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Kinder Outdoor Spiele im Wald

Kinder Outdoor Spiele im Wald und den Kleinen ist nie wieder beim Spaziergang langweilig. Wir stellen Euch verschiedene Kinder Outdoor Spiele vor, bei denen die jungen Abenteurer eine Menge über das Leben im Wald erfahren. Wir zeigen Euch welche Spiele Ihr mit den Kleinen im Wald unternehmen könnt.

https://www.youtube.com/watch?v=14au77IKsSI&t=6s

Frösche und Kröten haben uns Menschen etwas voraus. Sie können Ihre Körpertemperatur, der ihrer Außenwelt anpassen. Im Winter kann die Temperatur dieser wechselwarmen Tiere Null Grad erreichen. Dann graben sich die Erdkröten in den Waldboden ein. Hier setzt unser Spiel an. Nehmt heißes Wasser in einer Thermoskanne mit. Außerdem benötigt Ihr

  • ein Kochthermometer
  • Fotodosen

Füllt das heiße Wasser in die Fotodosen und messt die Temperatur.

Bevor Ihr die Fotodose mit dem heißen Wasser in den Waldboden vergrabt, messt die Temperatur. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun haben die Kinder eine interessante Aufgabe: Grabt die Fotodosen so ein, dass Ihr sie wiederfindet und das Wasser dabei möglichst wenig Temperatur verliert. Wie isoliert Ihr am besten die Fotodosen? Moos? Laub? Reisig? Probiert es aus.

Verschließt die Fotodosen. foto (c) kinderoutdoor.de
Vergrabt die Fotodosen mit dem heißen Wasser. foto (c) kinderoutdoor.de

Nun spielt Ihr zehn Minuten mit den Kindern und sucht dann die Fotodosen wieder. Nehmt das Küchenthermometer und messt nun die Temperatur. Welche Fotodose hat am wenigsten Temperatur verloren?

Messt von den ausgegrabenen Fotodosen die Temperatur. foto (c) kinderoutdoor.de

Die magische Sammelbox

Waldspiele begeistern die jungen Outdoorer auf jeden Fall. Bei einem Spaziergang im Forst lassen sich so die von allen Eltern gefürchteten Quengelattacken vermeiden. Im Gegenteil: Die Kleinen sind begeistert und kommen in Zukunft gerne mit in den Wald um dort zu spielen. Danke Ina für die tolle Idee!

“Quengeln ist die Atombombe der Kinder” sagte mir mal ein Vater. Da ist was dran. Die meisten Eltern kennen die Situation wenn gefühlt alle fünf Sekunden die Kinder fragen “Wann sind wir endlich da?” “Wie lange gehen wir noch?” Begeisterung sieht anders aus. In solchen Situationen verlieren selbst der Dalai Lama und Papst Franziskus ihre göttliche Ruhe. Bastelt doch mit den Kindern einen Sortierkasten bevor Ihr los wandert. Dazu benötigt Ihr:

  • leeren Eierkarton
  • Farbstifte
  • Aufkleber
Kinder spielen im Wald. Giersch ist grün und passt somit in unsere Sammelbox. foto(c) kinderoutdoor.de

Malt in die leeren Fächer vom Eierkarton unterschiedliche Farben. Ein Fach ist rot, ein anderes grün, eines weiß und so weiter. Verziert mit den Kindern die Sammelbox und ab in den Wald. Hier haben die Kinder die Aufgabe Dinge in den jeweiligen Farben in die leere Eierschachtel zu legen. Weiß kann ein Steinchen oder der Samen vom Löwenzahn sein, grün ein Gras, braun ein Stück von einem Baumzapfen. Hier lohnt es sich auch, wenn Eltern gegen Kinder spielen. Wer hat als erstes alle Farben voll? Die Sammelbox lässt sich auch beim nächsten Spaziergang mitnehmen. Auch könnt Ihr die Spielregeln ein wenig verschärfen. Es dürfen keine Pflanzen in die Box gelegt werden.

Bei der Schnitzeljagd im Wald braucht Ihr wenig Material mitnehmen. Lasst die Kinder einen Teil der Spielstationen selbst bauen. Der Vorteil an dieser Schnitzeljagd: Ihr könnt einige der Ideen spontan bei einem Spaziergang im Wald oder Park umsetzen. Ein Erwachsener oder größere Geschwister gehen voraus und legen die Fährte, alle anderen folgen und versuchen die Spielstationen zu lösen. Auch für einen Kindergeburtstag oder Familienfreizeit ist die Schatzsuche im Wald ideal.

“Wie lange latschen wir noch durch den langweiligen Wald?” möchte ein Kind von seinen Eltern wissen. Es findet den Spaziergang am Sonntag alles andere als prickelnd. Eine derartige Situation kann schnell eskalieren und die Harmonie in der Familie ist dahin. Deshalb startet mit den Kindern spontan eine Schnitzeljagd. Ein Teil geht voraus und legt die Pfeile aus Ästen, Zweigen oder Steinchen am Boden aus. Der andere Teil der Familie folgt und versucht die Spielstationen zu lösen.

Eine Spielstation für die Schnitzeljagd im Wald ist das Ringelwerfen. Alles was Ihr an Material benötigt ist bereits da. foto (c) kinderoutdoor.de

Nehmt Reisig der sich biegen lässt. Ist der Reisig zu trocken bricht er. Daraus bindet Ihr drei Ringe. Sucht Euch einen Baum, an dem ein Aststumpf etwa einen Meter über dem Boden wegsteht. Nun sollen die Kinder die selbstgeflochtenen Ringe über diesen Stumpf werfen.

Material:

  • Reisig

Folgt weiter den Pfeilen durch den Forst und bald seid Ihr an der nächsten Aufgabe.

Legt einen Haufen mit den gleichen Baumfrüchten, wie Eicheln oder Kastanien, an. Nun sollen die Kinder schätzen wie viele es sind.

Material:

  • Baumfrüchte
Schnitzeljagd im Wald: Wie viele Kastanien liegen hier? foto (c) kinderoutdoor.de

Nehmt wieder die Spur auf und bald seid Ihr bei der nächsten Spielstation. Kennt Ihr den Spruch “Vor lauter Wald keine Bäume sehen”. In diese Richtung geht unser Spiel. Verbindet einem Kind die Augen und führt es zu einem Baum. Den tastet das Kind ab. Wie ist die Rinde? Nach was duftet der Baum? Wie dick ist der Baum? Wo beginnen seinen Äste? Hat er Nadeln oder Blätter? Geht mit dem Kinder zurück zum Ausgangspunkt und nun soll es den Baum wiederfinden.

Material

  • Schlauchtuch als Augenbinde

Stock balancieren

Nehmt einen möglichst geraden Ast. Haltet die Hand waagerecht, so dass die Innenseite nach oben schaut. Nun stellt Ihr den Ast darauf und versucht ihn zu balancieren. Das Spiel lässt sich ausbauen: Versucht mit dem Ast auf der Hand einen Slalomkurs zu laufen oder über Hindernisse (beispielsweise Holzscheite) zu steigen.

Material:

  • Gerade Äste

Wieder geht es auf unserer Spur weiter und beim nächsten Spiel zeigen die Kinder wie gut sie sich im Wald auskennen.

Baumratespiel

Legt auf den Waldboden Rindenstücke, Baumfrüchte, Blätter oder Nadeln von verschiedenen Bäumen. Die Kinder sollen nun herausfinden zu welchem Baum diese Teile gehören.

Material:

  • Baumfrüchte
  • Rindenstücke
  • Blätter
  • Nadeln

Am Ende von diesem besonderen Spaziergang haben die Kinder nur eine Frage: “Wann gehen wir mal bitte wieder in den Wald?”

Waldspiele: Zelte bauen für die kleinen Abenteurer

Spiele im Wald oder dem Park sind für die Kinder das pure Abenteuer. Sie können sich in einer für sie fremden Umgebung austoben und ihre Ideen umsetzen. Kinder haben viele Einfälle für Spiele im Wald. Beliebt ist es ein Zelt oder anderen Unterstand zu bauen.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=8&v=QzedijRpioc&feature=emb_logo

Spiele im Wald brauchen wenig Aufwand. Das meiste was die Kinder dazu brauchen ist schon da. Mit Bruchholz, Moos, Ästen und Zweigen zaubern die Outdoor Kids geniale Bauten. Damit könnt Ihr einen sonst langweiligen Spaziergang am Sonntag für die Kinder interessant gestalten. Bietet ihnen spontane Spiele im Wald an. Eines könnte sein, ein Zelt zu bauen. Dazu braucht Ihr eine alte Decke oder Rettungsfolie. Zuerst suchen sich die Kinder zwei gleichgroße Astgabeln. Diese spitzt Ihr am unteren Ende an und rammt sie in den Boden.

Ausflüge mit Kindern sind so was von spannend: Baut doch mit Kindern ein Zelt im Wald. Foto (c) kinderoutdoor.de

Nun sucht Ihr einen stabilen Ast, mit dem Ihr und die Kinder beide Astgabeln miteinander verbinden könnt

Zu guter letzt eine Decke drüber und an den vier Enden die Decke oder Rettungsfolie abspannen. Dazu könnt Ihr Steine verwenden oder Zeltheringe aus Ästen schnitzen.

Bald ist unser Zelt im Wald fertig. Foto (c) kinderoutdoor.de

Eine andere Methode ist, aus langen Ästen ein Indianerzelt zu bauen. Stellt um einen Baumstamm einen Ast an den anderen. Doch unterschätzt diese Arbeit nicht, denn Ihr braucht einige Äste dafür. Doch die Kinder setzen bei solchen abenteuerlichen Spielen oft ungeahnte Energien frei.

Zelten ist im Wald verboten, aber ein Zelt aus Ästen bauen? foto (c) kinderoutdoor.de

Waldspiele: Ratet die Bäume!

Ein Holzfäller muss die Bäume kennen. Wenn er den Auftrag hat, eine Eiche zu fällen, dann kommt es weniger gut, wenn er stattdessen eine Kiefer umsägt. Deshalb muss ein Waldarbeiter wissen, was die Merkmale der Bäume sind. Viele Spaziergänger verwechseln gerne die Fichte mit der Tanne. Dabei gibt es hier etliche Unterschiede. Nur welche? Das ist weniger Euere Sorge, sondern die der Kinder. Bei der Schnitzeljagd müssen sie die Bäume bestimmen. Legt Ihnen einen Auswahl an Zweigen, Rinde, Baumfrüchte, Nadeln und Blättern vor. Was davon gehört zu welchen Baum?

Material:

  • Zweige, Rinde, Baumfrüchte, Nadeln und Blätter
Seht Ihr noch den Wald lauter Bäume? Spielt mit den Kindern Wald raten! Foto (c) kinderoutdoor.d

Spiele im Wald: Baut mit den Kindern einen Barfußpfad

Einen Barfußpfad mit den Kindern bauen und zwar ohen jedes Werkzeug. Alles was Ihr an Material benötigt um diesen Sinnespfad anzulegen findet Ihr im Wald. Die Kinder toben sich dabei kreativ aus und haben die tollsten Ideen für ihren Barfußpfad.

Barfußpfad selber bauen? Dazu braucht Ihr kein Werkzeug und müsst keinen Baumarkt leer kaufen.  Foto (c) kinderoutdoor.de

Barfußpfad selber bauen? Dazu braucht Ihr kein Werkzeug und müsst keinen Baumarkt leer kaufen.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Den Barfußpfad selber bauen und alles ohne Werkzeug oder teures Material aus dem Baumarkt. Das ist überhaupt kein Problem, denn die Kinder haben viele Einfälle, wie sie den Pfad für die Sinne anlegen. Geht mit den Outdoor Kids in einen Wald oder Park. Hier liegt alles bereit was Ihr braucht um den Barfußpfad zu bauen. Zuerst sammeln die Kinder das Baumaterial zusammen: Lange Äste, Moos, Baumzapfen, Kieselsteine, Rinde, Reisig, Bucheckern, Eicheln und andere Dinge. Brombeerranken eignen sich allerdings weniger dafür.

Barfußpfad selber bauen und zwar ohne Werkzeug. Hier seht Ihr das Material dafür. Foto (c) kinderoutdoor.de

Barfußpfad selber bauen und zwar ohne Werkzeug. Hier seht Ihr das Material dafür.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Barfußpfad anlegen: Die Natur mit den Füßen spüren

Zeichnet am Boden den Barfußpfad auf. Fünf Meter sind für den Einstieg mehr als genug. Etwa einen Meter sollte er breit sein. Nun legt Ihr mit den Ästen diesen Pfad der Länge nach aus. Mit kürzeren Stücken unterteilt Ihr ihn. Nun ist der Barfußpfad in etwa gleichgroße Sektoren eingeteilt. Jetzt toben sich die Kinder aus. Jeden Sektor füllen sie mit natürlichen Materialien. Bitte mixt diese nicht, sondern gebt in ein Feld nur Baumzapfen oder Reisig. Es ist unglaublich was die Kinder alles finden, um damit den Barfußpfad zu bestücken. Allerdings brauchen sie dazu auch ein wenig Geduld und Ausdauer. Den Barfußpfad müsst Ihr nicht gerade führen, er kann auch wie eine Schlange oder zickzack sein.

Nun ist es soweit: Wir weihen den Barfußpfad ein. Da bekommen die Füße was zu spüren.  foto (c) kinderoutdoor.de

Nun ist es soweit: Wir weihen den Barfußpfad ein. Da bekommen die Füße was zu spüren.
foto (c) kinderoutdoor.de

Ihr könnt auch den natürlichen Untergrund mit einbinden, wie Pfützen oder Wurzeln. Ein Abenteuer für die Kinder ist es, wenn Ihr ihnen die Augen verbindet und sie durch den Barfußpark führt.

Baut mit den Kindern ein Wikingerschiff im Wald

Waldspiele sind ideal für Eltern um Quengelattacken der Kinder bei Spaziergängen zu vermeiden. Überrascht die Outdoorkids und baut mit den Kindern ein Wikingerschiff. Für unsere Waldspiele braucht Ihr wie immer nur wenig Material. Um mit den Kindern das Wikingerschiff zu bauen, benötigt Ihr ein altes Tuch und ein Seil. Das Holz für dieses Waldspiel ist bereits da.

“Ich mag nicht mehr!” oder “Mir ist langweillig!” Immer wiederholt und dann die Abstände verkürzen. Damit könnten Kinder sogar den Dalai Lama oder Pabst Franziskus zur Weißglut treiben. Dabei gibt es einen einzigen Grund, warum die Kinder quengeln: Ihnen ist langweilig! Höchste Zeit für unsere Waldspiele. Baut mit den Kindern ein Wikingerschiff. Dazu habt Ihr ein Seil und ein großes Tuch sowie ein Taschenmesser im Rucksack dabei. Die Idee dazu hatte ich in Schweden. Dort ließen Wikingerhäuptlinge ihre Gräber in Form von den Drachenschiffen anlegen. Mit Steinen legten die Wikinger dazu die Form von einem solchen Schiff auf den Boden und schütteten Erde auf.

Waldspiele brauchen wenig Material: Ein Seil oder eine stärkere Schnur und ein altes Tuch. Schon baut Ihr mit den Kindern ein Wikingerschiff.
foto (c) kinderoutdoor.de

Waldspiele: Baut mit den Kindern ein Wikingerschiff

Die Kinder suchen nun möglichst lange und dicke Äste zusammen. Diese legt Ihr in Schiffsform auf den Boden.

Bei unserem Waldspiel, legen die Kinder Äste auf den Boden um daraus ein Wikingerschiff zu bauen.
foto (c) kinderoutdoor.de

Immer mehr Äste kommen hinzu und langsam wachsen die Bordwände von unserem Wikingerschiff.

Die Kinder stecken den Grundriss vom Wikingerschiff ab.
foto (c) kinderoutdoor.de

Ganz markant bei einem Wikingerschiff ist der Drachenkopf am Bug. Damit wollten die Wikinger die Schutzgeister der Gegner vertreiben. Archäologen sind der Meinung, dass die Drachenköpfe an den Wikingerschiffen eher selten gewesen sind. Wir suchen uns bei dem Waldspiel einen Ast mit einer Gabel, der wie ein Drachenkopf aussieht.

Am Steven befindet sich nun der markante “Drachenkopf”.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Ein Wikingerschiff ließ sich auf drei Arten antreiben: Durch das Segel, mit Rudern oder beides kombiniert. Sucht Euch mit den Kindern einen langen geraden Ast. Das ist der Masten von unserem Schiff. Was uns noch fehlt ist ein Querbaum. Noch einmal sucht Ihr den Wald nach einem langen, geraden Ast ab.

Unser Mast mit Querbaum liegen bereits am Boden.
foto (c) kinderoutdoor.de

Nehmt nun das Seil und verbindet den Masten mit dem Querbaum. Zieht den Knoten fest, denn sonst kommt der Querbaum runter.

Vernkotet nun den Masten mit dem Querbaum.
foto (c) kinderoutdoor.de

Das Seil bindet Ihr kurz an den Enden vom Querbaum fest. Es reicht hier ein halber Schlag und Ihr brauche dazu keinen professionellen Seglerknoten.Damit der Masten von unserem Drachenschiff steht, nehmt Ihr das Taschenmesser und spitzt damit das Ende von diesem Ast an. Dann hält das Ganze auch, wenn Ihr den Ast in den Waldboden rammt.

Spitzt mit dem Taschenmesser das Ende vom Masten an.
foto (c) kinderoutdoor.de

Bindet nun das alte Tuch mit einem halben Schlag jeweils am Ende vom Querbaum fest. Dadurch braucht Ihr keine Nägel und das Segel hält trotzdem.

Befestigt mit einem halben Schlag an jeder Seite vom Querbaum das Segel.
foto (c) kinderoutdoor.de

Jetzt ist es höchste Zeit, den Masten in den Boden zu stecken. Am besten übernimmt diese Aufgabe ein Erwachsener. Wer auf Nummer sicher gehen will, der legt Holzblöcke oder große Steine um den Masten um ihn zu stabilisieren.

Wir setzen den Masten für unser Wikingerschiff.
foto (c) kinderoutdoor.de

Damit die Kinder auch “Sitzbänke” haben. legt Ihr große Holzblöcke in das Wikingerschiff. Jetzt ist es fertig und klar zum Auslaufen. Das Waldspiel beginnt! Legt Euch in die Ruder und los geht es auf große Fahrt durch den stürmischen Nordatlantik.

Leinen los zum Waldspiel. Das Wikingerschiff ist fertig zum Auslaufen. foto (c) kinderoutdoor.de

Das Drachenschiff ist klar zum Ablegen. foto (c) kinderoutdoor.de

Baum finden: Was für ein geniales Spiel!

Mit Kindern könnt Ihr im Wald einiges unternehmen: Tiere beobachten, Pilze suchen oder spielen. In Baiersbronn, im Schwarzwald, haben wir ein Spiel gelernt, dass Ihr mit den Kindern im Wald spielen könnt: Baumfinden. Dafür ist so gut wie kein Aufwand notwendig und ihr könnt Baumfinden mit den Kindern im Wald oder Park spielen.

In Baiersbronn haben wir dieses simple Spiel für die Kinder im Wald gelernt: Baum finden. Foto: (c) Kinderoutdoor.de

In Baiersbronn haben wir dieses simple Spiel für die Kinder im Wald gelernt: Baum finden.
Foto: (c) Kinderoutdoor.de

Im Schwarzwald haben wir für Euch einiges in Baiersbronn vor Ort ausprobiert. Dazu gehörte auch ein Tag im Wald mit den Naturdetektiven. Die Kinder haben sich dort ein Camp eingerichtet: Wurzelhöhlen und Tippis aus Ästen dienten als Unterschlupf. Von Corinna lernten wir das Spiel: Baumfinden. Es ist so was von simpel und bereitet allen richtig Spaß! Dazu bilden sich immer Paare. Ein Kind oder Erwachsener bekommt die Augen verbunden. Der andere führt ihn zu einem Baum. Wichtig ist, dass auf den Weg dahin, der Führende dem Mitspieler mit den verbundenen Augen immer wieder Hinweise gibt wie” Vorsicht jetzt kommt eine Wurzel” oder “Achtung jetzt musst Du über einen Stein steigen”. An einem Baum angekommen, hat der Mitspieler mit den verbundenen Augen Zeit, um den Baum abzutasten.

Im Wald mit Kindern bietet sich das Spiel Baumfinden an.  Foto:(c) Kinderoutdoor.de

Im Wald mit Kindern bietet sich das Spiel Baumfinden an.
Foto:(c) Kinderoutdoor.de

Wie fühlt sich die Rinde an? Ist es ein Laub oder Nadelbaum? Wie dick ist der Stamm? Riecht der Baum? Anschließend führt ihn der andere Mitspieler zurück zum Ausgangspunkt. Nun kommt die Augenbinde weg und jetzt muss der Spieler den Baum wiederfinden. Anschließend kommt der zuvor Führende an die Reihe und bekommt die Augen verbunden. Viel Spaß beim Spielen!

Material:

  • Augenbinde

Kleine Abenteuer für Kinder: Nachtwanderung

Warum muss die Familie am Abend immer kollektiv auf Bildschirme starren? Ist das ein Naturgesetz? Entweder schauen die einen aufs das mobile Telefon, Tablet, Notebook und die ganz Konservativen schauen in den Fernseher. Höchste Zeit, dass alle rausgehen. Es ist endlich dunkel und die Welt sieht nun ganz anders aus. Zieht die Stirnlampen auf oder nehmt die Taschenlampen mit und ab in die Nacht. Die vertrauten Wege im Wald oder Park sind plötzlich ganz anders. Da gruselt es schon das eine oder andere Kind. Spontan könnt Ihr auch in der Dunkelheit mit den Kindern eine Schnitzeljagd veranstalten.

Kleine Abenteuer für Kinder, da gehört eine Nachtwanderung mit Schnitzeljagd auch dazu.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kleine Abenteuer für Kinder: Höhlen erkunden

In Deutschland gibt es etwa 50 Schauhhöhlen. Sie sind perfekt für Besucher ausgebaut und manche bieten auch besondere Ausstellungsstücke, wie das Gerippe von einem Höhlenbären. Mit seinen Zähnen beeindruckt das ausgestorbene Tier noch heute. Bei den Schauhöhlen gibt es drei Probleme: Ihr müsst zu ihnen hinfahren, sie kosten Eintritt und bei manchen müsst Ihr mit den Kindern warten, bis es endlich in die Unterwelt geht. Erkundet mit den Kindern doch selbst Höhlen. Besser gesagt Grotten. Sicher findet sich beim Spaziergang im Felsen die einen oder andere wenige Meter in das Gestein führende Grotte. Schon habt Ihr ein Abenteuer. Mit Holzkohle lassen sich dort auch Malereien der Steinzeitmenschen anbringen. Was bei den Kindern auch gut ankommt und ihnen klarmacht, dass sie jetzt im Moment ein echtes Abenteuer erleben: Nehmt Stirn- oder Taschenlampen mit. Egal wie klein die Grotte ist, die Kinder schalten ihre Lampen an.

Höhlen, oder Grotten, faszinieren die Kinder.Höchste Zeit diese zu erkunden.
foto (c) kinderoutdoor.de

Spuren suchen im Wald

Über das ganze Jahr bietet der Wald viele Gründe um dort eine Expedition mit den Kindern zu starten. Gemeinsam könnt Ihr dort Pilze suchen. Noch besser ist es, wenn Ihr ein Bestimmungsbuch dabei habt und nachseht um welchen Schwammerl es sich handelt. Habt Ihr eigentlich schon gewusst, dass es Menschen, Tiere, Pflanzen und Pilze als eigene Lebensform gibt? Seht mal auf den Boden: Dort entdeckt Ihr die Spuren von Tieren. Auch hier ist es hilfreich, wenn Ihr ein Bestimmungsbuch dabei habt und nachlesen könnt. Doch die Tiere hinterlassen noch andere Spuren. Angeknabberte Baumzapfen. Sind diese restlos abgefressen, ist es ein Eichhörnchen gewesen. Sind an einem Ende noch ein paar Schuppen zu sehen, dann hat ein Specht den Zapfen zwischen zwei Ästen eingeklemmt und gepickt. Sieht der Rest vom Baumzapfen richtig grob zerrissen aus, dann ist hier ein Fichtenkreuzschnabel am Werk gewesen. Auch Federn oder Fellreste sind Spuren der Tiere. Auch Nester und Kot sind Spuren der Tiere. Wer möchte kann die Spuren fotografieren oder sie mit Gips ausfüllen. Tarnt Euch mit den Kindern und setzt Euch an einen Bach. Bald kommen die Tiere um hier zu trinken oder sich zu baden. Mit etwas Glück bekommt Ihr seltene Vögel zu sehen. Bei uns kam eine Wasseramsel angeflattert.

Wenn Ihr Euch tarnt und die Tiere beobachtet, bekommt Ihr auch seltene Waldbewohne wie die Wasseramsel zu sehen. foto (c) kinderoutdoor.de

Besucht einen Waldspielplatz

Ein Waldspielplatz ist ideal für Outdoor-Kids. Hier können sie sich mitten in der Natur austoben. Zu einem guten Waldspielplatz gehört auch, dass seine Spielgeräte zum ganzen Konzept passen. Wir haben uns einen Waldspielplatz nach dem anderen vorgenommen und stellen Euch drei  tolle Spielplätze vor.

Zu fast jeder Jahreszeit ist ein Waldspielplatz ein gutes Ziel, wenn Ihr mit Kindern unterwegs seid. Die Kleinen haben Ihren Spaß und Ihr könnt Euch (hoffentlich) auch ein wenig erholen. Warum einen privaten Spielplatz im Garten aufbauen und sich abschotten, wenn es Waldspielplätze gibt. Hier können die Outdoor Kids andere Gleichaltrige treffen und stören garantiert keinen Nachbarn. Auf der Suche nach interessanten Waldspielplätzen sind uns folgende Fünf aufgefallen.

In Berlin ist der Waldspielplatz Hermsdorf einen Besuch wert. Denn zuvor könnt Ihr eine kleine Wanderung unternehmen. Mit dem Bus 125 fahrt Ihr bis zur Haltestelle Schulzendorfer Straße. Ein erster Höhepunkt der 4,6 Kilometer langen Wanderung ist die Försterei Hermsdorf. Hier gibt es verschiedene Vögel in Volieren zu bewundern. Unterwegs kommt Ihr zu einem Wildgehege. Stolze Hirsche, scheues Damwild und Wildschweine gibt es hier zu sehen. Die Kinder sind fasziniert davon. Wenige Minuten vor dem Parkplatz vom Wildgehege ist der Waldspielpaltz Hermsdorf. Dort können sich die Kinder noch einmal richtig austoben.

Einen Wandervorschlag findet Ihr hier: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/ausflugstipps/de/2004/november.shtml

Ein Waldspielplatz ist bei (fast) jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Foto: (c) RainerSturm  / pixelio.de

Ein Waldspielplatz ist bei (fast) jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Foto: (c) RainerSturm / pixelio.de

Waldspielplatz in Düsseldorf

8.600 Quadratmeter Spielfläche mit einem spannenden Kletterwald erwarten die Kinder in Düsseldorf. Auf Müller´s Wiese können Outdoor Kids nach Lust und Laune kraxeln. Entsprechend beliebt ist der Waldspielplatz bei den  Familien in der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt. Eingebettet zwischen Eichen und Buchen liegt der Waldspielplatz. Was interessant daran ist: Für unterschiedliche Altersgruppen bietet der Waldspielplatz passende Spielmöglichkeiten: Rutschen, hangeln oder balancieren. Hier können die Outdoor Kids ihre Sinne spielerisch trainieren. Was noch schöner ist: Im Wald können die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen und diesen Lebensraum entdecken. Für Euch Eltern stehen Bänke und Tische bereit. Ideal um mit den Kindern mitten im Wald ein gemütliches Picknick zu haben.

Mehr Infos unter: http://www.duesseldorf.de/stadtgruen/freizeit/kinderspielplaetze/natur_mueller.shtml

Waldspielplatz Spiegelau

Kennt Ihr die Holztrift? Als Holz noch ein wichtiger Rohstoff und Energielieferant gewesen ist, musste es von den Waldreichen Gebieten in die Städte oder die Fabriken kommen. Die Eisenbahn ist dafür zu teuer gewesen, also warfen die Holzknechte die Baumstämme in die Flüsse. Diese staute man auf. Wenn genügend Holz im Wasser schwamm, schlug man die Staudämme ein (die Fachleute sagen “anstechen” dazu) und schon trieb (“triftete”) das Holz flußabwärts bis zu seinem Bestimmungsort. Leichter gesagt als getan. Denn unterwegs blieben die mächtigen Stämme hängen und musste mit großen Triftstangen wieder auf Kurs gebracht werden. Eine lebensgefährliche Arbeit. Was hat das mit dem Reportage-Thema zu tun? Eine ganze Menge! Denn auf dem Waldspielplatz in Spiegelau (ein Ort im Gebiet vom Nationalpark Bayerischer Wald) können die Kinder eine Mini-Trift-Anlage ausprobieren. Keine Sorge, das Ganze ist völlig ungefährlich. Aber hoch interessant.

Mehr Infos dazu: http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de/zu_gast/wandern_und_erleben/einrichtungen_in_gemeinden/waldspielgelaende/spielplaetze.htm