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Kinder Outdoor wandern im herbstlichen Tirol

Kinder Outdoor wandern im herbstlichen Tirol und Ihr bekommt die Berge in ihren schönsten Farben zu sehen. Überall leuchten golden die Lärchen, in tiefen rötlichen Tönen hat sich das Bergahorn verfärbt und mit etwas Glück, bekommt Ihr auch einen röhrenden Hirsch zu hören. Wir stellen Euch Touren in Tirol vor, die sich jetzt im Herbst besonders lohnen.

https://www.youtube.com/watch?v=s10r27lOAho

Wenn die Sonne tiefer steht und die Tiroler Berglandschaft in ein goldenes Licht taucht, beginnt in der Region Hall-Wattens eine der farbenprächtigsten Jahreszeiten. Der Herbst zieht ins Land und lädt zum Verweilen am Berg und im Tal ein. Nun gilt es die Natur und ihr buntes Spiel beim Wandern zu genießen. Herrliche Wanderrouten im Naturpark Karwendel, dem wildromantischen Viggartal oder am Zirbenweg hoch über dem Inntal laden dazu ein. Und wer schon immer eine Wanderung mit Lamas machen wollte, wird am Wattenberg fündig.

Durch einen der größten Zirbenbestände Europas
Der Zirbenweg oberhalb von Hall in Tirol und Innsbruck verläuft von der Bergstation der Patscherkofelbahn bis zur Tulfeinalm. Mit dem Bus kommt man von Tulfes zur Talstation der Patscherkofelbahn in Igls und wird von der Gondel bequem auf 1.964 Meter Seehöhe gebracht. Von dort führt  der Zirbenweg auf einem leicht zu bewältigenden, abwechslungsreichen Wanderweg. Ohne wesentliche Höhenunterschiede gelangt man entlang der Waldgrenze auf rund 2000 m Höhe bis zur Tulfeinalm. Während der gesamten Wanderung  durch einen der größten Zirbenbestände Europas blickt man hinunter auf den Talboden des Inntales und genießt die atemberaubende Kulisse der gegenüberliegenden Karwendelkette. Nahe der Tulfeinalm kann man gemütlich mit der Glungezerbahn zum Ausgangspunkt ins Tal nach Tulfes fahren.

Wandern am Zirbenweg
Ab sofort kann man wieder am Zirbenweg entlang wandern. ©hall-wattens.at

Blaue Seen und Gipfelglück
Eine besondere Wandertour führt in das Landschaftsschutzgebiet „Oberes Viggartal“. Mit der Glungezerbahn geht es hoch hinaus bis zur Tulfeinalm auf 2.035 Meter Seehöhe. Über den Glungezergipfel führt die Route zum „G’schriebenen Stoan“, einem uralten Fels mit mysteriösen Inschriften und von dort weiter zu den „Blauen Seen“ – kleinen, kristallklaren Gebirgsseen.
Auf der anderen Talseite startet der Themenweg „Historischer Solewanderweg“ beim Tiroler Tor zum Naturpark Karwendel, dem Halltal. Auf den Spuren der historischen Bergknappen wandert man durchs wildromantische Halltal bis zu den Herrenhäusern. Besonders sportliche Wanderer bietet sich eine Verlängerung der Tour zum 2.726 Meter hohen Bettelwurf an, der wegen seines außergewöhnlichen Charakters zu einem der schönsten Berggipfel erkoren wurde.

Wandern im Halltal
Bei einer Wanderung im Halltal lohnt es sich kurz innezuhalten, um die kraftvolle Bergwelt ebendort zu spüren. ©Tirol Werbung/Jörg Koopmann

Lama-Trekking am Wattenberg
Der Tiroler Landwirt Hans Geißler veranstaltet mit seinen Lamas eine Führung der besonderen Art. Bei dieser außergewöhnlichen Trekkingtour erkundet man gemeinsam mit ihm und seinen Lamas die Bergwelt am Wattenberg. Man erfährt bei einer gemütlichen Tiroler Jause aus erster Hand viel Wissenswertes über die freundlichen und selbstbewussten Tiere sowie über die zahlreichen Bräuche und Traditionen der Region. Die Tour ist für Groß und Klein geeignet und führt über duftende Wiesen durch die prächtige Naturkulisse der Tiroler Berge.

Lama-Trekking am Wattenberg
Bei der außergewöhnlichen Trekkingtour erkundet man mit Lamas die Bergwelt am Wattenberg. ©hall-wattens.at

Freie Fahrt in der Region
Ab sofort kommen Gäste mit der Schatzkarte (Gästekarte) der Region Hall-Wattens in den Genuss, alle öffentlichen Busse innerhalb der Region sowie bis nach Innsbruck kostenlos zu nutzen. So kann man getrost auf das Auto verzichten und entspannt mobil unterwegs sein. Viele Busse fahren auch direkt die Start- bzw. Zielpunkte der schönsten Wanderungen in der Region an.

Schatzkarte Region Hall-Wattens
Schatzkarte Region Hall-Wattens – Die Gästekarte für den perfekten Urlaub. ©hall-wattens.at


Herbstliches wandern mit Kindern bei Innsbruck: Alles in Farbe!

Rosskogelhütte
Rosskogelhütte ©Innsbruck Tourismus/Christof Lackner

Im Herbst erleben Spaziergänger und Wanderer in der Region Innsbruck ein wahres Fest der Sinne, dank bunter Laubwälder, wärmender Sonnenstrahlen, der klaren Luft und den Tiroler Köstlichkeiten. Rund um Innsbruck kann man so lange wandern wie sonst kaum irgendwo in Tirol, da dank der mittleren Höhenlage viele der Hütten und Bergbahnen bis Ende Oktober und sogar bis weit in den November geöffnet sind.

Der Herbst lockt mit seinem prächtigen Farbenspiel: Er ist die perfekte Jahreszeit, um wandernd das beeindruckende Schauspiel der Natur zu beobachten: Die rund 50 Hütten der Region Innsbruck sind oft über unterschiedliche Routen zu erreichen und so werden rund um Tirols Hauptstadt alle Wanderwünsche wahr: Von gemütlichen Spaziergängen und Wanderungen für Familien bis hin zu anspruchsvolleren Strecken für Bergfexe.

Genuss auf mehreren Wegen

Wandern mit Kindern im herbstlichen Tirol: Die Birgitzer Alm ist ein lohnendes Ziel. foto (c) Innsbruck Tourismus / Tommy Bause

Im Süden von Innsbruck kann beispielsweise die Birgitzer Alm über unterschiedliche Wanderwerge erreicht werden. Es führen Anstiege vom Parkplatz Birgitzer Alm, aus der Axamer Lizum, vom Birgitzköpflhaus und von der Mutterer Alm zur Birgitzer Alm. Am Fuße des Birgitzköpfls gelegen, ermöglicht die Panoramalage der Alm einen herrlichen Weitblick über das Inntal und ins gegenüberliegende Karwendelgebirge. Für Gaumenfreuden sorgen die typischen Almgerichte, die in den urigen Stuben oder auf der Sonnenterrasse bis 26. Oktober genossen werden können.
Weitere Infos unter
: www.birgitzer-alm.at
Betriebszeiten
:

  • Bis 26. Oktober geöffnet
  • täglich von 9 bis 17 Uhr
Die Patscheralm ist wie gemacht für eine Wanderung mit den Kindern. foto (c) Innsbruck Tourismus / Christian Vorhofer

Auch ein Ausflug auf den Innsbrucker Hausberg Patscherkofel eröffnet Wanderern viele Möglichkeiten: Zum Beispiel eine Einkehr im Schutzhaus Patscherkofel oder in der Patscher Alm. Die Öffnungszeiten richten sich jeweils nach jenen der Patscherkofelbahn. Inmitten einer Almweide auf 1.694 Metern ist die Patscher Alm gelegen und wartet dank ihrer Lage mit extra vielen Sonnenstunden und einer freien Sicht auf die Serles, ins Stubaital und auf das Inntal mit der Nordkette als Blickfang auf. Sowohl über Heiligwasser – Traditionsgasthaus und Wallfahrtsort zugleich – als auch bequem mit der Patscherkofelbahn ist die Alm erreichbar. Wanderer können entweder von der Bergstation in einem 40-minütigen Fußmarsch talabwärts zur Alm gelangen oder bei der Mittelstation aussteigen – von dort ist die Alm fast eben in rund zehn Gehminuten zu erreichen. Damit Bergfexe das farbenprächtige Naturschauspiel des Sonnenuntergangs auf Innsbrucks Hausberg genießen können, bleibt die Alm immer donnerstags – an den Sonnenuntergangsabenden – bis 21 Uhr geöffnet. Die Sonnenterrasse des Patscherkofel Schutzhaus erlaubt einen grandiosen Ausblick über mehr als 400 Gipfel und in zahlreiche Täler. Das Schutzhaus nahe der Bergstation der Seilbahn ist auch Ausgangspunkt für unzählige Wanderungen, so verbindet beispielsweise der „sehens- und gehenswerte“ Zirbenweg den Patscherkofel mit dem Glungezer. Auch kulinarisch bietet das Schutzhaus im Herbst besondere Köstlichkeiten – Genusswanderer dürfen sich über Wildgerichte freuen.
Weitere Infos unter
– Patscher Alm: www.facebook.com/patscheralm
Betriebszeiten – Patscher Alm
:

  • Bis 26. Oktober geöffnet
  • Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag von 9.30 bis 17 Uhr
  • Donnerstag und Samstag von 9.30 bis 21 Uhr,
  • Dienstag Ruhetag.

Weitere Infos unter – Patscherkofel Schutzhaus: www.schutzhaus-patscherkofel.at
Betriebszeiten – Patscherkofel Schutzhaus
: Bis 26. Oktober geöffnet – geöffnet zu den Betriebszeiten der Patscherkofelbahn.

Bis zum 26. Oktober ist das Patscherkofel Schutzhaus, voraussichtlich, geöffnet. foto (c) Innsbruck Tourismus /Christof Lackner

Patscherkofelbahn:

  • Bis 26. Oktober geöffnet
  • täglich von 08:30 bis 17:00 Uhr
  • Abendfahrten jeweils am Donnerstag von 18:00 bis 23:00 Uhr.

An der Nordkette oberhalb des Stadtteils Hötting liegt der bis 31. Dezember geöffnete Alpengasthof Rauschbrunnen. Dort können Wanderer bis in den Spätherbst und sogar darüber hinaus den Blick über Innsbruck genießen. Direkt vom Stadtzentrum (Marktplatz) ist der von Almwiesen umgebene Gasthof in gut eineinhalb bis zwei Stunden zu erreichen und vom Gasthaus Planötzenhof – mit gratis Parkmöglichkeiten – in etwa einer Stunde.
Weitere Infos unter
: www.facebook.com/pages/Rauschbrunnen/202064066483681
Betriebszeiten
: Je nach Wetterlage bis 21. oder 31. Dezember geöffnet – Montag und Dienstag Ruhetag, Mittwoch bis Sonntag von 9 bis 19 Uhr.

Wer Wanderungen auf jeden Fall mit kulinarischen Genüssen verbinden möchte, ist auch auf der Rosskogelhütte am Rangger Köpfl bei Oberperfuss genau richtig. Wildgerichte stehen hier das ganze Jahr über auf der Speisekarte, zusätzlich kann man im Herbst Törggelen: Ursprünglich nur in Südtirol beheimatet, steht das gesellige Beisammensein, bei dem junge Weine verkostet und klassische Gerichte serviert werden, vom Spätherbst bis in den November auch in Tirol hoch im Kurs. Und wo könnte das üppige Mahl – meist bestehend aus einer kräftigen Suppe, einer Schlachtplatte, süßen Kirchtagskrapfen und Kastanien – besser schmecken als in den Bergen? Knapp unter dem Gipfel des Rangger Köpfls in den Stubaier Alpen liegt die bis Anfang November geöffnete Hütte. In etwa eineinhalb Stunden führt der Wanderweg 155 vom Parkplatz Stiglreith bis zum Speichersee und weiter leichtansteigend durch den Wald hinauf zum Ziel. Alternativ kann allerdings auch der Weg von Ranggen über die Rangger Alm zur Rosskogelhütte gewählt werden.
Weitere Infos unter
: www.rosskogelhuette.tirol
Betriebszeiten
: Bis Anfang November geöffnet – Sonntag und Montag von 8 bis 18 Uhr, Dienstag bis Samstag von 8 bis 22 Uhr.

Sonnenstunden Deluxe

Törggelen kann man auch auf der Marienbergalm am Mieminger Plateau. Auf der Terrasse lassen sich nicht nur kulinarische Köstlichkeiten aus regionalen Zutaten und Almprodukten sondern auch besonders viele Sonnenstunden genießen. Abhängig von der Wetterlage bleibt die Alm bis Mitte November geöffnet und auch sie kann auf mehreren Wegen erreicht werden. Vom Obsteiger Ortsteil Arztkasten kann man die Alm einerseits über den Forstweg und andererseits über den etwas anstrengenderen und steileren Alplsteig erreichen.
Weitere Infos unter
: marienbergalm@gmail.com
Betriebszeiten
: Bis Mitte November geöffnet – Montag bis Donnerstag von 9 bis 22 Uhr, Freitag bis Sonntag von 9 bis 18 oder 19 Uhr.

https://www.youtube.com/watch?v=GAUj5-2TWJU

Eine ideale Herbstwanderung für Groß und Klein ist die ebenfalls auf dem Mieminger Plateau gelegene Alplhütte im Wettersteingebirge – vor der Kulisse der Mieminger Kette. Von Telfs (9,5 km) bzw. Wildermieming am Ochsenbbründelsteig (6,5 km) führen gut markierte Wanderwege in die sonnige Höhenlage und Alpenflora der bis Mitte November geöffneten Hütte. Den Reiz der Gegend macht unter anderem der Blick ins Inntal aus. Mit der Hohen Munde, dem Karkopf, der Hochwand und dem Hochplattig ragen hohe Felswände und markante Gipfel rund um die Hütte auf.
Weitere Infos unter
: www.alplhuette.com
Betriebszeiten
:  Bis Mitte November täglich geöffnet – Donnerstag, Freitag und Samstag auch abends.

Angaben zu den Öffnungszeiten mit Vorbehalt, diese können aufgrund der Wetterbedingungen variieren.

Burgen und Schlösser im herbstlichen Tirol entdecken

Schlösser und Burgen lieben die Kinder. Die längst vergangene Welt der Ritter kennen die kleinen nur aus Büchern oder Filmen. In einem “echten” Schloss lässt sich das Mittelalter anfassen und selbst erleben. Deshalb finden die Kinder eine kurze Wanderung zu dem Renaissanceschloss Tratzberg sicher spannend. Wer sich schonen will, der tuckert mit den Tratzberg-Express hinauf. Im Schloss gibt es auch spezielle Kinderführungen. In mittelalterlichen Gewändern sehen sich die Kinder dieses Schloss an und treffen unterwegs, zwischen all den Harnischen und Gemälden, auch auf einen richtigen Ritter. Gegen Langeweile hilft die Suche nach dem Schlossgeist Tratzi und der Maus Adele. Wer das Quiz richtig löst, kann sogar etwas gewinnen. Es lohnt sich auch ein Ausflug in die Wolfsklamm. Allerdings kommt Ihr hier mit dem Kinderwagen kaum durch, denn es erwarten Euch 354 Stufen. Wer kleinere Kinder dabei hat, der setzt sie in die Kindertrage. Auf dem Weg durch die Klamm erwarten Euch wilde Wasser und Wasserfälle.

Wandern mit Kindern in Tirol: Pfundser Tschey und rauf zur Alm

Oberhalb von Pfunds befindet sich ein wunderbares Hochtal auf 1.650 m Höhe. Die Einheimischen nennen es Pfundser Tschey. Hier lässt es sich im Herbst wunderbar mit der Familie wandern. In den Berghängen ringsum leuchten die Lärchen mit ihren goldenen oder orangefarbenen Nadeln. Fasziniert sind die Kinder von der historischen Greiter Mühle.  Hier im Pfundser Tschey gibt es etliche Wanderwege, für Familien ist besonders eine Tour geeignet. Am Radurschlbach hinauf zur Platzalm.

Wandern mit der Familie im herbstlichen Tirol: Im Pfundser Tschey leuchten die Bäume mit ihren bunten Blättern. Von Hier aus geht es zur Platzalm hinauf.  foto (c) kinderoutdoro.de

Wandern mit der Familie im herbstlichen Tirol: Im Pfundser Tschey leuchten die Bäume mit ihren bunten Blättern. Von Hier aus geht es zur Platzalm hinauf.
foto (c) kinderoutdoro.de

Nepal von Tiorl: Wandern bei den Eulenwiesen

Im Himalaya gibt es viele malerische Klöster vor einer faszinierenden Bergkulisse. Uralte Pilgerpfade führen zu diesen spirituellen Orten. Eines der höchsten Klöster von Europa, Maria Waldrast, liegt hier bei der Gemeinde Mühlbachl. Durch Lärchenhaine führen Wanderwege hinauf. Es lohnt sich von Gleins hinauf zu wandern. Zuerst kommt Ihr an den Gleinser Mähder vorbei. Weiter geht es über die Eulenwiesen im Wald. Von dort gelangt Ihr zum malerischen Kloster Maria Waldrast. Die Tour dauert gemütlich zwischen 1,5 und zwei Stunden.

Hirschrbrunft im Sellraintal: Das müsst Ihr gehört und gesehen haben

Wandern mit Kindern im Herbst bietet Euch im Tiroler Sellraintal ein ganz besonderes Schauspiel: Die Hirschbrunft. Bei diesem beeindruckenden Geweihträgern geht es darum, wer im Rudel der Chef ist. Mit einem erfahrenen Jäger zieht Ihr los und beobachtet die Hirsche, wie sie um die Macht kämpfen. Was Ihr bei dieser Tour mit der Familie zu sehen bekommt, ist einmalig.

“Das hört sich fast an wie rülpsen!” meint ein Kind. Ein langezogener Brunftschrei hallt durch den Bergwald. Ein tiefer Bariton ist zu hören und mancher Bass-Sänger aus der Oper könnte darauf neidisch sein. Die Hirschen haben auch ihr Publikum und das wollen sie beeindrucken. Dabei sind wir nur knapp 30 Kilometer von Innsbruck, der Hauptstadt Tirols, entfernt und erleben dieses einmalige Schauspiel mit. Die Hirsche kämpfen mit der Stimme und dem Geweih und das Revier sowie die Position im Rudel. Ein idealer Ausgangspunkt für die Tour zu diesen Streithanseln beginnt im Bergsteigerdorf St. Sigmund-Praxmar. Hier im Sellraintal könnt Ihr, unter Führung von einem Jäger, den Hirschen bei ihrem Kampf zu sehen. Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit für Gäste von dem Bergsteigerdorf die Hirschbrunft in den Bergwälden zu beobachten.

Wandern mit kindern zur Hirschbrunft im Sellraintal. Hier können sie dieses majestätischen Tiere beobachten. foto (c) kinderoutdoor.de

Hirschcasting im Herbst: Wer wird wohl der neue Platzhirsch im Rudel? Foto (c) kinderoutdoor.de

Wandern mit Kindern: Mit Ferngläsern näher dran am Hirsch

am 27. September begintn die Hirschbrunft Woche und endet am 1. Oktober. Das Ganze beginnt mit dem  „Jagahoangascht“, eine Sitzweil im Alpengasthof Praxmar. Hier bekommen die Teilnehmer Swarovski Ferngläser. So ausgerüstet kann das Schauspiel beginnen. Noch am selben Abend kommen mit der Dämmerung in der Nähe vom Alpengasthof die ersten Hirsche. Majestätisch schreiten sie dahin und röhren in ihren markanten Kehllauten. So muss sich doch eine hübsche Kirschkuh finden lassen! Der Chef im Rudel ist der Platzhirsch. Dieses Tier setzte sich gegen die anderen Mitbewerber durch. Vergleichbar mit einem Vorstandssvorsitzenden oder Parteichef. Doch so eine hochgestellte Persönlichkeit kommt nie alleine. Bei den Menschen ist es ja auch so. Der Platzhirsch ist flankiert von den Beihirschen. Diese Artgenossen wollen auch ein wenig vom Glanz des Rudelchefs abbekommen. In einem Hirschrudel herrscht nämlich eine knallharte Hierarchie. Ganz oben an der Spitze steht der Platzhirsch. Doch das Rudel verändert sich im Laufe von einem Jahr. Im Winterrudel ist der Platzhirsch mit Kahlwild und verschieden alten Hirschen unterwegs. Im Sommer ist das Kahlwild alleine als Gruppe unterwegs und die Hirsche bilden ein eigenes Rudel. Im September herrscht Hektik in den Wäldern vom Sellraintal. Die Hirsche wollen nun zum Kahlwild. Die Brunftrudel bestehen aus den Hirschkühen, dem Platzhirschen und Beihirschen. Derartige Infos bekommt Ihr unterwegs von dem begleitenden Jäger.Gleich am nächsten Tag geht es in der Früh mit Jäger Luis Melmer zur Pirschwanderung zum Gletscher. In der ursprünglichen Region, die auch Heimat zahlreicher geschützter Pflanzen und Tiere ist, gibt es natürlich nicht nur Rotwild – mit etwas Glück kann man Murmeltiere, Gämsen oder sogar den König der Lüfte erspähen…. Der erfahrene Jäger begleitet das Programm, das schon viele Teilnehmer zu Stammgästen gemacht hat, bereits seit vielen Jahren – und hat auch einige Anekdoten zu erzählen: „Ich freue mich, dass die Teilnehmer so interessiert sind. Am Ende der Woche kehren sie auf jeden Fall mit viel mehr Wissen über unsere Natur nach Hause zurück. Ein Reh verwechselt dann keiner mehr mit einem Hirsch – so wie es oft passiert“. Mit einem Tag ganz im Zeichen des Fischreichtums des Tals (Preisfischen & Preisschießen), einer naturkundlichen Almwanderung, die zur Schefalm und Äusserer Alm führt und einem „Hirchbrunftfestl“ stehen weitere Höhepunkte für Naturliebhaber auf dem Programm. Natürlich steht das Thema „Wild“ in den Herbstwochen auch kulinarisch im Mittelpunkt – die Gasthöfe des Tales bitten zur Wildbret Woche. Für die Kinder ist es beeindruckend mit zu erleben, wie die Hirsche um die Macht im Rudel gekämpft haben. Ein großes und kaum zu vergessenes Abenteuer.

Den Baumhausweg im Stubai entdecken

Wandern mit Kindern in Tirol, das kann so entspannend für die Eltern sein. Seit 2017 gibt es zwischen Froneben und Vergör den Baumhausweg. Hier erwarten die Kinder fünf Baumhäuser und die Kinder suchen beim Wandern auf diesem attraktiven Weg außerdem einen Schatz. Geht es noch besser? Doch, denn nur wenige Höhenmeter gilt es bei dieser gemütlichen Familientour in Tirol zu überwinden. Sogar für den Kinderwagen ist dieser Erlebnisweg geeignet. “Wo hat der Bardin das magische Symbol versteckt?” grübelt ein Junge und sucht akkurat mit einem Mädchen das Baumhaus ab. “Da ich seh es!” freut sich die Begleiterin. Schnell ziehen beide die Schatzkarten aus den Rucksäcken und zwicken diese mit der Zange ab. Nur noch zwei fehlen. Begeistert wandern die Kinder weiter. Den Planern ist es mit dem Stubai Baumhausweg gelungen, auch die kleinen Kinder in das Abenteuer einzubeziehen. Hier brauchen die Knilche keine Aufgaben lösen, für die sie rechnen oder lesen können müssen. Authentisch und harmonisch fügt sich der Weg in den Wald ein. Jedes Kind, dass gerne draußen unterwegs ist, träumt einmal oder öfter von einem eigenen Baumhaus. Hier beim Stubai Baumhausweg stehen diese Traumwohnungen bereits fix und fertig da.Was viele Familien gut finden, ist der kurze Zustieg zum Start von diesem besonderen Erlebnisweg. Mit der Kreuzjochbahn gondelt die Familie hinauf bis zur Mittelstation. Dort zeigt sich zum ersten mal der Zwerg Bardin. Der liebenswerte Knirps weist ihnen den Weg zum Start. Immer leicht bergab führt der Waldweg zur Froneben Alm. Dazwischen erwarten die Kinder einige Abenteuer! Am Eingang nehmen die Kinder ihre Schatzkarten mit. Diese liegen dort aus.

https://www.youtube.com/watch?v=NqX5atveFRQ

Gespannt sind die Kinder auf die Baumhäuser und völlig begeistert. Alle Erwartungen sind erfüllt oder sogar übertroffen. Auch der Zwergennachwuchs will spielen und dafür gibt es einen besonderen Spielplatz. Der Zwergenspielplatz ist das erste Baumhaus.Die ganz Wagemutigen gehen über die Hängebrücke. Besonders viel Mut braucht es bei manchen für den Netzröhrentunnel. Wer es in das Zwergenhaus schafft, der findet dort eine Seilrutsche und braust damit los. Ein Wort hören die Eltern: “Nochmal!” Es kommen noch vier weitere Zwergenhäuser in den Bäumen. Ein paar hundert Meter weiter stehen die Familien vor der Schatzkammer. Von der Fassade sehen sie viele Zwergengesichter an. Wer in das Baumhaus kommt, kann sich hinter manches Portrait stellen und ist plötzlich selbst ein Zwerg. Überall glitzert und funkelt es. Manche Kinder sind überzeugt bereits den Schatz gefunden zu haben. In der Tiroler Bergsonne strahlen heimische Mineralien wie Bergkristall oder das Katzengold um die Wette. Auch wenn die Zwerge keine Smartphones haben, so wie wir Menschen, können sie sich mit dem Telefon verständigen. Wie gut, dass eines in der Schatzkammer hängt. Probiert es doch aus. Flott geht es auf der Rutsche weiter. Wer möchte schwingt ganz sanft mit der Doppeltauschaukel. Sie ist unter einer Brücke befestigt. Wenn die Kinder dort auf der Schaukel sitzen, fühlen sie sich wie die Gleitschirmflieger über den Tiroler Bergen.

Wandern mit Kindern in Tirol: Der Stubai Baumhausweg ist ein besonderer Themenweg für die ganze Familie und auch Kinderwagen geeignet.
foto(c) TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr

Kinder wandern in Tirol: In den Wipfeln kochen die Zwerge

“Über allen Gipfeln ist Ruh‘” dichtete Johann Wolfgang von Goethe in seinem Nachtlied. Von wegen! Hier auf dem Baumhausweg ist einiges geboten. Als nächstes Baumhaus erreichen die Kinder eine Zwergenküche. Schließlich müssen die Gnome (die Zwerge mögen mir diesen Ausdruck verzeihen) auch etwas verspeisen. Wie ein Hexenhaus sieht dieses Baumhaus aus. Schlau wie die kleinen Bergbewohner sind, haben sie verschiedene Konstruktionen erdacht, wie sie die geernteten Früchte des Bergwaldes in die Küche befördern können. Deutlich flotter geht es auf der Rutsche, Kletterstange und Leiter wieder nach unten. Wie in jedem der fünf Baumhäuser suchen hier die Kinder nach einem magischen Symbol, dass Bardin hier versteckt hat. Schließlich wollen sie das entsprechende Feld in den Schatzkarten abklipsen. Um in das Schlafzimmer der Zwerge zu gelangen, es ist das nächste Baumhaus, müssen die Kinder klettern. Dort erwartet die kleinen Schatzsucher eine ganz raffinierte Bauweise. Das Schlafzimmer ist nämlich eine Schaukel. Sie wiegt die kleinen Bewohner in den Schlaf. Bevor sich die Kinder dort oben hinlegen, ist es besser sie schwingen sie an den Tauen wieder auf den Waldboden. Was sehen die Kinder durch die Fichten und Kiefern schimmern? Ist das ein riesiger Bienstock? Nein, das nächste Baumhaus ist die Werkstatt der fleißigen Zwerge. Hier können die Kinder in der wabenartigen Konstruktion Astmikado spielen. Bei den Zwergen ist es unglaublich beliebt. Auch klassische Holzbauklötze erwarten dort die Besucher. Haben die Kinder alle magischen Zeichen vom Zwerg Bardin gefunden und die Schatzkarte entsprechend gestempelt, bekommen sie im Alpengasthof Vergör, der Bruggeralm oder auf der Froneben Alm ein kleines Geschenk aus der Schatztruhe der Zwerge. ein Problem gibt es nach dieser entspannten Familientour: Die Kinder wollen zuhause ein eigenes Baumhaus. Noch Tage oder Wochen später schwärmen die Kleinen von der tollen Wanderung in Tirol.

Spielen und den Schatz vom Zwerg Bardin suchen. Das steht am Stubai Baumhausweg auf dem Programm.
foto (c) TVB Strubai; Andre Schönherr

Stubai Baumhausweg

  • Länge: 2,6 Kilometer
  • Höhenmeter: 105
  • Einkehrmöglichkeit: Ja
  • Kinderwagen geeignet: Ja
  • Dauer: eine bis eineinhalb Stunden

Unsere Bewertung: Sechs von sechs möglichen Kompassen für den Stubai Baumhausweg