schnlitten haben während der Zeit im Keller/Garage/Dachboden Rost angesetzt und der hinterlässt braune Spuren im Schnee. Das Korrosionsprodukt bremst Euch aus. Hier gibt es nur eines: Weg damit!
Worauf solltet Ihr beim Schlittenfahren achten?
Beim Schlittenfahren solltet Ihr bitte darauf achten:
Nehmt beim Schlittenfahrer Rücksicht auf andere Wintersportler
Erkundigt Euch ob die Rodelbahn auch freigegeben ist
Zieht feste Schuhe, warme Kleidung und einen Helm an
Um Zusammenstöße zu vermeiden steigt Ihr rechts neben dem Schlittenhügel auf
Wählt die Geschwindigkeit so, dass Ihr jederzeit den Schlitten zum Stehen bringt
Wenn Euch andere Rodler nicht bemerken und die Gefahr einer Kollission besteht, macht auf Euch aufmerksam
Skipisten sind für Skifahrer gedacht.
Wer rodelt trinkt keinen Alkohol

Kufen wachsen: Damit rast Ihr allen am Schlittenhügel davon.
foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Schrauben locker?

Um den Holzschlitten zu pflegen ist ein Multitool ideal. foto (c) kinderoutdoor.de
Gehen wir systematisch vor. Beginnen wir am Zugholz: Ist dieses noch vorhanden oder müsst Ihr und die Outdoorkids an einem dicken Knoten den Schlitten nach oben ziehen? Dann schnitzt eines. Dazu benötigt Ihr nur ein Stück Holz und ein Taschenmesser. Außerdem lohnt es sich bei der Gelegenheit zu testen, wie reißfest die Zugleine noch ist. Es ist gefährlich, wenn sich auf den Weg nach oben vom Rodelhang plötzlich der Schlitten selbständig macht und den Hügel runterrast. Stellt den Schlitten vor Euch auf den Boden und haltet die beiden Hörner fest.
Warum rosten Schlittenkufen?
Schlittenkufen rosten, weil sie aus Metall sind und dort eine chemische Reaktion stattfindet. Wenn Sauerstoff und Wasser gemeinsam auf der Oberfläche vom Stahl sind, setzt diese Oxidation n ein. Durch das Schmelzwasser kommt Wasser auf die Kufen und die Luft enthält Sauerstoff. Die besten Vorraussetzungen für den Rost!

Outdoor rodeln mit Kindern foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Es lebe das Multitool
ine Hande bewegt Ihr von Euch weg, die andere zu Euch hin. Wie stark wackelt der Schlitten? Ein wenig flexibel sollte der Kufenflitzer sein, doch wenn er wackelt wie der Schwanz von einem Murmeltier, dann ist es höchste Zeit die Schrauben zu kontrollieren. Am Schlittenhügel könnt Ihr das nachholen und mit einem Multitool nachziehen. Ärgerlich ist es auch, wenn bei den Sitzlatten ein Nagel oder eine Schraube heraussteht. Das kann Risse in den Schneehosen geben. Versenkt die herausstehenden Teile zurück ins Holz und die Gefahr ist gebannt.

Kaum liegt der erste Schnee, wollen alle zum Schlittenfahren.
foto (c) kinderoutdoor.de
Was ist der Unterschied zwischen einem Schlitten und einer Rodel?
SCHLITTEN
RODEL
Flache Kufen
Schräge Kufen
Starres Gestell
Flexibles Gestell
Steuerung durch bremsen
Steuerung durch Gewichtsverlagerung
Lattensitz
Gurt- oder Stoffsitz
kann beim Geradeausfahren abdriften
spurtreu
schmale Metallkufen
breite Metallkufen
Hörner nach oben gebogen
Hörner nach innen gebogen
Outdoor Know-How: Kommt in die Kufe!
Mit Schleifpapier präpariert Ihr die Kufen vom Schlitten. foto (c) kinderoutdoor.de
Schlitten Pflege beginnt damit, die lockeren Schrauben fest zu drehen. foto (c) kinderoutdoor.de
Der Schlitten ist jetzt stabilisiert und nun wenden wir uns den Kufen zu. Auf ihnen bildet sich ein dünner Wasserfilm und darauf gleitet der Schlitten oder die Rodel dahin. Auch beim Bobfahren ist es wichtig, wie die Kufen geschliffen sind. Hier hat jeder Pilot sein eigenes Geheimnis. Wie Ihr die Kufen vom Holzschlitten flott bekommt ist keinesfalls top secret. Zuhause solltet Ihr überprüfen ob die Metallkufen noch am Holz anliegen. Stehen diese an manchen Stellen ab, dann liegt das an den Schrauben oder Nägeln. Sie finden keinen Halt mehr im Holz. Versenkt diese wieder darin. Der erste Schritt für flotte Kufen ist ziemlich grob.

Fast doppelt so dick wie bei einem üblichen Schlitten sind die SchieneFn von der Torggler M 115 Rodel. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie fahren Schlitten schneller?
Damit Schlitten schneller fahren gibt es ein paar alte Hausmittel. Früher schmierten die Kinder die Kufen mit einer Speckschwarte in Fahrtrichtung ein. Dadurch entstand eine sehr effektive Gleitschicht. Ebenfalls bewährt hat es sich, die Kufen mit einer Kerze einzureiben oder Pflanzenöl zu verwenden. Dies hält, je nach Länge der Abfahrt, nur ein paar Durchgänge.

Hinter dem Berggasthof Jägerhaus befindet sich an der Bergstation vom Sunjet Lift der Start für die Rodelbahn Bärentritt. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Sauber, sauber, sauber!
Nehmt eine Drahtbürste und entfernt den gröbsten Rost. Wichtig ist hier, wie beim restlichen Schleifen der Kufen, arbeitet immer in Fahrtrichtung. Von vorne nach hinten. Nehmt einen alten Lappen oder ein Papiertaschentuch und fahrt über die Kufen. Erschreckt nicht, wenn Ihr seht welche Ablagerungen sich dort befunden haben. Dabei sind wir erst am Anfang unserer Schlitten Pflege. Besorgt Euch Schleifpapier für Metall in unterschiedlicher Körnung. Beginnt mit der gröbsten Körnung und schleift damit die Kufen ab. Auch hier gilt: Von vorne nach hinten arbeiten. Nehmt immer feineres Schleifpapier her und säubert nach jedem Arbeitsgang die Kufen mit einem Lappen oder Papiertaschentuch. Wer möchte kann die Kufen mit Heißwachs, wie es die Skifahrer verwenden, versiegeln. Für Traditionalisten gibt es eine Methode die schon bei den Urgroßeltern Erfolg hatte: Fahrt mit einer Schwarte Schweinespeck über die Kufen. Denn auch für Euch und die Kinder gilt am Schlittenhügel: „In erster Linie das Herunterfahren“

Rodeln und Schlittenfahren mit Kindern am Imberg: Mit Helm geht es sicher. foto (c) kinderoutdoor.de
Was braucht Ihr beim Rodeln / Schlittenfahren für eine Ausrüstung?
Neben einer gut präparierten Rodel / Schlitten solltet Ihr an Ausrüstung haben:
Helm (eine Fahrt mit der Rodel kann richtig rasant sein!)
feste Stiefel (zum Bremsen)
Handschuhe
Skibrille (damit Ihr bei der Abfahrt den Durchblick behaltet)

Rodeln mit KIndern: Drei schwere Rodelbahnen haben wir heute für Euch ausgesucht. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Kinder rodeln in den Tiroler Bergen

Rodeln mit Kindern in den Bergen hat zwei Gesichter: Zum einen gibt es Abfahrten für die Schlitten, welche Kilometerlang ins Tal führen. Zum anderen gibt es Rodelhügel die auch für kleinere Kinder zu meistern sind. Für Euch sind wir in Jungholz, dem ersten Tiroler Kräuterdorf, unterwegs gewesen. In dem Skigebiet für Familien gibt es auch eine kurze, aber doch ganz flotte Rodelbahn. Wir sind für Euch vor Ort gewesen.

Das Dorf Jungholz ist die kleinste Enklave von Österreich. Hier leben etwa 300 Einheimische und deren Dorf ist nur von Bayern aus erreichbar. Daher ist Jungholz auch eine Enklave. Vor allem für seine Familienfreundlichkeit ist das Bergdorf bekannt. Im Winter gibt es hier ein übersichtliches Skigebiet, das ideal für Anfänger und Wiedereinsteiger ist. Nur wenige hundert Meter vom Ortskern befindet sich die Rodelbahn von Jungholz.

Schlittenfahren mit Kindern. An sonnigen Wochenenden füllen sich die Schlittenhügel in der Stadt. foto (c) kinderoutdoor.de
Worauf solltet Ihr beim Rodeln achten?
Nehmt beim Schlittenfahrer Rücksicht auf andere Wintersportler
Erkundigt Euch ob die Rodelbahn auch freigegeben ist
Zieht feste Schuhe, warme Kleidung und einen Helm an
Um Zusammenstöße zu vermeiden steigt Ihr rechts neben dem Schlittenhügel auf
Wählt die Geschwindigkeit so, dass Ihr jederzeit den Schlitten zum Stehen bringt
Wenn Euch andere Rodler nicht bemerken und die Gefahr einer Kollission besteht, macht auf Euch aufmerksam
Skipisten sind für Skifahrer gedacht.
Wer rodelt trinkt keinen Alkohol

In einen kleinen Talkessel führt die Rodelbahn von Jungholz hinab. Das Gefälle hat es in sich und schon auf den ersten Metern beschleunigt der Schlitten ordentlich. Es gibt hier auf der kurzen Abfahrt keine flache Gleitstelle. Zum Glück ist der Auslauf weiträumig und so kommen alle sicher zum Stehen.
Schlittenhügel Jungholz:
Länge: 200 Meter
Schwierigkeit: Einfach

Big Bobby Bob Wild Spider lässt sich wunderbar steuern und baut schnell Geschwindigkeit auf. Seinen Punktabzug hat er wegen seines Gewichtes bekommen.
foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Packliste Winterurlaub

Outdoor Know-How hilft schwierige Situationen im Urlaub zu vermeiden: Wenn Ihr plötzlich beim Auspacken der Koffer feststellt: Es fehlt etwas! Besonders im Winterurlaub kann eine Packliste hilfreich sein. Spontan mal eine Skijacke nachzukaufen kann ein teueres Vergnügen sein und das Budget der Familie belasten. Deshalb haben wir eine Packliste, die Ihr entsprechend Euerer Situation anpassen könnt.

Endlich Schnee in den Alpen. Tirol meldet im November neue Rekorde. Der Auftakt für die Skisaison könnte kaum besser sein. Aus ganz Deutschland machen sich Familien auf den Weg in die Alpen. Hier erwartet sie die ganze Bandbreite an Wintersport und Outdoor Aktivitäten im verschneiten Gebirge. Im Gegensatz zum Familienurlaub im Sommer ist es wichtig, dass die Ausrüstung beim Winterurlaub möglichst vollständig ist.

Skilanglauf mit Kindern: Wir haben Tipps, damit die ersten Meter in der Loipe gelingen. foto (c) kinderoutdoor.de
Was für Outdoor Abenteuer gibt es im Winter?
Diese tollen Outdoor Abenteuer erwarten Euch im Winter:
Langlaufen
Nordic Crusing
Snowboarden
Hundeschlitten
Eisbaden
Wildfütterung
Nachtrodeln
Fackelwanderung
rodeln
Winterwanderungen
Eisklettern

Schweizer Perfektion! Der CP Kinder Skihelm Camulino überzeugt in vielen Details. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Skifahren mit der optimalen Ausrüstung
Totgesagte leben am längsten! Das trifft besonders auf die Alpinski zu. Es gab “Experten” die in den frühen 90er Jahren das Ende vom Skifahren vorhersagten. Nur noch alte Menschen würden in Zukunft auf zwei Brettern über die Pisten fahren und von Jahr zu Jahr immer weniger werden. Das Snowboard dominierte damals den Wintersport. Doch mit neuen Modellen “Rockern” und einem geschickten Marketing schafften die Alpinski die Wende.

Gepflegte Skipisten und eine wolkenloser Himmel! Skifahren kann so schön sein. foto (c) kinderoutdoor.de
Was braucht man im Skiurlaub an Kleidung?
Im Skiurlaub braucht man diese Kleidung:
Skijacke
Skihose
Ski-Unterwäsche
Skisocken
Skihandschuhe
Skibrille
Sonnenbrille
Mütze
Winterjacke
Pullover
Unterwäsche
T-Shirts
Lange Hose
Jogginganzug
Wollsocken
Schlafanzug
Schal
Winterschuhe
Waschzeug
Hygieneartikel
Reiseapotheke
Geld
EC-Karte
Ausweis
Ladegerät
Smartföhn

Mit dem Size Adapting System lässt sich der CP Kinder Skihelm Camulino perfekt einstellen. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Ich will Helm!
Beim Snowboarden, Skifahren, Tourengehen, Rodeln oder Schlittenfahren ist der Helm kein lästiges Accessoire. Im Gegenteil, in manchen Ländern Europas besteht für Wintersportler eine Helmpflicht. Damit lassen sich zum Teil irreversibele Schädigungen des Gehirns vermeiden. Wer ohne Helm auf der Piste unterwegs ist, kann unter Umständen, eine saftige Geldbuße dafür entrichten müssen. Auch ein Grund warum der Helm in das Gepäck gehört.

Packliste: Was gehört alles in den Rucksack und was nicht? Foto (c) kinderoutdoor.de
Was brauchen Skifahrer an Ausrüstung?
Skier
Skischuhe
Skistöcke
Skibrille
Rückenprotektoren
Rucksack
Skihandschuhe
Schal

Reusch Kinderhandschuhe: Dank der Daunen halten sie warm und sind dicht. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Sicher in der Dunkelheit

Outdoor Know-How hat etwas gegen die dunkle Jahreszeit: Wertvolle Tipps! Im Winter und im Herbst ist es wegen der Zeitumstellung früher und länger dunkler. Für alle die in der Dunkelheit laufen, radeln oder Skilanglaufen wollen sind Stirnlampen wichtig. Auch Reflektoren an der Kleidung, den Schuhen oder Stiefeln können die Sicherheit deutlich verbessern.

Am Wochenende steht die Zeitumstellung auf Winterzeit an. Die Tage werden wieder kürzer und die Nächte länger. Ob beim Joggen, Hunderunde oder anderen Freizeitbeschäftigungen, oft bleibt jetzt nichts anderes übrig, als in der Dunkelheit unterwegs zu sein. Doch egal welche Aktivitäten du in der Dunkelheit unternimmst, deine Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. Hier sind fünf Tipps, um Gefahren zu vermeiden.

Das ist kein Hashtag, sondern das Spielfeld für unser nächtliches Tic Tac Toe. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie findet man die richtige Stirnlampe?
Die richtige Stirnlampe findet man, indem man sich vor dem Kauf wichtige Fragen stellt:
– Für welche Sportart brauche ich die Stirnlampe? Der Anspruch an eine Lampe, die beim Mountainbiken zum Einsatz kommt, ist eine andere als die beim Trailrunning.
– Wie viele Lumen sollte die Stirnlampe haben? Wer mit den Langlaufski läuft braucht eine Lampe mit weniger Lumen, weil er auf einer glatten, weißen, reflektierenden Fläche aus Schnee unterwegs ist. Anders ein Trailrunner, der jede rutschige Wurzel oder Stein erkennen sollte.
– Brauche ich ein Rücklicht? Wer in Parks oder auf öffentlichen Wegen in der Dunkelheit trainiert, sichert sich mit einem Rücklicht zusätzlich ab.
– Welche Bauweise bevorzuge ich? Es gibt zwei Möglichkeiten der Stirnlampen: Bei denen einen sind die Akkus im selben Gehäuse wie die Lampe selbst verbaut. Dadurch ist das Gewicht der Stirnlampe auf die Stirn des Sportlers konzentriert. Bei der alternativen Bauweise, befindet sich ein extra Batteriefach am anderen Ende des Stirnbandes. Dadurch ist, im optimalen Fall, die Stirnlampe gut ausbalanciert und drückt nicht gegen die Stirn.
– Trainiere ich bei jedem Wetter draußen in der Dunkelheit? Wer zu den konsequenten Sportlern gehört und sich auch nicht von Regen aufhalten lässt, der braucht auch eine Stirnlampe der Nässe nichts anhaben kann.
– Welche Lichtqualität hat die Stirnlampe? Ein tanzender Lichtkegel ist beim Training in der Dunkelheit alles andere als optimal. Ebenfalls wichtig ist, wie die Lichtmodi abgestaffelt sind. Hier hilft nur eines: Die Qualität des Lichtes selbst ansehen. Dies ist bei stationären Sport- und Outdoorhändlern möglich.
– Wie lässt sich die Stirnlampe bedienen? Wer mit Handschuhen unterwegs ist, will diese nicht ausziehen, nur um den Helligkeitsmodus zu ändern.
– Wie lange muss die Stirnlampe brennen? Wer bei einem Ultralauf wie dem Nattvasa unterwegs ist, braucht eine längere Brenndauer, als ein Sportler der tapfer seine fünf Kilometer im Stadtpark joggt.
– Was für ein Tragesystem hat die Stirnlampe? Wer auf das klassische Stirnband mit Druckstellen reagiert, für den gibt es komfortable Alternativen.
– Will ich die Stirnlampe wieder aufladen oder kaufe ich jedes Mal neue Batterien? Eine Frage der Nachhaltigkeit und des Geldbeutels.
– Was brauche ich an Zubehör? Hier lohnt es sich genauer hinzusehen, was die Hersteller den Stirnlampen alles mitgeben: Zusatzbatterie, USB Kabel oder eine Halterung um die Stirnlampe am Fahrradhelm zu befestigen.

Kinder Outdoor Test: Stirnlampe Black Diamond Sprinter 275 getestet foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Reflektoren sorgen für Sicherheit
Reflektierende Kleidung und Reflektorstreifenan Taschen und Rucksäcken können einen signifikanten Unterschied machen. Andere Menschen, insbesondere Autofahrer, können dich so bei Dunkelheit besser und vor allem schneller erkennen. Das ist einfach, aber äußerst effektiv, um sicher durch die Nacht zu navigieren. Achte darauf, dass die Reflektoren gut sichtbar und sauber sind.

Die Mens Active Fleece Tights von Smartwool haben Reflektoren. foto (c) Smartwool
Welche Lumenzahl ist die richtige?
Viel hilft viel. Bei den Stirnlampen ist dies keine Faustformel um das optimale Modell zu finden. Es gibt Stirnlampen mit 2.000 Lumen und mehr, doch diese gehen in den meisten Fällen über den eigentlichen Zweck hinaus. Wer mit einer zu hellen Lampe auf einer gleichmäßigen Schneefläche unterwegs ist, der sieht wenig. Um die Anzahl der Lumen richtig einordnen zu können: Eine Wachskerze erreicht etwa 12 bis 15 Lumen. Die Silva Crosstrail leuchtet im untersten Modus von 80 Lumen 50 Meter weit. 300 Lumen können für eine Stirnlampe, die Läufer oder Walker verwenden, ausreichend sein. Der Lichtkegel reicht über 80 Meter und die Brenndauer ist, je nach Modell, etwa acht Stunden lang. So lange laufen die wenigsten Freizeitsportler am Stück.

Gut ausgerüstet sind Radfahrer auch in der Dunkelheit zu sehen. foto (c) Tatonka
Outdoor Know-How: Griffigkeit ist Trumpf
Rutschfeste Schuhe sind bei herbstlichen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Laufen unverzichtbar. Dies gilt insbesondere auch im Winter, wenn Schnee und Eis die Bedingungen erschweren. In der Dunkelheit sind die Sichtverhältnisse oft herausfordernd, aber mit rutschfestem Schuhwerk kannst du dich sicher bewegen und musst dir keine Sorgen um deine Stabilität machen.

Griffig ist die Sohle vom AKU Rocket GTX. foto (c) Aku
Sind Batterien und Akkus das gleiche?
Batterie und Akku sind, vom Begriff her, für viele dasselbe. Während eine Batterie ihre gespeicherte Energie abgibt und nicht mehr aufladbar ist, lässt sich ein Akkumulator wieder aufladen. Auch in ihren Eigenschaften könnten die Unterschiede kaum größer sein! Die meisten Stirnlampen benötigen die weltweit erhältlichen AA oder AAA Batterien. Problemlos haben sich diese bei allen von uns getesteten Stirnlampen auswechseln lassen.

Outdoor Test

Problemlos und ohne Geräusche lässt sich der Lampenkopf verstellen. foto (c) Kinderoutdoor.de
Die Laufzeit, auch das stellte sich bei unserem Test heraus, ist bei einer Batterie länger, als bei einem Akku. Mit abnehmender Ladung, nimmt auch die Leuchtkraft ab. 1,5 Milliarden Batterien sind in Deutschland im Umlauf. Laut Bundesumweltministerium gelangten von den Batterien im Jahr 2018 nur 47,7% in die dafür vorgesehene Rücknahme. Der Rest kam in den Hausmüll und ist dort an der völlig falschen Stelle. Auch die Energiebilanz der Batterien ist schlecht. Sie benötigen in der Herstellung mehr Energie, als sie später abgeben. Bei Kälte verlieren die Batterien schneller an Leistung. Anders die Akkus.

Ohne Stirnlampe ist die nächste Aufgabe richtig schwierig: Einen Turm im Dunkeln bauen. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Licht dabei
Taschen- oder Stirnlampen sind unverzichtbare Ausrüstungsgegenstände bei Aktivitäten in der Dunkelheit abseits der Straßen. Mit der richtigen Beleuchtung erhöhst du nicht nur deine Sicherheit, sondern findest dich auch auf Wegen in Parks oder der Natur immer zurecht. So bieten Taschen- oder Stirnlampen die notwendige Helligkeit und Flexibilität, um deine nächtlichen Abenteuer sicher und problemlos zu gestalten.

Gut zu sehen ist Aku Rocket DFS GTX. foto (c) Aku
Was bedeuten die IP Klassen bei Stirnlampen?
Die Schutzart bei elektrischen Geräten gibt die IP Klasse an (IP = International Protection oder Ingress Protection). An den Kennziffern lässt sich ablesen, welcher Schutzumfang geboten ist. Fehlt eine der Kennziffern steht dort im IP Code ein X. Die zweite Kennziffer gibt den Schutz gegen Wasser an. Beginnend bei 0 (kein Schutz) bis zur höchsten Stufe 9K ( Schutz gegen Wasser bei Hochdruck-Dampfstrahlreinigung).

Kleine Abenteuer für Kinder, da gehört eine Nachtwanderung mit Schnitzeljagd auch dazu. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Helle Kleidung ist leichter zu sehen
Helle und kontrastreiche Bekleidung sind eine kostengünstige und äußerst wirkungsvolle Maßnahme, um deine persönliche Sicherheit in der Dunkelheit zu erhöhen. Farben wie Weiß, Gelb oder Neon stechen in der Dunkelheit hervor und erleichtern es Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern, dich zu erkennen. Dies ist besonders relevant, wenn du dich in der Nähe von Straßen oder Verkehr bewegst.

Der gruselige Geisterpfad gehört zu unserer Schnitzeljagd in der Nacht. foto (c) kinderoutdoor.de
Was ist die Boost Funktion bei einer Stirnlampe?
Viele Stirnlampen haben eine so genannte Boost Funktion. Am besten lässt sich dieser Modus mit dem Fernlicht beim Auto vergleichen. Für eine kurze Zeit gibt die Stirnlampe die maximalste Leuchtkraft.

Die Stirnlampe Petzl Actik Core lässt sich mit wiederaufladbaren Akkus oder drei AAA Batterien betreiben. Beeindruckend ist das Verhältnis von Preis und Leistung sowie die Helligkeit. foto (c) petzl
Outdoor Know-How: Richtig verhalten
Nutze bevorzugt belebte und gut beleuchtete Straßen sowie Wege, um Sichtbarkeit und Schutz zu gewährleisten. Informiere Freunde oder Familienmitglieder über deine Alleingänge, Standort und wann du voraussichtlich zurück sein wirst. Lasse dich ebenfalls nicht von deinem Handy oder Kopfhörern ablenken.

Die Petzl Stirnlampe Tikka bringt Licht ins Dunkle und ist ideal für Kinder. Foto (c) kinderoutdoor.de
Was bedeutet Lumen?
Die Einheit Lumen misst den Lichtstrom und gibt an, wie viel Licht eine Lampe abstrahlt. Lumen gibt die Helligkeit von einer Lampe an.

Höhlen mit Kindern sind immer ein Abenteuer. Nehmt die Stirnlampen und Taschenlampen mit. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Wolle richtig pflegen

Outdoor Know-How greift heute ein Thema auf, dass alle interessiert, die sich mit der perfekten Bekleidung zum Bergsteigen oder Abenteuern im Freien befassen. Wolle ist eine Faser, die es in sich hat. Nachhaltig und vielseitig ist diese Naturfaser. Eine Expertin vom Wollspezialisten Devold aus Norwegen gibt wertvolle Tipps, wie die Wolle optimal zu pflegen ist.

Wolle ist ein Naturwunder. Sie wärmt im Winter, kühlt aber gleichzeitig im Sommer. Neben den temperaturregulierenden Eigenschaften sind Wollfasern auch hervorragende Feuchtigkeitsregulatoren: Die feinen, hydrophilen Fasern können bis zu 35 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass oder feucht anzufühlen. Außerdem schützt Wolle vor UV-Strahlung und ist von Natur aus geruchsneutralisierend: Durch die besondere Oberflächenstruktur der Wolle siedeln sich weniger Bakterien an. Das freut nicht nur die Umwelt, sondern auch die Mitmenschen.

Wächst nach: Wolle!. foto (c) Kinderoutdoor.de
Wie die Wolle richtig waschen?
Die Wolle bitte schonen waschen. Nutze das Wollwaschprogramm der Waschmaschine bei maximal 30 Grad, um die Fasern zu schonen und ein Einlaufen zu vermeiden.

Devold Kinder Outdoorwäsche hat einen natürlichen Ursprung und der ist echt scha(r)f! foto (c) devold of norway
Outdoor Know-How: Sorgsam die Wolle pflegen
Der norwegische Wollspezialist Devold setzt bei der Verwendung von Wolle auf hohe Qualitätsstandards. Senior Designerin Christine Haraldstad-Sindum betont, dass auch in diesem Jahr 13 Wollbauern von Devold offiziell für ihre erstklassige Wolle ausgezeichnet wurden. Umso wichtiger ist es, diese wertvolle Faser entsprechend sorgsam zu pflegen.

Devold Kinderunterwäsche im Test: Merinowolle ist ein wunderbarer Schutz gegen die Hitze. foto (c) kinderoutdoor.de
Welches Waschmittel für Wolle?
Bei der Wolle ist das passende Waschmittel wichtig.Verwende ausschließlich Wollwaschmittel, die speziell für empfindliche Fasern entwickelt wurden. Normale Waschmittel können die Wolle beschädigen.

Darf Wolle in die Waschmaschine? Foto (c) kinderoutdoor.de
Darf man bei Wolle Weichspüler oder den Trockner verwenden?
Bei der Wolle gilt: Kein Weichspüler oder Trockner! Benutze keinen Trockner, da dieser die natürlichen Eigenschaften der Wolle beeinträchtigen kann. Weichspüler kann die Fasern verkleben und ihre Atmungsaktivität verringern.

Kinder Outdoor Wissen zeigt Euch, wie Ihr die Woll Kleidung perfekt waschen könnt. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Links, da gings!
Wer die Wolle wäscht sollte ein Wäschenetz benutzen. Es schützt die Wolle vor Reibung und Verfilzung . So bleibt die Oberfläche der Kleidung intakt. Vor dem Waschen die Wollbekleidung auf links drehen und alle Reißverschlüsse schließen. Dadurch wird verhindert, dass die Oberfläche beim Waschen stark strapaziert wird.Moderne Waschmaschinen sind für Wolle schonender als Handwäsche. Sie gewährleisten eine gleichmäßige Reinigung und schonendes Schleudern.Wähle die niedrigste Schleuderdrehzahl, um überschüssiges Wasser schonend zu entfernen. Starkes Schleudern kann die Fasern strapazieren und ihre Struktur beeinträchtigen.

Wolle hat viele beeindruckende Eigenschaften. foto (c) Devold
Wie die Wolle richtig trocknen?
Trockne schwere Wollstücke flach auf einem Handtuch, damit sie ihre Form behalten. Vermeide das Auswringen, da dies die Fasern schädigen kann.

Outdoor Aktivitäten und Laufen mit Wolle Devold foto (c) devold
Wie Flecken aus Wolle entfernen?
Leichte Flecken lassen sich oft mit Wasser auswaschen. Bei stärkeren Verschmutzungen kann die Verwendung von Gallseife helfen.

Outdoor Kleidung aus Wolle

Outdoor Kleidung aus Wolle von Devold. foto (c) devold of norway
Wie oft Wolle waschen?
Wolle ist von Natur aus antibakteriell und nimmt Gerüche nicht leicht an. Oft genügt es, die Kleidung an der frischen Luft auszulüften. Weniger Waschen schont die Umwelt und verlängert die Lebensdauer deiner Wollkleidung.
Outdoor Know-How: Regenschutz

Wer trocken bleiben will, braucht das entsprechende Outdoor Know-How. Beim Regenschutz hört sich der Spaß auf. Besonders im Herbst, wenn es in der Natur kühler ist und die Regengüsse ergiebiger sind, müssen sich Outdoorer trocken halten. Wir zeigen Euch worauf es ankommt und wie Ihr trocken mit dem Outdoor Know-How durch die nasse Jahreszeit kommt.

In der Natur kann wetterfeste Ausrüstung den feinen Unterschied zwischen einem Abenteuer und einem Fiasko ausmachen. Gerade im Herbst und im Winter ist es essenziell, den Körper vor Nässe zu schützen und so vor Auskühlung zu bewahren. In diesem Newsletter stellen wir daher verschiedene Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände vor, die den Körper und deine Gadgets beim nächsten Trip garantiert trocken halten.

GORE-TEX hält Kinder Wanderschuhe und Outdoorbekleidung trocken. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie funktioniert Gore-Tex?
Gore-Tex ist aus zwei Schichten gefertigt: Eine besteht aus Polytetraflourethylen (PTFE) und die andere Polyurethan (PU). Auf eien Quadratzentimeter kommen etwa 1,4 Milliarden winzigster Poren. Diese feinen “Löcher” sind derart dünn, dass ein Tropfen Wasser dagegen gigantische Ausmaße hat. Etwa 20.000 mal ist dieser größer und kann durch diese feinen Poren unmöglich eindringen. Jedoch der Schweiß, als Wasserdampf, kann durch diese Poren entweichen. Eine Art Einbahnstraße.

Bei Bleed bleibt dank Sympatex alles dicht. foto (c) Bleed
Outdoor Know-How: Alles dicht?
Die Sympatex Rainshell Jacket bietet zuverlässigen Rundumschutz beim Wandern. Regen wird von den 3-Lagen des recycelten SYMPATEX Gewebes, das frei von giftigem PFT und PTFE ist, problemlos abgehalten. Dieses Material ist dank zusätzlich getapter Nähte absolut wind- und wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Das Bergwetter ist unberechenbar und so findet die Hardshelljacke mit ihrem kleinen Packmaß auch an anfangs sonnigen Tagen ihren Weg in den Wanderrucksack.  

Outdoorer kennen Sympatex schon lange als leistungsfähige Membrane. Hochwertige Marken, wie Bleed, setzen auf diese Technologie. foto (c) Bleed
Was ist besonders an Sympatex?
Bis zu vier Lagen bietet Sympatex. Diese Membrane erfüllte den Öko Tex  und bluesing Standard. Während GORE-TEX aus PTFE gefertigt ist, ist Sympathex aus Polyetherester. Ein Material, dass sich komplett wiederverwerten lässt. Doch es gibt noch einen großen Unterschied und dieser zeigt sich erst unter dem Mikroskop: Sympatex hat keine Poren? Wie kommt dann der Schweiß aus der Outdoorkleidung raus? Ganz einfach! Sympatex kombiniert die Physik mit der Chemie. Der Druck fällt von der Innenseite nach außen hin ab. So nimmt ein Teil von Sympatex das Wasser auf und lässt sie nach außen verdunsten. Dazu bilden die Moleküle Ketten und schaffen so den Schweiß raus.

Länger gehen und ausgeruhte Füße. Dafür steht der Columbia Facet 75. foto (c) columbia
Outdoor Know-How: Trockene Füße
Modernes Design gespickt mit technischer Raffinesse: Der Facet 75 Alpha OutDry ist der stilsichere und zuverlässige Begleiter auf dem nächsten Wander-Abenteuer und überzeugt mit seiner Trailrunning-DNA auch auf anspruchsvollen Trails. Seine spezielle Sockenkonstruktion gibt dem Schuh nicht nur einen progressiven Look, sondern vereint zudem Leichtigkeit, Knöchelschutz und ein angenehmes Tragegefühl auf allen Wegen. Das wasserdichte und atmungsaktive OutDry™ Außenmaterial hält die Füße dabei auch auf anstrengenden Trails oder an nassen Tagen trocken – von innen und außen.

Beim Facet 75 beeindruckt das Design und die Ausstattung. foto (c) columbia
Was ist besonders an OutDry?
Die wasserdichte und atmungsaktive OutDry™ Membran verhindert nicht nur das Eindringen von Wasser in den Schuh, sondern auch, dass sich das Obermaterial des Schuhs mit Wasser vollsaugt. Denn die OutDry™ Membran ist direkt mit dem Obermaterial verbunden, wodurch kein Wasser eindringen kann. Die Atmungsaktivität bleibt dauerhaft erhalten und der Schuh angenehm leicht.

OutDry macht den Unterschied, was Atmungskativität und Dichtigkeit angeht. foto (c) Columbia
Outdoor Know-How: Was wolle wir mehr?
Die Smartloft Vest ist eine leichte, wärmende Wollweste, die dank wind- und wasserabweisendem Obermaterial auch bei Schmuddelwetter bestens performt. Stretcheinsätze an den Seiten ermöglichen beste Bewegungsfreiheit, während die leichtgewichtige Isolierung aus recycelter, ZQ-zertifizierter Wolle und feinen Synthetikfasern für angenehme Wärme sorgt, ohne zu überhitzen. Die Weste kommt für Damen mit, für Männer ohne Kapuze. Gut zu wissen: Die Wollisolierung spendet selbst bei Nässe Wärme und ist damit der perfekte Wärmeschutz bei jedem Wetter. 

Leicht und warm: Die Smartwool Smartloft Vest. foto (c) Smartwool
Welche Vorteil hat Wolle?
Wolle hat als natürliche Faser diese Vorteile:
weich
feuchtigkeitsableitend
thermoregulierend (warm bei Kälte und kühl bei Hitze)
nachhaltig
geruchsneutralisierend
trägt sich extrem gut auf der Haut
extrem langlebig
lässt sich mit anderen Fasern kombinieren
lässt sich  bedenkenlos in der Maschine waschen
bietet viele Einsatzmöglichkeiten
kompostierbar
frei von Mikroplastikteilchen

Sieht gut aus und ist unglaublich praktisch: Die Smartwool Smartloft Vest. foto (c) Smartwool
Outdoor Know-How: Sicher bei Regen
Gutes Schuhwerk ist das A und O für Wanderungen bei nassen Bedingungen. Der neue Superalp Therm200 GTX von AKU schützt dank Gore-Tex Insulated Comfort Futter zuverlässig vor Nässe und Kälte. Die Vibram Foura Sohle bietet hervorragenden Grip auf verschiedenen Untergründen. Mit einer Dual-Density PU Zwischensohle garantiert dieser Stiefel zusätzlichen Komfort für mehrtägige Wanderungen mit viel Gepäck und eine Schaft-Gamasche verhindert das Eindringen von Schnee und Steinen. Diese hochwertigen Komponenten ermöglichen es Wanderern, sich voll und ganz auf das Erlebnis zu konzentrieren, unbeeindruckt von den Bedingungen.

Trockenen Fußes durch unberührte Landschaften, geht es mit Aku. foto (c) Aku
Warum sind Wanderschuhe im Herbst wichtig?
Wanderschuhe sind im Herbst besonders wichtig, weil in schattigen Bereichen sind Wege oftmals durch das Laub nass und rutschig, auch wenn der Boden „um’s Eck“ warm und trocken ist. Besondere Vorsicht beim Gehen in schattigen Bereichen ist daher wichtig – und natürlich gutes Schuhwerk. Außerdem findet man in höheren Lagen vermehrt Schnee und vereiste Stellen. Wer hoch hinaus will, sollte die entsprechende Ausrüstung dabei haben (Gamaschen, evtl. Grödel bzw. Steigeisen) und über Bergerfahrung verfügen. Stöcke helfen, die Balance zu halten.

Im Winter sind trockene Füße besonders wichtig. Das weiß auch der italienische Bergschuster Aku und stattet die Schuen mit Gore-Tex aus. foto(c) Aku
Outdoor Know-How: Dichtes zuhause
Das Zelt Access von MSR ist als ultimative Schutzunterkunft für Skifahrer, Splitboarder und Schneeschuhwanderer konzipiert. Es ist leichter als ein Bergsteigerzelt und wärmer als die Backpacking-Zelte von MSR. Nur ein kleiner Teil des Zeltkörpers besteht aus Netzgewebe, damit das Innere auch in kalten Winternächten Wärme speichert. Durch sein leichtes und kleines Packvolumen lässt sich das Zelt bequem tragen. Das Innere ist geräumig, während der stabile Rahmen Schneeablagerungen standhält. Das Zelt lässt sich schnell aufschlagen und bietet ausreichend Schutz in weniger extremen Bedingungen wie in der Nähe der Baumgrenze. Damit ist es ein perfekter Ausgangspunkt für Erkundungen in die höher liegende Gebiete.

Ein trockenes Plätzchen ist das MSR Tindheim. foto (c) MSR
Was ist bei einem Zelt wichtig?
Bei einem Zelt sind wichtig:
Die Stehhöhe
Die Wassersäule der Außenplane
Wie schnell sich das Zelt aufbauen lässt
Die Qualität der verwendeten Materialien.
Wie standfest das Zelt bei Wind ist.
Wie schnell sich das Zelt abspannen lässt.
Wie einfach sich das Zelt verstauen lässt.
Wie Dunkel es im Inneren ist.
Wie bruchfest das Gestänge ist.
Wie das Packmaß ausfällt.
Wie viel das Zelt wiegt.

Wichtig bei einem hochwertigen Zelt, wie dem MSR Tindheim, es muss gut abgespannt sein. foto (c) MSR
Outdoor Know-How: Richtig Leder pflegen
Das neue Sno-Seal Spray von Atsko schützt zuverlässig alle genarbten und glatten Lederoberflächen wie Schuhe, Lederbekleidung, Taschen und Ledermöbel sowie gewachste Baumwolle und Membranen vor Nässe und Schmutz. Das farbneutrale Spray auf natürlicher Bienenwachsbasis eignet sich deshalb besonders gut für Produkte, die anteilig aus Leder und Textilmaterial bestehen. Es imprägniert und pflegt das Leder, macht es geschmeidig und verhindert Ausbleichen und Faltenbildung. Gewachste Baumwolljacken und Membranen bleiben durch die Anwendung wasserabweisend und atmungsaktiv. Sno-Seal Leather Spray enthält umweltfreundliche und biologisch abbaubare Inhaltstoffe und ist FCKW/PFC-frei.

Damit die Wanderschuhe trocken bleiben, braucht es spezielle Pflege, wie von Atsko. foto (c) Atsko
Wie wäscht man Outdoor Bekleidung richtig?
So wäscht man Outdoor Bekleidung richtig:
schließt zuerst sämtliche Reißverschlüsse und Abdeckungen der Jacke oder Outdoorhose
verwendet ein spezielle Funktionswaschmittel. Im stationären Einzelhandel ist es erhältlich
stellt die Waschmaschine auf maximal 40 Grad ein
wenn die Waschmaschine die Angabe “Outdoorkleidung” hat, wählt dieses Programm an
verwendelt wenig Waschmittel
der ideale Waschgang ist der Schongang
stellt das Schleuderprogramm auf eine möglichst niedrige Drehzahl ein, sonst überdehnt sich die Membran
Outdoor Know-How: Die richtigen Socken

Im Outdoor Know-How stellen wir Euch heute extrem wichtige Kleidungsstücke für Sportler und Abenteurer vor: Die Socken! Sie sollen die Füße warm halten, den Schweiß weiterleiten und vor allem die Füße schützen. Egal ob Trailrunner, Marathonläufer, Gravelbiker, Skitourengeher oder Wanderer, die Socken müssen eine Menge Arbeit verrichten. Wir stellen Euch heute die Falke TK Stabilizing vor.
Eine Auszeit in der Natur ist der beste Ausgleich zu langen Officetagen. Entweder um draußen die frische Luft zu genießen oder um ambitionierte Wanderungen in den Höhenlagen zu unternehmen.

Falke hat was gegen Blasen an den Füßen: Die neuen TK Socken. foto (c) Falke
Wie entstehen Wasserblasen?
Druckstellen und Blasen entstehen durch Scherkräfte, die das System Fuß, Socken und Schuh verursacht. Diese Scherkräfte lassen die verschiedenen Hautschichten gegeneinander verschieben und voneinander ablösen bzw. zerreißen. Sie entstehen, weil der Fuß und damit die Knochen des Fußes beim Laufen im Schuh etwas hin und her rutschen. In Kombination mit Druck entstehen Scherkräfte zwischen den drei Hautschichten. Ist der Socken zudem feucht, „klebt“ die Oberhaut am Socken fest, was zu Zerreißungen zwischen den anderen Hautschichten führt.

Fußpflege beim Wandern mit Kindern, wir haben Tipps um Wasserblasen zu verhindern. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Falke TK Stabilizing und keine Blasen
NEU: Der FALKE TK Stabilizing,derdank seiner Kompressionszone am Knöchel vor Umknicken schützt, ist der perfekte Begleiter beim Wandern. Das Verletzungsrisiko wird auch in schwerem Gelände minimiert. Seine dreilagige Konstruktion nimmt Feuchtigkeit an der Haut auf und transportiert sie nach Außen ab. Damit bleiben die Füße angenehm trocken und es entstehen keine Blasen. Außerdem sind die Strümpfe besonders langlebig und halten auch langen Touren stand.

Es lohnt sich in hochwertige Socken zu investieren, denn diese garantieren ein entspanntes Outdoor Abenteuer. foto (c) Falke
Wie lassen sich Blasen an den Füßen vermeiden?
Um die Scherkräfte zwischen Socke und Schuh weiter zu reduzieren, haben sich die Blasenstopper-Klebepads bewährt. Das Clevere daran ist, dass die Klebepads direkt in den Schuh geklebt werden, nicht auf die Haut. Dadurch werden Hautirritationen vermieden. Die Klebepads werden dort in der Schuhinnenseite fixiert, wo Scherkräfte, Druck oder auch Schäden des Innenfutters zu Irritationen der Haut führen können. Die glatte Oberfläche des Blasenstopper reduziert die Reibung.

Blasen an den Füßen lassen sich verhindern. Foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Falke, aber natürlich!
Für naturverbundene Wanderer, die natürliche Materialien bevorzugen ist die FALKE Wool Tech Light, die richtige Unterwäsche bei längeren Wanderungen. Sie liegt angenehm weich auf der Haut, ist antibakteriell und geruchshemmend und lässt sich zudem leicht pflegen. Für Wanderungen bei hohen Temperaturen kommt die FALKE Ultralight Cool zum Einsatz. Die leichteste FALKE First Layer Linie hat eine kühlende Wirkung und ist äußerst robust und langlebig.

Mit den richtigen Socken, ist jede Wanderung ein Vergnügen. foto (c) Falke
Warum die Schnürung der Schuhe beim Wandern dem Gelände anpassen?
Es macht Sinn, je nach Gelände und Wegstrecke die Schnürung anzupassen:
Bevor man die Schnürsenkel festzieht, vergewissert man sich, dass der Fuß ganz hinten in der Fersenkappe des Schuhs steht.
Dann kann der vordere Schaftbereich geschnürt werden, um den Fuß richtig zu fixieren. Wenn der Fuß nach vorne in den Schuh geschoben wird,
Ein gut geschnürter Schuh reduziert unerwünschte Bewegung im Schuh, verbessert die Funktion des Schuhs in Bezug auf Kontrolle und Passform (Fußgewölbe, Fußballen) und verhindert, dass die Zehen vorne anstoßen.
Menschen mit hohem Rist fädeln die Schnürsenkel an dieser Stelle nicht über Kreuz auf die gegenüberliegende Seite des Schuhs, sondern parallel. So kann der Druck auf den Rist deutlich reduziert werden.
Geht es steil bergauf, wird bei Bergschuhen der oberste Haken nicht geschnürt.
Beim Abstieg wird er obere Haken mitgeschnürt. Das verhindert das nach-vorne-Rutschen des Fusses im Schuh.
Durch variieren des Zugs in den unterschiedlichen Sektoren des Schuhs kann man die Schnürung so anpassen, dass sie für bergauf und bergab dem Fuß genau die richtige Unterstützung bietet

Gut geschnürt ist halb gewandert. Mit der doppelreihigen Schnürung passt sich der Schuh dem Fuß optimal an und nicht umgekehrt. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Merino und mehr!
Passend zu den Trekkingstrümpfen und zu den First Layern, runden Midlayer und Outerlayer das Sortiment ab. Gestrickte Jacken aus Merinowolle werden mit synthetischen Materialien verarbeitet, damit sie winddicht und wasserabweisend sind. Modische Prints und natürliche Farben wie Senfgelb und Olivgrün überzeugen auch optisch auf Langarm- und Kurzarmshirts.

Über Stock und Stein mit den passenden Falkesocken. foto (c) Falke
Kinder Outdoor Know-How: Drachensteigen

Im Herbst ist Kinder Outdoor Know-How besonders beim Drachensteigen gefragt. Wie bringen die jungen Outdoorer am schnellsten den Drachen mit Hilfe des Windes nach oben in den Himmel? Wer einige einfache Tipps beachtet hat beim Drachensteigen draußen eine schöne Zeit. Auch die Sicherheit ist bei diesem Outdoorspaß besonders wichtig.

Endlich setzen im Herbst die ersten starken Winde ein. Sie kommen gleichmäßig aus einer Richtung. An den Bäumen ist dies zu sehen. Beste Voraussetzungen zum Drachensteigen. Wir erklären Euch heute worauf Ihr bei einem Einleinder Drachen achten solltet. Warum haben wir uns für diese Art von Drachen entschieden? Es ist, für Kinder, die gebräuchlichste Drachenkategorie. Zwei- oder Dreileiner sind Lenkdrachen und Vierleiner, diese können sogar rückwärts fliegen, etwas für Fortgeschrittene oder Experten.

Kinder Outdoor Know-How erklärt Euch, wie der Drachen optimal startet. foto (c) kinderoutdoor.de
Wo ist Drachensteigen verboten?
Einflugschneisen von Flughäfen und Flugplätzen
In der Nähe von Hochspannungsleitungen (mindestens 500 Meter Abstand halten)
Bei militärischen Einrichtungen
an Badestränden wenn dies ausdrücklich untersagt ist
in Naturschutzgebieten (die dort lebenden Tiere und Vögel könnt Ihr dadurch stören)
in bebauten Gebieten lasst bitte den Drachen am Boden

Zuerst einmal den Drachen zusammen bauen. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor Know-How: Drachensteigen macht Spaß
Am besten ist es, Ihr steigt mit einem einfachen Drachen ein. Diese heißen Einleiner, weil sie eine “Schnur” haben. Für wenig Geld gibt es diese zu kaufen. Achtet darauf, für welche Windstärken diese ausgelegt sind. Meistens lassen sich diese mit zwei oder drei Stangen zusammenbauen. In wenigen Minuten kann der Spaß beginnen. Zuerst prüft Ihr die Windrichtung.

Die Schnur darf maximal 100 lang sein. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie die Windrichtung bestimmen?
Um die Windrichtung zu bestimmen gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Einen Finger nass machen und in die Luft halten. Die kalte Seite ist die Hauptwindrichtung
Eine Büschel Gras in die Luft werfen
Mit Seifenblasen
Die Wipfel der Bäume beobachten, in welche Richtung sie sich biegen
Babypuder in die Luft pusten
Eine Feder in die Luft werfen
mit einem Rauchstift

Beim Drachensteigen immer gut die Schnur festhalten. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor Know-How: So geht´s hoch
Ideal ist ein völlig freies, ebenes unbebautes Gelände. Wie am Strand oder eine weite Wiese. Bäume, Felsen, Häuser erzeugen Turbulenzen. Dadurch kommt der Drachen ins Trudeln.
Bevor Ihr den Drachen auspackt denkt bitte an die Sicherheit.
Zieht es ein Gewitter auf oder donnert es schon? Dann geht besser nachhause. Der Drachen kann wie ein Blitzableiter wirken. Der genialie Erfinder und spätere US Präsident Benjamin Franklin hat dies bewiesen.
Haltet zu Flug- und Landeplätzen mindestens fünf Kilometer Abstand.
Die Leine vom Drachen darf, in Deutschland, maximal 100 Meter lang sein.
Bitte Abstand zu Hochspannungsleitungen, Bahnlinien und anderen Drachen halten.
Lasst den Drachen bitte in keinem Naturschutzgebiet fliegen.

Eine ganz andere Nummer ist es, einen Zweileiner zu fliegen. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie startet ein Drache?
Es gibt drei Möglichkeiten den Drachen in die Luft zu bekommen. Am einfachsten ist der Handstart. Der Wind drückt gegen den Drachen Ihr lauft gegen den Wind an und gebt ihm immer wieder Schnur. Bitte haltet mit einer Hand die Spule immer fest in der Hand.

Wenn der Drachen erst einmal in der Luft ist, dann ist ds Vergnügen groß. foto (c) Kinderoutdoor.de
Beim Hochstart braucht Ihr eine/n Helfer*in. Rollt etwa 20 Meter Schnur ab. Der/die Helfer/in hält den Drachen mit beiden Händen fest. Lauft los bis sich die Schnur spannt. Nun steigt der Drachen nach oben. Durch das Ziehen an der Leine steigt der Drachen.

Der Zweileiner fliegt. foto (c) kinderoutdoor.de
Eine andere Möglichkeit ist der Start an der langen Leine. Ein anderes Kind oder ein Erwachsener hält den Drachen fest. Rollt ungefähr zehn bis 15 Meter Leine ab und geht rückwärts zum Wind. Spannt die Leine ein wenig. Dem dem Haltenden ein Zeichen. Er lässt den Drachen los. Bewegt Euch im Luv (Windseite) nach hinten und holt gegebenenfalls ein wenig Leine ein.

Drachen steigen lassen: fünf Tipps für den Herbst. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie erkennt man die Windstärken?
Die Windstärke erkannt man diesen Anzeichen: (wir haben uns bis Windstärke 4 beschränkt)
Bei Stärke o steigt der Rauch senkrecht auf, kein Zweig bewegt sich. Da hebt kein Drache ab.
Stärke 1 auf der Beaufort Skala: Hier treibt der Rauch ein wenig ab und Deltadrachen steigen hier auf.
Bei Stärke 2 könnt Ihr den Deltadrachen auch abheben lassen. Hier raschenln bereits die Blätter
Interessanter ist es bei Beaufort 3 und 4. An den Bäumen bewegen sich die Blätter und auch Zweige wackeln.

Richtig Drachen steigen lassen: Wir haben fünf Tipps für Euch. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor Know-How: In der Luft bleiben
Ob Passagierflugzeug oder einleiniger Drachen: Turbulenzen in der Luft machen allen zu schaffen. Am besten ist es, Ihr vermeidet solche Wirbel. an Hindernissen wie Bäumen, Gebäuden oder auf Kuppen von Hügeln kommt es zu Turbulenzen. Deshalb haltet den Drachen auf Abstand zu davon.

Kinder Outdoor Wissen Drachen steigen lassen foto (c) Kinderoutdoor.de
Mit dem Drachensteigen ist es wie mit dem Grillen: Immer am Ende ist der Wind oder die Glut am besten. Beim Einholen besteht die Gefahr, dass die Kinder einen veritablen Leinensalat verursachen. Das lässt sich vermeiden. Wickelt langsam die Leine um die Spule. Beginnt der Drachen in der Luft zu “tanzen” weil er in Turbulenzen geraten ist, stabilisiert ihn und gebt mit der Leine nach. Liegt der Drachen wieder ruhig in der Luft, holt ihr weiter die Leine ein.

Kinder Outdoor Wissen: Drachen steigen. foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder Outdoor Know-How: Einen Drachen basteln
Kinder basteln einen Hawaii Drachen. In weniger als fünfzehn Minuten ist dieser fertig und kann abheben. Das Besondere an diesem Drachen: Er ist nur zu 2/3 bespannt. Bei starken Wind tanzt er durch die Lüfte wie ein Polynesier am Strand. Der Vorteil an diesem Modell: Er hebt auch bei schwachem Wind ab.

Kinder basteln einen Drachen aus Hawaii: Den legendären Kreisdrachen.
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Hawaii hat als Bundesstaat den anderen 50 einiges voraus. Nur hier bauen die Einheimischen Kaffee, Ananas und Bananen an. Hier gibt es den einzigen Königspalast der USA, dafür fehlen auf diesen Inseln giftige Schlangen. Auf Hawaii erzählen sich die Einheimischen auch die Legende von Puna und dem Drachen. Wir basteln den klassischen Hawaiin. Ein richtiger Hingucker und kinderleicht zu basteln. Folgendes Material solltet Ihr dafür zusammen suchen:
Seidenpapier
Panzertape (Gewebeklebeband)
Messer
Schere
Drachenschnur
Klebestift
frische Rute vom Obstbaum
Wachsmalkreiden
Krepppapier
Kinder basteln einen Hawaii Kreisdrachen: Der hebt richtig ab!

Kinder basteln einen Drachen aus diesen Materialien.
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Zuerst biegt Ihr die dünne Gerte zu einem Reifen. Damit das Ganze hält fixiert Ihr die beiden Enden mit dem Gewebeklebeband.

Zuerst biegen wir uns einen Rahmen aus der Gerte.
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Legt nun den Ring auf das Seidenpapier. Zeichnet zuerst die Umrisse nach und anschließend den Rand. Dieser sollte einige Zentimeter davon entfernt sein. Zeichnet einen Halbkreis auf. Diesen schneiden wir anschließend aus.

Legt den Reifen auf das Seidenpapier.
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Mit der Schere schneidet Ihr den Rand eckig ein.

Schneidet den Rand V förmig ein.
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Mit den Wachsmalkreisen bemalt Ihr nun die Vorderseite vom Seidenpapier. Ihr könnt typische florale Muster aufzeichnen, wie sie öfter auf Hawaii vorkommen.

Bemalt die Vorderseite der Bespannung.
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Legt nun den Reifen auf das Seidenpapier mit dem eingeschnittenen Rand. Klebt die einzelnen Laschen einzeln fest. Damit das Papier gut gespannt ist, immer gegenüber die Laschen einkleben. Erst die linke, dann die rechte. Dadurch ist das Papier gleichmäßig gespannt.

Klebt die Laschen auf der Bespannung fest.
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Mittig schneidet Ihr mit dem Taschenmesser ein kleines Loch oben an den Reif.

Bohrt ein Loch in die obere Mitte am Reifen.
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Dort wo die Bespannung von unserem Kreisdrachen in den Reifen übergeht, bohrt Ihr links und rechts mit dem Taschenmesser ebenfalls Löcher.
In diese drei Löcher fädelt Ihr nun die Drachenschnur und verbindet die Schnüre miteinaner. “Waage” sagen die Experten dazu.

Verbindet die Drachenschnüren miteinander.
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Schneidet aus dem Krepppapier etwa drei Meter lange Streifen und hängt sie als Schwanz in den Reifen.Fertig ist unser Kreisdrachen.

Fertig ist unser hawaiianischer Kreisdrachen.
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Beachtet bitte beim Drachensteigen folgende Regeln:
Die Schnur darf maximal 100 Meter lang sein
Nicht bei Flughäfen den Drachen steigen lassen (Abstand mindestens 3.000 Meter)
Haltet Abstand zu Hochspannungsleitungen und Bahnstrecken
Nicht in Naturschutzgebieten den Drachen steigen lassen
Hawaii Drache
Windgeschwindigkeit: 5 bis 20 km/h
Tragkraft: etwa 10 Kg
Outdoor Know How: Wildcampen in den Bergen

Outdoor Know How erklärt Euch heute, was in den Bergen erlaubt ist, wenn es um Wildcampen oder biwakieren geht. Die Experten vom Alpenverein Österreich geben wertvolle Tipps, damit der Urlaub in den Bergen ohne Strafzettel verläuft. Wo Outdoorer ihr Zelt aufstellen dürfen und wo auf gar keinen Fall, dass wissen die Profis vom Alpenverein.
Ist es erlaubt, ein Zelt am Berg aufzuschlagen? Darf man überall einfach in einem Campingbus übernachten? Wildes Campieren in den österreichischen Bergen kann schnell in ein Gesetzeslabyrinth führen. Im Gegensatz zu Skandinavien existiert in Österreich keine Rechtsgrundlage, die das Zelten in freier Wildbahn erlaubt. Die Regulierungen hierzulande sind eher restriktiv und variieren stark von Bundesland zu Bundesland. Der Österreichische Alpenverein gibt eine Orientierungshilfe.

Wildcampen im Wallis unter dem Petit Clocher du Portale (Foto: Alpenverein/Thomas Wanner)
Wo ist das Wildcampen in Deutschland verboten?
In Deutschland ist das Wildcampen verboten:
in Naturschutzgebieten
in Wäldern (gut 50% der Forsten in Deutschland sind im privaten Besitz)
auf privaten Grundstücken
in Nationalparks
in Biosphärenreservaten
auf Truppenübungsplätzen
in Biotopen
an Stränden (dass kann teuer werden!)
in den Dünen (dass kann richtig teuer werden!)
Dort wo Verbotsschilder oder Tafeln dies ausdrücklich untersagen

Viele Wildcamper schlagen ihr Zelt mitten in der Kernzone auf. Auch Lagerfeuer werden oftmals entzündet – ohne einen Gedanken an die Waldbrandgefahr zu verschwenden. (Foto: Nationalparkwacht Bayerischer Wald)
Outdoor Know How: Der große Drang!
Zunächst die positive Nachricht: Die Berge ziehen gerade seit der Corona-Pandemie immer mehr Menschen an, die Erholung in der Natur suchen. Outdoor-Aktivitäten und Bergsport im Allgemeinen haben viele positive Aspekte. Allerdings erhöht dieser Trend den Druck auf die Alpen und führt manchmal auch außerhalb der bekannten Tourismusgebiete zu Schwierigkeiten. Das geschieht etwa dort, wo Menschen – beflügelt durch den individuellen Freiheitsdrang – das Bedürfnis verspüren, abseits der etablierten Infrastruktur „in der Wildnis“ zu nächtigen.
„Es gibt unterschiedliche gesetzliche Regelungen für Gebiete oberhalb der Baumgrenze, je nach Bundesland“, so Liliana Dagostin, Leiterin der Abteilung für Raumplanung und Naturschutz im Österreichischen Alpenverein.

Auch das Campieren in Schutzhütten ist verboten. Diese dienen nur dem Unterstand im Falle eines Unwetters.Foto Nationalpark Bayerischer Wald
Was ist der Unterschied zwischen campen und biwakieren?
Der Unterschied zwischen campen und biwakieren ist wichtig, denn es kann den Unterschied zwischen einer illegalen Aktion und einer legalen Übernachtung. Campen ist, wenn ein Wohnmobil, Wohnwagen oder ein Zelt mit im Spiel ist. Anders ist das Biwakieren. Hierbei handelt es sich um das Übernachtung unter freiem Himmel. Ein Isomatte oder eine Hängematte und dazu ein Schlafsack.

Zelt im Gebirge (Foto: Archiv Alpenverein)
Outdoor Know How: Die Gemeinden sagen wo es langgeht
In Kärnten, Niederösterreich und Tirol ist das Zelten außerhalb von Campingplätzen nicht erlaubt und kann bei Verstößen zu hohen Strafen führen. In Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark und Vorarlberg gibt es kein landesweites explizites Verbot des Wildcampens, allerdings können die Gemeinden Einschränkungen vornehmen. Eine vorherige Klärung ist deshalb ratsam. Sollten die geplanten Übernachtungsplätze in Schutzgebieten liegen, wird auch in diesen Bundesländern der Traum von einer Nacht unter freiem Himmel platzen.

Zelten im Schnee: Das Abenteuer frei Haus! foto (c) kinderoutdoor.de
Für Informationen und Auskünfte stehen die zuständigen Schutzgebietsverwaltungen, Naturschutz- und teilweise auch Tourismusabteilungen der jeweiligen Landesregierungen oder Bezirksverwaltungen (Bezirkshauptmannschaften) zur Verfügung. Eine detaillierte Übersicht über die gesetzlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern ist hier zu finden: www.t1p.de/campen

Wildcampen in den Bergen (Foto: Cristian Grecu)
Was brauchen zum Essen beim Camping?
Zum Essen brauchen die Kinder beim Camping:
Schlafsack
Isomatte
Kuscheltier
Kissen
Taschen- oder Stirnlampe
Buch mit Gute Nacht Geschichten
Zelt
Heringe
evtl. Hammer
Nahtnachdichter
Zelt Reparaturset
Wer auf einem “offiziellen” Campingplatz ist, kann dort meistens auch einkaufen oder sogar zum Essen gehen. Trotzdem ist es gut, wenn ein gewisser Grundstock an Essen dabei ist.

Zelt in den französischen Alpen (Foto: Hugues de Buyer-Mimeure)
Outdoor Know How: Schutzhütten statt Wildcampen
„Die Gebirgsregion ist ein ökologisch empfindlicher Bereich mit unterschiedlichen Nutzungsinteressen. Das ist der Grund für die eher restriktiven Regelungen in Österreich“, erklärt Liliana Dagostin. Die gute Nachricht: In Österreich gibt es ein dichtes Netz von Berghütten. Deren Unterhalt ist für den Alpenverein zwar mit erheblichen Kosten verbunden, Bergsportler können sie jedoch kostengünstig – und ganz sicher legal – nutzen.
Ist man jedoch aufgrund einer Verletzung oder eines plötzlichen Wetterumschwungs gezwungen, draußen zu übernachten, sind keine negativen Konsequenzen zu befürchten. Ein ungeplantes alpines Notlager (Notbiwak) ist in ganz Österreich zulässig.

So stellen sich Mitteleuropäer eine Hütte in Schweden vor: Rotes Holz und weiße Fensterrahmen
Was tun, wenn man am Berg auf´s Klo muss?
Auch wer am Berg auf´s Klo muss, der kann etwas für die Umwelt tun. Der Alpenverein setzt auf Aufklärung: „Unsere Kampagne RespektAmBerg setzt sich für ein natur- und sozialverträgliches Verhalten am Berg ein und will Konflikte vermeiden“, so Liliana Dagostin. Dazu gehört auch ein oft tabuisiertes Thema, das gerade beim Wildcampen dringlich wird: die Notdurft in der Natur.

Styrsö präsentiert sich wie Schweden aus dem Bilderbuch. foto (c) kinderoutdoor.de
Der Alpenverein will dazu beitragen, den empfindlichen Hochgebirgsraum zu schützen und Konflikte mit den anderen Bewohnern dieses Lebensraums zu vermeiden. Unter dem Motto „Alles Wurst?!“ gibt der Alpenverein Tipps für den Notfall und macht Naturliebhaber darauf aufmerksam, dass ihre Hinterlassenschaften die Ökosysteme in den Alpen empfindlich verändern können. Zum Beispiel brauchen Taschentücher bis zu fünf Jahre, um zu verrotten.
Outdoor Know-How: Pilze richtig sammeln!

In unserer Serie Outdoor Knowhow erklären wir Euch heute, was Ihr im Wald beim Sammeln von Pilze richtig machen könnt. Im Herbst ist es für die ganze Familie ein Outdoor Abenteuer zwischen den Bäumen auf dem Waldboden nach Pilzen zu suchen. Daraus lassen sich leckere Gerichte kochen. Was Ihr für dieses besondere Outdoor Hobby braucht und worauf Ihr achten solltet erfahrt Ihr heute im Outdoor knowhow.

Es riecht im Wald nach Herbst. Eine Melange aus vor sich hin modernden Laub, Holz, Erde und Baumharz. Die beste Zeit um Pilze zu sammeln. Doch dazu ist es nötig die Wege im Forst zu verlassen. Niemand muss durch das Unterholz kriechen um die Schwammerl zu finden. Doch mit ein paar Grundkenntnissen wo an welchen Standorten bestimmte Pilze wachsen. Doch wichtiger ist zu wissen, welche Pilze für den Menschen genießbar sind und welche nicht!

Pilze sammeln ist im Herbst für Outdoorer ein tolles Erlebnis. foto (c) kinderoutdoor.de
Welche Pilze aus dem Wald sind für den Menschen genießbar?
Diese Waldpilze sind für den Menschen genießbar:
Steinpilz
Maronenröhrling
Birkenpilz
Krause Glucke
Pifferling
Parasol (Riesenschirmling)
Eierschwammerl
Herbst Trompete
Wiesenchampion
Violetter Rötelritterling
Spargelpilz (Schopftintling)
Edelreizker
Rotkappe

Essbar oder nicht? Wer diesen Pilz isst, macht den Abflug! foto (c) kinderoutdoor.de
Was brauche ich zum Pilze sammeln?
Zum Pilze sammeln braucht man folgendes:
Kenntnisse über die heimischen Pilze
einen guten Orientierungssinn im Wald
einen luftigen Sammelbehälter (Einkaufsnetz oder Weidenkorb)
Taschenmesser oder Pilzmesser mit integrierten Pinsel
grober Pinselim
Outdoor Kleidung
feste Outdoorschuhe
kleiner Rucksack mit Essen und Trinken
Erste Hilfe Set
Regenjacke

Was für ein schöner Anblick: Pilze im Wald. foto (c) kinderoutdoor.de
Die Pilze herausdrehen oder abschneiden?
Soll man Pilze herausdrehen oder mit dem Messer abschneiden? Diese Frage spaltet die Pilzesammler in Deutschland seit Jahrzehnten. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) hat dazu folgende Expertenmeinung: Es ist egal, ob man die Fruchtkörper abschneidet oder herausdreht. Das Pilzmyzel im Waldboden nimmt, so die Experten von der DGfM, keinen Schaden davon.

Nehmt nur PIlze mit die nicht geschützt sind und die Ihr 100%ig kennt. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie viele Pilze darf man sammeln?
Für Privatpersonen ist die Menge der gesammelten Waldpilze auf etwa ein Kilogramm pro Tag und Person gesetzlich beschränkt. In den meisten Landesgesetzen heißt es dazu, dass die Menge den Eigenbedarf nicht überschreiten soll. Mit einem Kilogramm pro Sammler sind die meisten Outdoorer auf der sicheren Seite. Gewerbsmäßige Sammler brauchen eine Genehmigung der für sie zuständigen unteren Naturschutzbehörde.

Pro nicht gewerblichen Pilz-Sammler ist in Deutschland etwa ein Kilogramm Schwammerl pro Tag in Ordnung. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Nur mitnehmen, was Ihr kennt!
Packt grundsätzlich nur Pilze ein, wenn Ihr absolut sicher seid, dass diese genießbar sind. Bei den Pilzen gibt es einige gefährliche Doppelgänger. Den Fliegenpilz sollte noch jeder erkennen und wissen, dass dieser nur einmal zu essen ist. Gefährlicher ist der Knollenblätterpilz, weil ihn manche mit dem Wiesenchampion verwechseln.

Pilze sammeln schult die Aufmerksamkeit. foto (c) kinderoutdoor.de
Jetzt sind wir bei einem wichtigen Punkt: Warum heißt der Birkenröhrling so? Wie kam die Eichenrotkappe zu ihrem Namen? Wo wächst wohl der Eichensteinpliz oder der Erlengrübling? Welcher Fluß fließt durchs Rheinland und an welchem See liegt wohl der Ort Tegernsee? Es ist wirklich was dran, dass unter diesen Bäumen spezielle Pilze wachsen. Selbstverständlich findet Ihr auch den Fichtensteinpilz unter Kiefern, doch die Erfolgsquote unter den Namensgebenden Bäumen ist deutlich höher. Wenn Ihr nur ein wenig unsicher seid, trotz Buch um Pilz zu bestimmen oder einer Pilz-App, lasst den Pilz wo er ist. Eine große Bitte: Lasst auch die giftigen Pilze stehen. Sie sind für das Ökosystem Wald wichtig.

Die Suche hat sich gelohnt! foto (c) kinderoutdoor.de
Welche Pilze dürfen nicht gesammelt werden?
Manche Pilze darf man nicht sammeln, weil ihre Bestände schwer gefährdet sind. Deshalb stehen diese Pilze auf der “Roten Liste”. Bitte nehmt diese Pilze nicht mit:
Schaf-Porling
Kaiserling
weißer Bronzeröhrling
Gelber Bronze-Röhrling
Semmel-Porlinge
Echter Königs-Röhrling
Blauender Königs-Röhrling
Erlen-Grübling
März-Schneckling
Grünling

Schneiden oder drehen? Egal! foto (c) kinderoutdoor.de
Wieviele Pilzarten gibt es?
Ungefähr 60.000 verschiedene Pilzarten gibt es weltweit. Gut 3.000 davon sind essbar. Etliche Pilze lassen sich nur unter dem Mikroskop erkennen. Experten gehen davon aus, dass vor über einer Milliarde Jahre die Pilze zum ersten Mal auf der Erde erschienen sind. Vor 300 Millionen Jahren legten die Pilze richtig los. Heute sind es weltweit etwa 6.500 Großpilze. Etwa 6.000 davon sind so genannte Ständerpilze und der Rest sind Schlauchpilze.

Gut getarnt hat sich dieser Pilz. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: “Giftpilze” stehen lassen!
Vermeintliche oder tatsächliche giftige Pilze lasst bitte stehen. Leider gibt es Spaziergänger und Wanderer, die ihnen unbekannte Pilze zer- oder umtreten. Wann ist die Saison zum Pilzesammeln? Zwei Dinge brauchen die Schwammerl, damit sie wachsen: Wärme und Feuchtigkeit. Es kommt auch auf den Standort an. Manche Pilze wachsen nur bei bestimmten Bäumen. Der Birkenpilz gehört dazu. Oder es muss ein bestimmter Boden sein. Manche Pilze gedeihen eher auf sauren Böden. Was Ihr auf dem Waldboden sehen könnt ist eigentlich der Fruchtkörper. Im Boden selbst wächst das hauchdünne Myzel. Ganz grob beschrieben, könnt Ihr Euch den eigentlichen Pilz als eine Art Spinnennetz im Boden vorstellen.

Ein hochgiftiger Knollenblätterpilz. Bitte lasst ihn stehen. foto (c) kinderoutdoor.de
Wie putzt man Pilze richtig?
Ideal ist es die Pilze vor Ort, also im Wald, zu putzen. Mit dem groben Pinsel entfernt Ihr die anhaftende Erde und die Baumnadeln. Von Schnecken angefressene Teile des Fruchtkörpers könnt Ihr abschneiden und das Ganze kompostiert im Wald. Ein alter Trick von Pilzsammlern ist, vorsichtig auf den Hut vom Pilz zu klopfen, damit der Schmutz “abfallen” kann.

Beim Pilze sammeln müsst Ihr die Schwammerl zweifelsfrei bestimmen können, wie hier die goldgelbe Koralle. Den meisten als “Ziegenbart” bekannt. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: “Babys” und “Opas” bleiben im Wald
Lasst bitte besonders kleine Pilze im Wald stehen. Die “Babys” sollen noch Zeit zum Wachsen haben. Gleiches gilt für die älteren Pilze: Sie dienen später dem Ökosystem Wald. Es macht also Sinn, diese Schwammerl nicht in den Korb zu packen. Wie ein Pilz, oder exakt gesagt der Fruchtkörper, richtig zu „ernten“ ist, darüber streiten sich seit Generationen die Schwammerlsucher.
Die einen schwören darauf, den Pilz herauszudrehen. Die anderen schneiden die Fruchtkörper ab. Dazu gibt es sogar spezielle Messer, die am Ende vom Griff einen kleinen Pinsel haben. Damit lässt sich an Ort und Stelle der Fruchtkörper reinigen. Egal ob Ihr den Schwammerl abschneidet oder rausdreht: Deckt bitte die Fundstelle mit Moos und Humus ab.

Beim Pilze sammeln ist es wichtig nur solche Schwammerl mitzunehmen, die ihr auch kennt. Alle anderen Pilze lasst bitte im Wald stehen! Foto (c) kinderoutdoor.de
Warum kommen die Pilze nicht in eine Plastiktüte?
In einen Korb und keinesfalls in eine Plastiktüte kommen die gefundenen Pilze. Diese beginnen sonst zu verderbebnn. Fehlt den gefundenen Pilzen die Luft, zersetzt sich deutlich schneller das in ihnen enthaltene Eiweiß. Die Pilze laufen dunkel an und sind schmierig. Was aber an Pilzen in der Plastiktüte so verheerend ist: Es entstehen chemische Substanzen, die der menschlichen Gesundheit weniger förderlich sind. Harnstoff, Cholin und Putrescin können Euch eine kräftige Lebensmittelvergiftung bescheren

Beim Pilzesuchen sind die Kinder konzentriert dabei und suchen den Waldboden gründlicher ab, als sie es je zuhause tun würden. foto (c) kinderoutdoor.de


Outdoor Know-How: Gewitter in den Bergen


Heute zeigt Euch Outdoor Know-How, was Ihr tun solltet, wenn Euch ein Gewitter in den Bergen überrascht. Blitz und Donner im Gebirge sind für Bergsteiger und Kletterer eine erhebliche Gefahr. Vom österreichischen Alpenverein haben wir Expertentipps, wie sich das Risiko in einer solchen gefährlichen Situation minimieren lässt.
Der Sommer 2023 zeigt sich von seiner extremen Seite: Am Gardasee prasselten riesige Hagelkörner vom Himmel, in Kärnten wurde ein ganzes Kirchturmdach weggerissen und 20.000 Hektar Agrarfläche wurden zerstört. Die Unwetterschäden in Österreich sind bereits Anfang August doppelt so hoch wie im gesamten Vorjahr. Es ist eine Tatsache, dass durch die Klimakrise Wetterextreme in ihrer Intensität und Häufigkeit zunehmen. Was einst als Jahrhundertereignis galt, tritt nun alle drei bis fünf Jahre auf.

Alarmzeichen Gewitterwolken, hier am Grießenkareck, Wagrain. (Foto: Christa Kramer)
Warum ist ein Gewitter in den Bergen gefährlich?
Ein starkes Gewitter in den Sommermonaten ist in den Bergen eine der größten Gefahren für Bergsteiger. Weil:
eine akute Blitzschlaggefahr besteht
Wegen des Temperatursturzes können die Alpinisten unterkühlen
ein Gewitter bringt immer Starkregenfälle mit sich und diese führen zu einer Ausrutschgefahr
sich die Bergsteiger während des Gewitters verlaufen können
Wege und Steige durch Abgänge ungpassierbar werden
Es besteht Steinschlaggefahr
Plötzliche Sturzbäche in den Felswänden auftreten

Kauerstellung mit geschlossenen Beinen auf einer isolierenden Unterlage. Abstand halten von Wasserläufen und freistehenden Erhebungen wie Masten oder Bäumen. (Grafik: Georg Sojer/Alpenverein)
Outdoor Know-How: Gut geplant!
Eine erfreuliche Nachricht: Mit einer gründlichen Tourenplanung und einer genauen Beobachtung der Wolkenbildung am Tag der Tour können wir das Risiko, von einem Gewitter überrascht zu werden, größtenteils vermeiden. Besonders im Sommer bringt ein früher Aufbruch klare Vorteile. Michael Larcher, Leiter der Abteilung Bergsport beim Alpenverein, empfiehlt, sich vor jeder Bergtour zeitnah über die Gewitterneigung durch einen verlässlichen Wetterbericht wie dem Alpenvereinswetter zu informieren. Falls eine solche Neigung besteht, sollten wir unsere Route entsprechend anpassen, um rechtzeitig – idealerweise gegen Mittag – wieder zurückzukehren oder in einer Schutzhütte Zuflucht zu suchen. „Wir verzichten an labilen Tagen auf lange Touren und solche mit Seilversicherungen an ausgesetzten Graten und mit exponierten Gipfeln“, rät Michael Larcher.

Michael Larcher (Leiter Abteilung Bergsport im Österreichischen Alpenverein). Foto: Alpenverein/Freudenthaler
Wie lässt sich die Gewittergefahr in den Bergen minimieren?
Die Gewittergefahr in den Bergen lässt sich minimieren durch:
eine sorgfältige Tourenplanung
einen frühren Aufbruch
dem einholen des Bergwetterberichts vom Alpenverein
einem rechtzeitigen Beenden der Tour
Verzicht auf Gipfel bei einer instabilen Wetterlage
Verzicht auf Gratwanderungen wenn das Wetter labil ist
Verzicht auf Touren die Seil versichert sind

Ambossförmige Auftürmung einer Gewitterwolke. (Foto: Alpenverein/Melcher)
Outdoor Know-How: Passt die Tour zum Wetter?
Eine sorgfältige und den Verhältnissen angepasste Tourenplanung (beispielsweise Mithilfe der Plattform alpenvereinaktiv.com) und eine genaue Beobachtung der Wolkenbildung am Tourentag ist essentiell. Hier gilt aber: „Bei einer Prognose handelt es sich immer nur um eine Wahrscheinlichkeit, Gewitter auch früher aufziehen als ursprünglich angenommen. Deshalb lohnt es sich immer, die Entwicklung der letzten Tage und besonders die Wetterentwicklung auf Tour genau zu beobachten. Haben sich aufbauende Quellwolken von Tag zu Tag früher gebildet und gibt es am Tourentag schon in den Vormittagsstunden Haufenwolken, müssen wir bereits am frühen Nachmittag mit Gewittern rechnen“, weiß Larcher.

Bei Blitzschlaggefahr weg von Gipfelkreuzen! (Grafik: Georg Sojer/Alpenverein)
Was sind Anzeichen für ein Gewitter?
Anzeichen für ein Gewitter sind:
turmartig und ambossförmig aufgebaute Gewitterwolken
böig auffrischender Wind
elektrische Ladungen (Surren) in der Luft

In Felsnischen halten wir genügend Abstand vom Fels. (Grafik: Georg Sojer/Alpenverein)
Wie lässt sich die Entfernung vom Blitz berechnen?
Die ungefähre Entfernung zu einem Gewitter in Kilometer lässt sich berechnen, indem man die vergangenen Sekunden zwischen Blitz und Donner durch drei dividiert. Es handelt sich hierbei um eine grobe Faustregel. Beispiel: Beträgt die Zeitspanne zwischen Blitz und Donner zehn Sekunden, ist das Gewitterzentrum nur mehr rund drei Kilometer entfernt. Allerhöchste Zeit, entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen!

Bei Gewitterneigung entscheiden wir uns für eine Tour mit früher Rückkehr oder mit Abbruchmöglichkeit (Grafik: Georg Sojer/Alpenverein)
Outdoor Know-How: Nur keine Hektik!
„Gewitter sind oft mit Starkregen verbunden. In kurzer Zeit können in Felswänden gefährliche Sturzbäche entstehen und Steinschlag auslösen“, warnt Michael Larcher. Und weiter: „Bei Starkregen bestecht auch die Gefahr, dass wir schnell vollkommen durchnässt sind und stark auskühlen. Die größte Gefahr bei Starkregen besteht in der völligen Durchnässung und der daraus resultierenden Unterkühlung.“ In alpinen Kletterrouten und auf Klettersteigen können wir nicht rasch und nicht beliebig ausweichen, was die Situation zusätzlich verschärft. Findet man einen trockenen Platz, ist es meist besser, das Gewitter dort auszusitzen als hektisch Richtung Ausstieg weiter zu klettern und dann ohne Schutz zu sein.

Bei Felswänden sind wir sicher vor Blitzeinschlag, allerdings gilt es, die Steinschlaggefahr zu beachten. (Grafik: Georg Sojer/Alpenverein)
Welche Gewitterarten gibt es?
Zu unterscheiden sind zwei verschiedene Gewittertypen:
Das Frontgewitter, welches mit einer Kaltfront (und evtl. folgendem Wettersturz) auftritt. „Solche Frontgewitter haben meist eine eindeutige Zugbahn und treten großflächig auf. Ihr Auftreten ist nie überraschend und ihre Ankunftszeit ist meist gut vorhersagbar “, verrät Michael Larcher.
Wärmegewitter hingegen treten vor allem in den warmen Monaten und während Schönwetterperioden auf, wobei der Juli der gewitterreichste Monat ist, gefolgt von August und Juni. Je wärmer, desto mehr Wasserdampf befindet sich in der Luft und umso leichter können sich Gewitter entwickeln; Wärmegewitter dürften sich also durch die Klimaerwärmung immer wahrscheinlicher werden. Typischerweise nimmt die Gewitterneigung während einer Schönwetterperiode von Tag zu Tag weiter zu.

Herbstwetter? Perfektes Wetter um die Norrøna Kinderjacke zu testen. foto (c) kinderoutdoor.de
Outdoor Know-How: Wolken beobachten!
Die Beobachtung der Wolkenbildung gibt Aufschluss über die Gewitterneigung: Wachsen anfangs kleine Haufen- bzw. Schönwetterwolken rasch zu immer größer werdenden Quellwolken und schlussendlich zu Wolkentürmen (evtl. sogar mit Ambossbildung) aus, sind dies eindeutige Alarmzeichen. „Im Gegensatz zu Frontgewittern treten Wärmegewitter meist am späten Nachmittag oder Abend sowie lokal begrenzt auf. Auch ist ein Wärmegewitter kein Indiz für eine nachhaltige Wetterverschlechterung“, so Larcher.

Wer mit den Kindern zur Ostlerhütte aufsteigt, der kann im Herbst solche beeindruckende Szenen sehen: Wolkenfetzen treiben am Aggenstein entlang. foto (c) kinderoutdoor.de