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Kinder Outdoor Tipps: Die ostfriesischen Inseln entdecken

Na, wer kennt sie die ostfriesischen Inseln? Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Jede Insel für sich ist ein Urlaubsparadies für Outdoor Familien. Hier gibt es immer etwas zu entdecken oder zu tun. Vom Wattwandern, bis zu tollen saisonalen Aktionen ist immer was für Outdoor Kinder dabei.

An der Nordseeküste findet man gleich siebenmal deutsches Urlaubsglück: die sieben Ostfriesischen Inseln. Von West nach Ost reihen sich Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge als geografische Perlenkette aneinander. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter und ihren besonderen Charme – gemeinsam sind ihnen das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, die frischen, gesunden Seebrisen, die schäumenden Nordseewellen, der unendliche Horizont mit den atemberaubenden Sonnenuntergängen und das Gefühl der grenzenlosen Freiheit an den kilometerlangen Stränden.

Schon bei der Anreise abschalten – alle Ferienträume erleben

Wer an Urlaub denkt und sich reif für die Insel fühlt, findet an der rund 90 Kilometer langen Küste Ostfrieslands, zwischen den Mündungen der Ems und der Jade, ganz bestimmt seine Traumferieninsel. In der heutigen Zeit gehören eine angenehme Anreise, der nachhaltige Umgang mit der Natur und die Möglichkeiten, sich sowohl zu erholen als auch gleichzeitig neue Abenteuer zu erleben, zu den wichtigsten Ferienwünschen. Schon bei der Fährüberfahrt beginnt der Urlaub so richtig, man kann abschalten und entspannt ankommen. Die sieben Ostfriesischen Inseln bieten alles, was der Urlauber braucht, um den Alltag hinter sich zu lassen – von ausgedehnten Wattwanderungen durch den weltberühmten Nationalpark Wattenmeer, seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe, bis zu Thalasso und exklusiven Sport, wie zum Beispiel das Strandsegeln.

Die small Five gilt es bei der Wattwanderung zu finden. foto (c) kinderoutdoor.de

Was bieten die ostfriesischen Inseln besonderes?

Jede der sieben Ostfriesischen Inseln bietet eine intakte Natur im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, herrliche Badestrände, Meeresrauschen ohne Pause und die beste Seeluft zum Durchatmen. Neugierige Möwen und leckere Fischbrötchen gibt es ebenfalls überall. Aber für welche Insel soll man sich entscheiden? Das kommt auf die Urlaubswünsche an.

Borkum, flächenmäßig die größte Ostfriesische Insel, bietet Seehunde in Sichtweite des Strandes, einen fast unendlichen und breiten Strand für Strandsegler und Kitebuggyfahrer – und einen kleinen Urwald. Das Motto der Insel: „Freiheit Atmen“.

Die autofreie Insel Juist (von TourCert zertifiziert) ist mit 17 Kilometern die längste Ostfriesische Insel. Das Vorhaben „Ich geh mal kurz den Strand entlang“ könnte hier etwas länger dauern. Juist vereint viel: Es ist eine Familieninsel, eine Pferdeinsel und hat den längsten Sandstrand aller sieben Inseln.

Die quirlige Insel Norderney bietet mit dem „bade:haus“ das größte Thalassohaus Europas, außerdem herrliche Dünen.  Die Insel gehört zu den Top 100 Green Destinations der Welt. Mit über 2.000 Veranstaltungen im Jahr steht Norderney zudem für Lifestyle. Hier liegt nicht nur Salz, sondern auch Champagner in der Luft.

Baltrum ist die kleinste der Inseln und genauso autofrei wie ihre drei östlichen Nachbarn. Es ist die Kinderinsel, an jeder Ecke wartet ein neues Abenteuer. Familien finden hier garantiert Ruhe vom Alltag.

Langeoog gilt als erste Deutsche Fairtrade-Insel. Hier genießt man zum Beispiel fair gehandelten Tee. Mehr als zwei Drittel der Inselfläche stehen als Nationalpark unter Naturschutz, auf 35 Kilometern Radweg kann man die Insel erkunden.

Spiekeroog gilt als die „Grüne Insel. Die fast unberührte Natur lässt die Hektik des Alltags vergessen. Mit dem neuen Thalasso Gesundheitszentrum als Teil des „Meerestieds“ mit Inselbad & DünenSpa bietet Spiekeroog wunderbare Orte für ganzheitliches Wohlbefinden.  Zudem ist Spiekeroog offiziell als Sterneninsel anerkannt. Denn sie gehört zu den wenigen Gegenden Deutschlands, die noch einen eindrucksvollen Sternenhimmel bieten können.

Die rund acht Quadratkilometer große Insel Wangerooge ist die östlichste der sieben Ostfriesischen Inseln. Entschleunigung beginnt hier bereits während der idyllischen Fahrt mit der Inselbahn vom Schiffsanleger durch die Salzwiesen bis in das Inseldorf. Nicht umsonst begrüßt einen der Wangerooger Wahlspruch am Inselanleger „Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt“.

Übrigens kann man sich an die Reihenfolge der sieben Ostfriesischen Inseln mit einem Merksatz erinnern (von West nach Ost): Bei jeder Nordseeinsel buddeln lustige Seemänner Wattlöcher.

Hingucker in der Luft: Das Drachenfestival auf Wangerooge. foto (c) kurverwaltung wangerooge

Kinder Outdoor Tipps: Zugvogeltage und Meer

Besondere Erlebnisse gibt es auf den sieben Inseln zuhauf, wie die traditionellen Osterfeuer, die von Borkum bis Wangerooge gezündet werden und natürlich die Zugvogeltage vom 11. bis 19. Oktober. Dann machen wieder zigtausende Vögel Station im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, um sich für den Flug gen Süden zu stärken. Dazu passend wird es zahlreiche Veranstaltungen und Beobachtungstouren geben. Ein Unikat ist dagegen die Papierbootregatta auf bzw. vor Spiekeroog: Am 15. August treten Einheimische und Urlauber in selbstgebauten Booten aus Pappe und Papier im Spiekerooger Hafen gegeneinander an. Die mehr oder minder wasserfesten Gefährte können bei einem offenen Bootsbaukurs zwei Wochen vorher konstruiert werden.

Echte Hingucker sind ebenfalls der Langeooger Drachenzauber (17./18. August) und das Drachenfest auf Wangerooge (19./20. August). Dann steigen an den Stränden bunte Teddys, Comic- und Märchenfiguren oder chinesische Drachen in den Himmel. Nicht minder bunt geht es beim Straßenkunstfestival „Inselzauber“ auf Juist zu: Im August zeigen internationale Künstler ihr Können. Während des „Inselzaubers“ auf Langeoog übernehmen Artisten, Akrobaten und Comedians die Haupt- und Barkhausenstraße (22./23. August). Baltrum lädt wiederum zu den Niedersächsischen Amateurtheatertagen: Rund ein Dutzend Schauspielensembles zeigen auf der Baltrumer Bühne fünf Tage lang volles Programm aller Genres (30. April bis 4. Mai).

Die Mittsommerzeit lohnt es auf Wangerooge zu erleben: Wenn auf der nördlichen Halbkugel die Tage am längsten sind, bleibt auf der Insel die ganze Nacht über am Horizont ein heller Schein sichtbar. Auf die Gäste wartet ein abwechslungsreiches Mittsommer-Programm vom 21. bis 27. Juni. Herbstlich leuchtend wird es bei Lücht up Borkum, der Borkumer Lichtwoche (13. bis 18. Oktober) und während der Lichtwoche auf Wangerooge in der ersten Septemberwoche.

Auf den friesischen Inseln gibt es immer was zu entdecken(c) kurverwaltung juist; Klaus Wehrmann

Kinder Outdoor Tipps: Viel geboten für kleine Gäste

Viel geboten wird auch für die kleinsten Insel-Gäste, überall lockt ein buntes Kinderprogramm. So baut in den Oster- und Sommerferien der Circus Tausendtraum wieder sein Zelt auf Spiekeroog auf. Dann sorgen Artisten, Erzähltheater, Spielfeste und Artistenworkshops für großartige Unterhaltung. Auf Juist eröffnet die Kinderuni im Juli und August, außerdem steigt das Piratenfest. In Baltrums Kinderspöölhus treten Zauberer, Clowns und Puppenspieler auf, Wangerooge veranstaltet im Sommer schöne Kinderfeste. Ein etwas lauterer Tipp für Familien: Im Rahmen der Beach Days auf Borkum lässt es die Band Heavysaurus am 11. August für den Nachwuchs krachen.

Kinder Outdoor Tipp: Borkum

Ein Kinder Outdoor Tipp für alle die Abenteuer mit Seeluft und besonders Flair suchen: Die größte ostfriesische Insel Borkum. Hier finden sich besondere Outdoor Erlebnisse. Von rasanten Fahrten beim Strandsegeln bis zu einer entspannten Wanderung durch das Watt. Höchste Zeit Euch Borkum vorzustellen.

Borkum gehört zu den beliebtesten Strandsegel-Revieren Europas. Hier kann man sich auf den kilometerlangen Sandstränden dem Rausch der Windgeschwindigkeit vollkommen hingeben. Windstill ist es fast nie auf Borkum – das Abenteuer kann also jederzeit beginnen. Nicht nur das Strandsegeln, sondern auch das Kitesurfing und das Kitebuggyfahren erfreut sich auf der Nordseeinsel großer Beliebtheit. Eine lange Sandbank in einer von der Nordsee-Brandung geschützten Bucht bietet ideale Voraussetzungen für Kitesurfer. Beim Kitebuggyfahren gleitet man auf drei Rädern nahezu lautlos über den kilometerweiten Strand und lässt sich vom Wind treiben. Geschwindigkeiten bis zu 130 km/h lassen das Herz höherschlagen. Den Wind auf Haut und Haaren spüren und eins mit der Natur werden – kaum eine Sportart ermöglicht dies so wie das Windsurfen. Der Nordstrand ist dazu das passende Revier.

Kinder Outdoor Tipp: Sport an frischer Meeresluft

Wenn auf Borkum etwas in den Sand gesetzt wird, dann sind das die Ständer für das Beach-Volleyball-Netz. Am Nord- und Südstrand stehen mehrere Volleyballfelder bereit. Die Nutzung ist kostenlos. An drei Wochenenden von Ende Juli bis Mitte August finden große Beachvolleyball-Turniere statt. Boßeln sollte man kennenlernen. Es handelt sich dabei um eine typisch friesische Sportart und ist quasi Kegeln im Freien. Die Insulaner werden es gern den Gästen erklären. Bis Ende Oktober sorgt die Borkumer Strandanimation am Nord- und Südbad für ein abwechslungsreiches Kursangebot: Strandgymnastik, Kinderprogramm, Aerobic, Pilates, Qi Gong und Yoga. Gute Laune ist garantiert.

Nehmt zum Urlaub nach Borkum einen Drachen mit(c) Kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Tipp: Auf dem Loopdeelenweg rund um die Insel

Mit 30 Quadratkilometern ist Borkum die größte der Ostfriesischen Inseln. Obwohl sie im UNESCO-Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer liegt, ist das deutsche Festland rund 40 Kilometer entfernt. Dadurch kann Borkum mit Hochseeklima aufwarten, das besonders gut für Allergiker ist. Bei diesem Klima kann jeder endlich und immer wieder mit gutem Gewissen durchatmen. Etwas Puste braucht man auch, wenn man die Insel einmal umrunden will. Das war nicht immer möglich, aber ab diesem Sommer hilft der neue Loopdeelenweg (Holzbohlenweg), am Dünenkamm Ronde Plate, dabei, das Eiland ohne Hindernisse zu umrunden. Er ist 655 Meter lang und macht es möglich, die faszinierende Vielfalt des Dünenkamms in Ruhe zu erforschen – ohne die zahlreichen tierischen Bewohner zu stören. Insgesamt sind es rund 26 Kilometer durch unterschiedliche Landschaftszonen – von Dünen bis zu Salzwiesen und dichtem Wald.

Kinder Outdoor Tipp
Ein besonderes Erlebnis ist die Wattwanderung auf Borkum .
Foto (c) Kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Tipp: Wandern durch den Dschungel und bis zur Hooge Hörn

Urlauber, die wegen des gesunden Hochseeklimas nach Borkum kommen, sollten sich auch Zeit nehmen für weitere Touren auf der Insel. Die Insel verfügt über mehr als 130 Kilometer lange Wege zum Wandern und für Radtouren. Unterwegs entdeckt man die einzigartige Natur der Insel, die mit 560 Arten die reichste Pflanzenwelt der Ostfriesischen Inseln hat. Die Rad- und Wanderwege führen unter anderem auch durch die „Greune Stee“ (= Grüne Stelle), einem Inselwäldchen, das aus trockenem Dünensand und teilweise sumpfigen Wiesen besteht, ein wahrer Dschungel. Das Hooge Hörn (friesisch für „erhöht liegende Ecke“) ist die östlichste Ecke von Borkum. Umgeben ist es von Lagunen, die bei Sturmflut von Salzwasser überspült werden.

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Auf Vogelpirsch solltete Ihr unbedingt gehen, wenn Ihr mit den Kindern auf Borkum unterwegs seid.
Foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Tipp: Badegäste der besonderen Art

Badeurlaub an der Nordsee verlangt immer auch etwas Geduld. Denn es kann vorkommen, dass man am Strand erscheint – und das Meer ist gerade ein Stück entfernt. Aber diese Zeit kann man gut nutzen und durch das dann freigelegte Watt wandern. Man wird dabei einen neuen Kosmos entdecken: Rund 10.000 Arten von einzelligen Organismen, Pilzen, Pflanzen und Tieren wie Würmer, Muscheln in allen Formen, auch Herzmuscheln, leben hier ebenso wie Fische, Vögel und Säugetiere. Vorsicht: Man sollte besser nicht allein durchs Watt wandern, sondern immer mit einem Wattführer. Das Wasser kommt schneller zurück, als man denkt. Besondere Bewohner des Watts kann man auf einer Sandbank sehen – sogar von der Promenade aus. Seehunde und Kegelrobben, die größten wildlebenden Tiere Deutschlands, sonnen sich auf einer Sandbank, dem „Hohen Riff“. Natürlich darf man nicht einfach hinübergehen. Es gibt aber begleitete Ausflüge und auch Kutschfahrten mit fachkundigen Führern.

Unglaublich was die Kinder im Watt bei einer geführten Tour alles finden.
foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Tipp: Alles Glück der Erde bieten auch die Insel-Pferde

Wenn beim Galopp der Wattschlick hochspritzt und der Dünenwind die Mähnen durcheinanderwirbelt, dann wissen Reiter, dass sie angekommen sind – auf der Insel, in der Freiheit und im Sattel. Auf erfahrene Reiter und auch auf Anfänger warten unter anderem Shetties und Ponys, um auf Entdeckungstour zu gehen. Reiten auf Borkum ist auch bei schlechtem Wetter möglich. Statt Strandausritten zieht man sich in die 20 mal 40 Meter großen Reithalle zurück.

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Kinder Outdoor Tipp: Den Strand entdecken

Outdoor Kinder entdecken den Strand und für so eine Safari ist die Jahreszeit egal. Am Strand liegen ist für Kinder so prickelnd wie das eigene Zimmer aufräumen. Dabei gibt es am Strand, egal ob an Nord- Ostsee, Mittelmeer oder Fluß für die Outdoor Kinder etliches zu entdecken. Im Wasser finden die Kinder hoffentlich keinen Müll, sondern interessante Tiere und Pflanzen. Wir haben Tipps für Euch, wie Ihr mit den Kindern auf Strandsafari gehen könnt.

„Was für eine schöne Muschel“ freute sich ein Vater über eine Muschel. Triumphierend hielt er sie in die Luft. Beim genaueren Hinsehen entdeckte er kleine Zahlen an der akkurat geriffelten Oberfläche. Zielgerichtet hatte ich eine Muschel, die mit klebriger Zuckermasse gefüllt gewesen ist, am Strand gefunden. Die Chance darauf stand wahrscheinlich so hoch, als mit einem Lottoschein den Jackpot zu knacken. Zu jeder Jahreszeit ist es ein Abenteuer mit den Kindern den Strand zu erkunden. Heute wollen wir uns unter das Wasser begeben. Dazu braucht Ihr

  • Kescher
  • Sandeimer
  • Sandschaufel
  • Handtuch
  • Wechselwäsche

Zuerst füllt Ihr den Sandeimer zur Hälfte mit Wasser. Wichtig ist, dass Ihr alles was Ihr an Tieren und Pflanzen aus dem Meer gekeschert hat, wieder ins Meer zurück schüttet. In der Ostsee könnt Ihr in der Nähe von Buhnen, dass sind abgeschnittene Holzpfosten die vom Ufer ins Meer hinausführen Garnelen fangen. Auch diese kommen nach der Strandsafari wieder zurück ins Wasser. Im Schutz von dieser Uferbefestigung finden sich auch andere Tiere. Wie die Muscheln. Die Schalentiere kommen aber auch im Süßwasser vor und sind ein Zeichen für eine gute Qualität vom Wasser. Perlen finden sich darin nicht. In der Ostsee leben die Miesmuschel, Herzmuschel, baltische Plattmuschel und Sandklaffmuschel. Wenn die Schalen davon geschlossen sind, lasst sie bitte zu. Wer schnell ist und gut mit dem Kescher umgehen kann, fängt kleinere Fische, die in der Nähe zum Strand unterwegs sind. Etwas glibbriger sind die Quallen.

Kinder Outdoor Tipp: Quallen können Euch quälen

Doch Vorsicht! Einige Quallen können Euch und den Kindern richtige Qualen verursachen. Deshalb fasst diese urzeitlichen Tiere besser nicht an. Auch Tang ist interessant um ihn genauer anzusehen. Der Blasentang schwebt im Wasser herum, weil seine Blasen mit Luft gefüllt sind. In manchen Flüssen und Seen haben sich Krebse eingenistet. Die können aber kräftig mit ihren Scheren zwicken und deshalb lasst Ihr und die Kinder besser die Finger davon. An der Nordsee sind die Einsiedlerkrebse unterwegs. Sie ziehen in verlassene Häuser der Wasserschnecken ein. Sie leben in einer Symbiose mit den Seeanemonen. Die Wasserpflanzen wachsen auf den Schalen und leben von den Essensresten der Einsiedlerkrebse. Im Gegenzug schützen die Seeanemonen mit ihren giftigen Stoffen die Krebse. In allen Größen und Formen finden sich Muschelschalen am Strand. Ebenso gehen den Kindern die Scheren von Krebsen ins Netz. Besonders lustig finden die Kinder Krabben, denn diese Wassertiere bewegen sich seitlich.

  • Was für eine Qualle! foto (c) kinderoutdoor.de
  • Auch Garnelen gingen uns ins Netz. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Mit dem Kescher geht es an den Strand. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Muscheln und Bernstein haben die Kinder am Strand gefunden. foto (c) kinderoutdoor.de
  • Blasentang gehört auch zur Beute bei der Strandsafari. foto (c) kinderoutdoor.de

Kinder Outdoor Tipps am Strand

Kinder Outdoor Tipps und den Kindern ist am Strand nie langweilig. Wir stellen Euch heute eine kurze Wanderung am Strand vor. Zu sehen gibt es einen Leuchtturm und Containerfrachter, Marineschiffe, Windjammer oder Motorboote kommen Euch ganz nahe. Für die Kinder ist das spannend und was am Strand zu entdecken gibt, dass zeigen wir Euch auch. Probiert mal unsere Kinder Outdoor Tipps aus.

Wer glaubt, dass es feine weitläufige Sandstrände nur am Mittelmeer oder in der Karibik gibt, der sollte nach Kiel fahren. Ein beliebtes Seebad ist der Falckensteiner Strand beim Stadtteil Friedrichsort. Fast vis a vis vom Marine Ehrenmal in Laboe, dass sich mit seinem hohen Turm aus Backstein markant abzeichnet, liegt dieses gute Stück Erholung für Familien. Die Kulissen könnte kaum beeindruckender sein. Die richtig großen Pötte, Zwei- oder Dreimaster unter vollen Segeln ziehen vorbei, während die Kinder im Wasser spielen. Wer mehr Action will, der kann in den benachbarten Hochseilgarten gehen. Nur wenige Minuten ist dieser vom Strand entfernt.

Kinder Outdoor Tipps: Eine Festung am Meer

Direkt hinter dem Deich vom Falckensteiner Strand befindet sich die Festung Friedrichsort. 1632 ließ der dänische König an der schmalsten Stelle der Kieler Förde die strategisch wichtige Festung errichten. Die Anlage selbst befindet sich im Privatbesitz und kann nur bei Führungen besichtigt werden. Wandert doch am Strand entlang mit den Kindern zu dem grün weiß bemalten Leuchtturm von Friedrichsort. Eine kleine Landzunge verbindet ihn mit dem Falckensteiner Strand. Von dort aus habt Ihr einen wunderschönen Blick auf Kiel und die Förde. Die Insel mit dem Leuchtturm selbst darf, leider, nicht betreten werden. Trotzdem ist es für die Kinder ein Abenteuer zu dem Leuchtturm zu gehen.

Unsere Bewertung für den Falckensteiner Strand: Sechs von sechs möglichen Kompassen

Kinder Outdoor Tipp: Landart am Strand

Kinder Landart am Strand, das ist mehr als nur eine Sandburg zu bauen. Mit den Kleinen lassen sich auch tolle Fische aus Sand formen. In verschiedenen Farben, Formen und Größen. Was das Tollste an unserer Bastelei ist: Alles was Ihr an Material benötigt ist bereits da und die Kinder haben eine unglaubliche Freude an diesem Landart Projekt.

“Manntje, Manntje, Timpe Te,: Buttje, Buttje inne See, myne Fru de Ilsebill: will nich so, as ik wol will.” So sagt der Fischer auf plattdeutsch wenn er mit dem Butt spricht. Ein wunderbares Märchen “Der Fischer und seine Frau”, welches uns die Gebrüder Grimm aufgeschrieben haben. Erzählt den Kindern dieses Märchen und schon habt Ihr einen genialen Grund, am Strand mit den Kleinen einen Butt zu bauen. Wobei einen Strand kann es auch außerhalb vom Meer geben: An einem Badesee, einem Fluß oder einem Weiher oder am Wasserspielplatz. Folgendes Material braucht Ihr für unser heutiges Landart Projekt mit den Kindern:

  • Sand
  • Muschelschalen
  • Wasser
  • eventuell eine Spielschaufel
Kinder Landart am Strand: Hier ist das Material für unseren Muschelbutt. foto (c) kinderoutdoor.de

Wichtig ist bei den Muschelschalen, nur offene zu verwenden. Ist die Muschel geschlossen, sofort zurück ins Wasser. Zuerst sammelt Ihr mit den Kindern die Schalen der Muscheln ein. Wenn Ihr genug beisamen habt, formt aus feuchten Sand einen Fisch mit der Schaufel. Benetzt sie immer wieder mit Wasser, dann bekommt Ihr eine glattere Oberfläche hin.

Formt aus dem nassen Sand einen Fisch. Foto (c) kinderoutdoor.de

Nun legt Ihr mit den Muschelschalen die “Schuppen” aus dem Fisch. Das “Auge” von unserem Fisch ist das Bruchstück von einer angeschwemmten Fliesen.

Legt Muschelschale für Muschelschale als Schuppen auf den Fisch. foto (c) kinderoutdoor.de

Fertig ist unser Butt! “Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje inne See: myne Fru de Ilsebill: will nich so, as ik wol will.”

Kinder Landart: Fertig ist unser Butt! foto (c) kinderoutdoor.de Wandern mit Kindern auf Föhr: Windmühle, Reetdächer und mehr