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Outdoor Kinder rodeln

Kinder Schlittenfahren

Outdoor Kinder rodeln und die Kleinen haben einen unglaublichen Spaß dabei. Wir stellen Euch vor, wo Ihr mit den Kindern Schlitten fahren könnt. Von richtig langen Schlittenbahnen bis zu moderten Rodelbahnen. Auch geben wir Euch wertvolle Tipps, worauf Ihr beim Rodeln mit den Outdoor Kindern achten solltet und wie sich die Schlitten pflegen lassen.

Auf die Kufen, fertig, los! In Pfronten im Allgäu erleben Winterurlauber echte Schlittentraditionen, drei rasante Naturrodelbahnen und genussvolle Hüttenmomente. Bis zu den 1960-er Jahren beförderten Bergbauern in der Outdoor-Destination auf ihren Großschlitten, den sogenannten „Schalenggen“ Heu und Holz über die verschneiten Bergwiesen und -wälder ins Tal. Noch heute ist die Tradition präsent und bereits seit über 30 Jahren beim alljährlichen Original Pfrontener Schalengge-Rennen zu bestaunen. Große und kleine Schneefans toben sich außerdem auf der längsten Naturrodelbahn in Bayern auf dem Breitenberg, den Rodelstrecken am Edelsberg sowie an den Skizentren aus. 

Kinder rodeln
Flott gehts den Breitenberg runter. foto (c) kinderoutdoor.de

Was sind Schlitten?

Bei einem Schlitten handelt es sich um ein Fortbewegungsmittel aus Holz. Es verfügt über zwei Metalllkufen, auf denen das Gefährt über den Schnee gleiten kann. Meistens nehmen Kinder Schlitten zum Spielen her, nur noch selten dienen diese Fahrzeuge dem Transport von Holz in den Gebirgen und Mittelgebirgen.

Kinder
Kinder rodeln: Der Unterschied zwischen einer Rodel und einem Schlitten ist hier gut zu sehen. Die Kufen stehen schräg.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln: 6,5 Kilometer reinstes Vergnügen

Hoch oben auf dem Breitenberg befindet sich mit einer stolzen Länge von 6,5 Kilometern die längste Naturrodelbahn in Bayern. Wer den Rodelspaß mit einer Winterwanderung kombinieren möchte, wandert durch die weiße Schneelandschaft bis zum höchsten Punkt der Rodelbahn auf 1.677 Metern. Alternativ geht es mit der Breitenbergbahn und dem Vierer-Sessellift direkt bis zum Startpunkt. Dort angekommen, lohnt sich eine Pause, um den beeindruckenden 360-Grad-Blick auf das Alpenvorland und die Allgäuer und Tiroler Alpen zu genießen. Ist der Schlitten einmal in Bewegung, geht das Rodelvergnügen los. Die abwechslungsreiche Strecke führt zunächst an der Südseite des Breitenbergs hinab. Zahlreiche Kurven sorgen für Spannung und Action. Unten angekommen, bringt der kostenlose Rodelbus Urlauber wieder zurück zur Talstation der Breitenbergbahn.

Schlittenfahren mit Kindern im Allgäu. 6,5 Kilometer langer Genuss auf zwei Kufen erwartet die Familien am Breitenstein.
foto © Pfronten Tourismus

Seit wann gibt es Schlitten?

Bereits die antiken Ägypter verwendeten Schlitten zum Bau der Pyramiden. Mit diesen Fahrzeugen aus Holz bewegten sie bereits vor über 5.000 Jahren schwere Lasten. Menschen zogen die Schlitten über den Sand. In Norwegen fanden im Jahr 1904 Archäologen in einem Winkingergrab einen Schlitten, der etwa im Jahr 800 nach Christus gebaut wurde.

 

Outdoor Kinder rodeln: Der Edelsberg im Allgäu ist ein lohnendes Ziel.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln: Der Edelsberg als Geheimtipp!

Am Edelsberg sorgen zwei weitere Naturrodelstrecken und urige Berghütten für Schnee- und Gaumenfreuden. So geht es für Genussurlauber zunächst ab Pfronten-Kappel auf einer einstündigen Wanderung durch das verschneite Winterwunderland hinauf bis zur gemütlichen Kappeler Alp auf 1.350 Meter. In der warmen Holzstube lassen sich Einkehrende leckere Allgäuer Speisen schmecken und bestaunen den Weitblick auf Berg und Tal. Im Anschluss sausen sie auf der fünf Kilometer langen Rodelstrecke über verschneite Bergwiesen zurück. Ebenfalls oberhalb des Pfrontener Ortsteiles Kappel befindet sich die Hündeleskopfhütte idyllisch gelegen unterhalb der Erhebung des Hündeleskopfes. Wanderer erreichen die erste vegetarische Hütte der Alpen nach einem leichten 45-minütigen Aufstieg. Den Rückweg ins Tal treten sie dann auf zwei Kufen an und schlittern vom 1.180 Meter hohen Startpunkt über die funkelnde Schneedecke. Und auch die kleinsten Rodelfans kommen auf dem Rodelhang direkt am Skizentrum Pfronten-Steinach und an den Sonnenliften in Pfronten-Röfleuten auf ihre Kosten.

Outdoor Kinder rodeln: Von der Ostlerhütte aus habt Ihr einen gigantischen Blick über die Berge vom Allgäu und Tirol.
foto © Pfronten Tourismus

Was ist der Unterschied zwischen einem Schlitten und einer Rodel?

Viele Leute meinen, dass ein Schlitten und eine Rodel dasselbe sind. Das ist falsch! Es gibt Unterschiede zwischen diesen beiden Wintersportgeräten. Bei einem Schlitten

  • ist die Konstruktion starr
  • sind die Kufen flach
  • ist die Sitzfläche erhöht
  • ist die Beschleunigung langsamer
  • ist viel Kraft zum Steuern nötig

Bei einer Rodel

  • ist die Konstruktion ein flexibles Gerüst
  • die Kufen sind schräg und stehen auf den Innenkanten
  • die Sitzfläche ist extrem niedrig
  • ist die Beschleunigung höher
  • ist wenig Kraft zum Steuern nötig
Kinder Schlittenfahren
Kinder rodeln deutlich flotter auf diesem Sportgerät als auf einem herkömmlichen Schlitten.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln in den Tiroler Bergen

Rodeln mit Kindern in den Bergen hat zwei Gesichter: Zum einen gibt es Abfahrten für die Schlitten, welche Kilometerlang ins Tal führen. Zum anderen gibt es Rodelhügel die auch für kleinere Kinder zu meistern sind. Für Euch sind wir in Jungholz, dem ersten Tiroler Kräuterdorf, unterwegs gewesen. In dem Skigebiet für Familien gibt es auch eine kurze, aber doch ganz flotte Rodelbahn. Wir sind für Euch vor Ort gewesen.

Das Dorf Jungholz ist die kleinste Enklave von Österreich. Hier leben etwa 300 Einheimische und deren Dorf ist nur von Bayern aus erreichbar. Daher ist Jungholz auch eine Enklave. Vor allem für seine Familienfreundlichkeit ist das Bergdorf bekannt. Im Winter gibt es hier ein übersichtliches Skigebiet, das ideal für Anfänger und Wiedereinsteiger ist. Nur wenige hundert Meter vom Ortskern befindet sich die Rodelbahn von Jungholz.

Worauf solltet Ihr beim Rodeln achten?

  • Nehmt beim Schlittenfahrer Rücksicht auf andere Wintersportler
  • Erkundigt Euch ob die Rodelbahn auch freigegeben ist
  • Zieht feste Schuhe, warme Kleidung und einen Helm an
  • Um Zusammenstöße zu vermeiden steigt Ihr rechts neben dem Schlittenhügel auf
  • Wählt die Geschwindigkeit so, dass Ihr jederzeit den Schlitten zum Stehen bringt
  • Wenn Euch andere Rodler nicht bemerken und die Gefahr einer Kollission besteht, macht auf Euch aufmerksam
  • Skipisten sind für Skifahrer gedacht.
  • Wer rodelt trinkt keinen Alkohol

In einen kleinen Talkessel führt die Rodelbahn von Jungholz hinab. Das Gefälle hat es in sich und schon auf den ersten Metern beschleunigt der Schlitten ordentlich. Es gibt hier auf der kurzen Abfahrt keine flache Gleitstelle. Zum Glück ist der Auslauf weiträumig und so kommen alle sicher zum Stehen.

  • Schlittenhügel Jungholz:
  • Länge: 200 Meter
  • Schwierigkeit: Einfach
Big Bobby Bob Wild Spider lässt sich wunderbar steuern und baut schnell Geschwindigkeit auf. Seinen Punktabzug hat er wegen seines Gewichtes bekommen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Was ist der Unterschied zwischen einem Schlitten und einer Rodel?

SCHLITTEN RODEL
  • Flache Kufen
  • Schräge Kufen
  • Starres Gestell
  • Flexibles Gestell
  • Steuerung durch bremsen
  • Steuerung durch Gewichtsverlagerung
  • Lattensitz
  • Gurt- oder Stoffsitz
  • kann beim Geradeausfahren abdriften
  • spurtreu
  • schmale Metallkufen
  • breite Metallkufen
  • Hörner nach oben gebogen
  • Hörner nach innen gebogen

 

Welcher Schlitten ist der Richtige? Klassischer Holzschlitten oder Gaudigefährt Zipfelbob?
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln im Tiroler Oberland

Kinder rodelnKinder und Erwachsene rodeln im Tiroler Oberland. Hier sind die Rodelbahnen deutlich länger, als zuhause im Stadtpark oder am Schlittenhügel. Entsprechen müssen die Schlittenpiloten ihre Rodel beherrschen. Neben einem hochwertigen Kufenflitzer ist auch eine gute Fahrtechnik und Kondition wichtig. Das Land Tirol zertifiziert Rodelbahnen und wer hier hinunter flitzt kann sich auf ein tolle Outdoor-Erlebnis freuen.

Das Tiroler Oberland ist ein idealer Standort für all jene, die lieber etwas abseits des Ski-Rummels ihren Winterurlaub genießen möchten. Neben zahlreichen Winterwanderwegen gibt es hier auch insgesamt sechs Rodelstrecken. Die beliebteste ist wohl jene in Fendels. Die 4,5 Kilometer lange Naturrodelbahn ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Besonders praktisch für Eltern mit kleineren Kindern: Statt zu Fuß zu gehen kann man auch ganz komfortabel mit der Sesselbahn hinauffahren. Am Startpunkt der Bahn befindet sich auf 1.900 Metern das gemütliche Restaurant Sattelklause. Die Rodelbahn Fendels ist übrigens mit dem Tiroler Gütesiegel für Naturrodelbahnen ausgezeichnet und jeden Donnerstag wird am Abend von 19 bis 22 Uhr das Flutlicht zum Nachtrodeln eingeschaltet.

Schlittenfahren mit Kindern: Um eine lange Rodelbahn in den Bergen erfolgreich zu befahren, ist ein hochwertiger Schlitten nötig.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln über Tirols längste Rodelbahn

Die längste Rodelstrecke Tirols ist jene in Nauders. Ganze acht Kilometer geht es hier auf einer täglich frisch präparierten Bahn von der Bergstation der Bergkastelbahn hinunter ins Tal. Die Naturrodelbahn St. Ulrich in Pfunds ist 1,1 Kilometer lang, wird an Freitag- und Samstagabenden beleuchtet und gilt als eher anspruchsvolle Strecke. Die Rodelbahn in Hohenegg in Ried ist 1,2 Kilometer lang, hier kann man mittwochs auch bei Flutlicht rodeln. Keine offizielle Rodelstrecke, aber trotzdem wunderschön zum Schlittenfahren, ist der 3,5 Kilometer lange Winterwanderweg zum Frudiger am Beginn der Hochebene Pfundser Tschey.

Kinder rodeln
Die längste Rodelbahn Tirols ist acht Kilometer lang und führt von der Bergkastelbahn in Nauders ins Tal. © TVB Tiroler Oberland/ F. Albert

In Handarbeit gefertigte Schlitten erhöhen den Fahrspaß

Besonders wichtig beim Rodeln sind die Einkehrmöglichkeiten und die gibt es natürlich zahlreich. Nach dem Aufstieg zu Fuß oder mit der Bahn kann man sich am Start- oder Endpunkt der Bahnen in den gemütlichen Hütten oder Bergrestaurants stärken und aufwärmen und oft auch gleich einen Rodel ausleihen. Die meisten Schlitten stammen aus der Rodelmanufaktur Kathrein in Prutz. In Handarbeit fertigt Christoph Kathrein hier in vierter Generation zusammen mit seinen rund 15 Mitarbeitern jährlich zwischen 15.000 und 20.000 Rodel. Dass der Rodelspaß auf Kathrein-Rodeln besonders groß ist, merkt man schnell. Die flexible Bauweise der unterschiedlichen Modelle erleichtert das Lenken enorm. „Bei unseren Tourenrodel – das sind die, die man auch überall ausleihen kann – muss man sich beispielsweise nur in die Kurve legen, also das Gewicht verlagern und etwas am Riemen ziehen und schon lenkt der Rodel in diese Richtung“, sagt Firmenchef Christoph Kathrein. Die klassischen Familienrodel sind etwas steifer in der Machart, sie lenkt man eher durch bremsen.

Schlitten im Test: Der klassische Hiolzrodel überzeugt die Familien.
foto (c) kinderoutdoor.de

Exportschlager Rodel: Schlitten aus dem Tiroler Oberland nach Chile und Kanada

Die Kathrein Rodel gibt es aber nicht nur im Tiroler Oberland, sie werden in die ganze Welt exportiert. „Wir liefern nach Chile, Kanada, Russland oder Pakistan. Einer unserer Rodel steht sogar in Südafrika“, sagt Kathrein. „Allerdings natürlich eher zu Dekozwecken.“ In einem handgefertigten Kathrein Rodel stecken viele Arbeitsschritte, das Eschenholz muss gelängt und gebogen, die Teile müssen lackiert und zusammengesetzt und die Kufen gebogen und montiert werden. Zum Schluss wird die Sitzfläche aus Gurten geflochten.

Bob oder nicht Bob, das ist hier die Frage? Bei den Kindern sind die lenkbaren Schlitten besonders beliebt.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln: Fendels mit dem Lift und ein leckeres Gröstl

Und wo rodelt ein Profi wie Kathrein am liebsten? „Ich gehe mit meinen zwei kleinen Jungs tatsächlich meistens nach Fendels zum Rodeln. Da kommt man bequem rauf mit dem Lift und kann daher auch ganz einfach mehrere Abfahrten machen und sich zwischendrin in der Hütte mit einem Kaiserschmarrn oder einem Tiroler Gröstl stärken.“

Schlittenfahren mit Kindern: Aufstieg bitte am Rand!
foto (c) kinderoutdoor.de

Im Werksverkauf einen Schlitten für neue Rodelabenteuer kaufen

Die leicht lenkbaren Kathrein Rodel gibt es übrigens nicht nur bei den Verleihstationen im Tiroler Oberland. Am Produktionsstandort in Prutz können Gäste sich im Werksverkauf umsehen, gut sortierte Fachhändler in Österreich und Deutschland führen die Qualitätsrodel ebenfalls oder man bestellt einfach online unter www.rodel.at. „Unsere Erfahrung zeigt uns, dass die Gäste, die im Tiroler Oberland einmal mit einem unserer Rodel gefahren sind, so viel Spaß daran hatten, dass sie keinen anderen mehr fahren möchten“, sagt Kathrein stolz.

Vor dem Rodeln geht es erst einmal bergauf. foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln: Es kurvt sich!

Kinder rodeln gerne und wenn es nach den Kleinen geht richtig lange! Gegen die Rodelbahnen in den bayerischen Voralpen und Alpen sind die Schlittenhügel im Park ein viel zu kurzes Vergnügen. Wir stellen Euch heute Abfahrten für die Schlitten vor, bei denen Ihr erst einmal aufsteigen „dürft“ um dann lange mit den Kinder zu rodeln.

Los geht es an der Talstation der Ehrwalder Almbahn. Bitte denkt daran, dass in Tirol der Helm zum Wintersport gehört. Rein den Lift und rauf geht´s auf 1.502 Meter. So hoch liegt die Bergstation. Unterhalb links davon, beginnt die Rodelnbahn. Die ersten zweihundert Meter sind flach und immer wieder ist schieben nötig. Sobald der Wald erreicht ist, beginnt das Vergnügen. Plötzlich kommen steile Passagen, der Schlitten baut Tempo auf und einige Kurven fordern die Piloten. Besonders im letzten Stück, könnt Ihr die Schlitten noch einmal laufen lassen. Hier sind fast keine Kurven mehr und alle die das Tempo auf zwei Kufen lieben, genießen diesen Abschnitt.

  • Rodelbahn: Ehrwalder Alm
  • Länge: 2,5 Kilometer
  • Höhnenunterschied: 380 Meter
  • Charakter der Rodelbahn: Mittel schwer
Outdoor Kinder rodeln mit Helm am besten. foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln von der Pleisenhütte: Nur für Könner

Die Rodelbahn bei der Pleisenhütte fordert Euch zweifach: Beim Aufstieg und bei der Abfahrt. Bitte wagt Euch nur an diese Naturrodelbahn, wenn Ihr Eueren Schlitten beherrscht. In Scharnitz (Tirol) bei der Kirche Richtung Wiesenhof abbiegen. Der Hinterautalstraße folgen. An deren Ende kommt ein gebührenpflichtiger Parkplatz. Zuerst steigt Ihr Richtung Wiesenhof auf. Wer möchte kann auch von dort rodeln. Alle anderen folgen dem steilen Weg durch den Wald Richtung Pleisenhütte. Kurz vor der Hütte kann es Schneeverwehungen geben. Ab hier geht es sportlich bergab. Dabei müsst Ihr Euch Kurvenkombinationen stellen, die es in sich haben.

  • Rodelbahn: Pleisenhütte
  • Länge: 5,8 Kilometer
  • Höhenunterschied: 790 Meter
  • Charakter der Rodelbahn: Sehr schwer

Outdoor Kinder rodeln hier gut und gerne

Kinder rodeln gerne und lange. Wir stellen Euch heute Rodelbahnen vor, auf denen die Schlitten deutlich länger über den Schnee gleiten, als auf dem Schlittenhang im Stadtpark. Bitte beachtet beim Schlittenfahren, einen Helm aufzusetzen und auf andere Wintersportler zu achten. Mit Sicherheit ist das Rodeln am schönsten.

Für alle die sich noch ein wenig unsicher sind, wenn es um lange Abfahrten mit dem Schlitten geht, ist die Rodelbahn Dormitz bei Imst (Tirol) perfekt um langsam in den Kufensport zu kommen.  1,5 km lang ist Naturrodelbahn die Dormitz. Der Start ist  bei der Bergstation vom Roßbachlift. Technisch ist die Rodelbahn weniger anspruchsvoll, trotzdem sollte ein Jugendlicher oder Erwachsener auf dem Schlitten mit dem Kind dabei sein.  Es erwarten Euch keine Kurven, die Anfänger vor unlösbare Probleme stellen. Eine Naturrodelbahn, die ideal für Einsteiger ist. Das Rodelvergnügen endet an der Bergstation vom Roßbachlift. Dort wollen die Kinder gleich wieder rauf und freuen sich auf die nächste Rodelparti.

  • Naturrodelbahn Dormitz
  • Länge: 1,5 Km
  • Schwierigkeit: leicht

Outdoor Kinder rodeln: Erst der Aufstieg, dann das Vergnügen!

Bleiben wir in Imst. Wer sich das Geld für den Skilift sparen will, der fährt auf der Naturrodelbahn Kappakreuz. Ihr parkt das Auto Obtarrenz am Sportplatz. Keine Sorge, hier gibt es genügend Platz für alle. Mit dem Schlitten folgt Ihr den Schildern Richtung Sinnesbrunn. Ihr steigt nun im Winterwald etwa eine Stunde auf. Bald habt Ihr die Jausenstation Waldrast erreicht. Hier ist der Start für die Rodelbahn Kappakreuz. Auf dem Weg wie Ihr hochgekommen seid, geht es diesesmal deutlich flotter zurück nach Obtarrenz.Diese natürliche Rodelbahn ist ebenfalls perfekt geeignet für alle die sich an längere Abfahrten gewöhnen wollen. Technisch ist die Naturrodelbahn Kappakreuz harmlos.

  • Naturrodelbahn: Kappakreuz
  • Länge: 1,7 Km
  • Schwierigkeit: leicht

Outdoor Kinder rodeln: Skihelme reduzieren Unfallrisiko

Kinder fahren Schlitten, aber nur mit Skihelm. Wer sein Kopf beim Rodeln schützt, ist klar im Vorteil! Leider fahren nur wenige Kinder und Erwachsene Schlitten mit einem Skihelm auf dem Kopf. Kollisionen können schwere und schwerste Verletzungen nach sich ziehen. Der ADAC hat in einer Skihalle Unfälle mit Schlitten simuliert und ausgewertet. Die Ergebnisse legen nahe, dass Outdoorkids und Erwachsene einen Skihelm brauchen.

Die Wenigsten tragen beim Schlittenfahren einen Helm. Er sollte aber nicht nur beim Fahrrad- und Skifahren zur Grundausstattung gehören, auch beim Rodeln kann ein Helm lebensgefährliche Verletzungen um ein Vielfaches mindern. Der ADAC hat mit Hilfe von Crashtests untersucht, wie viel besser der Kopf eines Schlittenfahrers bei einer Kollision geschützt ist, wenn ein Skihelm getragen wird. Ergebnis: Ein Helm reduziert die Belastung auf den Kopf um mehr als 70 Prozent, die Wahrscheinlichkeit einer schweren Kopfverletzung sinkt um 80 Prozent. Eine Unfalldatenanalyse von Einsätzen der ADAC Luftrettung aus den Jahren 2018 bis 2021 ergab, dass knapp die Hälfte der verunglückten Wintersportler Schlittenfahrer waren und deren Verletzungsschwere höher war als die der Ski- und Snowboardfahrer.

Kinder fahren Schlitten, aber bitte nur mit Helm um schwere Verletzungen zu vermeiden. foto (c) ADAC/Sascha Kreklau

Welche Verletzungen ziehen sich Schlittenfahrer zu?

Während sich Ski- und Snowboardfahrer vermehrt infolge eines Sturzes verletzten, brauchten Schlittenfahrer oft medizinische Hilfe nach einer Kollision mit einem Baum oder anderen Objekten. Auch die Verletzungsmuster waren unterschiedlich: Bei Ski- und Snowboardfahrern wurden Traumata der unteren Extremitäten am häufigsten diagnostiziert, bei Schlittenfahrern Schädel-Hirn-Traumata.

Was passiert bei Kollisionen mit dem Schlitten? Der ADAC wollte es wissen und führte einen professionellen Test durch. foto (c) ADAC / Sascha Kreklau

Kinder fahren Schlitten: 3% tödlich!

Für den Test stellten die ADAC Ingenieure Crashs in einer Skihalle nach. Dafür wurde der so genannter Biofidel-Dummy eingesetzt. Während herkömmliche Dummies möglichst unzerstörbar sein sollten, besteht der innovative Biofidel-Dummy aus Weichteilen, Knochen und Sehnen, die dem Menschen nachempfunden sind und die bei einer entsprechenden Last brechen, sich dehnen und reißen wie bei einem realen Unfallopfer. Das Gewicht dieser Dummies beträgt 78 Kilo bei einer Körpergröße von 1,75 m. Sensoren messen außerdem die Beschleunigung des Kopfes beim Aufprall. Bei den Crashtests saß der Dummy auf einem Holzschlitten und fuhr mit 25 km/h gegen eine Holzbarriere. Mit und ohne Helm prallte der Dummy zuerst mit den Beinen und danach mit dem Kopf gegen das Hindernis. Das Tragen des Helms reduzierte die Belastung auf den Kopf um mehr als 70 Prozent. Durch einen Skihelm sinkt daher die Wahrscheinlichkeit einer schweren Kopfverletzung von 90 Prozent ohne Helm auf nur 10 Prozent. Übrigens: Die Wahrscheinlichkeit einer tödlichen Kopfverletzung beim Aufprall ohne Helm liegt immerhin noch bei 3 Prozent. Der Aufprall mit und ohne Helm lässt sich mit einem Frontal-Crash bei 50 km/h vergleichen, bei dem der Kopf auf einen Airbag oder ungeschützt auf dem Lenkrad aufschlägt.

Die Experten vom ADAC rüsten sich zum Test. foto (c) ADAC / Sascha Kreklau

Was empfiehlt der ADAC Schlittenfahrern?

Deshalb empfiehlt der ADAC Schlittenfahrern, sowohl auf dem örtlichen Schlittenberg als auch auf der Rodelbahn im Skigebiet, unbedingt einen Helm zu tragen. Insbesondere Kinder haben ein hohes Risiko mit dem Schlitten zu verunglücken und schwere Kopfverletzungen zu erleiden.

Die ADAC Ingenieure werten die Daten von einem Crash-Test Dummi aus. foto (c) ADAC / Sasch Kreklau

Wie sollen Rodler fahren?

Eine vorausschauende Fahrweise und Rücksichtnahme auf andere Wintersportler sollten selbstverständlich sein. Auf und neben Rodelstrecken sollten mögliche Gefahrenquellen wie Bäume oder Objekte durch Fangzäune oder Schutzmatten entschärft werden.

Der ADAC zeigt mit seinen Daten aus den Crashtests, warum ein Skihelm kein Luxus ist. foto (c) ADAC

Outdoor Kinder rodeln: Vergnügen auf zwei Kufen

Kinder fahren Schlitten und gehen damit einen alten Vergnügen im Winter nach. Wir stellen Euch heute Rodelbahnen vor, worauf Ihr beim Schlitten fahren achten solltet und wie Ihr den Schlitten perfekt präpariert. Wer seinen Schlitten richtig pflegt, kommt flotter und auch sicher um die Kurven. Wir zeigen Euch worauf Ihr beim Schlitten fahren achten solltet.  

 

Sobald die Baumkronen glitzern, die Berggipfel weiß getüncht und die Wiesen von einer leichten Schneedecke bedeckt sind, ist der Winter in Pfronten eingezogen. Mit den kälteren Monaten kommt die Zeit der Wintersportler, die die vielen Angebote rund um den beliebten Ferienort nutzen. Auch Familien kommen in den Genuss von Aktivitäten an der frischen Luft – und freuen sich zwischendurch oder hinterher über regionale Köstlichkeiten in den vielen Einkehrmöglichkeiten. So geht es vom Breitenberg auf Skiern, auf dem Snowboard oder auf dem Schlitten rasant bergab, während kleinere Skigebiete und ruhige Winterwanderungen im Tal auf kleine und große Gäste warten.

Kinder Schlittenfahren
Kinder rodeln deutlich flotter auf diesem Sportgerät als auf einem herkömmlichen Schlitten.
foto (c) kinderoutdoor.de

Worauf solltet Ihr beim Schlittenfahren achten?

Beim Schlittenfahren solltet Ihr bitte darauf achten:

  • Nehmt beim Schlittenfahrer Rücksicht auf andere Wintersportler
  • Erkundigt Euch ob die Rodelbahn auch freigegeben ist
  • Zieht feste Schuhe, warme Kleidung und einen Helm an
  • Um Zusammenstöße zu vermeiden steigt Ihr rechts neben dem Schlittenhügel auf
  • Wählt die Geschwindigkeit so, dass Ihr jederzeit den Schlitten zum Stehen bringt
  • Wenn Euch andere Rodler nicht bemerken und die Gefahr einer Kollission besteht, macht auf Euch aufmerksam
  • Skipisten sind für Skifahrer gedacht.
  • Wer rodelt trinkt keinen Alkohol
Schlittenfahren mit Kindern: Der Start für den Bärenritt befindet sich an der Bergstation vom Sunjet, hinter dem Berggasthof Jägerhaus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln auf der längsten Natur-Rodelbahn im Allgäu

Gleich fünf Rodelbahnen locken Winterfreunde in Pfronten zu einem rasanten Erlebnis auf Kufen. Die Piste am Hausberg, dem imposanten Breitenberg, ist mit ihren sechseinhalb Kilometern sogar die längste Natur-Rodelbahn im ganzen Allgäu. Mit der Breitenbergbahn geht es hinauf zur Bergstation, wo sogleich die Sonnenterrassen der Hochalp Hütte und des Berghauses Allgäu auf hungrige und durstige Abenteurer warten. Wer einen noch weiteren Panoramablick über das Allgäu und die Tiroler Alpen genießen möchte, erreicht nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch die bewirtschaftete Ostlerhütte auf 1.838 Metern. Mit dem Vierer-Sessellift „Hochalpbahn“, geht es von der Bergstation weiter nach oben, zum Start der Rodelbahn. Von dort rasen alle Adrenalinliebhaber mit dem Schlitten flink bergab. Unten angekommen, bringt ein kostenloser Shuttlebus die Rodler schließlich wieder an den Ausgangspunkt, die Talstation der Breitenbergbahn. Ausführliche Informationen über den Routenverlauf, Höhenmeter und Einkehrmöglichkeiten entlang der Rodelbahnen bietet die Pfronten Outdoor App.

Winter Schnitzeljagd mit dem spekatulären Ringelstechen vom Schlitten aus.
foto (c) kinderoutdoor.de

Outdoor Kinder rodeln: Fünf Gründe warum es der ganzen Familie Spaß macht zu rodeln

Schlittenfahren ist im Winterurlaub für die meisten eher ein Beiwerk. Wenn die Kinder keine Lust auf´s Skifahren haben, dann geht eben die ganze Familie zum Rodeln. Wobei die Teenager meistens motzen wie ein angehender US-Präsident auf Twitter. Dabei gibt es fünf gute Gründe, mit der Familie zu rodeln.  

“Ob als Familie mit dem Nachwuchs oder mit Freunden in der Gruppe, beim Rodeln ist keiner ausgeschlossen!” sagt der Papst. Der Rodel-Papst Stefan Herbke. Er veröffentlicht regelmäßig den meistgelesensten Rodelführer.

Schlittenfahrer brauchen keine Lift und kommen, fast jeden Hang, runter. foto (c) kinderoutdoor.de
Schlittenfahrer brauchen keine Lift und kommen, fast jeden Hang, runter.
foto (c) kinderoutdoor.de

Grund Nummer eins zum Schlittenfahren: Kein Lift? Kein Problem!

Skifahrer, außer sie sind mit Tourenski unterwegs, brauchen einen Lift um die Piste raufzukommen. Das gilt auch für Snowboarder. Schlittenfahrer hingegen haben den abgeänderten Bob Marley Song auf den Lippen:” No lift, no cry!” Einfach den Hang hinauf gestapft und rundergerodelt. So einfach ist das.

Grund Nummer zwei fürs Rodeln: Überall findet sich ein Hang mit Schnee

In Bergwelten könnt Ihr es lesen: Selbst in den Hauptstädten der Bundesländer ist Schlittenfahren möglich. Hamburg hat sogar eine Rodelbahn im Bergedorfer Gehölz, die fast einen Kilometer lang ist. Außerdem gibt es in Hamburg-Wittenburg die Alpincenter Skihalle in der das ganze Jahr Snowtubing möglich ist. In fast jedem Ort oder Großstadt gibt es einen Hügel der, wenn es denn Schnee hat, zum Rodeln geeignet und zu Fuß erreichbar ist.

Grund Nummer drei fürs Rodeln: Niemand muss ein Techniker sein

“Jeder kann sich auf einen Schlitten setzen und losfahren, die Technik spielt dabei keine Rolle, man sollte nur sein Tempo seinem Können anpassen,” findet der Rodelpapst Stefan Herbke. Im Gegensatz zum Skifahren oder Snowboarden sind keine teuren Kurse nötig um fürs Schlittenfahren die nötige Technik zu erlernen.

Nachtrodeln ist für Kinder und Jugendliche der ultimative Spaß im Winterurlaub. foto (c) kinderoutdoor.de
Keine Technik? Kein Problem! Rodeln ist einfach zu erlernen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Grund Nummer vier zum Schlittenfahren mit der Familie: Der Preis ist klein!

Wer sich eine Skiausrüstung kaufen muss und die Kleidung dazu, dessen Gedlbörse ist schnell so leer, wie die Truthahn-Ställe nach dem Tank´s Giving Tag in den USA. Schlittenfahren hingegen ist deutlich günstiger und schont das Budget der Familie. Dazu der Rodel-Experte Herbke:”Für den kurzen Rodelhang hinterm Haus reicht vielleicht ein Plastikrutscher, doch auf Naturrodelbahnen haben die nichts verloren. Hier sollte es schon ein stabiler Holzschlitten sein, wobei man hier nicht unbedingt das preiswerteste Modell wählen sollte. Mehr auszugeben ist nicht schwer und durchaus sinnvoll, immerhin handelt es sich hier um eine langlebige Investition – so mancher stabile Holzschlitten begleitet eine Familie ein Leben lang.”

Grund Nummer fünf zum Rodeln mit Teenagern: Pure Action!

Wer glaubt, dass nur kleine Kinder quengeln, der sollte sich manche Teenager anhören, wenn sie mit zum Schlittenfahren “müssen”. Ganz großes Drama, wie es sonst nur in der Mailänder Scala zu sehen ist. Doch Rodeln ist pure Aciton. Wer sich den Wallberg hinunterrodeln wagt, der erlebt das pure Tempo auf zwei Kufen. Schlittenfahren ist keinesfalls ein Spaß von dreißig Sekunden, so wie am Hügel im Park, sondern kann gut eine halbe Stunde dauern. Etliche Wintersportorte in den Alpen bieten Nachtrodeln an. Da ist Adrenalin pur und dagegen kommt keine Spielkonsole an, wenn es darum geht nachts mit dem Schlitten bergab zu brettern.

Outdoor Kinder rodeln: Die ultimative Packliste fürs Schlittenfahren

Rodeln mit der Familie ist ein Outdoorabenteuer. Im Stadtpark treffen die Kinder Gleichaltrige und haben Spaß dort den Hang runter zu flitzen. Anders ist es in den Alpen und Mittelgebirgen. Hier sind die Rodelbahnen deutlich länger und entsprechend gut solltet Ihr ausgerüstet sein. Vor allem, wenn Ihr mit den Kindern zum Start der Rodelbahn zu Fuß aufsteigt ist die Ausrüstung wichtig. Wir haben für Euch eine praktische Packliste zusammengestellt.  

Rodeln mit der Familie: Unsere Packliste hilft Euch das Notwendigste in den Rucksack zu packen. So seid Ihr optimal ausgerüstet.
foto (c) kinderoutdoor.de

Wie Millionen von Diamanten glitzert die unberührte Schneedecke am Hörnle. Der Winter in den Ammergauer Alpen lässt Outdoor Familien die Bergwelt auf eine ganz andere Art und Weise erleben. Bei vielen Wanderungen wünschen sich oft Familien, sie könnten etwas flotter zurück ins Tal. Im Winter ist das möglich: Rauf auf den Schlitten und auf zwei flotten Kufen geht es bergabwärts. Bei vielen Rodelbahnen, wie auch die am Hörnle, lässt sich der Start auch mit der Seilbahn erreichen. Wer den Winter mit der Familie intensiv erleben will, der steigt zu Fuß hinauf. Alle die mit den Kindern im Stadtpark unterwegs sind, brauchen sich weniger aufwändig ausrüsten. Doch wer sich in den Bergen oder Mittelgebirgen mit der Familie bewegt, sollte optimal gepackt haben. Um Euch das zu erleichtern haben wir die Packliste für eine Rodeltour zusammengestellt. Gerne könnt Ihr diese Liste nach Eueren Bedürfnissen optimieren.

Was sollen Outdoor Kinder zum Rodeln einpacken?

Zum Rodeln sollten Outdoor Kinder folgendes einpacken:

  • Gamaschen (so bleiben die Füße und Beine trocken!)
  • Trekkingstöcke mit Tiefschneetellern (Diese breiten Teller finden auch im Pulverschnee Halt)
  • Isolierflasche mit warmen Getränk
  • Wanderkarte
  • Helm (beim Rodeln in den Bergen erreicht Ihr andere Geschwindigkeiten als im Stadtpark)
  • Handschuhe
  • Schlauchtuch (Damit könnt Ihr bei Kälte das Gesicht der Kinder schützen oder es unter die Mütze ziehen)
  • Erste Hilfe Set (es kann immer wieder bei Outdoor Abenteuern zu kleineren Blessuren kommen, dann ist es gut, Ihr habt Verbandsmaterial schnell zur Hand)
  • Handy
  • Feste Winterstiefel
  • Stirnlampe (wenn Ihr nachts rodelt ist diese besonders hilfreich!)
  • Taschenmesser (immer nützlich)
 

Outdoor Kinder rodeln: Den Imberg auf zwei Kufen abfahren

Schlittenfahren und Rodeln im Allgäu bietet alles was die kleinen oder großen Kufenflitzer erwarten. Das Tolle an dieser Rodelbahn: Tag und Nacht könnt Ihr dort unterwegs sein, denn das Nachtrodeln ist ein Erlebnis für sich. Hört sich eigentlich alles nach einem perfekten Platz zum Schlittenfahren und Rodeln mit Kindern im Allgäu an.  

“Lieber ein Holländer in der Bundesliga, als hundert auf dem Imberg!” stöhnt ein Vater. Eben ist er mit seiner Tochter den Imberg runtergerodelt und auf dieser Rodelbahn gibt es einen Abschnitt, an dem sich die Rodler und Skifahrer sowie Snowboarder die Piste teilen müssen. Doch dann kam ihm ein niederländischer Wintersportler in die Quere. Abrupt musste er den Schlitten bremsen um einen Zusammenstoß zu vermeiden. In den “Konfetti-Ferien”, über die Faschingstage, zieht es etliche Niederländer in die Berge. Selbst haben sie ja so gut wie keine und deshalb kommt das reiselustige Völkchen gerne nach Österreich, Südtirol oder Bayern. In Steibis auf dem Parkplatz vor der Imbergbahn zeigt sich das Ausmaß: Etliche Autos (keine Wohnwägen!) mit gelben Nummernschildern stehen dort. An der Kasse hängt ein Plakat auf niederländisch, dass zu einer Party einlädt. Hier im Allgäu fühlen sich unsere Nachbarn offensichtlich wohl und die Gastgeber, wissen was sie bieten müssen.

Holzschlitten pflegen: So kommt Ihr schneller den Rodelhügel runter

Holzschlitten pflegen ist wichtig, wenn die Rodelsaison beginnt. Mit unseren Tipps braucht Ihr nur fünf Minuten bist der Schlitten das Rennen mit den anderen am Rodelhügel im Park aufnehmen kann. Denn eine Rodel die Ihr einmal im Winter pflegt, hält viele Jahre. Außerdem gibt es keine braune Spur der rostigen Kufen im weißen Schnee.   

“Made in West Germany” steht auf einer Sitzlatte von meinem Schlitten. So alt ist das Teil schon. Trotzdem gehört dieser Oldtimer aus Holz auf unserem Schlittenhügel zu den Schnellsten. Vielleicht liegt es auch ein wenig an meiner Körpermasse. Bevor es zum ersten Mal Rodeln geht, überprüfe ich den Schlitten und das solltet Ihr auch tun. Am besten ist, die Kinder helfen Euch dabei. Zu den fleißigen Helfern braucht Ihr Schraubenzieher (seht bitte nach welche Schrauben in Euerem Schlitten verwendet wurden), Stahlbürste, Schleifpapier für Metall, Heißwachs, weicher Stofflappen und ein altes Bügeleisen. Bitte nehmt nicht das her, mit denen Ihr Eure Hemden bügelt…..

 

Schlitten pflegen, aber richtig. Hier ist das Material um die Rodel auf Vordermann zu bringen.
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Euer Schlitten wackelt wie ein Kamel? Dann sind ein paar Schrauben locker; im tatsächlichen Sinn. Zuerst dreht Ihr die lockeren Schrauben am Schlitten nach. Wenn diese fehlen oder abgerissen sind, ersetzt sie bitte durch neue. Wenn Schrauben, oder bei billigen Modellen Nägel,  bei den Sitzlatten herausstehen kann sich das Kind daran verletzen oder die Winterhose beschädigen.

Rodel pflege ist ganz einfach: Sind alle Schrauben fest? Das ist eher selten. Was wackelt zieht Ihr bitte nach.
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Ist Euch schon einmal der Schlitten selbständig den Hang runtergerast, weil das Zugband gerissen ist? Ärgerlich so was. Ebenso nervend ist es, wenn das Zugholz unangenehm in der Hand liegt. Schnitzt einfach selbst eines. Wir haben die Anleitung dazu.

Ist vom Schlitten das Zugseil noch in Ordnung?
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Schlitten pflegen: Die Kufen wachsen und schmirgeln

Bei den Bobpiloten und Rodlern ist es wichtig die Kufen entsprechend der Bahn zu schleifen. Ihr geht genauso vor. Zuerst mit der Eisenbürste den Flugrost entfernen. Bitte immer in Fahrtrichtung bürsten. Keine kreisenden Bewegungen. Nun kommt ein grobes Schleifpapier dran. Auch mit dem bitte immer auf die Fahrtrichtung achten. Nie dagegen schleifen. Werdet mit dem Schmirgelpapier immer feiner. Am Ende entfernt Ihr den Rost mit einem weichen Stofflappen. Das ist wichtig, denn ansonsten konserviert Ihr mit dem Heißwachs ganz erfolgreich den Rost.

Die Kufen vom Schlitten gründlich in Fahrtrichtung abschleifen.
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Zum Schluß kommt das Wachs. Mit dem Bügeisen bringt Ihr es zum Schmelzen und verteilt es gleichmäßig auf den Kufen vom Schlitten.

Kufen wachsen: Damit rast Ihr allen am Schlittenhügel davon.
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Mit diesem Schlitten seid Ihr die Könige beim Rodeln. Die anderen haben so wenig Chancen wie ein Traktor gegen einen Formel Eins Boliden. Viel Spaß beim Schlittenfahren!

Outdoor Kinder rodeln: Der Bärenritt in Bärwang

Schlittenfahren mit Kindern ist ideal,wenn die Kleinen a) keine Lust mehr auf Skifahren haben b) gar keine Lust mehr auf Skifahren haben oder c) noch nie Lust auf Skifahren hatten. In Berwang (Tirol) gibt es den Bärenritt. Eine etwa ein Kilometer lange und doch ganz flotte Rodelbahn. Sie ist sogar vom Land Tirol zertifiziert. Zum Start könnt Ihr hochliften oder zu Fuß aufsteigen.

„Wir sagen he he he he he, wir wollns ned langsam sondern schnell!“ dröhnt das Bobfahrerlied aus den Lautsprechern. Das Lied, von Willy Michl geschrieben, passt perfekt zum heutigen Vorhaben. Es steht eine flotte Fahrt auf dem „Bärenritt“ an. So heißt die Naturrodelbahn bei Berwang in der Tiroler Zugspitzarena. Wer hier sicher und auch schnell runter will, der nimmt entweder einen klassischen Hörnerschlitten her oder einen Bob. Fahrbare Untersätze könnt Ihr Euch in Berwang ausleihen. Alleine beim Parkplatz vom Sunjet befinden sich zwei Sportgeschäfte die neben Alpinski und Snowboards auch Rodeln verleihen. Denkt bitte vor dem Start daran, dass in Österreich Minderjährige bis zum vollendeten 15. Lebensjahr beim Wintersport einen Helm tragen müssen.

Outdoor Kinder rodeln, aber mit Helm

Oben ohne auf Skibob oder Schlitten ist somit auch alles andere als gerne gesehen. Es gilt das alte Piefke Kaiser Motto: „Ich will Helm!“ Eine Frage des Wollens ist es auch, wie die Kinder hinauf zum Start vom Bärenritt kommen. Egal wie Ihr hinauf kommen wollt: Beim Parkplatz am Skilift Sunjet geht es los. Hier scheiden sich die Rodler. Die einen lösen eine Fahrkarte und gondeln in wenigen Minuten im Sessellift hinauf. Naturburschen gehen geradeausweiter und nehmen den gemütlichen Aufstieg von etwa einer halben Stunde auf sich. Folgt dem unübersehbaren grünen Schriftzug „Jägerhaus“ und wander Richtung Biliglift. Der Weg ist durchgehend halbwegs geräumt und mit Rollsplit versehen. Darin liegt ein kleines Problem: Wenn Ihr den Schlitten oder Bob zieht und die Kinder sitzen auf, dann hinterlasst Ihr auf dem Wanderweg Spuren: Entweder Plastik oder Metall. Wer bis zum Start mit einer einwandfreien Rodel ohne zerkratzte Kufen ankommen will, der muss sie wohl oder übel tragen.

So geht es gemütlich durch den wundervollen Winterwald dahin. Auf dem Weg zum Schlepplift „Bärenbad“ kommt Ihr an einem verschneiten Spielplatz auf der rechten Seite vorbei. Unterwegs gibt es immer wieder Bänke, auf denen Ihr Euch hinsetzen und ausruhen könnt. Es lohnt sich immer wieder sich umzudrehen und die Bergriesen rund um Berwang zu bestaunen: Die markante Schlierewand, Namloser Wetterspitze, die Kelmer Spitze mit der Bschabler Kreuzspitze im Hintergrund, die Knittelkarspitze und das Galtjoch. Als nächster Nachbar erhebt sich schroff der Thaneller. Alles satte 2.000er und weniger zum Rodeln geeignet. Vorbei am Lift und Ihr unterquert bald die Sonnalmbahn bevor Ihr durch ein Tunnel aus Beton geht. Noch eine weitausladende Linkskurve und Ihr seht im Wald das Jägerhaus. Zuerst jedoch die Jägeralm. Oben angekommen rechts an der Sonnenterrasse vom Gasthaus halten. Passt bitte auf, hinter Euch kommen Skifahrer und Snowboarder von der Hochalm angebrettert. Wer möchte kann im Jägerhaus einkehren und das Panorama rund um Berwang genießen.

 

Outdoor Kinder rodeln: Ich glaub mit tritt ein Bär!

Rechts, direkt an der Bergstation vom Sunjet (ein altes Tiroler Wort) ist der Start für die Rodelbahn „Bärenritt“. Über dem Schild ist auch zu sehen, dass es das Tiroler Naturrodelbahn Gütesiegel hat. Dazu sind einige Bedinungen notwendig (Auszüge davon):

  • Die Rodelbahn muss mindestens 1.000 Meter lang sein
  • Entsprechend beschildert
  • Gut gesichert
  • Schneesicher

Vor allem für Letzteres ist Berwang ein Garant. Wenn die meisten Pisten schon in einem satten grün leuchten, können hier noch die Wintersportler abfahren. Höchste Zeit für uns zu starten. Ein kleiner Geheimtipp! Nehmt die verlängerte Schneerampe hinter dem Start und es geht richtig flott los. Am Anfang haben die Schlittenpiloten noch ein wenig Zeit, sich mit dem „Bärenritt“ vertraut zu machen. Blaue Fangzäune deuten an: Hier heißt es den Schlitten oder Bob kontrolliert durch die S-Kurven zu bringen. Die Links-Rechts-Kombinationen haben es, wie bei einem Boxkampf, in sich. Vor allem ziehen sich die Kurven ein wenig nach innen. Durch diese Neigung baut der Schlitten Tempo auf und nimmt die Geschwindigkeit mit in die gleich darauf folgende Kurve. Eine Gefahrenstelle gibt es, etwa zur Hälfte der Rodelbahn, dort sind aber auch entsprechend gelbe Warnschilder angebracht. Für etwa 25 Meter müsst Ihr Euch den Rand der Piste mit den Skifahrern teilen. Es folgt ein furioses Finale mit flotten Kurven. Am Mittag und Nachmittag kann es sein, dass der Schnee in dieser Passage weich ist und sich Rippen bilden. Da kann es Euch mit dem Schlitten oder Bob unfreiwillig aushebeln. Nachdem Ihr gelandet seid, fühlt Ihr Euch, als wenn Euch ein Grizzly getreten hat. Zum Schluss kommt ein langes, gerades Gleitstück. Bitte passt hier besonders auf und seid bremsbereit. Leider steigen vom Ziel der Rodelbahn immer wieder unvernünftige Wintersportfreunde auf und ziehen mitten in der Bahn gehend, den Schlitten hinter sich her. Um hier nicht zu kollidieren, fahrt bitte bremsbereit.

Rodelbahn: „Bärentritt“

  • Lage: Berwang (Tirol)
  • Länge der Rodelbahn: 1.000 Meter
  • Start: An der Bergstation „Sunjet“
  • Aufstieg zu Fuß möglich: Ja
  • Schwierigkeit: leicht
  • Unsere Bewertung: Fünf von sechs möglichen Kompassen