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Wandern mit der Kindertrage im herbstlichen Allgäu

 

Wandern mit der Kindertrage ist besonders im herbstlichen Allgäu ein besonderes Erlebnis. Hier findet Ihr Touren, die ideal für Familien sind, bei denen die kleinsten Outdoorer in der Kraxe sitzen. Ideal ist es, von Oberstdorf aus zu starten. Die meisten kennen den Ort von der Vier Schanzen Tournee, doch Oberstdorf hat deutlich mehr zu bieten als fliegende Athleten. Vielfältig wie das Sportangebot vor Ort, sind auch die gut ausgeschilderten Wanderwege rund um Oberstdorf. 

Wandern mti der Kindertrage um Oberstdorf: Entdeckt den Herbst im Allgäu.
foto (c) kinderoutdoor.de

Im Herbst legt auch im Allgäu die Natur kurz eine Verschnaufpause ein. Bunt leuchtendes Laub, atemberaubende Panoramablicke und wildromantische Täler – zum Herbstbeginn präsentiert sich Oberstdorf von seiner malerischsten Seite. Auf einem 200 Kilometer langen Wanderwegenetz und drei Höhenlagen können Wanderer und Familien auf unterschiedlichsten Touren die farbenfrohe Natur rund um Oberstdorf für sich entdecken. Von genüsslichen Spaziergängen rund um den höchstgelegenen Badesee Deutschlands, den Freibergsee, bis hin zu anspruchsvollen Tagestouren, etwa zum Koblatsee, ist für jeden Ausflugsgeschmack und -anspruch eine passende Strecke dabei. Auch wenn Ihr mit der Kindertrage auf dem Rücken unterwegs seid, findet Ihr um Oberstdorf die passende Tour für Euere Familie.

So empfiehlt sich beispielsweise die sieben Kilometer lange Strecke zum Freibergsee besonders für Einsteiger und Familien mit Kindern: Von Oberstdorf geht es bei der knapp dreistündigen Wanderung durch Wälder und über Blumenwiesen, von wo aus sich ein herrlicher Blick auf den Freibergsee eröffnet – höchstgelegener Badesee Deutschlands und krönender Abschluss der Tour. Im Naturbad Freibergsee warten neben der Gelegenheit zur gemütlichen Einkehr auch Badestellen mit spektakulärer Aussicht auf die umliegenden Gipfel. Auch wenn es im Herbst “etwas” zu kühl ist um im Freibergsee zu baden, die größeren Kinder basteln sich Rindenschiffe und lassen diese dort schippern.

Nicht weniger beeindruckend ist die leichte, panoramareiche Wanderung ins Trettachtal. Startpunkt ist der malerische Moorweiher mit einem informativen Lehrpfad zur heimischen Flora und Fauna. Von dort aus führt die Tour entlang der Trettach durch das panoramareiche Tal mit gemütlichen Einkehrmöglichkeiten für eine Allgäuer Brotzeit. Gesamtdauer des Ausflugs: rund zwei Stunden. Das ist auch mit einer Kraxe auf dem Rücken zu schaffen.

Wandern mit der Kindertrage: Das Stillachtal von seiner bunten Seite

Deutlich anspruchsvoller gestaltet sich die 13 Kilometer lange Viereinhalbstunden-Tour ins idyllische Stillachtal. Am Beginn der Wanderung steht der steile Anstieg von der Oberstdorfer Skiflugschanze hinauf nach Schwand und Ringang. Wer sich die erste anstrengende Etappe ersparen möchte, kann erst der Heini-Klopfer-Skiflugschanze einen Besuch abstatten und anschließend den Schrägaufzug nehmen. Von dort aus führt die Route südlich des Freibergsees auf sonnigen Wegen ins Stillachtal. Den Talschluss im Blick geht es schließlich noch einmal ordentlich bergauf bis nach Einödsbach. Die südlichste dauerhaft bewohnte Siedlung Deutschlands belohnt mit einem atemberaubenden Blick auf das Hauptmassiv der Allgäuer Alpen.

Für besonders ambitionierte Bergsteiger ist die Höhentour zum Koblat am Nebelhorn mit seinen 1.320 Höhenmetern im aussichtsreichen Abstieg über den Koblat-, Laufbichel- und Engeratsgundsee eine passende Herausforderung. Den Startpunkt bildet die Bergstation der Nebelhornbahn, von wo unterhalb der Wengenköpfe der Weg über das Karstgelände steil nach oben führt. Unmittelbar vor dem Laufbichlsee zweigt der Pfad in Richtung Großer Daumenscharte ab und führt zum Gipfel des Großen Daumens, auf dem als Belohnung eine überwältigende Aussicht wartet. Wer einen etwas gemächlicheren Abstieg wünscht, wählt auf dem Rückweg die Route vorbei am malerischen Engeratsgundsee ins Giebelhaus. Von hier geht es dann mit dem Bus zurück nach Oberstdorf.

Unter www.oberstdorf.de/alpininfo finden Wanderer alle relevanten Informationen zur Vorbereitung ihrer Ausflüge, vom Wetter und dem aktuellen Zustand der Wanderwege bis hin zur „Tourensuche“-Funktion. Gäste, die mindestens eine Übernachtung bei einem der mehr als 400 Oberstdorfer Herbergspartner, vom Vier-Sterne-Hotel über gemütliche, familiengerechte Ferienwohnungen bis hin zu privaten Gästehäusern, buchen, können während ihres Aufenthalts sämtliche Bergbahnen der Region bis zum 5. November kostenlos nutzen.

Weitere Informationen zur Region Oberstdorf gibt es auf www.oberstdorf.de.

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Wandern mit der Kindertrage zum malerischen Ferchensee bei Mittenwald

Mit der Kindertrage oder dem Kinderwagen kommt Ihr gemütlich zum Ferchensee bei Mittenwald. „Pack die Badehose ein!“ ist das Motto von dieser Familientour. Am Ziel erwartet Euch ein besonderer kulinarischer Genuss.

Fangfrische Fische, gibt es an der Nord- oder Ostsee. Doch auch im Oberbayerischen Mittenwald erwartet Euch ein solcher Genuss: Forellen aus dem Ferchensee im Karwendel. Ihr startet am Bahnhof von Mittenwald. Die Bahnhofstraße rauf. Hier bietet sich die Gelegenheit bei Bäckern oder Konditoren frische Verpflegung einzukaufen. Am „Martina Glagow Park“ links in die Karwendelstraße gehen und ihr folgen, bis sie in die Innsbrucker Straße übergeht. Immer dieser Hauptstraße entlang, bis zur Abzweigung Leutascher Straße. Hier tauchen auch die ersten Wanderwegweiser auf und ein braunes Schild weist den Weg für die Autofahrer zur Geisterklamm. Dem gelben Schild mit dem Weg Nummer 820 bergauf folgen. Dieser Abschnitt ist der gefährlichste Teil der Wanderung, denn von hinten kommen immer Autos angebraust, welche in die Leutascher Geisterklamm wollen. Dagegen gibt es nur zwei Mittel: Immer am Rand der Straße halten und schneller wandern. Nach wenigen hundert Metern geht die Straße Im Kreuth ab. Ihr folgen. Was sofort auffällt: Plötzlich ist es vorbei mit den Autos die von hinten an einem vorbeirasen. Dafür geht es jetzt stetig bergauf. Bald passiert man den Kurpark am Burgberg. Weiterhin Richtung Ferchensee auf der kleinen Straße wandern. Bei den Ferienwohnungen bietet sich rechts ein Postkarten-Panoramablick auf Mittenwald.

Mit der Kindertrage unterwegs: Baden im Lautersee

Durch dichten Wald geht es auf der Straße weiterhin moderat bergauf. Wer einen einzigartigen Blick auf drei Gebirgstäler (Leutasch-, Ferchenbach- und Isartal) haben will, der biegt links in den Wald zum Berggasthof Ederkanzel ab. Ein entsprechend großes Schild weist bei diesem Abzweig darauf hin. In der Hauptsaison hat dieses Wirthaus auf 1.208 m Höhe keinen Ruhetag! Alle die zum Ferchensee wollen, marschieren auf der kleinen Straße bergauf weiter. Nach zehn Minuten ist der Lautersee erreicht. Wenn es heiß ist, lohnt es sich hier eine Badepause einzulegen. „Am Hechtenzipfel“, dem See-Abschnitt für Schwimmer, trifft sich jung und alt zum Baden. Eine Abkühlung äußerlich tut gut, doch eine innerliche Erfrischung ist an heißen Tagen auch ganz angenehm. Zum Glück gibt es einen Biergarten an der Lautersee Alm. Er liegt direkt am Ufer. Alle die es kaum erwarten können, zu den zappelfrischen Forellen und einem frischen Bier am Ferchensee zu kommen, wandern tapfer weiter und lassen die Badehose noch im Rucksack. Doch auch auf dem Weg lauert wieder eine Versuchung: Die Bushaltestellen. Stündlich fährt ein Bus zum Ferchensee, doch echte Wanderer wollen sich ihre Brotzeit verdienen und marschieren weiter bergauf. Sobald die Ferchensee-Höhe auf 1.100 m erreicht ist, darf man sich selbst auf die Schulter klopfen. Die letzte Steigung ist geschafft. Hier befindet sich auch die Wasserscheide von Loisach und Isar. Bei einem Unterstand gibt es Ruhebänke und wer will nimmt hier kurz Platz und lässt seine Vorfreude auf die Ferchensee-Forellen wachsen.

Wandern mit Kindern: Alle Wege führen zum Ferchensee; irgendwie

Ab dieser Anhöhe gibt es verschiedene Möglichkeiten das Gasthaus zu erreichen. Links in den Wald hinein oder auf dem Fahrweg hinunter zum See wandern. Bald ist auch das Gasthaus Ferchensee am Westende zu sehen. Seit über 80 Jahren ist es der Anlaufpunkt von allen Wanderern, die gerne Forellen aus dem Bergsee essen. Bei schönem Wetter lässt man sich ein frisch gezapftes Bier aus der Mittenwalder Brauerei im Biergarten servieren. Was für eine Idylle: Vor einem liegt der Ferchensee mit dem Wetterstein. Doch die Wanderung hierher hat sich auf jeden Fall aus kulinarischer Sicht gelohnt: Eine Spezialität sind die fangfrischen Forellen Müllerin (die heißen so, nicht weil sie eine Frau Müller erfunden hat, sondern weil die Fische mit Mehl eingestäubt sind). Ebenfalls ein Fest für den Gaumen ist das Ferchenseer Knödeltris . Hier kommen drei Arten von Knödeln auf den Teller: Speck-, Kas- und Spinatknödel. Darüber zerlassene Butter und frisch geriebener Parmesan. Wie meinte ein begeisterte Gast:“In einem Sterne Restaurant kann es nicht besser schmecken!“ und aß fleißig weiter. Wer unbedingt diese Spezialitäten probieren will muss zwischen 11.30 und 14.30 Uhr im Gasthaus Ferchensee sein, denn nur dann gibt es unverfälschte oberbayerische Küche. Alle die später kommen, trösten sich mit einer deftigen Brotzeit. Schwer fällt der Abschied von diesem, als Postkartenmotiv geeigneten, Biergarten. Wer will, kann den Ferchensee umrunden oder in dem frischen und klaren Gebirgswasser baden. Auf demselben Weg wie der Aufstieg, geht es hinunter nach Mittenwald. Alle anderen die etwas zu viel Bier getrunken oder andere vernünftige Gründe haben nicht mehr zu wandern, nehmen den Bus.

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Mit der Kindertrage wandern: Königliches Badevergnügen am Alpsee

Mit der Kindertrage wandern, dafür gibt es wunderbare Touren um die Kinder und sich selbst an die Kraxe zu gewöhnen. Wer den Kindern ein ganz besonderes Freibad im Allgäu bieten will, der wandert mit der Kindertrage auf dem Rücken um den Alpsee bei Hohenschwangau. Hier am Ufer gibt es ein wunderbares Seebad mit einer einmaligen Besonderheit: Vom Wasser aus haben die Kinder einen Blick auf zwei Königsschlösser. Welches städtische Freibad bietet einen solchen Luxus an?

Wandern mit der Kindertrage am Alpsee. Auch bei Königs kommt Ihr vorbei.
foto (c) kinderoutdoor.de

Baden wo sich die halbe Welt trifft. Damit sind weniger die Touristenorte an der italienischen Adria gemeint, sondern der Alpsee bei Hohenschwangau. Aus allen Teilen der Welt kommen die Reisenden hierher. Dafür haben sie einen guten Grund: Hier im Ort dreht sich alles um ihn. Ludwig II. von Bayern. Besser als „Der Kini“ bekannt. Auch die Kinder sind von diesem Monarchen begeistert. Schließlich hat sich unser Land bereits 1918 der Monarchie erfolgreich entledigt. Überall von den Postkartenständern und aus den Schaufenstern blickt das Konterfei vom Kini herab. Die Kinder wollen wissen, wo denn der König wohnt. Gratulation: Der Gesprächsstoff für die nächste halbe Stunde ist gesichert. Länger wandern die Familien kaum, wenn sie auf der linken Uferseite zum Seebad wandern. Höhenmeter? Fehlanzeige. Wer mit dem Kinderwagen unterwegs ist, nimmt den linken und kürzeren Weg. Der Rundweg, rechts um den Alpsee, ist für den Handporsche weniger geeignet und lässt die Eltern schimpfen. Ihr haltet Euch hier rechts, wenn Ihr den See umrunden wollt. Zuerst geht es leicht bergauf zu einer Burgruine hinauf. Die ist allerdings so ruinös, dass nur noch mit viel Phantasie der eine oder andere Rest einer Mauer zu erkennen. Ebenfalls ordentlich hat der Zahn der Zeit an einem Gedenkstein von König Maximilian genagt. Weiter geht es bergab. Bald lädt ein Aussichtspunkt zur Rast ein. Grün glitzert vor den Kindern der Alpsee und an heißen Tagen wollen die kleinen Wanderer so schnell wie möglich in das Seebad. Am Südende vom See trefft Ihr auf den Kini. Ludwig II. liebte seine Mutter und ließ ihr hier einen Gedenkstein setzen. An dieser Stelle ist das Wasser seicht und die Kinder können ein wenig in den See steigen. Weiter geht es am Seeufer entlang. In einem weiten Bogen führt der Weg im Wald entlang. Nun ist das Seebad bereits zu hören.

Wandern mit der Kindertrage: Alpsee und mehr!

Mit der Kindertrage um den Alpsee wandern. Es erwartet Euch eines der schönsten Seebäder Bayerns.
foto (c) kinderoutdoor.de

Nach einigen Wanderminuten ist es endlich erreicht. Etwas irritiert sehen manche Kinder drein. Von den modernen Spaßbädern sind sie Chromblitzende und mit buntem Glas verkleidete Eingänge gewohnt. Das Seebad kann darauf verzichten und ist wunderbar altmodisch. Alles ist hier aus Holz. Anstatt eines Armbandes mit integriertem Chip oder eine Magnetkarte, gibt es hier noch Billetts. Die Dame am Eingang reißt diese von einer Endlosschlange ab. Auf der gepflegten Liegewiese finden sich auch an heißen Tagen freie Stellen im Schatten oder in der Sonne. Manche Eltern fragen sich beim Anblick von dieser sattgrünen Wiese, wie der Gärtner den Rasen so hinbekommt. Jetzt steht der eigentlich Härtetest bevor: Das Wasser vom Alpsee. Selbst im Hochsommer ist es beeindruckend, wie kalt es sein kann. Besser dran sind die Kleinkinder. Für sie gibt es einen abgesperrten Flachwasserbereich. Hier ist das Wasser ein wenig wärmer. Ob das allerdings nur am seichten Wasser liegt? Bitte passt auch in diesem Bereich auf die kleineren Kinder besonders auf. Während sich die Erwachsenen auf dem Steg sonnen und sich langsam wieder erwärmen, dümpeln die Kinder mit den Schwimmflügeln an den Armen entspannt im Wasser herum. Wenn es eine Bade-Idylle im Allgäu gibt, dann ist es sicher hier. Moderat sind die Preise hier im Seebad. Der Eintritt und auch die Preise am Kiosk reißen keine großen Löcher in den Geldbeutel. Entspannt geht es nach einem Tag im Seebad wieder zurück nach Hohenschwangau. Hier hat sich der Ort von den Besuchern geleert. Die Postkartenständer mit dem Kini stehen nun in den Läden und die letzten Busse fahren bereits Richtung Autobahn. Eigentlich ist Hohenschwangau ein ganz netter Ort.

 

Leicht   2,2 km   1 Std o Hm

 

Tourencharakter: Leichte Uferwanderung am Alpsee auf gut ausgebauten Wegen mit wenigen Höhenmetern

Altersempfehlung 5 Jahren

Ausgangs-/Endpunkt Hohenschwangau

GPS-Daten 47.55361N, 10.73575E

Anfahrt Auto Auf der A7 Ulm-Kempten-Füssen. Beim Autobahnende Füssen und in Richtung Schwangau/ Königsschlösser auf die B16 fahren. Dann von Füssen auf die B17 Richtung Schwangau, und anschließend nach Hohenschwangau/  Königsschlösser.

Bahn Mit dem Zug nach Füssen und von dort mit dem Bus nach Hohenschwangau

Einkehr Diverse Lokale im Ort; Kiosk am Seebad

Karte Topografische Karte des Bayerischen Landesvermessungsamt 1:50#000, Blatt Füssen und Umgebung; Kompass 1:50#000, Blatt 25 Zugspitze, Mieminger Kette; Kompass 1:50#000, Blatt 4 Füssen

Information Tourist Information Schwangau
Münchener Straße 2
87645 Schwangau
Tel.: +49 (0) 8362 8198-0 www.hohenschwangau.de

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Wandern mit der Kindertrage: Auf den Mount Everest der Nagelfluhkette

Wandern mit Kindertrage sollte für die ganze Familie interessant und kein Gewaltmarsch sein. Eine Tour die mit der Kinderkraxe zu schaffen ist, führt hinauf auf das Hochgrat, dem höchsten Berg der Nagelfluhkette im Allgäu. Das Tolle an dieser Tour: Ein Teil der Familie kann mit der Seilbahn hochgondeln.

“Iiiiiiiiiich!” schreien die Kinder und heben die Hände wie im Schulunterricht. Was wohl die Frage gewesen ist? “Wer will ein Eis?” oder “Möchte wer ein Limo trinken?” Nein die Eltern fragten, wer mit der Hochgratbahn fahren will. Dabei lohnt es sich zu Fuß auf diesen 1.834 m hohen Berg zu steigen. Rechts geht es unter der Seilbahn hindurch. Kurz führt der Weg durch einen Wald. Weiter führt er über Almgelände. Dort steht eine Eibe die um die 1.000 Jahre alt sein soll „Was, der Baum ist älter als Opa? Das gibt es doch nicht!“ meint ein Kind, als es vor der über tausendjährigen Eibe steht. An diesem Naturdenkmal kommt vorbei, wer zum Hochgrat aufsteigt. Im Mittelalter ist das Holz von diesem Baum wichtig gewesen, denn daraus ließen sich die Bögen fertigen. Ohne die Eibe hätte Robin Hood mit Steinen schmeißen müssen. Wir halten uns links bei der Abzweigung und steigen weiter zur Oberen Lauchalpe auf. Dabei geht Ihr immer in Sichtweite zur Seilbahn. Manche Kinder finden das alles andere als lustig. Bevor Ihr in den Wald wandert erreicht Ihr die Obere Lauchalpe. Weil es bald steiler weitergeht ist es sinnvoll, hier eine Rast einzulegen und den Kindern ein Getränk zu kaufen. Nun geht es durch den Wald hinauf. An heißen Tagen ist diese schattige Etappe perfekt.

Wandern aufs Hochgrat: Ein genialer Rundumblick

Durch Bergwiesen geht es weiter bergauf. Nun deutlich steiler. Rechts geht der Weg zum Stauferhaus weg. Diese DAV Hütte ist für ihre feinde regionale Küche bekannt. Dort gibt es auch einen Spielplatz für die kleinen Bergsteiger. Es ist sinnvoller erst einmal zum Gipfel aufzusteigen. Zwischen dem Stauferhaus und der Bergstation geht ist das steilste Stück dieser Tour. Wer hier Trekkingstöcke dabei hat ist im Vorteil. Oben an der Hochgratbahn ist ein Bergrestaurant mit Sonnenterasse. Auf dem Spielplatz können sich die Kinder austoben. Jetzt ist es langsam Zeit um den Gipfel zu packen. Dabei bestehen zwei Möglichkeiten auf de 1.833 m hohen Punkt zu kommen: Rechts führt ein flacher, breit ausgebauter Wanderweg. Er biegt später links hinauf zum Gipfel. Alle die das Abenteuer lieben und trittsicher sind, steigen links neben der Bergstation hinauf. Unterhalb vom Grat verläuft der Pfad. Bitte entsprechend Abstand zum Abgrund halten. An vielen Stellen ist dieser mit einem Geländer aus Stahlseil gesichert. Unterwegs gibt es Stationen von der Expedition Nagelfluh. Diese sind kaum zu übersehen. Wie ein riesiger Kompass sieht so eine Mitmachstation aus. Dort erfahrt Ihr Wissenswertes über diese Bergkette im Allgäu. Wie sie entstanden ist, welche Tiere und Pflanzen dort vorkommen. Auch könnt Ihr dort nachlesen was der Herrgottsbeton ist. Soviel kann ich Euch verraten: Es ist kein himmlischer Baustoff, aber hart für die Ewigkeit. Auf dem Gipfel angekommen bietet sich ein wunderbarer Fernblick. Wenn das Wetter mitspielt sind die Zugspitze im Osten, der Großvenediger, der Säntis und die Silvretta im Süden zu erkennen. Oben unter dem Gipfelkreuz versuchen mutige Dohlen den Wanderern ein Stück Wurst oder Brot zu klauen. Die Kinder wundern sich auch über diese Vögel. Auf dem gleichen Weg geht es zurück. Wer möchte gondelt ins Tal oder steigt auf dem Hinweg ab. Doch zuvor lohnt es sich im Stauferhaus einzukehren. Viele leckere Brotzeiten stehen dort auf der Speisekarte doch bekannt ist diese DAV Hütte für die Käsespatzen. Ein Genuss ist der Hittisauer Bergkäse und die frischen Röstzwiebeln. Daran erinnert sich die Familie noch lange!

 

Altersempfehlung 8 Jahren

Ausgangsort: Oberstaufen

Ausgangspunkt: Talstation Hochgratbahn

Endpunkt: Talstation Hochgratbahn

GPS: 47.492075 N 10.072113 E

Verkehrsanbindung: Auf der A 7 Richtung Füssen fahren. Am Autobahndreieck Allgäu rechts Richtung A 980 Lindau/Oberstdorf fahren. Bei der Ausfahrt Waltenhofen auf die B 19 einbiegen, Richtung Oberstdorf. Bei Immenstadt auf die B 308 wechseln. Am Alpsee vorbeifahren bis Oberstaufen. Dort ist die Hochgratbahn ausgeschildert

Karte Kompasskarte 3 – Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal (1:50 000)

Einkehr: Untere Stieg Alpe, Untere Lauch Alpe, Staufnerhaus, Bergrestaurant Hochgratbahn

Information: Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH
Hugo-von Königsegg-Straße 8
D-87534 Oberstaufen

Tel: +49 8386 9300-0
Fax: +49 8386 9300-20
E-Mail: info@oberstaufen.de

www.oberstaufen.de

DAV Hütte Staufnerhaus, 1.634 m

Kontakt:

Staufnerhaus

Lanzenbach 4
87534 Oberstaufen

0049/8386/8255

http://www.staufner-haus.de/

Öffnungszeiten: Ganzjährig

Betriebsurlaub: April, November und im Dezember bis Weihnachten geschlossen

Schlafplätze: 63 Matratzenlager, 17 Zimmerlager

Charakteristik der Hütte: Urig, alternativ und wunderbares Essen!

 

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Wandern mit Kindertragen auf der Schwäbischen Alb

Wandern mit der Kindertrage auf der Schwäbischen Alb ist für Eltern und Kinder ein Erlebnis. Vom Urmeer bis zur jüngsten deutschen Geschichte finden sich auf der Schwäbischen Alb Sehenswürdigkeiten. Wir stellen Euch ein paar Tourenvorschläge vor, wenn Ihr mit der Kindertrage und den kleinen Passagieren darin auf der Schwäbischen Alb unterwegs sein wollt.

Zum schönsten Wanderweg Deutschlands wählte eine Expertenjury den Wasserfallsteig bei Bad Urach. Wenn Ihr zu diesem Wasserfall wollt, der große Dichter Eduard Mörike ist dort auch  schon gewesen und hat von seiner Schönheit geschwärmt, dann kommt Ihr mit dem Kinderwagen leider nicht durch. Steinstufen führen am Wasserfall entlang nach oben. Mit der Kindertrage ist diese Passage kein Problem. Oben angekommen legt Ihr auf der großen Wiese erst mal eine Pause ein und verpflegt Euch an der Wasserfallhütte. Weiter geht es den Wald hinauf immer am Albtrauf entlang bis zum Fohlenhof. Er gehört zum Landesgestüt Marbach. Für die Kinder ist es wunderbar die Pferde auf der Koppel weiden zu sehen. Von nun an geht es bergab nach Bad Urach zurück. Die Stadt selbst lohnt auch einen Besuch.

Mit der Kindertrage auf der Schwäbischen Alb unterwegs: Auf den Kornbühl bei Salmendingen

Ein seltsamer Berg ist der Kornbühl. Mitten in einer Ebene erhebt er sich und passt irgendwie so gar nicht in die Landschaft. Oben befindet sich, von weitem gut zu erkennen, eine kleine Kapelle. Doch der Kornbühl ist mehr. Dieser unscheinbare Berg ist eine kleine Arche Noah. Seltene Tiere,  wie Schmetterlinge oder Käfer, sowie Pflanzen haben dort einen geschützten Rückzugsraum. In weiten Bögen führt der Weg rund um den heiligen Berg hinauf. Der Untergrund ist grob. Mit einem Kinderwagen haben hier Eltern keine Freude. Oben angekommen bietet sich ein grandioser Ausblick auf die Schwäbische Alb.

Wandern mit der Kindertrage rund um Bad Überkingen zu den Wasserfällen

Bad Überkingen kennen die meisten Erwachsenen. Von dort kommt das leckere Mineralwasser. Doch der Kurort lohnt sich auch für eine fordernde Wanderung. Kurz nach Bad Überkingen geht es den Weg steil hinauf zum Albtrauf. Hier ist es wichtig, Trekkingstöcke dabei zu haben. Fast eben geht es weiter bis nach Türkheim. Unterwegs bieten sich immer wieder Tiefblicke. Von Türkheim geht es weiter am Albtrauf entlang bis kurz vor das Dorf Aufhausen. Dort rechts absteigen. Bald ist die Brunnensteinhöhle erreicht. Sie macht ihren Namen alle Ehre und speist einen darunterliegenden Wasserfall. Von hier aus geht es durch den Wald hinunter nach Bad Überkingen. Die müden Wanderer haben sich nun ein Bad in der Therme verdient.

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Meindl Vakuum Men 2.0: Der Wanderstiefel für alle Sherpas von Kindertragen

Der Meindl Vakuum Men 2.0 ist mehr als ein Wanderschuh. Er gibt bei Touren mit den Kindertrage den Eltern einen guten Halt und das wiederum erhöht die Sicherheit vom Passagier in der Kraxe. Wir haben bei einer Frühjahrstour im Allgäu für Euch den Meindl Vakuum Men 2.0 getestet. Mit Kindertrage auf dem Rücken. Versteht sich von selbst.

Auch mit der Kindertrage am Rücken läuft es sich mit dem Meindl Vakuum Men 2.0 angenehm. Dank MFS Vakuum Schaum.  Foto (c) meindl.de
Auch mit der Kindertrage am Rücken läuft es sich mit dem Meindl Vakuum Men 2.0 angenehm. Dank MFS Vakuum Schaum.
Foto (c) meindl.de

Unscheinbar ist der Meindl Vakuum Men 2.0 Wanderschuh. Von außen ist es unmöglich zu erkennen, was für eine aufwändige Technik in diesem Modell steckt. Als ich den Meindl Wanderschuh zum ersten mal anziehe, fällt mir sein geringes Gewicht auf. Dieses neue Modell wirkt optisch deutlich wuchtiger. Kaum habe ich die Schuhbänder geschnürt und gehe die ersten Meter. Wie ein Turnschuh fühlt sich der Meindl Vakuum Men 2.0 an. Er rollt angenehm ab und passt einfach wunderbar. Als wenn dieser Schuh für mich maßgeschneidert ist. Für diese Passform sorgt der patentiert MFS Vakuum Schaum. Er befindet sich im Fußbett, dem Knöchel- sowie dem Laschenbereich. Durch meine Körperwärme passt sich der MFS Vakuum Schaum exakt meinem Fuß an.

Mit der Kindertrage am Rücken haben wir den Meindl Vakuum Men 2.0 im Allgäu getestet.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Mit der Kindertrage am Rücken haben wir den Meindl Vakuum Men 2.0 im Allgäu getestet.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Meindl Wanderschuh Vakuum Men 2.0: Ein Rund-um-Sorglos-Paket

Schon bei den ersten Kilometern Richtung Wannenkopf spüre ich, trotz Kindertrage auf dem Rücken, einen hohen Gehkomfort. Die Sohle beißt sich in den lockeren Kies vom Wanderweg. Auch an steileren Stücken habe ich immer den perfekten Kontakt zum Boden. Damit ich keine Schweißfüße bekomme und bei Regen die Socken trocken bleiben, hat Meindl diese Wanderschuhe mit einem GORE-TEX Futter ausgerüstet. Nun sind wir schon über zwei Stunden auf unserer Tour unterwegs. Die Meindl Trekkingstiefel sitzen tatsächlich wie angegossen. Durch das weiche Leder an der Außenseite rollen die Wanderschuhe angenehm ab. Auch auf Waldwegen die mit Wurzeln überzogen sind bietet dieser Schuh einen guten Halt. Denn mit der Kindertrage auf dem Rücken ist es wichtig, immer den perfekten Grip zu haben. Im Gegensatz zu den meisten Turnschuhen ist der Meindl Vakuum Men 2.0 handwerklich hochwertig gearbeitet. Da passt jede Naht.

 

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Wandern mit der Kindertrage: Zwei Bücher für tolle Touren mit Kindern

Wenn Ihr mit der Kindertrage wandern wollt, dann sollte die Tour auch Kindgerecht sein. Wir haben uns zwei Wanderführer für Euch angesehen, die für Familien geschrieben sind: “Erlebniswandern mit Kindern in den Münchner Bergen” vom Bergverlag Rother und “Minis on Tour zwischen Tegernsee und Chiemsee” vom Bruckmann Verlag.

Im Bergverlag Rother ist ""Erlebniswandern mit Kindern in den Münchner Bergen" erschienen.  foto (c) Bergverlag Rother
Im Bergverlag Rother ist “”Erlebniswandern mit Kindern in den Münchner Bergen” erschienen.
foto (c) Bergverlag Rother

Eine Wanderung mit der Kindertrage sollte für Eltern und Kinder spannend sein. Wer glaubt mit der Kraxe auf dem Rücken Höhenmeter sammeln zu müssen, der tut sich und dem Kind keinen Gefallen. Zum Glück gibt es Experten die Wanderführer für Familien schreiben. Im Bergverlag Rother ist “Erlebniswandern mit Kindern in den Münchner Bergen” erschienen. Insgesamt sind 32 Touren vom Tegelberg bis zum Kranzberg darin beschrieben. Eduard und Sigrid Soeffker haben diese Buch verfasst. Im Gegensatz zu manch anderen Wanderautoren sind sie die Touren selbst gegangen. Praktisch an diesem Wanderführer sind auch die Wanderkärtchen für jede Tour.  Wobei der Begriff “Müchner Berge” ein wenig weit gefasst ist. So zählen in diesem Buch auch der Allgäuer Tegelberg und der Buchenberg dazu. Ob die Pertisauer in Tirol ihre Gipfel zu den Münchner Bergen zählen, ist eher fraglich. Wunderbar sind ungewöhnliche Wanderziele wie das Bachtrekking auf der Hochalm oder der Siebenhüttenalm. Hilfreich sind auch die Freizeit- und Schlechtwettertipps. Dazu zählen Sommerrodelbahnen, Hochseilgärten und Bademöglichkeiten.

Mit Minis unterwegs: Ein Wanderführer für alle Eltern die mit Kinderwagen oder Kindertrage unterwegs sind.  Foto (c) J.Bergverlag
Mit Minis unterwegs: Ein Wanderführer für alle Eltern die mit Kinderwagen oder Kindertrage unterwegs sind.
Foto (c) J.Bergverlag

Wandern mit der Kindertrage zwischen Chiemgau und Tegernsee

Dominique und Martin Lurz haben das Buch “Minis auf Tour zwischen Tegernsee und Chiemgau” geschrieben. Beide sind selbst Eltern und wissen wie man die Knilche bei einer Tour bei guter Laune hält. 30 Wanderungen für Familien stellen sie in ihrem Buch vor. Abwechslungsreich sind sind die Wandervorschläge. Eine Moorwanderung gehört ebenso dazu, wie die Maxlmühle beim Mangfall. Geeignet sind die Touren für Kinderkraxe oder Kinderwagen. Ein besonderer Tipp ist die Tour auf die Käseralm. Bei diesem Wanderziel stimmt alles: Die idyllische Umgebung, das wunderbare Essen und der Abenteuerspielplatz auf dem sich die Kinder austoben können. Dominique und Martin Lurz beweisen mit diesem Buch, dass es nicht immer eine Sommerrodelbahn sein muss um die Kinder zu begeistern. Damit die Eltern auch Ihre Freude beim Wandern haben, sind es lediglich drei Touren die um die zwei Höhenmeter haben. Erschienen ist der Wanderführer beim Bruckmann Verlag.

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Kindertragen unterwegs: Darauf solltet Ihr bei der Tour achten

Kindertragen haben den Vorteil, dass Ihr dort weiterkommt, wo für den Kinderwagen Schluss ist. Doch denkt immer daran: Hinter Eurem Rücken sitzt ein kleiner Mensch, für den diese Wanderung etwas außergewöhnliches ist. Wenn es dem Passagier in der Kindertrage nicht mehr gefällt, dann teilt er es Euch lautstark mit und schon ist es mit der Wanderidylle vorbei. Worauf Ihr bei Touren mit der Kindertrage achten sollt, zeigen wir Euch heute.

Wandern mit der Kindertrage: Da ist gutes Material und der gesunde Menschenverstand wichtig. Foto (c) kinderoutdoor.de
Wandern mit der Kindertrage: Da ist gutes Material und der gesunde Menschenverstand wichtig.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Eine Kindertrage ermöglicht es, dass die Familie in den Bergen miteinander unterwegs sein kann. Wenn Ihr eine Tour plant, ist es besser die Höhenmeter und die Länge der Wanderung herunterzuschrauben. Den Kindern in der Kraxe ist das Ganze sonst zu lange. Legt alle halbe Stunde spätestens eine Pause ein und dann kann der Knilch krabbeln oder ein wenig sich die Beine vertreten. Wählt den Platz so, dass für die Kinder keine Absturzgefahr besteht. Eine Pause ist ideal, damit Ihr und die Kinder trinkt, denn beim Wandern verliert Ihr viel Flüssigkeit. Wenn größere Geschwister dabei sind, passt das Niveau der Wanderung den Kindern an. Damit für die größeren Kinder die Wanderung interessant ist, wählt die Route entsprechend und baut Spielstationen ein. Wenn Ihr an einem Bach entlang kommt, dann darf das ältere Geschwisterchen dort spielen, Dämme aus Kieselsteinen oder ein Wasserrad bauen. Unterwegs gibt es für die Kinder eine Menge zu entdecken: Lasst Euch Zeit und beobachtet die Bergtiere oder Pflanzen.

Wandern mit Kindertrage: Wer gut schmiert,der gut geht!

Was manche Eltern oft unterschätzen ist die Sonne in den Bergen. Deshalb cremt die Kinder und Euch mit Sonnenschutz ein, bevor Ihr loswandert. Unterwegs immer wieder mal nachcremen. Denkt bitte daran, dass die Kinderhaut empfindlicher ist als die der Erwachsenen. Die Kindertragen haben alle Sonnendächer. Klappt dies bitte aus um die Kinder vor der Sonne zu schützen. Immer wieder meinen Eltern mit der Kindertrage am Rücken auf ausgesetzten Wanderwegen oder Graten gehen zu müssen. Das ist vielleicht auf Fotos spektakulär, bringt aber Euch und die Kinder in Gefahr. Bleibt bitte auf den Wanderwegen, schließlich wollt Ihr noch öfter als Familie in den Bergen unterwegs sein.

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Mit der Kindertrage wandern: Im Saminatal von Liechtenstein nach Österreich

Mit der Kindertrage im Herbst wandern ist ein absoluter Genuss. Unser Geheimtipp für alle die noch Urlaub haben und mit der Kindertrage zum Wandern aufbrechen wollen. Wandert durch das Kanada von Liechtenstein. Mit dem Kinderwagen ist im Saminatal kein Durchkommen, aber mit der Kindertrage könnt Ihr dort perfekt wandern.

Mit der Kindertrage wandern ist ein Abenteuer.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Mit der Kindertrage wandern ist ein Abenteuer.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit der Kindertrage kann richtig abenteuerlich sein. Ein fast “vergessenes” Tal ist das Saminatal. Wir gehen in Steg los. Für alle “Sherpas” die mit der Kindertrage auf dem Rücken wandern kommt jetzt die gute Nachricht: Es geht immer leicht bergab. Teilsweise ist der Pfad schmal und deshalb ist es sinnvoll Trekkingstöcke mitzunehmen. Los gehrt die Wanderung beim Tunnel, durch den die Straße von Steg nach Triessenberg verläuft. Am östlichen Ende vom Tunnel stehen die ersten Wegweiser. Folgt den weiß-rot-weiß markierten Weg Richtung Amerlügen (A). Packt entsprechend viel zu essen und trinken ein, denn die nächsten vier Stunden kommt kein Gasthaus und keine Alm. Auf einer kleinen Kiesstraße geht es anfänglich links dahin. Nun geht es hinunter ins Flußtal. Der Weg verläuft oberhalb der wilden “Samina”. Trittsicherheit ist wichtig, vor allem wenn Ihr mit der Kindertrage wandert. Bis Amerlügen steht nirgends ein Haus! Zum Glück ist der Weg optimal markiert.

Los gehts im Fürstentum Liechtenstein bei unserer Wanderung mit der Kindertrage.  Foto (c) kinderoutdoor.de
Los gehts im Fürstentum Liechtenstein bei unserer Wanderung mit der Kindertrage.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Mit Kindertrage wandern: Grüne Grenze und Löwe

Vor der Grenze verläuft der Weg auf Plattformen oberhalb vom Gebirgsfluß. Ein unscheinbares Schild und ein Markstein zeigen Euch an, dass Ihr nun das Fürstentum Liechtenstein verlasst und Österreich betritt. Falleck ist ein der Teil der grünen Grenze und niemand kontrolliert Euch. Ihr seid jetzt bei Eurer Wanderung mit der Kindertrage im Bundesland Vorarlberg angekommen.  Bei den beiden künselichen Wasserfällen überquert Ihr nun die Samina. Weiter geht es am Fluß entlang. Immer wieder müsst Ihr mit Brücken die Uferseiten wechseln. Bald kommt Ihr am Wahrzeichen vom Saminatal entlang: Dem Löwen. Keine Sorge, der frisst Euch nicht, sondern es handelt sich hierbei um eine Felsformation, die immer mehr Richtung Fluss abrutscht. Immer mehr öffnet sich das Tal und Ihr kommt nach vier Stunden in Amerlügen an.

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Kindertrage: Fünf wichtige Fragen von Eltern

Die Kindertrage hat jetzt bald Saison. Der Schnee ist weg. In den Bergen und Mittelgebirgen erwacht das Leben. Mit der Kindertrage geht es zum Wandern. Doch worauf ist bei der Kindertrage zu achten? Wie viel Gewicht darf hinein? Diese und andere Fragen zu Kindertrage beantworten wir Euch heute.

In der Kindertrage sitzt ein ganz wichtiger Mensch: Das eigene Kind. Es soll sich in der Kindertrage wohlfühlen und dort sicher sein. Immer wieder erreichen uns von Kindertragen-leihen.de Fragen von Eltern zur Kindertrage. Wir haben heute die häufigsten fünf Fragen herausgesucht und geben darauf eine Antwort.

Mit wie viel Jahren darf ein Kind in die Kindertrage?

Die mit Abstand am häufig gestellte Frage. Alle großen Hersteller von Kindertragen wie Deuter, Vaude, Bergans oder Osprey empfehlen ein Kind erst in die Kindertrage zu setzen, wenn es selbstständig sitzen kann. Auch sollte der Kleine Outdoorer den Kopf selbständig halten und kontrollieren können. Meistens ist dies bei Kindern ab acht Monaten der Fall. Doch jedes Baby ist anders und deshalb achtet bitte auf die individuelle Entwicklung vom Kind. Kann es sitzen, kontrolliert es die Bewegungen vom Kopf und kann sich selbst hinsetzen, dann darf es in die Kindertrage.

Eine Kindertrage hält einiges aus. Deuter empfiehlt, dass Kinder maximal 18 Kilogramm wiegen sollten, wenn sie in der Kindertrage Platz nehmen.  Foto (c) Deuter.com
Eine Kindertrage hält einiges aus. Deuter empfiehlt, dass Kinder maximal 18 Kilogramm wiegen sollten, wenn sie in der Kindertrage Platz nehmen.
Foto (c) Deuter.com

Wie schwer darf ein Kind für die Kindertrage sein?

Schon sind wir auf Platz zwei unserer Hitliste der Fragen zu Kindertragen. Deuter hat seine Kindertrage vom TÜV prüfen lassen. Für eine Kindertrage von Deuter beträgt das Maximalgewicht von einem Kind 18 Kilogramm plus vier Kilogramm Gepäck. Somit sind wir bei 22 Kilogramm an dem was Ihr maximal zuladen sollt. Hinzu kommen die 3,2 Kilogramm Eigengewicht der Deuter Kid Comfort II. Sind wir schon, im Maximalfall, bei über 25 Kilogramm.

Ist die Kindertrage für´s Skifahren und Mountainbiken geeignet

Kleinkinder kühlen schneller aus als Erwachsene. Nehmt bitte auf keinen Fall die Kleinen in der Kindertrage mit zum Skifahren oder Tourengehen. Die Gefahren von Erfrierungen für das Baby sind unglaublich groß. Auch bei einem Sturz bekäme das Kleine in der Kindertrage einiges ab. Das ist nicht zu verantworten. Ebenso ist eine Kindertrage zum Mountainbiken ungeeignet.

Was ist die maximale Körpergröße von einem Kind für die Kindertrage?

Die wichtigsten Hersteller orientieren sich weniger an der Körpergröße, als am Gewicht vom Kind. Insgesamt solltet Ihr das empfohlene Zuladungsgewicht nicht überschreiten. 18 Kilogramm wiegen die meisten Kinder, Ausnahmen gibt es immer, zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr.

Wie lange soll ein Kind am Stück in der Kindertrage sitzen?

Pausen sind beim Wandern wichtig. Für die Eltern und die Kinder. Deshalb legt nach spätestens einer Stunde wandern eine Pause ein und nehmt das Kind zehn bis fünfzehn Minuten aus der Kindertrage.