Winter Outdoor Grillen ist schwer angesagt. Wenn im Sommer und Herbst die Gärten der Neubausiedlungen sich in den Rauch der chromblitzenden Hightech-Grill tauchen, gehen echte Outdoorer im Winter raus und entfachen dort ein uriges Lagerfeuer. Dort lassen sich lecker Gemüse, Würste, Fleische oder vegane Spezialitäten zubereiten.
Wintergrillen ist voll im Trend. Wichtig: Die Grillkohle sollte ganz trocken sein, feuchte Kohle brennt bei Kälte schlecht an. Wenn ihr einen Gasgrill habt, wählt ein temperatur-unempfindliches Gas wie Propangas. Damit das Grillgut gleichmäßig brät, den Grilldeckel geschlossen halten. Als Grillmeister:in tragt ihr am besten enganliegende Kleidung wie eine Softshell-Jacke und ein Schlauchtuch statt Schal, dann springt kein Funke über.
Tipp: Eine Feuerschale sorgt für eine gemütliche Stimmung und hält euch beim Essen warm. Beleuchtung wie Fackeln nicht vergessen.
Kinder am Lagerfeuer
Eine Nachtwanderung oder ein Spaziergang durch den winterlichen Wald endet am besten mit einem Lagerfeuer. Lasst doch die Kinder selbst das Feuer entzünden und zwar ohne Feuerzeug, Streichhölzer sowie flüssigen Grillanzünder. Bevor Ihr das Feuer langsam aufbaut, sucht Euch einen passenden Platz für das Lagerfeuer. Im idealen Fall nehmt Ihr einen bereits offiziell angelegten. Damit andere Outdoorer diesen später auch nutzen können, haltet bitte die Feuerstelle sauber. Prüft die Windrichtung, räumt brennbares Material vom Boden auf und schon kann es los gehen.
Kinder am Lagerfeuer: Feuer und Flamme
Vor allem der Schnee stellt Euch vor besondere Probleme. Dieser ist bekanntlich gefrorenes Wasser. Entfacht Ihr ein Feuer, schmilzt der Schnee und das Wasser kann dem Lagerfeuer ein schnelles Ende bereiten. So wie in der Jack London Geschichte “Feuer im Schnee”. Zuerst kratzt Ihr den Schnee weg und legt den Boden frei. Ist die Schneedecke dafür zu hoch, dann verdichtet den Schnee. Ihr tretet oder klopft ihn fest. Egal ob Ihr den Boden freigelegt oder den Schnee verdichtet habt: Legt große Äste als Grundlage auf den Boden. Jetzt ist Zunder wichtig. Besonders die pergamentartigen Teile der Birkenrinde brennen wunderbar.
Kinder Mikro Abenteuer: So brennt es im Winter
Bitte schneidet diese keinesfalls von den Bäumen ab, sondern nur wenn diese gefällt sind. Ebenfalls eine gute Grundlage bildet trockenes Moos. Zum Entfachen ist Reisig auch perfekt. Legt beides auf das Holz. Wenn Ihr keine Rinde oder anderen Zunder habt, bieten sich Papiertaschentücher an. Teilt diese und legt sie auf das Holz. Bewährt haben sich Desinfektionstücher. Sie sind oft im Erste Hilfe Set. Der Vorteil an diesen Tüchern: Sie enthalten Alkohol, medizinischen, um damit die Wunde zu desinfizieren. Der Alkohol brennt sofort. Hier heißt es aufpassen, denn die Flamme ist klein und bläulich.Das Abenteuer ist perfekt, wenn Ihr mit einem Feuerstick, die schwedische Marke Wildo, bietet solche an, das Feuer entfacht.
Kinder am Lagerfeuer: Gebt Zunder
Mit der richtigen Technik brennt der Zunder beim ersten Versuch. Nicht die Schnelligkeit macht es aus, sondern der Druck auf die Metallplatte. Drückt diese langsam, aber kraftvoll am Feuerstahl reibend nach unten. Es sprühen Funken die mehrere tausend Grad heiß sind und bringen im Idealfall den Zunder zum Brennen. Wer auf Nummer sicher gehen will, der schabt zuerst mit der Metallplatte feine Späne vom Feuerstahl auf den Zunder. Fallen darauf die Funken, beginnt es zu brennen. Jetzt ist Geduld gefordert. Mit kleinen Spänen, die Ihr vom trockenen Holz abgespalten habt, baut Ihr langsam das Feuer auf. Lasst Euch dabei Zeit und nehmt nicht gleich die dicksten Äste, denn diese bekommt Ihr damit nur schwer zu brennen. Baut sachte das Feuer auf und erstickt auf keinen Fall die Flammen. Manchmal hilft es auch in das Feuer zu pusten. Für die Kinder ist es das perfekte Mini-Abenteuer.
Kinder am Lagerfeuer: Probiert diese Feuerarten aus
Lagerfeuer machen mit Kindern ist für die Kleinen ein wunderbares Abenteuer. Um ein Feuer zu entzünden braucht es Wissen und Können. Jedes Holz brennt nicht gleich gut und wer nicht mit mehreren Litern Grillanzünder hantieren will, der kann das Lagerfeuer mit wenigen Funken entzünden. Auch bei den Lagerfeuern gibt es gewaltige Unterschiede. Wir erklären Euch worauf beim Feuermachen zu achten ist und welche Feuerarten es gibt.
Feuer machen, Boot fahren und zelten. Das steht bei den meisten Kindern ganz oben auf den Aktivitäten in den Ferien oder am Wochenende. Wenn es nur Erwachsene gäbe, die mit ihnen so ein kleines Abenteuer unternehmen. Doch leider sind am Wochendene unglaublich wichtige Dinge zu erledigen. Das Auto muss in die Waschanlage, der Rasen ist zu mähen und ein Besuch im Elektromarkt kann für Kinder auch prickelnd sein. Dabei finden sie es deutlich schöner ein Feuer zu entzünden, als an irgendeiner dusseligen Spielkonsole zu stehen. Bevor Ihr das Feuer anmacht, ist es wichtig die passende Feuerstelle zu finden. Diese sollte
- weit genug entfernt von Häusern sein
- viel Abstand zu einem Wald haben (ist es ein trockener Sommer und besteht Waldbrandgefahr, ist es besser auf das Lagerfeuer zu verzichten)
Als erste beginnt Ihr die Feuerstelle zu säubern. Sammelt alles auf, was am Boden liegt und sich entzünden kann. Im nächsten Schritt friedet Ihr die Feuerstelle ein. Nehmt dazu große Steine. Hebt das Gras in der angehenden Feuerstelle ab und legt die Soden an die Seite. Damit deckt Ihr später die Feuerstelle wieder zu.Jetzt sammelt Ihr und die Kinder Holz. Doch Holz ist nicht gleich Holz!
Holzart | Brennwert KWh /rm | Eigenschaften |
---|---|---|
Fichte | 1500 | brennt schnell ab |
Buche | 2100 | wenig Funkenflug |
Pappel | 1200 | brennt zu schnell ab |
Kiefer | 1700 | bildet wenig Glut |
Eiche | 2100 | brennt langsam; wenig Glut |
Kinder am Lagerfeuer: Alles unter Kontrolle
Das trockene Feuerholz legt Ihr ein wenig Abseits vom Steinkreis, damit sich das Holz nicht unkontrolliert entzündet. Bereitet den Zunder, Reisig und dünnere Holzscheite für das Anfeuern vor. Mit einem Firestick könnt Ihr ohne Grillanzünder das Lagerfeuer entfachen. Hier zeigt Euch ein Profi aus Schweden, wie das Ganze gelingt.
Das Holz wahllos in den Steinkreis werfen, das tun nur Anfänger. Wir stellen Euch die gebräuchlisten Feuerarten kurz vor.
Lagerfeuer machen mit Kindern: Das Sternfeuer ist ideal zum Kochen
Legt dazu die Holzscheite auf den Boden und ordnet sie wie einen Stern an. In der Mitte davon ist der Brennpunkt. Der Vorteil an diesem Lagerfeuer ist, dass Ihr damit die Temperatur zum Kochen regeln könnt. Brennt ein Scheit ab, schiebt einfach das Holz nach. Ebenfalls ein Pluspunkt an diesem Feuer: Es lässt sich gut kontrollieren.
Lagerfeuer machen mit Kindern: Pyramidenfeuer hält gut warm
Ein Pyramidenfeuer genört zu den Wärmefeuern. Da sitzt Ihr dann in gemütlicher Runde um das Feuer und irgend jemand bekommt immer den Rauch ab. Experten nennen diese Feuerart auch Tipifeuer, weil es an ein Zelt der Indianer erinnert. Stellt die Holzscheite wie ein Indianerzelt zusammen und legt in die Mitte den Zunder. Entfacht ihn und seine Flammen greifen auf die um ihn herum angeorndeten Scheite. Der große von diesem Feuer ist, dass die Flammen optimal mit Sauerstoff versorgt sind. Außerdem entsteht ein Kamineffekt und es brennt schnell.
Lagerfeuer machen mit Kindern: Das Jägerfeuer für die schnelle Küche in der Natur
Mit wenig Aufwand lässt sich dieses Kochfeuer aufbauen. Links und rechts zwei dicke Äste. Dreht beide so, dass der Wind in die Öffnung kommt. Legt in die Mitte den Zunder und entflammt ihn. Nun legt Ihr die Scheite nach. Euer Kochgeschirr ist auf den beiden dicken Ästen abgestellt. Ein Feuer, dass unglaublich flott erstellt ist.
Lagerfeuer machen mit Kindern: Das Pagodenfeuer statt Whats App oder SMS
Früher verständigten sich die Menschen mit Leuchtfeuern und warnten so in kurzer Zeit vor Gefahren oder baten um Hilfe. Das Pagodenfeuer gehört zu dieser Feuertart und ist weithin gut sichtbar. Legt zwei Holzscheite parallel zuneinander. Nun kommen zwei Scheite kreuzweise darauf. So stapelt Ihr die Scheite und mit jeder Schicht rücken die Scheite etwas näher zusammen. Weil der Holztum ein wenig wie eine Pagode aussieht, hat das Feuer seinen exotischen Namen bekommen.
Egal was für ein Lagerfeuer Ihr mit den Kindern macht, Ihr müsst es wieder löschen. Tut dies mit Wasser, Sand oder Erde und deckt die Feuerstelle wieder mit Grassoden zu.
Kinder am Lagerfeuer: Leckere Fondue ohne Alkohol
Ein ungewöhnliches Outdoor Rezept ist das alkoholfreie Fondue. Anstatt zuhause gelangweilt um einen Fondue-Topf zu sitzen, riecht es am offenen Feuer nach Abenteuer. Kinderleicht könnt Ihr zuhause das Fondue vorbereiten und im offenen Topf am Feuer genießen. Dazu gibt es frisches Stockbrot. Ein Outdoor Rezept kann wohl kaum einfacher sein und besser schmecken.
Weißwein und Obstler. Beides ist weniger optimal für Kinder. „Ach das verkocht sich doch!“ meinen einige ganz schlaue Erwachsene. Doch von den Mengen an Alkohol den manche in das Fondue kippen, bleibt auch im geschmolzenen Käse noch einiges zurück. Deshalb ist es besser, völlig auf den Alkohol im Fondue zu verzichten. Auch wenn manche Erwachsene so tun, als ob dies ein Ding der Unmöglichkeit ist. Aus der Schweiz habe ich dieses tolle und bewährte Rezept. An Zutaten benötigt Ihr:
- 300 g Emmentaler
- 3oo g Greyerzer
- 30 ml Sahne
- 3 Esslöffel Speisestärke
- Baguette oder Ananas oder Champions oder Würstchen
Outdoor Rezept Fondue vom Lagerfeuer: Frisch gerieben schmeckt am besten!
Wenn Ihr mit Kindern das Fondue nach einer Nachtwanderung am Lagerfeuer essen wollt, ist es sinnvoll das Ganze zuhause vorzubereiten. Reibt dazu bitte frischen Käse. Es bieten sich der Emmentaler und der Greyerzer an. Letzterer hat es geschmacklich in sich. Deshalb ist es gut, für die Kinder einen Greyerzer zu nehmen, der mild ist und mindestens fünf Monate Reifezeit hinter sich hat. Reift der gleiche Käse schon sieben Monate schmeckt er deutlich würziger. Reibt die beiden Käse mit der Käsereibe in ein verschließbares Gefäß. So lässt sich das Fondue besser zum Lagerfeuer transportieren. Nun kommen 30 ml Sahne dazu. Außerdem rührt Ihr drei Esslöffel Speisestärke unter. Das weiße Pulve in der durchsichtigen Tüte sieht ein wenig verdächtig aus……Immer gut verühren. Bereitet auch die Stöcke für das Stockbrot vor und ab geht es zur Feuerstelle. Nehmt einen feuerfesten Topf mit und eine Greifzange.
Outdoor Rezept: Stockbrot oder Knüppelkuchen
Stockbrot und Nachwanderung zwei Mikro Abenteuer für Kinder, an die sie sich noch lange erinnern. Wir stellen Euch Rezepte für das Stockbrot vor und was Ihr bei einer Nachtwanderung alles anstellen könnt. Da sollen ja auch Gespenster rumgeistern…..Auf jeden Fall ist so ein Mikro Abenteuer für die Kinder schnell organisiert.
nd Nacht
Stockbrot und Nachtwanderung gehören zusammen wie Stan und Ollie, Tom und Jerry oder Ketchup und Mayo. Bei einem Kindergeburtstag, an einem Familienwochenende oder einfach mal so, lässt sich dieses Mikro Abenteuer in kürzester Zeit organisieren. Sicher gibt es bei Euch öffentliche Grill- und Feuerstellen. Die sind das perfekte Ziel für eine Nachtwanderung, bei alle anschließend Ihr Stockbrot über das offene Feuer halten. Wer will kann das Stockbrot auch über einer Feuerschale oder einen Grill zubereiten. Die Kinder freuen sich auf jeden Fall.Für dieses kleine Abenteuer braucht Ihr:
- Taschenmesser oder Multitool
- Stockbrotteig
- Stöcke
- Feuerholz
Zuerst spitzt Ihr oder die Kinder die Stöcke an einem Ende an. Bitte verwendet kein frisches Holz dazu. Dort wickelt Ihr später den Teig für das Stockbrot herum. Wir stellen Euch anschließend einige Rezepte für den Teig vor. Dieser kann rezent oder süß sein. Wie es Euch und den Kindern schmeckt. Höchste Zeit um das Feuer zu entfachen. Für die Kinder ist es auch ein Abenteuer, wenn Ihr dies ohne Zündhölzer oder Feuerzeug tut. Welche Möglichkeiten es dazu gibt, stellen wir Euch auch gleich vor. Bei einem offenen Lagerfeuer achtet bitte auf die nötige Sicherheit, nicht dass Ihr am nächsten Morgen in der Zeitung steht, weil dank Euch ein halber Wald abgefackelt ist. Wenn die Kinder Ihr Stockbrot über dem Feuer backen, könnt Ihr entweder eine abenteuerliche Geschichte aus einem Buch vorlesen oder miteinander ein paar Lieder singen.
Outdoor Rezept: Über den großen Teig!
Stockbrot Rezepte für Kinder überraschen Euch garantiert: Es ist unglaublich wie vielseitig dieses Outdooressen für das Lagerfeuer ist. Besonders bei Nachtwanderungen ist es für die Outdoorkids wunderbar, wenn Ihr gemeinsam ein Stockbrot über die Flammen haltet. Der Vorteil für Euch: Ihr braucht nur einen Standardteig und könnt den Kindern verschiedene geschmackliche Richtungen anbieten. Alle die es süß wollen bekommen einen leckeren Knüppelkuchen und alle die es lieber deftiger haben, bekommen ein Pizza Stockbrot.
“Also so lecker habe ich noch nie am Lagerfeuer gegessen!” schwärmt ein Kind. Kann es ein schöneres Kompliment geben? Bei einem gemeinsamen Abend am offenen Feuer brauchen die Kinder keine zehn verschiedenen Würstchen zur Auswahl. Bereitet, am besten gemeinsam mit den Kindern, den Teig für das Stockbrot vor. In eine verschließbare Schüssel damit und diese kommt in den Rucksack. Die Zutaten für die individuellen Rezepte nehmt Ihr in kleinen Schüsselchen mit.Beginnen wir mit dem Standardteig:
Gebt alle Zutaten in eine Schüssel und verrührt sie, bis ein Teig entsteht. Deckt die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und stellt sie an einen warmen Ort. Wartet eine Stunde und die Hefe arbeitet fleißig und der Teig geht entsprechend auf. Wenn Ihr mit einer größeren Meute von Kindern unterwegs seid, dann braucht Ihr folgende Zutaten:
- zwei Kilogramm Mehl
- ein Liter warmes Wasser
- zwei bis drei Teelöffel Salz
- vier Päckchen Hefe
Am Lagerfeuer Nehmt Ihr eine Hand voll Teig und formt eine “Wurst” daraus. Diese wickelt Ihr um den Stock. Diesen spitzt Ihr mit dem Taschenmesser zu. Erklärt den Kindern, dass sie immer wieder das Stockbrot drehen müssen und nicht zu sehr in die Flammen halten. Sonst gibt es Kohle am Stock.
Outdoorrezepte für Kinder: Pizza Stockbrot
Eine Pizza muss nicht immer flach und rund sein. Was gehört auf eine Pizza? Genau: Tomatenmark, Zwiebeln und Oliven. Nehmt den Teig rollt ihn auf und streicht das Tomatenmark hinein. Mit dem Taschenmesser würfelt Ihr die Zwiebeln und Oliven möglichst klein. Legt nun die Zutaten und das Pizzagewürz dazu. Wickelt das Ganze um einen Stock und haltet es über die Flammen.
Ourdoor Rezept: Stockbrot nach Schweizer Art
Die Eidgenossen lieben es deftig. Denkt nur an das Fondue oder Raclette. Ebenso lecker und pikant ist das Stockbrot nach Schweizer Art. Ihr benötigt Emmentaler, kleine Speckwürfel und Knoblauch. Reibt den Emmentaler möglichst fein und schneidet den Speck in kleine Würfel. Das Gleiche macht Ihr mit dem Knoblauch. Die Zutaten arbeitet Ihr nun in den Teig ein. Während Ihr das Brot über das Feuer haltet zerläuft nun der Käse im Teig und das Ganze schmeckt nach Urlaub in den Bergen.
Outdoorrezept fürs Lagerfeuer: Die Bärlauch Variante
Wenn die Bärlauch Saison ist, dann friert doch ein wenig was von diesem leckeren Kraut ein. Denn damit lässt sich ein wunderbar pikantes Stockbrot zubereiten. Knetet den klein geschnittenen Bärlauch in den Teig ein. Wieder ein Würstchen draus drehen und an den Stock damit. Schon bald duftet es rund um das Lagerfeuer würzig nach Bärlauch. Im Gegensatz zum Knoblauch ist der Bärlauch weniger scharf und Ihr oder die Kinder riecht später nicht aus dem Mund.
Outdoor Rezept: So was von süß
Habt Ihr zuhause alte Schokolade herumliegen? Wunderbar, die lässt sich perfekt in ein süßes Stockbrot verarbeiten. Auch hier verwendet Ihr wieder den Teig, der für alle unsere Stockbrotrezepte zum Einsatz kommt. Mit dem Taschenmesser schneidet Ihr die Schokolade in kleine Stückchen. Mischt diese süßen Teilchen in den Teig ein, dreht eine lange “Schlange” daraus und wickelt sie um den Stock. Noch übers Feuer halten und schon haben die Kinder ein supersüßes Essen vom Lagerfeuer.
Outdoor Rezept frischer Knüppelkuchen
Wenn es mal wieder regnet bei Eueren Outdoor-Aktivitäten, kann die Stimmung sehr schnell in den Keller sausen. Schokolade ist in solchen Fällen bei Kindern und Eltern ein guter Seelentröster, doch es geht noch einfacher: Knüppelkuchen, das süße Gegenstück vom Stockbrot. Schmeckt lecker und ist auch für Kinder simpel herzustellen.
Kennt Ihr die Werbung als ein Pärchen bei strömenden Regen im Zelt sitzt und plötzlich holt er eine Schokoschnitte hervor, die mit einer Kerze garniert ist und singt Happy Birthday? Tja, wer in keinem Werbespot mitspielt und Regentage mit Kindern beim Zelten verbringt, der sollte auch kulinarisch versuchen die Stimmung zu retten. Zum Glück gibt es den Knüppelkuchen, er funktioniert nach demselben Prinzip wie das Stockbrot, ist aber süß. Das Rezept ist einfach und die Kinder haben auch ihren Spaß dabei.
Das Mehl, den Zucker, Salz, Backpulver, Vanillezucker und das Wasser kippt Ihr in eine Schüssel. Nun verrührt ihr die ganzen Zutaten bis ein Teig entsteht. Hier ist ganz schön Kraft gefordert, denn wenn hat bei Outdoor-Abenteuern seine Küchenmaschine dabei? Nun stellt ihr den Teig an einen kühlen Ort und wartet zehn bis fünfzehn Minuten. Jetzt wickelt ihr den Teig um die Spitze von einem Holzstock, wie beim Stockbrot und haltet ihn übers Feuer. Immer wieder drehen. Sobald der Stockkuchen schön goldig ist könnt ihr ihn verspeisen! Ein nettes Betthupferl oder ein toller Seelentröster.
Zutaten:
- 500 g Mehl
- 200 ml Wasser
- 1 Prise Salz
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
Outdoor Rezept: Erbsensuppe in Bestform!
Outdoor Rezepte am Lagerfeuer sollten für jeden Geschmack was dabei haben. In unserem Fall ist es die Erbsensuppe, welche Ihr variieren könnt wie Ihr wollt. Mit Würstchen oder ohne? Ihr entscheidet bei diesem Outdoor Rezept. Mit Knoblauch oder ohne? Es liegt an Euch, was in die Erbsensuppe kommt. Wir zeigen Euch heute dieses kinderleichte Rezept für alle, die gerne draußen kochen.
Beginnen wir mit einem Abgesang. 1867 begann der Siegeszug der Erbswurst. Es handelt sich dabei um Erbsenmehl. Rein damit in kochendes Wasser und fertig ist die Suppe. 2018 stellte Knorr die Herstellung von diesem bewährten Fertiggericht ein. Seitdem müssen sich die Outdoorer wieder mit Erbsen begnügen. Entweder frisch, aus Dosen oder Gläsern. Die Hülsenfrüchte haben den Vorteil, dass sie sich einfach zubereiten lassen. Entsprechend verpackt, sind die Hülsenfrüchte problemlos zu transportieren. Leider fristen die Erbsen in der deutschen Küche ein trauriges Dasein als Beilage. Mit Möhrchen am Tellerrand drapiert. Wir wollen heute der Erbse ein eigenes Outdoor Rezept widmen: Erbsensuppe vom Lagerfeuer der Gas- bzw. Spirituskocher. Egal wie Ihr die Suppe zubereitet, Ihr braucht Erbsen aus Dosen oder Gläsern. Was Ihr keinesfalls braucht sind Brühwürfel. Diese nehmen den Hülsenfrüchten ihren typischen Eigengeschmack.
Outdoor Rezept am Lagerfeuer: Ewig schleichen die Erbsen
Schnippelt die Zwiebel in kleine Würfel. Wer möchte, schneidet auch den Knobluach klein. Zuerst kommt ein wenig Öl in den Topf. Bratet dort die Mischung aus Zwiebeln und Knoblauch goldgelb an. Als nächstes schüttet Ihr die Erbsen in den Topf. Immer wieder umrühren. Alle die den Geschmack ein wenig steigern möchten, aber ohne Brühwürfel, rühren Schmandt oder Sahne in die Suppe. Mit Wildkräurtern könnt ihr geschmacklich weitere Akzente setzen. Je nach Gusto gebt Ihr klein geschnittene Kabanossi, Wienerwürstchen oder Speckwürfel hinzu. Wenn die Erbsensuppe in den Tellern ist, könnt Ihr obenauf ein klein geschnittenes hart gekoches Ei geben. Dazu passt perfekt ein frisches Brot vom Lagerfeuer. Eine weitere Variante: Ihr gebt Karotten in die Erbsensuppe. Vor dem Servieren salzen und pfeffern.
Zutaten:
- zwei Dosen oder Gläser Erbsen
- ein wenig Speiseöl
- eine Zwiebel
- eine Knoblauchzehe
- Wienerwürstchen
- hart gekoches Ei
Kinder Outdoor grillen: Tipps und Rezepte
„Mein Auto, mein Haus, mein Boot“ so lautet der Slogan von einem legendären Werbespot, den sich die Agentur Jung von Matt einfallen ließ. Heute müsste es heißen „Mein Auto, mein Haus, mein Grill“ Jahrzehntelag brutzelten die Deutschen ihre Würste, Nackensteaks und andere Leckereien auf preiswerten Grills aus den Baumärkten. Das änderte sich, dank geschickten Marketing, gewalt. Nun ist der Grill ein Symbol für den eigenen sozialen Status. Wer sich einen SUV leisten kann und einen Mini als Zweitauto dazu, der braucht auch ein chromblitzendes Hightechmonster als Grill im Garten vom Eigenheim. Manche dieser Grills haben sogar eine Sizzle-Zone. Hier kann das Grillgut, so die Hersteller, besonders gut brutzeln. Oder das Digitale Multigrillthermometer. Über WLAN oder Bluetooth lässt sich die Temperatur in der Garkammer und die Kerntemperatur per App auf das Smartphone übertragen. Auch lässt sich, je nach Programm, ein Alarm einstellen, wenn eine bestimmte Gradzahl überschritten ist. Das Ganze hat dann etwas von einer Intensivstation. Alle Grills haben aber eines gemeinsam: Kinder müssen davon die Hände lassen. Chefsache!
Kinder Outdoor grillen: Ohne Tamtam
Was gibt es nicht für Tand zum Grillen: Patty-Pressen, schließlich sollen die Burger-Patties möglichst gleichmäßig sein. Wer so was benutzt, saß in der Grundschule freiwillig in der ersten Reihe um dem Lehrer möglichst nahe zu sein. Pizzastein, wenn sich bei diesem eigentlich schnöden Schamottstein jeder Italiener mit viel Theatralik wie sie sonst nur Stürmer der Serie A zeigen, wenn der Schiri ein seltsames Abseits erkannt hat, an den Kopf fassen und „senza senso“ murmeln. Es ist verständlich. Die wahren Grillfetischisten geben sich auch nicht mit einer Schürze zufreiden. Nein, für diese Fanatiker muss es schon eine spezielle Grillkleidung sein. Besonders handgefertigte Lederschürzen für Schmiede sind in der Grill-Szene der letzte Schrei. Wahrscheinlich auch bei jedem Schmied, wenn er derartiges sieht. Das Gute daran: Die Kinder kommen beim Grillen ohne dieses ganze Beiwerk aus. Doch was für ein Grill sollte es sein?
- Holzkohle Grill?
- Offener Grill?
- Kugelgrill?
- Keramikgrill?
- Gasgrill?
Keiner davon. Versucht Euch am offenen Feuer. Hier ist unnützes Beiwerk wie Asado oder Braai völlig entbehrlich. Maximal einen Grillrost und der Fall hat sich. Es muss kein Modell aus Gusseisen oder Edelstahl sein. Es reicht der schnöde verchromte Stahlrost.
Kinder Outdoor grillen: Sicherheit geht vor!
Egal ob Ihr an der offenen Feuerstelle oder mit dem Grill den Kindern die Würstchen zubereiten lasst: Sicherheit ist extrem wichtig. Eine Brandverletzung begleitet ein Kind ein Leben lang, sei es als sichtbare Narbe oder wegen anhaltender Schmerzen. Deshalb ist eine gewisse Umsicht, bitte nicht mit Ängstlichkeit verwechseln, auf jeden Fall angebracht. Die Haut ist schließlich das größte Organ von unserem Körper und extrem verletzlich. Bei Unfällen beim Grillen ist sie immer in Mitleidenschaft gezogen.
Sicher grillen mit Kindern Tipp Nummer eins: Standortfrage
Achtet darauf, dass der Grill kippsicher ist. Es hat seinen Grund, warum im Baumarkt der Grill aus Fernost mit Rost und Grillgabel für schlappe 9,99 Euro zu haben ist. Er steht so sicher, wie ein Wintersportler der zum ersten Mal in sienem Leben auf Ski unterwegs ist. Achtet darauf, dass der Grill ein TÜV und GS Zeichen hat. Wichtig ist auch der Standort. Nicht unter Bäumen oder Balkonen den Grill aufstellen und die Stelle sollte geschützt vom Wind sein. Sonst greifen plötzlich die Flammen nach Euch. Lasst den Grill nie unbeaufsichtigt.
Sicher grillen mit Kindern Tipp Nummer zwei: Die katholische Variante ist höllisch gefährlich
“Ich grille katholisch!” erklärte ein Camper und drückte kurz und lässigt auf die durchsichtige Flasche in seiner rechten Hand. Plötzlich gab es einen Feuerstrahl und die Holzkohle brannte lichterloh. Grinsend erklärte er sein Vorgehen ein Feuer auf dem Grill in Gang zu bekommen: “Et S P I R I T U S sancti!” Sein martialischer Auftritt erinnerte mehr an eine Attacke mit dem Flammenwerfer im Ersten Weltkrieg. Die flüssigen Grillanzünder haben es in sich. Während die Grillmeister sie auf der Holzkohle verteilen, verdunsten die Brennstoffe. Zündet der Chef nun mit dem Zündholz den Grill an, kann es sein, dass ihm dieser um die Ohren fliegt. Durch Verpuffung von Spiritus, Benzin oder Alkohol kommt es leider regelmäßig zu solchen Unfällen. Außerdem kann es passieren, dass die Flammen bis zur Flasche mit dem Brandbeschleuniger zurückschlagen. Noch ein Aspekt den es zu beachten gilt: Durch flüssige Grillanzünder kann es zu Verdampfungen kommen, die giftig sind und in das Grillgut übergehen. Wohl bekomm´s!
Sicher grillen mit Kindern Tipp Nummer drei: Mit Abstand grillt es sich am besten
Kinder die direkt am Grill stehen, sind in Gefahr. Deshalb ist es für die Kleinen besser, einen gewissen Abstand zum Feuer einzuhalten. Zwei bis drei Meter empfehlen Experten. Außerdem sollen die Kinder auch den Grill nicht bedienen. Egal ob es sich um ein Modell mit Gas- oder Kohlefeuer handelt. Was gar nicht geht, dass die Kinder den Grill anzünden.
Sicher grillen mit Kindern Tipp Nummer vier: Vorbereitet sein für den Fall der Fälle
Sollte einmal mehr brennen, als nur die Kohlen oder das Holz im Grill, dann ist es gut, wenn Ihr sofort alles zum Löschen griffbereit habt. Nehmt bitte kein Wasser. Der Klassiker, immer wieder in Gärten zu sehen, ist der Gartenschlauch der neben dem Grill liegt. Denn vom Grillgut tropft Fett herunter. Brennt dieses und die Grillmeister löschen es mit Wasser, spritzt das brennende Fett nach allen Seiten weg. Mit Sand, einer Löschdecke oder einem Feuerlöscher lässt sich das Feuer im Notfall ersticken.
Sicher grillen mit Kindern Tipp Nummer fünf: Nachdem Grillen ist vor dem Grillen
Bleibt am Grill bis die Glut erloschen und ausgekühlt ist. Den Grill im Keller oder in der Garage auskühlen zu lassen ist gefährlich, denn es besteht die Gefahr der Vergiftung. Kohlen in den Sand vom Strand eingegraben können unter Umständen noch Tagelang heiß sein und Kinder Verbrennungen zufügen.
Kinder Outdoor grillen: So gelingt das Lagerfeuer
Feuer machen. Das faszinierte schon die Menschen in der Steinzeit. Für unsere Vorfahren ist diese Kunst wichtig gewesen, um zu überleben. Erwachsene und Kinder zieht ein Lagerfeuer an. Damit nur das Holz und nicht der ganze Wald brennt oder Ihr in einer Rauchwolke euch halb tot hustet, haben wir zehn heiße Tipps für Euch.
2015 löste der amtierende bayerische Forstminister, so Medienberichte, fast einen Waldbrand aus. Feuerwehren mussten ausrücken. Es entstand kein Schaden und der Politiker sagte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk:”Ich habe das total unterschätzt. Das ist mir sehr peinlich. Man kann nicht vorsichtig genug sein”. Außerdem gibt es Gesetze, wo das Feuer machen erlaubt ist. (Das ist kürzer erklärt, als wo Verbotszonen sind!) Damit sind wir schon mal beim ersten Tipp!
Feuer machen mit Kindern: Hier besser nicht!
Ausgedorrtes Gras, trockenes Holz oder anderes brennbares Material sollte nicht in der Nähe von Eurer Feuerstelle sein. Ebenfalls ist es gefährlich ein Feuer unter herabhängenden Ästen der Bäume zu entzünden. Deshalb räumt dem Boden gründlich frei, von allem was brennen kann. In Australien, hier gibt es regelmäßig Buschfeuer, kann eine Feuerbrunst eine Geschwindigkeit von bis zu 25 Km/h entwickeln, wenn der Wind entsprechend bläst. Lauft mal vor so einer Flammenwand davon.
Tipp Nummer zwei: Woher weht der Wind?
Ein Lagerfeuer zu entzünden kann frustrierend sein, wenn Ihr die Windrichtung außer acht gelassen habt. Deshalb sucht Euch einen vom Wind geschützten Platz und prüft aus welcher Richtung dieser kommt.
Tipp Nummer drei: Liebt Ihr Brandlöcher im Schlafsack?
“So ein Mist!” schimpfte ein Pfadfinder am Morgen. Er hatte sich im Schlafsack an das Lagerfeuer gelegt. Die kleinen Funken brannten Löcher in den Schlafsack. Vielleicht sind diese ja für die Durchlüftung gut, aber sicher alles andere als erwünscht. Deshalb räumt Schlafsäcke und empfindliche Textilien (wie Regenjacke) von der Feuerstelle weg. Auch Fleece reagiert empfindlich auf die Funken.
Ein Lagerfeuer mit Kindern entzünden fasziniert die Outdoorkids.
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Tipp Nummer vier: Mit der richtigen Feuerstelle ist es sicher
Hebt mit dem Klappspaten eine etwa 15 Zentimeter tiefe Grube aus. Legt die Grassoden beiseite und deckt, wenn Ihr die Feuerstelle nicht mehr braucht, sie damit wieder zu. Oder Ihr legt mit großen Steinen einen Schutzring. So bleibt das Feuer in den gesetzten Grenzen.
Tipp Nummer fünf: Vergesst nasses Holz
Sicher habt Ihr schon einmal gesehen, wie es aussieht, wenn ein Outdoorer sein Feuer mit frischem oder nassen Holz beschickt. Das Ganze qualmt wie die Zigarre von Winston Churchill. Egal was Ihr als Anzündhilfe verwendet um nasses Holz zu entzünden, es steht in keiner vernünftigen Relation. Verschwendet nicht Papier oder Grillanzünder dafür. Selbst nach einem Wolkenbruch, findet sich trockenes Holz; Im Unterholz, oder unter einem am Boden liegenden Baumstamm findet Ihr trockenes Brennmaterial.
Tipp Nummer sechs: Streicht die Birke
Kennt Ihr auch jemanden der einen Kaminofen zuhause hat? Da sind etliche vom Birkenholz total begeistert. Hier kommt professionell gelagertes Holz in den Kachelofen. Solches findet Ihr aber nicht in der Natur. Entweder ist das Birkenholz frisch oder es ist bereits faul und morsch. Auch das ist als Brennmaterial ungeeignet.
Tipp Nummer sieben: Das richtige Holz für´s Lagerfeuer sammeln
Wenn Ihr die Kinder losschickt um Holz zu sammeln, kommen sie meistens mit einer Menge an, die reicht um zu überwintern. Wichtig ist weniger die Menge, sondern die Qualität. Ideal als Brennmaterial sind Buche und Ahorn. Auch das Holz der Eiche brennt lange, doch es dauert bis dieses brennt. Zündhölzer sind aus dem Holz der Pappel. Ihr wisst auch wie schnell dieses verbrennt, deshalb ist es ein weniger gutes Feuerholz. Gleiches gilt für das Holz von Obstbäumen.
Tipp Nummer acht: Lagerfeuer ohne Zündhölzer
Ein unvegessliches Abenteuer für die Kinder ist es, Feuer ohne Hilfsmittel wie ein Feuerzeug oder Streichhölzer zu entfachen. Hierfür gibt es spezielle Feuerstarter aus Magnesium. Für die Kinder ist diese Technik mit Hilfe von einem Taschenmesser und dem Feuerstarter das Feuer zu entfachen ein großes Abenteuer.
Tipp Nummer neun: Klein ist besser
Immer wieder sehe ich Lagerfeuer, die sind so groß, dass die Outdoorer darüber einen Ochsen braten könnten. Tun sie aber nicht und halten nur ein paar Würstchen auf Stöcken gespießt über die Flammen. Es ist schlauer, das Feuer klein zu halten. Damit spart Ihr Brennmaterial und könnt trotzdem darauf kochen.
Tipp Nummer zehn: Abdecken und dann erst gehen
Wenn die Glut erloschen ist, deckt Ihr bitte die Feuerstelle mit den Grassoden ab und entfernt das übrig gebliebene Feuerholz.
Kinder grillen, weil es draußen am besten schmeckt. Warum schmeckt es in der Natur am besten? Weil hier eine gute Brise Abenteuer dabei ist. Während Ihr zuhause etliche Gewürze, Zutaten und Küchengeräte habt, muss es am Lagerfeuer einfach zugehen. Deshalb stellen wir den Klassiker vom Balkan vor: Cevapcici.
qebape, кебапчета, Ќебапчиња, mici,ćevapčići, Čevapčiči oder Čevabčiči egal in welcher Sprache: Immer sind die leckeren gegrillten Röllchen aus Hackfleisch gemeint. So unterschiedlich wie die Namen sind auch die Rezepte für´s Cevapcici. Die einen verwenden Hackfleisch vom Rind, die anderen am Schwein und wieder andere Mischen es mit Hackfleisch vom Lamm. Manche geben Schafskäse mit dazu. Auch was die Länge vom Cevapcici angeht gibt es verschiedene Varianten: Manche begnügen sich mit fünf Zentimetern, bei anderen Outdoorern kommen 20 Zentimeter lange Röllchen auf den Grill. Aus der osmanischen Küche stammt dieses deftige Essen. Im 15. Jahrhundert, damals gehörten größte Teile vom Balkan zum osmanischen Reich, tauchten diese Röllchen aus Fleisch erstmals auf und hießen damals noch Cevap. Die sprachliche Verwandtschaft zum türkischen Wort Kebap drängt sich förmlich auf. Warum ist dieses traditonelle Essen für Outdoorer so ideal? Weil es wenig Zutaten braucht, kinderleicht zu kochen ist und wenig Zutaten braucht.
Draußen kochen mit Kindern: Es riecht sooooooo gut!
Zuerst schält Ihr den Knoblauch. Mit dem Messer hackt Ihr ihn möglichst fein. Als nächstes waschen die Kinder die Petersilie. Zupft davon die Blätter ab und hackt dieses Kraut ebenfalls mit dem Messer klein. In eine Schüssel gebt Ihr das Hackfleisch. Je nach Geschmack könnt Ihr folgende Varianten verwenden:
- Reines Rinderhackfleisch
- Reines Schweinehackfleisch
- Gemischtes Hackfleisch aus Rind und Schwein
- Gemischtes Hackfleisch aus Rind und Lamm
- Gemischtes Hackfleisch auf Schwein und Lamm
Es gilt der alte Küchenspruch: Jeder wie er mag und wie´s ihm am besten schmeckt. Zum Hackfleisch gebt ihn nun den Knoblauch und die Petersilie. Außerdem schlagt Ihr das Ei hinein und vermischt alles miteinander. Würzt die wilde Mischung mit edelsüßen Paprika, Salz, Majoran sowie Pfeffer. Für den nächsten Arbeitsschritt ist es wichtig, dass Ihr die Hände anfeuchtet. Nehmt mit dem Löffel etwas von der Masse und formt daraus die Röllchen. Ab damit auf den Grillrost und entsprechend wenden. Extrem gut schmecken dazu gegrillte Zwiebelscheiben. Wir haben Gurkensalat dazu vorbereitet und Erbsenreis. Kocht den Reis und gebt aus der Dose die Erbsen hinzu. Fertig. Die Cevapcici schmecken mit Senft ganz fein.
Zutaten:
- 500 Gramm Hackfleisch
- ein Ei
- Petersilie (nach Belieben)
- Knoblauch (nach Belieben)
- Salz
- Pfeffer
- edelsüßer Paprika
- Majoran
- 1 1/2 Tasse Reis
- eine Dose Erbsen
Weitere Rezepte für kleine und große Outdoorer vom Grill
Kinder grillen gerne. Wenn die Erwachsenen sie lassen. Anstatt aufgehübschte Abfälle der fleischverarbeitenden Industrie auf den Rost zu legen, ist es deutlich besser, mit den kleinen Outdoorern am Grill zu arbeiten. Das beginnt auch, in der Zubereitung.
“Da haben´s einen Grill für tausend Euro und mehr, doch was legen sie auf den Rost? Die Pampe vom Discounter!” schimpfte ein Metzger. Tatsächlich ist, wer bereits einen SUV und Carport hat, der Grill ein weiteres unent-behrliches Statussymbol. Frei nach der Sparkassenwerbung: Mein Haus, mein Auto, mein Grill! In der Sonne gleißen diese Edelstahlteile und haben Mätzchen wie eine Temeperaturregelung. Inklusive einer Hackordnung (–> Hier könnte ein Link zu einem Grillhersteller stehen, tut er aber nicht, weil wir keine schnorrenden schmarotzenden Afiliate Affen sind). So ein edles Stück darf natürlich nur der Vater anfassen. Alle anderen haben zu dem vor sich hin qualmenden Fetisch einen gebührenden Abstand zu halten. In einer im Grill integrierten Schale, auch aus Edelstahl, quellen die Plastikverpackungen heraus. Schließlich muss der Discounter seine Grillwaren auch frischhalten. “Resteessen” so bezeichnete der Metzger-meister tolle Innovationen wie Grillfackeln. “Schlachtabfälle vom Schweinebauch” so der Handwerker” kommen hier an den Spieß. Ordentlich Gewürze drauf oder Marinade. Das Teuerste daran ist der Holzspieß” erklärt der Metzgermeister weiter. Derartige Delikatessen landen auf dem Highend-Grill. Mit einer schnöden Fertigsoße bekommt das Fleisch dann den Rest. Was für ein trauriges Ende. Wem wundert es da, wenn bei solchen Grillorgien ordentlich Bier und Wein im Spiel ist? Anders lassen sich kaum Geschmacksnoten erzeugen. Wir grillen mit den Kindern einen leckeren Outdoor Burger. Dazu braucht Ihr:
- 500 Gramm Rinderhack
- frische Wildkräuter
- Salz
- Pfeffer
Wer möchte kann sich die Burgerbrötchen “Buns” selbst backen.