Urban Outdoor Abenteuer und Ihr erobert Euch die Stadt zurück. Wir zeigen Euch, welche Abenteuer draußen auf Euch in der Stadt warten. Raus aus dem Beton und rein ins Ungewisse. Entdeckt mit den Outdoor Kindern in der Stadt das Unbekannte im Bekannten. Wir stellen Euch in verschiedenen Großstädten Urban Outdoor Abenteuer vor.
Nach der Stilllegung der Stahlwerke und Zechen hat die Natur die Industriebrachen wieder zurückerobert – zum Teil mit seltenen Arten. Ein Besuch oben auf einer Halde bietet einen Überblick über diese besondere Landschaft mit ihrer Mischung aus Industriekultur und -natur.
Tetraeder – Geometrie im Freien
Ein gigantisches Konstrukt, dessen Geometrie uns an den Mathematikunterricht erinnert, aber wahrscheinlich viel mehr Freude bereitet: Der Tetraeder. Auf der 60 Meter messenden Halde des ehemaligen Bergwerks Prosper Haniel in Bottrop steht die 90 Meter hohe begehbare Konstruktion. Über 400 Stufen geht es zum Gipfel und wer schwindelfrei ist, kann dann über Treppen auf drei Plattformen innerhalb der Industriepyramide klettern. Aber Vorsicht: Je höher Gipfelstürmer gehen, desto heftiger schwanken die Plattformen! Bei klarem Wetter reicht die Sicht hier oben bis nach Essen und Duisburg und sogar bis zur Landeshauptstadt Düsseldorf. www.ruhr-tourismus.de/tetraeder-bottrop
Tiger & Turtle – Zu Fuß bis zum Looping
Auf der Heinrich Hildebrand Höhe in Duisburg-Wanheim thront eine Achterbahn. Allerdings ohne Waggons – zu Fuß geht es auf Stufen über die vermeintlichen Schienen, die sich an einer Stelle sogar zum Looping emporschwingen. An dieser Achterbahn gibt es kein Kassenhäuschen – Neugierige dürfen gratis auf dem Tiger & Turtle genannten Konstrukt herumspazieren und die sagenhaften Ausblicke auf Duisburgs Süden genießen. www.ruhr-tourismus.de/heinrich-hildebrand-hoehe
Halde Hoheward – Dem Himmel so nah
180 Millionen Tonnen Berggestein ergeben die stolze 152 Meter hohe Halde Hoheward. Viele farbenprächtige Stauden haben das Areal inzwischen erobert. Und wo Haldenbezwinger den Sternen ohnehin etwas näher sind als anderswo, finden sie auch gleich ein Observatorium. Denn das Thema, das den Gipfel der Halde bestimmt, ist die Horizont-Astronomie. Hier oben sind die Bedingungen für die Beobachtung des Sonneneinfalls und der Gestirne besonders ideal! www.ruhr-tourismus.de/halde-hoheward
Halde Rheinelbe: Wald mit neuen Bewohnern
Am Ende der Treppe auf dem kahlen, grauen Haldentop steht eine archaische Skulptur aus Stein: Die Himmelstreppe – so wird das Kunstwerk von Herman Prigann genannt. Der Spitzkegel aus Schutt ist nachträglich auf die als Tafelberg entstandene Halde aufgeschüttet worden, das Sahnehäubchen der Halde Rheinelbe. Am Fuß der Halde betreten Besucher den mystischen Skulpturenwald, in dem weitere Werke Priganns zu sehen sind. Auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Zeche Rheinelbe, das zu großen Teilen von Wald überwuchert wurde, sind Grünspecht und Sperber eingezogen.
Einst erste Zeche nördlich der Emscher, heute ein vielseitiger Landschaftspark. Der Nordsternpark in Gelsenkirchen ist nach und nach aufgehübscht worden, er punktet heute mit einer ganzen Reihe von Attraktionen. Dazu zählt etwa die 100 Meter lange Doppelbogen-Hängebrücke, deren Träger sich anmutig im Wasser spiegeln. Außerdem die Aussichtsplattform auf dem Nordsternturm in 83 Metern Höhe. Von hier überblicken Besucher den gesamten Nordsternpark. www.ruhr-tourismus.de/nordsternpark
Geleucht – Rotglühendes Highlight an der A42
Was ist knallrot und etwa 30 Meter hoch? Eine Grubenlampe. Aber nicht irgendeine: Seit 2007 ziert die überdimensionale Lichtquelle von Otto Piene den Gipfel der Halde Rheinpreussen in Moers. Von der Dämmerung bis Mitternacht strahlt das rote Licht über den Haldenhügel und ist bereits von der Autobahnbrücke der A42 sichtbar. Die Lampe ist begehbar, von oben blicken Besucher aus einer Höhe von 104 Metern auf das Ruhrgebiet bei Moers und Duisburg. www.ruhr-tourismus.de/das-geleucht-auf-der-halde-rheinpreussen
Zeche Consolidation – Unser Geheimtipp
Selbst nachts leuchtet diese Zeche, genauer: Ihr eigentlich roter Förderturm, der nach Sonnenuntergang durch die Lichtkunstinstallation „Consol Gelb“ von Günther Dohr zum Leuchten gebracht wird. Er liegt inmitten einer weitläufigen und hügeligen Parklandschaft, die mit einer Skateranlage, einem Spielplatz und einem kleinen Fußballplatz ausgestattet ist. Das Maschinenhaus und der Förderturm werden heute kulturell genutzt: in ihnen befinden sich Werner Thiels Sammlung von Bergbaurelikten und das wuchtige Consol-Theater. www.ruhr-tourismus.de/zeche-consol
SUP mit Kindern in Hamburg und Ihr entdeckt völlig neue Seiten an dieser Hansestadt. Es ist ein Abenteuer in Hamburg mit dem SUP unterwegs zu sein. Damit Ihr und die Kinder auch viel Spaß dabei habt, ist es wichtig, dass Ihr Euch bitte von bestimmten Bereichen mit dem SUP fernhaltet. Es könnte sonst Ärger mit den richtig dicken Pötten und der Wasserschutzpolizei geben. Deshalb: Paddelt bitte in Hamburg nur, wo es auch erlaubt ist.
Venedig die Nordens. Ein ziemlich überstrapazierter Begriff. Stockholm nennen manche Leute so. Aber auch Hamburg. Die Stadt ist von Flüssen und Kanälen durchzogen. Ein ideales Revier für Familien die gerne auf dem SUP stehen. Bevor Ihr das Board ins Wasser gleiten lasst, erkundigt Euch bitte wo das Paddeln in der Hansestadt erlaubt ist. Im Hafen ist es seit 2019 verboten. Gleiches gilt für die Speicherstadt und die Hafencity. Ebenso ist die Elbe ab Oortkaten bis Rissen für´s SUP tabu. Dafür gibt es eine Menge anderer Möglichkeiten um in Hamburg spannende Touren mit dem SUP zu unternehmen. Bevor das Kind auf´s SUP steigt, legt es bitte eine Schwimmweste an, die auch zum Gewicht passt. Egal wie gut das Kind schwimmen kann. Wo es sich lohnt in Hamburg zu paddeln? Ganz klar die Alster! Die ganze Außenalster wartet auf die Paddler. Ebenso ist es auf der Binnenalster erlaubt. Dort solltet Ihr Euch aber vor den Schleusen und den Schiffen fernhalten. Ebenso sind Tunnel tabu für SUP Fahrer. Viel zu sehen gibt es auch in den Alsterkanälen. Rauf zum Haynspark paddeln und weiter zum Rondeelteich. Es folgt der Isebekkanal. Diesen schippert Ihr runter. Wer möchte kann auch auf dem Goldbekkanal gemütlich zum Stadtpark paddeln. Ein weiterer Tipp ist die Wilhelmsburg, größte Binneninsel von Europa. Hier gibt es den Assmann Kanal und andere Wasserläufe auf denen Ihr mit dem SUP unterwegs sein dürft.
Kinder Kanufahren in Hamburg
Kinder fahren in der Hansestadt Kanu und entdecken dabei die größte Binneninsel Europas. Das Tolle an dieser Paddeltour für die Familie: Ihr müsst wenig die Kanus umtragen und es erwarten Euch keine Stromschnellen oder Schwälle. Dafür lernt Ihr mit den Kindern eine völlig neue Seite von Hamburg. Wichtig ist beim Paddeln in Wilhelmsburg: Bitte an die Regeln halten.
24.000 Container. In Worten vierundzwanzigtausend. So viele der Stahlbehälter passen auf die HMM ALGECIRAS. Das Schiff aus Südkorea hat eine Länge von 400 Metern. Einen solchen Pott begegnet zum Glück bei der Kanutour um Wilhelmsburg niemand. Wir starten am Vogelhüttendeich und verlassen nach wenigen Paddelschlägen den Ernst-August-Kanal. Von hieraus folgen wir dem Assmannkanal. Ein ehemaliger Industriekanal. Dort befindet sich auch der Wilhelmsburger Ruderclub von 1895.Links und rechts sind Kleingärten. Niemand käme hier auf die Idee, sich in Hamburg zu befinden. Hin und wieder zeigen sich einige mehrgeschossige Hochhäuser. Bald ist der Bürgerhaussee erreicht. Dort ist ein markanter, moderner Klinkerbau. Wir halten uns links. Unter einer Fußgängerbrücke geht es durch einen engen Kanal. Vermeidet hier die Kollisonen mit den stählernen Spundwänden. Jetzt ist gleich das Gelände der internationalen Bauausstellung erreicht. Es lohnt sich anzulegen und die gelungenen Gebäude näher anzusehen. Weiter geht es auf dem Kanal, er verläuft im Zick-Zack, zu den WaterHouses. Diese Häuser stehen auf Pfählen.Bald erreicht Ihr eine Schleuse. Hier „dürft“ Ihr das Boot tragen…..
Wenn Ihr die Paddel aus dem Wasser zieht, dann hängt jetzt immer wieder Grünzeug dran. Unter Stahlbrücken nähert Ihr Euch dem Kuckucksteich. Bis auf eine kleine Fahrrinne ist dieser von Teichrosen zugewachsen. Mehr Farbe auf dem Wasser geht kaum. An der Willi Villa könnt Ihr mit dem Kanu anlegen und es Euch bei Kaffee, Kuchen, Mineralwasser und lecker Limo gut gehen lassen.Zum Schluss kommt das Beste! Nach dem Kuckucksteich paddelt Ihr bis zur Rückseite vom Bürgerhaus Wilhelmsburg durch den Urwald von Hamburg. Einen Tunnel gilt es auch zu befahren. Ein schmaler Kanal bringt Euch zum Mahlbusen und Kükenbrack. Es handelt sich dabei um zwei im Wald liegende Teiche. Hier brüten diverse Wasservögel. Leider hat dieses grandiose Stück Natur auch ein Ende und Ihr kommt an die Mengstraße. Hier herrscht reger Autoverkehr. Hier müsst Ihr, wohl oder übel, übersetzen. Viel Spaß dabei und nehmt bitte die Ampel. Ihr setzt in den Euch bereits bekannten Bürgerhaus See ein und paddelt über den Assmankanal zurück zum Start.