Eine Hütte im Harz wenn es dort geschneit hat. Im Nationalpark Harz kommt Ihr Euch im Winter vor wie in Alaska. Schneeschuhwandern, Iglu bauen, Skitouren gehen, rodeln, auf Langlaufski durch den Schnee gleiten oder Tierspuren suchen. Außerdem sind Hütten im Harz eine Alternative zu Hotels und haben einen kaum zu überbietenden Charme. Wir stellen Euch Wanderhütten im Harz vor, die für Familien geeignet sind.
“Mit hundert Augen schaut mich an des Bergwalds heimlich Leben. Wie meinen Harz, nichts schönres kann es auf der Erde geben!” Damit ist über den Harz eigentlich alles gesagt. Der Schriftsteller Karl Julius Adolf Ey schrieb diese Zeilen einmal und brachte die ganze Faszination von diesem Mittelgebirge auf den Punkt. Ein wunderbares Stück davon ist die DAV Malepartushütte. Eine klassische Selbstversorgerhütte. Während draußen die Fichten von Schnee bedeckt sind, sitzt die Familie nach einem erlebnisreichen Tag vor dem offenen Kamin und das Brennholz knistert. Von hier aus lassen sich herrliche Wintertouren unternehmen. Ein Klassiker auf Schneeschuhen ist der Aufstieg hinaus zum Brocke. Haltet Euch in Richtung Dreckiger Pfahl. Zuerst geht es auf einem Weg aus Holzbohlen dahin und bald habt Ihr den Grenzstein erreicht. Hier trafen vor 100 Jahren das Herzogtum Braunschweig und das Königreich Hannover aufeinander. Folgt dem früheren Weg der DDR Grenztruppen. Bis 1990 verlief hier die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten. Sanft geht es bergan. Bald erreicht Ihr den legendären Goetheweg. Der ist tatsächlich ein Gedicht. Es lohnt sich immer wieder stehen zu bleiben um den Blick über den verschneiten Harz zu genießen. So weit das Auge reicht glitzert der frische Schnee auf dem Meer aus Wald. Immer wieder dampft es und die Kinder sehen fasziniert der Brockenbahn zu, wie diese an Euch vorbeischnaubt. Bleibt auf dem Goetheweg und steigt bis auf den Gipfel (1.142 Meter) vom Brocken. Eine andere lohnenswerte Tour, auch für Kinder geeignet, führt Euch auf die Achtermannshöhe (925 Meter). Knapp drei Kilometer lang ist die Wanderungen und oben auf der markanten Felskuppe angekommen, habt Ihr ebenfalls einen wunderbaren Blick auf das Mittelgebirge. Wer im Harz Skilaufen will, der fährt zum Wurmberg. Mit Schneeschuhen, Langlauf- oder Tourenski kommt Ihr von der Malepartushütte im Herzen vom Nationalpark Harz dorthin. Sieben Kilometer einfach ist die Wegstrecke und der Aufstieg zum Gipfel entsprechend steil. Dafür erwartet Euch eine geniale Rückfahrt.
Hütte im Harz: Ein gutes Stück Hamburg!
Moin, Moin auf der Sepp-Ruf-Hütte. Die DAV Sektion Hamburg kümmert sich und vermietet diese urige Hütte im Harz. Das ganze Jahr ist diese Unterkunft geöffnet. Wenn Schnee liegt gibt es hier am Sonnenberg einige Loipen und Skipisten. Wer lieber auf zwei Kufen unterwegs ist, der geht hier mit den Kindern rodeln. Im benachbarten Clausthal-Zellerfeld gibt es einige lohnenden Ausflüge für Familien. Kinder sind bekanntlich fasziniert von Edelsteinen. Kaum glitzert ein Stein, packen ihn die Kleinen in den Rucksack oder stecken ihn in die Hosentasche. Am besten lasst Ihr den Rucksack in der Sepp-Ruf-Hütte, wenn Ihr die Mineraliensammlung der Technischen Universität in Clausthal besucht. Sie gehört auf der Welt zu den Größten! Wenn Ihr schon da seid, dann besucht auch die größte Holzkirche von Deutschland. In unmittelbarer Nähe zu der Mineraliensammlung steht nämlich die Marktkirche Zum Heiligen Geist.Im Winter ist der Romkerhaller Wasserfall beeindruckend. Wenn Ihr mit den Kindern den Winter im westlichen Harz erwandern wollt, kommt Ihr auf den geräumten Wanderwegen gut voran. Sportliche Familien schnallen sich vor der Sepp-Ruf-Hütte die Langlaufski an und nutzen das Westharzer Loipennetz. Wer lieber in der Skating-Technik unterwegs ist, der findet eine speziell präparierte Loipe in Clausthal-Zellerfeld. In den dichten Wäldern um die DAV Hütte finden sich auch interessante Tierspuren. Was für viele Teenager und Erwachsene noch wichtiger ist: Es gibt hier ein WLAN. Na, dann kann der Urlaub im Harz ja kommen!