Ein winterliches Hüttenrezept aus den Tiroler Bergen ist das Melchermuas. Es ist super einfach zu kochen, schmeckt Kindern sowie Erwachsenen und braucht wenig Zutaten. Dieses typische Essen von einer Berghütte hat eine lange Tradition. Sennerinnen und Senner bereiteten sich auf dem Holzofen das Melchermuas zu, mit den Zutaten die sie auf der Alm hatten.
Wenn es ein typisches Essen auf den Tiroler Berghütten gibt, dann ist es das Melchermuas. Auf manchen Berghütten bekommt Ihr es ohne Teller, dampfend in der Eisenpfanne serviert. Dabei ist das Melchermuas ein “arme Leute Essen” gewesen. Wer nach der körperlich harten Arbeit auf der Alm Kraft brauchte, der bereitete sich ein Melchermuas zu.
Was sind winterliche Hüttenrezepte?
Typisch winterlicher Hüttenrezepte sind:
- Zwiebelsuppe
- Erbseneintopf
- Kartoffelsuppe
- Reiberdatschi
- Kaiserschmarrn
- Mehlsuppe
- Käsespätzle
- Frittatensuppe
- Graupenrisotto
- Polenta
- Croute au frommage
- Kaspressknödel
Was für Zutaten braucht Ihr für das Melchermuas?
Für das Melchermuas greift Ihr auf Zutaten zurück, die auf jeder Alm vorhanden gewesen sind:
- 200 Gramm Butter (bitte, bitte, bitte: Nehmt richtige Butter!!!)
- 300 Gramm Mehl
- 800 ml Milch
- eine Prise Salz
Winterliches Hüttenrezept: Schon fertig!
Nehmt ungefähr die Hälfte der Butter und lasst sie in der hohen Pfanne schmelzen. Nun rührt Ihr das Mehl ein. Gebt die Milch sowie das Salz hinzu. Weiter rühren! Langsam wir der Teig dicker, sobald der Löffel darin stehen bleibt, geht es weiter. Erhitzt in einer weiteren Pfanne die restliche Butter. Drückt und den Teig hinein und lasst ihn goldgelb anbraten. Fertig ist der Melchermuaser. Mit Preiselbeerenmarmelade schmeckt dieses einfache Essen besonders gut.
Winterliches Hüttenrezept: Zwiebelsuppe
Winterliche Hüttenrezepte sind vor allem eines: Einfach. Deshalb lasst auch die Kinder mitkochen. Unser heutiges Outdoor Rezept überrascht die Outdoorkids: Die meisten kennen Zwiebeln nur als lästige Beilage vom Salat. Doch die Zwiebel hat viel mehr drauf. In unserem heutigen Outdoor Rezept kochen wir eine leckere Suppe daraus.
Etwas Schwarzes stand am Uferstreifen aus dem Eis. Die Kinder hatten es entdeckt und versuchten das seltsame Ding herauszuziehen. Was natürlich nicht klappte, wenn das Eis vom See gibt nur ungern die Sachen frei. Ich kam dazu und sah, dass es sich um einen alten Werkstattofen handelte. Irgend jemand hatte ihn im See „entsorgt“. Klar, diesen Bollerofen wollte ich haben und holte dazu aus dem Keller meinen Eispickel. Über eine Stunde hackte ich damit ins Eis. Millimeter um Millimeter legte ich den rostigen Ofen frei. Dabei schwitzte ich so, dass ich die dicke Winterjacke, die Strickmütze und den Pullover auszog. Mit Hilfe von Bergseilen und Karabinern baute ich mir am Ufer einen Flaschenzug und so bekam ich den alten Ofen wieder an Land. Den musste ich sofort ausprobieren und feuerte ihn an. Er funktionierte und weil es um die Mittagszeit gewesen ist, kochte ich eine leckere Zwiebelsuppe. Die beste Zwiebelsuppe der Welt habe ich in Weimar gegessen. In der Stadt von Goethe und Schiller ist die Zwiebel hochgeschätzt und es gibt sogar einen Zwiebelmarkt. Bei dem heutige Outdoor Rezept aus Weimar lasse ich bewusst den Weißwein weg. Wer will kann damit die Suppe ablöschen.
Was macht ein winterliches Hüttenrezept so besonders?
Winterliche Hüttenrezepte machen diese Eigenschaften so besonders:
- Sie haben eine lange Tradition
- Sie lassen sich einfach zubereiten
- Sie brauchen nur saisonale und regionale Zutaten
- Sie sind schonend für das Klima
- Sie brauchen nur eine Kochstelle
- Sie lassen sich flott kochen
- Sie sind kinderleicht in der Zubereitung
- Sie schmecken Kindern und Erwachsenen richtig gut
- Sie sind gesund
- Sie kommen ohne viel Kochausrüstung aus
Winterliches Hüttenrezept: Bitte weine nicht!
Die Hauptarbeit an diesem Rezept ist es, die Zwiebeln in möglichst dünne Ringe zu schneiden. Zuhause habt Ihr dafür einen Gemüsehobel und wenn Ihr draußen mit den Kindern unterwegs seid, nehmt das Taschenmesser her. Eine Arbeit die wirklich zum Heulen ist! Wenn die Zwiebeln klein geschnitten sind, dann geht es los. Zuerst schmelzt Ihr die Butter im Topf. Nun kommen die Zwiebeln dazu. Rührt sie bitte fleißig um, bis sie goldbraun sind. Wenn Ihr dieses Rezept am Lagerfeuer kocht ist das Umrühren umso wichtiger, damit die Zwiebeln nicht anbrennen. Wenn diese goldbraun sind beißen Euch auch nicht mehr die Augen, weil die Senföle raus sind. Nun gießt Ihr die etwa einen Liter Gemüsebrühe in den Topf und lasst das Ganze etwa 15 bis 20 Minuten aufkochen. Zuhause im Backofen könnt Ihr die Zwiebelsuppe noch mit Käse überbacken. Gratinieren wie die Küchenprofis sagen. Allerdings kann eine so feine Suppe vom Lagerfeuer oder dem Gaskocher auf diesen Schnickschnack verzichten. Vor dem Servieren noch mit Pfeffer und Salz würzen. An diesem bitterkalten Tag auf den Eis tat jeden diese kräftige Zwiebelsuppe gut.
Welche Zutaten braucht man für die Zwiebelsuppe:
Für die Zwiebelsuppe braucht Ihr folgende Zutaten
- 500 Gramm Zwiebeln
- Butter
- 1 Liter Gemüsebrühe
- Salz
- Pfeffer
Winterliches Hüttenrezept: Kürbis der nicht mürb is
Kinder Outdoor Hüttenrezepte sollen schnell zu kochen sein und allen gut schmecken. Ideal für alle die mit der Familie auf einer Selbstversorgerhütte sind, ist der Kürbis. Im Gegensatz zu manch anderen Obst oder Gemüse lässt sich der Kürbis problemlos lagern und im Rucksack oder Packtaschen transportieren. Probiert das mal mit Bananen aus. Wir stellen Euch heute Kürbisrezepte für die Familienhütte vor.
Die Familie kommt am späten Nachmittag in die Hütte zurück. Den ganzen Tag sind die Kinder und Erwachsenen auf Ski oder Schlitten unterwegs gewesen. Hier zeigt sich der Vorteil von einem Hotel: Um das Essen muss sich dort niemand kümmern. Jemand muss für die ganze Meute kochen. Da bieten sich Kürbisse an. Der Vorteil an diesem Gemüse: Es ist gesund und lässt sich variieren. Heute bereiten wir leckeren Ofenkürbis mit Schafskäse zu. Ein simples Gericht, aber es schmeckt richtig gut!
Winterliches Hüttenrezept: Kübis kommt immer gut an
Nehmt den Hokkaido Kürbis (den müsst Ihr nicht schälen!) entfernt den Stiel und halbiert ihn. Raus mit den Kernen, die kratzt Ihr mit einem Esslöffel weg. Schneidet den Kürbis in Spalten die etwa drei bis fünf Zentimeter breit sind. Mit Olivenöl, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer setzt Ihr eine Marinade an. Legt ein Backpapier auf das Backblech und darauf die Kürbisstreifen. Pinselt diese mit der Marinade ein. Bei 200 bis 250 Grad solange im Ofen lassen, bis der Kürbis weich ist. In der Zwischenzeit schneidet Ihr kleine Fetawürfel. Damit bestreut Ihr den Kürbis und gebt ihn noch einmal kurz in den Ofen, bis der Käse angeschmolzen ist. Zum Ofenkürbis schmeckt eine Joghurt-Dip ganz lecker und als Salat bietet sich Feldsalat an.
Was braucht Ihr für das winterliche Hüttenrezept?
Für das winterliche Hüttenrezept braucht Ihr
- 1 Hokkaido Kürbis
- Olivenöl
- Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
- Fetakäse
Winterliches Hüttenrezept: Zum Lachen einfach!
Outdoor Rezepte schaffen das Unmögliche: Kinder essen Gemüse bis der Teller leer ist und wollen freiwillig Nachschlag! Wir haben heute ein Outdoor Rezept, dass ist unglaublich simpel und schmeckt vom Lagerfeuer genauso gut, wie vom Gaskocher oder dem heimischen E-Herd. Wie immer braucht Ihr keine Sterneköche sein um unsere Outdoor Rezepte nachkochen zu können.
Outdoor Rezepte machen sogar aus Kindern Gemüsefans. So wie hier, wenn Kürbis auf Kichererbsen trifft.
foto (c) kinderoutdoor.de
Kinder und Gemüse, das passt zusammen wie Donald Trump und Bescheidenheit oder Olympiade und Transparrenz. Gemüse und Kinder schließt sich meist aus. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Weil die Kinder schon früh an den Geschmack gewöhnt werden, den die Nahrungsmittelindustrie vorgibt. Unsere Outdoor Rezepte schmecken noch nach echten Lebensmitteln. Unser heutiges Rezept fürs Laferfeuer oder den Spirituskocher schmeckt nach Afrika. In den 70ern machten sich ein paar mutige Burschen aus einem bayerischen Dorf auf den Weg. Sie wollten nach Afrika und zwar mit einem altersschwachen VW Bus. Dafür sparten die Jungs jede Mark und versuchten den rollenden Schrott auf vier Reifen wieder flott zu bekommen. Den meisten aus dem Dorf ist klar gewesen, dass sie es mit dieser Rostlaube maximal bis an die Grenzen vom Landkreis schaffen und dann der ADAC mit der Pannenhilfe anrücken musste. Als die Jungs Richtung Afrika aufbrachen hatten sie keinen Plan. Außer einen groben Straßenkarte. GPS Geräte oder Mobiltelefone gab es damals noch nicht. Als der frisch lackierte VW Bus am Jugendheim mitten im Dorf losknatterte ist allen die zum Abschied gekommen sind klar gewesen, dass diese Reise eine kurze ist. Viel sprach dafür: Der kaputte Bus, keine Erfahrung in Fernreisen und ein Reisebudget mit dem sich heute nicht einmal bei Feinkost Lidl eine Pauschalreise für eine Person buchen lässt. Doch die Jungs schafften es bis Spanien. In Gibraltar nahmen sie die Fähre und schafften es bis nach Afrika. Im Dorf warteten alle gespannt auf die Postkarten der Abenteurer, das Internet gab es damals auch nicht. In Afrika verkauften sie den VW Bus und kamen auf abenteuerlichen Wegen wieder zurück ins bayerische Dorf. Dort hatten sie eine Menge zu erzählen und zeigten stolze ihre Dias (Lichtbilder) allen die sich dafür interessierten. Von dieser Abenteuerreise brachten die Jungs auch ein Rezept vom Rand der Wüste mit.
Winterliches Hüttenrezept : Kürbis trifft Kichererbsen
Je nach Kürbis müsst Ihr diesen erst mit dem Taschenmesser schälen oder könnt die Schale (Hokkaido Kürbis) dran lassen. Entfernt die Kerne und schnippelt den Kürbis in kleine Würfel. Diesen bratet Ihr auf dem Gaskocher an, bis die Würfel weich sind. Runter mit dem Topf vom Feuer. Jetzt kommt das Lästigste an diesem Rezept: Schält eine Zwiebel und schneidet sie in dünne Ringe. Bratet die Zwiebelringe in einem großen Topf mit ein wenig Olivenöl an. Sind diese goldbraun, gebt die Kichererbsen dazu. Aus der Dose sind sie genauso gut, wie aufwändig über Nacht angesetzt. Bratet die Kichererbsen so um die fünf Minuten an, bis diese ebenfalls eine goldige Farbe angekommen haben. Nun kippt Ihr die weichen Kürbiswürfel in diesen Topf. Löscht das Ganze mit ein wenig Wasser ab, damit nichts anbrennt. Wie Ihr dieses Essen würzt, das liegt bei Euch. Auf jeden Fall sollten Salz, Paprikapulver und Ahornsirup (etwa 150 – 200 ml) hinein. Bei dem Rezept, dass die Jungs aus Afrika mitbrachten ist es Dattelsirup gewesen, doch den bekommt Ihr bei uns eher schwierig. Auch mit Pfeffer oder Chilischoten lässt sich das Ganze noch etwas verschärfen, was allerdings bei den Kinder weniger gut ankommt. Zum Schluss kommt der frische Blattspinat hinein. Nehmt bitte nicht den mit dem Plupp oder einen anderen aus dem Kühlregal. Wer zu so was greift, kann gleich Rasenschnitt in den Topf geben. Möglichst marktfrischen Spinat. Gründlich waschen und die Stiele entfernen. Zupft den Spinat ein wenig kleiner und ab damit in den Pott. Immer wieder verrühren und nach ein paar Minuten servieren. Fertig ist unser leckere Outdoor Rezept und die Kinder können von diesem Gemüse auf keinen Fall genug bekommen.
Was braucht Ihr für das Hüttenrezept?
Für das Hüttenrezept benötigt Ihr:
- 500 – 700 Gramm Kürbis
- 200 Gramm Kichererbsen
- Ahornsirup
- Eine Zwiebel
- Wasser
- Salz
- Paprikapulver
- Olivenöl
- Pfeffer
Winterliches Hüttenrezept: Frikadellen mit Ofengemüse
Hüttenrezepte mit Kindern kochen und die exotischen Gewürze könnt Ihr zuhause lassen. Weniger ist auf der Hütte deutlich mehr. Ein Rezept stellen wir Euch heute vor, dass sich seit dem 17.Jahrhundert bewährt hat: Die Frikadellen. Auf dem Holzherd zubereitet ein Genuss, dem kaum einer widerstehen kann.
Welche Pflanze gibt es nicht beim Gärtner zu kaufen? Das Fleischpflanzerl. Schon sind wir mitten im Thema. Ein Gericht und viele Namen. „Wer viele Namen, wir viel geliebt“ sagt ein Sprichwort aus Norwegen. Auf unser heutiges Hüttengericht trifft dies auf jeden Fall zu. Die Schwaben sagen Fleischküchle. In Österreich heißt diese feine Speise Fleischlaberl, Fleischpflanzerl oder faschiertes Laiberl. Unsere lieben orangen Nachbarn, sie sind bekannt für ihre außergewöhnlichen Kochkünste, holen sich am Imbiss Frikandel. Hingegen bestellen die Leute in Norddeutschland eine Frikadelle oder Bulette. Die Berliner lassen sich gerne einen Bratklops servieren In Teilen von Thüringen essen die Gourmets gerne einen Huller. Auch die Schweizer wissen was gut ist und lasen sich ein Hacktätschli servieren.Wer in der Oberlausitz Hunger hat, oderdert ein Gewiegtes. Alle meinen sie dasselbe: Einen in der Pfanne gebratenen Kloß aus Hackfleisch. Was für eine sperrige Umschreibung für so ein leckeres Essen! Sogar in den täglichen Sprachgebrauch hat es der Klops geschafft: „Jemanden eine Frikadelle ans Ohr labern!“ Auch was als Beilage auf die Teller kommt, darüber lässt sich diskutieren. Vom Kartoffelstampf, einem Bodensee aus Ketchup, dem maßstäblich nachgebauten Mount Everest aus Pommes oder Senf, hier ist so ziemlich alles möglich. Wir gönnen uns als Beilage Ofengemüse. Das lässt sich schnell und parallel zu den Fleischpflanzerln zubereiten. Wer kein Fleisch essen mag, kommt mit dieser Beilage auch auf seine kulinarischen Kosten.
Welche Bezeichnungen gibt es für Buletten?
Diese Bezeichnungen gibt es für Buletten:
- Frikadellen
- Bratklößchen
- Fleischpflanzerl
- Fleischpflanzl
- Fleischkloß
- Fleischküchle
- Fleischlaberl
- Fleischlaiberl
- Fleischkrapferl
- Fleischküchla
- Huller
Winterliches Hüttenrezept: Buletten die schmecken!
Schon sind wir beim nächsten Problem. So vielfältig wie die Namen sind auch die Rezepte. Das ist eigentlich ganz gut. Warum soll alles gleich schmecken wie bei den Burgerbratern aus den USA? Manche verwenden statt Hackfleisch leckeren Fisch, geben Quark oder Haferflocken in die Fleischklöpse. Wir beschränken uns heute auf die Standardvariante. Zuerst weicht Ihr die Semmel/Brötchen ein wenig im Wasser ein und drückt das nasse Gebäck anschließend vorsichtig aus. Schnippelt die Zwiebel klein, wer möchte kann auch Knoblauch hinzugeben. Bratet das Ganze goldbraun in einer Pfanne an. Gebt das Hackfleisch in eine Schüssel und vermengt es mit den anderen Zutaten. Wichtig ist beim Durchkneten, dass Ihr Salz und die anderen Gewürze hinzugebt. Schmeckt die Masse ab, denn Hackfleisch nimmt viel Salz in sich auf. Als nächstes formen die Kinder kleine Klößchen und bratet diese in der Pfanne heraus. Wer sich das Bratfett ersparen will, legt die Fleischküchle in den Backofen, zusammen mit dem Ofengemüse. Bei dem könnt Ihr Euch völlig austoben. Kartoffeln kommen darin immer gut an. Auch Karotten oder die Urform darvon, diese sind leicht violett passen dazu. Etwas exotischer ist für die meisten Kinder die Petersilienwurzel. Je nach Geschmack der Kinder, lässt sich auch der Fenchel mit dazu geben. Kohlrabi oder Sellerie (Knolle) runden das Ganze ab. Was Farbe in die Beilage bringt: Kürbis! Zuerst das Gemüse waschen und je nach Art schält Ihr es auch bitte. Eine Ofenform mit Olivenöl ausstreichen. Das Gemüse vierteln oder in dünne Spalten schneiden. Rein damit in die Form. Das Ganze würzen und ein paar mal hin und herschütteln, damit sich die Gewürze optimal verteilen. Ab damit in den Ofen und drinnen lassen, bis das Ganze durch ist.
Zutaten für die Frikadellen:
- 500 Gramm Rinderhackfleisch
- eine große Zwiebel, eventuell Knoblauch
- ein altes Brötchen/Semmel
- ein Ei
- Salz
- Pfeffer
- Speiseöl
- Majoran
Winterliches Hüttenrezept: Semmelknödel Salat aus Südtirol
Hüttenrezepte zum Nachkochen und es schmeckt daheim, wie im Urlaub. Schnell kommen die Kinder ins Schwärmen, wenn sie eine Spezialität auf den Teller bekommen, die sie von einer Alm oder Berghütte kennen. Das ganze kulinarische Wiedersehen lässst sich steigern, wenn die Kinder die Schmankerl aus den Bergen nachkochen. Heute haben wir ein simples Rezept aus Südtirol: Semmelknödel Salat. Von diesem Grünzeug bleibt kein Krümel übrig.
„Ja nix verkommen lassen!“ Dieses Motto galt früher auf den Almen. Von wegen Bergidylle. Für die Sennerinnen und Senner ist das Leben auf den Hochlagen hart gewesen. Besonders auf einer Melkalm. Auf dieser Alm siehst Du hauptsächlich Kühe. Jeden Tag musste die Sennerin oder der Senn die Kühe melken. Damals wie heute ist es Wichtig, die Milch auf der Alm zu verarbeiten oder die Milch schnell ins Tal zu bringen. Viele Melkalmen stellen Käse und Butter her. Im sogenannten Kaskeller lagert der Käse. Trotzdem konnten sich die Viehhirten auf einer Alm über zu viel Essen nicht beschweren. Für das Kochen hatten sie nur wenig Zeit und Zutaten. Entsprechend einfach sind die typischen Almgerichte. Außerdem haben die Sennerinnen und Senner immer wieder auch ihre Nahrungsmittel wiederverwertet. Essen wegschmeissen, so wie es in unserer Gesellschaft mit ihrem Überfluss normal ist, kam damals nicht in Frage. Darauf basiert auch unser heutiges Hüttenrezept. Anstatt die Semmelknödel vom Vor-, oder Vorvortag auf dem Misthaufen zu entsorgen, schnitten die Viehhirten diese in Scheiben und brieten sie in der Pfanne an. Genau das tun wir heute auch. Wer keine Semmelknödel zuhause hat, der kann mit den Kindern welche aus alten Brötchen kochen.
Winterliches Hüttenrezept: Semmelknödel Salat aus Südtirol und die Kinder lieben Grünzeug
Knödel gehören zu Südtirol wie die Weinberge oder die Drei Zinnen. Vielseitig lassen sich diese zubereiten: Aus Kartoffeln oder aus alten Brötchen, mit Speck, Spinat oder Käse. Als Erstes erwärmt Ihr Milch. Mit dem Taschenmesser schneidet Ihr die Zwiebel in kleine Würfel. In einer Pfanne mit Butter bratet Ihr die Zwiebel goldgelb an. Schnippelt außerdem die Petersilie klein und dünstet sie kurz mit in der Pfanne an. Diesen Mix gebt Ihr nun in den Topf mit den eingeweichten Semmeln. Schlagt ein Ei auf und mischt es unter. Mit Pfeffer, Salz und Muskat würzt Ihr die Masse. Rührt und knetet sie solange, bis ein Teig entsteht. Damit dieser von den Händen der Kinder wieder abgeht, mehlt zuvor die Innenflächen der Hände ein. Formt die Semmelknödel und lasst sie im Salzwasser köcheln. Absieben und auskühlen lassen. Schneidet sie nun in fingerdicke Scheiben. Bringt in einer Pfanne Butter zum Schmelzen und bratet darin die Knödelscheiben an. Eine harte Aufgabe. Es verbreitet sich in kurzer Zeit ein höchst verführerischer Duft aus Butter und frischen Semmelknödeln. Lasst anschließend die Knödelscheiben auskühlen.
Winterliches Hüttenrezept: Semmelknödel anbraten
Jetzt haben wir den Salat. Welchen sollt Ihr nehmen? Der Euch und den Kindern am besten schmeckt. Wir haben den Semmelknödelsalat mit den unterschiedlichsten Variationen gekocht und immer dasselbe Resultat erzielt: Die große Leere. Auf den Tellern. Am besten ist es, den Salat mit den größten Blättern unten auf den Teller zu legen. Eichblattsalat oder Radicchio sind die perfekten Kandidaten. Endiviensalat könnt Ihr Euch sparen, der hat einen Nährwert wie grünes Druckerpaper. Es folgt die nächste Lage. Hier bietet sich ein klassicher Zupfsalat oder Rucola an. Als dritte Schicht folgt der Feldsalat. Verteilt nun über diesen Salatbett die angebratenen Scheiben von den Semmelknödeln. Was richtig gut kommt ist Kresse obendrauf und fein geschnittenen Bergkäse. Aber um Gottes Willen bitte keinen aus dem Supermarkt. Ein kleiner Trick, wie Ihr den Käse in wunderbar dünnen Scheiben hinbekommt: Nehmt den Sparschäler, der normalerweise der Gurke oder anderem Gemüse die Schale entfernt. Damit lassen sich hauchdünne Käsestreifen herstellen. Streut diese über den Salat. Zum Schluss noch die Vinaigrette und fertig ist der Südtiroler Semmelknödelsalat.
Winterliches Hüttenrezept: Bayerische Kartoffeln zum Löffeln
Die alte Holztüre der Berghütte öffnet sich knarzend. Ein paar Schneeflocke taumeln herein. Schnell kommt die Familie in die Hütte und zieht die Skischuhe aus. Doch wonach riecht es hier so lecker? Es steht ein Topf mit dampfender Kartoffelsuppe auf dem Holzherd. Das ideal Essen nach einem wunderbaren Tag in der Natur. Entsprechend natürlich ist die Suppe und wir verzichten bewusst auf einen Brühwürfel. Warum? Die Suppe soll nach bayerischen Kartoffeln, Lauch, Sellerie und ein wenig Gewürze schmecken, aber nicht nicht nach Einheitsbrei. Dafür sind ist das heimische Gemüse zu wertvoll und zu schade. Zuerst heißt es die mehligen Kartoffeln schälen. Bitte verwendet eine mehlige Sorte, die zerfällt nämlich beim Kochen und das wollen wir ja, wenn es eine Suppe geben soll. Füllt zuvor Wasser in den Topf und legt dort die geschälten Knollen rein. So oxidieren sie nicht. Anschließend den Sellerie in kleine Würfel schneiden und lasst sie mit den Kartoffeln baden. Den Lauch in dünne Scheiben schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Noch ein wenig Salz in die Suppe und das ganze kochen lassen, bis die Kartoffeln zerfallen sind. In der Zwischenzeit könnt, optional (WoMo Fahrer bitte den Begriff googeln), die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und goldbraun anbraten. Diese könnt Ihr beim Servieren auf die Suppe geben. Kurz vor Schluss die Suppe mit frischen, kleingehackten (Wild)Kräutern würzen. Dazu passt ein frisches Brot. Wer will kann auch Würstchen in die Suppe schneiden.
Zutaten:
- ein Kilogramm Kartoffeln
- zwei Stangen Lauch
- zwei mittlere Zwiebeln
- etwa einen Liter Wasser
- eine Sellerieknolle
- Salz
- Pfeffer
- frische Kräuter
Winterliches Hüttenrezept: Krautfleckerl vom Lagerfeuer
Kinder Rezepte für draußen schmecken nach mehr: Abenteuer, Freiheit und Natur. Ganz traditionell kochen heute die Kinder draußen ein bodenständiges Rezept: Krautfleckerl! Von diesem leckeren Outdoorgericht bleibt garantiert keine Gabel übrig und das Tollste daran: Es ist kinderleicht zu kochen.
„Neues vom Franz“ sollte jeder einmal den Kindern vorgelesen haben. Wunderbar hat dort Christinge Nöstlinger die Geschichten von einem Wiener Buben geschrieben. Einmal ist der Franz in den Ferien mit anderen Kindern in einem Heim und dort treten sie in einen Streik. Sie weigern sich am Programm teilzunehmen. Das ändert sich schlagartig, als die Streikenden hören, was es am Abend zu essen gibt: Krautfleckerl. Plötzlich bricht der Ausstand in sich zusammen. Was so eine Leibspeise nicht alles bewirken kann. Was die Auswirkungen von Dummheit angeht, erlebte ich vor diesem Rezept mein eigenes „Franz-Erlebnis“. Ich wollte breite Nudeln kaufen. Die Regale in den einschlägigen Supermärkten wie von einem Schneepflug leer geräumt. Hamsterkäufe. Der enthirnte Anteil der Bevölkerung kaufte aus Angst vor dem Corona Virus Tonnenweise Mehl, Mineralwasser, Fertiggerichte und Nudeln. Wohl bekomm´s! Doch in der Leere der Regalreihen, sie erinnerten an die unendliche Weite der Galaxie, da stand noch ganz verloren ein Päckchen, wie eine Oase in der Wüste. Schnell ging ich zu dem Päckchen, bevor mir ein Hamsterkäufer zuvorkommen konnte und griff zu: Lasagneplatten konnte ich mir sichern. Damit musste ich improvisieren und meine Krautfleckerl zubereiten. Im Nachhinein stellten sich diese Nudeln als perfekte Lösung heraus.
Winterliches Hüttenrezept: Krautfleckerl schmecken perfekt
Zuerst setzen wir einen Topf mit Wasser auf und geben eine Prise Salz hinzu. Mit dem Lagerfeuer oder dem Gaskocher bringt Ihr das Nudelwasser zum Kochen. In der Zwischenzeit schält Ihr den Knoblauch und die Zwiebeln. Schnippelt diese in möglichst kleine Würfel. Im nächsten Schritt trennt Ihr mit dem Messer den Strunk aus dem Spitzkohl. Ihn schneidet Ihr anschließend in dünne Streifen. Wenn wir schon das Messer in der Hand haben: Auch den Schinken schneiden wir in dünne Streifen, ebenso die Petersilie. Gebt in einen Topf die Butter, bringt sie zum Schmelzen und bratet darin zuerst den Knoblauch und die Zwiebeln an. Wenn diese goldbraun sind, kommt Schinken dazu. Rührt immer wieder um und nun gebt Ihr die Streifen vom Spitzkohl hinein. Verrührt das Ganz und mit Salz sowie Pfeffer würzt Ihr diese Mischung. Zwischenzeitlich kocht das Nudelwasser. Die Blättchen der Lasagne kommen in das Sprudelwasser. Wenn diese al dente sind, absieben und die Lasagneplatten in kleinere Stücke schneiden. Gebt diese in den Topf mit den Spitzkohl und Schinkenstreifen. Vermischt das Ganze und ab damit in die Teller. Was von diesem leckeren Gericht übrig bleibt? Nichts! Das beste Kompliment für einen Outdoorkoch.
Zutaten für unser Kinder Outoor Rezept:
- 300 Gramm Lasagne Blätter
- Butter
- einen mittelgroßen Spitzkohl
- 200 Gramm Schinken
- Knoblauch (nach Gusto)
- zwei Zwiebeln
- Salz
- Pfeffer