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Outdoor Rezept für Kinder: Pilzpfanne frisch aus dem Wald!

Outdoor Rezept für Kinder und Ihr bekommt eine leckere Pfilzpfanne gebraten. Frisch aus dem Wald kommen die Schwammerl in die Pfanne am Lagerfeuer, dem Gaskocher oder auf dem Holzherd in der Berghütte. Plötzlich riecht alles unglaublich lecker nach Wald und frischen Pilzen. Das bekommt Ihr mit den Schwammerln auf der Dose oder Glas nie hin. Auch geschmacklich sind die frischen Waldpilze eine Offenbarung!

Knallpilze! Vor denen hatte der Räuber Hotzenplotz Angst. Dabei hatte der Verbrecher Kasperl, Seppl und die Großmutter als Gefangene in seiner Räuberhöhle. Die Großmutter mußte dem Hotzenplotz eine Schwammerlsuppe kochen. Die drei Gefangenen hatten aber vereinbart dem Räuber von den gefährlichen Knallpilzen zu erzählen. Die haben, angeblich, die Wirkung, dass sie einen Menschen von innen heraus so aufblähen, dass die Opfer mit einem lauten Knall platzen. Daher auch der Name Knallpilze. Seppl musste nun mit dem Räuber Hotzenplotz einen Teller Schwammerlsuppe auslöffeln und bekam Bauchweh. Zumindest tat Seppl so. Plötzlich hatte der Räuber auch ein mulmiges Gefühl im Bauch. Zum Glück wusste Kasperl rat. Gegen Knappilze hilft nur, sich an einen Stuhl fesseln zu lassen, damit der Bauch sich nicht aufblähen kann und somit kommt es nicht zum Platzen. Gesagt getan. Die drei fesselten Hotzenplotz. Als er die Finte erkannte ist es aber für Kasperl, Seppl und Großmutter zu einem bösen Erwachen gekommen. Die Schlüssel für Ihre Ketten hatte der Räuber nämlich in der Westentasche und darüber verliefen nun die Stricke. So mussten die drei den Hotzenplotz wieder befreien. Wie die Geschichte ausgeht, lest Ihr bitte mit den Kindern in dem Klassiker von Otfried Preußler nach.

Outdoor Rezept für Kinder: Pilze gehen immer

Mit den Kindern Pilze zu sammeln ist schon ein Abenteuer. Bitte nehmt nur Schwammerl mit, die Ihr absolut kennt. Jeder Fehlgriff kann tödlich sein. Haltet Euch an die Röhrlinge. Diese Pilze haben keine Lamellen an der Unterseite vom Hut, sondern eine Art Schwamm. In dieser Gattung gibt es nur den Satanspilz (roter Fuß und stinkt nach Aas) der giftig ist. Er kann normalerweise “nur” Erbrechen verursachen. Der Gallenröhrling oder Bitterling vermiest Euch hingegen nur das ganze Essen. Putzt vor Ort, also im Wald, die Pilze. Befreit sie von Nadeln, Moos, Laub und Erde. Dort wo Ihr den Fruchtkörper vom Pilz (dass was wir als “Pilz ” bezeichnen) entfernt, deckt diese Stelle bitte wieder mit Waldboden ab. Sonst kann der Pilz im Erdinneren austrocknen. Zwei Fehler solltet Ihr bitte vermeiden:

  • Nie die Pilze in einer Plastiktüte transportieren. Ein klassischer Korb ist perfekt
  • Nie die Pilze waschen. Sie saugen sich voll Wasser und schmecken dann wie eine nasser Schwamm den man zum Putzen vom Auto verwendet

Schneidet die geputzten Schwammerl in Scheiben. Die Zwiebel hackt Ihr in grobe Würfel. Den Schinken oder Speck schneidet Ihr ebenfalls in Würfel. Bringt Butter zum Schmelzen in einer Pfanne. Nun kommt die Zwiebel rein. Goldgelb braten. Als nächstes kommen die Speck- oder Schinkenwürfel hinzu. Immer wieder umrühren. Jetzt ist es Zeit für die Pilze. Rein mit den Schwammerln und bratet sie scharf an. Gebt Schmandt dazu und würzt die Pilzpfanne mit Salz, Pfeffer und Kräutern. Fertig ist dieses leckere Essen. Kartoffeln passen perfekt dazu und die Kinder lassen nichts davon übrig.

Zutaten:

  • 500 Gramm waldfrische Pilze
  • eine Zwiebel
  • 100 Gramm Speck oder Schinken
  • ein Esslöffel Butter
  • 200 Gramm Schmandt
  • Salz
  • Pfeffer
  • frische Kräuter

Outdoor Rezepte: Tipps für das Suchen von Pilzen

Pilze sammeln mit Kindern und Ihr habt ein überraschendes Mikroabenteuer für die Outdoorkids. Einfach den Waldweg verlassen und den Waldboden genau beobachten. Schon nach wenigen Metern seht Ihr die ersten Schwammerl. Pilze sammeln mit Kindern solltet Ihr aber nur, wenn Ihr die Schwammerl absolut sicher kennt. Eine Pilzvergiftung ist eine weniger lustige Angelegenheit. Wobei manche Instagramer sind froh darüber, denn so kommen sie endlich mal in die Schlagzeilen.

Ungefähr 60.000 verschiedene Pilzarten gibt es weltweit. Gut 3.000 davon sind essbar. Etliche Pilze lassen sich nur unter dem Mikroskop erkennen. Experten gehen davon aus, dass vor über einer Milliarde Jahre die Pilze zum ersten Mal auf der Erde erschienen sind. Vor 300 Millionen Jahren legten die Pilze richtig los. Heute sind es weltweit etwa 6.500 Großpilze. Etwa 6.000 davon sind so genannte Ständerpilze und der Rest sind Schlauchpilze. Aus zwei Gründen lassen sich Pilze sammeln: Um sie zu erforschen oder sie zu verspeisen. Uns geht es um Letzteres. Wichtig ist beim Pilze sammeln mit Kindern: Nehmt nur Pilze mit, die Ihr 100%ig kennt. Es ist besser, Ihr kennt wenige Pilze aber diese perfekt, als wenn Ihr über viele Pilzarten nur unvollkommen Bescheid wisst. Eine Pilzvergiftung kann sehr unangenehm und im schlimmsten Fall sogar tödlich sein. Vermeintliche oder tatsächliche giftige Pilze lasst bitte stehen. Leider gibt es Spaziergänger und Wanderer, die ihnen unbekannte Pilze zer- oder umtreten. Wann ist die Saison zum Pilzesammeln? Zwei Dinge brauchen die Schwammerl, damit sie wachsen: Wärme und Feuchtigkeit. Es kommt auch auf den Standort an. Manche Pilze wachsen nur bei bestimmten Bäumen. Der Birkenpilz gehört dazu. Oder es muss ein bestimmter Boden sein. Manche Pilze gedeihen eher auf sauren Böden. Was Ihr auf dem Waldboden sehen könnt ist eigentlich der Fruchtkörper. Im Boden selbst wächst das hauchdünne Myzel. Ganz grob beschrieben, könnt Ihr Euch den eigentlichen Pilz als eine Art Spinnennetz im Boden vorstellen. Was braucht Ihr zum Pilze sammeln mit den Kindern?

  • Einen Korb
  • Taschenmesser

Wie ein Pilz, oder exakt gesagt der Fruchtkörper, richtig zu „ernten“ ist, darüber streiten sich seit Generationen die Schwammerlsucher. Die einen schwören darauf, den Pilz herauszudrehen. Die anderen schneiden die Fruchtkörper ab. Dazu gibt es sogar spezielle Messer, die am Ende vom Griff einen kleinen Pinsel haben. Damit lässt sich an Ort und Stelle der Fruchtkörper reinigen. Egal ob Ihr den Schwammerl abschneidet oder rausdreht: Deckt bitte die Fundstelle mit Moos und Humus ab. Sonst trocknet das Myzel aus und geht ein. Beim Transportbehälter ist es wichtig, dass dieser möglichst luftig ist. Niemals einen Plastiktüte verwenden, sonst gehen die mühsam gesammelten Pilze kaputt. Wir haben auch tolle Rezepte, was Ihr mit den Pilzen kochen könnt.

Beim Pilze sammeln müsst Ihr die Schwammerl zweifelsfrei bestimmen können, wie hier die goldgelbe Koralle. Den meisten als “Ziegenbart” bekannt.
foto (c) kinderoutdoor.de

Pilze sammeln mit Kindern: Sechs Richtige!

Damit Ihr im Wald mit den Kindern viel Spaß beim Pilzesammeln habt, haben wir für Euch sechs Pilzregeln aufgestellt.

Pilzregel Nummer ein: Nehmt nur mit, was Ihr auch kennt!

Packt grundsätzlich nur Pilze ein, wenn Ihr absolut sicher seid, dass diese genießbar sind. Bei den Pilzen gibt es einige gefährliche Doppelgänger. Den Fliegenpilz sollte noch jeder erkennen und wissen, dass dieser nur einmal zu essen ist. Gefährlicher ist der Knollenblätterpilz, weil ihn manche mit dem Wiesenchampion verwechseln. Jetzt sind wir bei einem wichtigen Punkt: Warum heißt der Birkenröhrling so? Wie kam die Eichenrotkappe zu ihrem Namen? Wo wächst wohl der Eichensteinpliz oder der Erlengrübling? Welcher Fluß fließt durchs Rheinland und an welchem See liegt wohl der Ort Tegernsee? Es ist wirklich was dran, dass unter diesen Bäumen spezielle Pilze wachsen. Selbstverständlich findet Ihr auch den Fichtensteinpilz unter Kiefern, doch die Erfolgsquote unter den Namensgebenden Bäumen ist deutlich höher. Wenn Ihr nur ein wenig unsicher seid, trotz Buch um Pilz zu bestimmen oder einer Pilz-App, lasst den Pilz wo er ist. Eine große Bitte: Lasst auch die giftigen Pilze stehen. Sie sind für das Ökosystem Wald wichtig.

Pilzregel Nummer zwei: Pilze und Plastik passen nicht zusammen

In einen Korb und keinesfalls in eine Plastiktüte kommen die gefundenen Schwammerl. Diese beginnen sonst zu verderbebnn. Fehlt den gefundenen Pilzen die Luft, zersetzt sich deutlich schneller das in ihnen enthaltene Eiweiß. Die Pilze laufen dunkel an und sind schmierig. Was aber an Pilzen in der Plastiktüte so verheerend ist: Es entstehen chemische Substanzen, die der menschlichen Gesundheit weniger förderlich sind. Harnstoff, Cholin und Putrescin können Euch eine kräftige Lebensmittelvergiftung bescheren.

Pilzregel Nummer drei: So habt Ihr den richtigen Dreh raus

Bisher ist es immer eine Frage des Glaubens unter Pilzsammler gewesen: Drehen oder schneiden. Mittlerweile ist es belegt, dass es für den Pilz optimaler ist, wenn Ihr diesen aus dem Waldboden dreht. Der Schaden für das Pilzgeflecht ist dadurch geringer als wenn Ihr den Fruchtkörper mit dem Taschenmesser abschneidet. Die Schnittfläche ist deutlich geringer.

Beim Pilzesuchen sind die Kinder konzentriert dabei und suchen den Waldboden gründlicher ab, als sie es je zuhause tun würden.
foto (c) kinderoutdoor.de

Pilzregel Nummer vier: Frisch geputzt aus dem Wald

Am Stiel vom Pilz oder auf seinem Hut sind Nadeln, Blätter und Walderde. Zu schade, um bei Euch in der Komposttonne zu landen. Putzt mit dem Taschenmesser vorsichtig die Pilze noch im Wald. Das erspart Euch Schmutz zuhause und der Wald bekommt was zurück.

Pilzregel Nummer fünf: Babys und Senioren bleiben im Wald

Lasst bitte besonders kleine Pilze im Wald stehen. Die “Babys” sollen noch Zeit zum Wachsen haben. Gleiches gilt für die älteren Pilze: Sie dienen später dem Ökosystem Wald. Es macht also Sinn, diese Schwammerl nicht in den Korb zu packen.

Pilzregel Nummer sechs: Wo einer ist, sind auch die anderen

Es ist tatsächlich so, was die erfahrenen Pilzsammler immer erzählen: Wenn Du ein Schwammerl entdeckt hast, dann findest Du dort auch Weitere. Deshalb: Augen Auf, sobald Ihr einen Pilz seht. Dort wachsen noch mehr davon.

Outdoor Rezept für Kinder: Pilzsuppe

Outdoor Rezepte für Kinder holen dort die Nahrungsmittel ab, wo sie am besten sind: In der freien Natur. Heute stellen wir Euch eine simple, aber extrem leckere Pilzsuppe vor. Sie schmeckt vom Lagerfeuer genauso gut, wie vom Gaskocher oder dem Holzofenherd in der Berghütte. Kinderleicht ist unser heutige Outdoor Rezept zu kochen. Probiert es doch aus!

Outdoor Rezepte kommen ohne Chichi aus. Während die anschein Gourmets auf dem Sous-Vide-Trip sind (vor ein paar Jahren musste jeder Pseudokoch mit Jakobsmuscheln herumwerkeln) kommen Outdoorköche ohne diesen ganzen Schnickschnack aus. Niemand muss über jedes noch so dünne kulinarische Stöckchen springen, dass ein paar Aufschneider einem hinhalten. Bleiben wir doch bei bewährten Outdoor Rezepten. Dazu gehört die Pilzsuppe. Bodenständiger, im wahrsten Sinne des Wortes, geht es kaum. Wichtig ist: Bitte kocht nur Pilze die Ihr hundertprozentig kennt. Es gibt da einige gefährliche Doppelgänger und wer Pilze verwechselt findet sich im Krankenhaus wieder oder kann an einer Vergiftung durch Pilze sogar sterben. Es ist besser Ihr kennt nur eine Handvoll Pilze, aber bei denen seid ihr absolut sicher, als dass Ihr ein dutzend Schwammerl zu kennen glaubt. Wie sagte mir einmal ein Pilzexperte: “Lieber habe ich im wahren Leben drei echte Freunde, als tausen auf Facebook!” Dem ist nichts hinzuzufügen. Auf der sicheren Seite seid Ihr, wenn Ihr Euch auf die Röhrlinge spezialisiert. Hier gibt es keine Schwammerl die so giftig sind, dass sie einen Menschen töten. Hütet Euch vor dem Satansröhrlichen (er hat einen roten Stiel und im Video zeige ich Euch einen). Davon bekommt Ihr heftigen Brechdurchfall. Die ganze Suppe hingegen kann Euch der Gallenröhrling, oder auch Bitterling genannt, vermiesen. Hier ist der Name Programm. Ab in den Wald und sammelt Euch ein paar Schwammerl! Aber nur die Ihr absolut sicher kennt! Für die Kleinen ist die Schwammerlsuche ein echtes Abenteuer, denn bekanntlich wachsen die Pilze nicht am Forstweg.

Outdoor Rezepte für Kinder: Ran an die Pilze

Putzt die Pilze möglichst vor Ort im Wald. Weg mit den Nadeln, dem Moos und Laub. Begeht zuhause bitte nicht den Fehler und wascht die Pilze. Sie saugen sich voll mit Wasser, sind anschließend matschig und schmecken nach nichts.

–>Zwei Fehler!<–

  • Pilze nicht waschen
  • Finger weg von der Gemüsebrühe

Schnippelt ein wenig den trockenen Teil der Stiele weg und schneidet die Pilze klein, nachdem Ihr sie geputzt habt. Als nächstes schneidet Ihr die Zwiebel in kleine Würfel. Schmelzt die Butter in der Pfanne. Gebt die Zwiebeln hinzu und bratet sie glasig an. Jetzt kommen die Pilze. Plötzlich riecht es ganz intensiv nach Wald. Kurz die Schwammerl anbraten und bestäubt sie mit Mehl. (In Bayern sagt man dazu: Bestoibern;-) Immer wieder umrühren. Gebt jetzt Wasser hinzu. Habt Ihr genau gelesen? Ich habe Wasser geschrieben und nicht Gemüsebrühe. Himmelherrgottnochmal warum schreiben immer so Pseudoschlaue, dass in die Schwammerlsuppe diese vermaledeite Gemüsebrühe gehört. Die macht das ganze Aroma der Pilze platt. Es ist so, als ob jemand ernsthaft behauptet, ein asphaltierter Parkplatz vor einem Discounter ist für die Umwelt besser, als eine wilde Blumenwiese. Die Schwammerlsuppe schmeckt mit der Gemüsebrühe langweilig nach Instant-Gemüsebrühe. Gratulation! Finger weg von dieser kulinarischen Apokalypse. Gießt immer wieder das Wasser nach (keine Gemüsebrühe!!). Rührt die Suppe um. Gebt nun den Rahm oder die Sahne hinzu. Und rühren. Mit Salz und Pfeffer sparsam würzen. Wer will kann noch frisch gehackte Petersilie hinzugeben. In Bayern kommt in die Schwammerlsuppe traditionell ein Semmel- oder Brezenknödel (so in unserem Fall). Wer fließig umrührt, dem brennt auch nicht diese leckere Pilzsuppe an. Sie ist wirklich ein Genuss und die Kinder essen begeistert die Schwammerl, welche sie selbst im Wald gesucht und gefunden haben.

Zutaten zur klassischen Pilzsuppe:

  • 500 Gramm waldfrische Pilze
  • 1/2 Liter Wasser (keine Gemüsebrühe, ist das klar!)
  • mehrere Esslöffel Mehl
  • 250 ml Schmandt, Rahm oder Schlagsahne
  • eine Zwiebel
  • Salz und Pfeffer
  • wer möchte kann noch Petersilie verwenden

Outdoor Rezepte für Kinder: Pilz Salat

Kinder Outdoor Rezepte für die Berghütte. Wem Schokobananen und Pfannkuchen zu simpel sind, der kocht mit den Kindern einen Steinpilzsalat und Knödel dazu. Bei diesem Kinder Outdoor Rezept führt Euch der Weg erst einmal in den Wald zum Pilze suchen. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall, denn Euch erwartet ein Geschmackserlebnis der Extraklasse.

Leckere Steinplize warten auf die Pfanne.foto (c) kinderoutdoor.de

Den perfekten Pilz gibt es. Den Steinpilz. Sein Aroma ist unübertroffen und schon in der Steinzeit verspeisten unsere Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ahnen diesen unübertroffenen Pilz. Wer im Herbst in Italien über einen Wochenmarkt geht, und auf die Preisschilder für frische Steinpilze sieht, der glaubt sich in einem Land mit Hyperinflation zu befinden. Für “Fungis” zahlen die Italiener gerne viel Geld. Wenn Ihr nicht hundertprozentig sicher seid, kauft die Steinpilze frisch auf dem Markt. Sie sind dort auf jeden billiger als in Italien. Wo findet Ihr den König unserer heimischen Pilze? Der Steinpliz ist, was seinen Standort angeht, weniger anspruchsvoll. In einem Wald aus Fichten mit wenig Licht gedeiht er ebenso wie in einem hellen Mischwald. In den Mittelgebirgen und den Alpen fühlt sich der Steinpilz auch wohl. Wir bringen mit unserem heutigen Rezept zwei “Kellerkinder” zusammen, die in der Erde leben: Die Kartoffel (im Süddeutschen sowie Österreich auch “Erdäpfel” genannt; das sagt wohl alles) und den Steinpilz.

Bratet die Reibeknödel an. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder kochen auf der Hütte Reibeknödel

Zuerst kocht Ihr ein Viertel der Kartoffeln. In der Zwischenzeit schält Ihr die restlichen 750 Gramm und reibt sie. Legt sie in ein sauberes Geschirrtuch und drückt den Saft möglichst aus den Kartoffelnschnipseln. Da spart Ihr Euch den Besuch vom Fitness-Studio. Wer auf Nummer sicher gehen will, mischt zwei Esslöffel Kartoffelstärke unter. Die gekochten Kartoffeln schälen und ebenfalls reiben. Sie vermischt Ihr nun mit dem bereits vorhandenen Teig. Bratet Brot ein wenig an. Nehmt Kartoffelteig in die Hand und legt in die Mitte den angebratenen Semmelwürfel und formt einen Knödel daraus. Ab damit in das Salzwasser. Wichtig ist, dass die Knödel nicht kochen, sonst verflüssigt sich ein großer Teil davon. Nach etwa 20 Minuten, wenn die Knödel oben treiben, nehmt sie raus uns lasst sie trocknen.

Wer es ganz flott haben will, kauft fertige Kartoffelknödel. Die schmecken jedoch bescheiden!

Die trockenen Knödel schneidet Ihr in Scheiben und bratet diese in Butter in. Legt sie zur Seite.

Ein richtig gutes Stück Wald in der Pfanne: Die Steinpilze! foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt sind unsere Steinpilze dran. Wenn sie waldfrisch sind, dann riecht die ganze Küche nach Fichten, modrigen Holz und Laub. Putzt die Pilze und wascht sie. Schneidet die Pilze in Scheiben und bratet sie goldgelb in Butter an. Das Fett ist in diesem Fall der perfekte Träger vom Aroma der Pilze. Wascht und putzt den Salat.

Zum Reinbeißen! Die angebratenen Knödel. foto (c) kinderoutdoor.de

Vermischt nun den Salat mit den Pilzen und Knödelscheiben. Stellt aus Olivenöl, Essig und Honig eine Vinaigrette her und gebt sie über den Salat. Einmal durchmischen und das Ganze kurz ziehen lassen. Fertig ist dieser einzigartige Salat, der auf einer Berghütte doppelt so gut schmeckt!

Ein perfektes Essen für die Hütte: Unser Steinpilzsalat mit Knödeln. foto (c) kinderoutdoor.de

Zutaten für die Knödel:

  • 250 Gramm gekochte Kartoffeln
  • 750 Gramm rohe Kartoffeln
  • eventuell drei Esslöffel Stärke
  • Butter
  • Salz
  • altes Brot

Zutaten für den Salat:

  • 400 Gramm Zupfsalat
  • 250 Gramm (oder mehr;-) waldfrische Steinpilze
  • Salz
  • Pfeffer
  • Butter
  • Olivenöl
  • Essig
  • ein wenig Hoing (für die Vinaigrette)

Outdoor Rezept: Riesenschirmling in der Pfanne

Für einen Waldläufer (der Ausdruck ist fast so vergessen wie Lichtspielhaus) gehören Pilze zum Herbst dazu. Einer meiner Lieblinge ist und bleibt der Parasol auch Riesenschirmling genannt. Denn er ist am Lagerfeuer ein wunderbarer Ersatz für ein Schnitzel und so was von einfach zu kochen.

Seinen Namen Riesenschirmling macht der Parasol alle Ehre! Bis zu 30 cm kann sein Hut groß sein. Am Stiel befindet sich eine Krempe, wie beim Sonnenschirm. Dieser Pilz liebt Misch- und Laubwälder. Auch am Waldrand gedeiht er ganz gut. Die beste Zeit um diesen delikaten Speisepilz zu sammeln ist von Juli bis in den Oktober hinein. Verwechselungsgefahr mit dem hochgefährlichen grünen Knollenblätterpilz ist fast auszuschließen. Im Gegensatz zu dem Giftpilz ist der Parasol an der Hutoberseite ausgefranst, während der Knollenblätterpilz an der Oberfläche glatt ist. Wer auf einer Trekkingtour unterwegs ist oder bei einem Hüttenwochenende den Kindern etwas besonderes bieten will, der bereitet den Parasol als Schnitzel zu. Mit so gut wie keinem Aufwand erkennen alle Euere Kochkünste an.

Zuerst schneidet ihr vom Parasol den Stiel weg. Der ist so zäh, den kann man beim besten Willen nicht essen. GANZ WICHTIG!!! Wascht den Riesenschirmling bitte nicht mit Wasser ab oder schneidet ihn durch. Reinigt ihn vorsichtig mit einem Lappen oder Pinsel. Es gibt spezielle Pilzmesser unter anderem von Oracta, Laquiole oder Eschert Design und an denen ist ein Pinsel dran. Den Pilz in das heiße Fett oder Butter geben und immer wieder wenden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Fertig. Sehr gut passen Nudeln oder Reis dazu. Nun kennt ihr die simple Methode. Feinschmecker am Lagerfeuer oder Trekkingkocher panieren den Parasol. Auch hier gilt: Wascht Euch, aber nicht den Riesenschirmling. Die Unterseite vom Pilzhut, dort wo die Lamellen sind, würzt ihr mit Salz und Pfeffer. In einen Teller streut ihr Mehl und wendet darin den  – gut aufgepasst –  nicht gewaschenen Pilz. Jetzt verquirlt ihr die Eier und wendet ebenfalls darin den Parasol. Zum Schluß kommt der Pilz  in einen Teller mit Semmelbrösel. Wenden und ab in die Pfanne. Geschmacklich verdammt nah am Schnitzel!

SPEZIALTIPP!

Da fahren Kinder garantiert drauf ab: Ihr könnt einen mittel großen Parasol für einen Hamburger verwenden. Anstatt der Hackfleischbulette legt ihr einen gebratenen oder panierten Riesenschirmling rein. Der Rest vom Hamburger dürfte bekannt sein…

Zutaten:

  • Riesenschirmling (nur die Hüte; die Stiele kommen weg!)
  • Speiseöl oder Butter
  • Salz
  • Pfeffer

Panierte Riesenschirmlinge

  • zusätzlich
  • je nach Pilzgröße 50 – 100 g Mehl
  • je nach Pilzgröße 1 – drei Eier
  • je nach Pilzgröße 50 – 100 g Semmelbrösel

Outdoor Rezept: Pilz Risotto

Steinpilze sind die Könige unter den Schwammerln. Wir haben heute ein kinderleichtes Steinpilz Risotto Rezept für Euch, mit dem Ihr auf der Hütte oder zuhause den Herbst auf die Teller bringt. Alles kinderleicht!

Steinpilze lachten mich an, als ich wieder einmal von einem Berg abstieg. Schnell das Taschenmesser raus und in den Rucksack damit. Doch was soll ich mir aus diesen leckeren Steinpilzen kochen, dachte ich mir auf dem Rückweg. Da kam ich an einer Hütte vorbei und zeigte dem Wirt meine Schätze. Er gab mir den entscheidenden Tipp: “Nimm deine Steinpilze und koche Dir ein Risotto!” Eine unglaublich gute Idee. Damit mein Rucksack leichter ist, gab ich dem Hüttenwirt ein paar Steinpilze ab.

Steinpilze sind perfekt für ein leckeres Risotto. Foto (c) kinderoutdoor.de
Steinpilze sind perfekt für ein leckeres Risotto.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Steinpilze Risotto: Einfach genial!

Zuerst die Schwammerl putzen und waschen. Anschließend die Steinpilze in Scheiben schneiden. Eine Zwiebel würfelt Ihr und bratet sie in der Pfanne goldgelb an. Nun kommen die Steinpilze hinzu. Wenn das Ganze fertig ist, stellt die Pfanne zur Seite. In einem Topf das Öl erhitzen und den Risotto Reis hineingeben. Immer wieder rühren, damit nichts anbrennt. In der Zwischenzeit eine Gemüsebrühe ansetzen.  Wenn der Reis glasig ist von der Gemüsebrühe einen Teil dazugießen. Schreit der Reis  wieder nach Flüssigkeit, schüttet immer wieder Gemüsebrühe nach. Nun reibt Ihr den Pecorino. Wer einen fertig geriebenen Käse aus der Tüte nimmt, dem kündige ich die Freundschaft! Nun mischt die Steinpilze vorsichtig  ins Risotto. Zum Schluss kommt noch der Pecorino dazu. Das Risotto salzen und pfeffern. Fertig! Weitere Risotto Rezepte findet Ihr bei Kinderoutdoor.de

Outdoor Rezepte: Pilz Spätzle!

“Steinpilze!” jubelte ich bei meiner Bergtour. Da standen drei wunderschöne Steinpilze nur wenige Meter neben dem Steig. Doch was damit tun? Auf der Berghütte zeigte ich dem Wirt meinen Fund und der gab mir ein tolles Outdoor Rezept für die Steinpilze. Es ist einfach, bodenständig und richtig deftig! Eine Liebeserklärung aus dem Allgäu an den Steinpilz.

Manchmal bringe ich von einer Bergtour mehr mit nachhause als nur tolle Erlebnisse, viele Fotos, ein volles Notizbuch und verschwitzte Wäsche. Dieses mal hatte ich Glück! Während ich in Tirol hauptsächlich Fliegenpilze gesehen habe, fand ich im Allgäu drei schöne Steinpilze. Ein Hüttenwirt, er erfüllte vom Aussehen her alle Klischees, gab mir ein Rezept aus der Region und wünschte mir guten Appetit zu diesen prächtigen Pilzen. Vorsichtig packte ich die Steinpilze in meinen Rucksack ein und stieg ab. Zuhause kochte ich mir das leckere Rezept und plötzlich roch die ganze Wohnung nach Bergen.

Erst Bergsteigen, dann Pilze finden! Heute gibt es ein Rezept aus dem Allgäu für Steinpilze mit Spätzle! Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Erst Bergsteigen, dann Pilze finden! Heute gibt es ein Rezept aus dem Allgäu für Steinpilze mit Spätzle!
Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Zuerst die Steinpilze vorsichtig putzen. Anschließend in Scheiben schneiden und die Zwiebeln in kleine Würfeln schnippeln. Auch den Speck würfeln. In der Pfanne Butter erhitzen ( wenn möglich vom Bergbauern aus dem Allgäu).  Nun kommen der Speck und die Zwiebeln hinein und werden angebraten. In der Zwischenzeit das gesalzene Wasser für die Spätzle zum Kochen bringen. Nun kommen vorsichtig die Pilzscheiben in die Pfanne. Immer wieder wenden, bis die Steinpilze schön braun sind. Dann salzen und pfeffern. Die Spätzle in das kochende Salzwasser geben und in zwei Minuten sind die Schwabennubeln durch. Absieben, räsen geriebenen Käse aus dem Allgäu drüber streuen und zum Schluß die Steinpilzscheiben hinzugeben. Begeht nicht den Fehler macht den feinen Pilzgeschmack mit einer Sahnesoße platt. Guten Appetit!

Kann es etwas feineres geben als Steinpilze aus dem Bergwald? Foto: (c) Kinderoutdoor.de
Kann es etwas Feineres geben als Steinpilze aus dem Bergwald?
Foto: (c) Kinderoutdoor.de

 

Zutaten:

  • 1 Packung Spätzle
  • 500 g Steinpilze
  • Butter
  • 1 große Zwiebel
  • 150 g Speck
  • Salz
  • Pfeffer
  • räser Käse aus dem Allgäu

Kinder backen Pilze

Kinder backen Plätzchen bei denen es nur ein großes Problem gibt: Dieses leckeren Kekse sind zu schön um sie zu essen. Eines sind die selbst gebackenen Kunstwerke auf jeden Fall: Echte Hingucker, die so was von gut schmecken. Anstatt mit langweiligen Formen überraschen wir Euch heute mit außergewöhnlichen Plätzchen: Pilze, Igel und Spitzbuben.

Backwahn Jünger. In vielen Wohnungen und Häusern duftet es jetzt nach frischen Plätzchen. Kaum öffnet sich die Türe vom Backofen, riecht es verführerisch. So schmeckt der Advent. Gerne helfen die Kinder mit und backen freudig die Plätzchen. Stolz zeigen sie das eigene Backwerk her und probieren fleißig. Bei unseren Plätzchen-Ideen könnt Ihr diese auch verschenken und beeindruckt mit dem originellen Backwerk. Für unsere Pilze und Igel nehmen wir das Rezept für den Mürbteig.

Kinder backen Plätzchen die lecker und richtige Hingucker sind, wie diese garantiert essbaren Pilze.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder backen Plätzchen: Alles in eine Schüssel

Gebt sämtliche Zutaten in eine Schlüssel. Was jetzt kommt lieben die Kinder: Knetet alles zu einem Teig. Der sollte mürb sein. Fertig ist der Mürbteig. Mehlt die Unterlage ein und rollt den Mürbteig mit einem Nudelholz aus. Schneidet für die Stiele der Keks-Pilze Teigstücke heraus, die etwa so lange wie ein kleiner Finger sind. Färbt einen Teil des Teiges mit roter Lebensmittelfarbe. Wer auf Chemie verzichten möchte, der nimmt den Saft der roten Beete. Mit einem Glas oder Becher stecht Ihr runde Plättchen aus. Daraus backen wir die Hüte der Pilze. Breitet sie auf dem Backblech aus, auf dem das Backpapier liegt. Backt die Plätzchen bei  175 °C etwa 20 Minuten im Ofen. Holt sie heraus und setzt die Pilze zusammen. Mit einer Glasur verbindet Ihr die Stiele und Hüte der Pilze. Eiweiß ist der perfekte “Kleber”. Gebt davon auf die Pilzhüte und streut ein wenig von den Kokosraspeln darüber.Lasst die essbaren Kunstwerke abkühlen und lagert sich in einer Blechdose.