Veröffentlicht am

Kinder Mikroabenteuer im Winter

Kinder Mikroabenteuer im Winter kommen ohne Skilift aus. Oft findet Ihr alles, was Ihr für ein Outdoor Abenteuer in der kalten Jahreszeit braucht, vor der Haustüre. Ein Iglu bauen, oder Feuer im Schnee entfachen sind für die Kinder kurzweilig und sie lernen viel dabei. Wir stellen Euch Kinder Mikroabenteuer für den Winter vor.

Wohl dem, der einen warmen Iglu, Öl in der Lampe und Frieden im Herzen hat.

Heißt es in einer alten Weisheit aus dem Norden. So unglaublich es auch klingen mag: Ein Iglu schützt vor kalten Winden und Schnee, aber auch vor der Kälte. In dem Schneehaus ist es deutlich wärmer als draußen. Für unser Schneehaus brauchen wir keine Blöcke aus dem Schnee zu sägen. Wir nutzen einen verschneiten Baum als Unterkunft. Das perfekte Abenteuer.

Kinder Mikroabenteuer im Winter: Was Ast Du denn da?

Die Trapper aus Kanada hatten eine Methode um schnell ein Iglu zu bauen. Sie suchten sich einen Nadelbaum, dessen untere Äste voll mit Schnee gewesen sind. Diese Methode wenden  wir auch heute bei unserem Kinder Mikroabenteuer im Winter an. Was braucht Ihr dazu?

  • Schnee (aber reichlich)
  • einen eingeschneiten Baum
  • (Lawinen)Schaufel

Sucht Euch im Wald oder Park einen Nadelbaum, der eingeschneit ist. Grabt Euch an einer Stelle mit wenig Schnee ein Loch um so unter die Äste vom Baum kriechen zu können. Seht Euch um. Wo müsst Ihr noch die eine oder andere Schaufel nachlegen? Geht raus und schippt Schnee an diese Stellen. Trampelt den Schnee mit den Schuhen rund um den Baum nieder. So entsteht eine natürliche Schneemauer. Schippt den Schnee unter dem Baum raus ins Freie und verwendet ihn als Baumaterial. Im Gegensatz zu einem Iglu, dass Ihr aus Blöcken baut, müsst Ihr Euch um das Dach bei unserem Baumiglu nicht kümmern. Die Äste sind der perfekte Schutz! Bitte macht unter dem Baum kein offenes Feuer, dadurch schmilzt der Schnee und fällt auf Euch herab, dann ist die ganze Arbeit umsonst gewesen. Größere Löcher in der Außenwand könnt Ihr mit Stücken aus Eis verschliessen. Für die Kinder ist diese Art ein Iglu zu bauen ein super Winter Abenteuer

Kinder Mikroabenteuer im Winter: Feuermachen im Schnee

Feuer machen im Winter ohne Feuerzeug und Zündhölzer ist ein Mini-Abenteuer für die Outdoorkids.Wie soll dass denn funktionieren? Wenn Ihr ein paar grundlegende Dinge wisst, dann ist es kein Problem, im Schnee ein Lagerfeuer in Ganz zu bringen. Wir zeigen Euch Schritt für Schritt wie das Feuer auch bei Minusgraden zu entfachen ist.

“Feuer im Schnee” ein, leider, weniger bekanntes Buch von Jack London. Im Original heißt diese Kurzgeschicht “To build a fire” darin sind Feuer sowie Kälte und Schnee die zentralen Elemente. Ein Mann bricht bei zweistelligen Minusgraden in Alaska auf. Er ignoriert die Warungen von einem erfahrenen alten Trapper. Als er eine Mittagspause einlegt, bemerkt er einen folgenschweren Fehler. Er hat kein Feuer entfacht! Zehen und Finger sind schon taub vor klirrender Kälte. Der Reisende schafft es ein Feuer in Gang zu bringen. Einige Meilen später bricht er in einen Bach ein. Nur eine Stunde ist er vom rettenden Camp entfernt. Völlig durchnässt versucht er wieder ein Feuer zu entfachen. Ein Wettlauf gegen die Zeit und Kälte. Immer wieder erlischt es. Sein Fehler unter einer Fichte, die mit Schnee beladen ist, das Feuer zu entfachen kostet ihm das Leben. Kaum brennt das Feuer löst sich der Schnee aus den Ästen und es erlischt wieder.1969 kam es zu einer Verfilmung von dieser dramatischen Kurzgeschichte. Soweit wollen wir es nicht kommen lassen. Wir machen mit den Kindern bei einer Wanderung im Winter ein kleines Lagerfeuer. Im Gegensatz zum Sommer besteht hier, normalerweise, keine Gefahr dass ein ausgedörrter Wald abbrennt. Wie bei jedem Feuer gilt: Der gesunde Menschenverstand ist immer noch der beste Ratgeber.

Nehmt Euch Zeit für´s Feuer

Vor allem der Schnee stellt Euch vor besondere Probleme. Dieser ist bekanntlich gefrorenes Wasser. Entfacht Ihr ein Feuer, schmilzt der Schnee und das Wasser kann dem Lagerfeuer ein schnelles Ende bereiten. So wie in der Jack London Geschichte “Feuer im Schnee”. Zuerst kratzt Ihr den Schnee weg und legt den Boden frei. Ist die Schneedecke dafür zu hoch, dann verdichtet den Schnee. Ihr tretet oder klopft ihn fest. Egal ob Ihr den Boden freigelegt oder den Schnee verdichtet habt: Legt große Äste als Grundlage auf den Boden. Jetzt ist Zunder wichtig. Besonders die pergamentartigen Teile der Birkenrinde brennen wunderbar. Bitte schneidet diese keinesfalls von den Bäumen ab, sondern nur wenn diese gefällt sind. Ebenfalls eine gute Grundlage bildet trockenes Moos. Zum Entfachen ist Reisig auch perfekt. Legt beides auf das Holz. Wenn Ihr keine Rinde oder anderen Zunder habt, bieten sich Papiertaschentücher an.

Kinder Mikroabenteuer im Winter: So springt der Funke über

Teilt diese und legt sie auf das Holz. Bewährt haben sich Desinfektionstücher. Sie sind oft im Erste Hilfe Set. Der Vorteil an diesen Tüchern: Sie enthalten Alkohol, medizinischen, um damit die Wunde zu desinfizieren. Der Alkohol brennt sofort. Hier heißt es aufpassen, denn die Flamme ist klein und bläulich.Das Abenteuer ist perfekt, wenn Ihr mit einem Feuerstick, die schwedische Marke Wildo, bietet solche an, das Feuer entfacht. Mit der richtigen Technik brennt der Zunder beim ersten Versuch. Nicht die Schnelligkeit macht es aus, sondern der Druck auf die Metallplatte. Drückt diese langsam, aber kraftvoll am Feuerstahl reibend nach unten. Es sprühen Funken die mehrere tausend Grad heiß sind und bringen im Idealfall den Zunder zum Brennen. Wer auf Nummer sicher gehen will, der schabt zuerst mit der Metallplatte feine Späne vom Feuerstahl auf den Zunder. Fallen darauf die Funken, beginnt es zu brennen. Jetzt ist Geduld gefordert. Mit kleinen Spänen, die Ihr vom trockenen Holz abgespalten habt, baut Ihr langsam das Feuer auf. Lasst Euch dabei Zeit und nehmt nicht gleich die dicksten Äste, denn diese bekommt Ihr damit nur schwer zu brennen. Baut sachte das Feuer auf und erstickt auf keinen Fall die Flammen. Manchmal hilft es auch in das Feuer zu pusten. Für die Kinder ist es das perfekte Mini-Abenteuer.

Kinder Mikroabenteuer im Winter: Schneeschuhe selbst bauen

Basteln für Outdoor Kinder und Ihr kommt im Winter flott voran. Heute basteln Wir Bushcraft Schneeschuhe. Dazu braucht Ihr wenig Material und könnt die Schneeschuhe mit den Kindern spontan bei einem Spaziergang im Wald oder dem Park basteln. Wie einfach das Basteln für Outdoor Kinder ist, zeigen wir Euch heute mit unserer Bushcraft Anleitung.

Wann zum ersten Mal Menschen mit Schneeschuhen durch die Natur gestapft sind, ist unbekannt. Zum ersten Mal tauchen diese Hilfsmittel in einem Berich vom Griechen Strabon auf. Der lebte vor über 2.000 Jahren! Allerdings sind in seiner Heimat auf dem Peloponnes (WoMo Fahrer bitte googeln!) die Menschen nicht mit Schneeschuhen gewandert, sondern im Kaukasus. Beeindruckend ist auch, dass die unterschiedlichen indigenen Stämme aus dem Norden von Amerika ganz eigene Varianten der Schneeschuhe im Laufe der Zeit entwickelt haben. Die oval, runde Bauweise hatte sich in Europa bereits in der Jungsteinzeit bewährt. Forscher fanden 2003 am Gurgler Eisjoch einen Schneeschuh aus dieser Zeit. Wir bleiben auch Traditionalisten und basteln uns den Schneeschuh mit den Kindern in dieser bewährten Form. Packt folgendes an Material zusammen:

  • zwei biegsame Gerten
  • einen festen etwa Zeigefinger dicken Ast
  • feste Schnur
  • Multitool oder Fahrtenmesser

Basteln für Outdoor Kinder: Tennischläger im Winter

Zuerst biegt Ihr die Gerten ein wenig über dem Knie vor. Jetzt wisst Ihr auch woher der Ausdruck: “Über´s Knie brechen” kommt. Bindet die zwei Gerten an den Enden zusammen, so dass sie etwa gleich groß sind. Wichtig ist, dass diese Knoten wirklich halten! Was vom Holz übersteht schneidet Ihr ab. Im nächsten Schritt spannen wir von oben nach unten mehrere Schnüre. Fixiert die Schnüre am Rahmen mit Knoten. Als nächstes Fädelt Ihr die Schnur von einer Seite des Rahmens zum anderen. Flechtet dabei. Einmal über die Schnur welche von oben kommt, einmal darunter. Am Ende sollten die Schneeschuhe wie Tennisschläger aussehen. Befestigt im vorderen Drittel der Schneeschuhe jeweils ein Stück vom Ast. Knotet ihn am Rahmen fest. Mit der Bindung ist sind nun auch die Schneeschuhe fertig. Schlupft mit dem Schuh unter den Bindungsast und es kann losgehen! Bitte denkt daran, im Winter nicht die Wege im Wald zu verlassen. Sonst scheucht Ihr das Wild auf und es kann daran zugrunde gehen.

Iglu bauen mit Kindern im Garten

Iglu bauen mit Kindern, wir geben Euch heute das nötige Outdoor Wissen dazu mit. Anstatt Blöcke aus dem Schnee zu sägen, haben wir eine deutlich bessere Idee um mit den Kindern einen Iglu zu bauen. Der Aufwand an Zeit und Material ist übersichtlich, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Jeden Arbeitsschritt erklären wir Euch.

Einen Schneemann zu bauen, das kann ganz schön sein. Ein Iglu hingegen ist eine ganz andere Liga. In den Alpen oder Skandinavien gibt es Kurse, in denen Teilnehmer so ein traditionelles Schneehaus bauen. Doch dazu ist fester Schnee nötig und davon eine ganze Menge. Es muss auch einfacher gehen, mit weniger Aufwand. Unser Iglu bauen wir in der Schalungsbauweise. In der seit 1987 bekannten Bauweise schaufeln die Outdoorer zuerst einen kompakten Schneeberg um ihn dann zu verdichten. Bei unserer Idee, die auch funktioniert, geht es noch flotter und mit weniger Schweiss!

Zuerst stellt Ihr an Material zusammen:

  • einen aufblasbaren Gymnastikball
  • einen Skistock
  • Schnee- oder Lawinenschaufeln
  • Schnee

Iglu bauen mit Kindern: Flotter als ein Schlittenhund

Legt den Gymnastikball in den Schnee und fixiert ihn unten ein wenig, damit er nicht wegrollt. Das Ventil von dem Ball sollte zur Seite sehen. Damit Ihr es später unter dem Schnee schneller findet, legt Ihr den Skistock dorthin. Jetzt beginnt Ihr den Gymnastikball mit Schnee einzuschaufeln. Unterbrecht immer wieder die Arbeit und verdichtet den Schnee. Ihr klopft mit der flachen Seite der Schaufel gegen den Schnee, bis dieser fest ist. Anschließend schaufelt Ihr wieder den Schnee auf den Ball und verdichtet ihn wieder. So geht es. Bis die Schneekugel fest und hart ist. Jetzt grabt Ihr am Skistock entlang ins Innere bis zum Ventil vom Gymnastikball. Öffnet das Ventil und lasst möglichst vollständig die Luft ab. Zieht jetzt den Gymnastikball aus dem Iglu. Erweitert den Eingang und kratzt innen die Wand ein wenig ab, nicht zu viel, sonst stürzt die Konstruktion ein. Die Kinder bitte unter Aufsicht im Iglu spielen lassen. Sicher ist sicher!

Schnee-Unterkunft bauen: Eine Schneehöhle unter einem Baum graben

Eine Schnee-Unterkunft bauen, dass bekommen Astronauten, Abenteurer und Mitglieder von Spezialeinheiten wie der Gebirgsjäger gelehrt. “Im Schnee” so sagte mal ein Ausbilder “Kannst Du gar nicht erfrieren, wenn Du Dir zu helfen weißt!” Schließlich isoliert der natürliche Schnee, im Gegensatz zum Eis, und schützt dadurch auch die Pflanzen. Wir zeigen Euch wie Ihr mit den Kindern eine Schneehöhle unter einer zugeschneiten Fichte gaben könnt. Ein richtiges Mikro-Abenteuer.

Der Schnee knirscht bei jedem Schritt. Gemeinsam ist die Familie im verschneiten Wald unterwegs. Am Boden gibt es Spuren der verschiedenen Tiere zu entdecken. Doch ein noch größeres Abenteuer wartet auf die Kinder: Eine Unterkunft im Schnee bauen. Dazu braucht Ihr nur zwei Materialieln:

Eigentlich ist diese Schneehöhle gedacht, wenn Outdoorer vom Schneesturm überrascht sind und der Weg zur Hütte noch viel zu weit ist. Wichtig ist, dass Ihr Euch nach einem passenden Baum umschaut. Idealerweise drückt von einer Fichte oder Tanne der Schnee die unteren Äste soweits herunter, dass sie den Boden berühren. Wenn extrem viel Schnee auf den Zweigen und Ästen liegt, dann müsst Ihr vorsichtig sein, denn Schneebruch ist eine große Gefahr für Euch. Mit der Lawinenschaufel grabt Ihr Euch vorsichtig einen Eingang durch die verschneiten Äste. Solltet Ihr vorhaben in der Schneehöhle zu übernachten, ein geniales Mikroabenteuer, schaufelt den Eingang so, dass er auf der abgewandten Seite vom Wind ist.

Schnee-Unterkunft bauen: Graben und mauern

Grabt Euch unter die Äste der Fichte oder Tanne. Schaufelt den Schnee zu einer lockeren Mauer. Bald bemerkt Ihr, dass es unter dem Baum deutlich wärmer ist als draußen und der Schneesturm oder starke Wind, hier kaum zu spüren ist. Wie ein Zelt spannen sich die mit Schnee bedeckten Äste über Euch. Hier gibt es noch eine interessante Parallele: Wie manches ältere Zelt, kann auch dieser natürliche Unterstand ein wenig löchrig sein. Wer in der Schneehöhle übernachten will, der schnappt sich die Schaufel und “dichtet” das “grün-weiße Zeltdach” ab. Schaufelt rund um den Baum einen Graben und schippt den Schnee auf die Äste. Damit isoliert Euere Schneehöhle unter dem Baum noch besser. Wenn es größere Löcher gibt, dann sucht Euch Reisig und legt ihn auf die offene Stelle. Anschließend könnt Ihr dort den Schnee rauf schaufeln. Eine weitere Methode ist, dass Ihr Blöcke von festerem Schnee mit der Schaufel ausstecht. Tragt diesen Schneeblock zu der offenen Stelle und schließt diese damit. Die Kinder sind von diesem simplen Bau aus Schnee und Baum begeistert. Solltet Ihr vorhaben in der Schneehöhle zu übernachten, schippt im Inneren der Höhle einen Kältegraben. Sucht Euch Reisig zusammen und legt es auf dem Boden aus. Deckt diesen natürlichen “Teppich” mit einer Überlebensfolie ab. Um keine Erfrierungen zu bekommen, müsst Ihr die entsprechende Ausrüstung haben:

Mit Rucksäcken oder einer weiteren Überlebensfolie könnt Ihr den Eingang der Schneehöhle verschließen. Bitte macht kein offenes Feuer in der Schneehöhle. Zum einen können die Äste vom Baum zu brennen beginnen, zum anderen löst sich der abgelagerte Schnee und fällt auf Euch herab. Viel Spaß in der Schneehöhle!

Iglu bauen mit Kindern: News Kids on the Block

Iglu bauen mit Kindern ist für die Outdoorkids eine besondere Erfahrung. Aus Schnee, diesem weichen, leicht schmelzenden Material ein massive Schneehaus zu bauen fasziniert die Kleinen. Wir stellen Euch die verschiedenen Bauweisen vor und Ihr könnt es an den Fotos sehen: Alles selbst ausprobiert. Schlaue “Anleitung” mit Skizzen oder kostenlosen Fotos aus dem Netz überlassen wir anderen.

Einen Tag. So lange brauchten wir als Gruppe von Erwachsenen bis wir das Iglu unter Anleitung von einem Bergführer fertig gestellt hatten. In der Massivbauweise errichteten wir das Schneehaus. Ein Teil der Gruppe schnitt mit einer Schneesäge die Blöcke aus. Einer davon wag zwischen 30 und 40 Kilogramm. Diesen übernahm die Transportgruppe und schleppte ihn auf dem Schlitten die wenigen Meter zum Bauplatz. Hier schichtete der andere Teil unserer Gruppe die eiskalten Blöcke zu einer Spirale aufeinander, die sich nach oben hin verjüngte. Dazu musste unser Experte jeden Block einzeln schräg zuschneiden. “Es beginnt schon mit der Auswahl des Platzes!” erklärt der Profi und weiter ” Ideal ist eine leichte Hanglage, dann fließt die Kälte optimaler ab” Dieser Aufwand erklärt, warum etliche Outdoor Blogger sich auf eine Beschreibung mit Gratis-Fotos aus dem Internet begnügen, wenn sie über den Iglubau fabulieren. Für Kinder gibt es spezielle Formen zu kaufen. Diese sind aus Kunststoff. Ihr befüllt diese mit Schnee, klopft ihn mit der Schaufel fest und lasst anschließend den fertigen Block aus seiner Form gleiten. Das kostet Zeit und es ist optimaler, mit mehreren Blockformen zu arbeiten. Diese kosten aber Geld.

Iglu bauen mit Kindern: Die Bruchblock Variante

Zuerst sucht Ihr Euch eine Stelle, an welcher der Schnee richtig fest ist. Mit der Schnee- oder Lawinenschaufel stecht Ihr dort gleichmäßig große Blöcke aus. Nehmt diese und legt sie zu einem Kreis, bis die Mauer etwa einen Meter hoch ist. Im nächsten Schritt befüllt Ihr das Innere von diesem gemauerten Kreis mit Schnee. Schaufelt rein was geht. Wichtig ist, dass Ihr immer wieder den Schnee verdichtet. Klopft mit der Rückseite der Schaufel regelmäßig darauf, bis das weiße Material nicht mehr nachgibt. Schaufelt wieder Schnee darauf.Bald solltet Ihr eine etwa eineinhalb Meter hohe Kuppel haben. Brecht wieder Schneeblöcke und mauert diese um die Kuppel. Perfekt ist es, wenn Ihr das Bauwerk eine kalte Nacht stehen lasst. Nach diesen frostigen Stunden habt Ihr das perfekte Baumaterial. Mit der Schnee- oder Lawinenschaufel grabt Ihr Euch in den Iglu hinein und höhlt ihn von innen her aus. Wie bei den Inuit werfen auch wir nichts weg, sondern schippen den Schnee aus dem Inneren auf das Dach. Fertig ist unser Schneehaus!

Material:

  • Schnee
  • Schnee- oder Lawinenschaufel

Mikroabenteuer mit Kinder im Winter: Zelten im Schnee

Mikroabenteuer mit Kinder brauchen keinen Interkontinentalflug oder eine Eventagentur. Vor der Haustüre warten Outdoor-Abenteuer. Zeltet doch mit den Outdoorkids im Winter. Eine völlig neue Erfahrung.

https://www.youtube.com/watch?v=Xrwfb1v2H7c

Es riecht nach Pfefferminztee. Vor dem Zelt kocht auf dem Gaskocher der Tee. In der Nacht hatte es minus acht Grad. Innen im Zelt hat sich an einigen Stellen eine dünne Schicht aus Eis gebildet. Mit roten Backen im Gesicht schälen sich die Kinder langsam aus den Schlafsäcken. Deutlich schneller als zuhause ziehen die kleinen Outdoorer sich an. Auch am Morgen ist es immer noch um den Gefrierpunkt kalt. Rein in die wattierte Outdoorhose, schnell in den Fleecepulli und die Daunenjacke geschlüpft. Draußen ist der Himmel frei von Wolken und hat ein helles blau, dass er nur im Winter zeigt. Damit das Mikroabenteuer ein unvergessliches Erlebenis ist, solltet Ihr ein paar wichtige Dinge beachten.

Mikroabenteuer mit Kinder im Winter: Zelten im Schnee ist ein frostiges Vergnügen. foto (c) kinderoutdoor.de

Mikroabenteuer mit Kindern: Zelt statt Iglu

Ideal ist es, im Winter in einem Iglu zu übernachten. Doch das ist purer Luxus. Entweder Ihr mietet Euch in eine Schneehöhle ein, bei etlichen Wintersportorten gibt es Igludörfer, oder Ihr baut Euch selbst das Haus der Eskimos. Besser ist es, Ihr zeltet. Denkt bitte daran, dass Ihr wegen der Kälte deutlich mehr Ausrüstung als sonst dabei habt. Entsprechend größer sollten die Stauräume vom Zelt sein. Außerdem sind die Schlafsäcke im Winter deutlich dicker, als die im Hochsommer. Ihr habt weniger Fläche zur Verfügung. Kalkuliert das mit ein. Damit sich das Zelt in keine Eishöhle verwandelt, sollte es optimal durchlüftet sein. Fällt draußen der Schnee und es hat starken Wind, dann heißt es die Lüftungsschlitze schließen. Sonst gelangt die Weiße Pracht zwischen Außen- und Innenzelt. Der Schnee schmilzt, gefriert und Ihr habt Eis im Zelt. Wie beim Campen im Sommer ist es wichtig, den optimalen Standort für das Zelt zu finden. Bevor Ihr die ersten Heringe in den gefrorenen Boden klopft, tretet Ihr den Schnee fest. Mit Ski oder Schneeschuhen gelingt dies am besten. Wichtig ist, dass Ihr eine Stelle findet, die geschützt vom Wind ist. Wie im Sommer sollte der Eingang vom Zelt, dem Wind abgewandt sein. Achtet darauf, dass Ihr in keinem Gelände campiert, dass lawinengefährdet ist. Weniger schlau ist es auch, unter einer Schneeverwehung zu zelten. Löst sich diese, kann sie das Zelt unter sich begraben.

Zelten im Schnee: Das Abenteuer frei Haus! foto (c) kinderoutdoor.de

Mikroabenteuer mit Kindern: Isomatte und Schlafsack

Für den Winter braucht Ihr spezielle Isomatten und Schlafsäcke. Der superleichte Sommerschlafsack für 19,99 Euro aus dem Baumarkt stößt hier an seine Grenzen und es drohen schwere Erfrierungen. Etliche Outdoor-Marken bieten Isomatten für die Kälte an. Sie sind dicker und isoliert. Wer sich keine Wintermatte kaufen will, nimmt zwei oder drei Isomatten und legt sie aufeinander. Sonst kriecht die Kälte vom Boden herauf. Bevor die Kinder in die Schlafsäcke schlüpfen, sollten sie noch aufs Klo gehen. Wichtig ist auch, dass Ihr den Kleinen warme und trockene Socken anzieht. Lasst die Kinder sich noch einmal aufwärmen, bevor es zum Schlafen geht. Setzt den Outdoorkids warme Mützen auf und breitet zuvor die Schlafsäcke aus, damit diese ihre ganze Bauschkraft entwickeln können. Eine Wärmflasche ist schnell gebastelt. Erhitzt an der Feuerstelle Wasser und füllt es in Trekkingflaschen ab. Stülpt einen oder zwei dicke Socken darüber. Fertig ist die Outdoor-Wärmflasche. Wichtig ist auch, dass die Feuerstelle entsprechend vom Zelt entfernt ist. Sonst kann es durch den Funkenflug zu Löchern im Außenzelt kommen. Spätestens beim nächsten Regen erinnert Euch, dass ins Zeltinnere eindringende Wasser daran. Bevor Ihr loszieht ist es besser, die Reißverschlüsse für das Winterabenteuer tauglich zu machen. Schließlich müsst Ihr sie auch mit Handschuhen bedienen können.

Mikroabenteuer mit Kindern im Winter: Der Schnee ist schneller

So attraktiv es ist, wenn der frisch gefallene Pulverschnee in der Wintersonne glitzert, so fies kann die weiße Pracht beim Zelten sein. Er wirbelt sich auf und dringt zwischen Außenplane und Innenzelt ein. Wichtig ist, Euer Zelt muss im Schnee sicher stehen. Nachts noch einmal aus dem Schlafsack zu kriechen und die Schnüre nachzuspannen, ist alles andere als angenehm. Jeder Hering muss perfekt halten. In Schweden gab mir ein Outdoorer den Tipp, die Zelthaken zehn Minuten im Boden festfrieren zu lassen und dann erst das Zelt aufzuspannen. Baut etwa in fünf Metern entfernt rund um das Zelt eine Mauer aus Schnee. Sie soll Euch vor verwehten Schnee schützen. Effektiv schützt dieser Schneewall nur, wenn er mindestens einen Meter hoch ist. Achtet auch darauf, dass die Kinder gut gegessen haben, bevor sie ins Zelt gehen.

Kinder rodeln in der Nacht

Kinder rodeln in der Nacht und Ihr müsst für dieses Outdoor Abenteuer nicht extra in die Berge fahren. Wenn es bei Euch im Park einen Schlittenhügel gibt, dann ist es höchste Zeit, sich die Stirnlampen aufzusetzen. Wichtig ist, dass Ihr Euch und den Kindern warme Outdoorkleidung anzieht, dazu Winterstiefel mit griffiger Sohle. Bitte rodelt nachts nicht in Wäldern, dadurch schreckt Ihr die Tiere auf.

Nachtrodeln. Jeder bessere Urlaubsort in den Alpen oder Mittelgebirgen bietet diesen Spaß an. Lichtmasten erhellen die Rodelbahn. Unterwegs gibt es urige Berghütten, die zum Einkehren einladen. Doch was ist bei einem Lockdown? Dann herrscht auch Nachts auf der Rodelbahn Ruhe. Wer den Kindern spontan ein Mikro Abenteuer bieten will, der schnappt sich nach Einbruch der Dunkelheit den Schlitten und ab geht es zum Rodeln. Wichtig ist dabei die Ausrüstung. Folgendes solltet Ihr mitnehmen:

  • Schlitten, Bob oder Poporutscher
  • warme Outdoorkleidung
  • Mütze
  • Handschuhe
  • eventuell Skihelm
  • Stirnlampe
  • Winterstiefel mit einer griffigen Sohle

Kinder rodeln in der Nacht: Die Hände frei

Wichtig ist es, eine Stirnlampe mitzunehmen. Im Gegensatz zu einer konventionellen Taschenlampe haben die Kinder und Erwachsenen beim Nachtrodeln die Hände frei. Die brauchen sie auch um den Schlitten oder Bob zu steuern. Was auch wichtig ist, dass Ihr Euch eine Thermoskanne mit warmen Tee oder Kinderpunsch einpackt. Wenn die Sonne erst untergegangen ist, sinken die Temperaturen im Winter rapide ab. Ein wenig Verpflegung und die Kinder freuen sich darüber. Ihr könnt auch am Schlittenhang Tee oder Kinderpunsch frisch auf dem mitgebrachten Gas- oder Spirituskocher zubereiten. Damit ist für die kleinen Outdoorer das Glück und Abenteuer perfekt. Auch im Dunkeln ist es sinnvoll neben der Abfahrt aufzusteigen, sonst besteht die Gefahr, dass Euch ein anderer Rodler umfährt.

Wandern mit Kindern Winter: Profi Tipps fürs Mikroabenteuer!

Wandern mit Kindern Winter. Wir haben Profitipps für Euch, wie dieses Mikroabenteuer garantiert gelingt. Gut ausgerüstet und vorbereitet kann die ganze Familie ihre Tour durch die verschneite Natur genießen. Es lohnt sich aus nach einer Winterwanderung mit den Kindern ein Lagerfeuer zu entzünden und dort Würstchen oder Stockbrot zu grillen. Auch für Spiele Unterwegs bei der Winterwanderung mit Kindern haben wir praktische Tipps für Euch. Halbwegs geplant wandern alle gerne durch den Schnee.

Aus silbergrauen Gründen tritt ein schlankes Reh

So beginnt das Gedicht von dem deutschen Dichter Christian Morgenstern. Kaum hat es geschneit, verwandelt sich die Natur. Der eher trostlose Laubwald mit seinen nackten Bäumen, hat sich plötzlich in ein glitzerndes Meer verwandelt. Wer keine Lust auf Skifahren hat, der sollte jetzt mit den Kindern durch die winterliche Natur wandern. Was solltet Ihr dazu einpacken?

Wandern mit Kindern Winter: Profitipp Nummer eins!

  • Thermoskanne mit Tee oder Kinderpunsch (am besten selbstgemacht)
  • Trekkingstöcke; für die gibt es besonders breite Schneeteller, dadurch stecht ihr nicht zu tief in den Schnee ein und behaltet das Gleichgewicht
  • Handschuhe; nichts ist für Kinder schlimmer als kalte Finger
  • Trekkingschuhe: Sie sollten wasserdicht und gefüttert sein. Wichtig ist ein griffiges Profil sonst gibt es die eine oder andere unfreiwillige Rutschpartie
  • Wetterschutzcreme; besonders die Haut der kleinen Outdoorer ist im Gesicht kälteempfindlich.Einschmieren hilft!
  • Gesichtsschutz; da gibt es tolle, weiche und warme Schlauchtücher für Kinder. Wenn der Wind beim Winterwandern den kleinen ins Gesicht bläst, dann zieht diese Tücher an.
  • Grödel; Wer im Gebirge unterwegs ist muss miteisigen Stellen rechnen. Für diese sind die Leichtsteigeisen sinnvoll. In den meisten Fällen könnt ihr darauf verzichten, wenn ihr mit den Kindern eine Winterwanderung unternehmt.
  • Gamaschen; Wer außerhalb der ausgetrampelten Wege unterwegs ist und keinen Schnee in den Stiefeln haben will, sollte sich und den  Kindern Gamaschen anziehen
  • Essen; Neben gesunden Proviant wie Äpfeln oder belegten (Vollkorn) Broten darf auch mal eine Süßigkeit mit in den Rucksack
  • Mützen; kalte Ohren tun keinen Kind gut
  • Sonnenbrille; die Wintersonne ist nicht zu unterschätzen. Der Schnee reflektiert das Licht und verstärkt es dadurch.
  • Sonnencreme;
  •  Wechselwäsche;

Wandern mit Kindern Winter: Profitipp Nummer zwei !

Im Winter schaltet die Natur einen Gang herunter. Daran können wir Menschen uns ein Beispiel nehmen und etwas langsamer tun. Im Gegensatz zu den anderen Jahreszeiten sind nun die Wanderwege verschneit, vereist oder matschig. Ihr kommt nur langsamer voran. Außerdem geht im Winter die Sonne deutlich früher unter. Wer nicht im Schein der Handylampe zurück zum Start stoplern möchte, der geht rechtzeitig los und plant die Gehzeit großzügiger ein als sonst.

Wandern mit Windern Winter: Profitipp Nummer drei!

Wenn Ihr über breite Waldwege geht und  es die Schneelage zulässt, nehmt doch einen Schlitten mit. Die Eltern bleiben dadurch fit und die Kleinen lieben es auf der Rodel durch den Winterwald zu gleiten. Bei Abfahrten könnt Ihr gemeinsam den Weg hinunterrodeln. Passt aber auf die Fußgänger auf.

Wandern mit Kindern Winter: Profitipp Nummer vier!

Im Schnee erkennt Ihr auch Tierspuren. Schon habt Ihr ein Spiel für die Kinder. Um welches Tier es sich wohl bei dieser Fährte handelt? Denkt daran, dass manche Tiere einen Winterschlaf halten oder sich in Winterruhe befinden. Manche Vögel weichen der Kälte in Mitteleuropa aus und ziehen in Schwärmen ins den warmen Süden. Bitte bleibt im Winter auf den Wegen und schreckt keine Tiere auf. Respektiert bitte die Schutzzonen.

Wandern mit Kindern Winter: Profitipp Nummer fünf!

Zu einer gelungenen Winterwanderung mit der Familie gehört auch ein Lagerfeuer. Ideal ist es, wenn Ihr eine bereits bestehende Feuerstelle verwendet und sie bitte sauer hinterlasst. Schließlich freut Ihr euch auch, wenn die Feuerstelle nicht wie eine wilde Müllhalde aussieht. Stockbrot könnt Ihr mit den Kindern dort über dem Feuer grillen. Was für ein Genuss.