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Outdoor Termin: Führung zu den Rothirschen

Ein Outdoor Termin, den Ihr Euch dick im Kalender anstreichen solltet: Am 8. Januar gibt es im Nationalpark Bayerischer Wald eine geführte Wanderung um Rothirsche zu beobachten. Ein Berufsjäger führt Euch zum Wintergatter und mit etwas Glück, zeigt sich das scheue Schalenwild. Diese Veranstaltung ist kostenlos, erfordert aber eine Voranmeldung.

Der Umgang mit und die Beobachtung von Hirschen und anderem Schalenwild im Nationalpark gehört zu den täglichen Aufgaben des Berufsjägers Michael Penn. Er kennt ihren Lebensraum, ihre Verhaltensweisen und verfolgt auch, wie sie im Winter in die Wintergatter ziehen. Dort werden sie gefüttert, um den Verbiss außerhalb zu mindern.

Am Samstag, 8. Januar, führt der Experte Interessierte zu einer Beobachtungshütte am Wintergatter Neuhüttenwiese unterhalb des Rachels. Mit etwas Glück und Geduld können die Teilnehmer dort das Verhalten der Rothirsche und anderen Tiere aus der Nähe beobachten. Mögliche Wartezeiten können für interessante Diskussionen mit dem Berufsjäger genutzt werden. Treffpunkt für die zirka zweieinhalb Stunden dauernde, kostenlose Führung ist um 13 Uhr in der Gemeinde St. Oswald-Riedlhütte. Den genauen Treffpunkt erfahren Sie bei der Anmeldung.

Bei dem Outdoor Termin am 8.1 bekommt Ihr vielleicht einen Hrisch zu sehen.
foto (c) kinderoutdoor.de

 

Für Teilnehmer ab 14 Jahren gilt die 2G-Regel. In der Beobachtungshütte besteht FFP2-Maskenpflicht. Um die Abstandsregelungen einhalten zu können, ist die Teilnehmerzahl auf zwölf Personen beschränkt. Die üblichen Hygienevorschriften müssen eingehalten werden. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung beim Nationalpark-Führungsservice (0800 0776650) möglichst frühzeitig, spätestens jedoch einen Tag vorher, erforderlich.

Weitere Veranstaltungen des Nationalparks Bayerischer Wald finden Sie stets unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de/veranstaltungen.

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Asoziale Wildcamper im Nationalpark Bayerischer Wald

Was sich derzeit im Nationalpark Bayerischer Wald abspielt lässt sich nur mit asozial beschreiben. Camper schlagen ihre Zelte in der Kernzone von diesem Schutzgebiet auf und entfachen dort auch noch Lagerfeuer. Dank „Influencern“ und Youtube Vloggern meinen diese Zeitgenossen im Nationalpark es ihren Vorbildern aus dem Internet gleich tun zu müssen. Dabei können schwere (Stressbelastung für die Tiere) und schwerste Schäden (Waldbrand) für die schützenswerte Flora sowie Fauna im Nationalpark Bayerischer Wald entstehen. Wir von Kinderoutdoor.de appellieren eindringlich an alle: Wild campen ist nur auf den dazu ausgewiesenen Flächen in Deutschland erlaubt. Haltet Euch bitte daran.

Mit einem großen Problem sehen sich die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald derzeit konfrontiert, und zwar mit Wildcampern. „Immer mehr Besucher übernachten bei uns im Schutzgebiet, obwohl dies verboten ist“, erklärt Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks. „Es vergeht kaum ein Tag, an dem unsere Ranger niemanden erwischen.“

Die einen sind mit Zelt ausgestattet, den anderen reicht ein Schlafsack, mit dem sie in den Schutzhütten übernachten – die Mitarbeiter der Nationalparkwacht finden ständig andere Szenarien an den vermeintlichen Übernachtungsplätzen, die oftmals mitten im Kerngebiet liegen, vor. Immer wieder werden auch Lagerfeuer im Wald angezündet. „Das ist nicht nur verboten, sondern aufgrund der Waldbrandgefahr unverantwortlich“ so Leibl. Wenn die Wildcamper zur Rede gestellt werden, erklären sie meist, dass sie etwas in der Wildnis erleben wollen. „Wir sind aber ein Schutzgebiet und kein Abenteuerspielplatz.“

Viele Wildcamper schlagen ihr Zelt mitten in der Kernzone auf. Auch Lagerfeuer werden oftmals entzündet – ohne einen Gedanken an die Waldbrandgefahr zu verschwenden. (Foto: Nationalparkwacht Bayerischer Wald)

Bei Störungen in der Nacht steigt der Stresslevel der Tiere

Im Nationalpark hat sich durch die Philosophie „Natur Natur sein lassen“ eine einmalige Artenvielfalt entwickelt. Seltene Tiere wie Luchs, Fischotter, Auerhuhn oder Habichtskauz finden hier wieder ein Zuhause. Nachdem der Druck durch Wanderer in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen hat, ist es für die Tier- und Pflanzenwelt wichtig, zumindest nachts keinen Störungen zu unterliegen. „Werden empfindliche Tiere durch grelle Stirnlampen oder laute Geräusche aufgeschreckt, erhöht das deren Stresslevel signifikant und kann äußerst negative Auswirkungen haben“, so Leibl. „Personen, die unerlaubt im Nationalpark übernachten, handeln nicht nur gegen die geltenden Nationalparkregeln, sie stören mit ihrem Verhalten in erster Linie die dort lebenden Arten.“

Auch das Campieren in Schutzhütten ist verboten. Diese dienen nur dem Unterstand im Falle eines Unwetters.Foto Nationalpark Bayerischer Wald

Anzeige und Bußgeld

Die Nationalparkverwaltung reagiert nun verstärkt auf dieses Problem und weitet die Streifengänge der Ranger auch auf die Nachtstunden aus. Wer erwischt wird, dessen Daten werden an die Landratsämter Freyung-Grafenau und Regen weitergeleitet, eine Anzeige sowie ein Bußgeld sind die Folge. Möglichkeiten mit Zelten zu übernachten werden im Übrigen derzeit von der Nationalparkverwaltung in der Nähe des Hirschgeheges bei Scheuereck geschaffen. Ebenso sollen dort in Zukunft Camper Stellplätze nutzen können.

Kinder entdecken den Nationalpark Bayerischer Wald: Bären, Downhill und Bergwerke

Kinder entdecken den Nationalpark Bayerischer und seine Möglichkeiten dort eine geniale Zeit zu verbringen. Für jedes Familienmitglieder bietet der Nationalpark Bayerischer Wald etwas Besonderes. Teenager können mit dem Downhillbike bergab rasen, gemütlicher geht es beim Kanufahren oder wandern zu.

Mit der Familie kann die Urlaubsplanung zur echten Herausforderung werden: Die eine will nur am See chillen, die andere auf dem Spielplatz toben und der Große „endlich mal was Cooles“ machen – und Mama und Papa? Die möchten am liebsten einfach nur entspannen, ein bisschen wandern und die Natur genießen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, auch in Sachen Urlaub. Damit bei so vielen unterschiedlichen Wünschen die Ferien nicht vom schiefen Familienhaussegen bestimmt werden, hat sich die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald darauf spezialisiert, ihren Gästen vor allem eines zu bieten: den perfekten Urlaub für die ganze Familie.

Tierischer Familienspaß

Und davon hat die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald eine ganze Menge zu bieten: Denn als einer der letzten Urwälder Europas beherbergt sie eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Wer also schon immer einmal seltene Tierarten in freier Wildbahn erleben wollte, muss dafür nicht erst auf Safari in Südafrika, sondern besucht einfach die Tierfreigelände in den Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein. In großen Volieren und weitläufigen Freigehegen können abenteuerlustige Tierfreunde Bären, Luchse, Wölfe und andere Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum entdecken. Ein echtes Highlight sind die Frühjahrs- und Sommermonate, in denen die Tierfreigelände regelmäßig mit tierischem Nachwuchs aufwarten.

Warum nicht einmal selbst aus der Sicht eines Tieres die Welt wahrnehmen? Das geht, zum Beispiel auf dem Baumwipfelpfad in Neuschönau. Auf dem 1.300 Meter langen und barrierearmen Holzpfad erleben die Besucher in einer Höhe von bis zu 25 Meter über dem Boden den Bayerwald aus der Vogelperspektive. Zu entdecken gilt, was dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleibt: den Wald von oben. Besonders zu empfehlen ist hier die geführte Nachtwanderung „Nachts im Reich der Tiere“.

Eine Abenteuer der Extraklasse ist das Wildniscamp am Falkenstein.foto (c) Nationalpark Bayerischer Wald

Ein weiteres tierisches Erlebnis für die ganze Familie bieten die geführten Alpaka-Touren. Hier kommen Tierliebhaber auf den Wanderungen rund um das Reschbachtal, zur Plöchinger Säge oder zur Reschbachklause den kuscheligen Südamerikanern mit den großen Kulleraugen und dem weichem Fell ganz nah. Von Mai bis Oktober werden die 1-3 stündigen Tiertouren angeboten.

Echte Abenteuer für Groß und Klein

Für alle, die nach Spannung, Spaß und Adrenalin suchen, sind die folgenden Freizeittipps vielleicht genau das Richtige: Hoch hinaus geht es für mutige Abenteurer im Naturhochseilpark in Schönberg. Am Gipfel des Kadernbergs gilt es insgesamt 56 Erlebnisstationen in drei bis 20 Metern Höhe zu meistern.  Ein besonderes Actionhighlight für alle Schwindelfreien ist die Schwebe auf einem Flying Fox Parcours mit insgesamt 250 Meter Länge durch den Wald. Nicht weniger abenteuerlich geht es auf dem historisch nachgebauten Goldwaschplatz in St. Oswald-Riedlhütte zu. Wie die keltischen Vorfahren mit den Füßen im Wasser und der Waschschüssel in der Hand, können neugierige Schatzsucher nach verborgenen Goldnuggets suchen.

Auf den Spuren der Vergangenheit wandelt man auch im Freilichtmuseum Finsterau. Originalgetreu aufgebaute Bauernhäuser geben Einblicke in das Leben der Menschen von einst. Besonders spannend: Selber Brot backen oder beim Schmied einen eigenen Kettenanhänger fertigen. Und schließlich warten auf dem Waldspielgelände bei Spiegelau mit Schaukeln, Rutschen, Klettergeräten, einer Lokomotive und einer kleinen Triftanlage zum Holztransport noch mehr Abenteuer auf kleine Entdecker.

Ein Luchs mit seinem Nachwuchs. Auch diese Tiere könnt Ihr im Nationalpark Bayerischer Wald entdecken. Foto (c) Reinhold Gaisbauer

Noch mehr Spaß für die ganze Familie

Wem nach so viel Abenteuer der Sinn nach Erholung steht, entspannt an einem der zahlreichen Badeseen und Weiher, zum Beispiel in Neuschönau, Mauth, Hohenau und St. Oswald oder bei Gummistiefelwetter im Erholungsbad in Zwiesel. Ebenfalls ganz entspannt, lässt sich die Natur des Bayerwaldes auch bei einer Kutschfahrt genießen. Und wenn die Akkus dann doch wieder aufgeladen sind, warten eine Vielzahl familienfreundlicher Wander- und Themenwege zum Entdecken der Region ein.

Vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten

Besonders viele Möglichkeiten für Familien bieten sich in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald auch in puncto Übernachtungen, wie etwa auf zahlreichen Familienbauernhöfen, die mit tollen Extras wie Trampolin, Abenteuerspielplatz, Ponyreiten und Spielscheunen beim Nachwuchs punkten. Wer lieber im Hotel schläft, kann sich mit seinen Kids in den sogenannten Familotels einmieten. Zudem gibt es neben Pensionen und Appartments auch viele familienfreundliche Campingplätze. Ein besonderer Tipp ist hier das Schlaffassdorf im Campingplatz am Nationalpark.

Garantiert ebenerdig übernachten und sich wie ein Hobbit fühlen. Das ist im Nationalpark Bayerischer Wald möglich. Foto (c) Nationalpark Bayerischer Wald

Informationen zur Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald unter www.ferienregion-nationalpark.de

Die Mittelgebirgslandschaft des Bayerwaldes zählt zu den beliebtesten Wanderregionen in ganz Mitteleuropa. Doch nicht nur unter Freunden des Bergsports wird die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald geschätzt. Denn Aktivurlauber aller Art zieht es seit jeher gleichermaßen in die Region – nicht nur wegen ihrer großen Auswahl verschiedener Outdoormöglichkeiten sondern auch dank einer ursprünglichen Natur und einem einzigartigen Tierreich in Deutschlands ältestem Nationalpark. Die besten Freizeittipps für alle Frischluftfans gibt es im Folgenden.

Grenzenlose Wandererlebnisse

Anfängern wie Profis bietet sich in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald auf hunderten Kilometern von bestens ausgeschilderten Rund- und Zielwegen eine abwechslungsreiche Wanderwelt. Im Herzen und landschaftlich eindrucksvollsten Teil des Bayerischen Waldes befindet sich der Nationalpark mit einmaligen Naturerlebnissen. In der Gemeinde Bayerisch Eisenstein, im nördlichen Teil der FNBW, finden Bergsportler beispielsweise ein anspruchsvolles Netz an Wanderwegen zu einzigartigen Naturwundern, wie etwa den 500 Jahre alten Baumriesen im Watzlik-Hain. Besondere Wanderhiglights gibt es auch am Arbergipfel: Der höchste Berg des Bayerischen Waldes verspricht auf gemütlichen Panoramawegen bis herausfordernden Routen eine einmalige Aussicht und ein unvergleichliches Gipfelerlebnis. Bei müden Füßen lässt sich der große Arber übrigens auch ganz bequem bei einer Gondelfahrt erklimmen. Traumhafte Ausblicke erleben Wanderbegeisterte auch auf dem Rachel, dem Lusen und dem Falkenstein. Wasserfreunde zieht es zur Steinklamm in Spiegelau, zur Wildbachklamm Buchberger Leite bei Hohenau oder zur Trinkwassertalsperre bei Frauenau. Ein besonderer Tipp für ambitionierte Wanderer sind übrigens auch die zahlreichen Fernwanderwege, welche durch die Ferienregion verlaufen, darunter der Top-Wanderweg Goldsteig, der Pandurensteig  oder auch der goldene Steig. Ebenfalls zu empfehlen sind die grenzüberschreitenden Wander- und Pilgerwege durch den Nationalparks Bayerischer Wald und dem tschechischen Šumava, so zum Beispiel auf der VIA NOVA.

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist echt bärig! foto (c) Nationalpark Bayerischer Wald

Eine runde Sache

Doch auch unter Mountainbikern und Radsportlern hat sich die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald zu einem echten Geheimtipp entwickelt, denn die vielen hundert Kilometer an beschilderten Radwegen bieten Radgenuss für Hobbybiker bis hin zu ambitionierten Breitensportlern. Für Anfänger und Genussradler ideal geeignet sind beispielsweise die sanfteren Touren entlang der Flüsse oder der Regentalradweg. Auf einer leichten Strecke führt er von der deutsch-tschechischen Grenze in Bayerisch Eisenstein am Großen und Schwarzen Regen über Zwiesel, Regen, Patersdorf und Viechtach zur Landkreisgrenze Regen/Cham bei Krailing. Natürlich kann die Tour je nach Belieben auch verkürzt werden. Alle, die es etwas sportlicher mögen, wählen eine der anspruchsvollen Touren durch die Mittelgebirgslandschaft des Bayerischen Waldes. Wer besonders in Schwitzen kommen möchte, sollte sich auf die Bucinatour begeben. Die als sehr schwer klassifizierte Route führt auf 22 Kilometern und 486 Höhenmetern durch den Šumava, zu Deutsch Böhmerwald, und belohnt den Einsatz purer Muskelkraft mit einem tollen Panorama. Darf es etwas gemütlicher sein? Eine tolle Alternative zum analogen Radsport sind E-Bikes. Dank ihrer elektromotorischen Unterstützung können die zahlreichen Radwege somit auch ganz entspannt entdeckt werden. Wer es einmal ausprobieren möchte, kann sich an vielen Orten der Ferienregion in den jeweiligen Tourist-Informationen der einzelnen Gemeinden ein E-Bike ausleihen.

Spannende Trails und einzigartige Aussichten bietet der Bayerische Wald den Mountainbikern. foto (c) © Marco Felgenhauer / Woidlife Photography

Tierisch gute Entdeckungen

Und sie hat noch mehr zu bieten, die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald: Denn in und um  Deutschlands ersten Nationalpark lässt sich nicht nur richtig gut wandern und biken, sondern auch eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt beobachten. Mit dem Ziel „Natur, Natur sein lassen“ 1970 gegründet, wird der Nationalpark heute zu Recht als einer der letzten Urwälder Europas bezeichnet. Denn wie fast nirgendwo sonst lässt sich hier eine faszinierende Waldwildnis erleben. Mit einer Gesamtfläche von 25.000 Hektar ist der Nationalpark Bayerische Wald mit dem angrenzenden Böhmerwald (68.000 Hektar) nicht nur das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Europas, sondern auch Heimat vieler seltener Tierarten wie dem Luchs, der Wildkatze, dem Biber oder dem Fischotter. Zu den weiteren Waldbewohnern zählen unter anderem der Wanderfalke, der Rothirsch, der Wolf,  die Fledermaus und seit einiger Zeit auch wieder der Elch. Besucher können den Nationalpark auf einer Vielzahl bestens beschilderter Wanderwege,  im Rahmen verschiedener Führungsprogramme oder auf einer Tour mit ausgebildeten Waldführer oder einem echten Ranger entdecken. In den weitläufigen Landschaftsgehegen und betretbaren Volieren der Tierfreigelände an den Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein können zudem circa 40 heimische Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden.

Elche bekommt Ihr auch im Nationalpark Bayerischer Wald zu sehen. (c) foto Naitonalpark Bayerischer Wald GmbH

Die Mittelgebirgslandschaft des Bayerwaldes zählt zu den beliebtesten Wanderregionen in ganz Mitteleuropa. Doch nicht nur unter Freunden des Bergsports wird die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald geschätzt. Denn Aktivurlauber aller Art zieht es seit jeher gleichermaßen in die Region – nicht nur wegen ihrer großen Auswahl verschiedener Outdoormöglichkeiten sondern auch dank einer ursprünglichen Natur und einem einzigartigen Tierreich in Deutschlands ältestem Nationalpark. Die besten Freizeittipps für alle Frischluftfans gibt es im Folgenden.

Grenzenlose Wandererlebnisse

Anfängern wie Profis bietet sich in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald auf hunderten Kilometern von bestens ausgeschilderten Rund- und Zielwegen eine abwechslungsreiche Wanderwelt. Im Herzen und landschaftlich eindrucksvollsten Teil des Bayerischen Waldes befindet sich der Nationalpark mit einmaligen Naturerlebnissen. In der Gemeinde Bayerisch Eisenstein, im nördlichen Teil der FNBW, finden Bergsportler beispielsweise ein anspruchsvolles Netz an Wanderwegen zu einzigartigen Naturwundern, wie etwa den 500 Jahre alten Baumriesen im Watzlik-Hain. Besondere Wanderhiglights gibt es auch am Arbergipfel: Der höchste Berg des Bayerischen Waldes verspricht auf gemütlichen Panoramawegen bis herausfordernden Routen eine einmalige Aussicht und ein unvergleichliches Gipfelerlebnis. Bei müden Füßen lässt sich der große Arber übrigens auch ganz bequem bei einer Gondelfahrt erklimmen. Traumhafte Ausblicke erleben Wanderbegeisterte auch auf dem Rachel, dem Lusen und dem Falkenstein. Wasserfreunde zieht es zur Steinklamm in Spiegelau, zur Wildbachklamm Buchberger Leite bei Hohenau oder zur Trinkwassertalsperre bei Frauenau. Ein besonderer Tipp für ambitionierte Wanderer sind übrigens auch die zahlreichen Fernwanderwege, welche durch die Ferienregion verlaufen, darunter der Top-Wanderweg Goldsteig, der Pandurensteig  oder auch der goldene Steig. Ebenfalls zu empfehlen sind die grenzüberschreitenden Wander- und Pilgerwege durch den Nationalparks Bayerischer Wald und dem tschechischen Šumava, so zum Beispiel auf der VIA NOVA.

Langlaufen mit Kindern im Bayerischen Wald

Langlaufen mit Kindern ist im Bayerischen Wald eine wunderbare Alternative zum alpinen Skifahren oder Snowboarden. Ein Höhepunkt ist sicher die „Bayerwald Loipe“ mit ihren 80 Kilometern. Kinder und Familien sind in anderen Loipen in dieser urwüchsigen Region bestens unterwegs. Wir stellen Euch verschiedene Routen vor, auf denen Ihr mit den Kindern Langlaufen könnt.

„A Dreiviertl Joahr Winter, a viertl Joahr koid; des is as Weda im Woid!“ (Übersetzt: Neun Monate Winter, drei Monate kalt, dass ist das Wetter im Bayerischen Wald!“

Ein inflationär verwendeter Ausdruck für den „Woid“ ist Sibirien Bayerns. Tatsächlich ist auf den Höhenlagen vom Bayerischen Wald noch das Langlaufen möglich, wenn im Rest von Bayern bereits der Frühling eingekehrt ist. In Rimbach am Hohen Bogen ist eine knapp acht Kilometer lange Loipe, die auch für sportlichere Kinder zu schaffen ist. Vom Parkplatz Forstdiensthütte Hohenbogen folgt Ihr der Loipe N3. Leicht bergab geht es rechts herum um den Schmidtriegel. Moderat geht es hinauf zu einer kleinen Schutzhütte. Bevor Ihr wieder den Start am Parkplatz erreicht, biegt Ihr rechts ab und folgt den Schwarzenberger Weg. Er hat die Nummer E 5. Der Rundkurs Diensthütte hat einen einzigen, kurzen aber steilen Anstieg. Wenn Ihr den gemeistert habt, erreicht Ihr den Further Weg (F3). Vor Euch befindet sich der Burgstall mit seinem markanten Sendemasten in Sichtweite. Gemütlich geht es nun zurück zum Parkplatz Forstdiensthütte Hohenbogen.

  • Charakter der Loipe: Leicht
  • Stil: Klassisch
  • Höhenmeter: 150
  • Länge: acht Kilometer

Langlaufen mit Kindern: Die Tannenbaumloipe

Sankt Engelmar ist den meisten Mountainbikern, Wanderern und Langläufern bekannt. Hier bieten sich viele attraktive Aussichtspunkte. Bei der Tannenbaumloipe gilt es zu entscheiden: Klassisch oder skaten? Die Skating Loipe ist jedoch einige hundert Meter länger….Hinter dem Tannenbaumstüberl, einem urigen Holzhaus, geht es los. Die Loipe führt links bergab. Hier teilt sich die klassische und die Skating Loipe. Erste führt Euch flach in den Wald. Ihr überquert einen Bachgrund und moderat geht es über verschneite Wiesen zurück nach Sankt Englmar. Kurz vor dem Luftkurort habt Ihr einen wunderbaren Blick auf das Dorf.

  • Charakter der Loipe: leicht
  • Stil: klassisch UND skating
  • Höhenmeter: 50 (Klassisch) 80 (skakting)
  • Länge: drei Kilometer klassisch, 3,8 Kilometer skating

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Langlaufen mit Kindern: So gelingt es

Echte Skifahrer brauchen keinen Lift. Sie steigen mit Ski auf oder sie gleiten durch die Loipe. Auch für Kinder ist diese Sportart aus Skandinavien ideal. Im Gegensatz zum Alpinenskilauf ist der Langlauf deutlich umweltschonender und in kurzer Zeit zu erlernen. Wir zeigen Euch worauf Ihr beim Langlaufen achten solltet, wenn Ihr Euch in die Loipe mit den Kindern wagt. Kinder Outdoor Wissen gibt Euch heute wertvolle Tipps. 

Wintersport heißt für viele Skifahren oder Snowboarden. Doch im Winter 20/21 ist alles anders. Aufgrund der Pandemie sind Liftanlagen in den deutschen Skigebieten aktuell geschlossen und das Reisen ins Ausland ist wegen der angeordneten Quarantäne bei Grenzüberschreitung erschwert bzw. unmöglich geworden. Langlauf ist eine tolle Alternative dazu.

Langlaufen mit Kindern: so was von gesund

Wer trotz in diesem Winter in den Weihnachtsferien aktiv sein möchte hat die Möglichkeit das Langlaufen auszuprobieren. Als gesündeste Sportart beansprucht das Skilanglaufen alle Muskelgruppen und gilt als effektives Ganzkörpertraining. Die ausgeglichene, gleitende Bewegung schont Gelenke sowie Rücken und stärkt gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System sowie die Ausdauerfähigkeit.Langlaufen ist nicht gleich Langlaufen Prinzipiell werden drei Typen von Langlaufarten unterschieden: Klassisch, Skating und CrossCountry. Beim klassischen Langlaufen handelt es sich um den altbekannten Langlaufstil in der Loipe. Hierbei bleiben die Skier parallel und werden in Schritt-Bewegungen meist innerhalb der Loipenspur vorwärts getrieben.Das sogenannte Skating ist der schnellste Langlaufstil. Hier bewegt man sich ähnlich wie beim Schlittschuhlaufen. Man benötigt dazu keine Loipenspur, sondern eine glatte feste Oberfläche, die meist neben der Loipe für das klassische Langlaufen gespurt ist.Und zuletzt existiertdas wenig bekannte Crosscountry, das Langlaufen im komplett unberührten Gelände.

Skilanglauf mit Kindern: Wir haben Tipps, damit die ersten Meter in der Loipe gelingen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Langlaufen mit Kindern: Skaten oder klassisch?

Die erste Entscheidung beim Ausrüstungskauf ist, welche der drei Langlaufarten man ausüben möchte. Wer sich unsicher ist kann sich einfach die jeweilige Ausrüstung ausleihen und eine Klassisch und eine Skating Stunde in einer Skischule buchen. Danach weiß man sicher, welche Langlaufart einem am ehesten liegt.Welche Ausrüstung brauche ich? Material:Ohne Ski geht es nicht. Beim Langlauf unterscheidet man zwischen dem Klassisch-Ski und dem Skating-Ski. Die Bindung kauft man separat. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen Klassisch und Skating.Ebenfalls unverzichtbar sind die entsprechenden Langlaufschuhe. Auch hier unterscheiden man die Klassisch-Schuheund die Skating-Schuhe. Und zuletzt benötigt man spezielle Langlaufstöcke

Langlaufen mit Kindern: Warum die Ski wachsen?

Warum muss man Langlaufski wachsen? Bevor es auf die die Loipe gehen kann, sollte man den Zustand seines Unterbaus überprüfen. Gerade Langlaufski bedürfen hier einer besonderen Pflege. Es lohnt sich, denn dann laufen die Ski einfach besser und es macht deutlich mehr Spaß.Und wer sich gut um seine Ausrüstung kümmert, dem dankt sie es mit besserer Performance und Langlebigkeit.

 Verhaltensregeln auf der Loipe.

Um Unfälle beim Langlaufen zu vermeiden, die eine Fremdeinwirkung mit sich bringen, gibt es wichtige Verhaltensregeln, die es unbedingt zu beachten gilt.

1.Die wohl wichtigste Regel lautet: Rücksichtsvoll und umsichtig Sport treiben.

2.Vor dem Einstieg in die Loipe solltest Du dich kurz orientieren und die Laufrichtung abklären.

3.Falschfahrer sind auch auf der Loipe kein gern gesehener Gast.

4.Die Geschwindigkeit sollte bei schlechten Sichtbedingungen deutlich heruntergefahren werden. Zudem muss ein Abstand zum Vordermann eingehalten werden, der ein Bremsen zu jeder Zeit ermöglicht, ohne andere Sportler zu gefährden.

5.Wie beim Autofahren gilt bei mehrspurigen Loipen das Rechtsfahrgebot. Sowohl beimSkating, als auch beim klassischen Langlauf gilt diese Regel der Spurwahl. Überholen ist grundsätzlich erlaubt.

6.Immer auf die Stöcke achten. Am besten eng am Körper halten,damit der Überholte nicht Gefahr läuft mit ihnen in Kontakt zu kommen.

7.Bei der Spurwahl für die unterschiedlichen Disziplinen ist ebenfalls darauf zu achten, dass die Skating-Langläufer nicht die Loipenspuren der klassischen Langläufer beschädigen. Gleichzeitig sollten die klassischen Langläufer sich auch in der dafür vorgesehen Spurrinne aufhalten, um die meist schnelleren Skater nicht zu beeinträchtigen.

8.Auf der Loipe zu stehen (oder nach einem Sturz zu liegen) birgt Gefahrenpotenzial für die anderen Sportler. Deshalb gilt, sobald Du dich nicht vorwärtsbewegst, muss die Loipe verlassen werden

An den Spitzen erkennt Ihr schon den Unterschied. Links der Nordiccruiser hat eine flache und runde Schaufel, während die von den Ski für den klassischen Stil deutlich steiler und spitzer sind.
foto (c) kinderoutdoor.de

Winter Outdoor Abenteuer für Familien im Bayerischen Wald

Winter Outdoor Abenteuer für Familien im Bayerischen Wald und Ihr wisst, warum diese Region zwischen Donau und Grenze zur tschechischen Republik den Beinamen „Kanada Bayerns“ hat. Hier liegt deutlich länger Schnee als anderwo im Freistaat und auf Schneeschuhen oder Langlaufski entdeckt die ganze Familie Winter Outdoor Abenteuer.  

https://www.youtube.com/watch?v=JgPcI5ScHTM

Ja, es gibt sie noch die Skigebiete mit viel Platz abseits des Aprés Ski-Zirkus, der Zehnerliften und des Skischaukel-Irrsinns, so zum Beispiel in der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald. Weg vom Rummel dafür viel Ruhe und Zeit für Entschleunigung – und vielleicht gerade deshalb gilt sie unter Winterfreunden für die weiße Jahreszeit als echter Geheimtipp, insbesondere dann, wenn es um die sportlichen Herausforderungen abseits der Piste geht. Denn neben Skifahren, Snowboarden und Rodeln, kann die Winterwunderwelt des Bayerwaldes hier besonders gut auf hunderten Kilometer gespurter Loipen und gut ausgebauten Winterwanderwege entdeckt werden.

Ein Eldorado für passionierte Langläufer und solche, die es werden wollen

58 bestens präparierte Loipen und ein Streckennetz aus insgesamt 300 Kilometern macht die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald zu einem der beliebtesten deutschen Urlaubsziele für Langläufer. Ob Anfänger oder echter Profi, hier findet jeder seinen place to be: Geübte Fahrer zieht es auf eine der herausfordernden Skating-Loipen, die dank ihrer besonderen Walztechnik ordentlich Tempo bieten. Ein weiteres Highlight und ganz besonderes Naturerlebnis für passioniere Läufer ist auch die bekannte Bayerwaldloipe. Auf 150 Kilometern zieht sie sich durch den Bayerischen Wald. Besonders praktisch, wenn man nicht die ganze Tour abfahren möchte: Von fast allen der 13 Gemeinden der Ferienregion können Langläufer in die Loipe einsteigen. Ideal für Anfänger hingegen sind die leichteren Naturgenießer- und Übungsloipen. Wer zum ersten Mal auf den Brettern steht oder noch etwas unsicher ist, kann sich in einer der zahlreiche Skischulen Tipps von den Experten holen. Übrigens: Das Mitbringen des eigenen Equipments ist nicht erforderlich. In den meisten Skiverleihen kann die benötigte Ausrüstung ganz einfach vor Ort ausgeliehen werden – das spart nicht nur Platz im Kofferraum sondern auch ein lästiges „Rumgeschleppe“. Ob nun Einsteiger oder Fortgeschrittener: auf keinen Fall verpassen sollten Langlauffans einen Besuch auf einer Nachtloipe. Bis 21 Uhr kann auf den mit Flutlicht ausgeleuchteten Loipen und Nachtrundwege unterm Sternenzelt durch die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald kostenfrei getourt werden, ein echtes Winter-Muss für alle Langläufer. Noch mehr Tipps bietet das Tourenportal der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald: http://maps.ferienregion-nationalpark.de.

https://www.youtube.com/watch?v=UvDYQPFeXe4

Ab auf die Bretter

Wen es dann doch auf die Piste zieht, auf den warten insgesamt acht Skigebiete mit familienfreundlichen Mittelgebirgspisten für entspannten Skigenuss. Von leichten Familienstrecken bis hin zur anspruchsvollen Weltcup-Abfahrt am Steilhang des Großen Arbers bietet die Ferienregion die passenden Abfahrten für alle Anspruchsgruppen. Wer vom Skifahren untertags nicht genug bekommt, kann zudem am Abend bei Flutlicht die Piste herunterdüsen.

Und auch für kleine Skifahrer hat die Ferienregion jede Menge zu bieten: Im ArBÄR Kinderland finden junge Schneehasen nicht nur jede Menge sicheren Winterspaß sondern können sich auf einem Skikarusell und auf den sanften Hängen richtig austoben. Ein speziell geschultes Personal sowie ein 6-er Familiensessel mit dem weltweit ersten automatischen Kinderschließbügel sorgen für die nötige Sicherheit. Auch gut zu wissen: Mit der aktivCARD Bayerischer Wald  fahren Urlaubsgäste mit vielen Skiliften kostenlos und wer sich tagesaktuell zur Wetterlage informieren möchte, abonniert sich am besten den Schneebericht unter: https://www.ferienregion-nationalpark.de/nc/service-kontakt/in-der-ferienregion/schneebericht-nationalpark-bayerischer-wald.html

Tipps für die bretterfreien Tage

Ganz ohne Ski und abseits der Piste entdecken Winterfreunde die Ferienregion auch ganz einfach zu Fuß, zum Beispiel bei einem Spaziergang oder auf einer ausgedehnten Schneeschuhwanderung mit einem Waldführer, einem Ranger oder auf eigenen Faust. So warten eine Vielzahl von Winterwanderwegen und spannenden Schneeschuhtouren darauf entdeckt zu werden. Es darf ein bisschen mehr Tempo sein? Dann sollte unbedingt ein Rodel-Tag eingeplant werden. Rauf wird gewandert, bergab geht’s mit dem Schlitten, Winterspaß für die ganze Familie garantiert. Etwas gemütlicher hingegen wird es bei einer kuscheligen Pferdeschlittenfahrt: Eingehüllt in warme Decken und mit einem heißen Kakao lässt sich die Winterlandschaft der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald am komfortabelsten genießen.

https://www.youtube.com/watch?v=ut4k7INmgSs

Schneeschuhwandern mit Kindern im Bayerischen Wald kann so abenteuerlich sein wie in Kanada. Überall verschneite tiefe Wälder und Milliarden Schneekristalle glitzern in der sanften Wintersonne. Diese Tour kombiniert eine Schneeschuhtour für die Familie mit einer Rodelpartie. Unterwegs kommt Ihr an einem verlassenen Dorf vorbei und habt vom Aussichtsturm am Haidel einen wunderbaren Fernblick über den Bayerischen – und den Böhmerwald.

Schneeschuhwandern mit Kindern im Bayerischen Wald. Auf dem Weg zum Haidel kommt die Familie im Geisterdorf Leopoldsreut vorbei. foto (c) gemeinde bischofsreut

“Ja mei!” seufzt ein älterer Mann am Wirtshaustisch und nimmt einen Schluck von seinem Bier “Das Leben ist für die Leute in Leopoldsreut extrem hart gewesen. Kein Wunder, dass sie alle irgendwann weggezogen sind!” Hier im Dreiländereck hält sich der Winter länger als im restlichen Bayern. Da lohnt es sich eine Schneeschuhwanderung mit der Familie zu unternehmen und wer schlau ist, zieht auch die Schlitten mit. In Bischofsreut geht es los. Die Schneeschuhe sind noch auf die Rucksäcke geschnallt. Hier dem Weg mit der Nummer 6 folgen. Kurz nach dem Ort beginnt das Abenteuer und die Kinder fühlen sich mit den Schneeschuhen wie Trapper in Alaska. Auf einer verschneiten Forststraße geht es bergauf. Unterwegs passieren wir den Sulzberg (1.146 m). Dort befindet sich ein kleines Häuschen.

Keine Sorge, hier haust keine Bayerwald Hexe sondern es ist eine Messstation die Erdbeben aufzeichnet. Dem Weg nach Leopoldsreut folgen. Dieses ehemalige Dorf kennt jeder im Bayerischen Wald. Es ist ein Geisterdorf. Hier huschen zwar keine Gespenster in weißen Laken herum, aber dieser kleine Ort ist verlassen. Nur noch die Kirche und die Schule stehen. Diese ist sogar einmal die höchstgelegendste im ganzen Land gewesen. Doch den Dörflern fehlt es hier am Nötigsten. Es gab weder eine Stromversorgung noch hatten sie eine Wasserleitung. Hinzu kamen die langen, strengen Winter hier im Dreiländereck. 1963 endete die Geschichte von Leopoldsreut, als die letzten der ehemals 150 Bewohner für immer die Haustüren hinter sich zuzogen. Bildtafeln zeigen wie das Dorf einmal ausgesehen hat.