Pilze sammeln mit Kindern und Ihr habt ein überraschendes Mikroabenteuer für die Outdoorkids. Einfach den Waldweg verlassen und den Waldboden genau beobachten. Schon nach wenigen Metern seht Ihr die ersten Schwammerl. Pilze sammeln mit Kindern solltet Ihr aber nur, wenn Ihr die Schwammerl absolut sicher kennt. Eine Pilzvergiftung ist eine weniger lustige Angelegenheit. Wobei manche Instagramer sind froh darüber, denn so kommen sie endlich mal in die Schlagzeilen.
Ungefähr 60.000 verschiedene Pilzarten gibt es weltweit. Gut 3.000 davon sind essbar. Etliche Pilze lassen sich nur unter dem Mikroskop erkennen. Experten gehen davon aus, dass vor über einer Milliarde Jahre die Pilze zum ersten Mal auf der Erde erschienen sind. Vor 300 Millionen Jahren legten die Pilze richtig los. Heute sind es weltweit etwa 6.500 Großpilze. Etwa 6.000 davon sind so genannte Ständerpilze und der Rest sind Schlauchpilze. Aus zwei Gründen lassen sich Pilze sammeln: Um sie zu erforschen oder sie zu verspeisen. Uns geht es um Letzteres. Wichtig ist beim Pilze sammeln mit Kindern: Nehmt nur Pilze mit, die Ihr 100%ig kennt. Es ist besser, Ihr kennt wenige Pilze aber diese perfekt, als wenn Ihr über viele Pilzarten nur unvollkommen Bescheid wisst. Eine Pilzvergiftung kann sehr unangenehm und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Vermeintliche oder tatsächliche giftige Pilze lasst bitte stehen. Leider gibt es Spaziergänger und Wanderer, die ihnen unbekannte Pilze zer- oder umtreten. Wann ist die Saison zum Pilzesammeln? Zwei Dinge brauchen die Schwammerl, damit sie wachsen: Wärme und Feuchtigkeit. Es kommt auch auf den Standort an. Manche Pilze wachsen nur bei bestimmten Bäumen. Der Birkenpilz gehört dazu. Oder es muss ein bestimmter Boden sein. Manche Pilze gedeihen eher auf sauren Böden. Was Ihr auf dem Waldboden sehen könnt ist eigentlich der Fruchtkörper. Im Boden selbst wächst das hauchdünne Myzel. Ganz grob beschrieben, könnt Ihr Euch den eigentlichen Pilz als eine Art Spinnennetz im Boden vorstellen. Was braucht Ihr zum Pilze sammeln mit den Kindern?
- Einen Korb
- Taschenmesser
Wie ein Pilz, oder exakt gesagt der Fruchtkörper, richtig zu „ernten“ ist, darüber streiten sich seit Generationen die Schwammerlsucher. Die einen schwören darauf, den Pilz herauszudrehen. Die anderen schneiden die Fruchtkörper ab. Dazu gibt es sogar spezielle Messer, die am Ende vom Griff einen kleinen Pinsel haben. Damit lässt sich an Ort und Stelle der Fruchtkörper reinigen. Egal ob Ihr den Schwammerl abschneidet oder rausdreht: Deckt bitte die Fundstelle mit Moos und Humus ab. Sonst trocknet das Myzel aus und geht ein. Beim Transportbehälter ist es wichtig, dass dieser möglichst luftig ist. Niemals einen Plastiktüte verwenden, sonst gehen die mühsam gesammelten Pilze kaputt. Wir haben auch tolle Rezepte, was Ihr mit den Pilzen kochen könnt.
Pilze sammeln mit Kindern: Sechs Richtige!
Damit Ihr im Wald mit den Kindern viel Spaß beim Pilzesammeln habt, haben wir für Euch sechs Pilzregeln aufgestellt.
Pilzregel Nummer ein: Nehmt nur mit, was Ihr auch kennt!
Packt grundsätzlich nur Pilze ein, wenn Ihr absolut sicher seid, dass diese genießbar sind. Bei den Pilzen gibt es einige gefährliche Doppelgänger. Den Fliegenpilz sollte noch jeder erkennen und wissen, dass dieser nur einmal zu essen ist. Gefährlicher ist der Knollenblätterpilz, weil ihn manche mit dem Wiesenchampion verwechseln. Jetzt sind wir bei einem wichtigen Punkt: Warum heißt der Birkenröhrling so? Wie kam die Eichenrotkappe zu ihrem Namen? Wo wächst wohl der Eichensteinpliz oder der Erlengrübling? Welcher Fluß fließt durchs Rheinland und an welchem See liegt wohl der Ort Tegernsee? Es ist wirklich was dran, dass unter diesen Bäumen spezielle Pilze wachsen. Selbstverständlich findet Ihr auch den Fichtensteinpilz unter Kiefern, doch die Erfolgsquote unter den Namensgebenden Bäumen ist deutlich höher. Wenn Ihr nur ein wenig unsicher seid, trotz Buch um Pilz zu bestimmen oder einer Pilz-App, lasst den Pilz wo er ist. Eine große Bitte: Lasst auch die giftigen Pilze stehen. Sie sind für das Ökosystem Wald wichtig.
Pilzregel Nummer zwei: Pilze und Plastik passen nicht zusammen
In einen Korb und keinesfalls in eine Plastiktüte kommen die gefundenen Schwammerl. Diese beginnen sonst zu verderbebnn. Fehlt den gefundenen Pilzen die Luft, zersetzt sich deutlich schneller das in ihnen enthaltene Eiweiß. Die Pilze laufen dunkel an und sind schmierig. Was aber an Pilzen in der Plastiktüte so verheerend ist: Es entstehen chemische Substanzen, die der menschlichen Gesundheit weniger förderlich sind. Harnstoff, Cholin und Putrescin können Euch eine kräftige Lebensmittelvergiftung bescheren.
Pilzregel Nummer drei: So habt Ihr den richtigen Dreh raus
Bisher ist es immer eine Frage des Glaubens unter Pilzsammler gewesen: Drehen oder schneiden. Mittlerweile ist es belegt, dass es für den Pilz optimaler ist, wenn Ihr diesen aus dem Waldboden dreht. Der Schaden für das Pilzgeflecht ist dadurch geringer als wenn Ihr den Fruchtkörper mit dem Taschenmesser abschneidet. Die Schnittfläche ist deutlich geringer.
Pilzregel Nummer vier: Frisch geputzt aus dem Wald
Am Stiel vom Pilz oder auf seinem Hut sind Nadeln, Blätter und Walderde. Zu schade, um bei Euch in der Komposttonne zu landen. Putzt mit dem Taschenmesser vorsichtig die Pilze noch im Wald. Das erspart Euch Schmutz zuhause und der Wald bekommt was zurück.
Pilzregel Nummer fünf: Babys und Senioren bleiben im Wald
Lasst bitte besonders kleine Pilze im Wald stehen. Die “Babys” sollen noch Zeit zum Wachsen haben. Gleiches gilt für die älteren Pilze: Sie dienen später dem Ökosystem Wald. Es macht also Sinn, diese Schwammerl nicht in den Korb zu packen.
Pilzregel Nummer sechs: Wo einer ist, sind auch die anderen
Es ist tatsächlich so, was die erfahrenen Pilzsammler immer erzählen: Wenn Du ein Schwammerl entdeckt hast, dann findest Du dort auch Weitere. Deshalb: Augen Auf, sobald Ihr einen Pilz seht. Dort wachsen noch mehr davon.
Pilze sammeln mit Kindern: Risotto der Extraklasse!
Steinpilze sind die Könige unter den Schwammerln. Wir haben heute ein kinderleichtes Steinpilz Risotto Rezept für Euch, mit dem Ihr auf der Hütte oder zuhause den Herbst auf die Teller bringt. Alles kinderleicht!
Steinpilze lachten mich an, als ich wieder einmal von einem Berg abstieg. Schnell das Taschenmesser raus und in den Rucksack damit. Doch was soll ich mir aus diesen leckeren Steinpilzen kochen, dachte ich mir auf dem Rückweg. Da kam ich an einer Hütte vorbei und zeigte dem Wirt meine Schätze. Er gab mir den entscheidenden Tipp: “Nimm deine Steinpilze und koche Dir ein Risotto!” Eine unglaublich gute Idee. Damit mein Rucksack leichter ist, gab ich dem Hüttenwirt ein paar Steinpilze ab.
Steinpilze Risotto: Einfach genial!
Zuerst die Schwammerl putzen und waschen. Anschließend die Steinpilze in Scheiben schneiden. Eine Zwiebel würfelt Ihr und bratet sie in der Pfanne goldgelb an. Nun kommen die Steinpilze hinzu. Wenn das Ganze fertig ist, stellt die Pfanne zur Seite. In einem Topf das Öl erhitzen und den Risotto Reis hineingeben. Immer wieder rühren, damit nichts anbrennt. In der Zwischenzeit eine Gemüsebrühe ansetzen. Wenn der Reis glasig ist von der Gemüsebrühe einen Teil dazugießen. Schreit der Reis wieder nach Flüssigkeit, schüttet immer wieder Gemüsebrühe nach. Nun reibt Ihr den Pecorino. Wer einen fertig geriebenen Käse aus der Tüte nimmt, dem kündige ich die Freundschaft! Nun mischt die Steinpilze vorsichtig ins Risotto. Zum Schluss kommt noch der Pecorino dazu. Das Risotto salzen und pfeffern. Fertig! Weitere Risotto Rezepte findet Ihr bei Kinderoutdoor.de
Pilze sammeln mit Kindern: Lecker Spätzle und Wald!
“Steinpilze!” jubelte ich bei meiner Bergtour. Da standen drei wunderschöne Steinpilze nur wenige Meter neben dem Steig. Doch was damit tun? Auf der Berghütte zeigte ich dem Wirt meinen Fund und der gab mir ein tolles Outdoor Rezept für die Steinpilze. Es ist einfach, bodenständig und richtig deftig! Eine Liebeserklärung aus dem Allgäu an den Steinpilz.
Manchmal bringe ich von einer Bergtour mehr mit nachhause als nur tolle Erlebnisse, viele Fotos, ein volles Notizbuch und verschwitzte Wäsche. Dieses mal hatte ich Glück! Während ich in Tirol hauptsächlich Fliegenpilze gesehen habe, fand ich im Allgäu drei schöne Steinpilze. Ein Hüttenwirt, er erfüllte vom Aussehen her alle Klischees, gab mir ein Rezept aus der Region und wünschte mir guten Appetit zu diesen prächtigen Pilzen. Vorsichtig packte ich die Steinpilze in meinen Rucksack ein und stieg ab. Zuhause kochte ich mir das leckere Rezept und plötzlich roch die ganze Wohnung nach Bergen.
Zuerst die Steinpilze vorsichtig putzen. Anschließend in Scheiben schneiden und die Zwiebeln in kleine Würfeln schnippeln. Auch den Speck würfeln. In der Pfanne Butter erhitzen ( wenn möglich vom Bergbauern aus dem Allgäu). Nun kommen der Speck und die Zwiebeln hinein und werden angebraten. In der Zwischenzeit das gesalzene Wasser für die Spätzle zum Kochen bringen. Nun kommen vorsichtig die Pilzscheiben in die Pfanne. Immer wieder wenden, bis die Steinpilze schön braun sind. Dann salzen und pfeffern. Die Spätzle in das kochende Salzwasser geben und in zwei Minuten sind die Schwabennubeln durch. Absieben, räsen geriebenen Käse aus dem Allgäu drüber streuen und zum Schluß die Steinpilzscheiben hinzugeben. Begeht nicht den Fehler macht den feinen Pilzgeschmack mit einer Sahnesoße platt. Guten Appetit!
Zutaten:
- 1 Packung Spätzle
- 500 g Steinpilze
- Butter
- 1 große Zwiebel
- 150 g Speck
- Salz
- Pfeffer
- räser Käse aus dem Allgäu
Pilze sammeln mit Kindern: Der Riesenschirmling schmeckt nicht nur bei Regen
Für einen Waldläufer (der Ausdruck ist fast so vergessen wie Lichtspielhaus) gehören Pilze zum Herbst dazu. Einer meiner Lieblinge ist und bleibt der Parasol auch Riesenschirmling genannt. Denn er ist am Lagerfeuer ein wunderbarer Ersatz für ein Schnitzel und so was von einfach zu kochen.
Seinen Namen Riesenschirmling macht der Parasol alle Ehre! Bis zu 30 cm kann sein Hut groß sein. Am Stiel befindet sich eine Krempe, wie beim Sonnenschirm. Dieser Pilz liebt Misch- und Laubwälder. Auch am Waldrand gedeiht er ganz gut. Die beste Zeit um diesen delikaten Speisepilz zu sammeln ist von Juli bis in den Oktober hinein. Verwechselungsgefahr mit dem hochgefährlichen grünen Knollenblätterpilz ist fast auszuschließen. Im Gegensatz zu dem Giftpilz ist der Parasol an der Hutoberseite ausgefranst, während der Knollenblätterpilz an der Oberfläche glatt ist. Wer auf einer Trekkingtour unterwegs ist oder bei einem Hüttenwochenende den Kindern etwas besonderes bieten will, der bereitet den Parasol als Schnitzel zu. Mit so gut wie keinem Aufwand erkennen alle Euere Kochkünste an.
Zuerst schneidet ihr vom Parasol den Stiel weg. Der ist so zäh, den kann man beim besten Willen nicht essen. GANZ WICHTIG!!! Wascht den Riesenschirmling bitte nicht mit Wasser ab oder schneidet ihn durch. Reinigt ihn vorsichtig mit einem Lappen oder Pinsel. Es gibt spezielle Pilzmesser unter anderem von Oracta, Laquiole oder Eschert Design und an denen ist ein Pinsel dran. Den Pilz in das heiße Fett oder Butter geben und immer wieder wenden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Fertig. Sehr gut passen Nudeln oder Reis dazu. Nun kennt ihr die simple Methode. Feinschmecker am Lagerfeuer oder Trekkingkocher panieren den Parasol. Auch hier gilt: Wascht Euch, aber nicht den Riesenschirmling. Die Unterseite vom Pilzhut, dort wo die Lamellen sind, würzt ihr mit Salz und Pfeffer. In einen Teller streut ihr Mehl und wendet darin den – gut aufgepasst – nicht gewaschenen Pilz. Jetzt verquirlt ihr die Eier und wendet ebenfalls darin den Parasol. Zum Schluß kommt der Pilz in einen Teller mit Semmelbrösel. Wenden und ab in die Pfanne. Geschmacklich verdammt nah am Schnitzel!
SPEZIALTIPP!
Da fahren Kinder garantiert drauf ab: Ihr könnt einen mittel großen Parasol für einen Hamburger verwenden. Anstatt der Hackfleischbulette legt ihr einen gebratenen oder panierten Riesenschirmling rein. Der Rest vom Hamburger dürfte bekannt sein…
Zutaten:
- Riesenschirmling (nur die Hüte; die Stiele kommen weg!)
- Speiseöl oder Butter
- Salz
- Pfeffer
Panierte Riesenschirmlinge
- zusätzlich
- je nach Pilzgröße 50 – 100 g Mehl
- je nach Pilzgröße 1 – drei Eier
- je nach Pilzgröße 50 – 100 g Semmelbrösel
Pilze sammeln mit Kindern: Der Salat wartet schon!
Kinder Outdoor Rezepte für die Berghütte. Wem Schokobananen und Pfannkuchen zu simpel sind, der kocht mit den Kindern einen Steinpilzsalat und Knödel dazu. Bei diesem Kinder Outdoor Rezept führt Euch der Weg erst einmal in den Wald zum Pilze suchen. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall, denn Euch erwartet ein Geschmackserlebnis der Extraklasse.
Den perfekten Pilz gibt es. Den Steinpilz. Sein Aroma ist unübertroffen und schon in der Steinzeit verspeisten unsere Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ahnen diesen unübertroffenen Pilz. Wer im Herbst in Italien über einen Wochenmarkt geht, und auf die Preisschilder für frische Steinpilze sieht, der glaubt sich in einem Land mit Hyperinflation zu befinden. Für “Fungis” zahlen die Italiener gerne viel Geld. Wenn Ihr nicht hundertprozentig sicher seid, kauft die Steinpilze frisch auf dem Markt. Sie sind dort auf jeden billiger als in Italien. Wo findet Ihr den König unserer heimischen Pilze? Der Steinpliz ist, was seinen Standort angeht, weniger anspruchsvoll. In einem Wald aus Fichten mit wenig Licht gedeiht er ebenso wie in einem hellen Mischwald. In den Mittelgebirgen und den Alpen fühlt sich der Steinpilz auch wohl. Wir bringen mit unserem heutigen Rezept zwei “Kellerkinder” zusammen, die in der Erde leben: Die Kartoffel (im Süddeutschen sowie Österreich auch “Erdäpfel” genannt; das sagt wohl alles) und den Steinpilz.
Kinder kochen auf der Hütte Reibeknödel
Zuerst kocht Ihr ein Viertel der Kartoffeln. In der Zwischenzeit schält Ihr die restlichen 750 Gramm und reibt sie. Legt sie in ein sauberes Geschirrtuch und drückt den Saft möglichst aus den Kartoffelnschnipseln. Da spart Ihr Euch den Besuch vom Fitness-Studio. Wer auf Nummer sicher gehen will, mischt zwei Esslöffel Kartoffelstärke unter. Die gekochten Kartoffeln schälen und ebenfalls reiben. Sie vermischt Ihr nun mit dem bereits vorhandenen Teig. Bratet Brot ein wenig an. Nehmt Kartoffelteig in die Hand und legt in die Mitte den angebratenen Semmelwürfel und formt einen Knödel daraus. Ab damit in das Salzwasser. Wichtig ist, dass die Knödel nicht kochen, sonst verflüssigt sich ein großer Teil davon. Nach etwa 20 Minuten, wenn die Knödel oben treiben, nehmt sie raus uns lasst sie trocknen.
Wer es ganz flott haben will, kauft fertige Kartoffelknödel. Die schmecken jedoch bescheiden!
Die trockenen Knödel schneidet Ihr in Scheiben und bratet diese in Butter in. Legt sie zur Seite.
Jetzt sind unsere Steinpilze dran. Wenn sie waldfrisch sind, dann riecht die ganze Küche nach Fichten, modrigen Holz und Laub. Putzt die Pilze und wascht sie. Schneidet die Pilze in Scheiben und bratet sie goldgelb in Butter an. Das Fett ist in diesem Fall der perfekte Träger vom Aroma der Pilze. Wascht und putzt den Salat.
Vermischt nun den Salat mit den Pilzen und Knödelscheiben. Stellt aus Olivenöl, Essig und Honig eine Vinaigrette her und gebt sie über den Salat. Einmal durchmischen und das Ganze kurz ziehen lassen. Fertig ist dieser einzigartige Salat, der auf einer Berghütte doppelt so gut schmeckt!
Zutaten für die Knödel:
- 250 Gramm gekochte Kartoffeln
- 750 Gramm rohe Kartoffeln
- eventuell drei Esslöffel Stärke
- Butter
- Salz
- altes Brot
Zutaten für den Salat:
- 400 Gramm Zupfsalat
- 250 Gramm (oder mehr;-) waldfrische Steinpilze
- Salz
- Pfeffer
- Butter
- Olivenöl
- Essig
- ein wenig Hoing (für die Vinaigrette)
Kinder backen Pilze
Kinder backen Plätzchen bei denen es nur ein großes Problem gibt: Dieses leckeren Kekse sind zu schön um sie zu essen. Eines sind die selbst gebackenen Kunstwerke auf jeden Fall: Echte Hingucker, die so was von gut schmecken. Anstatt mit langweiligen Formen überraschen wir Euch heute mit außergewöhnlichen Plätzchen: Pilze, Igel und Spitzbuben.
Backwahn Jünger. In vielen Wohnungen und Häusern duftet es jetzt nach frischen Plätzchen. Kaum öffnet sich die Türe vom Backofen, riecht es verführerisch. So schmeckt der Advent. Gerne helfen die Kinder mit und backen freudig die Plätzchen. Stolz zeigen sie das eigene Backwerk her und probieren fleißig. Bei unseren Plätzchen-Ideen könnt Ihr diese auch verschenken und beeindruckt mit dem originellen Backwerk. Für unsere Pilze und Igel nehmen wir das Rezept für den Mürbteig.
Kinder backen Plätzchen: Alles in eine Schüssel
Gebt sämtliche Zutaten in eine Schlüssel. Was jetzt kommt lieben die Kinder: Knetet alles zu einem Teig. Der sollte mürb sein. Fertig ist der Mürbteig. Mehlt die Unterlage ein und rollt den Mürbteig mit einem Nudelholz aus. Schneidet für die Stiele der Keks-Pilze Teigstücke heraus, die etwa so lange wie ein kleiner Finger sind. Färbt einen Teil des Teiges mit roter Lebensmittelfarbe. Wer auf Chemie verzichten möchte, der nimmt den Saft der roten Beete. Mit einem Glas oder Becher stecht Ihr runde Plättchen aus. Daraus backen wir die Hüte der Pilze. Breitet sie auf dem Backblech aus, auf dem das Backpapier liegt. Backt die Plätzchen bei 175 °C etwa 20 Minuten im Ofen. Holt sie heraus und setzt die Pilze zusammen. Mit einer Glasur verbindet Ihr die Stiele und Hüte der Pilze. Eiweiß ist der perfekte “Kleber”. Gebt davon auf die Pilzhüte und streut ein wenig von den Kokosraspeln darüber.Lasst die essbaren Kunstwerke abkühlen und lagert sich in einer Blechdose.
Kinder schnitzen Pilze
Schnitzen mit Kinder ist immer ein Abenteuer, denn die Kleinen haben oft geniale Einfälle. Dazu gehört auch die Pilz Wäscheklammer. Dazu braucht Ihr nur wenig Material und so ein Unikat eignet sich wunderbar als Geschenk. Mit dem Taschenmesser von den Kindern Hand geschnitzt, das ist doch eine Ansage!
Gibt es im Haushalt etwa langweiligeres außer Wäscheklammern? Vielleicht der Besteckkorb vom Geschirrspüler. Oder die Halter von Klorollen sind auch so was von unspektakulär. In solchen Fällen hilft nur gutes Design. Deshalb ist es höchste Zeit, die Wäscheklammern einmal optisch aufzuwerten. Dazu benötigt Ihr nur einen geraden Ast, ein Taschenmesser, Wasserfarbe, Pinsel, Schmirgelpapier, Kleber und eine Wäscheklammer aus Holz.
Zuerst schneidet Ihr ein Stück vom Ast ab, das deutlich kürzer ist als die Wäscheklammer.
Was nun kommt gefällt den Kindern immer besonders gut: Wir spalten mit der großen Klinge das Stück Holz mittig.
Kinder schnitzen Hut und Stiel: Jetzt haben wir den Pilz!
Wir nehmen uns eine Hälfte und schnitzen nun den Hut vom Pilz. Rundet dazu ein Ende ab. Das ist leichter gesagt als geschnitzt. Immer einen kurzen Schnitt auf der Kante und so entsteht langsam eine Halbkugel.
Was haben ein englischer Lord und ein Pilz gemeinsam? Beide haben Sti(e)l! Schnitzt nun aus der Holzhälfte den Stiel vom Pilz.
Mit der großen Klinge entfernen wir die restliche Rinde vom Holz.
Das Taschenmesser können die Kinder einklappen. Nun geht es ans Abschleifen. Mit Schmirgelpapier bearbeiten wir den Pilz.
Mit den Wasserfarben malen wir den Pilz an.
Gebt auf die Wäscheklammer aus Holz einen Tropfen Kleber.
Legt nun den Pilz auf die Wäscheklammer und lasst das Ganze trocknen.
Fertig sind unsere Wäscheklammern und die sehen jetzt alles andere als langweilig aus.So liebevoll gestaltet lassen sie sich wunderbar verschenken und die Beschenkten freuen sich auf jeden Fall über dieses Unikat.
Kinder basteln Fliegenpilze
Kinder basteln einen Fliegenpilz und dieses Schwammerl ist ein echter Hingucker. Dabei kommen verschiedene Basteltechniken zum Zug. Wir zeigen Euch Schritt für Schritt wie die Kinder den schönen Fliegenpilz basteln können. Auf der Fensterbank oder als Geschenk macht sich der selbst genähte Fliegenpilz auf jeden Fall richtig gut.
Einen Pilz erkennen selbst die größten Naturmuffel: Den Fliegenpilz. Er ist auch ein Symbol für Glück. Anders verhält es sich mit dem Steinpliz oder den Knollenblätterpilz. Diese Namen haben die Meisten irgendwann einmal gehört, doch wie die Schwammerl in der Natur aussehen, wissen die Wenigsten. Unser Fliegenpilz besteht auch aus einem guten Stück Natur. Deshalb führt Euch der Weg vor dem Basteln erst einmal ins Freie. Sucht einen geraden Ast, aber bitte keinen der noch grün am Baum ist. Hier ist die Liste was Ihr an Bastelmaterial benötigt:
- roten Filzstoff
- weißen Filzstoff
- Stopfwatte
- Nadel
- Faden
- Schere
- Stift
- Ast
- Nagel
- Hammer
- Säge
- Kleber
- je nach Variante: Zauberwolle und Nadeln zum Trockenfilzen
Kinder basteln einen Fliegenpilz: Kappe auf!
Zuerst malt Ihr einen Kreis auf den roten Filz. Wie groß dieser ist, bestimmt Ihr! Schneidet ihn mit der Schere aus. Als nächstes malt Ihr einen Kreis auf den weißen Filz. Aus dem roten Filzkreis schneidet Ihr etwa ein Viertel weg. Führt die Enden zusammen und schon entsteht eine typische Pilzkappe. Mit Nadel und Faden vernäht Ihr diese. Nun braucht die Pilzkappe eine Unterseite. Nehmt den weißen Kreis und schneidet ein Loch in die Mitte. Dort stecken wir später die fehlende Stopfwatte und den Stiel hinein. Bevor Ihr den weißen Filzkreis auf den Hut vom Fliegenpilz legt, legt schon mal Stopfwatte hinein. Vernäht nun die weiße Unterseite mit der roten Pilzkappe. Bevor Ihr mit dem Nähen fertig seid, stopft noch Stopfwatte hinein, bis der Pilz seine gewünschte Form hat. Jetzt gibt es zwei Varianten, wie der Fliegenpilz zu seinen markanten Punkten kommt:
- schneidet aus dem weißen Filz kleine Kreise aus und klebt sie auf den Hut
oder
- nehmt die weiß “Zauberwolle” und stecht mit der Nadel zum Trockenfilzen diese auf dem Hut vom Fliegenpilz fest. Beides sieht toll aus.
Schneidet eine Astscheibe mit der Säge ab. Nehmt nun ein gerades, dünnes Stück vom Ast und schnitzt (je nach Geschmack; Ihr könnt auch die Rinde stehen lassen) die Rinde ab. Hämmert den Nagel durch die Astscheibe und befestigt die Ast daran. Steckt diesen in das Loch an der Unterseite von unserem Fliegenpilz. Fertig ist dieser wunderschöne Schwammerl. Wer möchte kann auch den Fliegenpilz in einen Blumentopf pflanzen. Zuerst das Loch vom Topf verschliessen und Sand einfüllen. Den Stil vom Pilz in den Sand stecken und diesen auf der Obrerfläche mit Moos abdecken. Das Ganze sieht einfach grandios aus!
Kinder schnitzen Pilze
Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser einen Birkenpilz. Der steht eigentlich unter Naturschutz. Bei diesem Werkstück lernen die Kinder, wie vielseitig ein Taschenmesser sein kann. So ein tolles Werkzeug für Outdoorer hat außer einem Messer mehr zu bieten. Wie bei vielen unserer Schnitzanleitungen kommen wir mit extrem wenig Material aus. Im Gegensatz zu manchen bloggenden Maulhelden im Netz, denen es nur um die 10% Provision von diversen Internetversendern geht, könnt Ihr uns beim Schnitzen zuschauen. Garantiert ohne Links für die es Provisionen gibt.
Mykorrhizapartner. Was für ein Begriff! Der Birkenpilz ist, um es salopp zu sagen, ein guter Kumpel der Birken. Dort wo diese Bäume stehen, ist auch der mittlerweile seltene Pilz zu finden. Wer sich diesen Schwammerl genau ansieht, der bemerkt auch wie er sich diesen Bäumen angepasst hat. Der Stiel ist zart weiß und ein wenig schwarz gesprenkelt. Dieses Muster erinnert an den Stamm der Birken. Geschmacklich ist der Birkenpilz eine Offenbarung. Kaum im Kochtopf oder in der Pfanne, bereitet sich in kurzer Zeit ein wunderbarer dezenter Duft von frischen Pilzen aus. Mit noch einer Eigenheit überrascht der Birkenpilz. Während sein Stiel in der Natur zart weiß ist, nimmt er beim Kochen eine schwarze Farbe an. Leider ist dieser Pilz nur noch selten zu finden und deswegen unter Naturschutz gestellt. Wenn Ihr welche davon findet, entweder stehen lassen oder nur ganz wenige mitnehmen. Vor dem Schnitzen geht es hinaus in den Park oder den Wald. Dort findet Ihr ein Stück Astholz. Wir haben ein Kieferholz verwendet.
Materialliste:
- Taschenmesser mit Säge oder Multitool
- Wasserfarben mit Pinsel
- Schmirgelpapier
- ein Stück Astholz
Kinder schnitzen mit dem Taschenmesser: Der Pilz für das Regal
Zuerst schnitzt Ihr mit dem Taschenmesser den Hut vom Pilz. Nehmt dazu das dünnere Ende vom Astholz. Schnitzt immer an der Kante einen kurzen Schnitt mit der großen Klinge vom Messer. Dreht nun das Holz wenige Millimeter weiter. Wieder ein kurzer Schnitt an der Kante. Wiederholt das Ganze so lange, bis eine Halbkugel entstanden ist.
Klappt die Säge vom Taschenmesser aus uns sägt jeweils etwa einen Zentimeter oberhalb und unterhalb rund um in das Astholz.
Mit der großen Klinge entfernt Ihr das Holz zwischen den beiden Einschnitten. Dadurch entsteht der Stiel von unserem Birkenpilz. Seht Euch den Pilz genau an und Ihr entdeckt ein paar Eigenheiten.
Zum Schluss beseitigt Ihr die letzten Kerben mit dem Schleifpapier. Beginnt für die groben Ausrutscher mit einem groben Sandpapier und steigt mit jedem Arbeitsschritt auf Feineres um.
Wer möchte kann mit Wasserfarben den Birkenpilz anmalen. Auch hier lohnt es sich den Pilz auf Fotos aus einem Bestimmungsbuch genauer anzusehen. Malt auch die Bodenplatte entsprechend wie den Waldboden an.
Lasst die Farbe trocknen und fertig ist der seltene Schwammerl. Viel Freude beim Schnitzen!