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Winter Abenteuer für Kinder im Ahrntal: Schneeschuhwandern, Rodeln und mehr

Winter Abenteuer für Kinder im Ahrntal und die jungen Outdoorer sind sanft auf Schneeschuhe oder flitzen mit dem Schlitten in´s Tal. Wir stellen Euch Aktivitäten für die ganze Familie in dieser Region von Südtirol vor.

Auf der Sonnenseite der Zillertaler Alpen liegt das naturbelassene Südtiroler Ahrntal. Hier gibt es in allen Höhenlagen Kraftplätze zum Abschalten, Entschleunigen und Natur genießen. Auch einige auf denen einem der Alltag „auf Kufen den Buckel runterrutschen“ kann.
Die 80 Dreitausender der Zillertaler Alpen, der Hohen Tauern und des Naturparks Rieserferner-Ahrn prägen sich tief ins Gedächtnis ein und wirken lange nach: Die atemberaubende Natur im Südtiroler Ahrntal mit ihren Ruhe- und Energieplätzen ist wie geschaffen für eine Auszeit vom Alltag und für Aktivität auf leisen Sohlen, umgeben von nicht als in Watte getauchte Natur.
Auf leisen Sohlen durch die Winterwelt im Südtiroler Ahrntal
Stille spüren und auf watteweichen Schneepolstern die Natur entdecken: Wer mit Schnee- und Winterwanderschuhen durch das naturbelassene Südtiroler Ahrntal stapft, gelangt zu den verborgensten Winkeln. Wenn der Blick über die majestätische Bergwelt der Zillertaler Alpen, der Durreck- und Rieserfernergruppe sowie der Dolomiten schweift, wird der Kopf frei und der Alltag ganz klein. Zum Einstieg empfiehlt sich eine leichte Schneeschuhtour auf dem Hausberg Speikboden (2,4 km). Hinauf geht es mit der Gondel oder der Sesselbahn.

Am Speikboden im Ahrntal rodeln die Kinder flott dahin. foto (c) Manuel Kottersteger /tourismusverein Ahrntal

Anspruchsvoller sind die Schneeschuhtouren zur Eggemoaralm Mühlwald (13,5 km), zum Eggespitz Lappach (11,2 km) oder zum Gornerjoch Mühlwald (7,4 km). In Rein in Taufers liegen gleich zwei Traumziele: die Furtalm (7,9 km) und die Kasselerhütte (6 km). In Begleitung eines erfahrenen Guides, der die Gegend wie seine Westentasche kennt, wird das Naturerlebnis noch aufschlussreicher. Auch auf den vielen Ahrntaler Winterwanderwegen sind prickelnde Winterluft und ein herrliches Panorama die Begleiter. Beliebte „Leichtwander-Routen“ führen von Rein in Taufers nach Ahornach oder zur Lappach-Kneippanlage. Mehr Kondition und Trittsicherheit ist für Wanderungen nach Kematen zum Wissemannhof (4,2) und zum „Kofler zwischen den Wänden“ (3 km) notwendig.


Elfmal Rodelspaß im Südtiroler Ahrntal
Sich auf der Rodel in die Kurven legen und in gesunder Höhenluft ins Tal brausen: Das ist eine andere Möglichkeit, um bei sich selbst anzukommen. Möglichkeiten für den Kurvenspaß gibt es im Südtiroler Ahrntal viele – nämlich auf insgesamt elf Rodelbahnen. Die ganze Familie kommt auf der Kinder-Rodelbahn im sonnigen Talschluss in Kasern in Fahrt. Da lohnt sich auch gleich eine Wanderung zum Heilig-Geist-Kirchlein und weiter zu einer der bewirtschafteten Almhütten. Über vier Kilometer schlängelt sich die Rodelbahn Weizgruberalm hoch über dem Mühlwaldertal ins Tal. Erst wird gemütlich in der Almhütte eingekehrt, dann folgt die Langstreckenabfahrt durch den tiefverschneiten Wald. Ein besonders romantisches Rodelerlebnis gibt es in Weißenbach: von drei sonnigen Almen führt die 4,5 Kilometer lange, schneesichere und bestens präparierte Naturbahn Tristenbach durch verschneite Wälder ins Tal.
Rodeln mit „Bahnanreise“
Die beiden acht und zehn Kilometer langen Rodelbahnen vom Speikboden nach Luttach und nach Weißenbach erreicht man einfach mit der Kabinenbahn. Zurück zur Talstation für Runde zwei geht es mit dem Ski- oder Linienbus. Das tun auch alle, die bei der wöchentlichen „Rodelgaudi“ dabei sind. Auch den Startpunkt der 6,2 Kilometer langen Rodelbahn St. Johann erreicht man mit der Seilbahn: sie startet beim Almboden Restaurant mitten in der Skiarena Klausberg. Wer eine Fahrt mit der längsten und spektakulärsten Alpen-Rodelbahn Italiens erleben möchte, steigt in den Alpine Coaster „Klausberg-Flitzer“ und rauscht über 1,8 Kilometer den Berg hinunter. Ein Spezial-Tipp ist Nachtrodeln am Klausberg. Jeden Dienstag geht es mit der Kabinenbahn K-Express (19:30–22 Uhr) auf 1.600 Meter, runter auf der fünf Kilometer langen, beleuchteten Rodelbahn. www.ahrntal.com

Schneesichere Loipen, aussichtsreiche Skitouren, viel Sonnenschein und herrliches Panorama, danach auf einen heißen Tee in eine urige Hütte: Im Südtiroler Ahrntal hat der Winter abseits der Pisten bis in 3.000 Meter Höhen viel zu bieten.Wer im eigenen Rhythmus durch den Schnee schreitet oder skatet, bringt sich körperlich und mental in Gleichklang. Langlaufen gilt als eine der gesündesten Sportarten, mit der man nicht nur 90 Prozent der Muskeln, sondern auch das „Freischwingen vom Alltag“ trainiert. Im Südtiroler Ahrntal finden Loipenfans perfekte Bedingungen für ihren Sport und können sich auf kilometerlange Naturerlebnisse durch Wiesen und Wälder einstellen. Die über 50 Kilometer top-präparierten Loipen aller Schwierigkeitsgrade klettern bis auf 1.600 schneesichere Höhenmeter. Dort liegt das Höhendorf Rein in Taufers mit seinen vier Loipen zwischen drei und 15 Kilometern. Die längste und landschaftlich für viele schönste Runde ist die 16 Kilometer lange Mühlwald-Lappach Loipe. Vom Startpunkt beim Restaurant Meggima am See in Mühlwald geht es an uralten Bergbauernhöfen vorbei bis nach Lappach. Auch die Sonnenloipe am Talschluss von Kasern und Heilig-Geist ist äußerst beliebt. Sie lässt mit drei bis zehn Kilometern Länge alle Alters- und Könnerklassen in die Bindung steigen. Auf 1.300 – immer noch schneesicheren – Höhenmetern liegt das Alm- und Familiendorf Weißenbach mit seiner zehn Kilometer langen Runde, auf der 110 Meter Höheunterschied zu bewältigen sind.

Auf Tour in den Dreitausendern des Südtiroler Ahrntales
Fernab von Pisten und Menschenmassen die Stille der Bergwelt spüren und das Südtiroler Ahrntal „pur“ entdecken: Immer mehr ski- und naturbegeisterte Urlauber erklimmen die Logenplätze der Alpen aus eigener Muskelkraft und im eigenen Rhythmus. Aus dem traditionsreichen Skibergsteigen ist eine Trendsportart geworden. Im ursprünglichen Südtiroler Ahrntal stehen rund 80 Dreitausender der Zillertaler Alpen, der Hohen Tauern und des Naturparks Rieserferner-Ahrn Spalier. Die Möglichkeiten sind für Skitouren-Geher fast grenzenlos – vorausgesetzt sie halten sich an die Regeln, die ihrer eigenen Sicherheit dienen. In Begleitung erfahrener Ski- und Bergführer gehen sie beim Naturerlebnis im Südtiroler Ahrntal auf Nummer sicher. Für Einsteiger und Genuss-Skibergsteiger passt die leichte Skitour von Weißenbach auf den Gornerberg (2.475 m), auch „Henne“ genannt. Bei der Abfahrt ist die Einkehr in der Pircher Alm ein Muss.
Mitten im Meer der Dreitausender
Unter den Skiern knirscht der Schnee, rundherum nichts als klare Winterluft und schneebedeckte Landschaft – als Lohn für die Anstrengung ein überwältigender Ausblick am Gipfel und die Abfahrt durch unverspurte Pulverhänge. Erfahrene Bergfexe packen dafür auch die mittelschweren Skitouren im Ahrtal an: Etwa die wunderschöne Rundtour zur Dreieckspitze (3.031 m). Sie führt von Rein in Taufers über die Kofler Almen und Seen zur Bärenluegscharte und auf die Dreieckspitze mit 360-Grad-Rundumsicht bis weit ins benachbarte Osttirol. Bei der Abfahrt kommt man um einen Einkehrschwung an der Knuttenalm nicht herum. Weitere mittelschwierige Touren mit bis zu 1.500 Meter Höhenunterschied führen auf den Lenkstein (3.236 m), den Großen Tauernkopf (2.874 m) oder das Merbjoch (2.829 m). Als schwierig gilt die Skitour zum Ahrner Kopf (3.050 m) am Talschluss in Kasern. Sie führt vom Berghotel Kasern zur Labesaualm und durch das Windtal auf den Ahrner Kopf – mit herrlicher Aussicht von der Dreiherrenspitze bis zu den Dreitausendern des Zillertaler Hauptkamms. Ein Tipp für einen Zwischenstopp bei der Abfahrt ist das Heilig-Geist-Kirchlein mit seinen eindrucksvollen gotischen Fresken.

Lautlos geht es auf Schneeschuhen auf der Rodenecker Alm dahin. foto (c) Manuel Kottersteger /Tourismusverein Ahrntal

Die zwei Skigebiete Klausberg, Speikboden und die Dorflifte Weißenbach und Rein in Taufers bilden die Skiworld Ahrntal. Ein Skipass eröffnet die Drehkreuze für 21 Aufstiegsanlagen bis in 2.510 Meter Höhe und 74 Pistenkilometern zwischen leicht und anspruchsvoll.

Der Winter zeigt sich hier ursprünglich und „unverbraucht“: Das Südtiroler Ahrntal ist das nördlichste Tal Südtirols und wird im Norden von den mächtigen Gebirgszügen des Zillertaler Hauptkamms und der Venedigergruppe abgeschlossen. Die Höhenlage zwischen 1.000 und 2.500 Metern macht die Skiworld Ahrntal von Dezember bis Ostern zu einem Traum in Weiß. Durch flächendeckende Beschneiung kann man hier 100 Prozent Schneesicherheit auf den 74 Pistenkilometern garantieren. Das Skigebiet Klausberg bei Steinhaus ist ein Geheimtipp für den Wintergenuss abseits der Massen. Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist die „K2“, die höchstgelegene 8er-Kabinenbahn Südtirols. Unter den Pisten der Skiworld Ahrntal sind alle Schwierigkeitsgrade anzutreffen. Eine Nagelprobe für Konditionsfreaks ist die 5,5 Kilometer lange Talabfahrt am Speikboden mit über 1.000 Höhenmeter. Wenn sie nicht gerade im Skiweltcup unterwegs sind, kann es durchaus sein, dass die aus dem Tal stammenden Skiweltcupfahrer Simon Maurberger und Christof Innerhofer beim Training in einem der Skigebiete anzutreffen sind. Ein Autogramm kann hier durchaus ergattert werden.

Familienabenteuer auf ein bis zwei Brettln

Drei Skischulen und 18 Skiverleih- und Servicepartner bringen Familien, Anfänger und Wiedereinsteiger rasch auf die Piste. Der Family-Funpark Speikboden und das Klausiland Klausberg sind wie Abenteuerparks gestaltet. Mit Förderbändern, einer Spielburg, Abfahrten für Schlitten und Bob, einem Snowpark und leichten Pisten erleichtern sie den Kindern den Einstieg. Die ganz Kleinen bis sechs Jahre lernen im Skikindergarten Klausberg und im Mini-Skiclub Speikboden den Spaß am Skifahren und werden auch mittags betreut. In den Junior- und Teens Clubs feilen Kinder und Jugendliche von sechs bis 15 Jahren an ihrer Performance. Trotz des sanften Einstiegs bleibt Skifahren in der Skiworld Ahrntal ein echtes Familienabenteuer. Erste Anlaufstelle für Freestyler ist die Dino Fun-Line Klausberg: Hier kommen auch die Anfänger unter den Freestylern auf die Piste und stehen bald Steilkurven, Whoops, kleine Boxen und viele weitere Hindernisse durch.

Eine Einkehr mit Brettljause gehört beim Skifahren im Ahrntal auch dazu foto (c) Hansi Heckmair Tourismusverein Ahrntal

Für fortgeschrittenere Freestyler ist der Snowpark, mit großen Kickern und anspruchsvollen Rails in der Skiarena Klausberg zu empfehlen. Hier begann auch unser aktueller Freeride World Tour Champion Markus Eder seine ersten Sprünge.   Im Familypark Alpinwellt Weißenbach und im Tamarix Family Park Mühlwald tauchen Familien in eine Winterwelt ein, in der alles „rutscht und flutscht“: auf Snowtubes, Bobs, Skiern, Rodeln, auf Loipen und dem Eis.