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Winterwandern mit Kinder in Hessen

Kinder Outdoor Wissen

Winterwandern mit Kindern in Hessen zeigt Euch einige neue Eindrücke. Bei der einen oder anderen Winterwanderung lernt Ihr in Hessen das bisher Unbekannte im Bekannten zu entdecken. Wer glaubt in der Landeshauptstadt Wiesbaden oder im Spessart schon das meiste in der freien Natur gesehen zu haben, für den haben wir einige Kinder Outdoor Tipps.

Schneebedeckte Tannen, weiße Felder glitzernd im Sonnenlicht und eisige Temperaturen: Die kalte Jahreszeit hält auch in Hessen Einzug und verwandelt die Natur in eine romantische Winterlandschaft. Also: Winterjacke an, Schal um und Mütze auf lautet die Devise. Denn in Hessen gibt es auch im Winter so viel zu erleben. 

Unterwegs in der Grimmheimat: Ein Winter wie im Märchen

Zahlreiche Burgen und Schlösser liegen malerisch verteilt auf dem Werra-Burgen-Steig Hessen zwischen Witzenhausen und Nentershausen. Die elf Abschnitte der insgesamt 133 Kilometer laden zu unterschiedlichsten Tagesausflügen ein, auf dem Bergrücken des Werratals, durch Laub- und Buchenwälder mit ihren Schätzen der Natur. Die verträumten und abwechslungsreichen Wege führen zu herrlichen Zwischenzielen wie dem Schloss Berlepsch. Auf einem Hügel umgeben von Wäldern bietet sich Besucherinnen und Besuchern gerade in der Winterzeit eine Szenerie wie aus einem Märchenbuch der Brüder Grimm. Eine breite Waldschneise gibt schließlich den Blick auf das imposante Gemäuer frei. Seit 650 Jahren ist Schloss Berlepsch der Sitz einer Familie edler Ritter, einiger Raubritter, von Freiherren und Grafen. Der Schlossherr, Graf v. Berlepsch, hält es mit seinen Ländereien in der 19. Generation. Im Park im Stil eines Englischen Landschaftsgartens schlängeln sich schmale Pfade zwischen kleinen Seen und Hainen hindurch.

Winterwandern mit Kinder
Manche Hessen sidn besonders anschmiegsam. Wie die Alpakas aus dem Spessart.
foto (c) kinderoutdoor.de

Winterwandern mit Kinder: Mit Odin, Twix und Co. sind dabei

Gemächlich geht es im winterlichen Spessart zu. Im Mittelpunkt der ungewöhnlichen Wanderung mit dem Titel „Winter Wonderland“ stehen dabei neben den verschneiten Wäldern des Spessarts vor allem Snickers, Thor, Odin, Twix und Co., die gemeinsam mit den Wandergästen auf Tour gehen. Es handelt sich dabei aber nicht um Schokoriegel oder gar nordische Gottheiten, sondern um die Namen einiger sanftmütiger Alpakas des Züchter-Ehepaares Jahl, das seit 2015 unter dem Firmennamen „Kunznickel Alpakas“ Alpaka-Wanderungen anbietet. Der Name Kunznickel stammt dabei von einem gleichnamigen und 227 Meter hohen Hügel in der Nähe von Gelnhausen im Main-Kinzig-Kreis. Auf die gut drei Kilometer lange Rundwanderung durch das „Winter Wonderland“ im Vorderspessart werden maximal sechs Alpakas mitgenommen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren dabei alles Wichtige zu den faszinierenden Tieren, zum Artenschutz und zur Region. Während der Tour werden die Gäste mit warmen Getränken und einer winterlichen Stärkung versorgt. Die Wanderung dauert etwa zwei Stunden, wobei: Das Tempo bestimmen nicht selten die gemächlichen Tiere selbst. Eine beruhigende Erfahrung in besinnlicher Atmosphäre.

Winterwandern mit Kindern: Winterzauber in Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden

Urbaner Start, herrliches Winterpanorama am Ziel: Eine Winterwanderung kann durchaus auch städtischen Charakter haben. Das beweist die zehn Kilometer lange Tour von der Wiesbadener Fasanerie bis hin zum Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf. Aber aufgepasst: Schon am Start sollte man die Zeit nicht außer Acht lassen. Denn die Wiesbadener Fasanerie ist ein reizvoller Tier- und Pflanzenpark mit über 50 Tierarten, gerade die Kleinen vergessen in Gegenwart von bären, Wölfen oder Goldfasanen hier schnell die Zeit. Der zu bewältigende Höhenunterschied bei dieser Wanderung ist mit 261 Metern gut machbar, passiert wird unterwegs noch die „Eiserne Hand“, eine Station der Aartalbahn, bevor der Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf erreicht wird. Dieser bietet einen traumhaften 360-Grad-Blick über die schneereiche Winterlandschaft des Taunus.

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Winterwandern mit Kinder in Rheinland-Pfalz

Winterwandern mit KinderWinterwandern mit Kindern hat in Rheinland-Pfalz einen ganz besonderen Charme. Wo sonst die Hänge von den Weinreben grün gefärbt sind, ist jetzt alles weiß. Im Hunsrück führen Wege im Winter durch einen urwaldähnliche Landschaft. Auf den verschneiten Moselhöhen bietet sich ein beeindruckendes Farbenspiel.

In der kalten Jahreszeit mit glitzerndem Raureif am Morgen und Nebelschwaden um die Tannenspitzen hat das Wandern seinen ganz besonderen Reiz. Die Wanderschuhe rascheln im Laub oder knirschen im frisch gefallenen Schnee und im Rucksack gluckst der heiße Tee in der Thermoskanne. Abends wird es früh dunkel und so empfiehlt sich eine der vielen kurzen Rundtouren um den Saar-Hunsrück-Steig. Eine davon ist die rund acht Kilometer lange Traumschleife „Frau Holle“ durch dichten Wald und das idyllische Wadrilltal bei Reinsfeld. 

Sagenhafte Felsformation im Schwarzwälder Hochwald

Frau Holle wird ein Felsenhang genannt, in dessen Spalten die Augen der Märchenfigur, die für den Schneefall verantwortlich ist, zu sehen sein sollen. Man muss nur ganz genau hinschauen. Vielleicht hilft ein bisschen Zuzwinkern, um Frau Holle zu einem kräftigen Bettenausschütteln zu bewegen. An dieser Felsformation beginnt und endet die märchenhafte Wanderung durch den Schwarzwälder Hochwald im Hunsrück. Die Rundtour, die sich den Weg ein gutes Stück lang mit dem Saar-Hunsrück-Steig teilt, ist zu jeder Jahreszeit gut zu wandern.

Winterwandern mit Kinder
Winterwandern mit Kinder in Rheinland-Pfalz und es warten viele Abenteuer im Schnee. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH / Dominik Ketz

Urwaldähnliche Landschaft im Tal des Lauschbachs

Los geht es am Wanderparkplatz an der B 407 zwischen Reinsfeld und Kell am See. Gleich zu Beginn gilt es den Anstieg zum Taubenberg zu bewältigen. Sind die 100 Höhenmeter geschafft, wird die Mühe mit weiten Ausblicken in die Hochwaldlandschaft und auf den Erholungsort Reinsfeld belohnt. Danach führt ein Pfad bergab durch urwaldähnliche Landschaft und den für den Hochwald typischen Nadelwald ins Tal des Lauschbachs.

Winterwandern mit Kinder
Im Hunsrück warten viele Winterwanderungen auf die aktiven Familien. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH / Dominik Ketz

Der Weg folgt dem Bachlauf bis zum Biberdamm am Keller Steg. Weiter geht es vorbei am Beidelstein hinab zum Ufer der Wadrill, die bis zum Ende der Tour die Richtung vorgibt. Am Keller Steg trifft die Traumschleife „Frau Holle“ auf die 25. Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs. Dort kann der Rundweg zum Beispiel um 4,5 Kilometer zum Grimburger Hof oder in die andere Richtung um 6,5 Kilometer bis Kell am See auf dem Saar-Hunsrück-Steig verlängert werden. 

Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/hunsrueck sowie unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/traumschleife-frau-holle/3479518/

Winterwandern mit Kinder auf dem Wasserliescher Panoramasteig

Die Mosel fasziniert im Winter mit viel Natur, Harmonie und Ruhe. Wer gerne draußen aktiv ist, erwandert die Weinlandschaft entlang von Moselsteig, Seitensprüngen und Traumpfaden. Wenn die Wintersonne den Nebel über dem Moseltal langsam auflöst und ihr goldenes Licht sich auf dem Fluss spiegelt, erleben Wanderer auf den Moselhöhen ein traumhaftes Farbenspiel. Unweit der Mündung der Saar in die Mosel verläuft ab Wasserliesch der 16 Kilometer lange Moselsteig-Seitensprung „Wasserliescher Panoramasteig“ mit spektakulären Ausblicken und abwechslungsreicher Landschaft. 

Winterwandern mit Kinder
Hoch hinaus geht es auf dem Moselsteig. foto (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Villa Rustica und Löschemer Kapelle

Start- und Zielpunkt ist der in Bahnhofsnähe gelegene Marktplatz mit den Resten einer römischen „Villa Rustica“. Von dort sucht sich die Rundtour in einem angenehmen Wechsel von Auf- und Abstiegen ihren Weg zwischen Saar und Mosel. Sie verbindet kulturelle und naturlandschaftliche Höhepunkte, wie zum Beispiel das Granadenkmal, das an die „Schlacht an der Conzer Brück“ im Jahr 1675 erinnert. Von der „Löschemer Kapelle“ kann man weit nach Luxemburg, in die Eifel, in den Hunsrück sowie in die Trierer Talweite blicken. Hier werden das Mosel- und Saartal von drei Mittelgebirgen umgeben: im Westen die Ardennen, im Norden die Eifel und im Osten der Schwarzwälder Hochwald im Hunsrück. Von der Höhe des „Alten Lagers“ geht es weiter hinab ins Landschaftsschutzgebiet Albachtal. Auf einem malerischen Pfad entlang des Bachverlaufs führt der „Wasserliescher Panoramasteig“ zurück zum Marktplatz.

Weitere Informationen unter www.rlp-tourismus.de/mosel sowie unter www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/moselsteig-seitensprung-wasserliescher-panoramasteig/50211717/

 

Winterwandern mit Kindern in Bayerisch Schwaben

 

Klare Luft, knirschender Schnee und beruhigende Stille – wie auch die Natur in der kalten Jahreszeit entschleunigt, so tanken Erholungssuchende auf den abwechslungsreichen Themenwanderwegen in Bayerisch-Schwaben neue Energie. Wanderer schärfen beispielsweise auf phantasievollen Pfaden entlang plätschernder Flüsse ihre Sinne im Dillinger Land oder begeben sich mit Achtsamkeit auf die Spuren der Pilger im Wittelsbacher Land. Auf dem Meditations-Weg vor den Toren der Fuggerstadt Augsburg lernen sie vieles über Körper und Geist und schwelgen bei einer Wanderung im Donau-Ries zwischen vergangenen und heutigen Zeiten. Neben den zahlreichen Klöstern und Kapellen, die in der Region zu einer besinnlichen Einkehr einladen, wartet auf aufmerksame Beobachter auch eine tierische Begegnung.
 

Abschalten mit allen Sinnen – auf dem Donautal Panoramaweg Sinne-Reich im Dillinger Land machen sich Erholungssuchende auf zu einem Wandererlebnis der besonderen Art. Auf dem 25 Kilometer langen Rundweg durch das Naherholungsgebiet am Grünberg laden in der kalten Jahreszeit die winterliche Stille sowie Panoramaausblicke vom Aussichtsturm Dattenhauser Ried auf das verschneite Donautal und Schloss Haunsheim zum bewussten Hören und Sehen ein. Ab Wittislingen folgen Wanderer den idyllischen Pfaden durch Wald und Flur, lauschen dem Plätschern entlang des Zwergbachs bis nach Unterbechingen, genießen die Ruhe an der Stegbrunnenquelle bei Bachhagel und halten inne an der modernen Wegkapelle von Frank Lattke. Begleitet vom beruhigenden Wasserrauschen der Egau gelangen sie anschließend zurück zum Ausgangsort. 

Über allen Wipfeln Ruh! Wie hier im winterlichen Friedberg. foto (c) Stadt Friedberg

Pilgerweg Herrgottsruh

Bereits seit Jahrhunderten nutzen Menschen Teile des heutigen Pilgerwegs Herrgottsruh, um die gleichnamige, historische Wallfahrtskirche am Stadtrand von Friedberg im Wittelsbacher Land zu erreichen. Noch heute umgibt eine friedliche, spirituelle Stimmung diese alten Pfade und die fünf Tafeln auf dem Weg erzählen von deren Geschichte. Auf dem knapp zweistündigen Rundweg mit Start und Ziel bei der Wallfahrtskirche Herrgottsruh tanken Ruhesuchende auf der Strecke durchs Tal des Auerwiesenbachs bis zum Weiler Ottoried neue Kraft und nehmen sich Zeit zum Anhalten und Nachsinnen. Am Waldrand erwartet sie ein Weitblick auf die Stadt Friedberg, bevor sie den Rückweg auf der Route des historischen Oxenwegs antreten und zum Abschluss den prächtigen monumentalen Spätbarockbau der Wallfahrtskirche Herrgottsruh besuchen.

Roggenburger Bibertour

Auf der Roggenburger Bibertour entschleunigen große und kleine Naturfreunde auf Wald- und Forstwegen durch die Roggenburger Klosterlandschaft. Auf den Spuren der Mönche und Biber dient das geschichtsträchtige Kloster Roggenburg im Landkreis Neu-Ulm als Ausgangspunkt des 13 Kilometer langen Rundwegs. Von dort folgen Wanderer der Route vorbei am historischen Radhaus, über den „Weiherweg“ und bis zu den malerischen Stürzenweihern, wo sie an den Teichen und kleinen Bächen mit etwas Glück die dort wohnhaften Biber beobachten. Unterwegs auf der Hochebene eröffnet sich ihnen von der Bruder-Klaus-Kapelle ein beeindruckender Ausblick über das Biber- und Osterbachtal. Zahlreiche Landkirchen und Kapellen, wie die kleine Kapelle Asch oder die Wannenkapelle auf dem Wannenberg bei Meßhofen sind lohnende Stopps.

Wunderbar präsentiert sich der Edelweißweg bei Zirgesheim. foto (c) bayerisch schwaben /Kostwald

Edelweißweg

Im Donau-Ries finden sich Wanderer auf dem 16 Kilometer langen Edelweißweg auf den naturhistorischen Pfaden der Auswürfe des Meteoriteneinschlags zwischen seltenen heimischen Baumarten, Schutzhütten und Brücken wieder. Dabei wandeln sie auf den Kammhöhen des fränkischen Jura auch auf den geschichtlichen Spuren Napoleons. Dort, wo der französische Kaiser im Jahre 1805 den Übergang seiner Truppen über den Lech beobachtete, erleben Besucher an der Gedenkstätte des Napoleonsteins den eindrucksvollen Blick auf Donauwörth sowie die Donau-Lech-Ebene und schwelgen in Gedanken zwischen damals und heute. Ganz in der Nähe des Gedenksteins verweilen sie in der spätromantischen Pfarrkirche St. Felizitas, die sich in idyllischer Lage auf einem Bergvorsprung befindet.   

Stauden-Meditations-Weg

Inmitten der ländlichen Natur- und Kulturlandschaft im Süden des Naturparks Augsburg − Westliche Wälder verbindet der 36 Kilometer lange Fernweg Stauden-Meditations-Weg die zwei Jakobus-Pilgerwege zwischen Fischach und Kirch-Siebnach. Ob in mehreren Etappen mit Übernachtung oder während einer Tageswanderung auf einem der Teilabschnitte ab den Stauden-Gemeinden Fischach, Langenneufnach, Walkertshofen und Mittelneufnach: Auf der beschilderten Strecke lassen Wanderer ihren Gedanken freien Lauf und machen an neun Meditationsstationen einfache, vor Ort beschriebene, traditionelle Meditationsübungen. Dabei kommen sie auf ihrem Weg durch die sanfte Hügellandschaft der Stauden immer wieder an Sehenswürdigkeiten wie der Marienkapelle Mittelneufnach vorbei.

Wandern mit Kindern Winter: Profi Tipps fürs Mikroabenteuer!

Wandern mit Kindern Winter. Wir haben Profitipps für Euch, wie dieses Mikroabenteuer garantiert gelingt. Gut ausgerüstet und vorbereitet kann die ganze Familie ihre Tour durch die verschneite Natur genießen. Es lohnt sich aus nach einer Winterwanderung mit den Kindern ein Lagerfeuer zu entzünden und dort Würstchen oder Stockbrot zu grillen. Auch für Spiele Unterwegs bei der Winterwanderung mit Kindern haben wir praktische Tipps für Euch. Halbwegs geplant wandern alle gerne durch den Schnee.
  

Aus silbergrauen Gründen tritt ein schlankes Reh

So beginnt das Gedicht von dem deutschen Dichter Christian Morgenstern. Kaum hat es geschneit, verwandelt sich die Natur. Der eher trostlose Laubwald mit seinen nackten Bäumen, hat sich plötzlich in ein glitzerndes Meer verwandelt. Wer keine Lust auf Skifahren hat, der sollte jetzt mit den Kindern durch die winterliche Natur wandern. Was solltet Ihr dazu einpacken?

Wandern mit Kindern Winter: Profitipp Nummer eins!

  • Thermoskanne mit Tee oder Kinderpunsch (am besten selbstgemacht)
  • Trekkingstöcke; für die gibt es besonders breite Schneeteller, dadurch stecht ihr nicht zu tief in den Schnee ein und behaltet das Gleichgewicht
  • Handschuhe; nichts ist für Kinder schlimmer als kalte Finger
  • Trekkingschuhe: Sie sollten wasserdicht und gefüttert sein. Wichtig ist ein griffiges Profil sonst gibt es die eine oder andere unfreiwillige Rutschpartie
  • Wetterschutzcreme; besonders die Haut der kleinen Outdoorer ist im Gesicht kälteempfindlich.Einschmieren hilft!
  • Gesichtsschutz; da gibt es tolle, weiche und warme Schlauchtücher für Kinder. Wenn der Wind beim Winterwandern den kleinen ins Gesicht bläst, dann zieht diese Tücher an.
  • Grödel; Wer im Gebirge unterwegs ist muss miteisigen Stellen rechnen. Für diese sind die Leichtsteigeisen sinnvoll. In den meisten Fällen könnt ihr darauf verzichten, wenn ihr mit den Kindern eine Winterwanderung unternehmt.
  • Gamaschen; Wer außerhalb der ausgetrampelten Wege unterwegs ist und keinen Schnee in den Stiefeln haben will, sollte sich und den  Kindern Gamaschen anziehen
  • Essen; Neben gesunden Proviant wie Äpfeln oder belegten (Vollkorn) Broten darf auch mal eine Süßigkeit mit in den Rucksack
  • Mützen; kalte Ohren tun keinen Kind gut
  • Sonnenbrille; die Wintersonne ist nicht zu unterschätzen. Der Schnee reflektiert das Licht und verstärkt es dadurch.
  • Sonnencreme;
  •  Wechselwäsche;

Wandern mit Kindern Winter: Profitipp Nummer zwei !

Im Winter schaltet die Natur einen Gang herunter. Daran können wir Menschen uns ein Beispiel nehmen und etwas langsamer tun. Im Gegensatz zu den anderen Jahreszeiten sind nun die Wanderwege verschneit, vereist oder matschig. Ihr kommt nur langsamer voran. Außerdem geht im Winter die Sonne deutlich früher unter. Wer nicht im Schein der Handylampe zurück zum Start stoplern möchte, der geht rechtzeitig los und plant die Gehzeit großzügiger ein als sonst.

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Wandern mit Windern Winter: Profitipp Nummer drei!

Wenn Ihr über breite Waldwege geht und  es die Schneelage zulässt, nehmt doch einen Schlitten mit. Die Eltern bleiben dadurch fit und die Kleinen lieben es auf der Rodel durch den Winterwald zu gleiten. Bei Abfahrten könnt Ihr gemeinsam den Weg hinunterrodeln. Passt aber auf die Fußgänger auf.

Wandern mit Kindern Winter: Profitipp Nummer vier!

Im Schnee erkennt Ihr auch Tierspuren. Schon habt Ihr ein Spiel für die Kinder. Um welches Tier es sich wohl bei dieser Fährte handelt? Denkt daran, dass manche Tiere einen Winterschlaf halten oder sich in Winterruhe befinden. Manche Vögel weichen der Kälte in Mitteleuropa aus und ziehen in Schwärmen ins den warmen Süden. Bitte bleibt im Winter auf den Wegen und schreckt keine Tiere auf. Respektiert bitte die Schutzzonen.

Wandern mit Kindern Winter: Profitipp Nummer fünf!

Zu einer gelungenen Winterwanderung mit der Familie gehört auch ein Lagerfeuer. Ideal ist es, wenn Ihr eine bereits bestehende Feuerstelle verwendet und sie bitte sauer hinterlasst. Schließlich freut Ihr euch auch, wenn die Feuerstelle nicht wie eine wilde Müllhalde aussieht. Stockbrot könnt Ihr mit den Kindern dort über dem Feuer grillen. Was für ein Genuss.

Winterwandern mit Kindern: Den Schnee gemütlich und gemeinsam erleben

Winterwandern mit Kindern ist eine wunderbare Art um den Winter völlig entspannt zu genießen. Mit Schnee verwandelt sich eine selbst bekannte Landschaft in eine völlig andere. Bei milder Wintersonne und blauen Himmel lohnt es sich mit den Kindern loszuwandern. Unterwegs gibt es eine Menge für die Outdoorkids zu entdecken. Für Euch haben wir einige Familientouren im Winter und eine Packliste zusammengestellt.

 

Verboten! Alles was verboten ist, macht den Kindern bekanntlich am meisten Spaß. Eigentlich ist die Starzlachklamm im Allgäu im Winter geschlossen. Wer sich trotzdem hineinwagt, der tut dies auf eigene Gefahr. Wichtig ist, dass Ihr und die größeren Kinder für diese Winterwanderung trittsicher sowie optimal ausgerüstet sind. Im Winter zeigt sich die Starzlachklamm, sie ist auch im Sommer beeindruckend, von einer ganz anderen Seite. An den Felsen hängen Eiszapfen herab und die das Spritzwasser bei den Wasserfällen überzieht die die Pflanzen am Ufer mit einer hauchdünnen Eisschicht. Diese glitzert in der Wintersonne. Los geht die Wintertour mit der Familien in Winkel. Hier ist der große Parkplatz. Nehmt die Brücke über den Fluß und geht am anderen Ufer rechts weiter. Nach ungefähr 1.000 Metern kommt Ihr zum sogenannten Brotzeithäusl. Es markiert auch den Anfang der Starzlachklamm. Amtlich ist die wilde Schlucht im Winter geschlossen. Wer sich dennoch hineinwagt, tut dies auf eigene Gefahr.  Der Weg führt Euch zu den Wasserfällen. Im Winter sind sie noch beeindruckender. Haltet Euch bergauf. An manchen Stellen ist es beruhigend, dass diese mit Stahlseilen gesichert sind. Im Winterwald wirkt die Starzlach noch tosender, wenn sie sich ihren Weg an den Felsen vorbei bahnt. Wenn sich der Weg gabelt links halten und zum Gasthof Alpenblick wandern. Dieser ist auch im Winter offen. Von hier aus kommt Ihr wieder zurück nach Winkl, wo die Winterwanderung begann.

Winterwandern mit Kindern: Durch den wilden Eistobel

Bei Isny im Allgäu liegt der Eistobel. Eine wilde Schlucht. Auch diese ist im Winter offiziell gesperrt. Hier gilt das gleiche wie in der Starzlachklamm: Wer sich in den winterlichen Tobel wagt, tut dies auf eigenes Risiko. Doch es lohnt sich der Gefahr auszusetzen. Besonders schwer ist es, in den Talgrund zu kommen. Steil geht es hinunter und im Winter kann es auf den sonst harmlosen Wegen gefährlich glatt sein. Mit Seil und “Schneeketten” für die Wanderschuhe geht es hinunter über den steilen Hang. Unten am Grund vom Eistobel angekommen haltet Ihr Euch rechts. Weil auch andere Outdoorer hier im Winter unterwegs sind, braucht Ihr nur den Spuren zu folgen. Links und rechts hängen Meterlange Eiszapfen wir gläserne Vorhänge von den Felswänden herab. Wenn die Wintersonne auf die Wasserfälle scheint, wirken diese wie aus einem Herr der Ringe Film. Wer möchte kann durch den Eistobel bis zur Riedholzer Kugel aufsteigen.

Winterwandern mit Kindern: Durch den Zauberwald

 

Etliche Märchen spielen im Winter. Wie die Eiskönigen oder das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Grund genug mit den Kindern im Winter den Zauberwald zu erwandern. Ihr startet bei der Neuhausenbrücke von Ramsau.Folgt der Ramsauer Ache. Haltet Euch flußaufwärts. Zuerst passiert Ihr die Gletschermühlen. Wer wissen möchte, welche unbändige Kraft das Wasser hat, bekommt es hier zu sehen. Über Jahrhunderte hat sich dort das Wasser seinen Weg durch das Gestein gesucht. Was für die Kinder noch wichtiger ist: Ihr steht am Eingang zum Zauberwald und der macht im Winter seinen Namen alle Ehre. Kein Kind wundert es, wenn plötzlich die Eiskönigin durchs Unterholz stapft. Überall am Bach bilden sich einzigartige Formationen aus Eis. Ein kurzweiliger Ausflug durch die winterliche Natur bei Ramsau.

Winterwandern mit Kindern in Tirol: Leichte Familientouren rund um Berwang

Winterwandern mit Kindern in Tirol, das bringt Euch die Ruhe dieser Jahreszeit zurück. Durch den verschneiten Winterwald oder zu einem Aussichtspunkt aufsteigen. Ganz wie Ihr wollt. Wenn genügend Schnee liegt, lohnt es sich auch den Schlitten mitzunehmen. Wir stellen Euch unsere Winterwanderungen für Kinder rund um Berwang vor.

 

Es knirscht bei jedem Schritt. Tief hängen die mit Schnee beladenen Äste auf den Weg herab. Die Kinder machen sich einen Spaß daraus, immer wieder mit Stöcken gegen die Äste zu schlagen. Gleich darauf fallen kleine “Lawinen” auf die Wanderer herab und einem Outdoorkid fällt eine nasskalte ins Genick. Unsere Tour startet in Bichlbach. Der kleine Ort gehört zur Tiroler Zugspitzarena.  Beim Sonnenbichllift wandert Ihr los. Folgt den Schildern nach Bichlbächle und überquert auf der Brücke den Mühlbach. Haltet Euch links und folgt dem Wanderweg. Ihr haltet Euch in Richtung Süden. Bald passiert Ihr den Sportpark. Kurz danach gabelt sich der Weg. Hier biegt Ihr links ab. Nach wenigen hundert Metern steht Ihr wieder vor einer Brücke. Diesen Übergang nehmt Ihr. Auf der anderen Uferseite angekommen haltet Ihr euch rechts. Parallel zur Straße verläuft der Weg. Wenn Ihr an dessen Ende angekommen seid, überquert Ihr die Straße. Auf dem Gegenhang ist die Pestkapell von Bichlbach zu sehen und das kleine Gotteshaus lohnt sich für einen Umweg von wenigen Minuten. Ihr folgt den Schildern ins Berwanger Tal. Ab jetzt ist der Mühlbach ein guter Begleiter von Euch. Folgt ihm, bis der Weg scharf links nach Kleinstockach abbiegt. Vorbei an dem kleinen Ort geht es bis zur Halbzeit unserer Familienwanderung, dem Bergdorf Bichlbächle. Hier lohnt es sich im Gasthaus Bergmandl einzukehren. Auf dem gleichen Weg wie Ihr hergewandert seid, kommt Ihr wieder nach Bichlbach zurück. Sogar für Kinderwagen ist diese Tour geeignet.

Winterwandern mit Kindern in Tirol: Von Berwang zur Hochalm hinauf um die Aussicht zu genießen

 

Berwang hat einen ganz besonderen Charme. Etwas abseits liegt dieses übersichtliche Skigebiet in einem malerischen Hochtal. Von hier aus gibt es einige lohnende Touren im Winter für Familien. Bei der Wanderung hinauf zur Hochalm gibt es für Eltern mit kleineren Kindern, den Sessellift der Sonnalmbahn zu nehmen. Wer Sonne und Aussicht liebt, der steigt auf diesem neuen Weg auf. Wandert zuerst zum Egghof Sun Jet Skilift. Geht an diesem vorbei und steigt bergauf in den Wald. Bald gabelt sich der Weg. hier haltet Ihr Euch rechts. Jetzt habt Ihr den Winterwanderweg erreicht, der neu angelegt ist. Zwischen der Talstation vom Braunlift und der Bergstation des Bärenbadliftes verläuft dieser Weg. Auf einer verschneiten Freifläche erreicht Ihr eine T-Kreuzung. Dort geht Ihr links weiter. Steigt weiter bergauf und nach 300 Metern geht es rechts scharf in den Wald hinein. Einen knappen Kilometer geht es gerade aus durch den Bergwald hinauf. Kurz vor dem Waldrand, der Alpkopf ist auf der anderen Seite der Skipiste zu sehen, bringen Euch zwei Serpentinen hinauf. An einer T-Kreuzung haltet Ihr Euch rechts. Zum Schluss rechts hinauf wandern. Die Heiterwanger Hochalm ist nun zu sehen. Hier auf 1.605 Metern bekommt Ihr die Wintersonne in die Gesichter. Dort könnt Ihr mit den Kindern einkehren. Genießt das wunderbare Panorama. Der Zigerstein, Schärtle, Kohlbergspitze, Hochjoch und Mitterjoch sind zu sehen. Wer möchte kann von der Hochalm zum Alpkopf aufsteigen. Hier ist das Panorama noch grandioser. Vor allem der Blick auf die Zugspitze beeindruckt die Wanderer im Winter. Was Euch das Vorankommen erleichtert, ist der geräumte Weg. Insgesamt habt Ihr 270 Höhenmeter zu packen und das ist für die meisten Kinder machbar. Wer möchte kann mit dem Sessellift hinauf gondeln oder runterfahren. Auf dem gleichen Weg wie beim Aufstieg kommt Ihr auch wieder nach Berwang zurück.

Winterwandern mit Kindern: Drei Top Ziele

Winterwandern ist bei Kindern ungefähr so beliebt, wie eine Zahnwurzelbehandlung ohne Spritze. Winterwandern bedeutet für die Kleinen, den Erwachsenen hinterher laufen und die unterhalten sich, während die Kinder mit der Langeweile kämpfen. Wir stellen Euch drei Touren für das Winterwandern vor, bei denen die ganze Familie was davon hat.

Suldener Panoramaweg Südtirol 3 Stunden Blick auf den Ortler
Klausbachtal Bayern So lange wie Ihr wollt Wildtiere bei der Fütterung beobachten
Niersfelder Hochheide Sauerland 1 ½ – 2 Stunden Genialer Panoramablick vom Clemensberg aus

Winterwandern in Südtirol und Ihr seid auf der Sonnenseite der Alpen. Ein Geheimtipp ist das Winterwandern in Sulden am Ortler, diesen majestätischen Berg nennen die Alpinisten auch „König Ortler“. Keine Sorge wir hetzen Euch nicht den Ortler rauf. Ihr startet zum Winterwandern in Sulden an der Touri-Info. Der Weg ist gut ausgeschildert, also lasst das GPS zuhause. Ihr seht immer den Ortler und das beeindruckt auch die Knilche. Was noch schöner ist: Es fallen so gut wie keine Höhenmeter an. Zuerst führt Euch der Panoramawanderweg zur Pension Schönblick. Hier geht es beim Winterwandern ganz moderat bergauf. Die Straße zu Eurem Bäcker ist sicher steiler. Auf 1.800 Meter angekommen habt Ihr das Cafè Waldruhe erreicht. Legt hier eine Pause ein und dann geht es wieder zurück nach Sulden.

Winterwandern im Klausbachtal bei Berchtesgaden. Foto (c) kinderoutdoor.de
Winterwandern im Klausbachtal bei Berchtesgaden.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Winterwandern im Klausbachtal

Ihr seid im Winter in Berchtesgaden unterwegs? Vergesst den Königssee. Geht Winterwandern im Klausbachtal. Am Parkplatz beim Hintersee geht es los. Der Weg ist geräumt und Ihr kommt gut voran. Zuerst gelangt Ihr mit minimalster Steigung an die Infostelle vom Nationalpark Berchtesgaden. Vom Klausbachhaus führt Euch der Weg weiter in das Tal hinein. Von verschiedenen Stellen könnt Ihr mit den Kindern beobachten, wie sich das Wild im Winter sein Futter holt. Gemsen, Rehe, Hirsche und andere Bewohner vom Nationalpark kommen durch den Schnee gestapft. An dieses Winterwandern erinnern sich die Kinder noch lange!

Winterwandern ist im Sauerland auf für Familien ein Erlebnis. Foto (c) Sabrina Voss, Sauerland Tourismus e.V.
Winterwandern ist im Sauerland auf für Familien ein Erlebnis.
Foto (c) Sabrina Voss, Sauerland Tourismus e.V.

Winterwandern im Sauerland ist lustig

Warum denn zum Winterwandern in die Alpen fahren. Es gibt zum Glück das Sauerland. Ihr startet bei der Hochheide-Hütte Niersfeld. Nun wandert Ihr durch das Naturschutzgebiet Neuer Hagen. So kommt Ihr über die Hochheide und haltet Euch in Richtung der Hoppecke Quelle. Bald habt Ihr den Rothaarsteig erreicht. Hier rechts halten und an wandert weiter an der Hochheide. Wenn Ihr beim Clemensberg seid überlegt Euch, ob Ihr dorthinauf aufsteigt. Von dort habt Ihr beim Winterwandern einen unglaublichen Rundblick über das verschneite Sauerland. Auf demselben Weg wie Ihr beim Winterwandern auf den Clemensberg gekommen seid, geht es zurück zur Hochheide-Hütte.

Winterwanderung mit Kindern zu Wasserfällen

Winterwandern mit Kinder zu Wasserfällen. Dort bekommt die Familie zu Eis erstarrte Katarakte zu sehen. Einige davon sind höher als Häuser. Die Anforderungen bei einer Familientour zu einem Wasserfall im Winter sind jedoch andere als im Sommer. Hier ist es wichtig, dass Ihr gut ausgerüstet unterwegs seid. Verschiedene Wintertouren für Euch und die Kinder zeigen wir Euch heute.

“Sommer!”

“Nein Winter!”

“Sommer!”

“Nein Winter!”

So geht es schon eine Weile. Die Kinder streiten sich darüber wann ein Wasserfall am schönsten ist. Im Sommer können die Kinder dort zum Baden, hingegen im Winter ist dieses Naturschauspiel noch beeindruckender. Aber darüber lässt sich diskutieren. ‘Ein beeindruckender Wasserfall befindet sich bei Osterdorf im Allgäu. Der Weg dorthin ist schon im Sommer ein Abenteuer und im Winter anspruchsvoll. Hier ist es wichtig, mit Wanderschuhen oder Winterstiefeln unterwegs zuz sein, die ein gutes Profil haben. Trekkingstöcke geben weitere Sicherheit. Trittsicherheit ist für die Tour von den Oderdorfer Wasserfällen wichtig. Auch halbwegs gut solltet Ihr Euch orientieren können. Ihr startet im Konstanzer Tal (Oberallgäu) von Thalkirchdorf. Auf einer kleinen Verbindungsstraße geht es an der Kirche zum Dorf hinaus. Folgt dem Weg mit der Nummer 7 und dem grünen Dreieck. Wenn Ihr auf die rechte Seite schaut, seht Ihr die Nagelfluhkette, die sich hier entlangzieht. Etwa 20 Kilometer ist diese Allgäuer Bergkette lang und am höchsten Punkt davon ragt der Hochgrat auf. Aus dem besonderen Gestein Nagelfluh bestehen diese Berge. Wie Waschbeton, in den 70er Jahren ein beliebter Baustoff, sieht dieses Sedimentgestein aus. Durchquert Osterdorf und haltet Euch Richtung Konstanzer. Auf halben Weg seht Ihr rechts einen Weiler liegen. Hier geht Ihr hinauf und überquert zwei Bäche. Geht auf den Wald zu. Hier gabelt sich der Weg. Haltet Euch rechts und passiert eine Futterkrippe. 50 Meter ist der Weg noch begehbar. Dort wo er endet, könnt Ihr bereits den Unteren Osterdorfer Wasserfall sehen. . Geht wieder zurück bis zur Futterhütte, damit ist nicht der Burger King gemeint, und haltet Euch nun rechts den Berg hinauf. Stufen aus Holz führen hinauf. Aber Vorsicht: Im Winter können diese rutschig sein. Ihr kommt auf einem Waldrücken an. Unter Euch ist der Tobel, so sagen die Allgäuer zu Waldschluchten. Geht mit einem Abstand zur Kante weiter. Etwa einen halben Kilometer später ist der Wasserfall zu erkennen. Steil geht der Weg hinunter in den Talgrund. Es ist besser Ihr wagt den Abstieg nicht und bleibt oben um den vereisten Katarakt zu bewundern.

Winterwanderung mit Kindern zu Wasserfällen: Die Eisriesen bei Osterdorf im Allgäu gehören auf jeden Fall dazu. (c) kinderoutdoor.de

Winterwanderung mit Kindern zu Wasserfällen: Eisige Eifel

Bei der Eifel denken die meisten an Vulkane. Erloschene versteht sich. Doch die Eifel hat auch eine eiskalte Seite nämlich bei dem Dorf Kliding. Hier gibt es den Kidlinger Wasserfall. Wandert in der Ortsmitte los und geht auf den Sommeter Weg. Vorbei an der Kintertagesstätte und bis zum Ortsende wandern. Rechts befindet sich der Friedhof. Geht etwa 300 Meter auf dem Sommeter Weg geradeaus und bald geht links und rechts davon ein Feldweg ab. In Sichtweite von Euch befindet sich ein Feldkreuz. Ihr haltet Euch rechts. Nach ungefähr 350 Metern habt Ihr den Klidinger Wasserfall erreicht. Auch er ist bei Minusgraden vereist. Mit seinen 28 Metern ist er der höchste Katarakt in der Eifel. Der Schießlay, so nennen ihn die Einheimischen, ist ein Teil vom Klidinger Bach.

Winterwanderung mit Kindern zu Wasserfällen: Der verbotene Eistobel

“Uih ist der riesig!” entfährt es den Kindern als sie den ersten großen Eiszapfen im Eistobel sahen. Als ich ihnen erzählt hatte, dass die Eiszapfen im Eistobel mehrere Meter lang sind, glaubten sie mir nicht. Überall an den Felswänden und im Wald hängen von den Felsen diese bizarren Gebilde aus Eis. Natürlich versuchen die Kinder auch ein Stück davon abzubrechen. Unsere Wanderung durch die wilde Schlucht der Oberen Argen hat sich gelohnt. Die Kinder und ich sind beeindruckt. Vor 15.000 Jahren lief aus einem gigantischen Gletschersee das Wasser ab und diese “Rinne” ist der heutige Tobel. Zu jeder Jahreszeit haben wir den Eistobel durchwandert, doch im Winter beeindruckt uns diese enge Schlucht am meisten. Es sind viel weniger Wanderer unterwegs und der wilde Fluss rauscht viel lauter als sonst. Auf den Bäumen liegt dick der Schnee. Immer wieder fällt davon eine Ladung auf uns herunter. Besonders erheitert sind die Kinder als wir unter einem überhängendem Felsen eine Rast einlegen. Plötzlich löst sich, von der Sonne zu sehr aufgewärmt, der Schnee von einer Fichte und findet zielgenau den Weg in meinen Jackenkragen. Der Klassiker schlechthin und die Kinder amüsieren sich köstlich darüber. Während wir im Sommer nur langsam vorwärts gekommen sind, weil die kleinen Outdoorer immer am Wasser spielten, behindern uns Schnee und Eis. Über einen halben Meter Schnee hat es hier im Eistobel. Auch die Brücken sind voll davon und entsprechend niedriger ist plötzlich das Geländer. Eine Mutprobe für uns alle. Wir wandern gegen den Strom Richtung Eistobelsteg. Als erste Schwierigkeit müssen wir den Abstieg vom Infopavillion meistern. Im Sommer ist der Weg mit Stufen sehr gut ausgebaut. Jetzt sind diese unter dem Schnee verschwunden und es geht steiler als sonst ins Tal. Zum Glück haben wir unsere Trekkingstöcke dabei. Für alle Fälle habe ich ein Seil im Rucksack. Vor Jahren als wir mit anderen Erwachsenen den Eistobel im Winter durchwanderten, seilten wir am Anfang ab. Der Weg bestand nur als blankem Eis. Heute konnten wir das Seil im Rucksack lassen.Ein Trampelpfad führte uns heute durch den zugeschneiten Eistobel. Wie im Sommer zeigten sich die Kinder von den Wasserfällen beeindruckt.  Auch die Eiszapfen hatten es ihnen angetan. Am Zwinger, hier ist die engste Stelle im Tobel und eine Aussichtsplattform, verstanden wir unser eigenes Wort nicht, derart laut donnerte die Obere Argen durch die Felswände. Weiter ging es leicht bergauf Richtung Eistobelsteg. Immer wieder hingen von den Wänden die Eiszapfen. So riesige Exemplare hatten die Kinder noch nie gesehen. Am Steg angekommen hatten wir einen beeindruckenden Blick in den Eistobel. Wer mit Schneeschuhen unterwegs ist, sollte nach dem Eistobelsteg auf die Riedholzer Kugel steigen. Vom 1.066 m hohen Gipfel bietet sich ein tolles Panorama vom Bregenzer Wald. Der Aufstieg dorthin dauert etwa zwei Stunden. Wir gehen auf der anderen Seite der Schlucht über den bewaldeten Staufenberg zurück zu unserem Ausgangspunkt. Die Kinder und ich haben ganz rote Backen vom Wandern und der Kälte. Schön ist es auf jeden Fall gewesen!

Infos:

Im Winter gilt beim Eistobel: Betreten auf eigene Gefahr! 

Ausgangspunkt: Eistobelbrücke. Sie liegt an der Straße die Maierhöfen mit Grünenbach verbindet. Hier an der Brücke sind auch offizielle Parkplätze und ein Infopavillion.

Höhenmeter: 95

Länge: Unsere Variante bis zum Eistobelsteg und dann zurück ist etwa 4,5 km lang. Über die Riedholzer Kugel mit Abstieg über das Dorf Riedholz 9 km.

Dauer: Vom Parkplatz zum Eistobelsteg und über den Stauffenberg zurück etwa zwei Stunden. Besteigung der Riedholzer Kugel und Rückweg über Riedholz ungefähr vier Stunden (je nach Schneelage!)

Eintritt: Erwachsene 1,50 Euro, Kinder 0,50 Euro  Das Geld kommt der Instandhaltung der Wege zugute.

Ausrüstung: Feste Wanderstiefel. Trekkingstöcke, Verpflegung und Tagesrucksack

Infos: www.eistobel.de