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Kinder Bergsteigen: Auf die Alm!

Wenn Kinder Bergsteigen, brauchen sie lohnende Ziele. Eine Alm auf der es eine deftige Brotzeit (Jause in Österreich) gibt, ist für die Kinder die Mühen des Aufstiegs wert. Wir stellen Euch heute Almen vor, die es sich lohnen dort hin mit den Kindern zu wandern. Manche der Touren sind auch mit dem Kinderwagen zu schaffen, bei den anderen kommt Ihr nur mit der Kindertrage weiter. Eines ist sicher: Mit einer Alm als Ziel macht den Kindern das Bergsteigen Spaß.

Wenige wissen, dass die klein strukturierte Landwirtschaft unser Bild der Alpen prägt. Umso besser, dass Schafe, Ziegen, Rösser und Rinder in der Alpenwelt Karwendel die Landschaft quasi nebenbei „offen“ halten und so für einen Wechsel aus Wald- und Wiesenflächen sorgen. Wanderer können den tierischen Landschaftspflegern auf saftigen Almwiesen begegnen und bei ihren Hirten auch einkehren. Ein Hirtenpaar zieht sogar samt Brotbackofen auf die Hochalm.

Im oberen Isartal gehört es nicht nur zum guten Ton, ein Instrument zu spielen, sondern auch Nutztiere zu halten. Die werden im Sommer quasi auf Urlaub geschickt: Mehr als 150 Ziegen, 220 Rinder, 40 Rösser und 400 Schafe ziehen jedes Jahr hoch hinauf auf die Sommerweiden rund um Mittenwald, Krün und Wallgau. Das sei heutzutage im Alpenraum ganz und gar nicht selbstverständlich, meint Peter Reindl. Er leitet seit 26 Jahren die Forst- und Weidegenossenschaft Mittenwald, mit 65 „Auftreibern“ wohl eine der stärksten in Oberbayern. Und das obwohl die meisten Einheimischen die Nutztiere „einfach so“, also nur im Nebenerwerb hielten.

So wie Anton Kriner. Der Vorsitzende des Ziegenvereins schickt selbst seine acht bis zehn „Goaßen“ jedes Jahr mit auf die Scheibenalm am Fuß des Kranzbergs, wo Hirten und Hütebuam – oft Jugendliche aus dem Ort – sie betreuen. Das war nicht immer so: Mitte der Achtziger Jahre begann eine Handvoll „Goaßerer“ mit gerade einmal 30 Tieren, die 1953 zum Erliegen gekommene Ziegenhaltung wieder anzukurbeln. Heute weiden rund 200 Ziegen und Zicklein auf den saftigen Wiesen nahe Ferchen- und Lautersee und erhalten so nebenbei das Landschaftsbild.

Von wegen es gibt nur Kühe auf einer Alm. Auch Ziegen fühlen sich hier wohl.
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Kinder Bergsteigen: Rauf geht´s zur Hochlandhütte

Dasselbe gilt für zig Jungrinder und für Hunderte Bergschafe, die Genossenschaftshirt Peppi Hornsteiner auf der gegenüberliegenden Talseite zwischen Hochlandhütte und Dammkar zu den saftigsten Stellen führt. Ohne die Tiere würden die Flächen „verbuschen“, der reizvolle Wechsel aus Wald und Wiese ebenso wie die Artenvielfalt im Nu verloren gehen. Dazu kommt, dass viele Tierhalter für das Winterfutter Magerwiesen wie die seltenen Buckelwiesen mähen und sie damit pflegen. Über 200 Arten leben auf diesen Wiesen, die laut Reindl „zu steil, zu buckelig und zu klein“ für herkömmliche Landwirtschaft seien. So gehe die Viehwirtschaft nahtlos in die Landschaftspflege über. Er schätzt an dieser kleinstrukturierten Landwirtschaft aber auch: „Die Gemeinschaft, viele Familien sind mit Leib und Seele dabei.“ Bei der traditionellen Wiesmahd im Hochsommer etwa. Das Ergebnis ist das abwechslungsreiche Bild, das auch viele Urlauber in der Alpenwelt schätzen: Wälder und blühende Wiesen vor Berggipfeln.

Gemütlich geht es mit den Kindern in Mittenwald hiauf zu den Almen
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Kinder beim Bergsteigen: Wie verhalten sie sich richtig gegenüber Kühen?

Ein Kuh-Angriff kann schmerzhaft enden. Immerhin kann dieses Tier um die 720 Kilogramm wiegen und hat bekanntlich massive Hörner. Damit Euch und die Kinder beim Wandern auf der Alm keine Kuh angreift, haben wir ein paar einfache, aber wirksame Verhaltensregeln.

  • Haltet Euch von den Kälbchen fern! Mutterkühe haben nur eines im Kopf: Das eigene Kalb sichern. Wenn sich Wanderer auf der Almweide dem süßen Kälbchen nähern, schaltet die Mutter in den Angriffsmodus um. Deshalb haltet Euch und die Kinder bitte von Kälbern fern. Versucht diese weder zu streicheln noch zu füttern.
  • Umgeht die Kühe und ärgert sie nicht! Stehen Kühe auf dem Wanderweg beieinander umgeht diese Tiere am besten. Probiert keinesfalls mit dem Wanderstock die Kühen auf die Hintern zu hauen um sie zum Weggehen zu bewegen, denn was dann kommt könnt Ihr später im Polizeibericht lesen.
  • Stört die Kühe nicht! Wenn Kühe auf der Weide stehen und dort fressen, lasst sie bitte in Ruhe. Geht nicht auf die Tiere zu um ein Selfie mit ihnen zu knipsen oder sie zu berühren. Die Weide ist das “Revier” der Kühe und sie hassen es, wenn man sie beim Schlafen oder Futtern stört.
  • Im Blick behalten! Eine Kuh greift nicht sofort an, sondern sie schnaubt erst einmal laut um Euch einzuschüchtern. Höchste Zeit um den Rückzug anzutreten. Lauft keinesfalls vor der Kuh weg. Diese kann immerhin bis zu 27 km/h auf kurzen Strecken laufen. Da könnt Ihr nicht mithalten. Dreht der Kuh nicht den Rücken zu, sondern schaut sie an, während Ihr Euch langsam und von der Kuh zurück zieh

Mit 65 Auftreibern ist Mittenwald stark besetzt

65 „Auftreiber“ begleiten die Vierbeiner jedes Jahr auf die Sommerweiden, die sich auf insgesamt rund 1000 Hektar Wiesen- und Waldflächen erstrecken. Schafen, Jungrindern, Ziegen oder Pferden begegnet man auf vielen Bergtouren. Konflikte gebe es kaum: „Das Miteinander von Wanderern und Viehwirtschaft läuft bei uns gut, die meisten Leute sind vernünftig“, erklärt Reindl. Im späten Frühjahr geht es zunächst zu den „Niederlegern“, der Auhütte bei Wallgau oder der Riedalm südlich von Mittenwald. Im Sommer – je nach Schneeschmelze – ziehen Mensch und Tier dann weiter zu den „Hochlegern“ wie Brandl- oder Fischbachalm.

A propos Fischbachalm: Auf der Alm können Wanderer bei Beate Lössl und Martl Kraus auf frisches Holzofenbrot einkehren. Den Backofen nehmen die Wirte der Auhütte auf einem Anhänger, den Kraus aus einem ehemaligen Bulli gebaut hat – jedes Jahr mit auf den Hochleger im Soierngebirge. Auch auf den Almen der benachbarten Genossenschaften, wie der Wallgauer oder Krüner Alm lässt es sich bei Hirten gemütlich Brotzeit machen.

 

Bergsteigen mit Kindern: Was ist eine Alm?

So nennen die Bauern eine Weide auf der das Vieh im Sommer ist. Vor allem in Bayern oder Tirol heißen diese Bergweiden Alm. Im Allgäu hingegen sagen die Einheimischen Alp oder Alpe dazu. Zu den Bergwiesen gehört auch eine Hütte. Hier lebt die Sennerin oder Senn und dort gibt es auch einen Stall für die Tiere geben.

Bergsteigen mit Kindern: Rauf zur Wallgauer Alm und zur Krüner Alm

Wandern mit Kindern kann den Eltern an die Substanz gehen, wenn die Outdoorkids keine Lust mehr haben weiterzugehen. Eigentlich ist der Aufstieg für Familien bis zur Wallgauer Alm und von dort weiter zur Krüner Alm zu lange. Doch es gibt den Almbus und plötzlich sind diese beiden malerischern Almen zum Wandern mit Kindern gar kein Problem mehr.

Statt 3 1/2 Stunden gemütlich nur eine Stunde wandern. Das ist ein Wort! Gut acht Kilometer sind es zur Krüner Alm und unterwegs kommt Ihr an der Wallgauer Alm. Doch es gibt eine Lösung: Den Almbus. Er fährt drei mal in der Woche bis zum Wiesbäder Moos. Von dort geht es, gemütlich, durch den Bergwald bis zur Wallgauer Alm. In 20 Minuten ist dieser Aufstieg zu schaffen, auch für Familien. Wie meinte ein ergrauter Bergsteiger aus München: „Ja mei, die einen wollens halt gemütlich und fahren mit dem Bus. Wenn sie dann aus dem Bus aussteigen wollen es die Leut wieder gemütlich und suchen sich a Platzerl in der Sonne.“ Da sitzen sie dann und schauen mit verklärten Blicken auf den Walchensee. Von der Wallgauer Alm sind es nur noch 45 Minuten bis zum Ziel, der Krüner Alm. Immer am Dienstag, Donnerstag und Sonntag ist von Juni bis September der Almbus unterwegs. Wenn die Almen geöffnet sind. Auf einem breiten Forstweg geht es weiter bergauf. Bevor Ihr die Wildbädermoos-Diensthütte erreicht, geht es rechts durch eine verblockte Weide zur Wallgauer Alm. Diese befindet sich auf 1.543 m und dort lohnt es sich einzukehren.

Bergsteigen mit Kindern: Seit wann gibt es Almen?

Archäologen, das sind Wissenschaftler die im Boden nach Funden aus alten Zeiten suchen, fanden Überreste von Almen aus der Bronzezeit. Vor über 3.000 Jahren betrieben die Menschen in den Alpen schon Almen und trieben im Sommer Ihre Tiere auf die Bergwiesen.

 

Kinder Bergsteigen: Der Walchensee von seiner schönsten Seite!

Während der Weidezeit ist die Wallgauer Alm von Anfang Juni bis etwa Ende September bewirtschaftet. Hier bietet sich ein grandioser Blick auf den Walchensee und die darum liegenden Berge. Die Kinder freuen sich über ein Holundersaftschorle. Dazu gibt es hausgemachtes Essen wie eine deftige Speckknödelsuppe. Täglich wechseln die Speisen. Empfehlenswert ist auch der Kuchen auf der Wallgauer Alm. Dieser kommt nicht aus der Tiefkühltruhe, sondern ist selbst gebacken. Ein verführerischer Duft zieht sich von der Küche durch den Gastraum. Ofenfrisch lässt sich mancher Wanderer den Kuchen servieren und es schmeckt einfach unbeschreiblich. Gut gestärkt kommt nun die Schlussetappe. Zuerst geht es über die Viehweide. Kühe und Kälber sehen die Wanderer an. Einen kurzen Abstecher ist der kleine Stall wert. Auch wenn er mit seinem neuen Blechdach weniger alt aussieht, so hat er es in sich. In den verwitterten Balken haben sich die Hirten verewigt und ihre Namen sowie das Jahr eingeritzt, in dem sie hier das Vieh weideten. Bis 1888 gehen diese Schnitzereien zurück. Weiter geht es steil bergan, vorbei an den Kühen und Kälbern. Bald ist ein Sattel erreicht auf dem ein Wegkreuz steht. Von hier geht es bergab durch einen Wald. Auf dem Gegenhang ist kurz das Ziel zu sehen: Die Krüner Alm.

Das Ziel dieser Tour ist erreicht: Die Krüner Alm am Fuß vom Krottenkopf.
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Bergsteigen mit Kindern: Was ist der Almauftrieb?

Aus den Ställen vom Bauernhof kommen, meistens um Pfingsten, die Tiere auf die Alm. Früher ist das ein großes Ereignis gewesen, bei dem viele mithalfen. Oft mussten die Hirten tagelang mit dem Vieh in die Berge aufsteigen, bis sie die Almen erreichten. Heute bringen Viehtransporter die Tiere auf die Alm. Im Gegensatz zum Almabtrieb sind die Tiere beim Auftrieb nicht festlich geschmückt.

Kinder Bergsteigen zur Grüner Alm: Die drei großen B´s

In einem weiten Bogen geht es zum letzten Anstieg über die Weide und schon ist die urige Hütte erreicht. Auf 1.691 m liegt die Krüner Alm. Sie sieht urig aus, mit ihren verwitterten und groben Baumstämmen aus denen sie gezimmert ist. Die drei großen B`s bestimmen die Einkehr: Brotzeit, Berge und bitte Zeit lassen. Auf den wenigen Tischen und Bänken vor der Alm lässt es sich wunderbar bei einem Bier oder alkoholfreiem Getränk aushalten. Dazu eine deftige Brotzeit und in aller Ruhe den großartigen Ausblick genießen. Dafür hat sich der lange Weg gelohnt! Vor Euch bilden die Zugspitze, das Wettersteingebirge, der Wank, die Soiernspitze und der Signalkopf mit vielen weiteren Bergen ein beeindruckendes Panorama. Neidisch könnte man sein, auf das Galtvieh welches jeden Tag diesen unvergleichlichen Ausblick hat. Die Krüner Alm ist eine Besonderheit, denn hier gibt es keine Milch. Auf der Hochweide stehen nur Rinder die noch nicht gekalbt haben. Von Experten Galtvieh genannt. Beim Rückweg nehmt Ihr dieselbe Route wie beim Aufstieg, doch lasst Euch Zeit mit dem Aufbrechen, denn ein solches Panorama wie auf der Krüner Alm findet sich nur selten. Auch für den Rückweg bietet Euch der Almbus richtig gute Dienst!

Kinder wandern zu Almen: Zipfelsalpe

Kinder wandern zu Almen (im Allgäu: Alpe!) und dazu braucht es eigentlich wenig zusätzliche Motivation von seiten der Eltern. Wenn die Outdoorkids hören, dass es zu einer Alm hinauf geht, wandern sie wie von selbst. Bei der heutigen Tour, braucht es aber mehr: Ihr solltet Trittsicher sein, eine gute Kondition haben, über Bergerfahrung sowie eine optimale Ausrüstung verfügen. Dann ist die Wanderung zur Zipfelsalpe ein Genuss, wenn auch sein schweißtreibender.

Rund um Bad Hindelang gibt es einige Alpen. Damit sind nicht die Berge gemeint, sondern die Almen. In dieser Region von Bayern heißen die im Sommer genutzten Viehweiden so. Wer nicht dauernd vor Mountain- oder Gravelbikern zur Seite springen möchte, der sollte zur Zipfelsalpe wandern. Egal was für eine Route Ihr wählt, sie fordert Euch. Doch die leckeren Brotzeiten und Kuchen auf dieser Alpe sind jede Anstrengung wert. Am kürzesten ist es vom Dorf Hinterstein aufzusteigen. Immer am Zipfelbach entlang geht es steil nach oben. Unterwegs gibt es auch Wasserfälle zu sehen. Auf demselben Weg geht es wieder zurück. In Hinterstein gibt es ein Naturfreibad, „Prinzegumpe“ und dort lohnt es sich nach dieser anstrengenden Tour gemeinsam die Bahnen im frischen Bergwasser zu ziehen.  Wer alpinistisch erfahren und ausgerüstet ist, startet in Oberjoch. Wer möchte kann mit der Bergbahn Oberjoch hinauf gondeln. Alle anderen kämpfen sich über einen ruppigen Aufstieg hinauf zum Gipfelkreuz vom Iseler. Kurz absteigen und der Markierung Richtung Zipfelalpe folgen. Dort erwartet die Alpinisten eine deftige Brotzeit. Auch Hühner laufen hier noch frei herum. Bergab geht es am Zipfelsbach hinunter nach Hinterstein. Auch hier ist der Pfad ruppig und ohne Bergschuhe ist diese Passage eine Qual. Mit dem Bus geht es wieder zurück nach Oberjoch.

Hinterstein- Zipfelsalpe – Hinterstein

  • Gesamt: 9 Kilometer
  • Höhenmeter: 670
  • Dauer: Sechs bis sieben Stunden

Bergsteigen für Kinder: Was ist der Almabtrieb?

Bevor es im Herbst kalt ist kommt das Vieh von der Alm zurück in die Ställe im Tal. Der Almabtrieb findet von Mitte September bis Mitte Oktober statt. Mit bunt geschmückt gehen die Tiere zurück zu den Bauernhöfen. Die Kranzkuh, sie hat den schönsten und größten Schmuck, führt den Zug an. Manchmal endet der Almabtrieb, oder Viehscheid wie er im Allgäu heißt, mit einem Fest im Dorf. Ungewöhnlich ist der Almabtrieb am Königssee bei Berchtesgaden. Hier kommen die Tiere in Lastkähnen über den See.

Outdoor Kinder Bergsteigen am Chiemsee

Outdoor Kinder Bergsteigen am Chiemsee ist völlig entspannt für die ganze Familie. Wer lange Aufstiege scheut, der lässt sich mit der Familie gemütlich hochgondeln. Entspannt kommt die Familie so am Berg an und kann von dort aus das Chiemsee Alpenland erwandern. Einfacher und frei von jedem Stress. Wir stellen Euch vier Kinder Outdoor Wanderungen in der Chiemsee Region vor.

50 Berggipfel, 60 Almen und imposante Fernsichten gepaart mit einer von zahlreichen grünen Hügeln und tiefblauen Seen gesäumten Voralpenlandschaft: Das oberbayerische Chiemsee-Alpenland hat für Wanderer und Naturliebhaber allerhand zu bieten. Doch nicht alle Berggipfel und Hütten müssen einzig aus eigener Kraft erklommen werden. In vier der attraktionsreichsten Wandergebiete des Chiemsee-Alpenlandes befördern moderne Bergbahnen Fahrgäste in wenigen Minuten in höhere Gefilde und ermöglichen damit entspannte Familienausflüge, Genusswanderungen oder auch ein schnelleres Vorankommen für Weitwanderer. Alle vier Bergbahnen im Chiemsee-Alpenland können mit dem Kombi-Ticket Gipfel hoch4 plus genutzt werden; seit der Sommersaison erhalten Besitzer des Tickets darüber hinaus nicht nur 25 Prozent Ermäßigung für den Eintritt in die Chiemgau Thermen in Bad Endorf, sondern auch für die Therme Bad Aibling.

Kinder Bergsteiger Wissen: Warum haben Kühe Glocken um den Hals?

Wenn Du auf eine Alm zuwanderst, hört Du schon von weitem das Gebimmel der Kuhglocken. Durch die Kuhglocken lassen sich Tiere die sich verlaufen haben leichter finden. Außerdem können sich so die Kühe orientieren, wo sich die eigene Herde befindet. Die größte und ältestes Kuh führt meistens die Herde an. Sie bekommt die größte Glocke umgehängt.

Tipp für Familien: Erlebnisberg Hocheck

Ein wahres Paradies für kleine und große Wanderer, das zugleich einen wunderbaren Blick auf Inntal und Kaisergebirge gewährt, ist der Erlebnisberg Hocheck: Die Sesselbahn startet in Oberaudorf und bietet bereits an der Mittelstation Attraktionen wie eine Sommerrodelbahn mit 360-Grad-Superkreisel, eine Goldwasch-Anlage, mehrere Kneipp-Becken sowie als besonderes Highlight den „Oberaudorfer Flieger“, ein Flying Fox, mit dem Wagemutige auf einer Strecke von 700 Metern über Bergwiesen direkt ins Tal hinabsausen. Wer höher hinaus möchte, findet an der Bergstation eine Vielzahl an Wanderwegen, wie zum Beispiel den Sagenweg am Hocheck, ein zirka drei Kilometer langer Weg für die ganze Familie, der von der Bergstation bis zur Mittelstation führt. An Zwischenpunkten finden sich Sagen aus der Umgebung und zahlreiche Spielmöglichkeiten für Kinder, wie das Zwergerlhaus oder das Drehspiel. Wer möchte, kann zum krönenden Abschluss in rasanter Fahrt mit der TÜV-geprüften Gebirgsachterbahn hinab zur Talstation sausen. Die Talstation der Hocheckbahn befindet sich in der Gemeinde Oberaudorf, welche gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden ist.

Touren für alle Niveaus: Hochriesgebiet

Das Wandergebiet rund um die 1.569 Meter hohe Hochries wartet mit einem ausgedehnten Wegenetz mit kurzen, familienfreundlichen Touren und Almhütten bis hin zu ganztägigen Mehr-Gipfel-Wanderungen auf. Mit der Hochriesbahn in Samerberg-Grainbach erreichen Bergfans das Gipfelkreuz und die DAV-Hochrieshütte mit Panoramaterrasse in nur fünf Minuten ab der Bergstation über einen kinderwagentauglichen Weg. Wer etwas mehr Kondition mitbringt, kann den Gipfel von der Mittelstation über die Ebersberger Alm und das Riesenplateau erklimmen. Auf den Spuren der Landwirtschaft wandeln Interessierte auf den Samerberger Landwirtschaftswegen: Die rund sieben Kilometer lange Talrunde zeigt die verschiedenen Arten der Bewirtschaftung auf, während die zwölf Kilometer lange Almrunde von der Talstation der Hochriesbahn über Forststraßen, Wiesen und Steige zu den Almgebieten der Hochries führt. Unterwegs gibt es typische Brotzeiten und regionale Schmankerl bei den bewirteten Almen. Tipp für Adrenalin-Junkies: der „Rocky Mountain Bikepark Samerberg“ zwischen Mittel- und Talstation der Hochries. Mit dem Samerberger Wanderbus gelangen Ausflügler an Sonn- und Feiertagen von Bad Feilnbach, Bad Aibling oder Rosenheim unkompliziert zu verschiedenen Wanderparkplätzen und der Talstation Hochriesbahn.

Berge, See und paddeln mit den Kindern. Beim Chiemsee liegt alles eng zusammen.
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Kinder Bergwandern: Was sind Matten?

Auf einer Alm haben die Matten weniger was mit Turnen oder Schlafen zu tun. Es ist die Bezeichnung für die genutzten Wiesen in den Bergen. Dort weidet das Vieh oder man schneidet das Grad dort, lässt es trocknen und nutzt es als Heu. Das lagern die Bauern in einem großen Heuschober und verfüttern es im Winter an die Tiere. Wenn Du einen Hasen, ein Kaninchen oder Meerschweinchen als Haustier hast, dann kannst Du im Zoogeschäft Heu von den Bergwiesen kaufen. Das duftet viel stärker als anderes Heu.

Das „Bayerische Meer“ stets im Blick: Kampenwand

Die Kampenwand ist mit 1.669 Metern einer der höchsten Berge in der Region und mit ihrem vielzackigen Erscheinungsbild zweifellos auch einer der markantesten. Mit der Kampenwandbahn, einer Seilbahn mit Vierergondeln, gelangen Wanderer in etwa einer Viertelstunde von Aschau i.Chiemgau zur Bergstation auf 1.461 Metern Höhe. Hier eröffnet sich neben den beeindruckenden Ausblicken auf die Hohen Tauern im Süden und den Chiemsee im Norden ein ausgezeichnetes Wandergebiet von leicht bis anspruchsvoll. Gemütlich und dennoch aussichtsreich ist der Panoramaweg: Von der Bergstation bis zur Steinlingalm verläuft der zirka 30-minütige Weg eben, stets begleitet von herrlichen Ausblicken auf den Chiemsee. Der Panoramaweg ist auch als Rundweg möglich, da er sowohl Teil der Kampenwand Umschreitung als auch des als LOWA-Teststrecke beschilderten Höhenrundwegs ist – beide Touren starten ebenfalls an der Bergstation. Unweit der Bergstation laden die Sonnenalm und die Möslarn-Alm zu einer Rast ein. Mit der Buslinie Prientallinie gelangen Wanderer von den Bahnhöfen Aschau und Bernau bequem zur Talstation der Kampenwandbahn; im Sommer fährt diese auch von Oberaudorf nach Aschau.

Kinder Outdoor Bergsteigen am Chiemsee. Da gehört auch eine Tour auf den Wendelstein dazu. foto © Chiemsee-Alpenland Tourismus

Kinder beim Bergsteigen: Welche Tiere leben auf einer Alm?

Im Sommer weiden hier hauptsächlich Rinder. Als nächstes kommen die Kühe. Auch Pferde verbringen den Sommer auf einer Alm. Ebenso fühlen sich Schafe und Ziegen auf den Bergwiesen wohl.

Auf neuen Themenwegen die Bergwelt entdecken: Wendelstein

Mit seinen 1.838 Metern Höhe überragt der Wendelstein die Gipfel seiner Nachbarberge und ermöglicht einen Rundblick ins Voralpenland bis in den Alpenhauptkamm. Schon seit über 100 Jahren bringt die Wendelstein-Zahnradbahnals Deutschlands älteste Hochgebirgsbahn Ausflügler und Wanderer in zirka 25 Minuten auf den Gipfel. An der Bergstation locken das Wendelsteinkircherl, die Aussichtsplattform „Gacher Blick“, die Schauhöhle und für eine Stärkung das Wendelsteinhaus. Der 100 Meter höher gelegene Gipfel ist über einen gut gesicherten Weg erreichbar. Von den vier Orten rund um den Wendelstein führen die neuen Wendelstein Streifzüge mit verschiedenen Themenschwerpunkten auf den Wendelstein hinauf. Vor allem der von 13 verschiedenen Kunstwerken gesäumte Künstlerweg ab Brannenburg ist gut mit der Bergbahn kombinierbar; so können Wanderer wahlweise Etappen zu Fuß gehen und in Aipl oder an der Mitteralm mit der Bahn weiterfahren. Auch der familienfreundliche Jenbachweg rund um das Thema Wasser lässt sich mit der Wendelstein-Zahnradbahn verbinden: Im Anschluss an die Bergfahrt kann er direkt von der Terrasse des Wendelsteinhauses begonnen werden und führt über die Aiblinger Hütte durch das malerische Jenbachtal bis zum Zielpunkt nach Bad Feilnbach.  Dort besteht Anschluss zur Wendelstein-Bus-Ringlinie: Sie umrundet den Wendelstein täglich in beide Richtungen und ist auch auf örtliche Zugverbindungen abgestimmt.

Kinder Bergsteigen bei Mittenwald: Kühe, Karwendel und coole Aussicht

Eine Almenwanderung ist ideal für Familien. Die Kinder können sich unter so einem Ziel etwas vorstellen und sind dort mit den Kühen beschäftigt. Außerdem gibt es bei den Almenwanderungen leckeres Essen und Trinken. Zwei Almenwanderungen bei Mittenwald wollen wir Euch besonders empfehlen.

Vor unserer Almenwanderungen lohnt sich ein kleiner Abstecher nach Krün.  Dort verspeiste im „Biergarten“ (den stellen man nur für G7 Gipfel in Ellmau dort auf) vor dem Rathaus der US Präsident zwischen Gamsbartträgern seine Weißwürste. Ein historischer Ort. Wobei Barack Obama, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, sich nicht mit Pfälzer Saumagen abgeben musste. Wir gehen im Nachbarort Wallgau los. Für alle die kleinere Kinder habe oder selbst weniger gut zu Fuß sind, gibt es den Almenbus. Ihr folgt dem Wegweiser 450 der Euch durch eine wunderbare Wiesenlandschaft führt. Immer den Krottenkopf im Blick geht es zum Wald. Dort steigt Ihr zum Soiernkopf auf. Hier ist auch eine Haltestelle vom Almbus. Wer es gemütlich möchte, folgt dem Weg Nummer 451 zur Finbachklamm. Immer wieder habt Ihr beeindruckende Tiefblicke auf den dahinrauschenden Wildbach.

Das Tal erinnert an einen Canyon aus den Karl May Filmen. Keine Sorge, es kommen keine Banditen angeritten. Bleibt auf dem Weg, der Euch durch eine Senke führt. Ein letzter Anstieg und schon seht Ihr im Talgrund die Finzalm stehen. Sie ist eine Niederalm. Wenn das erste Galtvieh auf die Almen kommt, grasen sie zuerst hier. Ist der Sommer heiß, treibt der Senn die Tiere hinauf auf die Hochalmen. Hier lässt es sich gut leben und Brotzeit machen. Die Kinder spielen am Finzbach und Ihr genießt die Ruhe bei dieser urigen Alm. Auf demselben Weg kommt Ihr wieder zurück oder nehmt den Almenbus.

 

Kinder Bergsteigerwissen: Was ist eine Galtalm?

Hier weiden junge Tiere, die keine Milch geben. Die Bauern und Sennen nennen es Galtvieh. Erst wenn eine Kuh ein Kälbchen hatte, gibt sie Milch. Auf leben Galtalm junge Rinder, Ochsen die jünger als zwei Jahre sind und Kälbchen. Auf junge Stiere siehst Du hier manchmal auf der Weide. Da die Tiere auf der Galtalm keine Milch geben, muss sie die Sennerin oder den Senn nicht melken.

 

Almenwanderung der Extraklasse: Krüner Alm

Wer beim Soiern Kreuz weitergeht, der marschiert eine längere Zeit durch den Wald. Ihr kommt an die Wallgauer Alm. Hier duftet es lecker nach frischgemachten Kuchen. Hier oben bäckt man noch frisch. Bei der Wallgauer Alm ist die Endstation vom Almenbus. Der Blick auf den Walchensee ist wunderschön. So schwer es auch fällt, irgendwann müsst Ihr entweder nach Wallgau absteigen oder zur Krüner Alm weiterwandern. Folgt einem Trampelpfad durch die Bergweide. Vorbei an den grasenden Kühen erreicht Ihr bald einen Sattel auf dem ein einzelnes Kreuz steht. Von hier aus folgt Ihr den Schildern zur Krüner Alm. In einer weiten Kurve geht es am Berg entlang. Ein finaler Anstieg und schon liegt auf 1.691 m die Krüner Alm vor Euch. Bleibt stehen und seht Euch dieses Panorama an:  Der Wank, die Soiernspitze und der Signalkopf mit viele weitere Berge bilden ein unglaubliches Bild. Mit so einer Kulisse lässt sich gut speisen. Das Essen auf der Krüner Alm ist einfach, aber schmeckt unvergleichlich gut. Nun heißt es Abschied nehmen und Absteigen. In Was sind schon Weißwürste mit dem US Präsidenten essen, gegen so eine tolle Tour mit der Familie?

Wandern mit Kindern zu Almen: Kuhle Touren für Familien

Wandern mit Kindern zu Almen hat einen gewaltigen Vorteil gegenüber anderen Touren: Die kleinen Bergsteiger haben ein festes Ziel unter dem sie sich was vorstellen können. Außerdem wissen die Kinder, dass es auf der Alm leckere Brotzeiten gibt. So etwas motiviert die Knilche. Für Euch haben wir heute Wanderungen mit Kindern zu folgenden Almen ausgesucht: Zur Halsalm (Berchtesgadener Land) und zur Schwarzachenalm (Chiemgau). Die Wege dorthin könnten unterschiedlicher vom Niveau her kaum sein und ebenso die Almen. 

 

„Mit den Almen ist es wie mit den Hotelbetten. Wer eines kennt, kennt sie alle!“ hörte ich einmal einen Wanderer rumproleten. Betretenes Fremdschämen ringsum. Jede Alm ist eine Besonderheit für sich und hat eine, oft lange, Geschichte. Bei manchen Almen gab es gar wilde Vorfälle mit Wilderern. Unsere erste Tour führt uns im Nationalpark Berchtesgaden zur Halsalm. Die heißt so, nicht weil Ihr einen Hals bei dieser Tour bekommt, sondern weil Ihr um den Halskopf wandert.Das Auto stellt Ihr beim Wanderparkplatz Klausbachtal ab. Folgt dem Wanderweg mit der Nummer 63. Wer mit dem Bus kommt, steigt bei der Haltestelle Hirschbichl aus. Wandert etwa 700 Meter auf der kleinen Straße und haltet Euch rechts den Berg hinauf. Kurz geht es am Waldrand entlang und dann in den Bergwald hinein.In Serpentinen steigt Ihr im Forst auf. Biegt bitte nicht links in den Böslsteig ab. Rechts geht es rauf zur Halsalm. Von dort habt Ihr einen wunderbaren Blick auf den Hintersee. Fast drängt sich der Verdacht auf, dass die Verantwortlichen aus dem Tourismusbüro hier die Alm hingestellt hat. Nach der Alm überquert Ihr den Toneckergraben und ein paar hundert Meter weiter den Antonigraben. Noch einmal über einen Bach und Ihr kommt zum Weiler Brandhäusl. Daran geht ihr vorbei und kommt an eine kleine Straße. Hier biegt Ihr rechts ab. Rechts von Euch sind die Häuser vom Fernsebner und links die von Triebenbach. Ihr kommt nun an den Hintersee. An seinen Ufer geht Ihr entlang bis Ihr den Parkplatz Klausbachtal an dem Ihr gestartet seid.

Halsalm

Länge: 9 Km

Höhenmeter: 45o Meter

Dauer der Tour: vier Stunden

Alm geöffnet von Mitte Juni bis Anfang Oktober

Schwierigkeit: Leicht

Kinder Bergwanderung: Was sind Oberleger und was sind Niederleger?

Nach dem Almauftrieb kommen die Tiere zuerst auf einem Niederleger auch Unteralm genannt. Bis zu einer Höhe von 1.500 Metern befinden sich dort die Weiden. Oben auf den Hochalmen, oder Oberlegern, ist es noch zu kalt und deshalb beginnt die Zeit auf den Almen für die Tiere auf einem Niederleger. Wann die Herde auf die Hochalm umzieht, sie liegt über 1.500 Metern, hängt von den drei W´s ab: Wetter, Wind, Wasser. Bis zum Ende der Almzeit sind die Tiere dann auf der Hochalm.

Wandern mit Kindern zu Almen: Die Schwarzachenalm ist kein guter Platz für Bären

Am 24. Oktober 1835 lief auf Höhe der Schwarzachenalm ein Bär gegen eine Kugel. Sie kam aus dem Gewehr eines Jägers. Mit diesem Tier starb der damals letzte in freier Wildbahn lebende Bär im bayerischen Königreich. Die Tour geht am Parkplatz vom Holzknechtmuseum los. Diese Ausstellung lohnt einen Besuch. Wenn Ihr losgeht sind bereits die gelben Wegweiser zur Schwarzachenalm zu sehen. Zuerst folgt Ihr auf einer kleinen Straße dem Fischbach. An einer Gabelung wandert Ihr links und überquert den Bach. Der Weg verläuft nun Parallel zum Fischbach. Ihr umgeht das Mahdeck, einen 1.014 Meter hohen Berg. Moderat steigt der Weg an und ihr geht weiter bachaufwärts. Wenn Ihr eine kleine Brotzeithütte erreicht, sie liegt links am Weg, seid Ihr so gut wie am Ziel. Nur noch wenige hundert Meter und Ihr steht vor der Schwarzachenalm. Sie wirkt wie von einem Bemälde so idyllisch. Mountainbiker und Wanderer kehren hier ein. Genießt die leckeren Brotzeiten. Wenn Ihr die Kinder dazu bewegen könnt, noch zehn Minuten zu wandern, dann geht zur Stiergraben Triftklause. Eine brachiale Art Holz zu transportieren. Die Arbeiter errichteten einen Staudamm aus Holz. In das aufgestaute Wasser ließen die Holzknechte die entasteten Bäume rollen. Lagen genug davon in der Triftklause, öffnete eine Triftmeister den Staudamm. Die Wassermassen rissen die Stämme mit sich ins Tal. Blieben die wertvollen Stämme am Ufer hängen, musste die Holzknechte diese wieser in den Strom bugsieren. Dabei starben immer wieder Arbeiter. Im Tal angekommen verlor das reissende Wasser an Schwung. Hier fischten die Arbeiter die Stämmer heraus und verluden diese, um sie in die Sägewerke zu bringen. Weniger heftig geht es bei Euch zurück nach Laubau. Auf dem gleichen Weg, wie Ihr aufgestiegen seid, kommt Ihr auch wieder zurück. Dass in der guten alten Zeiten es alles andere als wunderbar für die Masse der Menschen gewesen ist, davon bekommt Ihr eine Menge im Holzknechtmuseum zu sehen. Was für ein hartes Leben die Waldarbeiter früher führen mussten, das ist dort anschaulich dargestellt.

Schwarzachenalm

  • Länge: 7 Km
  • Höhenmeter: 75 Meter
  • Dauer der Tour: zwei Stunden
  • Alm geöffnet von Mais bis Kirchweihmontag
  • Schwierigkeit: Leicht

 

Kinder Bergsteigen: Was ist eine Sennerin oder ein Senner?

Das ist eine ganz alte Bezeichnung für die Viehhirten. In Bayern nennt man diese Leute auch Halter, während man in der Schweiz Älpler dazu sagt.

Bergsteiger Wissen für Kinder: Welche Aufgaben haben die Sennerin oder der Senner?

Der Tag auf der Alm beginnt früh wenn es hell ist: Die Sennerin muss die Kühe melken, füttern, auf die Weide und am Abend wieder in den Stall treiben. Ist ein Tier krank, muss sich der Hirte darum kümmern. Außerdem , wenn es auf der Alm Kühe gibt, muss die Sennerin oder der Senner die Milch zu Butter oder Käse verarbeiten. Den ganzen Tag gibt es viel Arbeit auf der Alm. Die Zäune müssen die Viehhirten ausbessern oder Unkraut von der Weide entfernen, das den Tieren schaden könnte. Außerdem halten die Sennerin oder der Senner die Almhütte sauber und bewirten die Gäste. Einen Teil vom Käse und Butter dürfen die Hirten selbst essen oder behalten. Auf die Sennerin oder den Senner müssen sich die Landwirte denen das Vieh auf den Almen gehört verlassen können.