Wandern mit Kindern in Tirol, das kann so entspannend für die Eltern sein. Seit 2017 gibt es zwischen Froneben und Vergör den Baumhausweg. Hier erwarten die Kinder fünf Baumhäuser und die Kinder suchen beim Wandern auf diesem attraktiven Weg außerdem einen Schatz. Geht es noch besser? Doch, denn nur wenige Höhenmeter gilt es bei dieser gemütlichen Familientour in Tirol zu überwinden. Sogar für den Kinderwagen ist dieser Erlebnisweg geeignet.
“Wo hat der Bardin das magische Symbol versteckt?” grübelt ein Junge und sucht akkurat mit einem Mädchen das Baumhaus ab. “Da ich seh es!” freut sich die Begleiterin. Schnell ziehen beide die Schatzkarten aus den Rucksäcken und zwicken diese mit der Zange ab. Nur noch zwei fehlen. Begeistert wandern die Kinder weiter. Den Planern ist es mit dem Stubai Baumhausweg gelungen, auch die kleinen Kinder in das Abenteuer einzubeziehen. Hier brauchen die Knilche keine Aufgaben lösen, für die sie rechnen oder lesen können müssen. Authentisch und harmonisch fügt sich der Weg in den Wald ein. Jedes Kind, dass gerne draußen unterwegs ist, träumt einmal oder öfter von einem eigenen Baumhaus. Hier beim Stubai Baumhausweg stehen diese Traumwohnungen bereits fix und fertig da.Was viele Familien gut finden, ist der kurze Zustieg zum Start von diesem besonderen Erlebnisweg. Mit der Kreuzjochbahn gondelt die Familie hinauf bis zur Mittelstation. Dort zeigt sich zum ersten mal der Zwerg Bardin. Der liebenswerte Knirps weist ihnen den Weg zum Start. Immer leicht bergab führt der Waldweg zur Froneben Alm. Dazwischen erwarten die Kinder einige Abenteuer! Am Eingang nehmen die Kinder ihre Schatzkarten mit. Diese liegen dort aus.
Wandern mit Kindern in Tirol: Der Zwerg vom Berg bereitet Riesenspaß!
Gespannt sind die Kinder auf die Baumhäuser und völlig begeistert. Alle Erwartungen sind erfüllt oder sogar übertroffen. Auch der Zwergennachwuchs will spielen und dafür gibt es einen besonderen Spielplatz. Der Zwergenspielplatz ist das erste Baumhaus.Die ganz Wagemutigen gehen über die Hängebrücke. Besonders viel Mut braucht es bei manchen für den Netzröhrentunnel. Wer es in das Zwergenhaus schafft, der findet dort eine Seilrutsche und braust damit los. Ein Wort hören die Eltern: “Nochmal!” Es kommen noch vier weitere Zwergenhäuser in den Bäumen. Ein paar hundert Meter weiter stehen die Familien vor der Schatzkammer. Von der Fassade sehen sie viele Zwergengesichter an. Wer in das Baumhaus kommt, kann sich hinter manches Portrait stellen und ist plötzlich selbst ein Zwerg. Überall glitzert und funkelt es. Manche Kinder sind überzeugt bereits den Schatz gefunden zu haben. In der Tiroler Bergsonne strahlen heimische Mineralien wie Bergkristall oder das Katzengold um die Wette. Auch wenn die Zwerge keine Smartphones haben, so wie wir Menschen, können sie sich mit dem Telefon verständigen. Wie gut, dass eines in der Schatzkammer hängt. Probiert es doch aus. Flott geht es auf der Rutsche weiter. Wer möchte schwingt ganz sanft mit der Doppeltauschaukel. Sie ist unter einer Brücke befestigt. Wenn die Kinder dort auf der Schaukel sitzen, fühlen sie sich wie die Gleitschirmflieger über den Tiroler Bergen.
Kinder wandern in Tirol: In den Wipfeln kochen die Zwerge
“Über allen Gipfeln ist Ruh‘” dichtete Johann Wolfgang von Goethe in seinem Nachtlied. Von wegen! Hier auf dem Baumhausweg ist einiges geboten. Als nächstes Baumhaus erreichen die Kinder eine Zwergenküche. Schließlich müssen die Gnome (die Zwerge mögen mir diesen Ausdruck verzeihen) auch etwas verspeisen. Wie ein Hexenhaus sieht dieses Baumhaus aus. Schlau wie die kleinen Bergbewohner sind, haben sie verschiedene Konstruktionen erdacht, wie sie die geernteten Früchte des Bergwaldes in die Küche befördern können. Deutlich flotter geht es auf der Rutsche, Kletterstange und Leiter wieder nach unten. Wie in jedem der fünf Baumhäuser suchen hier die Kinder nach einem magischen Symbol, dass Bardin hier versteckt hat. Schließlich wollen sie das entsprechende Feld in den Schatzkarten abklipsen. Um in das Schlafzimmer der Zwerge zu gelangen, es ist das nächste Baumhaus, müssen die Kinder klettern. Dort erwartet die kleinen Schatzsucher eine ganz raffinierte Bauweise. Das Schlafzimmer ist nämlich eine Schaukel. Sie wiegt die kleinen Bewohner in den Schlaf. Bevor sich die Kinder dort oben hinlegen, ist es besser sie schwingen sie an den Tauen wieder auf den Waldboden. Was sehen die Kinder durch die Fichten und Kiefern schimmern? Ist das ein riesiger Bienstock? Nein, das nächste Baumhaus ist die Werkstatt der fleißigen Zwerge. Hier können die Kinder in der wabenartigen Konstruktion Astmikado spielen. Bei den Zwergen ist es unglaublich beliebt. Auch klassische Holzbauklötze erwarten dort die Besucher. Haben die Kinder alle magischen Zeichen vom Zwerg Bardin gefunden und die Schatzkarte entsprechend gestempelt, bekommen sie im Alpengasthof Vergör, der Bruggeralm oder auf der Froneben Alm ein kleines Geschenk aus der Schatztruhe der Zwerge. ein Problem gibt es nach dieser entspannten Familientour: Die Kinder wollen zuhause ein eigenes Baumhaus. Noch Tage oder Wochen später schwärmen die Kleinen von der tollen Wanderung in Tirol.
Stubai Baumhausweg
- Länge: 2,6 Kilometer
- Höhenmeter: 105
- Einkehrmöglichkeit: Ja
- Kinderwagen geeignet: Ja
- Dauer: eine bis eineinhalb Stunden
Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen für den Stubai Baumhausweg
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